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Die dunkle Seite
Köln 1999: Ein offenbar harmloser Geschäftsmann fällt einem abgründigen Verbrechen zum Opfer. Er wurde in seiner Wohnung zu Tode gefoltert. Die Tat eines Verrückten? Kommissar Menemenci tappt im Dunkeln. Vera Gemini, Kölner Detektivin, wird wider Willen in den Fall hineingezogen. Eigentlich soll sie nur einen vor sieben Jahren verschwundenen Bankräuber suchen. An sich ein Routinejob. Doch die Spur führt sie zurück nach Kuwait, ins Jahr 1991, in die letzten Tage des Golfkrieges. Zu einem Geheimnis, das in der Wüste verborgen liegt. Begraben, aber nicht vergessen. Bald erkennt die Detektivin die perfide Logik hinter der angeblichen Wahnsinnnstat. Der Kreis schließt sich.
529 pages, Paperback
First published December 31, 1997
16 people are currently reading
371 people want to read
About the author
Frank Schätzing
59 books885 followersSchätzing was born in Cologne and studied communication studies; he later ran his own company, an advertising agency named INTEVI, in Cologne. Schätzing became a writer in 1990, and penned several novellas and satires. His first published novel was the historical Tod und Teufel in 1995, and in 2000 his thriller Lautlos.
Schätzing achieved his greatest success in 2004 with the science fiction thriller The Swarm.
Schätzing achieved his greatest success in 2004 with the science fiction thriller The Swarm.
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Community Reviews
Displaying 1 - 30 of 45 reviews
April 8, 2011
Inhalt:
Vera Gemini ist vor allen Dingen eins: Teuer. Das muss ihr neuer Klient Simon Bathge feststellen, als er ihr dennoch den Auftrag gibt, einen Andreas Marmann zu finden. Vera ist skeptisch, was den Hintergrund der Suche betrifft und stellt ihrerseits Recherchen an. Plötzlich taucht eine Leiche in Verbindung mit den beiden Männern Bathge und Marmann auf und es entwickelt sich eine Spirale aus Intrigen, altem Hass und neuen Folterspielchen…
Schreib-/Erzählstil:
Mir gefiel von Schätzing Mordhunger damals sehr gut – gerne verfolgte ich Kommissar Cüpper bei seiner Arbeit. In Die Dunkle Seite geht Schätzing auf jeden Charakter ein, formt ihn so, wie das Leben ihn auch in Natura hätte formen können, doch viel zu langatmig. Was Vera dazu veranlasst, Männern grundsätzlich zu misstrauen, kommt viel zu spät, so dass man sogar als geduldiger Leser schnell genervt ist und die werte Frau Gemini ad acta legt. Die Männer sind allesamt etwas einfach dargestellt und bilden die Urinstinkte des rache- und habsüchtigen Menschen ab. Der Stil ist einfach, nicht anspruchsvoll, manchmal eher geschmacklos wie „[…] wir haben uns das Recht ervögelt […]“ – das stößt mal gerne bitter auf.
Meine Meinung:
Ich habe Die Dunkle Seite ungelogen seit Ende Juni 2008 bei mir liegen gehabt und nun in Angriff genommen, eben weil es mal langsam Zeit wurde. Die ganze Zeit war ich davon ausgegangen, einen intensiven und sprachlich sehr komplexen Thriller an die Hand zu bekommen, der mit hoher Konzentration verstanden werden musste.
Dem war keinesfalls so. Anfangs war ich erstaunt, dass er so flugs fesselte, doch dann sank der Spannungsbogen rapide ab, so dass ich mich auf dem Boden der Tatsachen wieder finden musste: Lange Erklärungen über Serienmörder, des Mörders Seele und Machtkämpfe zwischen den einzelnen ermittelnden Beamten, die eigentlich ein Team hätten sein müssen, unterbanden meine Lust, dem Roman zu folgen. Die Charaktere entwickelten sich klischeehaft und das Geheimnis Vera Geminis rang mir ein verzweifeltes Lachen ab, so banal hat Schätzing auf einfache Stilmittel und Wendungen zurückgegriffen.
