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Dream Makers II

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Twenty-eight science fiction writers discuss their lives, literature, views on the present, and visions of the future

300 pages, Paperback

First published November 1, 1980

40 people want to read

About the author

Charles Platt

171 books54 followers
From wikipedia:

Charles Platt (born in London, England, 1945) is the author of 41 fiction and nonfiction books, including science-fiction novels such as The Silicon Man and Protektor (published in paperback by Avon Books). He has also written non-fiction, particularly on the subjects of computer technology and cryonics, as well as teaching and working in these fields. Platt relocated from England to the United States in 1970 and is a naturalized U. S. citizen.

Librarian Note: There is more than one author in the Goodreads database with this name.

See:


Charles Platt, born 1869

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Displaying 1 - 10 of 10 reviews
Profile Image for reherrma.
2,135 reviews37 followers
June 15, 2022
Dies ist der 2. Teil des Interviewbandes von Charles Platt, der unvollständig auf Deutsch in den 80er Jahren als Hardcover beim Hohenheim-Verlag erschienen ist. Das englische Orginal ist als zweibändige Ausgabe erschienen, dieser 2. Band von Memoranda enthält die restlichen Interviews bzw. Gespräche aus dem Hohenheim-Band. Was mich in dieser, auf drei Bände konzeptieren, Memoranda-Ausgabe begeistert, sind die historischen Kontexte, die Charles Platt nach mehr als 40 Jahren hinzugefügt hat. Dort erzählt er, unter welchen Umständen die Gespräche stattgefunden haben, wie der Werdegang des jeweiligen Autors nach dem Gespräch weitergeführt wurde und wie es um die Beziehung Platts zu seinen Interviewpartnern stand und steht.
Was mich weiterhin begeistert ist die Art der Gespräche, man meint als Leser direkt danebenzustehen und man erfährt zum Teil intime Einzelheiten der Autoren, aber auch über Charles Platt. Alle lassen hier mehr oder weniger "die Hosen runter", das fand ich sehr angenehm und spannend. Leider sind das aber keine zeitgenössischen Autoren, sondern meistens Protagonisten der Goldenen Jahre der SF und der New Wave, also die 50er bis Ende der 70er Jahre, umso mehr sind die historischen Anmerkungen am Ende jedes Interviews für mich das Salz in der Suppe....
Großartig !
Profile Image for Callibso.
968 reviews18 followers
April 7, 2023
Die nächsten zwanzig Essays sind geschafft…
Die SF ist schon ungerecht: Leute wie Niven und Pournelle verdienen sich dumm und dämlich, während es Aldiss, Brunner, Ballard und Disch (aus dem ersten Band) deutlich schlechter geht. Und Silverberg, der wirklich gut verdient hat, hadert damit, dass seine besseren Bücher nicht genug anerkannt werden. E.C. Tubb jammert in die andere Richtung und beschwert sich, dass “Dhalgren” von Delany (laut Tubb “ein Monument der Unlesbarkeit” (S. 114)) mit SF-Preisen ausgezeichnet wurde und es schwingt mit, dass er selbst gerne einen Preis gewonnen hätte.
Wie ein roter Faden zieht es sich durch die Interviews: Da ist zum einen die mangelnde Anerkennung für die SF im Allgemeinen, die besonders schmerzhaft für anspruchsvollere SF ist und da ist zum anderen die schlechte Bezahlung für die Texte. Auch im Interview mit Christopher Priest wird dies ausführlicher analysiert. Beide Themen sind auch heute noch aktuell, sowohl das Problem der Preise, wie auch die mangelnde Bezahlung. Dabei war zumindest letztere zwischen 1979 und 1982, als die Interviews entstanden, wahrscheinlich noch besser als heute.

