Die verbotene Welt Nangog birgt den Schlüssel zur Herrschaft über die Albenmark. Als die dämonischen Devanthar versuchen, diesen Schlüssel in ihren Besitz zu bringen, entbrennt ein grausamer Kampf um das magische Reich. In dieser Epoche voller Intrigen und Verrat wird sich das Schicksal der Elfen für immer verändern.
In einer dunklen Zeit, in der Menschen, Zwerge und Elfen gegen die Vorherrschaft der Drachen über die magische Welt Nangog kämpfen, folgen drei Auserwählte ihrer Bestimmung: Artax, ein einfacher Bauer, erhält Aussehen und Gedächtnis eines unsterblichen Heerführers und führt so sein Volk für die Devanthar, dämonische und grausame Gestaltwandler, gegen die Himmelsschlangen, die mächtigen Fürsten des Drachenvolkes, in die Schlacht. Der Zwerg Galar schmiedet an einer Waffe, die die Vorherrschaft der Drachen über den Himmel für immer beenden könnte. Und Nandalee, eine elfische Jägerin, wird zur Sippenlosen, als die Himmelsschlangen sie in ihre Gewalt bringen und sie zu einer Auftragsmörderin machen. Um die Befehle ihrer geschuppten Herren ausführen zu können, muss sich Nandalee jedoch in ein Geschöpf verwandeln, das das Schicksal der Elfen für immer verändern wird – eine Drachenelfe . . .
Bernhard Hennen, 1966 in Krefeld geboren, ist ausgebildeter Germanist, Archäologe und Historiker. Sein Studium absolvierte er an der Universität Köln.
Schon während des Studiums arbeitete er als Journalist für verschiedene Zeitungen und Radiosender.
1994 verfasste er gemeinsam mit Wolfgang Hohlbein seinen ersten Roman (DAS JAHR DES GREIFEN), der im selben Jahr als bester deutscher Fantasyroman prämiert wurde.
Zurzeit liegen von Bernhard Hennen ca. 25 historische und phantastische Romane, sowie eine Reihe von Kurzgeschichten vor. Mit dem historischen Roman „Die Könige der ersten Nacht“ veröffentlichte er 1999 sein erstes Hardcover, dem in den beiden folgenden Jahren noch zwei weitere folgten. „Die Könige der ersten Nacht“ wurde durch ein Stipendium der Sparkassenstiftung zur Förderung rheinischen Kulturguts unterstützt.
Neben seiner schriftstellerischen Arbeit entwickelte Bernhard Hennen die Storyline für ein Computerspiel und verfasste verschiedene preisgekrönte Abenteuermodule für Fantasy-Rollenspiele unter dem Label „Das Schwarze Auge“.
Bernhard Hennen ist verheiratet, hat eine Tochter und einen Sohn und lebt seit Ende 2000 in seiner Geburtsstadt Krefeld.
“Drachenelfen” spielt viele Jahrhunderte vor den anderen Elfenromanen – zu einer Zeit, als sieben Drachen die Statthalter Albenmarks waren, die Devanthar die Geschicke der Menschen lenkten und es eine dritte fast unberührte Welt gab: Nangog. Um diese entbrennt ein Konflikt, der später als Drachenkrieg bezeichnet wird und in dem drei Auserwählte ihrer Bestimmung folgen. Der Bauer Artax erhält das Aussehen und Gedächtnis eines unsterblichen Heerführers und führt sein Volk für die Devanthar in die Schlacht. Der Zwerg Galar schmiedet an einer Waffe, um sich die Magie der Drachen auf alchemistischem Wege erschließen zu können. Und die elfische Jägerin Nandalee, die zur Sippenlosen geworden ist, muss sich in eine Drachenelfe verwandeln, wenn sie den Himmelsschlangen dienen will.
Dieser Roman hat mich schon nach wenigen Seiten verzaubert, ich wurde tief in die Geschichte gezogen und mochte mich auch in den (zu kurzen) Nächten nicht von ihr trennen. Es gab viele Dinge, die mich bis in den Schlaf begleitet haben – was ich nicht verwunderlich finde, da mein Kopf doch so voller Bilder und Gedanken war! Es gibt so viele Möglichkeiten, Andeutungen, Details, beeindruckende Szenen – und natürlich viele Figuren, die mein Interesse geweckt haben. Meine Lieblingsfigur hatte mich ja bereits in der Leseprobe erwischt, aber es kamen noch einige für mich außergewöhnliche Charaktere hinzu.
