Ich liebe das Buch immer noch, es ist einfach total lustig und fängt den Lehreralltag an einer Brennpunktschule gut ein. Da habe ich ja auch schon einige Erfahrungen machen müssen :D
Diesmal hab ich das Buch als Hörbuch gehört, weil mir gesagt wurde, dass das wahnsinnig lustig sein sollte. Leider hat mir Carolin Kebekus als Sprecherin jedoch nur so mittelgut gefallen. Sie kann nicht wirklich was dafür, aber irgendwie hatte ich mir Frau Freitags Stimme immer anders vorgestellt 😅
Trotzdem große Empfehlung meinerseits für alle Lehrer und die, die ganz froh sind, dass sie keine sind.
Frau Freitag ist Lehrerin an einer Ganztagsgesamtschule in einer deutschen Großstadt. Mit Ironie, Nettigkeit, Hilflosigkeit und ein bisschen Geschick durchlebt sie die Schulalltage, die bei ihr nicht nach dem Abitur aufgehört haben…
Schreib-/Erzählstil:
Etwas konfus hat mich die Gute doch gemacht, als ich dachte: Das ist schon mal da gewesen und das hat sie auch schon einmal erwähnt. Aber in jeden Schulalltag kehrt Routine ein – bei Schülern als auch bei Lehrern. Mir gefällt, dass sie ab und an witzige, bissige und ironische Kommentare auf die fadenscheinigen Entschuldigungen ihrer Schülerschaft erwidert hat. Dabei hat sie die Kinder nicht dumm dargestellt, sondern nur faul!
Meine Meinung:
Natürlich ist es immer schwer, solche Bücher zu rezensieren. Nein – eigentlich nicht, denn man sollte doch nicht mit aller Ernsthaftigkeit an dieses Sittenbild gehen. Das Lustige: Ich habe vor sechs Jahren meinen Realschulabschluss gemacht und mich bewusst für eine Ausbildung entschieden. Weiterhin die Schulbank drücken? – NEIN! Danke. Nicht, dass ich lernfaul bin. Manche Menschen möchten nun mal irgendwann auch mal Geld verdienen. Wenn man einen Nebenjob hat, ist der Anreiz noch größer. Das Lustige: Das Schulbild hat sich ja nicht geändert. Mein Bruder ist auf der derselben Schule und hat dieselben Lehrer, die sich in derselben Form nicht durchsetzen können (oder wollen?).
Bei dem Portrait, das bei Frau Freitag schafft, musste ich auch hin und wieder an diese Lehrertypen, die sie sogar beschreibt, denken. Grandios. Der Chemielehrer, den man wirklich nur hinter brutzelnden Reagenzgläsern sah, weil er so streng und unnachgiebig ist? Klar. Kennt beinahe jeder. Oder die Erdkundelehrerin, die mich heute noch lynchen würde, wenn ich ihr mal kurz die Weltkarte (hier reicht schon Europa) erklärte? Gerne, bitte sehr, kein Problem.
Aber auch die Schüler, ich schwöre. Die reden genauso, wie sie reden. Ich nix mehr Schule gehen, aber meine Geschwister. Meine Schwester redet ab und an in einem mehr oder minder(bemittelten) Ghettoversuchsweiseslang, mein Bruder bringt ständig neue Ausdrücke mit. Er ist wohl eine Art Lieblingsschüler: Etwas faul, aber schlagfertig, witzig und sogar die Lehrerin muss sich in solchen Momenten das Lachen verkneifen, damit er nicht merkt, wie sehr sie auf seiner Seite steht. Das zeigt wiederum: Lehrer, ich schwöre, sind auch nur Menschen. Gut – Frau Freitag ist da etwas härter, weil sie selbst am dritten Ferientag noch zur Schule fährt, weil sie nun mal denkt, es fände Unterricht statt. Aber bei ihr zeigt das nur Einsatz. Dass sie Noten nach Sympathie vergibt, ist so auch nicht richtig. Schließlich erklärt sie sich hier in einem Umfang, der logisch erscheint. Denn seien wir doch mal gaaanz ehrlich zu uns selbst: Wer würde nicht vorher ganz genau prüfen, ob man nicht doch eine Vier mit einem langen Minus anstatt einer Fünf geben kann? (Haben meine Lehrer ab und an gemacht…)
Fazit:
Ein Sittenbild – bitte nicht zu Ernst genommen –, das man sich gerne zu Gemüte führen kann. Hier sei nochmals erwähnt, dass Frau Freitag ihre Schüler nicht als DUMM, sondern FAUL bezeichnet. Eine lustige, selbstironische und auch irgendwie hilflose Frau!
