Therese, Aja und Karl verbringen ihre Kindheit in einem kleinen Ort in Sü Verbunden durch eine innige Freundschaft erleben sie magische Kindertage und wachsen gemeinsam auf. Dabei müssen sie - jeder für sich - mit dem Fehlen geliebter Menschen zurechtkommen. Und irgendwann wird auch ihre Freundschaft auf die Probe gestellt.
Dieses Buch ist wie ein niemals enden wollendes Gedicht. Der Text fließt dahin, voller wunderschöner, bildhafter Sätze. Ja, das Buch hat auch eine Handlung und obwohl man diese Mitverfolgt, bleibt man doch stiller Beobachter, ohne einen Blick in das Innenleben der Figuren. Ungewöhnlich - aber trotzdem fesselnd. Dieses Buch ist ein Buch für die Seele und es war sicher nicht mein letztes von Zsuzsa Bank, dieser wunderbaren Erzählerin.
Von den ersten Seiten war ich noch begeistert, dachte mir na das ist doch mal was anderes, sowohl von der Story als auch vom Schreibstil. Aber genau dieser ging mir mit der Zeit ziemlich auf die Nerven. Alles wurde x-mal wiederholt, bis es mir einfach zum Hals raushing (Aja kann den Schnee spüren, Evi mag den Winter nicht, etc.).Die Beschreibungen der Landschaften, Städte, Evis Haus etc. fand ich hingegen sehr schön und gelungen. Von der Story her bin ich etwas hin und her gerissen, war ganz nett und wie gesagt mal was anderes, aber auch nicht wirklich spannend... wie hier schon jemand schrieb: Soap-mäßig aufgebaut. Sehr schade fand ich außerdem dass man nicht mehr von der ich-Erzählerin erfahren hat, sogar ihr Name wurde erst nach 100(en) Seiten erwähnt. Klar das war beabsichtigt, es ging ja vorwiegend um die Freundschaft und insbesondere Evi, aber trotzdem fand ich es die ganze Zeit über schade. Auch die Beschreibung Ajas hat mir nicht so zugesagt... sie war mir irgendwie unsympathisch. Naja, für mich eben nur 2*
"Die hellen Tage behalte ich, die dunklen gebe ich dem Schicksal zurück." Dieser Satz ist einer der stärksten in dem Buch und fasst das Sentiment des Romans gut für mich zusammen.
Seri, Aja und Karl verbringen eine vordergründig unbeschwerte Kindheit in einer Kleinstadt nahe Heidelberg, behütet vor allem von der ungarischen Artistin Evi, Ajas Mutter. Trotz der Schicksalsschläge (Seris Vater ist früh verstorben, Karls jüngerer Bruder verschwunden, Ajas Vater Zigi nur ein seltener Gast im eigenen Haus) erleben sie "helle Tage", und die Geschichte ihrer Familien beginnt sich zu verweben. Doch als aus den unzertrennlichen Kindheitsfreunden Erwachsene werden und die drei gemeinsam für mehrere Jahre nach Rom gehen, stellen sich als sicher geglaubte Fundamente als Illusion heraus ...
Selten berührt mich ein Roman zu Tränen. Bei "Die hellen Tage" war das der Fall. Obwohl Zsuzsa Banks Stil oft voll ist mit scheinbar überflüssigen Wiederholungen, die garantiert nicht jedermanns Sache sind - mich hat genau das mitgerissen, und ich konnte mich kaum lösen von den langen, aber einfach konstruierten Sätzen, in denen die Figuren ihrem Leben nachgehen.
Evi und Aja sind für mich die weitaus stärksten Charaktere, Seri bleibt naturgemäß (sie ist die Erzählerin) blass, ein wenig auch Karls Eltern, doch eigentlich haben mich alle der oft grausam vom Schicksal beteilten Figuren auf ihre Weise berührt.
Dieses "Geflecht an Lügen", das vielleicht jede Familie durchzieht und auch in diesem Buch die Dunkelheit in die hellen Tage der Kindheit bringen, war für mich so menschlich und nachvollziehbar, dass es schmerzte. Und was mehr kann man von einem Roman erwarten, als große Emotionen auszulösen?