Ein paar Bemerkungen zu einigen der Interviews:

Ray Bradbury
Irritiert hat mich zuerst, dass das Interview einfach so anfängt, ohne die Beschreibung der Hintergründe und der Lokation, die es in den Gesprächen im ersten Band immer gab und die ich immer besonders interessant fand. Das wird allerdings im “Historischen Kontext” nachgeholt. Interessant ist, dass Platt zum Zeitpunkt des Bradbury-Interviews noch mit Harlan Ellison befreundet war. Dem ersten Band kann man entnehmen, dass sich dies deutlich änderte. Bradbury, der große Romantiker, schimpft auf das "kommerzielle Schreiben, das seelenlos für den Massenmarkt produziert wird: 'Das ist alles Dreck, alles Dreck'"(S. 7). Platt nennt Bradburys Weltsicht "schamlos romantisch" und optimistisch ist er auch - und nicht wenig von sich selbst und dem Erreichten eingenommen. Ok, er hat ja auch gute Gründe dafür, denn er hat auch wirklich viel erreicht. Noch ein schönes Zitat: "Krieg der Sterne - schwachsinnig, aber wundervoll, ein großartiger, dummer Film." (S. 22).

Frank Herbert
Hier gibt es wieder die beliebte Beschreibung des Autorendomizils, die ich im Bradbury-Interview vermisst hatte. Dann erfahren wir noch, dass "Dune" erst von zweiundzwanzig Verlagen abgelehnt wurde und bei der Kritik durchfiel. Aber Herbert glaubt an sich und ist auch ein großer Bastler und Ingenieur, der einiges entwickelt hat, vom Computer, über Sonnenkollektoren und Windturbinen bis zum Methangenerator.

Kate Wilhelm & Damon Knight
Dieses Interview entstand auf originelle Weise: Damon Knight, der die "Science Fiction Writers of America'' gegründet hat, und seine Frau Kate Wilhelm interviewten sich gegenseitig. Die Aufnahmen schickten sie dann an Charles Platt. Anfangs geht es viel ums Geldverdienen mit SF. Dann spricht Kate Wilhelm darüber, wie schwierig es für sie war: "Es ist viel schwieriger für eine Frau, Schriftstellerin zu sein, wenn sie auch verheiratet ist und eine Familie hat, als für einen Mann, der sich in sein Büro zurückziehen kann." (S. 53). Wilhelm ist überhaupt nicht zufrieden mit ihren Texten: "Wie Damon weiß und ich zuvor angedeutet habe, mag ich keines der von mir publizierten Werke" (S. 57). Sie bedauert, nicht schon zehn Jahre vorher mit dem Schreiben begonnen zu haben. Knight sagt noch, "dass jede Geschichte diesen Gedanken braucht, über den man unbedingt schreiben möchte, der einen tief bewegt" (S. 63). Sonst seien die Geschichten leer, nur Technik ohne Substanz.
Im historischen Kontext erinnert Platt sich an seine Teilnahme an einer von Knight und Wilhelm gegründeten "Milford Conference". Bei diesem Workshop wurde eine von Platts Kurzgeschichten, die immerhin von Ellison für "Again, Dangerous Visions" angenommen worden war, so heftig kritisiert, dass dies eine traumatische Erfahrung für Platt gewesen zu sein scheint. Bitter war für Platt, dass Ellison die Geschichte dann in seine nie erschienene Anthologie "The Last Dangerous Visions" verschob.

Michael Moorcock
Hier fand ich Platts einleitende Bemerkungen zum von Moorcock herausgegebenen Magazin "New Worlds" interessant, an dem Platt auch mitgearbeitet hat. Das Magazin war immer von der Pleite bedroht, sie konnten die Rechnungen nicht bezahlen, aber sie waren auf einem "Kreuzzug für die Sache eines eher verschrobenen literarischen Idealismus" (S. 75). Im Interview ist Moorcock ziemlich drastisch und sagt z.B. über Larry Niven: "Ich glaube nicht, das Niven in der Lage ist, auch nur einen Absatz zu schreiben, der inneren Zusammenhang besitzt" (S. 77) und zur SF in den USA: "Es ist sehr schwer, ein amerikanisches Mittelschichtpublikum zu unterschätzen" (S. 81).