Das Buch bietet viele miteinander verwobene Handlungsstränge und noch mehr Erzählperspektiven, durch die man eine komplexe Geschichte erlebt. Ich hätte auf keine von ihnen verzichten wollen, jede Sichtweise hat mich gefesselt und zu der Tiefe dieses Romans beigetragen. Das gilt für die Vielschichtigkeit der verschiedenen Welten ebenso wie für die Zeichnung der abwechslungsreichen Figuren. Und es gab so viele Ideen, die mich beeindruckt und meiner Phantasie Flügel verliehen haben!
Den Beginn der Drachenelfen-Saga kann man ohne Kenntnis der anderen Elfenromane lesen, allerdings entgehen einem dadurch die ganzen Anspielungen auf diese Bücher. Es geht dabei nicht nur um das Entdecken bekannter Figuren in früheren Inkarnationen, sondern auch um Hintergründe und das Entstehen gewisser Dinge. Ich hatte da so viele Momente, die mich zum Staunen gebracht haben – diese möchte ich auf keinen Fall missen! Und ich bin mir sicher, dass es bei einer zweiten Lektüre noch einiges zu entdecken gibt. Andererseits hat man wahrscheinlich einen ganz anderen Blick auf die früher erschienenen Elfenromane, wenn man Drachenelfen zuerst gelesen hat – was sicherlich auch sehr spannend ist.
Die Geschichte bietet eine große Bandbreite an Emotionen und hat mich sowohl zum Weinen als auch zum Lachen gebracht. Sie ist abwechslungsreich, beeindruckend, detailreich und einfach… verwunschen! Dazu die wunderbare Sprache und zahlreiche Szenen, die mein Herz berührt haben. Auch wenn ich mir manchmal gewünscht habe, nicht eine ganz so tragische Lieblingsfigur zu haben – wie das wohl ist? Da musste ich ja wieder ziemlich leiden… Zum Ausgleich gab es aber auch viele humorvolle Szenen – und Momente, die mich geschockt haben. Manches konnte ich im ersten Moment nicht glauben, und doch passierte es!
Ein sehr intensives Leseerlebnis voller Magie, das mich – wie man hoffentlich merkt – völlig begeistert zurückgelassen hat! :)
"Drachenelfen" ist der Auftaktband von Bernhard Hennens gleichnamiger Fantasyreihe.
Und was für ein fulminanter Auftakt das ist! Die Geschichte hat ein wahnsinnig hohes Tempo, ohne dabei auf detailreiche Beschreibung zu verzichten. Die Welt und ihre Wesen sind unglaublich und ließen mich immer wieder staunen. Neben bekannten Wesen, wie Alben, Drachen, Elfen, Zwergen und Menschen, treffen wir hier auf fliegende Wolkenschiffe, auf Bäume, die aus Menschen trinken und auf seltsame grüne "Geister".
Aber erst einmal zur Geschichte: Wir befinden uns in einer Zeit und Welt, die von den Alben erschaffen wurde. In der Drachen über Elfen herrschen und die diese unter anderem als Spione und Assassinen in die Welt entsenden. Eine Zeit, in der dämonische Götter, die Devanthar, über die Menschen gebieten. Und in eben dieser Zeit birgt die verborgene und für Elfen und Menschen verbotene Welt Nangog den Schlüssel zur Herrschaft über Albenmark. Als die Devanthar versuchen eben jenen Schlüssel an sich zu reißen, beginnt eine düstere Epoche, in der Menschen, Zwerge und Elfen gegen die Vorherrschaft der Drachen über die magische Welt Nangog kämpfen.
Wie schon bei der "Elfen"-Reihe hat mich Bernhard Hennen wieder absolut in den Bann seiner Geschichte gezogen. Die Figuren haben mir durchweg gut gefallen, sei es die aufmüpfige Elfenjägerin Nandalee, als auch die undurchschaubare Drachenelfin Lyvianne, Gonvalon, der melancholische Meister der Weißen Halle oder der erfindungsreiche Zwerg Galar. Der mysteriöse ER, der SEINE Pläne still aber effizient verfolgt oder auch Artax, der Bauer, der sich plötzlich im Körper des unsterblichen Aaron wiederfindet, um als Herrführer seines Volkes, die Pläne der Devanthar auszuführen. Sie alle sind ganz besonders, sie alle haben gute wie schlechte Seiten und keiner ist gegen Verlockungen gefeit.