Das Ende bietet dennoch Potential eines großen Abgangs, der überraschend und abrupt endet. Hier bildet sich dann wieder ein kommunikativer Stil Schätzings heraus, so dass er jedes Wort in dem letzten Dialog abwägt. Er denkt nicht, was will der Leser lesen, sondern, was will der Hörer heraushören und das fand ich wirklich sehr gelungen.
Fazit:
Schätzing rate ich – sofern nicht in seinen anderen Werken geschehen –, schneller auf den Punkt zu kommen, mehr Überraschungen zu bieten und den Leser verzweifeln zu lassen vor Spannung. Solider Roman und Punkt.
Vera Gemini ist vor allen Dingen eins: Teuer. Das muss ihr neuer Klient Simon Bathge feststellen, als er ihr dennoch den Auftrag gibt, einen Andreas Marmann zu finden. Vera ist skeptisch, was den Hintergrund der Suche betrifft und stellt ihrerseits Recherchen an. Plötzlich taucht eine Leiche in Verbindung mit den beiden Männern Bathge und Marmann auf und es entwickelt sich eine Spirale aus Intrigen, altem Hass und neuen Folterspielchen…
Schreib-/Erzählstil:
Mir gefiel von Schätzing Mordhunger damals sehr gut – gerne verfolgte ich Kommissar Cüpper bei seiner Arbeit. In Die Dunkle Seite geht Schätzing auf jeden Charakter ein, formt ihn so, wie das Leben ihn auch in Natura hätte formen können, doch viel zu langatmig. Was Vera dazu veranlasst, Männern grundsätzlich zu misstrauen, kommt viel zu spät, so dass man sogar als geduldiger Leser schnell genervt ist und die werte Frau Gemini ad acta legt. Die Männer sind allesamt etwas einfach dargestellt und bilden die Urinstinkte des rache- und habsüchtigen Menschen ab. Der Stil ist einfach, nicht anspruchsvoll, manchmal eher geschmacklos wie „[…] wir haben uns das Recht ervögelt […]“ – das stößt mal gerne bitter auf.
Meine Meinung:
Ich habe Die Dunkle Seite ungelogen seit Ende Juni 2008 bei mir liegen gehabt und nun in Angriff genommen, eben weil es mal langsam Zeit wurde. Die ganze Zeit war ich davon ausgegangen, einen intensiven und sprachlich sehr komplexen Thriller an die Hand zu bekommen, der mit hoher Konzentration verstanden werden musste.
Dem war keinesfalls so. Anfangs war ich erstaunt, dass er so flugs fesselte, doch dann sank der Spannungsbogen rapide ab, so dass ich mich auf dem Boden der Tatsachen wieder finden musste: Lange Erklärungen über Serienmörder, des Mörders Seele und Machtkämpfe zwischen den einzelnen ermittelnden Beamten, die eigentlich ein Team hätten sein müssen, unterbanden meine Lust, dem Roman zu folgen. Die Charaktere entwickelten sich klischeehaft und das Geheimnis Vera Geminis rang mir ein verzweifeltes Lachen ab, so banal hat Schätzing auf einfache Stilmittel und Wendungen zurückgegriffen.
Das Ende bietet dennoch Potential eines großen Abgangs, der überraschend und abrupt endet. Hier bildet sich dann wieder ein kommunikativer Stil Schätzings heraus, so dass er jedes Wort in dem letzten Dialog abwägt. Er denkt nicht, was will der Leser lesen, sondern, was will der Hörer heraushören und das fand ich wirklich sehr gelungen.
Fazit:
Schätzing rate ich – sofern nicht in seinen anderen Werken geschehen –, schneller auf den Punkt zu kommen, mehr Überraschungen zu bieten und den Leser verzweifeln zu lassen vor Spannung. Solider Roman und Punkt.
October 30, 2023
"Del passato non ci si libera con tanta facilità. E a che scopo, in fondo? Il passato c'è, resta, come una parte del corpo. Negarlo significa negare la vita, il fatto che uno viva. E questa vita è indivisibile. Per cominciarne una nuova bisogna prima morire".