2,7 Sterne - Frau Freitag bedient sich einer Vielzahl an Klischees und berichtet, was dahinter steckt, und das auf eine sehr witzige Weise. Ich muss allerdings sagen, dass ich jetzt nicht unbedingt im Bildungssystem drinstecke und mehr den Blick des Schülers kenne. Trotzdem ist es interessant einmal ein wenig hinter die Kulissen zu schauen, denn in der Schule waren bzw. sind wir schließlich alle einmal.
Dieses Buch ist total durcheinander. So wie der Schulalltag von Frau Freitag. Aus der ich echt nicht schlau werde. Mag sie ihre Schüler und ihren Job jetzt oder hasst sie alles? Hat dieses Buch einen roten Faden, den ich nicht sehe, oder sind wirklich einfach nur mehr oder wenige lustige Episoden wahllos aneinandergereiht? Ich kann es echt nicht sagen.
Nach der Leseprobe habe ich mich wirklich auf "Chill mal, Frau Freitag" gefreut. Denn, mal abgesehen von der Misere unserer Bildungspolitik und fernab von aller political correctness, habe ich mich doch auf ein höchst amüsantes Buch gefreut, dass nebenbei augenzwinkernd über den Alltag einer unerschrockenen Lehrerin berichtet. Doch am Ende habe ich nichts bekommen, was ich erwartet habe. Die Enttäuschung ist also riesig.
Denn das Problem liegt hier ganz eindeutig bei der Leseprobe, die mich an Trailer von Kinofilmen erinnerte. Da werden oft ja auch die besten Gags, spannendsten Szenen und lustigsten Dialoge für verwendet, so dass man ins Kino rennt. Und nach 2 Stunden im Kinosessel fragt man sich dann enttäuscht: Hm, das wars? Da hatte ich wirklich mehr erwartet nach dem Trailer. So auch bei dem Buch von Frau Freitag. Das ganze Pulver wurde schon in der zusammen geschnittenen Leseprobe verschossen. Und der Rest vom Buch ist dann vollgestopft mit einem öden Alltag einer Lehrerin (teilweise: ohne Worte!), die mir oft einfach nur nervig vorkam und bewusst hipp sein wollte, was mir tierisch auf den Zeiger ging.
Die ersten Seiten sind noch durchaus lesbar und da sind auch noch 2,3 Schmunzler vorhanden, aber dann zieht es sich wie ein nicht endenwollender Kaugummi. Immer wieder das gleiche, gääääähn - andererseits, was soll sich da auch groß tun. Aber ein bisschen mehr Spaß und Witz habe ich doch erwartet. So war ich nur noch genervt und gelangweilt von Frau Freitags Getue und ihrem ach so furchtbaren Alltag als unerschrockene Lehrerin (ja, ist klar *augenverdreh*). Zumal, das Thema bietet wirklich genug Stoff für Witzigkeit fernab der bereits angesprochenen political correctness. Wurde aber nie wirklich ausgeschöpft!
So ist das Buch ein Totalausfall. Vorspiegelung falscher Tatsachen. Langeweile auf allen Ebenen. Was für eine Enttäuschung!
Wenn ich vorher gewusst hätte, dass es sich bei dem Buch „nur“ um die gedruckte (und ein bisschen bearbeitete) Fassung von Frau Freitags Blog handelt, hätte ich es nicht gekauft. Ehrlich gesagt ärgere ich mich jetzt auch darüber das Geld ausgegeben zu haben. Denn das Blog ist sicherlich unterhaltsam, das Buch wiederholt sich allerdings in zig Schleifen und hat irgendwie auch keinen Kopf und keinen Hintern. Im Blog sicher kein Problem, als Buch irgendwie nervig zu lesen.
