Ein Leben lang Medikamente nehmen?! Nein, das wollte Hannah Hauser nicht. Darum suchte sie andere Wege, um ihre Schilddrüsenerkrankungen – Hashimoto und Schilddrüsenunterfunktion – in den Griff zu bekommen. Dies gelang der studierten Ernährungswissenschaftlerin nicht nur durch Anpassung ihres Lebensstils, sondern auch durch die Ernährungsform des Pro-Metabolic-Eatings. Ihr Wissen gibt sie als Schilddrüsen-Empowerment-Coach mittlerweile in Kursen an die steigende Zahl an Schilddrüsenerkrankten – vorwiegend Frauen – weiter. Die Autorin ist auch in den Medien eine gefragte Expertin zum Thema Schilddrüse, mit diesem Ratgeber veröffentlicht sie ihr erstes Buch.
Ich find's gerade richtig schade, aber auch richtig schlimm. Da ich eine Schilddrüsenunterfunktion habe, kam mir das Buch gerade Recht und es mag vielleicht auch einiges sinnvolles darin stehen, aber es gab auch zwei Sachen wo ich absolut nicht fine mit bin. Die Autorin vertritt hier eine sehr anti Vegetarismus/Veganismus-Haltung, was ich echt uncool fand. Zumal sie es als 'Trend' abgetan hat. Was absoluter Schwachsinn ist, keiner ernährt sich jahrelang vegetarisch oder vegan als Trend, man macht das aus Tierliebe, weil man gegen Massentierhaltung und die damit einhergehende Tierhaltung ist, weil es schlecht für den Planeten etc. ist. Und jemanden dann zu sagen: "Hör doch einfach auf damit und iss dich lieber einmal durch die gesamte Tierwelt" fand ich echt nicht okay. Sie kann ja gerne ihre Ernährungsform selbst wählen und sagen, dass es als Veganer:in schwerer sein kann das in den Griff zu bekommen, aber ich hätte mir gewünscht, dass sie sagt wie es trotzdem klappen kann und nicht, dass sie so tut als ist es eh nur eine Modeerscheinung und deswegen könne man es auch gleich bleiben lassen.
Was für mich dann aber auch noch den Vogel komplett abgeschossen hat, war die Aussage, dass wir doch alle Mal mit dem Sonnenschutz-Wahnsinn aufhören sollen. Sei laut der Autorin nicht nötig zu nutzen, weil wir Sonne brauchen und man können ja einfach in den Schatten gehen, wenn man merkt, dass die Haut das gerade nicht so cool findet. Und am besten auch ein paar Orangen essen, dann geht das schon.
Sorry, aber ne. Mir fällt es auch ehrlich gesagt jetzt schwer ihre anderen Ratschlägen anzunehmen, wenn sie in anderen Bereichen so falsch informiert ist ....
Absolut keine Empfehlung. Viele Aussagen aus diesem Buch widersprechen allem, was man über gesunde Ernährung und auch die Ernährung bei Autoimmunkrankheiten weiß. Beispiel: - Zucker sei gut für den Körper (Zucker ist ein entzündungsförderndes Lebensmittel, das vor allem bei Autoimmunkrankheiten nur in Maßen genossen werden sollte) - Vegetarisch/vegan zu leben wäre eine Trenddiät (??? Egal wie man sich selbst ernährt, wer die Beweggründe für einen vegetarischen/veganen Lebensstil nicht verstanden hat, lebt hinterm Mond) - Soja sei wegen der östrogenen Wirkung schlecht, gleichzeitig sei Kuhmilch aber total gut und gesund - Sonnencreme sei schlecht
Viele Lebensmittel werden ohne wirkliche Erklärung als gut oder schlecht eingeordnet. Trotzdem wird kein Leitfaden gegeben, wie man diese Ernährungsumstellung gut umsetzen kann (es gibt keine Rezepte, keinen Praxisteil). Dafür muss man dann ein sehr teures Coaching bei der Autorin machen. Es werden auch sehr viele Erfolgsgeschichten von ihren Kunden erzählt. Diese sind redundant und lesen sich wie eine schlechte Werbung für ihr Coaching.
Insgesamt eine ziemliche Enttäuschung. Die ersten Kapitel zur Krankheit und zu Hormonen haben einen wissenschaftlichen und gut verständlichen Eindruck gemacht. Aber später wurden immer mehr unwissenschaftliche und teils eindeutig falsche Aussagen gemacht. Nur um verzweifelte Menschen für ein mehrere tausend Euro teures Coaching zu ködern.
