- Ein kabarettistisches Meisterstü launig-satirisch und informativ-verständlich - Aufklärung über wahnsinnig Normale und ganz normale Wahnsinnige - Den Merkwürdigkeiten der menschlichen Seele auf der Spur - Für einen veränderten Umgang mit unseren Mitmenschen - Mit einem Vorwort von Eckart von Hirschhausen
Bestsellerautor Manfred Lütz führt uns in die außergewöhnliche Welt der rührenden Demenzkranken, hochsensiblen Schizophrenen, erschütternd Depressiven, mitreißend Manischen und dünnhäutigen Süchtigen. Er holt die psychisch Kranken gleichsam aus dem professionellen Ghetto. Seine »Um die Normalen zu verstehen, muss man erst die Verrückten studiert haben.« Sein Auf 208 Seiten die ganze Psychiatrie und Psychotherapie allgemeinverständlich, humorvoll und auf dem heutigen Stand der Wissenschaft darzustellen. Unmöglich? Nicht, wenn der Autor Manfred Lütz heißt. Seine »Gebrauchsanweisung für außergewöhnliche Menschen und die, die es werden wollen« ist ein Muss für alle, die sich für die Merkwürdigkeiten der menschlichen Seele interessieren.
Manfred Lütz, (*1954) studierte in Bonn und Rom Medizin, Philosophie und Theologie. Er ist Psychiater, Psychotherapeut, Diplomtheologe und seit 1997 Chefarzt eines großen psychiatrischen Krankenhauses in Köln. Er schrieb mehrere Bestseller: 1999 erschien Der Blockierte Riese – Psycho-Analyse der katholischen Kirche, 2002 Lebenslust – Wider die Diätsadisten, den Gesundheitswahn und den Fitnesskult, 2007 Gott – eine kleine Geschichte des Größten, wofür er den internationalen Corine-Literaturpreis erhielt. Mit Irre! – Wir behandeln die Falschen. Unser Problem sind die Normalen. Eine heitere Seelenkunde führte er 2009 wochenlang die deutsche Sachbuch-Bestsellerliste an. 2012 erschien sein großer "Spiegel"-Bestseller "BLUFF! Die Fälschung der Welt", gefeiert von Lesern und Kritik. Lütz ist gefragter Vortragsredner und Kabarettist. 1981 gründete er eine integrative Behindertengruppe, für die er seit mehr als dreißig Jahren ehrenamtlich tätig ist.
Hat mir leider gar nicht gefallen. Ich bin Psychologin (im Masterstudium) und von der reinen Faktenlage kann ich das Buch nicht bemängeln - es gibt tatsächlich einen ganz guten Abriss über die typischen Störungsbilder. Womit ich es mir aber sehr schwer getan habe ist der Autor - sowohl vom Inhalt her, als auch als Vorleser. Sein Humor ist (beabsichtigt) provokant, aber sobald jemand klagend das Wort "Cancel Culture" um sich wirft bin ich einfach draußen. Seiner Grundthese von der Pathologisierung psychisch Erkrankter und der fehlenden Kritik über dem was als "Normalgesellschaft" gilt würde ich an sich zustimmen - als Beispiel dann aber Hitler anzuführen und zu behaupten, dieser könne gar nicht psychisch gestört gewesen sein, sonst hätte er nie das nötige Durchhaltevermögen für seine Menschenverbrechen gehabt empfinde ich aber als mehr als nur fraglich. Insbesondere, da ich vor Kurzem ein Buch über Drogenkonsum im Nationalsozialismus gelesen habe ("Der totale Rausch: Drogen im Dritten Reich") und hier der Autor aufgrund der Aufzeichnungen von Hilters Leibarzt davon ausgegangen ist, dass Hitler zumindest an einer stoffegbundenen Sucht litt.
Knihu jsem četla už podruhé v rámci "jakože učení/přípravy" na přijímačky. Prostě jsem jen potřebovala nenásilně nějak dostat informace do hlavy, k čemuž kniha posloužila dobře. Je zábavná a nenuceně vám přiblíží psychiatrii a psychoterapii. Zjistíte, že normální lidé, nejsou úplně tak normální a být nenormální je normálnější než být nudně normální. A že lidé kolem nás jsou mnohdy mnohem zajímavější, než si dokážeme představit. Díky této knize budete vnímat lidi s psychickými poruchami zcela jinak a troufám si tvrdit, že i lépe. Pokud je to vhodně zvolené slovo. Doporučuji každému, je to jednoduché a srozumitelně podané. A pokud si libujete ve výstřednostech, vtipný přebal vám bude určitě vyhovovat, pokud si čtete na veřejnosti. Budete působit dostatečně výstředně a k tomu se vzdělávat. Combo 2v1. 5/5 🤩
2,5 Sterne. Diese setzen sich dadurch zusammen, dass ich den kurzen, nicht mit Tragik belasteten Überblick über Behandlungsmethoden, Diagnosen und Therapien sehr gelungen fand, das Buch mir aber als Satire oder Heiteres gar nicht zugesagt hat.