Ganz besonders gut gefallen haben mir auch die kurzen Sequenzen dazwischen, in denen ich mehr über die Geschichte, Mythen und Sagen der Welt erfahren habe. So etwas mag ich ganz gerne. Von meiner Seite ein wirklich gelungener Auftakt und ein muss für Fans von fantastischen Elfen- und Drachengeschichten.
auch wenn es an manchen Stellen etwas langatmig war: eine Super coole und komplexe geschichte, ein toller schreibstil und tolle Charaktere! ich freue mich schon sehr die Reihe weiter zu lesen :)!
Inhalt: Nandalee, eine Elfe, muss ihren Stamm zurücklassen und vor eine Gruppe Trolle fliehen. Ein unbekannter Elf rettet sie und bringt sie zu einem Ort, an dem sie mehr über die Magie lernen soll. Gleichzeitig wird der Bauer Artax in den Körper des unsterblichen Aaron geschoben und muss nun als dieser agieren.
Meine Meinung: Ich habe ja nur eine gekürzte Hörbuchfassung gehört, demnach kann es sein, dass ein paar Handlungsstränge fehlen. Trotzdem hat mich die Handlung in diesem Buch irgendwie nicht so richtig umgehauen. Da kam jetzt keine Wendung, die mich echt überrascht hat. Die Handlungsstränge laufen nett zusammen und es war auch recht interessant, aber nichts extrem Aufregendes.
Mit den beiden Elfen Charakteren konnte ich leider nicht allzu viel anfangen. Was ziemlich unpraktisch ist, wenn es in der Hälfte des Buches um diese geht. Artax mochte ich schon mehr, Juba wuchs mir fast schon ans Herz und Piep war sehr knuffig.
Die Welt war, glaube ich, der richtige Star in diesem Buch. Ich mochte die Ideen und den Aufbau mit den Göttern und Trollen. Die Luftschiffe mit den Wolkensammlern waren eine schöne Idee. Lustig fand ich auch, immer wieder mir bereits bekannte Namen anzutreffen, die ich aus der antiken Geschichte kenne. Das hat wirklich Spaß gemacht.
Zum Stil: Es ist ein Hörbuch und vielleicht kommt er da nicht ganz so gut rüber, wie wenn man es selber lesen würde. Trotzdem muss ich sagen, dass es mich oftmals nicht so stark überzeugt hat, besonders, wenn es um Emotionen ging. Irgendwie fand ich keinen Zugang zu einigen der Personen. Die Umgebung konnte ich mir meist nett vorstellen.
Jetzt zu dem Teil, mit dem ein Hörbuch steht und fällt: dem Sprecher. Und leider fällt es für mich mit diesem Sprecher. Manchmal fehlten Pausen, die Betonung mancher Sätze war dadurch komisch, die Emotionen wurden nicht richtig transportiert. Zudem besitzt der Sprecher irgendwie eine Klangfarbe, die ich unangenehm finde. Ich mag den Sprecher von Die Zwerge deutlich mehr.
Ich gebe diesem Buch drei Sterne, da immerhin die Geschichte recht solide und die Welt schön war. Ich denke, dieses ist eines der Bücher, was ich in geschriebener Form nochmal zur Hand nehmen muss. Vielleicht bekomme ich dann einen positiveren Eindruck vom Schreibstil.
Das Buch ist ziemlich schwierig zu bewerten, weils so komplex ist.
Erst einmal: es spielt Jahrhunderte vor der Elfen-Trilogie und führt zu dem, was man später einmal, als die "Drachenkriege" bezeichnet.
Viele Kapitel sind eindeutig ... verwirrend. Besonders die Kapitel der Drachen, da die Drachen meistens als allwissende Erzähler auftreten. Die Kapitel der Elfen sind auch verwirrend (Es sind Elfen!), aber nach einer Weile findet man sich hier rein. Am besten sind irgendwie immer noch die Kapitel der Menschen, weil ... nun ja, sie sind verständlich.