Ganz abgesehen davon das ich Frau Freitag nicht gerade sympathisch finde und bis zum Ende nicht gecheckt habe ob sie ihren Job jetzt mag oder hasst und die Schüler unerträglich findet oder nicht. Das mag aber daran liegen das ich mit Sarkasmus in geschriebener Form so meine Probleme habe.
Das Buch hat mich aufgrund der vielen positiven Bewertungen interessiert und, weil ich selbst im Umfeld von Schule tätig bin.
Aufgefallen sind mir direkt einige Geschmacklosigkeiten, wie z.B. ein Kommentar zu dem Schüler Dschingis: 'Wie du hast noch nicht einmal ADHS? Wie kannst du dich dann so verhalten? Das kann ich ja dann überhaupt nicht verstehen.' Das ist nicht mein Humor, auch wenn ich einen gewissen verzweifelten Lachreiz dabei empfinden kann.
Besonders geärgert hat mich die Eindimensionalität, in der die Schüler/innen dargestellt werden. Auch wenn Frau Freitag einige Male nebenbei erwähnt wie talentiert ihre Schüler 'eigentlich' sind, so zeigen die Dialoge immer das gleiche Maß an Dummheit und Unüberlegtheit auf Schülerseite auf. Es handelt sich bei den Beispielen um Schüler der höheren Klassen einer Realschule (oder Gesamtschule?), wenn ich das richtig verstanden habe. In meiner jahrelangen Praxis an einer Förderschule mit dem Förderschwerpunkt Lernen, habe ich nicht eine einzige Person kennen gelernt, die dermaßen wiederkehrend 'blöde' Aussagen gemacht hätte oder sich ständig von nur einer einzigen Seite gezeigt hätte. Wie es also zu diesen wiederkehrenden Dialogen kommen kann, ist mir schleierhaft.
Satire hin oder her, ich hatte häufig das Gefühl, dass die Schüler absolut nicht ernst genommen werden. Bei guten Witzen kann man lachen und dennoch respektvoll sein. Mir blieb das Lachen jedoch oft im Hals stecken, weil nicht klar war, über wen oder was und auf wessen Kosten denn gerade gelacht wird.
Einige Darstellungen schienen hingegen allzu ehrlich und realitätsnah. Wenn Frau Freitag zum Beispiel behauptet, dass alle Lehrer Lieblingsschüler haben. Da könnte sie Recht haben und die Ehrlichkeit halte ich ihr und dem Buch zugute. Dennoch sollte die Selbstreflexion eines Lehrers dazu ausreichen, dass sich Sympathien nicht in der Notenvergabe wiederspiegeln. Okay, das sollte auch ein Witz sein, oder? Dann habe ich aber wirklich einen anderen Humor (angesichts der Bedeutung von Noten für die Schülerzukunft ist es m. E. pervers aus Lehrersicht darüber derartige Witze zu machen). Die Auseinandersetzung mit den eigenen Sympathien und das Eingestehen solcher ist wiederum menschlich und wahrscheinlich gut so. Professionalität ohne Menschlichkeit gibt keinen Sinn. Wahrscheinlich ist es auch genau diese Menschlichkeit die mich letztlich mit dem Hörbuch versöhnt hat. Einige Punkte vergebe ich auch für den lebendigen und unterhaltsamen Erzählstil. Insgesamt fehlten mir klare Aussagen, die Lehrer für ihre Unterrichtsgestaltung nutzen könnten (anstatt durch die Schilderung von Lehrer-Charakteren nur aufzuzeigen, wie man nicht sein sollte), Mehrdimensionalität der Charaktere (einfach um ihnen gerecht zu werden, auch wenn es komisch sein soll) und mehr Abwechslung in den Dialogen.