Frank Schätzing è uno dei miei scrittori preferiti, i suoi libri sono tutti incentrati su storie incredibili e dai risvolti psicologici/psichiatrici… E questo libro, come per gran parte delle sue opere, non fa alcuna eccezione: ti prende già dalla prima pagina e piano piano ti porta a chiederti se si nasce già cattivi o lo si diventa con l'accumularsi delle esperienze negative che la vita ci sbatte in faccia.
Il quarto uomo ha una storia davvero interessante e coinvolgente, caratterizzata anche da un buon ritmo (non ho mai riscontrato cali di tensione) e con dei personaggi splendidamente descritti. Spero tanto di rivedere Vera Gemini in qualche altro libro. E perché no?, anche Arik Menemenci, sempre se qui non ci sia rimasto secco (non si capisce bene), meriterebbe un'altra possibilità.
Unica pecca, che comunque non interferisce con lo scorrere della lettura, è che già a metà libro si capisce chi sia il misterioso "quarto uomo" del titolo. Comunque, se anche voi volete cimentarvi nell'individuare l'identità dell'assassino di turno, magari fate come me: armatevi di carta e penna e segnatevi i nomi dei personaggi, tutti gli indizi su di loro e, soprattutto, i rapporti tra di loro. La soluzione, come ho detto poco fa, non è difficile; anzi…
[https://lastanzadiantonio.blogspot.co...]
Frank Schätzing è uno dei miei scrittori preferiti, i suoi libri sono tutti incentrati su storie incredibili e dai risvolti psicologici/psichiatrici… E questo libro, come per gran parte delle sue opere, non fa alcuna eccezione: ti prende già dalla prima pagina e piano piano ti porta a chiederti se si nasce già cattivi o lo si diventa con l'accumularsi delle esperienze negative che la vita ci sbatte in faccia.
Il quarto uomo ha una storia davvero interessante e coinvolgente, caratterizzata anche da un buon ritmo (non ho mai riscontrato cali di tensione) e con dei personaggi splendidamente descritti. Spero tanto di rivedere Vera Gemini in qualche altro libro. E perché no?, anche Arik Menemenci, sempre se qui non ci sia rimasto secco (non si capisce bene), meriterebbe un'altra possibilità.
Unica pecca, che comunque non interferisce con lo scorrere della lettura, è che già a metà libro si capisce chi sia il misterioso "quarto uomo" del titolo. Comunque, se anche voi volete cimentarvi nell'individuare l'identità dell'assassino di turno, magari fate come me: armatevi di carta e penna e segnatevi i nomi dei personaggi, tutti gli indizi su di loro e, soprattutto, i rapporti tra di loro. La soluzione, come ho detto poco fa, non è difficile; anzi…
[https://lastanzadiantonio.blogspot.co...]
January 27, 2023
Ein absolut tolles Buch für jeden Krimi-Liebhaber!