Das Buch stand seit fast 10 Jahren mit persönlicher Widmung der Autorin in meinem Buchregal. Die Widmung ist ein Mitgrund, warum ich das Buch nie aussortiert habe, obwohl ich nie Lust hatte, es in die Hand zu nehmen. Ich hab oft Berührungsängste mit moderner Deutscher Literatur. Einige meiner Vorurteile haben sich beim Lesen auch wieder bestätigt - auch wenn ich mich am Ende größtenteils unterhalten gefühlt habe.
Ich fand das Buch gut, aber nicht toll. Die Geschichte hat ab der zweiten Hälfte mehr Fahrt aufgenommen und mir kamen die Figuren näher, aber mit dem Stil hatte ich immer wieder meine Probleme. Er war sehr "deutsch literarisch", und dadurch etwas kühl und unnahbar, und mir manchmal so 'poetisch'. Ich bin einfach ein Fan von einem klareren Stil. Anderseits fand ich beeindruckt wie wenig direkter Dialog (und gar keine direkte Rede) und wie wenig Adverbien vorkamen. Stellenweise war es auch sehr atmosphärisch.
“Me quedo con los días luminosos, los oscuros se los devuelvo al destino". Estas palabras de Évi, el mejor personaje de la novela, resumen muy bien el espíritu de la obra; un ejercicio de retorno al pasado en el que es inevitable hacer una relectura de esa casi siempre despreocupada y dulce infancia.
Seri, Karl y Aja son tres niños cuyos días luminosos parecen transcurrir con sencillez y alegría bajo la protección de Évi, la madre de Aja, artista húngara y guardiana de la felicidad de los chiquillos. Pero el lector intuye la penumbra de esos días, pues entre los correteos por los prados y las risas infantiles se empiezan a descubrir las tragedias familiares que se esconden en Kirchblüt, el pequeño pueblo alemán donde viven.
Pero pasan los años y los días se ensombrecen. Seri, Karl y Aja; ahora estudiantes universitarios, deciden viajar a Roma y allí empiezan a florecer pequeñas revelaciones que ponen a prueba su amistad. Empieza a desplegarse una red de mentiras en las que todos quedan atrapados, con sus secretos, con sus silencios; y nadie se siente libre de culpa en esos nuevos días en los que apenas se reconocen a ellos mismos.
Los días luminosos es una preciosa novela sobre la amistad, el paso del tiempo y las sombras de un pasado del que nunca conocemos todo. El relato se sostiene en largas pero sencillas oraciones de carácter atmosférico y un lenguaje depurado y tenuemente poético, logrando esos admirados párrafos que iluminan capítulos enteros. La mirada contemplativa de la narradora y una trama de enorme sutileza y anécdotas que en primera instancia parecen superfluas hacen que la obra sea de lectura lenta, pero muy satisfactoria; sobre todo a partir de esa segunda mitad en la que las revelaciones invitan al lector a volver atrás con una nueva mirada. Porque los días luminosos no son las vidas vividas ajenas a las sombras, sino vidas con sus sombras descubiertas gracias a la mirada apacible de quien ha logrado una nueva luz.
Qué historia tan bonita. Tan llena de nostalgia y añoranza por los días luminosos. Esos días pasados que, al recordarlos, te devuelven por unos instantes la alegría, las risas, la paz que sentías en ese momento. Revives tus propios días mientras observas los de tres niños que juegan tranquilamente, momentos sencillos y cotidianos, aparentemente triviales, pero que te van adentrando poco a poco en sus vidas y las de sus familias. Sus historias, su pasado, sus madres. Unas mujeres muy diferentes entre sí pero que comienzan a entrelazar sus vidas, casi sin darse cuenta, conociéndose, con sus luces y sombras, apoyándose. Años más tarde, siendo ya jóvenes, esos niños viajan lejos del pueblo de su infancia y es ahí donde se pone a prueba su amistad. El amor, las mentiras y los sentimientos de culpabilidad comienzan a hacer acto de presencia sacando a la luz secretos del pasado.