Guter Start, um sich mit dem Thema Schilddrüse auseinanderzusetzen. Allerdings fehlten mir umsetzbare, konkrete praktische Tipps und Rezepte. Auch werden einige pseudo-wissenschaftliche Umwahrheiten verbreitet (z.B. Sonnenschutz) und kaum Studienquellen genannt. 2.5 aufgerundet.
Laienfreundlich erklärt, mir persönlich zu unwissenschaftlich und die Sprache zu sehr wie in einem Kinderbuch. Nichts gegen Kinderbücher, die lese ich auch gerne, aber das ist hier nicht die Zielgruppe. Die wissenschaftliche Glaubwürdigkeit ging dadurch jedenfalls runter.
Was ich gut fand war, dass Hauser mehrmals stark betont hat, dass Symptome ernst zu nehmen sind, auch wenn die Blutwerte gut aussehen.
Was ich echt schlecht fand und auf mich ideologisch und weniger verständnisvoll wirkte war: - die Lösung ist einfach sich von tierischen Lebensmitteln zu ernähren (können manche Menschen aus diversen Gründen nicht) - Vegan/Vegetarisch sei nur ein Trend (wie o.g. Manche Menschen können bestimmte Lebensmittel nicht essen und manche wollen es nicht, weil sie es mit ihrem Gewissen nicht ausmachen können, hier wäre mehr Respekt und Verständnis angebracht gewesen) - Tierisches Eiweiß als der heilige Gral dargestellt - Leber essen als der heilige Gral dargestellt - die Abbildungen waren alle echt schlecht. Viel zu simpel und offensichtlich nur zum Auflockern vom Text. Abbildungen brauchen auch in Büchern für Laien aussagekräftige Bildunterschriften. Aber vor allem wäre es schön, wenn die Abbildungen einen richtigen Sinn hätten - zu viele Wiederholungen von unnötigen Informationen - Leidensgeschichten enthielten zu viele unwichtige Passagen
Gründe, aus denen Individuen bestimmte Nahrungsmittel (darunter vor allem Tierprodukte) nicht essen KÖNNEN: - sensorische Probleme, die zu Übelkeit und Erbrechen führen können (glibberiges Eiweiß, knorpeliges Hack, reines Tierfett, „Hahnenpick“, Eierschale im Rührei, bäh mir wird übel, einfach schon daran zu denken, richtig geraten, ich falle in diese Kategorie) - vom Geruch/Geschmack wird einem übel (z.B. Wild und Rind haben sehr intensive… Aromen) - intrusive Gedanken (wo es hergekommen ist: z.B. Vogeleier, die vor allem in D teilweise Vogelkot und Federn daran kleben haben) die z.B. zu Ekel führen. Das kann bei neurodivergenten Personen auftreten und das sind (mit und ohne Diagnose) sehr viele Menschen allein in Deutschland. - ethnisch-kulturelle Gründe (die sind auch zu respektieren) - Allergien & Unverträglichkeiten (Laktoseunverträglichkeit ist darunter nicht das größte Problem) - andere Krankheiten, deren Symptome durch den Verzehr bestimmter Lebensmittelgruppen verschlimmert werden. Und es gibt noch mehr Personengruppen so einfach abzustempeln und ihnen einen Trend vorzuwerfen empfinde ich als unakademisch und das senkt die Glaubwürdigkeit für getroffene Aussagen. Klar kann man nicht immer an alle Gesellschaftsgruppen denken, aber in diesem Buch wurde nicht mal ein Versuch gestartet, nicht-Fleischesser mit einzubeziehen. Das ist echt schwach.
Als Hashimoto-Patientin bin ich es ja schon gewohnt, dass meine 4You Page voll ist mit Pseudo-Wissenschaftlichen Allheilmitteln und ich hab auch schon das ein oder andere räudige Buch dazu gelesen, aber dieses hier hat mich dann doch wütend gemacht.
Zusammenfassend: - 70% des Buches wiederholen sich die ganze Zeit selbst. Ich bin froh, dass ich kein Geld dafür bezahlt habe ca 30 mal zu lesen, dass Menschen mit Schilddrüsenunterfunktion kalte Füße haben und oft müde sind. Gähn.
- Zwischendurch kommt immer wieder die Schilddrüse in Ich-Perspektive zu Wort und wiederholt nochmal das ganze belanglose Zeug aus dem vorhergehenden Kapitel? Cringe.