Und das nicht, weil ich denke, man dürfte das Thema Psychiatrie nicht auch mal locker angehen, ganz im Gegenteil. Ich mochte die Lockerheit, aber nicht den Versuch der überspitzten Komik.
In diesem Kontext fand ich auch das Vorwort von Eckart von Hirschhausen einfach nicht stimmig und hätte das Buch nach dem übertriebenen ersten Teil "Unser Problem sind die Normalen" fast dem Altpapier zugeführt. Das Buch schafft es nämlich auf 200 nicht befriedigend zu erklären, warum die Normalen Behandlung bedürfen (es widerspricht ihrer Behandlungsbedürftigkeit sogar ungehalten). Um dem Titel gerecht zu werden, werden im ersten Teil lediglich Schubladen auf niedrigster Stufe eröffnet, die der Autor im Nachwort dann selber nicht halten mag. Es wird für den Effekt über schillernde Persönlichkeiten der Popkultur hergezogen, nur um sich selbige flache Klischees gegenüber psychisch Kranken dann zu verbitten.
Das Buch fängt sich dann in Teil B und C, wo der Autor durchaus charmant die Theorien und Methoden der Psychotherapie und seine Erfahrungen aus dem Klinikalltag beschreibt. Hier bietet das Buch dem unbedarftem Leser Einblicke, die nicht jeder schlechthin gut selbst gewinnen kann.
Der Schluss hadert dann wieder damit, dem Titel des Buches "wir behandeln die Falschen, unser Problem sind die Normalen" gerecht zu werden. Denn die Normalen gelten hier durchaus als bösartige Wesen niederer Intelligenz, auf welche man gut herabsehen kann (und letztlich sagt der Autor auch, dass es diese überspitzten Figuren gar nicht gibt).
Wie die schnell veraltenden Referenzen zur Popkultur passt auch dieses Klischee schwierig in eine Zeit, in der das größere Problem ist, dass jeder außergewöhnlich und kaum jemand mehr normal sein möchte, obwohl eine Gesellschaft diese breite Masse dringend braucht. Das muss letztlich auch der Autor eingestehen: "Denn in diesem Leben sind wir darauf angewiesen, dass das meiste "normal" abläuft. Erst dann können wir die Kraft und die Muße finden, das Außergewöhnliche zu schätzen."
Insgesamt hätte mir das Buch viel besser gefallen, wenn es sich auf den Titel "Eine heitere Seelenkunde" beschränkt hätte und diesem gerecht geworden wäre. Ohne den ätzenden Teil A und die angestrengten Folgebemühungen, das Feindbild der Normalen aufzubauen, hätte mir das Buch nämlich viel besser gefallen. Dann hätte ich auch den sachten Humor genießen können. Meine Empfehlung: Einfach nur Teil B und C lesen.
If you don't know anything about psychiatry, psychotherapy and mental illness - then this book is great!
It is easy to read, understandable for everybody, it gives you information about the most psychotherapy methods, it explains roughly all the mental disorders and the most common treatments and it gives a short introducion in psychiatric history. Apart from that the author tries to explain some sociological aspects of mental illness and all that in a homorous, rather cheerful manner. For me, it was a little bit boring, for exactly these reasons. I am not a layperson and for me it was superficial and just too simple. At the beginning there were some for me new and intresting ideas about the place of mental illnes in society and some expressions I found really funny. But I believe that was just because the author and I come from the same german city, which inhabitants have a special kind of humor(Cologne). All in all I am disapointed, but I understand what this book wants and for what readers it is made, which, by the way, the author explains in the last chapter. He says it is obvious that this book is not a specialised book, it is written to help the ordinary public to understand a little bit about psychiatry! For people who want more, there are lots of high quality textbooks on offer( which is right), I just expected, because of the announcement for the book, a more sophisticated analysis of the sociological aspects and a lead to a new view on the subject. ( Sorry for any mistakes, english is not my mothertongue)
„Der Irrsinn ist bei einzelnen etwas seltenes - aber bei Gruppen, Parteien, Völkern, Zeiten die Regel.“ Friedrich Nietzsche
Ethos = Summe der Normen einer Gesellschaft
Globalisierung - wenn alle Normen der verschiedenen Gesellschaft gleich gültig sind, sind sie dann nicht alle gleich ungültig?