Meine Meinung Schon die Blogeinträge von Frau Freitag überzeugten mich davon, dass ich ihr Buch lesen musste. Nicht nur aus belustigenden Gründen. Als angehende Lehrerin möchte man natürlich wissen, was auf einen zukommt und wie schlimm es wirklich wird. Doch auch wenn man keinen Lehrerberuf ausübt oder anstrebt, kann man das Buch durchaus zur Hand nehmen, wenn man sich mit ins Lächerliche gezogenem Jugend- und Brennpunktslang amüsieren möchte. Denn eines muss man Frau Freitag lassen, Humor hat sie. So schildert sie mit jedem kurzen Kapitel Erlebnisse aus ihrem Alltag als Lehrerin, bringt uns nahe, wie einige (viele) Jugendliche heutzutage denken und erklärt auch ein Stück weit das Warum. Obwohl sie nicht zufrieden ist, hat Frau Freitag jeden ihrer Schüler ins Herz geschlossen und versucht, sie zu verstehen und trotz allem auf den richtigen Weg zu bringen. Ob ihr das nun gelingt oder nicht, ist zwar nicht Gegenstand des Buches, denn das Hauptaugenmerk liegt eindeutig in der Belustigung, doch es ist trotzdem schön, zu lesen, wie sehr sich die gute Frau Freitag engagiert und mit welcher Hingabe sie ihren Beruf ausübt.
Fazit Was auch immer der einzelne Leser herausfiltern mag, witzig ist das Buch allemal. Wem also dieser Humor zusagt und wer mal ein bisschen beim Lesen abschalten will, dem kann ich das Buch durchaus empfehlen. Mir hat es gut gefallen und ich freue mich schon auf den zweiten Band, der bereits auf mich wartet. Von mir gibt es 4 von 5 Sternen.
ein guter einblick ins lehrerdasein an so mancher gesamtschule... ich fand es gut und wichtig. man merkt dem buch allerdings an, dass es so nicht als ganzes geschrieben wurde, sondern in alleinstehenden teilen.
was kann ich dazu noch sagen? ich musste während des lesens entsetzt feststellen, dass die charaktere sich extrem ähneln an frau freitags schule und in der, an der ich arbeite, und dass ich in einer englischstunde das gleiche gemacht habe wie sie (der song "money money money" von abba bietet sich halt an, wenn man über das thema geld spricht. und ist im lehrbuch.) freunde und bekannte können schlecht nachvollziehen, was so schön ist am lehrerdasein, wenn ich doch immer nur rumjammer, aber es ist eben so, wie frau freitag schreibt. mal ganz toll und dann wieder ganz ganz furchtbar.
eins allerdings mache ich nie wieder: ein solches buch während der ferien lesen. hat mich zu sehr an schule erinnert und vom entspannen abgehalten.
Habe das Buch als Hörbuch "gelesen". Carolin Kebekus als Sprecherin ist die perfekte Wahl! Ich habe Tränen gelacht! Ich bin mir nicht sicher ob diese Komik auch beim selber "lesen" rüber kommt. Werde den zweiten Teil auch als Hörbuch "lesen".
Lehrer sein ist schön haben sie gesagt, die Jugend ist dankbar, haben sie gesagt… Naja… Ein Leben am Limit!
Zum Inhalt: »Hitler hat die Mauer gebaut«, glauben Abdul und Ronnie. Esra stylt sich im Disco-Islam: rosa oder türkis mit Glitzer und natürlich Kopftuch. Und Samira, die Klassenqueen, kann sich keine Sekunde von ihrem Handy trennen und hält hyperaktive Siebtklässler in Schach. An Frau Freitags Schule geht es immer voll ab. Ihr Alltag als Lehrerin ist absurd-komische Realsatire - verrückt, anrührend und vor allem sehr lustig. Aber Frau Freitag findet: Ich habe den schönsten Beruf der Welt.