Nandalee fand ich ehrlich gesagt ziemlich unsympathisch. Sie ist ziemlich hitzköpfig, denkt nicht nach, dickköpfig, stur und ... unkultiviert. Natürlich besitzen die Elfen, die als Normaden in der Nähe von Trollen leben, keine richtige Kultur wie die anderen Elfen, aber manchmal fand ich es sehr überzogen wie die Unkultiviertheit dargestellt wurde. Jedes Mal, wenn für Nandalee, Fremdwörter (zB "Niveau") benutzt wurden, fragt sie nach was das sei (Es wird ihr nie erklärt. Oder sehr selten.), aber es wird vollkommen falsch geschrieben (so wie sie es versteht) und meist macht sie sich irgendwie lustig drüber. Jedes Mal, wenn man sie auf ihre Herkunft anspricht, wird sie zickig und reagiert ziemlich pampig (Am Anfang ist das ja noch halbwegs amüsant, aber nachher nicht mehr.). Davon abgesehen neigt sie ein wenig dazu eine kleine Mary Sue zu sein. Kann alles, will alles, irgendwie mag sie dann doch jeder obwohl man sie am Anfang hasst, die anderen Elfen sind abhängig von ihr, ... Die Kapitel aus Aaron's Sicht (Menschensicht) sind besser, da sie Humor beinhalten, man kann sie besser nachvollziehen und sie interessant. Hennen hat mit den Menschen auf Daia/Nangog eine ziemlich umfassende Gesellschaft aufgebaut - 7 Völker und alle verschiedene Kulturen (auch wenn man oftmals Andeutungen findet woher er diese hat). Mit den Menschen, die später in der "Elfenritter" - Trilogie vorkommen, haben die Menschen hier aber wenig zu tun.
Tendenziell kann ich sagen: wenn man sich das Buch ausleihen kann (Bibliothek, Freunde, ...) oder es sehr günstig bekommt, dann sollte man es lesen besonders wenn man die Elfen-Bücher von Hennen kennt. Wenn man es für den vollen Preis kaufen müsste, so würde ich darauf verzichten und warten bis es die Bibliothek besitzt oder es das TB gibt. (Wobei ich hier eher das eBook empfehlen würde aufgrund der Masse von über 1000 Seiten.)
Ich bin auf die Fortsetzung gespannt ("Drachenelfen - Die Windgängerin").
Tbh, I don't even know what to say. I listened to the book as an audiobook and I don't think that was the best idea, although...I probably would have dropped the book otherwise.
I mean it was your typical opening book where all the characters are introduced, the world is described and the basic conflict is explained. But somehow I couldn't get to terms with the narrative style and the beginning dragged itself on quite a bit.
It got better towards the end when some things finally happened but it wasn`t enough to really convince me. I wouldn't rule out reading more, but for now I need to take a break from these books...
Ich wünschte es würde nur um Nandalees und Gonvalons Geschichte gehen. Wenn einen die anderen Personen und ihre Geschichten nicht sonderlich interessieren zieht es sich lange hin bis man dieses Buch beendet. Ich war teilweise wirklich sehr gelangweit und hab mich gefragt ob jede einzelne Sache die erzählt wurde wirklich zur Story beiträgt oder ob mans nicht wirklich hätte etwas kürzen können.
Leider endet das Buch jetzt aber doch echt spannend und ich möchte wissen wie es weitergeht :'(
Nach den sehr guten anderen Elfen-Romanen (gute Fantasy ist selten, und die gehören dazu) hier große Enttäuschung. Nach 550 Seiten habe ich abgebrochen. Wirrer Erzählstil, unentwickelte Charaktere, ellenlange Deatilbeschreibungen , es kam zu keiner Zeit Spannung auf. Rate ab
Dieser dicke Wälzer erzählt verschiedene unterhaltsame Handlungsstränge innerhalb eines bildgewaltigen und originellen Settings.
Schreibstil:
Den Schreibstil finde ich hier schwer zu bewerten. Es gab viele Textstellen, wie mir ausgenommen gut gefallen haben, weil sie sehr schön bildhaft und durch ungewöhnliche Details einprägsam und interessant waren. Dafür würde ich 5 Sterne geben. Dann gab es wieder diese Textstellen, in denen mir alles haarklein erklärt wurde. Ich hätte da mehr Mut zur Lücke zu schätzen gewusst. Ich möchte Texte gerne selbst interpretieren dürfen statt eine Interpretation vorgekaut zu bekommen. Und nachdem das Buch ja wirklich ein Wälzer ist, hätten ein paar Streichungen sicherlich auch zur Straffung beigetragen.
4,5 Sterne
Charaktere:
Die Figuren sind nicht stereotyp und haben durchaus ihre Eigenheiten. Insgesamt haben sie mich überzeugt, hin und wieder hat mir aber die Komplexität gefehlt. Vielleicht schien das aber auch nur deshalb so, weil – ich erwähnte es schon beim Schreibstil – nun einmal viele Motivationen sehr genau erklärt werden. Ich schwanke zwischen 4 und 4,5 und gebe den besseren Wert.