Preis der Globalisierungsbefreiung ist oft Verunsicherung, was gilt noch als Normal? —> Bildung von Sinus-Milieus (Gruppierungen mit eigenem normalitätsstandard)
- Mitläufertum ist die Mutter jeder Marketingstrategie (z.B Modetrends) - Psychiatrie kommt auf dem griechischen, Psyche = Seele, iatros = Arzt - Aufgabe von Ärzten leid zu lindern oder Menschen zu heilen und nur zu diesem Zweck brauchen Ärzte Diagnosen - Diagnose =zweckgerichtete Erkenntnis (Zweck = Therapie) - Es sollte immer der Grundsatz gelten „Ein Mensch ist im Zweifel gesund“, die Psychiatrie darf sich nicht dazu verleiten lassen das ausgewöhnliche durch Diagnosen ruhig zu stellen - Aufgabe des Psychiaters eine nützliche Sichtweise zustande kommen lassen, den Patienten „Heiler“ zu sehen als er es selbst vermag - Sucht ist Unfreiheit, eine Erkrankung der Wahlfreiheit - Was frei entschieden wird ist nie krank, es ist gut oder böse. Psychische Krankheiten dagegen sind immer Einschränkungen der Freiheit eines Menschen, gut oder böse zu handeln -> Aufgabe der Therapie ist die Wahlfreiheit wieder herzustellen
- Mantra: Alle therapeutischen Methoden sind mehr oder weniger nützlich - - Psychoanalyse (Sigmund Freud) - Ungelöste Konflikte der früheren Kindheit, Unterbewusstsein, Traumanalyse - Nützliche Effekt ist bei der Psychoanalyse weniger gut nachweisbar - Problem: Konzentration auf die Vergangenheit, kann suggerieren das die Störung Unveränderbar ist denn die Vergangenheit kann man nicht ändern - Im schlimmsten Fall: „Psychotherapiedefekt“ = Herstellung einer psychischen Störung durch Psychotherapie
- Verhaltenstherapie - Interessiert sich nicht für die Dynamik die hinter der Symptomatik liegt, sondern für die Symptome selbst und wie man sie wegbekommt - Fokus auf nachhaltige Beseitigung
- systematische Therapie - Stellt Menschen mit ihren sozialen Bezügen in den Mittelpunkt - Beispiel: Magersucht, oft Reaktion auf Elternhaus, Einbeziehung des sozialen Umfeld essentiell - Nützliche Perspektiven herauszufinden und zu verstärken - „Wie haben sie es mir ihrer Depression so lange durchgehalten“ ist viel wegkrieget als „warum sind sie depressiv“ - Selbstwirksamkeitserwartung stärken = die Gedanken eines Menschen wieder aus seine eigenen Kräfte lenken
- lösungsorientierte Therapie - Steve de shazer, Milton Erickson (Zahnlückenbeispiel) - Hypnosetherapie - Sehr effektiv bei Suchtkranken, Fokus auf die Abstinenz Phasen -> „wie ist es ihnen gelungen den Rückfall zu beenden“ - Therapie ist ein Projekt und daher begrenzt -> kürze ist eine ethische Forderung der Psychotherapie
- Psychochemie - z.b bei Schizophrenie oder starken Depressionen - Psychopharmaka müssen so eingesetzt werden das die befreiend wirken - Neuroleptics und antidepressiva machen nicht abhängig
- Elektrischock Therapie - Spontane epileptische Anfälle für Heilungszwecke künstlich auslösen - Heute: unter Narkose
- Magnetkonvulsionstherapie - Magnetfelder die elektrische Ströme im Gehirn auslösen
- „Gesundheit ist dasjenige Maß an Krankheit, das es mir noch erlaubt, meinen wesentlich ihren Beschäftigungen nachzugehen“
- organisch psychisch erkrankte: - Durchgangs Syndrom = druckwellen die bei einem Schlag auf den Kopf durch das Gehirn gehen -> Bewusstlosigkeit, desorientierung, Erinnerungslücken - Hirnblutungen - Mangel an blutzufuhr
- Chronische Gehirn Erkrankungen: - Chores Huntington “veitstanz = tanzartige unwillkürliche Bewegungen - Korsakow Syndrom = Gedächtnis und orientierungsstörung - Alzheimer = eine Form der Demenz -> oft der erst Angriff auf das “Neugedächtnis” - Demenz = hirnorganisch bedingte Einschränkung vor allem der Intellektuelle Fähigkeiten - Es gibt auch reversible demenzen, die man heilen kann - “Jeder Mensch ist am Anfang und am Ende des lebens und dazwischen auf Hilfe von anderen Menschen angewiesen” das nennt man humanität
- Alkoholismus: - Nur der Patient kann die Diagnose zur Alkoholabhängigkeit stelle -> ob der alkoholkosum auf der psychischen Krankheit Alkoholabhängigkeit beruhigt weiß nur der Patient - Bei der Diagnose der Alkoholabhängigkeit kommt es nicht so sehr auf die Menge an, sie zeigt Sicht vielmehr daran das der Patient die Unbefangenheit dem Suchtmittel gegenüber verloren hat - Entzug: - (1) Entgiftung = Behandlung der körperlichen entzugerscheinungen - (2) Therapie - Sucht = Erkrankung der Wahlfreiheit - Konstruktiv:“wie haben sie ihren Rückfall beendet“ statt „warum haben sie wieder getrunken“ - 1968 wurde in Deutschland Alkoholabhängigkeit als Krankheit anerkannt - Wer die anstrengende Lebensgeschichte von süchtigen verfolgt hat, der kann nur Hochachtung vor den manchmal fast übermenschlichen Mühen dieser Menschen haben, die immer wieder scheitern und immer wieder neu anfangen - Korsakow Syndrom = Patienten verliefen die Orientierung und das neugedächtnis, Gefahr auf Alkoholdemenz