No conocía a esta autora, nunca había oído de ella y me ha gustado tanto su forma de escribir que podría decir que ha sido para mí uno de los descubrimientos del año, y qué mejor momento que en el #leoautorasoct. Con una narración delicada y con muchos pequeños detalles, frases llenas de sencillez y belleza, me ha sorprendido desde las primeras páginas. Lo he ido leyendo a sorbitos, últimamente no tengo mucho tiempo, y quizá por eso en algún momento se me hizo un poco cuesta arriba, ya que tiene un ritmo pausado y al leerlo tan despacio me costó engancharme en algún momento. Pero al llegar al final veo que el viaje me ha valido muchísimo la pena, sin duda lo releeré dentro de un tiempo un poco más del tirón. Qué pena que autoras como ella no sean más conocidas, al menos aquí en España. Ojalá que alguien le dé una oportunidad y este libro tenga más visibilidad porque es una joyita.
TO JEST MOJA POWIEŚĆ TAK BARDZO. DAWNO NIE CZYTAŁAM NICZEGO TAK PIĘKNEGO. CHCĘ MIEĆ WSZYSTKIE KSIĄŻKI TEJ AUTORKI. BĘDĘ O TYM NAWIJAĆ W PODKAŚCIE NA PEWNO, BO CHCĘ, ŻEBY WSZYSCY WIEDZIELI, ŻE KOCHAM TĘ KSIĄŻKĘ (I TEŻ BARDZO BYM CHCIAŁA ZNALEŹĆ KTOSIĘ LUB KOGOŚ, KTO TEŻ JĄ TAK POKOCHA JAK JA)
Podmanivá kniha, ktorá plynie. Spomienky sa prelínajú, reťazia v neprestajnom prúde asociácií, chvíľu tu sú a potom zas nie a napriek tomu sú večne prítomné, keď nie vedome, tak aspoň kdesi pod kožou, v samotných zárodkoch neskorších udalostí, pocitov, obáv i nádejí. Napriek všetkému (zlému) ide o svet vrúcny, plný vzájomnosti a prítomnosti – hoc chvíľami takej odťažitej, až takmer vzdialenej. Je to nielen príbeh priateľstva troch detí, ale snáď ešte viac príbeh osamelosti – a jej rozplývania sa – ich rodičov, predovšetkým matiek. A je to krásny príbeh, ktorý, hoci je miestami bizarný, patrí k tým najútešnejším, aké som čítala. Je to tiež príbeh o pamäti, o zapamätanom i zabudnutom, o rozprávaní a uchovávavní v slovách, vypovedaný spôsobom, aký tomuto zámeru (?) svedčí nesmierne.
"Zcela nedávno jsem někde zaslechla, že naše paměť se každých pár roků posouvá a vše znovu přerovnává. Takže i já něco posouvám, mladší myšlenka vytlačuje starší, protože nemohu mít v hlavě všechno současně. Teď se mi mnohé vrátilo, jako bych z oné doby v Évině zahradě nezapomněla téměř nic, jako bych ty obrazy nikdy ani zapomenout nemohla, jako by nechtěly vyklidit a uvolnit místo v mé paměti."
"Die hellen Tage" ist ein Buch, das mir sehr am Herzen liegt und mich auch beim Wiederlesen in seinen Bann geschlagen hat. Erzaehlt wird das Heranwachsen dreier Kinder im kleinstaedtischen Milieu des fiktiven sueddeutschen Ortes Kirchbluet. Weder sie noch ihre Familien sind auf Rosen gebettet, das Leben mutet sowohl ihnen als auch ihren Angehoerigen (im Fokus stehen hier besonders die Muetter, die jede fuer sich ganz eigene Strategien entwickeln, mit Schicksalsschlaegen umzugehen) einiges zu- aber obwohl die Geschichte mitunter sehr traurige Begebenheiten erzaehlt, ist es ein Buch, das den Leser gestaerkt zuruecklaesst. Das liegt zum Einen an der unvergleichlichen Erzaehlweise der Autorin: ruhig und gelassen laesst sie die Geschehnisse dahinfliessen, niemals gleitet sie ins Kitschige oder Sentimentale ab. Es gibt zugegeben zahlreiche Wiederholungen, die aber auf mich nicht stoerend wirkten, sondern die Stimmung und charakteristischen Eigenschaften einzelner Figuren oder Orte formelhaft auf den Punkt bringen und unterstreichen: dieses oder jenes gehoert einfach zu den dargestellten Personen oder Orten, ist mit ihnen untrennbar verknuepft. Zum Anderen mochte ich besonders, wie die Autorin ein Gleichgewicht herstellt zwischen Glueck und Unglueck, die hellen und dunklen Tage scheinen sich die Waage zu halten, was vor allem an der Art liegt, wie sie die Figuren- jede auf ihre Art- mit Krisen und traumatischen Ereignissen umgehen laesst. Zutiefst menschlich wird hier das Erwachsenwerden beschrieben und wie es moeglich sein kann, die Enttaeuschungen und Verletzungen, die wir uns zwangslaeufig zufuegen, mit der Zeit zu ueberwinden.
