Deine Liebe ist ein gefährlicher TraumIn flirrend heißen Sommernächten beginnt die junge Ella von Gabriel zu träumen. Vom ersten Moment an fühlte sie sich von dem umwerfend charmanten Mann, der plötzlich vor ihrer Tür stand, wie magisch angezogen. Doch dann entdeckt Ella, dass Gabriel tatsächlich den Weg in ihre Träume kennt. Eine gefährliche Gabe mit einem hohen Preis, der sie beide in den Abgrund stürzen könnte.So hatte sich die junge Ella Johanson ihre Rückkehr ins Hafenstädtchen Sandfern nicht die ehemals prächtige Villa der verstorbenen Tante ist heruntergekommen, der traumhafte Garten verwildert. Zudem nistet sich ihr Neffe Kimi bei ihr ein, der ganz und gar nicht mehr so süß und schüchtern wie in ihrer Erinnerung ist. Aber Ella ist fest entschlossen, zu bleiben und als Fotografin Fuß zu fassen. Der Sommer ihres Lebens beginnt in dem Moment, als ein rätselhafter Untermieter in die Villa Gabriel ist umwerfend schön und charmant; Ella fühlt sich trotz seiner Geheimnisse sofort zu ihm hingezogen. In den flirrend heißen Sommernächten beginnt sie, von ihm zu träumen. Doch dann findet sie heraus, dass Gabriel tatsächlich den Weg in ihre Träume kennt – und einen hohen Preis für seine gefährliche Gabe zahlen muss. Mit jedem Besuch in ihren Träumen riskiert er mehr, sich selbst auf der anderen Seite der Nacht zu verlieren. Plötzlich verwandelt sich der Boden unter Ellas Füßen in brüchiges Glas, und sie droht mit Gabriel in einen Abgrund zu stürzen.
Tanja Heitmann wurde 1975 in Hannover geboren. Sie studierte Politikwissenschaften und Germanistik und arbeitet in einer Literaturagentur. Bereits als kleines Mädchen war sie eine Büchernarrin und liebt bis heute die Geschichten von Astrid Lindgren, Hans Christian Andersen und Tove Jansson. Von ihrem ersten Taschengeld kaufte sie sich »Die Unendliche Geschichte« von Michael Ende. Mit ihrem Debütroman »Morgenrot« wurde sie bekannt und befand sich monatelang auf den Bestsellerlisten. Zusätzlich schreibt sie auch unter dem Pseudonym Thea Lichtenstein. Zusammen mit ihrer Familie lebt Tanja Heitmann auf dem Land.
Die 21-jährige Ella erbt von ihrer verstorbenen Tante eine alte Villa im Hafenstädtchen Sandfern. Da sie dort bereits eine glückliche Kindheit verbracht hat, möchte sie wieder in die Villa einziehen. Diese aber ist heruntergekommen und muss erst renoviert werden. Dabei bekommt sie Unterstützung von ihrem 15-jährigen Neffen Kimi, der kurzerhand bei ihr einzieht. Und dann nimmt sie noch einen Untermieter auf, der statt der Miete auch bei der Renovierung helfen soll. Der Untermieter ist der gutaussehende Gabriel, den Ella vom ersten Moment an sehr anziehend findet. Schon bald schleicht Gabriel sich in Ellas Träume. Doch Ella träumt nicht einfach nur von ihm, sondern Gabriel kennt tatsächlich den Weg in Ellas Traum... * Meine Meinung * Das Buch liest sich recht leicht, da der Schreibstil flüssig und die Handlung interessant ist. Ein Spannungsbogen wird aufgebaut. Der Anfang der Geschichte ist gut gemacht; der Leser lernt die Figuren und Orte gut kennen, und im Laufe der Geschichte wird auch immer mehr Spannung aufgebaut, die sich dann immer mehr steigert. Die Hauptprotagonistin Ella ist sympathisch und echt dargestellt, so dass man sich gut in sie hineinversetzen kann. Auch die Rolle von Kimi hat mir sehr gefallen; man möchte ihn am liebsten in den Arm nehmen und trösten, denn seine Eltern kümmern sich kein bisschen um ihn. Das ist so ein Punkt, den ich persönlich nicht gut nachvollziehen kann. Kimis Eltern Sören und Liv scheinen erfolgreiche und intelligente Persönlichkeiten zu sein, doch ihr eigener Sohn ist ihnen absolut egal und sogar lästig. Schwer, das zu lesen. Was ich ebenfalls kaum nachvollziehen kann, ist die Geschichte von Ellas Freundin Nora und ihrem Mann Gregor. Die beiden führen eine Scheinehe, damit Gregor nicht abgeschoben wird. Doch insgeheim lieben sie sich, wissen aber nichts von den Gefühlen des anderen, bis sie ihre Liebe füreinander zufällig entdecken. Es kann natürlich tatsächlich so vorkommen, aber ich hatte mit dieser Vorstellung ein paar Probleme. Was ich aber am wenigsten nachvollziehen kann, ist die Tatsache, dass Ella die Existenz eines Inkubus - eines männlichen Traumdämons - der Macht über Gabriel besitzt, so ohne weiteres hinnehmen kann. Ich an ihrer Stelle hätte tausend Fragen gehabt und hätte alles ganz genau wissen wollen. Was mir dagegen sehr gut gefallen hat, ist die Verknüpfung von realen Elementen mit fantastischen Elementen. Dadurch wirkt die Geschichte insgesamt glaubwürdiger und "echter". Auch die Figuren sind sehr schön dargestellt. Zu jeder Person kann man sich ein gutes Bild machen. Das gleiche kann ich zu der Villa sagen. Das Haus selbst und der dazugehörige Garten werden so gut beschrieben, dass ein richtiges Bild im Kopf entsteht. Insgesamt kann ich sagen, dass mir das Buch gut gefallen hat und es mich gut unterhalten konnte. Ein paar kleine Mängel hatte es, aber die schmälern nicht die Freude am Lesen.
Nach 10 traumlosen Jahren kehrt Ella endlich nach Sandfern zurück. Dort zieht sie in die Villa ihrer verstorbenen Tante, auch wenn diese einer Ruine gleicht. Ihr Neffe Konstantin, alias Kimi, erklärt sich sofort bereit, ihr bei den Renovierungsarbeiten zu helfen, Hauptsache er kommt von seinen gefühlskalten Eltern weg. Ohne deren Unterstützung wird die Renovierung aber auch für Ella zu teuer und sie sucht sich einen Untermieter, der mit anpacken kann.
Gabriel läuft die Zeit davon, denn der Dämon, der ihm die Fähigkeit, in Träume zu wandeln, verkauft hat, will eine Nachzahlung. Sein letzter Ausweg ist Bernadette, eine weitere Traumwandlerin, die in Sandfern lebt. Ellas Aushang kommt ihm da gerade recht und er zieht mit in die marode Villa ein, nicht ahnend, dass Ella sein Leben ganz schön aus der Bahn wirft und dass er sie und Kimi in große Gefahr bringt…
Charaktere:
Ella ist Anfang 20 und verdient sich ihr Geld mit der Fotografie. Sandfern, vor allem der Garten ihrer Tante, war für sie immer ein magischer Ort, der ihre Fantasie und ihre Träume angeregt hat. Die 10 Jahre, die sie in Australien verbringen musste, hat sie sich nie heimisch gefühlt. Laut eigener Aussage ist sie dort nie angekommen. Sie hat ein so fröhliches Gemüt, dass sie sich fast durch nichts aus der Ruhe bringen lässt. Eine Ruine zum Wohnen? Kein Problem, Ella campt einfach im Garten und nimmt die Renovierung als ein Sommerprojekt an. Sie nimmt die Dinge wie sie sind und so verfährt sie auch bei Menschen. Vorurteile kennt sie nicht, selbst die Frau ihres Halbbruders, die Ella abgrundtief hasst, wird zu Feiern eingeladen und nett begrüßt. Sogar die Magie, die Gabriel in ihr Haus bringt, ist ihr willkommen und sie unterstützt ihn so gut sie kann.