Cover: Das Cover finde ich recht einfach gehalten und hat mich auch nicht sonderlich angesprochen. Wir sehen hier eine comicartige Figur, die wohl einen Vogel oder so etwas Ähnliches darstellen soll, der ziemlich nach Gangster-Rapper aussieht. So eine Art Ghetto-Küken. Schöne Assoziation, aber mir persönlich zu einfach. Da hätte schon mehr kommen können. Trotzdem ist wohl eben jenes Küken für die weiteren Bücher der Autorin doch ein recht auffälliges Banner. Trotzdem können wir dem Cover noch nicht viel über den Inhalt des Buches entnehmen. Irgendwie schade.
Eigener Eindruck: Frau Freitag ist Lehrerin in Berlin, sie liebt ihren Job und plaudert in diesem Buch aus ihrem Alltag. Das tut sie mit Stolz, das tut sie mit einer ordentlichen Portion Ironie und sie tut es vor allem sehr anschaulich, was den Leser bereits ab der ersten Seite voll mit hinein nimmt in die Krisenzone Schule – besser gesagt Ghetto- Schule, denn die Autorin schafft es die Dialoge wirklich so krass zu schreiben, dass man sich mitten drin fühlt im Berliner Schulleben. Und wow, das ist wirklich gut, aber auch so was von zum Fremdschämen. Man hat aber auch einige Dinge über die man Lachen kann. Klischees werden hier allemal bedient und doch muss man als Ottonormalverbraucher den Kopf schütteln, wenn diese jungen Menschen wirklich einmal auf die Welt losgelassen werden sollen. Himmel hilf! Sieht man von den ganzen Klischees ab, die auch in sehr berühmten deutschen Filmproduktionen bedient wurden, so bekommt man aber auch einen Abriss davon, was in unserer Politik und Gesellschaft schief läuft. Man bekommt einen Einblick in das harte Leben in denen sich Deutsche wie Ausländer fühlen und Deutsche mit ausländischen Wurzeln von vor zich Generationen noch immer mit ihren Wurzeln schmücken – Probleme und Denken übernehmen und sich irgendwie immer wieder im Kreis drehen. Das stimmt nachdenklich und macht ein völlig neues Bild und doch: vorwiegend bekommen wir den Kulturschock unseres Lebens und müssen uns fragen, was hier schief gelaufen ist, denn zwischen Schule schwänzen, Traditionen und auch der einen oder anderen Hackordnung unter den Kollegen kommt immer wieder die eine Frage auf: Ist das wirklich so? Und warum unternimmt hier keiner etwas? Sollte das Buch vielleicht auch einmal von unseren Bildungsministern gelesen werden? Auf jeden Fall! Mir jedenfalls hat das Buch viel gebracht: Spaß, Aufklärung und der Wunsch nach mehr aus der verrückten Welt von Frau Freitag. Im Übrigen gefällt mir diese Art der Buchschreiberei mehr als die Kriminalromane mit Fräulein Krise. Vielleicht hätte ich erst mit diesem Buch hier anfangen sollen. Wer im Übrigen lesefaul ist, der kann dieses Buch auch als Hörbuch bekommen. Das Wird von Caroline Kebekus gelesen und macht auch richtig viel Spaß (nur mal so am Rande) – aber die Frau hat es richtig raus das Hörbuch stimmungsvoll zu verpacken.
Fazit: Wer nicht alle Klischees zu ernst nimmt, dem möchte ich dieses Buch hier gern empfehlen.
Frau Freitag ist durch und durch Lehrerin und beschreibt ihren Alltag. Ich kann jedem nur empfehlen, die Hörbuchversion, gelesen von Carolin Kebekus, zu hören. Kebekus lässt die Schüler lebendig werden... Ich bin selbst Lehrerin und ich denke, Frau Freitag trifft das Lehrerleben und die Schülerschaft ganz gut
War dieses Buch eigentlich die Vorlage für Fack ju Göhte? Ich habe mich herrlich amüsiert und wer behauptet, dass hier nur Stereotypen bedient werden, ist wohl noch nie in einer deutschen Großstadt zu Schulbeginn/Schulschluss mit den öffentlichen Verkehrsmitteln gefahren. Die reden wirklich alle so. Witzig und traurig zugleich. Und Hut ab vor den Lehrern, die das tagtäglich aushalten müssen.