- Schizophrenie: - Die Verunsicherung des ICHs - Es ist keine „Persönlichkeitsspaltung“ - Wahnvorstellungen -> eine durch Argumente unkorriegierbare Gewissheit nennt man Wahn - Die häufigste Form: Paranoid halluzinatorische Form -> wahnhaft + stimmen hören - Hebephrene Form = Jugend, Patient redet geschwollen - Schizophrenia simplex = Reduktion der Dynamik, antriebsminderung, Störungen der konzentration, denkstörungen - Wie geht man mit schizophrenen Menschen/Patienten um: strukturiert, nicht zu emotional, nicht zu bedrängend - Behandlung der Schizophrenie vor allem durch neuroleptics oder antipsychotica
- depression = Stoffwechselstörung im Gehirn - Traurige Phasen haben in der Regel gar nichts mit Depression zu tun, auf traurige lebenereignisse traurig zu reagieren ist nicht krank sondern normal - Depressionen sind heilbar - Dennoch Suizid Gefahr - Humane Psychiatrie muss immer auf die Freiheit und Eigenverantwortung des Menschen setzen - Werther-Effekt bezeichnet man die Annahme, dass die mediale Verbreitung von Suiziden während eines gewissen Zeitraumes zu einer Erhöhung der Suizidrate führt. Die zugrunde liegende Hypothese ist, dass sich bestimmte Populationsgruppen mit der fiktiven oder realen Person, die den Suizid begangen hat, identifizieren und deren Verhalten nachahmen
- Manie - Hochgefühl bis hin zum größenwahnsinn, Hemmungen werden verloren - Ideen sprudeln/lebhafte Fantasien - Es ist schwer maniker zu behandeln, denn oft fühlen sie sich gar nicht krank - Oft haben Mitmenschen kein Verständnis für Manie denn sie wirken oft nicht bedauernswert sondern „Nerven“ mit ihrer Heiterkeit -> sie lösen keinen natürlichen hilfsimpuls aus - Zwangseinweisungen sind manchmal ein Akt der humanität die Patienten davor bewahrt sich selbst oder die Umgebung zu verletzten - Man behandelt sie mit stimmungsstabilisierern
- Trauma, Angst und zwang (z.B. Neurosen) - Posttraumatische belastungsstörung (PTBS) - Es gibt die „normale Angst“, Angst vor Tod oder Angst vor Krankheit und genralidierte Angststörung die bestimmte Situationen oder Objekte betrifft, eine krankhafte Furcht vor etwas bestimmten nennt man Phorbie - Antidepressiva und Verhaltenstherapeutische Maßnahmen - Panikattacke - Zwangserkrankung: hier weiß der Patient über die Unsinnigkeit des Verhaltens Bescheid (bei einem Wahn nicht!), doch wenn er den Zwang nicht nachgeht entwickelt er/sie Angst - Krankhaft zu viel und krankhaft zu wenig ist nicht gut - Somatoformen Störungen = Körper steht im Zentrum der krankhaft übertriebenen Aufmerksamkeit, obwohl nachweislich keine krankhafte Störung vorliegt (Hypochonder)
- multiple Persöhnlichkeitsstörungen, krampfanfälle etc. = dissociative Störungen (Teile des Bewusstseins werden abgespalten) - Im Grunde von Kindheit oder Jugend an bestehende, vergleichsweise extreme Persönlichkeitseigenarten, die leid hervorrufen
- borderline Patienten = werden von ihren eigenen Emotionen steil nach oben oder tief nach unten gerissen und stehen immer wieder unter intensiver Anspannung, Selbstwertgefühl ist am Boden - Schwierigkeiten soziale Rollen richtig zu verstehen und schätzen die Wirkung ihres Verhaltens oft falsch ein
- Aufmerksamkeitsdefizit Syndrom gängige Behandlungsmethode sind die psychopharmaka
- Menschen mit psychischen Störungen lassen sich nicht uniformieren, sie erlauben sich verrückte Gedanken - sie sprengen starre Konventionen, sie sind außergewöhnlich und extraordinär - All die ordentlichen normalen haben „uns“ gezähmt und uniformiert, sie lebt von der großen Illusion der ewigen weiterexustenz des normalen und der Flüchtigkeit des außergewöhnlichen - Psychologen dürfen keine Medikamente verschreiben und körperliche Untersuchungen tätigen
"Ve třech funknčních stavech se mohou protiklady uplatňovat současně: ve snu, v psychóze a ve smíchu... Komično vzniká, když se díváme na tragédii a jedno oko při tom zavřeme."