Ova mi je knjiga došla kao divno osvježenje u ovim tmurnim danima. Ne vidim baš da se spominje, preporučuje, a zaslužuje to. Priča o životu, prijateljstvu, šarmantna,pitka i realna. Baš mi je takva trebala.
Eine schöne, warme Geschichte, in der es um das Erwachsenwerden, um Freundschaft und später Liebe, um Familie, um Selbstverwirklichung und Lebensentwürfe geht. Auch darum, welche Erinnerungen und Lebensgeschichten uns mit auf den Weg gegeben werden, die sich irgendwann als falsch oder nur halbwahr herausstellen – und wie man damit weiterlebt.
Es war definitiv ein Lesevergnügen, wenn auch teilweise etwas langatmig und teilweise einfach zu viel der Themen und Schichten. Ein früh verstorbener Vater, ein verschwundener Bruder, ein abwesender Vater, eine Trennung, Unfälle, eine Lebenslüge, Krankheit... Natürlich, hier werden die Leben von drei jungen Menschen und ihren Müttern erzählt und jede hat ihr eigenes Päckchen zu tragen. Als Leserin fand ich nur manchmal, dass jetzt nicht noch ein neues “dramatisches” Element eingeführt werden müsste... “Wir alle kämpften gegen eine Leere, und obwohl wir sie mit nichts füllen konnten, liefen die Fäden unseres Lebens dort zusammen.”
Das Leitmotiv der “hellen Tage”, die sich vor allem auf die Kindheitstage beziehen, aber auch weiterhin durch das Leben der ProtagonistInnen ziehen und manchmal dunkel, aber immer wieder auch hell werden, hat mich begeistert! Und die klammheimliche und gut platzierte Hommage an John Irving hat mich schmunzeln lassen: “Bleib fern von offenen Fenstern.”
“... alles ist anders, wir haben es verloren, so wie wir die Orte unserer Kindheit verlieren, zum ersten Mal, wenn wir keine Kinder mehr sind, und später noch einmal, wenn wir als Erwachsene zurückkehren und uns wundern, wie sie wirklich aussehen.”
-es lässt einen in eine ganz andere, aber auch ähnliche welt eintauchen -ich liebe evi -ich möchte auch in kirchblüt wohnen und - manchmal habe ich mich gefragt, welche tage meine hellen tage sind -die erzählperspektive hat mich fasziniert, am anfang dachte ich, das buch geht um seri, dann um aja und schließlich wusste ich, es geht um evi -ich weiß nicht, ob mich so viel aus dem buch erinnern werde, jedoch werde ich mich immer an das gefühl erinnern welches ich beim lesen hatte -ich will mehr von zsuzsa bank lesen und wow solche kommasetzung habe ich noch nie gesehen -4.5 sterne <3
Wenn man bedenkt, dass ich bereits vor 6 Jahren auf einer (großartigen!) Lesung von Zsuzsa Bánk war, hat es ganz schön lange gedauert, bis ich dieses Buch gelesen habe. Ich bin mir aber auch nicht sicher, ob ich damals schon so richtig "reif" für das Buch gewesen wäre. Mein Lesegeschmack und -empfinden hat sich mit den Jahren doch auch ganz schön verändert.
Ja, ich glaube, jetzt war der richtige Zeitpunkt für dieses Buch, um es so richtig genießen zu können. Bánks poetische Sprache, die geradezu traumwandlerische Atmosphäre, die sie schafft, ist ein Kunstwerk an sich. Man muss dieses Buch unbedingt langsam lesen, um jedem Satz noch nachspüren zu können.