Gabriel ist ein heißer Sunnyboy. Er sieht so gut aus, dass er sich nahezu jede Frau zu Willen machen kann und Fortuna ist ihm in all den kleinen Dingen im Leben stets wohl gesonnen. Dafür ist sein Leben als Ganzes so verkorkst, dass es kaum in Worte zu fassen ist. Aus Langeweile hat er sich auf einen Pakt mit dem Teufel eingelassen und dafür einen Teil seines Selbst verloren. Jetzt ist abhängig von der Welt der Träume, die ihren Tribut einfordert, sonst wird er in 1000 Splitter zerspringen. Durch Ella und Kimi wird ihm erst bewusst, dass ihm etwas fehlt, nur leider ist es fast schon zu spät…
Kimi ein krasser Teenager, in einer sehr schlimmen Findungsphase. Er kann sich nicht entscheiden, ob er auf Frauen oder Männer steht, ob er selbst lieber eine Frau sein will...durch die Abweisung seiner Eltern wird das natürlich alles nur verstärkt. Seine Tante Ella ist ihm sehr wichtig – sie akzeptiert ihn so wie er ist und liebt ihn bedingungslos. Sie ist seine Stütze und die Einzige, die ihm helfen kann…
Eigene Meinung:
"Traumsplitter" von Tanja Heitmann ist ein wahrhaft einzigartiges Buch. Das Cover hat mich direkt verzaubert – obwohl ich normalerweise vehement gegen Pink vorgehe! Die Kombination aus Silber und Pink empfinde ich dafür aber als richtig hübsch und im Regal ist es definitiv ein Eyecatcher. Ohne Schutzumschlag dominiert die „Mädchenfarbe“, immerhin wird man mit einem silbernen Lesebändchen entlohnt. Schade, dass sich das so schnell ausgefranst hat…
Die Geschichte wird von einem auktorialen Erzähler in der dritten Person wiedergegeben, der mal dem einen, mal dem anderen Charakter Raum gibt. Selbstredend begleitet man hauptsächlich Ella und Gabriel, aber auch Kimi, seine Eltern und Ellas beste Freundin, Nora, darf man näher kennen lernen. Der Schreibstil ist angenehm, flüssig und humorvoll. Beschreibungen muss man nicht missen und Frau Heitmann weiß definitiv wie man für die passende Atmosphäre sorgt.
Das kleine Küstenstädtchen Sandfern wurde mit so viel Liebe erschaffen, dass der Funke einfach auf den Leser überspringen muss. Die marode Villa mit dem verwilderten Garten hat einfach Charakter und einen ganz eigenen Charme, der mich für sich gewinnen konnte. Ich würde sofort einziehen!
Die Charaktere konnten mich vollends begeistern. Sie waren so authentisch und gut beschrieben, dass ich das Gefühl hatte, sie persönlich zu kennen. Das Aussehen der verschiedenen Figuren war für mich so nebensächlich wie es auch in der Realität sein sollte. Hat es mich am Anfang noch gestört, dass die Protagonistin mit einer knabenhaften Figur versehen wurde und allgemein wie ein Teenager aussehen sollte, so trat das im Laufe der Geschichte in den Hintergrund – ihre Persönlichkeit war so strahlend schön, dass sie selbst mit der Zeit in meiner Vorstellung immer hübscher wurde. Gabriel mit seinem umwerfenden Aussehen hatte so gar nichts mit den klischeebehafteten, perfekten Helden gemein, mit dem man ihn zu Anfang automatisch assoziiert hat. Und Kimi…ach, Kimi war mein persönlicher Held! Erschien er mir zu Anfang noch wie der wahr gewordene Alptraum einer jeden Mutter, so wuchs er mir im Nachhinein immer mehr ans Herz. Er brachte Leben in die Villa und war oft derjenige, der den Stein ins Rollen brachte. Alles in allem brillieren die Figuren mit ihren Makeln und dem Facettenreichtum ihrer Persönlichkeiten.
Die Handlung ist schwer zu beschreiben. Den Großteil des Buches geschieht nicht wirklich viel. Die zwischenmenschliche Ebene ist hier von Bedeutung und darunter leidet die Spannung. Ich selbst empfand das nicht als schlimm. Es gefiel mir in Sandfern und ich fühlte mich „in“ der Geschichte sehr wohl. So komisch das jetzt auch klingt, aber die Traumwandel-Thematik hat mich an dem Roman am wenigsten interessiert…das hätte ich natürlich selbst nicht geglaubt, war das ja genau das, was mich am Klappentext so gereizt hat. Die Situation war zeitweise aber so ausweglos, dass ich gar nicht wissen wollte wie es ausgeht – bin nun mal ein Happy End Liebhaber… Davon abgesehen war der letzte Abschnitt auch ziemlich verwirrend. Mal abgesehen davon, dass ich müde war, waren manche Abschnitte in der Traumwelt so seltsam beschrieben, dass ich nicht mehr durchgeblickt habe. Das macht irgendwie keinen Spaß, nicht zu wissen, was da gerade genau passiert bzw. wie es gerade passiert.
Fazit:
Tanja Heitmanns „Traumsplitter“ ist ein sehr spezielles Buch, das nicht Jedermanns Geschmack treffen wird. Die Atmosphäre und vor allem diese fantastischen Charaktere konnten mich begeistern, leider schlug die Traumwandel-Thematik bei mir nicht an. Trotzdem hab ich mich in der Geschichte wohl gefühlt und wer mal Lust auf etwas Ruhiges hat, wird auch seinen Spaß haben. 4/5 Bücher!
Eine Mischung aus Twilight von Stephanie Meyer und der Silber-Trilogie von Kerstin Gier. Letztlich aber eine Mischung, die für mich nicht so richtig funktioniert hat bzw. eine Geschichte, die pragmatisch gesehen einfach nicht meins war.
So hatte sich die junge Ella Johansen ihre Rückkehr ins Hafenstädtchen Sandfern nicht vorgestellt: die ehemals prächtige Villa der verstorbenen Tante ist heruntergekommen, der traumhafte Garten verwildert. Zudem nistet sich ihr Neffe Kimi bei ihr ein, der ganz und gar nicht mehr so süß und schüchtern wie in ihrer Erinnerung ist. Aber Ella ist fest entschlossen, zu bleiben und als Fotografin Fuß zu fassen. Der Sommer ihres Lebens beginnt in dem Moment, als ein rätselhafter Untermieter in die Villa zieht: Gabriel ist umwerfend schön und charmant; Ella fühlt sich trotz seiner Geheimnisse sofort zu ihm hingezogen. In den flirrend heißen Sommernächten beginnt sie, von ihm zu träumen. Doch dann findet sie heraus, dass Gabriel tatsächlich den Weg in ihre Träume kennt – und einen hohen Preis für seine gefährliche Gabe zahlen muss. Mit jedem Besuch in ihren Träumen riskiert er mehr, sich selbst auf der anderen Seite der Nacht zu verlieren. Plötzlich verwandelt sich der Boden unter Ellas Füßen in brüchiges Glas, und sie droht mit Gabriel in einen Abgrund zu stürzen.
Bewertung
»Ich öffne Augen und sehe einen langen Flur, der sich in der Dunkelheit verliert«
Mit Traumsplitter halte ich mein erstes Buch der deutschen Autorin Tanja Heitmann in meinen Händen. Als den Traum von einem Buch in meinen Händen hielt war ich erst einmal hin und weg. Der Schutzumschlag des Buches ist traumhaft schön und um Träume soll es ja auch in diesem Buch gehen. Also fing ich an zu lesen. Und was ich las, war etwas völlig anderes als das was ich mit vorgestellt hatte. Ich weiß nicht was ich erwartet habe, aber bei diesem lieblichen Cover dachte ich mich erwartet etwas verträumtes mädchenhaftes, aber dem war nicht so.
In Taumsplitter treffen wir auf Ella. Ella ist in Anfang 20 und damit etwas älter, als ich es mir vorgestellt hatte. Dies führte dazu, dass die Themen und Probleme der einzelnen Personen ernsterer Natur sind oder besser ausgedrückt tiefgründiger sind. Hier wurde ich schon einmal sehr überrascht. Neben Ella lernen wir noch Kimi, ihren Neffen, und Gabriel kennen. Alles drei Charaktere sind wahnsinnig und interessant. Besonders der 15-jährige Kimi hatte es mit angetan. Dieser hat nicht nur Probleme mit seinen ”doofen Eltern“, sondern auch mit sich selber, denn wie viele in seinem Alter spielen auch bei Kimi die Hormone verrückt, was sich dadurch zeigt, das Frau Heitmann das Thema Sexualität und liebe zum anderen Geschlecht auf eine sehr gefühlvolle, aber auch sehr deutliche Art und Weise erzählt. Denn nicht nur Ella findet den neuen Mitbewohner Gabriel sehr anziehend, auch Kimi kann seinen Blick nicht von Gabriel abwenden.