"Žádné diagnózy a klasifikace ve skutečnosti neexistují. Samozřejmě není žádná schizofrenie, žádná deprese, žádná závislost. Existují jen lidé, kteří trpí různými jevy. A diagnózy jsou slova, která objevili psychiatři, aby mohli trpícím lidem kompetentně pomoci. Diagnózy jsou pokyny pro správnou terapii. Takže na diagnózy můžete s klidem zapomenout, když máte co do činění s lidmi, kteří trpí psychickými poruchami. Neexistují totiž schizofrenici, ani lidé s depresí, ani lidé na něčem závislí. Mnohem spíše jsou to všechno různí dojemní lidé, kteří přechodně nebo po delší dobu trpí určitými mimořádnými jevy - každý úplně jiným velice osobním způsobem. Diagnózy si tedy nemohou činit nárok na to, aby byly pravdivé. Jsou to více či méně užitečné popisy jevů. Nesmíme koneckonců zapomínat, že v Německu byla doba, kdy byly diagnózy brutálně zneužívány. Tehdy již nepředstavovaly pomoc pro trpící, nýbrž byly považovány za pravdu, smrtící pravdu. Identifikovat diagnózy s lidmi je perverzní."
Realistická definice zdraví podle Friedricha Nietzscheho: "Zdraví je taková míra nemoci, která mi ještě umožňuje plnit to, čím se zaměstnávám." Oproti tomu aktuální definice zdraví WHO je utopistická; "stav plné tělesné, duševní a sociální pohody a nikoli jen jako nepřítomnost nemoci či vady".
Typicky lidské schopnosti, láska, důvěra, schovívavost, milosrdnost, vděčnost, solidarita, radost a blažený život s vědomím neopakovatelnosti každého okamžiku však zůstávají i při demenci dlouho zachovány. Pacienti s Alzheimerovou chorobou, kteří na minulost zapomněli a budoucnost neplánují, nám všem připomínají, že život se odehrává výlučně v současnosti.
“O tom, kdo je tady normální, rozhoduju já!” jak občas prohlašuji ve své nemocnici - předtím se ovšem důkladně ujistím, že posluchači mají smysl pro humor.
Vtip na konec: Ptá se chodec psychiatra: “Kudy se jde na nádraží?” Odpověď: “To taky nevím, ale je dobře, že jsme si o tom promluvili.”
Aldous Huxley: “Medicína je natolik vyspělá, že už nikdo není zdravý.”
Lütz karikiert auf unterhaltsame Weise unsere Neigung, Menschen, die sich außerhalb der "Norm" verhalten, als gestört, als krank anzusehen. Aus seiner Sicht ist viel mehr das sture Festhalten an beliebig "blödsinnigen" Normen krankhaft, das krampfthafte Bemühen vieler, bloß nicht aus diesem virtuellen Rahmen zu fallen. Zum besseren Verständnis führt er ein in die typischen psychischen Störungen und schafft es dabei einerseits, mit liebgewonnenen Fehlinformationen aufzuräumen und andererseits das Verständnis für die Menschen, die unter diesen Störungen leiden (und das sind in der Regel auch Menschen im Umfeld der so Erkrankten), zu entwickeln. Der Einblick ist nicht nur für den psychologisch Interessierten wichtig, sondern für das Verständnis eines jeden, kann er doch den Sinn schärfen, welche Verhaltensweisen von Menschen einfach "anders" und welche wirklich krankhaft sind. Der Autor macht immer wieder klar, dass selbst ein psychisches Krank-Sein kein Grund für eine irgendwie geartete Ausgrenzung betroffenener Menschen ist, sondern lädt vielmehr dazu ein, hinter die Vorhänge zu schauen und das Gute in diesem Anders-Sein zu entdecken. Schlußendlich kommt er zu der folgenden Feststellung:
Oft freilich sind die Schleier einer normierten Gesellschaft so dicht, dass man keine Farben mehr erkennen kann. Dann sind es nur noch die außergewöhnlichen Menschen, die uns an das erinnern, was eigentlich hinter all den Menschen wirklich steckt. Nicht "krank" ist also der Gegensatz von "normal", sondern vielmehr "außergewöhnlich".