J. G. Ballard
Ich war erstaunt, dass sich Ballard optimistisch in Bezug auf Wissenschaft und Technik zeigt (S. 90). Er erzählt interessant aus seiner Jugend in Shanghai und die chaotischen Zustände, die er dort erlebte. In der SF sah er noch ungenutzte Möglichkeiten: " [...] war ich der Meinung, dass bis dahin niemand wirklich ernsthaft Gebrauch von der SF gemacht hatte. […] Damals war ich der Ansicht - und bin es noch heute -, dass die Science Fiction eine Art Spielplatz ist, ein riesiger Vergnügungspark mit allen möglichen tollen Spielzeugen, die man in die reale Welt hinaus mitnehmen und dort anwenden müsste" (S. 96ff). Oder: "Ich habe immer fest an eine starke Geschichte geglaubt. Ich halte nichts von Literatur, die nur aus feinen Nuancen besteht." (S. 98).
Das Format des Interviews orientiert sich an einige von Ballards Geschichten: es ist eine Montage von einzelnen kurzen Textabschnitten mit fett gedruckten Zwischentiteln. Platt resümiert zu Ballard: "Seine surrealen, schwingenden Bilder von apokalyptischer Erfüllung sind von Dauer - als Bereicherung des Lebens und als eine seltsame Art der Prophetie" (S. 102).

E. C. Tubb
Von dem Interview ist mir nur in Erinnerung geblieben, dass Tubb sehr viel geschrieben hat. Außerdem beschwert er sich deutlich über die Preisvergabe beim Nebula Award, besonders darüber, dass Heinlein für "Stranger in a strange land" und Delany für "Dhalgren" ausgezeichnet wurden.

Ian Watson
“In der konventionellen Science Fiction bekommt man üblicherweise die objektiven Entsprechungen der Fremdartigkeit, ohne die zugrundeliegende psychologische Fremdartigkeit - weil es die meiste Zeit herumstolpernde schwachköpfe Helden sind, die durch die Gegend toben.Was ich wirklich tun möchte, ist die Erkundung der Gedankenstrukturen von Aliens.” (S. 133)

John Brunner
Mit diesem Kapitel war ich nicht zufrieden. Im Interview würdigt Platt Brunners Meisterwerk "Stand on Zanzibar" nicht wirklich und geht auch zu wenig auf einige der weiteren wichtigen Bücher von Brunner ein. Im “Historischen Kontext” fehlt jeglicher Hinweis auf seinen tragischen Tod 1995 während des Weltcons in Glasgow.

Brian W. Aldiss
“Betrachtet man die letzten drei, vier Dekaden, möchte ich behaupten, dass zwei Methoden des Schreibens in der Science Fiction um die Vormachtstellung kämpfen. Eine gewinnt immer. Und das ist diejenige, die das Erbe der Pulp-Magazine vorschreibt, Erzählungen, in denen der Plot im Vordergrund steht [...] Den zweiten Weg, eine Erzählung oder einen Roman zu entwickeln, sehe ich darin, in Szenen zu denken, die etwas erzählen, das den Lesenden im Gedächtnis bleibt.” (S. 190)

Jerry Pournelle
Uff, Pournelle ist ganz schön rechts. Dass es so schlimm ist, war mir nicht klar…

Larry Niven
Niven kommt mir sehr arrogant vor. Er passt gut zu Pournelle…

Christopher Priest
Kann man mit SF noch Geld verdienen und kann man von anspruchsvollerer SF leben? Da ist es wieder, das heimliche Thema des Buches.

Arthur C. Clarke
Dieses Interview fand ich etwas enttäuschend. Vielleicht liegt es daran, dass es telefonisch stattfand, denn Platt durfte nicht nach Sri Lanka fliegen, sondern nur etwa eine halbe Stunde lang mit Clarke telefonieren. So kam nicht viel Neues heraus. Was das Dauerthema angeht, nämlich die Frage, wie mit dem Schreiben von SF Geld verdient werden kann: Nun, seit seiner Zusammenarbeit mit Kubrick hat Clarke keinerlei finanzielle Probleme mehr gehabt.
Das Interview ist von 1982. Schön wenn Clarke sagt: "Ich bin umgeben von meinem Textverarbeitungssystem" und ich mir monströse große Geräte vorstelle…
Profile Image for Ivo.
230 reviews19 followers
October 26, 2022
Interessanterweise finde ich die für diese Neuauflage erstellen Historische-Kontext-Nachworte oft interessanter, als die eigentlichen Interviews.
Profile Image for Robert Adam Gilmour.
130 reviews30 followers
August 8, 2023
The introduction in the first book serves for both of them so I'd urge you to get both.