Neben den Problemen, die Kimi zu bewältigen hat, besitzen natürlich auch die anderen Personen ihre Probleme und diese sind meiner Ansicht nach nicht unbedingt für die jüngere Leserschaft geeignet, weshalb ich das Buch Lesern empfehle, die schon 15 sind.
Mein größte Überraschung, die ich hier als sehr positiv sehe war also, dass sich Traumsplitter an etwas ältere Leser richtet, die sich mit diesen Problemen besser auseinander setzen können. Leider nahmen dafür jedoch die Probleme der Hauptcharaktere zu viel Platz ein, und ließen der eigentlichen Story nicht so viel Platz wie ich es mit gerne gewünscht hätte, denn bis zur Hälfte des Buches war ich mir immer noch nicht im klaren, was es mit Gabriel und den Träumen auf sich hat. Das dabei ein Inkubus eine Rolle spielt wurde für mich viel zu spät dargestellt, so dass sich die Handlung zum Ende hin auf einmal rasend schnell entwickelte.
Etwas mehr Raum für die Handlung wäre in diesem Fall besser gewesen und hätte mir auf alle Fälle geholfen, so fand ich das Ganze dann doch etwas zu verwirrend. Aus meiner Sicht hätten es ruhig 50 -100 Seiten mehr sein können damit die Geschichte die Tanja Heitmann erzählen wollte etwas ruhiger von statten gegangen wäre.
Ansonsten bleibt nur zu sagen, dass sich Traumsplitter sehr gut lesen lässt. Der Schreibstil war flüssig und man kommt sehr gut voran. Geschrieben wurde das Buch in der dritten Person und zwar mehr von Ellas Standpunkt aus. Hier hätte ich mir vielleicht vorstellen können, das die Ich-Perspektive mit wechselnden Personen pro Kapitel besser zu lesen gewesen wäre, um Kimi und Gabriel besser verstehen zu können. Die Probleme wurden immer mal wieder von Kimi extravaganter Art und seinen flotten Sprüchen aufgelockert. Gekonnt schaffte es Freu Heitmann etwas intimere Geschehnisse durch die Blume zu erzählen und auf der anderen Seite verwendete sie Wörter, die deutlicher nicht sein können.
Fazit
Traumsplitter ist ein schöner Roman für zwischen durch, der in meinen Augen mehr mit den Charakteren punkten kann als mit der Handlung selber. Wer aber das Thema Incubus und Träume allgemein interessant findet, der wird in Traumsplitter ein sehr gutes Buch suchen. Da ich mir jedoch etwas anderes vorgestellt hatte und mir die Story leider zu wenig im Vordergrund stand, kann ich für die Handlung selber nur 2 Belles vergeben und für die liebevollen Charaktere 4 Belles, macht in meinen Träumen insgesamt 3 Belles. Mehr leider auch nicht.
Sehr selten darf ich es sagen, aber: ich bin zu jung fuer diese Buecher XD
Nachdem Wintermond gar nicht mein Ding war, habe ich nochmal mit dem ganz neuen Traumsplitter einen Versuch gestartet. Leider sind sich beide Werke extrem aehnlich, und entsprechend faellt auch meine Reaktion aus.
Ich lebe in einer komplett anderen Welt als die Charaktere, habe andere Ansichten und die Thematik – Frau mittleren Alters (ok, Ella ist 21, aber benimmt sich sehr viel erwachsener), beruflich erfolgreich und cooler Charakter aber hat irgendeine Art von Leere in ihrem Leben, macht einen Neuanfang und trifft mysterioesen, gutaussehenden Typen, der ein dunkles Geheimis hat, aber trotzdem die Liebe ihres Lebens wird – spricht mich so ueberhaupt gar nicht an.
Die Einordnung unter “Mystery” kann ich ehrlich gesagt nicht nachvollziehen. Traumsplitter ist durch und durch eine Romanze mit ein bissel Erotik. “Spannung” oder auch die “Fantastik” gibt es auch nur minimal (sogar der Teil ueber Familienprobleme ist praesenter), trotz der Thematik der “Traumwelt” und “Traumwandler”. Diese spielt erst ganz am Ende eine etwas groessere Rolle und dient doch in erster Linie dazu den Aspekt der “verbotenen / unmoeglichen Liebe” und etwas “Exotik” einzubringen.
Leider wird die Liebesgeschichte aber auch nur sehr oberflaechlich behandelt. Es ist eine Liebe auf den ersten Blick, basierend zuerst auf koerperlicher Anziehung und wie im Maerchen passen sie dann auch vom Charakter her total gut zusammen. Es geht hier nicht wirklich um komplexe Gefuehle oder realistische Beziehungen, sondern Traumsplitter liest sich wie Eskapismus-Romantik. Sehr nervig fand ich auch, dass die ganze Zeit erzaehlt wird wie gutaussehend der Haupttypie doch ist. Er ist ein wie ein “Model”, ein “Adonis”, ein “heisses Stueck Fleisch”, ein “Hengst” etc. Auch die Nebencharaktere sind ziemlich eindimensional.
Nett war ein Twist am Ende, der dass ganze zumindest etwas komplexer gemacht hat, indem die Art der zickigen Schwaegerin (schrecklicher Charakter) erklaert wird.
Pure Romantikerinnen sind hier richtig, Leser die (wie ich) wegen dem Fantasy-Aspekt oder dem schoenen Cover auf das Buch aufmerksam geworden sind, sollten es definitiv erstmal antesten.
Tanja Heitmann ist mir als Mensch sehr sympatisch. Als Autorin bedient sie aber einfach eine total andere Zielgruppe. Ihr Buecher sind sich auch inhaltlich extrem aehnlich (Geschichte und Cast kann man zu einem grossen Teil 1 zu 1 mit denen aus Wintermond austauschen), daher denke ich hat es keinen Sinn, dass ich weitere Werke von ihr lese, ausser sie traut sich irgendwann nochmal in ein anderes Genre.
Lesern, die Romantik / Erotik mit komplexen Welten und individuellen Charakteren suchen wuerde ich ausserdem Buecher von Meljean Brook oder Karen Marie Moning empfehlen. Claudia Toman duerfte ebenfalls einen Blick wert sein.
also diese buch war echt nicht der hit. gute idee nur leider nicht so gut umgesetzt. es geht um ella die nach lnger zeit wieder in die stadt sandfern in die alter villa ihrer tante zieht. bei ihr zieht ein sehr gutaussehender junger mann namens gabriel ein, der ihr herz im sturm erobert. nachts wandert er durch ellas träume und dieses spiel wird bald zu einem gefährlichen spiel. das hört sich alles sehr spannend an , ist aber sehr lahm umgesetzt wurden und es liest sich sehr schleppend. leider nur drei sterne
Solide 3.5 Sterne. Nichts weltbewegendes, aber spannend, coole Charaktere (Kimi!!!!) und eine Story, in der tatsächlich was passiert, und nicht um alles über 5 Fortsetzungen herumgetanzt wird. Bin positiv überrascht.
>> Ich bin verliebt<<, platzte es aus Ella heraus. >> Und es ist alles ganz schrecklich!<< (Aus Traumsplitter von Tanja Heitmann)
FAKTEN Das Buch „Spiegelsplitter“ von Tanja Heitmann ist im Oktober 2011 im Heyne Verlag erschienen. Es ist als Print, Hörbuch und eBook erhältlich.
KURZMEINUNG Sie hat den richtigen Ton angeschlagen und eine Saite in mir zum Schwingen gebracht, leider konnte sie ihn nicht halten.
KLAPPENTEXT Deine Liebe ist ein gefährlicher Traum In flirrend heißen Sommernächten beginnt die junge Ella von Gabriel zu träumen. Vom ersten Moment an fühlte sie sich von dem umwerfend charmanten Mann, der plötzlich vor ihrer Tür stand, wie magisch angezogen. Doch dann entdeckt Ella, dass Gabriel tatsächlich den Weg in ihre Träume kennt. Eine gefährliche Gabe mit einem hohen Preis, der sie beide in den Abgrund stürzen könnte.