Locker, leicht und unterhaltsam. Nicht besonders anspruchsvoll, aber jeder, der mal in einer Schule unterrichtet hat, kann die beschriebenen Gefühle gut nachvollziehen. Und was zu lachen gibt es auch. Eine angenehme, kurzweilige Unterhaltung.
Ich mag Frau Freitag. Gerade als Lehrerin amüsiert mich vieles an diesem Buch. Die Art, wie sie sich als Lehrerin schildert, ist so ehrlich und doch so herzerwärnend, weil sie offensichtlich alles mit Leidenschaft macht. Große Leseempfehlung, gerade für Lehrkräfte!
Ich mochte das Buch, fand manche Situationen witzig dargestellt. Ich habe es aber trotzdem nicht zu Ende gelesen. Für mich war nach der Hälfte alles gesagt, die Geschichten haben sich für mich zu sehr wiederholt.
Literarisch echt kein Meisterwerk, aber aus irgendwelchen mir sehr unerfindlichen Gründen sind mir die sehr klischeehaften Charaktere und der Humor sehr ans Herz gewachsen.
Kopfschüttelnd witzig beschreibt hier eine Lehrerin einer Gesamtschule ihren Alltag mit den Schülern, der auf Außenstehende doch recht skurril wirkt. "Ist es heutzutage wirklich so?" fragen sich sicher einige Lehrer. Der Film "Fuck ju Göthe" schlägt ja in dieselbe Kerbe was die Situation an den Schulen angeht. Wahrscheinlich steckt die Wahrheit irgendwo dazwischen. Es wird wohl alles, was Frau Freitag uns erzählt, schon vorgekommen sein. Nur nicht vielleicht alles nur ihr persönlich und in dieser kumulierten Form. Für den Leser ist es jedenfalls sehr unterhaltsam zu lesen. Macht mir aber auch ein bißchen Angst um das Überleben der nächsten Generationen in der Berufswelt... Ich habe dieses Buch, und auch die 2 Nachfolger, einer Freundin von mir geschenkt, die Lehrerin an einer Berufsschule in Berlin ist. Sie sagt selbst, das einige Situationen ihr bekannt vorkommen. ;-)
Frau Freitag berichtet aus ihrem Lehreralltag auf recht witzige Art und Weise. Sie nimmt sich dabei kein Blatt vor dem Mund, und dürfte einfach schreiben, was ihr so einfällt. Sie erzählt von ihrer Klasse einer Gesamtschule, die zum Großteil aus Schülern mit Migrationshintergrund besteht. Die Schüler interessieren sich für alles, nur nicht für die Schule und Frau Freitags Unterricht. Schminken, Schule schwänzen und Ausreden erfinden ist ja auch viel interessanter.
Ich fand das Buch sehr witzig und unterhaltsam. Natürlich ist es übertrieben, wie Frau Freitag die Lage darstellt, zumindest kann ich mir nicht vorstellen, dass eine Lehrerin oder eine Schule es duldet, wenn Schüler fast immer fehlen oder nur frech sind. Musik hören im Unterricht? Das dürfte hier ganz normal sein. Wir wären vermutlich bei der Direktorin gelandet. Also man merkt schon, dass das so alles nicht stimmen kann, und Frau Freitag deutlich übertreibt. Aber genau das macht das Buch ja auch so amüsant.
Zur Sprache ist zu sagen, dass Frau Freitag hauptsächlich in Jugendsprache schreibt, also versucht, die Ausdrucksweise ihrer Schüler zu übernehmen. Zum Teil sprechen die natürlich nicht grammatikalisch korrekt, was sie dann auch manchmal in ihren Erzählung macht. Das kann einen schon stören, allerdings will sie damit wohl die Art ihrer Schüler unterstreichen.
Ansonsten ist es kein Buch, das man am Stück lesen kann. Da wird es dann doch etwas langweilig, da es sich nicht um eine zusammenhängende Geschichte handelt, sondern eher um Anekdoten aus einem Schuljahr. Ich habe ganz schön lange für das Buch gebraucht, auch weil ich einfach nicht den Drang verspürt habe, weiter zu lesen und wissen zu müssen, was noch kommt. Es ist halt eher etwas Witziges für Zwischendurch!