There's more surprising interview choices in here (DM Thomas, William S Burroughs, Robert Anton Wilson, Alvin Toffler, L Ron Hubbard among them). The most likely criticism of these books is the small number of women, and Platt said he wasn't enthusiastic about some of the women writers his editor wanted but he still gets good interviews from them. His Tiptree interview in particular turned into something quite special, but I think she wasn't one of the editor's suggestions.

Keith Laumer's interview is a bizarre spectacle (with a sad reason behind some of that), but I now understand the puzzling photo of him in Patti Perret's Faces Of Science Fiction.

Janet Morris made a really strong impression and despite my distrust of some of her ideas (but there's plenty to disagree with from many of the writers, maybe even most of them), she's probably the author I was most excited to buy/read after reading these interviews (this is partly because she was one of the few I knew very little about).

If there's anything that makes this book slightly lesser than the first volume it's that several of the interviews in this volume don't have a "historical context" afterward, I guess he didn't have much new to say about those writers?

There's an interview at the end with Platt, he described the idea of people wanting to know more about him as a "strange urge" but I feel that urge and I'm enjoying his new autobiographies so far.

Buy both Dream Makers books, they're really great. Make sure you get the 2021 editions.
345 reviews3 followers
October 13, 2022
Wieder ein toller Band. Und wieder muss ich sagen, schade, das es keinen Band mit aktuelleren Autoren gibt.
Profile Image for Tom Mueller.
468 reviews24 followers
January 2, 2012
This is the third book I bought today at Cliff's Books, a great used bookstore near Daytona. I got this 1st/1st for $5.00. It is a collection of interviews with nearly thirty authors; "The uncommon men & women who write Science Fiction" (front cover). When I saw it includes a May 1982 interview with Stephen King, I knew it was mine without looking at the rest of the TOC. To my surprise, I'm just now seeing some other Most Favored authors; William Burroughs, Arthur Clarke, Fritz Leiber, L. Ron Hubbard, Piers Anthony . . ..
Some of King's favorite authors & books (at least in 1982) are Robert McCammon, They Thirst, Blood Rubies and Nick Sharman's Judgement Day.
King states that John MacDonald's The End of the Night is " . . . one of the Great American Novels of the Twentieth Century." (p. 273)
He goes on to say: "There's a guy named Don Robertson . . . one of the most interesting writers . . . [another] wrote The Beguiled . . . Thomas Culenin and he's an interesting writer. . . . [another is] Michael McDowell . . . nobody writing any better books in pb-original." (p. 280)
Profile Image for TrumanCoyote.
1,110 reviews14 followers
March 24, 2013
Not as good as the first one. A bit snobbier--and -isms more in evidence. Don't know what Toffler, William S Burroughs and D M Thomas are doing here (even after reading his justifications). Robert Anton Wilson's disclaimer dumb and embarrassing; and Andre/Alice Norton was weird. Best profiles were Sturgeon, Hubbard, Tiptree/Sheldon and Stephen King. Pournelle did well in obviously hostile territory (the interviewer's prejudices were painted in day-glo). Oh yes, and Laumer was insane. (And by the way, why weren't Leiber and Sturgeon in the first one?) That was a real problem this time around: Platt's own stances became intrusive. The science-fiction's-gone-downhill and lamented-recent-rise-of-fantasy refrains grew pretty tiresome. You just wanted to reach right in through the pages and smack him in the head.
Profile Image for Moira.
512 reviews25 followers
Read
May 10, 2011
Bought this (used) because there are SOME women in it, apparently at the insistence of the publisher.
Displaying 1 - 10 of 10 reviews

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