Als ich die Reviews hier durchgestöbert habe, konnte ich feststellen, dass es auch Leute gab, die nichts mit dem Buch anfangen konnten. Auch das wundert mich wiederum nicht; einigen Lesern wird es zu langatmig sein. Der Schreibstil ist einer, den man entweder liebt und in den man sich komplett reinfallen lässt oder mit dem man einfach so gar nichts anfangen kann, glaube ich.
Für mich war es jedenfalls ein Genuss und ein ganz und gar stimmiges Buch, das einen festen Platz im Regal bekommen wird und an das ich noch oft zurückdenken werde.
Bánks mäandrierende Sprache hat mich eingesogen, hineingezogen in die melancholisch-gelassene Atmosphäre dieses Romans. Ich lag mit Seri und Aja im Gras, hörte das Grillenzirpen, roch den Duft nach warmer Erde. Analoge Virtual Reality, sozusagen. Diese fand ich so betörend — tatsächlich, das Wort trifft es perfekt —, dass mich auch die ebenso mäandrierenden Erzählstränge und inhaltlichen Endlosschleifen nicht ernstlich stören konnten.
Ovo je jedan od boljih romana koje sam čitala u 2017. Prepun detaljno opisanih i analiziranih likova koji nose jedni druge i čiji su životi toliko isprepleteni da je životnim situacijama sužen prostor da ih razdvoji.
Być może będzie to kolejna z książek mojego życia, na pewno jest najlepszą dotychczas przeczytaną w ciągu ostatnich paru lat!! Dawkowałam ją, ile tylko mogłam, ale też myślałam o niej nieustannie, nawet kiedy nie sięgałam po nią 2-3 dni. Przepiękna, choć mam małe zarzuty do tłumaczenia.
To była bardzo ładna opowieść . Jest to ten typ książki, która się nie spieszy, ma swoje tempo, akcja rozwija się spokojnie i dosyć wolno, ale wcale to w niej nie przeszkadza. Według mnie to bardzo dobrze napisana powieść, nostalgiczna, pełna emocji i pięknych bohaterów, których widzimy jak dorastają, jak się zmieniają a jednak nadal pozostają tacy sami.
La historia de tres amigos contada desde la niñez hasta que son adultos, mas de tres cuartos del libro narrando lo mismo desde los recuerdos de esos niños hasta llegar al final, los últimos capitulos donde se explica algo que ya se intuye desde el principio y ha marcado a esos niños pero que a mí me ha resultado tedioso.
Vom alten ins neue Jahr hat mich dieser Roman begleitet, der sich um die Kindheit von zwei Mädchen und einem Jungen, die im fiktiven Kirchblüt aufwachsen, dreht. Ich bin leider mega langsam vorangekommen… Insgesamt 2,5 Wochen habe ich gebraucht, um es durchzulesen - das sagt schon alles.
Es war toll bzw. schon besonders geschrieben und hat mich durchaus gecatcht - aber es gab einfach keine Handlung. Alles, was geschildert wurde, zahlte 100% auf die Charaktere ein. Also null handlungsgetrieben. Dazu gab es viele Wiederholungen ganzer Sätze oder Ausdrücke. Hrmpf. Da kann ich meiner Mutter nur zustimmen, die das Buch „langweilig“ fand.
Es geht um Therese, die Ich-Erzählerin, die ein Mädchen namens Aja kennenlernt, die mit ihrer Mutter Évi in einem zusammengestückelten Häuschen außerhalb von Kirchblüt lebt und so ganz anders ist als alle anderen. Eigentlich wird größtenteils von Évi erzählt und weniger von Aja, wenn ihr mich fragt. Auch Zigi, Ajas Vater und Artist, spielt eine Rolle. Später dann auch Thereses Mutter sowie die Familie von Karl, der dazuzieht und dessen Bruder vermisst wird. Es wird in epischer Breite die Kindheit der drei Freunde erzählt, aber auch die Entwicklung, die Évi durchmacht, die nach und nach sesshaft wird und ihre Zirkus-Bande abstreift, einen Job bekommt, Lesen und Schreiben lernt, sich als Bäckerin selbstständig macht usw.