I got this as a present for doing an internship, working with "mentally ill" people. I am "mentally ill" myself, but am stable enough and am doing an "Experienced Involvement" formation (a relatively new approach to use our experiences in the help system to help others), so I know what it's like to be mentally ill, both from the inside and outside. Plus, I have recently read quite a few books about trauma and its psychological and social effects, and I have found that actually, those with "mental illnesses" are in fact often less sick and dangerous than the majority of our society, who repress their own childhood trauma and are thus doomed to inflict their pain on others (mostly their children).
So any book with the subtitle "We're Treating the Wrong Ones" should be right up my alley, right? Well, WRONG. A big and resounding WRONGGGGG. I was and am always skeptical of books high on bestseller lists, because something that sells very best often only appeals to the lowest common denominator. And the lowest common denominator of this book is, once again, and very clearly: repression of your own trauma. And very tellingly, this book which claims to give an overview on mental disorders, does not even list "trauma" in its register.
What this book does is to perpetuate the usual clichés on "mentally ill" people, and the usual pharmacological propaganda of: Swallow our pill and you'll be fine. I do agree that medicine can be very helpful, but I think that for most mental disorders, including depression, psychosis, dissociated identities and all kinds of addictions, it would be much more helpful to for any childhood trauma which the person is trying to handle or suppress, and working with the trauma. But the sad fact is that even psychologists are often unable to admit that, because they are themelve suppressing their own childhood trauma. (Again, I'm speaking of both personal and professional experience.)
Manfred Lütz' way of suppressing his trauma is: 1. to look down on the "normal" people who are stupid and boring, and 2. to see all those "mentally ill" people as refreshingly weird and inspiring characters, while not really seeing the actual suffering behind it. Where is he himself in all this? Well, he seems to be putting himself and a few chosen ones into a third group of people, apparently non-conformists who are cool, modern, successful, , knowing etc. -- actually, the only mentally healthy people. If you ask me, that's nothing but pure, unadulterated narcissism.
Just because someone is psychologist doesn't mean he knows anything about, or doesn't have, mental issues. In fact, in our narcissist society, people like Lütz are those who tend to be acclaimed and successful. Just like Donald Trump, Lütz seems to be utterly devoid of real empathy and uses others (in his case, "mentally ill" people) to pamper his ego, gather attention and make money. I don't think a single second he did this to inform society, all he does is just repeat standard clichés on several mental issues, invariably recommending taking medicine.
I admit I didn't actually read the whole book because my bullshit detector which I have come to trust in recent years was in the deep red on virtually every second sentence. This book physically makes me sick, especially because it is such an important task to inform society about their own mental issues.
So please, put this book where it belongs (in the paper bin) and instead read classics like Alice Miller's For Your Own Good, Arno Gruen's The Insanity of Normality, or Franz Ruppert's recent Who am I in a Traumatised and Traumatising Society?. These may be less "hilarious", and you may in fact have to question yourself instead of comfortably continue to look down on others, but at least these authors actually want to make people understand what is really going on.
This book really is a big pile of crap. I will be keeping it, but only for the really nice dedications that my (co-)patients wrote for me. Maybe I'll even force myself to read it one day, because you have to know your enemy, and I guess the mainstream's view on "mental illnesses" will be very influenced by what's inside this book. (Although to be frank, there's so little actual content in all these sentences, it's more like popcorn: You read it, you find yourself and your views confirmed by some "authority", and then you forget about it and look for the next thing to suppress your own trauma. The mainstream opinion will not change much, it will just be as always: "mentally ill" people are to be blamed for their weakness, while WE are normal and healthy.)
Really, fuck this book, fuck Manfred Lütz, and fuck Eckart von Hirschhausen, one of the most insufferable characters in the German media landscape.