SCHREIBSTIL & CHARAKTERE In diesem Buch ist eine tolle Geschichte erzählt, die, neben vielen Stärken, leider auch einige Schwächen vorzuweisen hat. Beginnen möchte ich aber mit den Stärken. Tanja Heitmann hat ein gutes Händchen für die Atmosphäre und die Beschreibungen. Ich habe mich selbst in dem Labyrinth gesehen, konnte die Kälte des Spiegels fühlen. Der Garten hat es mir natürlich besonders angetan ;) Auch die Charaktere waren in ihrem Aussehen, ihrer Mimik und Gestik greifbar. Mich hat jedoch gestört, dass die Protagonistin Ella alles zu leicht hingenommen hat. Alles wirkte mir als zu gegeben. Mir haben Zweifel gefehlt, Begründungen und ein wenig auch der Hintergrund. Mir ging die Story nicht genug in die Tiefe und es gab einige Längen. Es ist im Grunde ein schönes Buch, mit einer wirklich interessanten Thematik, die aber durch ihre Schwächen etwas gelitten hat. Ich hatte auch ein Lied zu dieser Geschichte im Kopf, ziemlich aktuell: „Was du Liebe nennst“ von Bausa. Das bedeutet, dass mich das Buch emotional berührt hat, nur leider konnte die Autorin mich nicht halten, gemeinsam mit dem Fortlauf der Geschichte habe ich mich leider wieder distanziert. Sehr schade!
MEIN FAZIT Eine Geschichte, die in meinen Augen noch deutlich mehr hätte hergeben können. Trotzdem fühlte ich mich angenehm unterhalten und die Thematik hat mir sehr gut gefallen.
Traumsplitter - Tanja Heitmann Ein Roman zum Träumen!
Traumsplitter
Klappentext:
"Deine Liebe ist ein gefährlicher Traum
In flirrend heißen Sommernächten beginnt die junge Ella von Gabriel zu träumen. Vom ersten Moment an fühlte sie sich von dem umwerfend charmanten Mann, der plötzlich vor ihrer Tür stand, wie magisch angezogen. Doch dann entdeckt Ella, dass Gabriel tatsächlich den Weg in ihre Träume kennt. Eine gefährliche Gabe mit einem hohen Preis, der die beide in den Abgrund stürzen könnte."
Zur Autorin:
Tanja Heitmann wurde 1975 in Hannover geboren. Sie arbeitet in einer Literaturagentur und lebt mit ihrer Familie auf dem Land. Ihr Debütroman "Morgenrot" stand monatelang auf den Bestsellerlisten. Zuletzt bei Heyne erschienen: Nachtglanz. Außerdem veröffentlichte Tanja Heitmann erfolgreich die ersten zwei Bände der Schattenschwingen-Trilogie, einer Fantasyreihe für Jugendliche. Weitere Informationen zur Autorin unter: www.tanja-heitmann.de
(Aus: Traumsplitter, Informationen zur Autorin)
Rezension
Ellas Rückkehr nach Sandfern gestaltet sich überraschend: Nicht nur, dass ihr Halbbruder die Villa ihrer verstorbenen Großtante nicht, wie versprochen, in Schuss gehalten hat. Auch Kimmi, alias Konstantin, ihr Neffe, hat sich seit dem letzten Zusammentreffen der beiden drastisch verändert. Und als ob dies nicht genug wäre, steht kurze Zeit später Adonis persönlich vor ihrer Haustür. Nachdem Gabriel sich als potenzieller neuer Untermieter geoutet hat, scheint die Lage sich zunehmend zu entspannen - bis Ella das erste Mal von Gabriel träumt und dabei feststellen muss, dass er nicht nur ein Trugbild innerhalb ihrer Träume ist - sondern wahrhaftig in Ellas Träumen wandelt. Doch der Preis für diese Gabe scheint unermesslich und bald schon müssen beide feststellen, dass dieser Preis vielleicht zu hoch ist, um ihn bezahlen zu können.
"Traumsplitter" von Tanja Heitmann beginnt zunächst als eine Geschichte, in der eine normale junge Frau (Ella) ihr Glück in Sandfern sucht. Als Fotografin will sie in ihrer Heimat Fuß fassen und sich mit ihrem Halbbruder und dessen Frau und Sohn ein netten Umgang aufbauen. Durch den flüssigen Schreibstil der Autorin kommt man leicht ins Geschehen rein. Mit viel Charme und Leichtigkeit lernt man die Umgebung Sandferns kennen und kann sich auch schon bald mit den Charakteren identifizieren. Der Leser fühlt sich sofort in der geschaffenen Atmosphäre wohl und sowohl Ella als Protagonistin, Kimmi, ihr Neffe, welcher einen sehr ausgeprägten Hang zu humorvollen bis ironisch-sarkastischen Witzen und Aussagen pflegt, als auch Gabriel wachsen einem sofort ans Herz. Die Charaktere glänzen beim Leser vor allem durch Authentizität innerhalb ihrer Handlungen. Ella entspricht nicht dem klischeehaften Frauenbild, welcher oft im Mainstream durch Begriffsstutzigkeit oder Sturheit negativ auffällt. Erfrischender Esprit und Klugheit sind wesentliche Züge ihrer Charakters, der sich auch als offen und herzensfroh zeigt. Gabriel wirkt durch seinen Charme und seine humorvolle Ader überaus anziehend. Einen leichten Hang zur Melodramatik fällt ihm jedoch anheim, vor allem, wenn es um seinen Handel mit dem Inkubus geht, durch den er die Gabe, in Träumen zu wandeln, erhalten hat. Kimmi indes bietet die perfekte Balance zwischen Schwermut und Humor, sodass der Leser nie mit zu vielen Emotionen oder auch sich wiederholenden Wesensinhalten zu kämpfen hat. Besonders gelungen ist die Entwicklung der Hauptprotagonistin und ihres Neffen, die beide einen riesigen Persönlichkeitssprung hinlegen. Beide befinden sich an Kreuzungen, an denen sie ihren Weg wählen müssen und sie kämpfen beide mit den Schwierigkeiten und Zweifeln, die bevorstehenden Entscheidungen anhaften. Tanja Heitmann schafft es, diese Entwicklungen und die innere Zerissenheit beider Charaktere nachvollziehbar darzustellen und authentisch zu begründen.
Zwar zeigt sich die erste Hälfte des Romans doch etwas arm, was die Phantastik angeht, doch ändert sich dies zunehmend mit fortschreitender Seitenzahl. Die Thematik des Träumens ist hierbei der Kernpunkt, welcher auch die Ursache für die gesamten Begebenheiten, Emotionen, sowie Handlungsgeschehnisse trägt. Tanja Heitmann schafft es, dass Potenzial ihrer Idee auszuschöpfen, welche durchaus komplex und nicht leicht zu verstehen ist. Oftmals verliert man sich selbst im Sumpf der Träume, sodass die Grenzen zwischen Traum und Realität verwischen und nur schwer trennbar auseinander zu halten sind. Passend zu den Träumen wird hierbei das Medium Spiegel eingesetzt, welches die Traumwelt, deren Inhalte und Vorgänge nochmals beleuchtet und zum Ausdruck bringt. Der Inkubus, welcher als Lohn starke Träume von seinen Bediensteten erwartet, wird durchaus nicht als "Böses" dargestellt . Er erhält eine wahrhaft einzigartige Zeichnung, sodass man nie vorausahnen kann, wann dessen Stimmung umschlägt und zu welchen Mitteln er greift, um seine Ziele zu erreichen. Besonder trickreich gestaltet sich vor allem das Ende und somit der Höhepunkt der Ereignisse. Leider wird dieser den vorangegangenen Ereignissen nicht ganz gerecht. Es mangelt an Präzision und Klarheit, welche natürlich im Bezug auf die vorher genannten Aspekte schwierig zu definieren sind, jedoch hat der Leser am Schluss das Gefühl, selbst nicht zu wissen, wie die ganze Geschichte nun ausgegangen ist. Möglich, dass dies auch in der Intension der Autorin lag. Bisweilen kommt Spannung, die zuvor den Leser fesselnd im Bann gehalten hat, nicht gänzlich über die Gesamtdauer des Romans hinaus. Einige langatmige Stellen sich durchaus vertreten, dennoch nicht zu kritisieren. wenn man gerne einen Blick in die Details wirft. Zum Schluss findet man sich wieder in einer Ebene zwischen Traum und Wirklichkeit wieder, die einen bleibenden Eindruck im Gedächtnis des Lesers hinterlässt.