4,5 Sterne
Handlung und Struktur:
Ich fand das Buch grundsätzlich spannend und flüssig zu lesen. Aber es ist nicht immer rasant erzählt (und das hat womöglich auch etwas mit dem Schreibstil zu tun, wie gesagt). Ob es die Kapitel von „IHM“ beispielsweise tatsächlich gebraucht hätte? Ich weiß ja nicht. Da war ich immer ein wenig versucht, zu überfliegen. Und auch die Zwerge, nun ja. Außerdem (und damit kann man bei einem solchen Wälzer wahrscheinlich rechnen), ist es nicht so, dass hier eine stringente Geschichte bis zum Ende erzählt wird. Vielmehr ist es eine Aneinanderreihung verschiedener Episoden mit nicht immer guten Übergängen, die für sich genommen aber spannend sind. Insgesamt ist das aber wahrscheinlich jammern auf hohem Niveau, weil mich das Buch gut unterhalten hat.
4,5 Sterne
Tiefgang:
Es gibt hier durchaus interessante Verwicklungen, beispielsweise am Hof des Unsterblichen. Hier wird gezeigt, wie viele äußere Zwänge es durch die Gesellschaft gibt und auch wie viel Leid die Menschen durch das Wirken weniger Mächtiger erfahren. Das gilt auch für die Elfen, die die Diener*innen von oftmals launischen und tyrannischen Drachen sind. Allerdings steht, so denke ich, bei dem Roman der Unterhaltungsaspekt deutlich im Vordergrund. Womöglich hätte ich hier ohne die unzähligen erklärenden Passagen besser bewertet.
3,5 Sterne
Worldbuilding:
Das Worldbuilding ist hier von Antike oder auch Bronzezeit inspiriert und fügt der bekannten Elfenwelt neue Facetten hinzu. Vieles ist sehr kreativ und mit einem beeindruckenden Detailreichtum angereichert. Für mich originell und rundum gelungen.
5 Sterne
Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen. Mein größter Kritikpunkt ist, dass es doch immer wieder ein wenig zäh ist. Es sind vor allem textlichen Streichungen, die ich da gerne angeregt hätte und ohne die es bestimmt höchstens 800 Seiten Roman anstelle von 1000 geworden wären. Ein gewisse Liebe zum Erzählen in der Breite und dadurch auch ein wenig Geduld ist sicherlich unumgänglich, wenn man dieses Buch genießen will.
Das Buch zu beurteilen, ist super schwierig. So oft wollte ich es einfach zur Seite legen und aufgeben. Szenen ziehen sich unendlich mit irgendwelchen wirren Beschreibungen, Kapitel mit den Erzählungen von Charakteren, die einfach super langweilig sind. Man hätte einfnach die seitenweise Beschreibungen von irgendwelchen Orten bisschen kürzen können, man muss sein Buch ja nicht auf Zwang unbedingt auf 1000 Seiten bringen. Aber irgendwie war ich dann doch zu stur um einfach mitten drin aufzugeben.
Einzig allein Nandalee hat mich sofort gefesselt und ihretwegen bin ich auch dran geblieben. Ich wollte und will immer noch unbedingt wissen, wie ihre Geschichte weiter geht.
Gegen Ende des Buches werden auch die anderen Stories und Charaktere interessanter, auch wenn ich immer noch nicht alles verstehe ahahaa. Aber auf jeden Fall bin ich leider angefixt genug, so dass ich das nächste Buch auch sicher lesen werde.
Krieg liegt in der Luft. Die Menschen von Daia haben sich widerrechtlich in der Welt Nangog breit gemacht. Die Regenbogenschlangen Albenmarks wollen das nicht zulassen, zumal die Schutzherren der Menschen, die Devanthar, einen der ihren vor langer Zeit getötet haben. So entsenden sie ihr Diener, die Elfen, um herauszufinden, was die Devanthar in Nangog planen. Nandalee, eine junge Elfe, wird in diesen Konflikt hineingezogen, als sie durch eine unbedachte Tat ihr altes Leben auf immer zerstört.