Das etwas andere Buch zur Psychiatrie: ganz und gar nicht so ernst wie ein Lehrbuch. Aber dann doch ein Text der das Thema 'Psychiatrie' von einer prominenten Seite beleuchtet, der des erfahrenen Psychiaters. Was ist normal im menschlichen Verhalten, wo fängt der Irrsinn an? Das ist zunächst eine spannende Frage, die der Autor zuweilen mit viel Ironie angeht und gelegentlich für Heiterkeit beim, dem Thema zuneigten Leser, provoziert. Das Buch besticht durch den Talk aus dem Nähkästchen, durch die Sicht der Dinge eines Experten. Beeindrucken können die ernsteren Passagen in denen Plädoyers für Respekt und Menschlichkeit in der psychiatrischen Medizin und Pflege, nicht zuletzt dem Umgang mit psychisch Kranken in der Gesellschaft, geworben wird. Viel Stoff zum Nachdenken wird somit vorgegeben, welches die manchmal tiefsinnigere Materie des Buches darstellen. Kein Wunder demnach, dass diese zeitgemäße Veröffentlichung mit seiner dringenden Fragestellung ein Besteller wurde. Immer wieder werden Szenen aus der Klinik dargestellt, Geschichten, Vorkommnisse und Episoden wie es das Leben in Anstalten halt schreibt. Hier beschrieben, aus erster Hand und dazu der Sicht des diensttuenden klinischen Arztes. Der Inhalt des Buches besticht nicht zuletzt durch eine farbig und hin und wieder eigensinnige, belustigende Sprache. Die Erzählung ist vielschichtig: durchwachsen, skurril, philosophisch, nachdenklich, aufrüttelnd, allerdings nie langweilig oder monoton. Aber die Besprechung von Pathologien dient dem Autor auch unübersehbar dazu philosophische Überlegungen anzustellen. Nicht zuletzt auch den vermeintlich 'Normalen' einen Spiegel vorzuhalten, immer wieder darauf hinzuweisen, dass das Leben an sich, wder ganz schwarz noch vollkommen weiß ist. Um gegen Ende des Buches auf den Punkt zu kommen, dass der Umgang mit fragilen, psychisch Erkrankten eine Nagelprobe für die Menschlichkeit unserer Gesellschaft werden wird. Das Schlussplädoyer kann denn auch gefallen und Zustimmung generieren. "Normal" und 'Psychisch Krank" sind zwar zwei Welten, deren Abgrenzungen aber fließend sein können, die mithin miteinander auskommen müssen. Psychische Kranke leben oft in intensiveren Vorstellungswelten, zahlen dies allerdings mit höherem Leidensdruck und Lebensschmerz. Der sogenannte normale Mensch am Gegenpol dieses Spektrums erfährt das Leben viel oberflächlicher, weniger dramatisch, quasi in seiner monotonen Blässe des Lebensalltags, sprich in seiner ganzen Mittelmäßigkeit, Angepasstheit und Spießigkeit. Keine der beiden Erlebniswelten ist demnach die vollendete, alle haben ihre bedauernswerten Abstriche am Idealtypus zu machen Ein sehr lesenswertes Buch allemal, das einen Einblick in die zeitgenössische Psychiatrie gibt, den Leser mit auf einen Entdeckungsgang, quer durch den (psychiatrischen) Gemüsegarten‘ mitnimmt und vor allem aber auch wegen beeindruckender engagierter Positionsnahmen des Autors, die zum Nachdenken (als Laien) anregen, wenn nicht gar drängen.
It's a good book in general, though there's two things that annoyed me (multiple personality disorder and trans issues).
One isn't as bad, it's the way the author mentioned multiple personality disorder without ever explaining that this disorder is not about personalities and has therefore got a new name (Dissociative identity disorder) which already had been in use for 20 years before the book even came out, so definitely outdated. Many people in the DID/OSDD community try hard to educate others so they get at least the labels and one or two things right, so it doesn't help when a psychiatrist uses wrong labels and doesn't mention anything about the wrong representation (the association with serial killers) in media. I would have preferred it if he didn't mention it at all.
Which can also be said about my main issue, which is the trans topic. He did not only pretend there's such thing like biological men and women, which is incorrect. In biology we mostly use the terms female and male because men and women are social gender roles and have nothing to do with biology. If there were such a thing as biological men and women my cats would be women as well because they're female. We just associate men with the male and women with the female category, but you still can't use these words interchangeable without being unscientific and that's especially important when it comes to trans people.
"Biological men/women" is btw a transphobic dog whistle which transphobic people like to use to pretend they know better about biology when they don't. They do this to invalidate trans people and to make them dysphoric.
Thing is also we *scientifically* know that trans women are women just like trans men are men. They are not women who want to be men or men trying to be women. And it's definitely damaging to not only pretend science is backing up this transphobia, but to then say that if a trans man or trans woman gets surgery that "doesn't mean they become the other gender biologically". Because now transphobic people can use the word and name of a psychiatrist to spread their transphobia with so called "medical confirmation".
So as much as I liked the rather fun and lighthearted perspective on psychological disorders, I can't bring myself to give it more than three stars and to be honest, if the book came out between 2021-now and not 10 years ago, it would have been two stars due to the still rising transphobia that's around.
Wer von diesem Buch eine Erklärung erwartet, was normal und was nicht normal ist, der wird enttäuscht. Manfred Lütz zeigt dem Leser, dass es durchaus nicht schlimm ist, "nicht normal" zu sein. Ob das bedeutet, dass man sich nur ein bisschen außerhalb der gesellschaftlichen Normen bewegt oder ob man tatsächlich psychisch krank ist: an mehr als einem Beispiel zeigt er, dass das nicht schlimm sein muss, solange man sich in seinem Zustand wohl fühlt. Natürlich ist das nicht immer leicht zu akzeptieren oder auch zu verstehen.
Aber es gibt auch andere Beispiele. Es gibt (hauptsächlich) Männer, die keine psychischen Auffälligkeiten hatten, aber Dinge getan haben, die weit außerhalb der Norm liegen. Mit diesen Beispielen zeigt Manfred Lütz, dass das Problem manchmal wirklich die scheinbar normalen Menschen sind.