Fazit
"Traumsplitter" von Tanja Heitmann führt den Leser mit einer faszinierenden Idee rund ums Träumen in eine humorvolle und spannende Geschichte, welche durch Esprit, Witz und Charme überzeugt. Trotz einiger langatmiger Stellen sticht der Roman vor allem durch authentische Charaktere und deren Entwicklung, sowie tolle Verflechtungen innerhalb von Traumwelten und Realität, heraus. Leser, die sich gerne mit der Thematik des Träumens beschäftigen, sowie Fans des Genres Phantastik ist hier deutlich eine Leseempfehlung auszusprechen!
Pro & Contra
+ Einfühlsame, sympathische Charaktere + Charakterzüge der Protagonistin entgegen überlicher Klischees! + Traumaspekt & dessen Umsetzung + Humor & Esprit, sowie Spannung + Verflechtung der Traumwelt mit der Realität gut geglückt + Wunderschönes, zum Thema passendes Cover
o angenehmer, leichter Sprachstil
- Einige langatmige Stellen - Am Ende ziemlich wirr
Autor: Tanja Heitmann Roman Verlag: Heyne; Gebundene Ausgabe Genre: Fantasy; Roman Originaltitel: Traumsplitter Erscheinungstermin: 17. Oktober 2011 (bezieht sich auf die Ausgabe von Heyne) ISBN/ASIN: 3453266129 Preis: 17,99 €
Ich konnte es nicht einmal zu Ende lesen. Schreckliche Charaktere, nicht einmal die Protagonistin mochte ich - sie war eine typische "Lisa aus Australien", ihr Gedankengang hat mich wahnsinnig genervt, genauso wie alles andere an ihr auch. Der Typ, in den sie sich verliebt, ist ein "Adonis" und ein "Hengst" und halt einfach nur ein Stück Fleisch (man hat versucht eine Art Backstory für ihn zu machen, aber die hat mich überhaupt nicht interessiert, weil er mich nicht interessiert hat). Noch dazu war es vollkommen falsches Marketing. Man hat einem eine Myterygeschichte versprochen, doch man bekommt wirklich nur eine Romanze (mit hier und da etwas paranormalem) und das war NICHT der Grund, wieso ich das Buch in die Hand genommen habe. Wie schon gesagt, habe ich es nicht zu Ende bringen können, doch ich habe ca. ein Viertel der "Geschichte" gelesen und es gab keinerlei interessanten Konflikt, der auch nur ansatzweise in Fantasy etc ging. Wenn ihr also eine Mystery Geschichte wollt - Hände weg! Leute, die billige, kitschige Romanzen mögen, können hier aber zugreifen.
Eine sehr interessante Geschichte über Träume, Freundschaft, Familie und die Liebe. Ella ist eine lebensfrohe Frau, die mehr vom Leben will und bekommt. Sie greift nach den Sternen und nach ihren Träumen und lässt sie davon nicht abbringen. Sie passt sich an, aber verbiegt sich nicht. Gabriel ist ein Mann mit sehr vielen Geheimnissen. Der Verlauf ist interessant und zuerst lernt man sie kennen, die Charaktere und manchmal war es etwas langatmig. Es dauerte, bis die Magie der Geschichte begann. Erst im letzten Viertel wurde es sehr interessant und spannend. Obwohl ich hier auch so meine Probleme beim Lesen hatte. Manches verstand ich nicht, anderes hätte ich gerne mehr gehabt und wusste nicht wirklich, was jetzt eigentlich los ist.
Sandfern ist ein guter Ort, um Träume zu finden. Habe ich auch schon festgestellt.
Klappentext: Deine Liebe ist ein gefährlicher Traum In flirrend heißen Sommernächten beginnt die junge Ella von Gabriel zu träumen. Vom ersten Moment an fühlte sie sich von dem umwerfend charmanten Mann, der plötzlich vor ihrer Tür stand, wie magisch angezogen. Doch dann entdeckt Ella, dass Gabriel tatsächlich den Weg in ihre Träume kennt. Eine gefährliche Gabe mit einem hohen Preis, der sie beide in den Abgrund stürzen könnte. So hatte sich die junge Ella Johansen ihre Rückkehr ins Hafenstädtchen Sandfern nicht vorgestellt: die ehemals prächtige Villa der verstorbenen Tante ist heruntergekommen, der traumhafte Garten verwildert. Zudem nistet sich ihr Neffe Kimi bei ihr ein, der ganz und gar nicht mehr so süß und schüchtern wie in ihrer Erinnerung ist. Aber Ella ist fest entschlossen, zu bleiben und als Fotografin Fuß zu fassen. Der Sommer ihres Lebens beginnt in dem Moment, als ein rätselhafter Untermieter in die Villa zieht: Gabriel ist umwerfend schön und charmant; Ella fühlt sich trotz seiner Geheimnisse sofort zu ihm hingezogen. In den flirrend heißen Sommernächten beginnt sie, von ihm zu träumen. Doch dann findet sie heraus, dass Gabriel tatsächlich den Weg in ihre Träume kennt – und einen hohen Preis für seine gefährliche Gabe zahlen muss. Mit jedem Besuch in ihren Träumen riskiert er mehr, sich selbst auf der anderen Seite der Nacht zu verlieren. Plötzlich verwandelt sich der Boden unter Ellas Füßen in brüchiges Glas, und sie droht mit Gabriel in einen Abgrund zu stürzen.
Meine Meinung: Ich war sehr positiv überrascht, als ich erfahren habe, dass dieses Buch erscheinen wird. Ich habe zwar vorher noch nie etwas von Tanja Heitmann gelesen, aber ich war sehr gespannt auf dieses Buch und mir war von Beginn an klar, dass ich es unbedingt lesen wollte. Gleich zu Beginn des Buches lernt man Ella kennen, die von Australien zurückkehrt und darauf wartet, dass ihr Bruder Soren sie vom Bahnhof abholt. Ich konnte mir nicht helfen, ich fand Ella sofort sympathisch, vermutlich weil ich mich mit ihrer Verärgerung sehr gut identifizieren konnte. Das Ella so gerne fotografiert, hat sie mich gut verstehen lassen, da ich in der Familie auch einen leidenschaftlichen Fotografen habe. Auch ihren Neffen, Konstantin, der sich jedoch Kimi nennt, mochte ich auf sofort, weil er einfach sympathisch rüberkommt und er einem irgendwie leid tut, weil sich seine Eltern nicht besonders um ihn kümmern.
Was ich von Gabriel halten sollte, war mir zu Beginn echt nicht klar, manchmal fand ich ihn okay und dann wieder etwas seltsam. Auch hätte er nicht so schön sein müssen, meiner Meinung nach. Allerdings scheint seine Liebe zu Ella aufrichtig zu sein und es hat mir sehr gefallen, dass er es eher riskieren würde, sein Leben zu verlieren, als Ellas wunderschönen Traum zu stehlen.
Auch Kimi ist ein echter Hingucker, der versucht sich recht cool zu geben und dann trotzdem einfach ein total netter Junge ist, und seiner Tante fleisig beim Renovieren der Villa hilft. Ich fand Kimi einfach süß und lustig, ein echter Gewinn in Ellas Verwandtschaft, weil ihre Schwägerin ja nicht gerade zu der netten Sorte gehört und versucht Ellas Bruder dazu zu bringen, Ella nicht unter die Arme zu greifen. Die Charaktere waren insgesamt alle sehr nett ausgearbeitet, allerdings muss ich als Kritikpunkt Ellas Charakterisierung anmerken. Ich kann mir schlecht vorstellen, dass es Menschen gibt, die immer gut gelaunt sind, wo immer alles so abläuft, wie sie es wollen und denen einfach alles gelingt. Tut mir wirklich leid, aber das kommt mir dann doch etwas unrealistisch vor.
Die Beschreibung von Sandfern und vor allem von der Villa und dem Garten ist Tanja Heitmann aber wundervoll gelungen und ich konnte mir während des Lesens alles sehr gut ausmalen. Ich persönlich liebe es ja, wenn in Büchern so gute Beschreibungen vorkommen, das sich die Welt vor meinen Augen in meiner Fantasie entfaltet.