An einer Gesamtschule in einer Großstadt ist Frau Freitag mit Leib und Seele Lehrerin. So sehr sie ihren Beruf auch liebt, genauso hasst sie ihn. Und dennoch geht sie am Ende des Tages nach Hause und sagt, dass sie den schönsten Beruf der Welt hat.
Sie verliert den Glauben an ihrer Schüler einfach nie. Egal ob sie behaupten, dass "Hitler die Mauer gebaut hat" oder ein "Spast ein Vogel" sei. Denn jeder hat Potenzial. Die einen mehr, die anderen weniger. Also nimmt Frau Freitag uns mit auf eine Reise durch ihren Schulalltag.
Meine Meinung:
Mir ist das Buch empfohlen worden und es lag wirklich lange auf meinem SuB. Jetzt am Ende kann ich mich nur fragen, wieso ich damit so lange gewartet habe. Als großer Fan von Ironie und Sarkasmus, habe ich dieses Buch einfach nur genossen. Es gab unzählige Stellen, an denen ich mich schwer tat, wieder mit dem Lachen aufzuhören. Und es gabt nicht wenige Momente, wo ich mich an meine eigene Schulzeit zurück erinnert habe und dachte: "Ja genau so war das bei mir auch". Aber dann gab es auch die Momente, wo ich wirklich schmunzeln musste. Mit welchen Vorstellungen manche Kinder und Jugendliche in ihr Berufsleben starten, ist teilweise schon erschreckend.
Die Kapitel sind sehr kurz, sodass man das Buch auch in kleinen Etappen lesen kann, ohne, dass man den Zusammenhang nicht mehr versteht. Der klare, einfache und lustige Schreibstil haben es mir aber sehr schwer gemacht, das Buch auch nur 5 Minuten aus der Hand zu legen.
Fazit:
Ich werde mit Sicherheit diesmal nicht so lange warten, um die weiteren Bände zu lesen. Eine absolute Leseempfehlung für jeden, der sich gerne Abends auf die Couch setzen und mal wieder herzhaft lachen mag.
Letztes Jahr im Ferienlager hatten meine zu betreuenden Kids zahlreich dieses Buch mit im Koffer. Und ich hatte die Möglichkeit schon ein paar Kapitel zu lesen. Ich fand es damals sehr lustig und wollte es mir bald selbst besorgen. Dazu kam es jetzt endlich :)
Als angehende Lehrerin war ich auf die Schilderungen dieser Lehrerin sehr gespannt. Mit ihrer pubertierenden, leistungsschwachen 9. Klasse hat Frau Freitag alle Hände voll zu tun. Ihr Alltag zeichnet sich durch Chaos, Wahnsinn und Freude aus. Gott sei Dank stehen ihr ihre Freudinnen Fräulein Krise und Frau Dienstag und ihr Freund zur Seite. Denn Schüler können einen wiklich in den Wahnsinn treiben! Emre, Abdul, Samira und Co. könnten auch aus der Hölle stammen, mit dem Auftrag Lehrer zu quälen. Doch Frau Freitag lässt sich so leicht nicht unterkriegen und hat an der ganzen Sache auch noch Spaß...ab und zu ;-) Lehrerin zu sein ist für sie trotzdem der schönste Beruf auf der Welt.
Witzig, authentisch und sehr sympathisch schildert hier eine Lehrerin an einer Gesamtschule in einer deutsche Großstadt (vermutlich Hamburg) ihren Schlalltag. Natürlich ist manchmal ganz schön überzogen, im Grunde sieht so aber die Realität aus. Ich bin schon auf meinen Lehreralltag gespannt :) Ich hoffe doch es wird nich ganz so wahnsinnig :D
Ich bin mir nicht sicher, ob sich die Fortsetzungen lohnen, weil ich befürchte, dass es immer das Gleiche ist und das Thema irgendwann durch ist, aber vielleicht werde ich es mal mit dem 2. Teil probieren.