Ich fand das Buch sehr interessant und leicht verständlich. An manchen Stellen hätte ich mir allerdings ein wenig mehr Ausführlichkeit gewünscht.
Eigentlich kein schlechtes Buch, wenn es nicht manchmal ein wenig zu gewollt lustig und anbiedernd wäre. Das Problem sind die Normalen ist die Grundthese. Aber erstens glaubt der Autor das keine Sekunde und zweitens nimmt er natürlich die Leser sofort aus, weil die, qua Bücherleser, nicht normal sind. Natürlich war Hitler nicht verrückt, aber schon bei Stalin habe ich meine Zweifel und was ist mit Caligula? Eine These, um in die Talkshows zu kommen und Bücher zu verkaufen. Eklig, aber entschuldbar. Das, was er wirklich zu sagen hat, ist dass die Menschen im Zweifelsfall gesund sind, dass Psychopharmaka zu Unrecht einen schlechten Ruf haben, dass zu lange therapiert wird. Und er beschreibt sehr anschaulich die verschiedenen Arten der Verrücktheit und ein paar beeindruckende Heilungen. (7/10)
Ich kriege immer mal wieder Laune auf Sachbücher - meist handelt es sich dabei um Themen, über die ich wenig weiß und zu denen ich mich informieren will. Gibt ja kaum einen besseren Weg als Bücher dafür.
Irre! - Wir behandeln die Falschen: Unser Problem sind die Normalen - Eine heitere Seelenkunde war ein Spontankauf von einem Kollegen, obwohl ich eigentlich was anderes kaufen wollte. Prinzipiell interessiere ich mich sehr dafür, was ich so alles in meinen Körper reinwerfe: angefangen bei Medikamenten, über Nährstoffe bis zu den Inhaltsstoffen in meiner Kosmetika. Das Buch trifft also schon mal einen Nerv bei mir. Auf der anderen Seite habe ich eine illustre Krankengeschichte und musste über große Teile meines Lebens entweder Medikamente nehmen oder mit diversen Diagnosen leben.
Das Buch war sehr unterhaltsam geschrieben. Beim ersten Lesen ist mir gar nicht aufgefallen, dass der Autor auch Kabarettist ist. Das hat man dem Buch definitiv angemerkt. Im Buch selber setzt sich der Autor sehr kritisch mit jeder Art von Medizin und Diagnostik auseinander. Ich habe einige sehr interessante Ansätze mitgenommen, über die ich lange nachgedacht habe - ich will aber nicht sagen, dass ich jede Aussage im Buch mittrage. Am Ende ist es immer noch die persönliche Meinung des Autors, die er ja gerne haben darf.
Das Buch ist sicher am interessantesten, wenn man von den angesprochenen Diagnosen nicht betroffen ist (dann fühlt man sich nämlich auch nicht angegriffen) und wenn man über die Themen Therapie und mentale Krankheiten noch nicht viel weiß. Ansonsten wird es leider etwas langweilig.
Das Buch ist ein solider Einstieg in ein komplexes Sachgebiet. Beim Lesen sollte man beachten, dass an viele ernste Themen humoristisch herangegangen wird. Vermutlich ist es sinnvoll sich vor dem Lesen noch ein wenig ausführlicher mit dem Autor zu befassen.
Manfred Lütz gibt Laien einen guten Einblick in die Psychatrie und Psychotherapie und erläutert verschiedene Krankheitsbilder und mögliche Behandlungsmethoden. Der grossspurig in der Einleitung verkündete Humor hielt sich dann leider doch sehr in Grenzen - dem Buch hätte es wahrscheinlich keinen Abbruch getan, dies noch ein wenig konsequenter zu verfolgen. Dass die Normalen das eigentlich Problem der Gesellschaft sind, macht bereits der Buchtitel klar, so dass die Vertiefung dieser Idee nicht weiter überrascht. Gute Einsichten zu Demenz, Depression, Schizophrenie etc. und wie wir als Gesellschaft heute damit umgehen.
Inhaltlich für Laien sehr gut beschrieben, allerdings teilweise von der eigenen Meinung des Autors durchzogen, die mir nicht immer gefiel. Beispielsweise das Thema der Sterbehilfe bei dementen Patienten ist noch immer ein sehr heikles Thema mit vielen differenzierten Stellungnahmen, von denen der Autor allerdings nur seine klar darlegt. Ansonsten mochte ich die korrekten Erklärungen der Krankheiten und Behandlungen, die Laien häufig im Alltag falsch verwenden oder verstehen. Die Ausschreibung, dass das Buch von einem Kabarettisten geschrieben sie und daher witzig sein sollte, kann ich nicht bestätigen. Für mich war es ein normales Sachbuch.