Fazit: Traumsplitter ist eine Reise in eine Traumwelt, die Charaktere in der Geschichte sind sehr gut beschrieben und man kann gar nicht anders als Ella, Gabriel und Kimi ins Herz zu schließen. Auch die Gespräche und die Wichtigkeit der Träume in dieser Geschichte haben mich gleich angesprochen. Wenn man dann noch weiß, dass die Autorin die Geschichte verfasst hat, nachdem sie davon geträumt hat, dann zeigt sich, dass der Titel gleich in doppelter Hinsicht gut gewählt ist. Alles in allem ist es ein sehr nettes Buch, dass ich gerne schneller gelesen hätte, und wo ich jedes Mal sehr enttäuscht war, wenn ich es aufgrund von vielen Uni- und Familienterminen wieder zur Seite legen musste. Ich werde in Zukunft sicher noch mehr von Tanja Heitmann lesen. Dieses Buch erhält 3 von 5 Sternen und eine unbedingte Leseempfehlung. Bedanken möchte ich mich hier noch einmal beim Heyne-Verlag, der mir dieses Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung stellte. Es hat mir großen Spaß gemacht.
Inhalt Ella Johansen kehrt nach 10 Jahren in ihre australische Heimatstadt Sandfern zurück und möchte sich hier ein Leben weit entfernt von ihren Eltern als freischaffende Fotografin aufbauen. Vor allem will sie eines: Endlich wieder träumen. Mit ihrer Heimat verbindet sie wunderschöne Erinnerungen, doch leider startet sie nicht so glücklich wie gedacht. Die von ihrer Tante geerbte Villa ist ziemlich heruntergekommen und dazu hängt ihr vom ersten Moment an ihr Neffe Constantin, der sich selbst Kimi getauft hat und von seinen Eltern vernachlässigt wird, am Rockzipfel. Der 15-jährige macht eine schwierige pubertäre Phase durch, greift Ella aber tatkräftig unter die Arme.
Gabriel hingegen hängt die Zeit im Nacken, denn er muss seine Schulden bei einem Dämon begleichen und ihm einen wertvollen Traum liefern. Dabei helfen kann ihm anscheinend nur Bernadette, die sich ebenfalls in Sandfern aufhält…
Meine Meinung Als ich den Klappentext zu der Geschichte gelesen habe, war ich total begeistert und erwartete eine spannungsgeladene Liebesgeschichte mit einem interessanten Weltenkonstrukt mit Blick auf das Träumen. Leider wurde ich sowohl von der Handlung als auch von der Lesung von Annina Braunmiller enttäuscht.
Positiv kann ich zunächst hervorheben, dass Tanja Heitmann ein Händchen für bildhafte Beschreibungen hat, vor allem was die Umgebungsbeschreibungen angeht. Man kann sich gut in die Welt hineindenken, so dass man immer ein Bild vor dem inneren Auge hat. Insgesamt ist ihr Schreibstil jugendgerecht und locker. Allerdings wirken die Dialoge oftmals gestellt und weniger realitätsnah, so benutzt der 15- jährige Kimi teilweise Begriffe, die nicht zu seiner Sprache und dem Alter passen. Darüber hinaus mochte ich die Erzählperspektive des auktorialen Erzählers nicht, denn ich hätte mir für Ella die Ich-Perspektive gewünscht.
Die Charaktere der Geschichte bleiben für meinen Geschmack zu oberflächlich. Ella ist 21 Jahre alt (soll das nicht ein Jugendroman sein?), kommt aber eher wie 17 oder 18 rüber. Ihr Vater muss ihr eine Arbeitsstelle verschaffen und auch so ist sie oft naiv und hinterfragt die Situationen wenig. Aber sie ist liebenswert sowie kumpelhaft, wodurch eigentlich (fast) jeder mit ihr auskommt. Leider taucht man viel zu wenig in Ellas Gefühlswelt ein, sondern schwimmt eher an deren Oberfläche, weshalb man sicherlich die eine oder andere Handlung von ihr nicht nachvollziehen kann. Ihre Gefühle für Gabriel werden dazu ziemlich klischeehaft dargestellt.
Gabriel ist der typische heiße Typ von nebenan, der sich bei Ella als Mitbewohner „bewirbt“. Schnell erfährt man, dass er eine wichtige Aufgabe hat, die mit Ellas Träumen in Verbindung steht. Er wirkte auf mich ziemlich ungehobelt, mehr noch wie ein Arsch. Daran ändern auch wenig seine blöden Macho-Sprüche. Allerdings kann man durch Einblicke in seine Träume, die in der Ich-Perspektive geschildert werden, zumindest eine andere Seite erkennen. Schade, dass sein gedanklicher Wandel für meinen Geschmack zu schnell kommt.
Alle übrigen Charaktere bedienen die üblichen Klischees/ Stereotypen, wie zum Beispiel den Bösewicht, die giftige Schwägerin etc. Es fehlt den Charakteren einfach an Abwechslung.
Die Handlung insgesamt dümpelt vor sich hin. Der Anfang ist noch ziemlich interessant, da man Ellas Welt kennenlernt, aber bis zum Schluss passiert eigentlich nichts, was einen aus den Socken haut. Selbst das Ende hat mich kalt gelassen. Ich konnte absolut keine Bindung zu den Charakteren oder der Geschichte aufbauen. Lediglich Kimi ist mir gut im Gedächtnis hängen geblieben – genau so wie das Dauerthema Sex…
Da mich die Geschichte wenig begeistern konnte, könnte man meinen, dass zumindest die Lesung positiv war. Aber auch hier Fehlanzeige. Ich habe bisher kein von Annina Braunmiller gelesenes Hörbuch gehört. Bei diesem konnte sich mich überhaupt nicht von sich überzeugen. Sie liest fast die ganze Geschichte über euphorisch und spannungsgeladen. Sie erzeugt eine fast unerträgliche Spannung an Stellen, die es überhaupt nicht hergeben. Zudem merkt man an ihrer Stimmlage von welchem Charakter aktuell die Rede ist, obwohl ein auktorialer Erzähler die Geschichte erzählt. Ging es also beispielsweise gerade um Gabriel, liest sie die Stelle (fast) in seiner Stimmlage. Das hat mich mit der Zeit sehr genervt. Jene Stellen, die von Philipp Schepmann gelesen wurden, haben mir dagegen ziemlich gut gefallen.
Fazit Leider konnte mich Tanja Heitmann mit „Traumsplitter“ genauso wenig überzeugen, wie Annina Braunmiller als Hörbuchsprecherin für diese Geschichte. Die Idee hinter dem Roman ist wirklich gut, nur die Umsetzung ist der Autorin nicht gelungen. Sofern es einen Folgeband geben wird, werde ich darauf verzichten.
Ich hatte mir Traumsplitter zu Weihnachten gewünscht und habe mich gefreut, als ich es dann auch bekommen habe. Ich habe alle Bücher von Tanja Heitmann gelesen, die bisher erschienen sind, und ich bin immer wieder fasziniert von einigen Aspekten ihrer Werke. Während mir ihre Romane insgesamt meist nicht so gut gefallen (meist gebe ich ihnen zwischen 2 und 3 Sternen, was nicht gerade viel ist), will ich trotzdem alle ihre Bücher lesen.
In Traumsplitter geht es um die junge Fotografin Ella, die nach einigen Jahren in Australien in ihre Heimatstadt Sandfern in Deutschland zurückkehrt, wo sie in die alte Villa ihrer Tante zieht. Die baufällige Immobilie hat seit einigen Jahren niemand mehr bewohnt und es sind einige Veränderungen notwendig. Leider ist Ellas Bruder Sören dabei nicht gerade hilfreich - er ist zu beschäftigt mit seinem Leben, seiner Arbeit in der Werbeagentur und vor allem mit seiner anstrengenden Frau Liv. Sörens Sohn, Kimi, wird dabei natürlich auch vernachlässigt. So kommt es dass Kimi sich bei Ella in der Villa einnistet. Schon bald gesellt sich ein weiterer Untermieter hinzu - der immer fröhliche, aber mysteriöse Gabriel, der sich anscheinend in Ellas Träume einschleichen kann. Doch dafür muss er einen teuren Preis zahlen...
Traumsplitter ist in das Genre "Paranormal Romance" einzuordnern. Sowohl der übernatürliche als auch der romantische Aspekt sind stark hervorgehoben. Gleichzeitig werden aber auch psychologische Themen behandelt, wie zum Beispiel die Wichtigkeit von Träumen und die Auswirkungen auf das Leben eines Menschen, der seinen Traum verliert.
Tanja Heitmanns große Stärke ist meiner Meinung nach der Aufbau von Atmosphäre. In Morgenrot erschafft sie meiner Meinung nach eins der vollkommendsten Bilder einer alten osteuropäischen Stadt im Winter. Es ist ihr in Traumsplitter sehr gut gelungen, die Atmosphäre der alten Villa und der Sommernächte aufzubereiten.