Hennens Schreibstil ist wunderbar leicht und führt mit Genuss durch die Geschichte. Er lässt seine Charaktere auf verschiedene Art sprechen, passend zu ihrer sozialen Stellung. Obwohl einige Charaktere vorkommen, verliert man nie den Überblick, wer wer ist. Mir fällt nichts ein, das ich an diesem Buch kritisieren könnte. Ein wenig ärgerlich ist, dass das Buch nur über eine Karte verfügt, dabei spielt die Geschichte in drei Welten. Man würde sich zumindest eine weitere Karte von Nangog wünschen. Ich habe dieses Buch innerhalb von zwei Tagen verschlungen. „Drachenelfen“ ist High Fantasy von besonderer Güte, packend, mitreißend, spannend. Ich kann kaum erwarten wie es weitergeht.
Er ist einer der Großen der deutschen Fantasy: Mit seinen Elfenromanen stürmte Bernhard Hennen die Bestsellerlisten und schrieb sich in die Herzen seiner Fans. Die Drachenelfen sind sein Exkurs in die frühesten Tage seiner Welten.
Die Drachenelfen, Diener der mächtigen, fast gottartigen Regenbogenschlagen, sind ausgebildete Mörder und Agenden. Sie wachen im Verborgenen über das Wohl Albenmarks und beobachten die Menschen der Welt Daia und ihre Expansionsbestrebungen auf die Welt Nangog.
Die Elfenbogenschützin Nandalee tötet auf ihrer Jagd unwissentlich den Thronerben der Trolle, woraufhin sie fliehen muss, um ihren Clan nicht in Gefahr zu bringen. Der Drachenelf Gonvalon rettet sie und bringt sie zu den Drachenelfen, wo sie fortan den Drachen dienen soll.
Gleichzeitig wird der Bauer Artax durch den Zauber eines Devanthars, einen Dämons, in den Körper des unsterblichen Gottkönigs Aaron versetzt, des Herrschers über ein mächtiges Reich der Menschen. Mit einem Male sieht er sich gezwungen, seine neue Rolle perfekt zu spielen, um vor der Welt zu verschleiern, dass auf einmal ein Bauer Gottkönig ist und der alte Aaron nicht mehr existiert.
Sie beide ahnen nicht, dass sie damit zum Spielball der Mächte geworden sind, Mächte, die alle drei Welten gefährden und in einen großen Krieg verwickeln könnten.
Hennen verwendet viel Zeit darauf, seine Welt aufzubauen und so ein sehr detailliertes Bild von Albenmark, Nangog und Daiazu entwerfen und ihnen Leben zu verleihen. Den Charakteren wird Raum gegeben, um sich zu entfalten und sich in ihren neuen Rollen zu etablieren. Sie wirken dabei überwiegend glaubhaft und überzeugend. Lediglich Artax erscheint zu Beginn inkonsistent, als es ihm von Anfang an gelingt, als einfacher ungebildeter Bauer ein ganzes Reich zu führen. Hennens Erklärung überzeugt nicht wirklich, dass Artax dabei auf das Wissen Aarons zurückgreift, denn Wissen auch anzuwenden ist schließlich noch einmal ein anderer Schuh.
Auch die Handlung kann für sich sprechen. Sie ist zumeist kurzweilig und interessant und hält den Leser bei Laune. Lediglich stellenweise zieht sie sich und wirkt aufgebläht. In Anbetracht des Umfangs der gesamten Reihe ist leider zu befürchten, dass sich das auch auf die Folgebände auswirkt.
Allein die Romanzen zwischen Nandalee und Gonvalon beziehungsweise zwischen Artax und Shaya sind völlig überflüssig. Um Spannung aufzubauen, wären auch Konflikte anderer Art dienlich und vor allem lesenswerter gewesen.
Leider überzeugt das Lektorat nicht an jeder Stelle. Nebst kleineren Fehlern in Rechtschreibung und Interpunktion sind der größte Fauxpas die verschiedenen Schrifttypen. Kursiv für Gedankenrede hätte völlig genügt und wäre der Lesbarkeit weitaus dienlicher gewesen, denn einige der Schrifttypen sind sehr unglücklich gewählt.
Der Schreibstil ist überwiegend angenehm und passend, wenn auch nicht allzu anspruchsvoll. Lediglich die immer mal wieder gehäuft auftretenden Ausrufezeichen und die elliptischen Sätze stören das Bild, da sie unbeholfen und holprig wirken.
Alles in allem ist das Bild aber ein gutes und es lohnt sich durchaus, in das Buch hineinzulesen und auch zu den Folgebänden zu greifen.
Very good book, prequel to the other "Elfen" novels. Although the author switch between many characters and places, it is easy to read. Sometimes the author use very detailed descriptions of fights and wars, so I would not recommend it to younger children.