Was mich gestört hat, ist, dass alles so gleich blieb. Teilweise wurden Entwicklungen wieder zurückgenommen, als wär nie was geschehen, z.B. bandeln zwei der Personen aus dem Karl-Aja-Seri-Dreieck zwischenzeitlich miteinander an. Auch Personen von außerhalb, z.B. während des Studiums der Kinder bzw. dann jungen Erwachsenen gibt’s einfach nicht. Sie lernen niemand Neues kennen und schwimmen immer in ihrer Dreier-Suppe.
Es war atmosphärisch, aber auch unglaublich zäh und da kaum was passiert ist, auch irgendwie belanglos. Schade! Ich hätte es gerne mehr gemocht. 2 Sterne
There is no doubt that the language of this book is incredibly beautiful and poetic, and it's well worth reading for this. It was recommended to me by a colleague because parts of it are set in Rome, and since I went there only a few weeks ago, it made her think of me.
It's a lovely story about three friends and what is holding them together; about how they themselves and their friendship changes over the years and about how they grow up.
Where it fell flat for me, however, were the characters, especially the narrator. The problem with a first person narrator is that if you choose this, the narrator better be worth listening to, and you need to be able to care about what he or she is telling you. And while some of the people Seri describes would fulfill this criteria, she remains not only illusive but unimportant and that in a way that had me asking why I should care.
This got worse and worse as the book progressed because there is one Big Revelation after the other, so much so that it began feeling like a soap opera. And because I couldn't connect to the characters (with maybe the exception of Évi) this was too much and in the end it wasn't believable anymore, at least not for me.
I can recommend this book for its language, and the vivid descriptions of places like Évi's garden and Rome. But personally, I couldn't connect to it and that's a case where beauty isn't enough.
Un libro que empieza a modo de cuento, y que nos va poco a pco contando la vida y vicisitudes de tres niños y sus familias. Trata diversos temas como la amistad, las relaciones, las pérdidas, los secretos que se guardan…todo contado de manera sencilla y elegante . Precioso . 😍
Comparto frases:
“A menudo me he preguntado si podemos ver a los demás como son, si podemos conocer su interior o si sólo vemos lo que ellos nos permiten.”
“Le pidió a Karl que apuntara el epígrafe que debía figurar en su lápida : ‘ Me quedo con los días luminosos, los oscuros de los devuelvo al destino’. “
„Mimo to Évi nie przestawała wierzyć, że jasne dni do niej wrócą, często zatrzymywała się, niby mimochodem, przed domem z zamkniętymi okiennicami, nad którego dachem dwa albo trzy lata temu zniknęły róże.” Jasne dni powrócą. 💛
Ein Gedicht das nie zu enden vermag. So würde ich dieses äußerst außergewöhnliche Buch von Zsuza Bank beschreiben. Die Autorin verfügt über die Kunst Wörtern eine solche Lebhaftigkeit zu verleihen, das man meint diese riechen und schmecken zu können und das Gefühl hat man wäre selbst in Kirchblüt gewesen und hätte an einem lauen Sommertag unter den großen Linden in Evis Garten gesessen und Ziggi dabei zu gesehen wie er Aja das Rad fahren beibringt. Äußerst gelungen fand ich die Erzählungen aus Kindertagen. Die Beschreibungen waren so bunt, lebendig und voller Sorglosigkeit wie man es nur aus Kinderaugen wahrgenommen hat. Pure Nostalgie!! Warum dann nur drei Sterne? Meiner Meinung nach hätte das Buch mindestens 200 Seiten kürzer sein müssen. Die ewigen Wiederholungen haben dem Buch einfach den Wind aus den Segeln genommen. Ich möchte garnicht zählen wie oft wir Sätze wie “Als Aja in den Waldsee gefallen ist” und “Eví hasst den Winter” gelesen haben. Ja ich verstehe dass diese Art von Erzählung ein stilistisches Mittel war um einen roten Faden auf zu zeigen und den Kreis der Erzählungen zu schließen, aber es war einfach zu langwierig. Das Ende fand ich trotz zwischenzeitlicher Hänger sehr gelungen.
Wunderschönes Buch über Freundschaft und das Erwachsenwerden. Sowohl die Sprache als auch die Geschichte haben mich total in ihren Bann gezogen, daher würde ich das Buch direkt weiter empfehlen!