Gleichzeitig hatte die Autorin aber auch wieder die gleichen Schwächen wie in ihren anderen Büchern: der Schreibstil wirkt teilweise aufgesetzt, die Dialoge wirken falsch. Ich fand es zum Beispiel überaus anstrengend, die Dialoge mit Kimi zu lesen. Zwar wurden reichlich Schimpfwörter und Anglizismen verwendet, aber diese wirkten so fehl am Platz, dass der 14-Jährige Junge sich anhörte als würde Google Translator einen englischen Songtext ins Deutsche übersetzen. Es war furchtbar. Und Ella, die eigentlich 21 ist, redete und dachte wie eine 35-Jährige. Die Charakterisation war einfach unglaubwürdig. Das zweite große Problem von Traumsplitter ist das Jonglieren von Themen. Das Buch will alles sein; psychologische Studie, eine Horrorgeschichte über Traumwandler und eine fesselnde Liebesgeschichte. Im Endeffekt schafft Traumsplitter nichts davon wirklich. Die Liebesgeschichte zwischen Ella und Gabriel ist pberflächlich und unverständlich. Es wurde nie wirklich erklärt, was die beiden zueinander zog. Während die Autorin viel Zeit an die Beschreibung von Gabriels Körper verschwendete interessierte man sich als Leser weniger und weniger für den paranormalen Aspekt der Geschichte. Nach der Hälfte des Buches (spätestens) konnte man sich problemlos erschließen, was los war, und wo die Geschichte hinführen würde. Das ganze Mysterium war verschwunden. Was den psychologischen Unterton der Geschichte angeht, ist er zwar vorhanden, aber viel zu oberflächlich um maßgeblich zu der Geschichte beizutragen. Der innere Konflikt der Personen war nicht groß genug, die Bedeutung eines Traumes nur sporadisch dargestellt. Leider ist mir außerdem Ella als Charakter nicht ans Herz gewachsen. Gerade weil sie so unverständlich und oberflächlich war, konnte ich nicht mit ihr mitfühlen. Bei Gabriel war es genauso, obwohl ich ihn besser verstanden habe als Ella.
Der Lichtblick des Buches, der Traumsplitter meiner Meinung nach zu einem besseren Buch gemacht hat als das verunglückte Morgenrot, waren zwei scheinbar unwichtige Nebencharaktere: Die zarte Liebesgeschichte von Ellas Jugendfreundin Nora und ihrem Mann Gregor hat mich berührt und ich wollte glatt mehr von den beiden wissen. Leider hatten die beiden eine sehr kleine Rolle in dem Roman.
Insgesamt gebe ich Traumsplitter 3 Sterne. Es hat wohl eigentlich nur 2 verdient, aber mir haben viele kleinere Aspekte gefallen, und das will ich nicht aus der Wertung herauslassen.
Nachdem ich von der Novelle "Sirenenlied" total enttäuscht war, war ich nicht sicher, ob ich es mit Tanja Heitmanns neuem Buch versuchen will. Ich habe es getan, wurde auch kurzweilig unterhalten, aber meine Erwartungen wurden erneut ein wenig enttäuscht.
Das Buch macht von der Optik schon richtig was her: silberfarbenes Cover, geziert von pinkfarbenen Schnörkeln, die ziemlich gut zum Inhalt der Geschichte passen. Außerdem sieht es im Regal echt schön aus. ;) Aber es geht ja auch um den Inhalt, nicht nur die Optik.
Der Schreibstil der Autorin ist hier anders, als er es in "Morgenrot" und "Wintermond" ist: leichter, unbeschwerter und nicht dominiert von einer schweren Melancholie, die ich dort beim Lesen spüren konnte.
Das liegt hier wohl auch an den Charakteren Ella und Gabriel: beide sind eigentlich immer gut gelaunt, auch wenn da genügend Sorgen sind, die es zu bewältigen gilt. Ella reißt alle mit ihrer unbeschwerten, gut gelaunten Art mit, und Gabriel ist ein Typ von der Sorte "wird schon alles irgendwie werden" - was ihn aber auch durchaus in seine problematische Situation gebracht hat. Die eigentliche Heldin ist natürlich Ella. Die Geschichte hat für mich ein bisschen was vom Dornröschen-Märchen, nur mit vertauschten Rollen. Gabriel ist natürlich unverschämt gutaussehend, während Ella eher der Durchschnittstyp Frau ist - ein bisschen klischeehaft, aber auszuhalten. Gabriel ist aber auch nicht nur perfekt und schon gar kein übernatürliches Wesen - er hat eine ganze Menge Fehler, was ihn sympathisch macht. Am liebsten mochte ich allerdings Kimi, Ellas fünfzehnjährigen Neffen. Er ist voll in der Pubertät und lebt auch genau das aus. Er hasst seine Eltern, steckt in der sexuellen Findungsphase und hat eine verdammt große, sympathische Klappe. ;)
Die Fantasy-Story an sich war okay für mich. Würde ich nur sie bewerten, bekäme sie allerdings nicht mehr als 2,5 Sterne von mir. Es geht um die Welt der Träume, was einen schnell an eine andere Buch-Trilogie denken lässt. Hier ist zwar alles anders, aber ich gebe zu, dass mich diese Story nicht so wirklich gepackt hat. Mir hat irgendwie etwas gefehlt, etwas mehr Aufregung, Leidenschaft, ich kann es selbst nicht so recht beschreiben. Ich habe irgendwie ein wenig mehr von der ganzen Traum-Geschichte erwartet, als ich am Ende bekam. Die Liebesgeschichte hat das Ganze dann ein wenig rausgerissen, denn die Chemie zwischen Ella und Gabriel stimmt. Dies habe ich ja bei der Novelle der Autorin stark bemängelt und war sehr froh, dass es bei "Traumsplitter" anders ist, denn wenn die Chemie zwischen den Hauptfiguren nicht stimmt, brauche ich ein Buch normalerweise gar nicht weiter zu lesen. Es war zwar ein dauerndes Hin und Her zwischen den Beiden, aber immerhin mit Chemie. Ohne diese Liebesgeschichte hätte ich das Buch sicher nicht zu Ende gelesen.
Dann waren da noch gewisse Dinge, wie zum Beispiel die Sache mit Bernadette, die mir nicht gefallen haben. Ich will nicht zu viel verraten, aber wer das Buch liest, gelesen hat oder lesen wird, wird spätestens dann verstehen, was ich meine. Natürlich war dieser Teil der Handlung ein in gewisser Weise wichtiger Bestandteil für Gabriels Handeln, aber diese Art von Erniedrigung war in meinen Augen etwas überflüssig. Das hätte auch anders von statten gehen können. Ebenso eine Traumsequenz, die ich auch nicht so passend fand. Ich sehe zwar den Platz dieser Dinge in der Handlung und für die Handlung, kann aber aus meiner Sicht sagen, dass es auch anders gegangen wäre. Mag aber auch an den persönlichen Vorlieben des jeweiligen Lesers liegen.
Im Ganzen wurde ich recht nett und kurzweilig unterhalten, bin aber wirklich unentschlossen, was meine Bewertung angeht. Ich mochte das Buch, doch irgendwie gibt es zu viele "aber", die auftauchen, wenn ich darüber nachdenke. Ich habe mir auch unheimlich schwer damit getan, das Ganze in Worte zu fassen. Ich würde das Buch als durchschnittlich einstufen, denn der besondere Aspekt, der mich bei anderen Büchern lachen, weinen und mitleiden lässt, hat mir hier eindeutig gefehlt. Darum denke ich, ist es unfair, wenn ich das Buch gleich bewerte mit Büchern, bei denen ich genau das erlebt habe.
Ob das Buch wirklich zum Träumen einläd...nun ja, davon überzeugt euch selbst. ;) Bei mir reicht es jedenfalls nicht für mehr als 3 mittelmäßige Sterne.