- Hannah Hauser hat Ernährungswissenschaften studiert und trifft dann so Aussagen wie sie sei überzeugt davon, dass ein Großteil der Schilddrüsenops unnötig sei und durch Ernährungsumstellung verhindert werden könnte (bisschen wahnsinnig für jemanden, der nicht Medizin studiert hat).
- die Ernährungstipps hauen nochmal wirklich rein. Sie schwadroniert von Demeter Rohmilch (weil Milch Abkochen die ganzen gesunden Keime abtötet - yes, so eine Maus ist sie anscheinend), Eier und Fleisch soll man auch am besten roh fressen. Im nächsten Absatz heisst es dann doch lieber möglichst lang gekochte und warme Mahlzeiten. Naja. Wer weiß es schon so genau.
- Zucker ist gesund und Kaffee sogar noch gesünder mit Zucker drin - ok. Und ROHMILCH.
- ein gesunder Ruhepuls liegt übrigens bei 90 👀 lol und alle Leute mit nem 60er Puls haben einen ungesund niedrigen Puls. Da liegt die Medizin wohl auch falsch.
- alle trendigen Lebensmittel wie Hafermilch und Selleriesaft sind übrigens total schädlich und sowie weiß heutzutage niemand mehr, wie man eine Hühnersuppe kocht!111 😭
- lieber Rohmilch saufen als Hafermilch, weil in Hafermilch wird Öl zugeführt und in Rohmilch ist 100% Milch (schönes 2010er Anti-Veganer Argument, war schon immer dämlich).
- Gegen Hashimoto hilft außerdem auch mit dem “Sonnenmilchwahnsinn” aufzuhören - also keine Sonnenmilch mehr benutzen. Leute ICH KANN NICHT MEHR, ehrlich. Wie kommt man auf sowas?
- schlecht lektoriert ist es auch, teilweise wiederholen sich ganz Absätze
- achso und am Ende sagt sie noch man kann sein Hashimoto sowieso am besten heilen wenn man zusätzlich noch meditiert und ein Coaching bei ihr bucht. 🤣
Ich denke damit ist genug gesagt. Weiss nicht, warum ich mir das angetan habe. Hat eigentlich nur noch irgendeine Impfschwurbelei gefehlt.
Seit ich dieses Buch gelesen habe, weiß ich endlich was die Schilddrüse so alles beeinflusst. Ich selbst nehme ja seit vielen Jahren auch Tabletten für meine Schilddrüsenunterfunktion und hab nie den Beipackzettel gelesen. Man vertraut ja seinem Arzt. Meine ständige Müdigkeit schob ich meiner Arbeit zu. In diesem sehr lesenswerten Buch konnte ich so viel erfahren wie ich meine Unterfunktion in den Griff bekommen kann. Die größte Hormondrüse meines Körpers, ich will sie endlich gut behandeln. Symptome lügen ja nicht und die Test's für zu Hause finde ich sehr hilfreich. Ich denke bei mir war es wahrscheinlich die falsche Ernährung, weshalb ich eine Unterfunktion bekam.
Die vorgeschlagenen Ernährungsweisen hab ich mir notiert. Wusste auch nicht das man Cholesterin zu Unrecht verteufelte.
Behandele deine Schilddrüse gut und lerne sie zu verstehen. Das möchte uns die Autorin gerne verständlich näher bringen. Sie beschreibt den lahmen Stoffwechsel und die negativen Folgen. Das Buch ist sehr informativ und auch für Laien verständlich in der Ich Form teilweise geschrieben. Ich finde die Graphiken passen hervorragend zum Text.
Ich empfehle das Buch gerne weiter, ich muss sagen, meine Werte sind stabil geblieben. Jetzt weiß ich auch, wie ich meinen Körper besser steuern kann. Darüber bin ich sehr froh. Danke an die Autorin für die gute Information, das Buch hat mir sehr geholfen.
Ein gut geschriebenes Buch, ich habe es innerhalb von 2 Tagen gelesen. Inhaltlich bin ich nicht ganz überzeugt. Es wiederholt sich viel in nur 200 Seiten und insgesamt habe ich nicht das Gefühl viel gelernt zu haben. Die Lösungsansätze waren mir insgesamt zu ungenau. Ich weiß jetzt hinterher nicht wirklich mehr, nur das ich Dinge falsch mache. Kein gutes Gefühl, als Abschluss zu einem Buch
Bin froh, dass ich das nicht gekauft habe. Alle Angaben bezüglich Vitamin d entsprechen nicht neusten wissenschaftlichen Erkenntnissen- meines Informationsstandes nach.