Die Geschichte ist ausführlich und detailliert erzählt, verliert über die mehr als 500 Seiten jedoch nie die Spannung oder den Sinn. Alle Charaktere sind tiefgreifend ausgeführt, zu jeder Person entwickelt sich eine Sympathie (oder eben gegenteiliges) und das Beste an Allem- Das Ende( im positiven Sinne! )
Die letzten 50 Seiten stellen alles noch einmal grundsätzlich auf den Kopf - richtig geglaubtes wird falsch, neue Perspektiven eröffnen sich und alles dreht sich um 180 Grad, ein Twist wie er wortwörtlich im Buche steht. Selten so einen genialen Aufbau gesehen und gelesen, eine Tolle Geschichte mit ebenso toller Umsetzung, ähnlich den Romanen Stephen Kings (abzüglich der schrecklichen Enden und dem übersinnlichen Gelaber)
Geschichte an sich
9/10
Ausgestaltung der Charaktere
7/10
Spannung und Leichtigkeit des Lesens
9/10
Anfang und Ende
9/10
Inhalt und Message
7/10
Teilweise etwas Pseudo-Melancholisch und Aufklärerisch, aber das ist beschweren auf höchstem Niveau
Die Geschichte ist ausführlich und detailliert erzählt, verliert über die mehr als 500 Seiten jedoch nie die Spannung oder den Sinn. Alle Charaktere sind tiefgreifend ausgeführt, zu jeder Person entwickelt sich eine Sympathie (oder eben gegenteiliges) und das Beste an Allem- Das Ende( im positiven Sinne! )
Die letzten 50 Seiten stellen alles noch einmal grundsätzlich auf den Kopf - richtig geglaubtes wird falsch, neue Perspektiven eröffnen sich und alles dreht sich um 180 Grad, ein Twist wie er wortwörtlich im Buche steht. Selten so einen genialen Aufbau gesehen und gelesen, eine Tolle Geschichte mit ebenso toller Umsetzung, ähnlich den Romanen Stephen Kings (abzüglich der schrecklichen Enden und dem übersinnlichen Gelaber)
Geschichte an sich
9/10
Ausgestaltung der Charaktere
7/10
Spannung und Leichtigkeit des Lesens
9/10
Anfang und Ende
9/10
Inhalt und Message
7/10
Teilweise etwas Pseudo-Melancholisch und Aufklärerisch, aber das ist beschweren auf höchstem Niveau
January 8, 2025
Gewohnt guter Plot.
November 5, 2018
Just one word: catchy. This book is a 454 pages of thriller and suspance, you really have to force yourself to stop reading if you want to get things done in your life 😄
One of the best thrillers so far
One of the best thrillers so far
January 12, 2024
Spannung pur. Mir hat’s auch richtig gut gefallen, dass alles kurz vor dem Jahrtausendwechsel stattgefunden hat. Die Technologie, der erste Golfkrieg, das ende 90er Internet, alles trägt was dazu bei.
May 17, 2024
Took some time to become properly engaging, but the 2nd half was extremely interesting and thrilling. Leaves me with plenty of thoughts!
February 25, 2020
Ich bin ein großer Fan von Frank Schätzing, da er für seine Romane sehr viel Recherche betreibt, und man merkt, dass er sich mit der Thematik wirklich auseinander gesetzt hat. Wie in Limit und der Schwarm.
Ich glaube die Dunkle Seite ist einer seiner früheren Werke und im Vergleich zu den anderen Büchern sehr Dünn. Hier bringt und Schätzing den Golfkrieg ein wenig näher (zumindest im Ansatz) und vermischt das ganze mit einen Kriminal/Detektiv Roman. Die Charaktere werden leider für meinen Geschmack nicht sehr weit in die Tiefe beschrieben. Man erfährt zwar ein wenig über die Persönlichen Hintergründe der Detektivin Vera Gemini aber so richtig mit Ihr mitfühlen konnte ich dann doch nicht. Auch die Thematik um den Golfkrieg wurde sehr oberflächlich nur beschrieben, vor allem wenn ich die anderen Schätzing Werke im Vergleich setze, wo er wirklich alles bin in letzte Detail beschreibt. Ich glaube es ist Geschmack Sache, dadurch das es nicht so ausschweifend beschrieben ist kommt man natürlich sehr schnell durch das Buch. Wer aber wirklich tiefe Einblicke erwartet, wie es sonst bei dem Autor ist, wird mit diesen Buch nicht sehr zufrieden sein.
Ich glaube die Dunkle Seite ist einer seiner früheren Werke und im Vergleich zu den anderen Büchern sehr Dünn. Hier bringt und Schätzing den Golfkrieg ein wenig näher (zumindest im Ansatz) und vermischt das ganze mit einen Kriminal/Detektiv Roman. Die Charaktere werden leider für meinen Geschmack nicht sehr weit in die Tiefe beschrieben. Man erfährt zwar ein wenig über die Persönlichen Hintergründe der Detektivin Vera Gemini aber so richtig mit Ihr mitfühlen konnte ich dann doch nicht. Auch die Thematik um den Golfkrieg wurde sehr oberflächlich nur beschrieben, vor allem wenn ich die anderen Schätzing Werke im Vergleich setze, wo er wirklich alles bin in letzte Detail beschreibt. Ich glaube es ist Geschmack Sache, dadurch das es nicht so ausschweifend beschrieben ist kommt man natürlich sehr schnell durch das Buch. Wer aber wirklich tiefe Einblicke erwartet, wie es sonst bei dem Autor ist, wird mit diesen Buch nicht sehr zufrieden sein.