Ella ist genau da angekommen von dem sie seit ihrem Umzug nach Australien geträumt hat - Zurück in Sandfern! Doch es erwartet sie alles andere als ein Traumstart. Die Villa ihrer Tante ist total herunter gekommen, ein Traumjob als Fotografin konnte sie nicht direkt ergattern, aber Ella wäre nicht Ella, wenn sie nicht in dem Ganzen etwas Positives finden würde. Ein neuer Mitbewohner und Helfer ist in dem charmanten und gut aussehenden Gabriel auch schnell gefunden und ihr kleiner Neffe Kimi greift auch tatkräftig unter die Arme. Doch Gabriel trägt ein tiefes Geheimnis mit sich, denn er hat einen Pakt mit einem Inkubus abgeschlossen, der ihm ermöglicht durch Träume anderer zu wandeln. Doch was für den anderen ein Nährboden darstellt, ist für Gabriel die reinste Qual. Denn ein Abstecher in Ella´s Träume erweckt die Neugier des Dämons. Gabriel findet sich in einer Zwickmühle der Gefühlswelt wieder und er muss eine schwerwiegende Entscheidung treffen. Steht er zu seinen Gefühlen für Ella oder befriedigt er die Bedürfnisse des Dämons...?
Meine Meinung:
Die gekürzt Hörbuchfassung bringt sehr viel Inhalt mit sich und man merkt absolut nicht, dass in gewisser Hinsicht ein Teil des Inhaltes fehlt. Gekonnt führt die Stimme der Sprecher Annina Braunmiller und Philipp Shepmann den Leser durch die Welt und Erlebnisse von Ella, Gabriel und Konstantin (alias Kimi).
Die Charaktere werden allesamt wirklich sehr anschaulich in Szene gesetzt und man kann eine sehr schöne Bindung zu ihnen aufbauen. Am besten gefiel mir Konstantin, denn er fällt auch durch seine Art, seine Wut auf die eigenen Eltern und seiner Findung zu welchem Geschlecht er sich nun angezogen fühlen soll, direkt auf. Er bietet vielen die Stirn und so manch eine Reaktion und Handlung, bringt den Zuhörer zum Schmunzeln.
Ella viel auch durch ihre taffe und enthusiastische Art auf und war mir sofort sympathisch. Gabriel ist einfach ein Charmeur wie er im Buche steht und verdreht nicht nur Ella durch seine offenherzige und doch geheimnisvolle Art den Kopf.
Jedoch muss ich gestehen, dass mir das Hörbuch bis zur 3 CD wirklich gut gefiel und dann die Begeisterung immer mehr abnahm. Prinzipiell habe ich nichts gegen Erotik in einem Hörbuch oder Buch, wenn sie gut geschrieben oder beschrieben ist. Daher gefiel mir auch die Wahl von Konstantin mit seiner Unentschlossenheit sehr gut. Aber ab CD 4 nahm der erotische Part eine Art an, die so gar nicht meinen Geschmack traf, was ich persönlich sehr schade fand.
So konnte leider die Liebesgeschichte, die sich hinter dem ganzen Handlungsverlauf versteckte, nicht bei mir punkten und verschwand leider in dem ganzen Treiben, das drum herum stattfindet.
Fazit:
Ein Hörbuch das stark begann und leider immer mehr an meiner Begeisterung verlor. Dennoch ist es schön erzählt und man kann es durch seine leicht verständliche Art zwischendurch hören.
Das Cover des Taschenbuchs gefällt mir zwar nicht so gut, wie das der gebundenen Ausgabe, dennoch mag ich es. Der Klappentext hat mich total gefangen genommen, sodass ich unbedingt das Buch lesen wollte. Daher waren meine Erwartungen an das Buch schon ziemlich hoch, leider muss ich sagen, dass ich enttäuscht wurde. Doch zuerst einmal zu den positiven Dingen des Buches.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr bildhaft detailreich. Daher konnte ich mir die Villa, sowie das Städtchen Sandfern sehr gut vorstellen. Die "Stimmung" der Villa hat mir besonders gut gefallen. Sie hatte was mystisches an sich und ich wäre am liebsten gleich eingezogen.
Jedoch Tanja Heitmann hat dieses Buch sehr oberflächlich abgehandelt, es fehlt einfach komplett an Tiefe. Hinzu kommt, dass einfach die Klischees und das Kitschige überhand genommen haben. Manche Sätze der Protagonisten ließen mich echt den Kopf schütteln, und ich war entsetzt von der Naivität, Oberflächlichkeit und dem Kitsch. Die Charaktere hatten gar keine Ecken und Kanten. Sie wirkten sehr unausgearbeitet. Auch hätte ich mir die Ich-Perspektive von Ella gewünscht, denn so hatte ich keinen Bezug zu ihr.
Ella, die Hauptprotagonistin, ist 21 Jahre alt und benimmt sich wie ein Teenager. Da ich als Leserin nicht sehr viel mitbekommen habe was Ella's Gefühle angeht, konnte ich manche ihrer Handlungen absolut nicht nachvollziehen. Meiner Meinung nach, hat sie sich viel zu schnell in die Beziehung mit Gabriel gestürzt.
Gabriel wird als typisch heißer neuer Mitbewohner dargestellt. Ich finde, dass er sich die meiste Zeit einfach wie ein Arsch verhält. Vor allem kann ich dieses Machogehabe absolut nicht ab. Sein Verhalten schwankt dann auch zu schnell in die positive Richtung. Es lief zu glatt.
Die Handlung plätschert vor sich hin und ich habe mich ziemlich gelangweilt. Es geschieht einfach nichts, das nicht vorhersehbar oder neu wäre. Das Ende hat mich kalt gelassen. Und wenn ich ehrlich bin war ich froh als ich es ausgelesen hatte. Die Idee hinter dem Buch gefällt mir gut und es hat auch eine Menge Potenzial, nur leider wurde es schlecht umgesetzt und ungenutzt blieb. Es konnte mich einfach nicht aus den Schuhen hauen. Falls es jemals einen zweiten Band geben wird, dann ohne mich.
Und schon wieder ein Buch, bei dem mir die Bewertung schwer fällt.
Im Vergleich zu "Schattenschwingen", das ich nun doch abgebrochen habe, finde ich "Traumsplitter" gelungener. Dieser Roman hat mir definitiv einige schöne Lesestunden beschert.
Trotzdem gibt es Punkte, die störend waren und auf die das Lektorat meiner Meinung nach hätte hinweisen sollen. Zum Beispiel die schon in "Schattenschwingen" anzutreffende Schreibweise der Autorin, die sich so einiger veralteter Ausdrücke bedient, was die Dialoge des Öfteren seltsam erscheinen lässt. Ich liebe einen etwas altmodischeren/ poetisch angehauchten Schreibstil, aber wenn sich zwei um die Zwanzigjährige und ein Fünfzehnjähriger Worten bedienen, die nicht einmal meine Uroma verwendet hat, dann läuft da etwas schief ;-) Auch die Ausarbeitung der beiden Hauptcharaktere hätte noch Feinschliff vertragen können. So wirkte Ellas Frohnatur auf mich öfters überspitzt, genauso wie einige von Gabriels Charakterzügen. Auch auf die recht eindringliche Schilderung mancher Aspekte in Bezug auf ihre gegenseitige Anziehung hätte ich gut verzichten können *hust*
Dagegen stehen aber auch so einige positive Seiten: wunderschöne Naturbeschreibungen und die sehr gut aufgebaute geheimnisvolle Grundatmosphäre, die wirklich poetischen und nachdenklich stimmenden Schilderungen der Traumwelt, lebendige Nebencharaktere wie Kimi, das sehr gelungene letzte Drittel ..
Insgesamt ist "Traumsplitter" ein Buch, das ich unter Vorbehalten weiter empfehlen würde, da ich darin einiges an Potential sehe, das leider nicht ausgeschöpft wurde.
Selten hab ich so lange gebraucht, mich zu entscheiden, wieviele Sterne ich vergebe ... bei diesem Buch war es extrem schwierig. Ja, ich mag es, ich mag es sogar sehr. Aber wie schon in anderen Rezessionen beschrieben, die Geschichte kommt irgendwie unfertig rüber. Anhand der Inhaltsangabe hatte ich irgendwie mehr erwartet. Es hat mich zwar zeitweise wirklich gefesselt, so dass ich kaum aufhören konnte zu lesen, aber immer war da auch das Gefühl, dass irgendwas fehlt. Die Autorin hätte wirklich mehr aus diesem Konzept rausholen können.
Vier Sterne deshalb weil drei sich als zu wenig anfühlen und keine fünf weil es eben doch nicht hundertprozentig überzeugend war. Der Schreibstil hat mir allerdings gut gefallen und ich werde bestimmt noch mehr von der Autorin lesen.