Als der 14-jährige Eric nach einer Überdosis der Droge »Glanz« vor dem Laptop ins Koma fällt, ist seine Mutter Anna verzweifelt. Da die Ärzte keinen Rat wissen, nimmt sie schließlich die Hilfe einer mysteriösen Frau an. Das Unvorstellbare geschieht: Anna kann in die Traumwelt im Kopf ihres Sohnes vordringen, der in einem phantastischen Computerspiel gefangen zu sein scheint. Doch während sie versucht, ihn zurück ans Licht der Wirklichkeit zu führen, verdichten sich die Hinweise, dass Eric das Opfer eines üblen Spiels ist …
Karl Olsberg holds a Ph.D. in artificial intelligence and is the founder of three start-up companies, one of which was named "Start-up of the Year 2000" by German business magazine Wirtschaftswoche. He has written more than 50 books that have been translated into 10 languages, among them several German national bestsellers. He is an active member of the international AI safety community, working together with AI experts to prevent existential risks from advanced AI.
Anna Demmet findet ihren Sohn bewusstlos vor seinem Computer, auf dem Bildschirm läuft noch ein Rollenspiel und im Bild liegt der tote Spielcharakter ihres Sohnes. Im Krankenhaus kann man auch nicht viel für ihn tun, da er ins Koma gefallen ist. Vollkommen hilflos wendet sich Anna an Emily, die Tante einer Krankenschwester, die angeblich Kontakt zu den Komapatienten aufnehmen kann. Nachdem Anna heraus gefunden hat, dass Eric unter dem Einfluss der Droge "Glanz" stand, als er ins Koma gefallen ist, nimmt sie die Pillen ebenfalls. Mit Emilys Hilfe gelingt es ihr dann selbst unter Einfluss der Droge in die Traumwelt von Eric zu gelangen und dort mit ihm Kontakt aufzunehmen.
Ich bin leider ziemlich enttäuscht von dem Thriller. Die Charaktere blieben für mich eindimensional und ich hatte absolut keinen Zugang zu ihnen. Vor allem mit Anna habe ich mich ganz schwer getan und konnte die meisten ihren Handlungen überhaupt nicht nachvollziehen. Ich bin wohl auch mit anderen Erwartungen an das Buch gegangen, weil ich eigentlich gehofft hatte, dass sich Eric wirklich in dieser Computerspiel-Welt befindet. Diese entpuppte sich aber lediglich als eine Art Traumwelt, in der sich seine Seele (?) im Koma befindet und die von dem PC-Spiel inspiriert war. In dieser Welt trifft Anna dann auf alle möglichen Gestalten aus der Mythologie und dringt immer tiefer in eine vollkommen absurde Welt, die sich schließlich auch mit ihrer Realität vermischt. Für mich war das alles doch zu viel des Guten. Ich habe irgendwann keinen roten Faden mehr erkennen können, alles war mir zu wirr und die Protagonisten zu uninteressant.
Ich hatte eigentlich auf ein Ende gewartet, in dem es den berühmten "Aha-Moment" gibt und wo dann alles klar wird, aber die Erklärung für das Ganze hat mich dann doch sogar noch mehr enttäuscht.
Der Einstieg ist mir leicht gefallen. Spannung und Entsetzen bestimmten die ersten Seiten. Nach und nach treffen zwei Dinge aufeinander: ein Thriller der Realität und eine Art Cyperphantastik im Komazustand, in dem sich Eric befindet. Für solch eine experimentelle Mischung muss man sich treiben lassen, denn wirklich begreifen kann man die Geschichte im Verlauf des Buches nicht.
Ich bin kein typischer Thriller-Leser. Mich hat bei "Glanz" genau dieses Thema angesprochen, dass mich hier etwas abseits der Normalität erwartet. Je länger die Handlung andauerte, desto mehr verlor ich mich in Spekulationen nach des Rätsels Lösung. Sinn machte nichts mehr und Realität, Koma und Traum waren unmöglich abzugrenzen.
Für mich persönlich hätte das Buch gern in die Science Fiction rutschen dürfen. Die Kurve hätte Karl Olsberg mit Sicherheit bekommen. Doch keine Angst, wo Thriller drauf steht, steckt auch einer drin - wenn auch in ungewöhnlicher Form. Das Ende war schlüssig und macht rückblickend gesehen einige Aufreger der Handlung verständlicher, hebt sie jedoch nicht völlig auf.
Grundsätzlich wird dem normalen Thriller-Leser mit "Glanz" etwas viel zugemutet. Dagegen wird Lesern mit Vorliebe für Cyberpunk & Co der rote Faden fehlen, weil Ansätze in diese Richtung am Ende verpuffen. Der Roman lässt sich nicht klar einordnen, es bleibt wie anfangs erwähnt ein Experiment.
the story itself is really cool. but i can't stand this main character and her - as it feels - permanent making errors (like closing a multi-dimensional door. woman! honestly!). there are lengthy stretches of mental distress, which can be accepted for the sake of the plot.
why only two stars? too much distraction from the main story. endless "yet another pointless adventure".
and now for the worst thing: the kindle book comes as interactive version. But the 1st part is the whole story, so when you start the book sequentially you have no reason at all to re-read the whole thing with jumping around in extra descriptions of even more landscapes. and this kindle app sucks when you aim for a link.
Nicht ganz das, was ich erwartet hatte, aber für einen Thriller nicht übel. Ich möchte das Buch nicht mit Erebos vergleichen, aber aufgrund der ähnlich verworrenen Realität/Spielewelt kommt dieser Vergleich schnell auf. Erebos hat mir viel besser gefallen, auch wenn Glanz einen interessanten Twist am Ende aufweisen kann. 3.5 Sterne.