*Frau Freitag: Chill mal, Frau Freitag. Aus dem Alltag einer unerschrockenen Lehrerin. Ullstein Verlag 2011. 333 S. 9,99€*
Frau Freitag und ihre Chaosklasse Die Klassenlehrerin einer 9. Gesamtschulklasse erzählt von den Schminkritualen der Mädchen, den Freestyle-Rap-Versuchen der Jungs und von nicht ganz realistischen Berufswünschen ihrer Schützlinge. Schulhofschlägerei, Klassenfahrt-Orga, Schwänzen, Elterngespräche, blaue Briefe, das Mysterium Lehrerzimmer und die geteiltes-Leid-ist-halbes-Leid-Gespräche mit den Lehrer-Freundinnen, tägliche Beschwerden über die Klasse, die sie sich von Kollegen anhören muss - leicht überspitzt (in manchen Situationen auch hoffentlich übertrieben ;)) werden verschiedenste Aspekte aus einem Lehreralltag dargestellt. Das Buch ist aus einem Blog entstanden, und das merkt man beim Lesen. Die Kapitel sind teilweise sehr kurz und spätestens ab dem zweiten Halbjahr beginnen die Begebenheiten, sich zu wiederholen. Ist aber wohl nicht zu vermeiden. Frau Freitag ist wohl Lehrerin aus Leidenschaft, und so sehr ihr die Probleme und Problemchen manchmal den letzten Nerv rauben, ohne ihre Chaos-Klasse könnte sie wohl auch nicht. Sie erzählt sehr ironisch, Dialoge werden oft scheinbar wörtlich wiedergegeben (kann bei einem zeitnahen Blogeintrag wohl möglich sein - aber fast jeder neigt wohl ein klitzekleines bisschen zum Übertreiben...manchmal...)
Sicher kein literarisches Meisterwerk, aber kurzweilige und unterhaltsame Lektüre für Zwischendurch :)
SEHR unterhaltsam! Es dauert zwar ein bisschen, bis man sich an den Schreibstil und vor allem die… ähm… „Charaktere“ gewöhnt, aber dann liest sich alles wirklich gut in einem Rutsch durch.
Man könnte ab und zu denken, die gute Frau übertreibt (und vermutlich tut sie das auch manchmal), aber ich muss leider sagen, dass ich wirklich glaube, dass es heutzutage in deutschen Gesamtschulen (und wohl nicht nur da) so zugeht. Sicher nicht ÜBERALL, aber doch an vielen.
Wie auch immer! Das ist kein Buch, dass Schüler – oder Lehrer – ununterbrochen niedermacht und für komplett unfähig erklärt. Zwar hören sich die beschriebenen Ereignisse immer so an als könnten die Schüler nicht 2 und 2 zusammenzählen, ohne dass 22 dabei rauskommt, aber die Autorin schreibt auch über die positiven Sachen und Dinge, für die die Schüler gar nichts können, weil sowohl Schulsystem als auch Politik deutliche Defizite aufweisen.
Das Buch ist sicher nicht der Weisheit letzter Schluss, aber unterhaltsam, interessant und gut zu lesen.
Fr. Freitag ist Lehrerin an einer Ganztagsschule und betreut eine "schwierige" Klasse. Sie beschreibt die Höhen und Tiefen ihres Lehrerberufes, die Schwierigkeiten besonders mit ihrer Klasse auf eine witzige Art.
Bitterböse Satierisch, lustig und zugleich sehr Unterhaltsam. Eine tolle Mischung, die mich als Leser zurück in die Schulzeit versetzt hatte, mir aber zugleich auch die PISA-Frage aufgedrängt hat.
Ich hab das Buch gerne gelesen. Unterhaltsam und Flüssig, in keinem Moment langweilig, denn die Handlungen sind sehr kurz und knapp ausgeführt. Auf der anderen Seite jedoch ist es Erschrenkend, denn so satierisch es auch sein mag, so sehr Überzogen ist es leider nicht.