October 17, 2023
Vera nervt leider
January 26, 2016
Dopo “il quinto giorno”, che avevo massacrato qualche mese fa, e il “Il quarto uomo“, su cui mi accingo a fare più o meno lo stesso, mi sento di poter serenamente affermare che per quanto mi riguarda non ci sarà una “terza volta” con i romanzi di Franz Schätzing.
Capita che fra un autore e un lettore non scocchi la scintilla, e non c’è nulla di male: semplicemente, stile e capacità narrativa toccano delle corde personali che sono inevitabilmenti diverse per ognuno di noi (altrimenti non si spiegherebbe come faccia mia moglie a non amare infinitamente Tibor Fisher). Più nello specifico, quando si tratta di letteratura io sono assurdamente umorale ed epidermico, e se c’è una cosa che faccio una fatica del diavolo a gestire è l’allungamento del brodo.
Il giovedì guardiamo Masterchef e il paragone è immediato e inevitabile: chiudo l’ultima pagina de “Il quarto uomo”, indosso una curiosa commistione di stile italico e accento americanissimo e guardo Schätzing negli occhi esclamando: “Questo libro è dilusione: vuoi che lego o vuoi che muoro“.
Il punto è questo: la storiella si farebbe anche leggere e potrebbe – vagamente – assumere la dignità di un thriller se non fosse stiracchiata al punto di diventare più trasparente di un foglio di carta velina. Tralasciando che l’idea di tre militari che trovano un tesoro durante la Guerra del Golfo non mi appare originalissima (…), il contesto potrebbe avere una vaga speranza di funzionare se partisse una sfrenata corsa verso il finale. Purtroppo si passeggia, e passeggiando si pensa, e pensando si prevede con una certa precisione come andrà a concludersi il tutto.
Il che, per un presunto thriller, è peccato mortale.
http://capitolo23.com/2016/01/26/rece...
Capita che fra un autore e un lettore non scocchi la scintilla, e non c’è nulla di male: semplicemente, stile e capacità narrativa toccano delle corde personali che sono inevitabilmenti diverse per ognuno di noi (altrimenti non si spiegherebbe come faccia mia moglie a non amare infinitamente Tibor Fisher). Più nello specifico, quando si tratta di letteratura io sono assurdamente umorale ed epidermico, e se c’è una cosa che faccio una fatica del diavolo a gestire è l’allungamento del brodo.
Il giovedì guardiamo Masterchef e il paragone è immediato e inevitabile: chiudo l’ultima pagina de “Il quarto uomo”, indosso una curiosa commistione di stile italico e accento americanissimo e guardo Schätzing negli occhi esclamando: “Questo libro è dilusione: vuoi che lego o vuoi che muoro“.
Il punto è questo: la storiella si farebbe anche leggere e potrebbe – vagamente – assumere la dignità di un thriller se non fosse stiracchiata al punto di diventare più trasparente di un foglio di carta velina. Tralasciando che l’idea di tre militari che trovano un tesoro durante la Guerra del Golfo non mi appare originalissima (…), il contesto potrebbe avere una vaga speranza di funzionare se partisse una sfrenata corsa verso il finale. Purtroppo si passeggia, e passeggiando si pensa, e pensando si prevede con una certa precisione come andrà a concludersi il tutto.
Il che, per un presunto thriller, è peccato mortale.
http://capitolo23.com/2016/01/26/rece...
April 20, 2022
Quarto libro di un autore che apprezzo e che mi ha folgorato con "Il quinto giorno" , un thriller con un buon intreccio e interessanti personaggi che avrei voluto un po' approfonditi (ma forse dopo aver letto Abercrombie ormai ho aspettative troppo alte ;)).
Quello che mi piace di Shatzing è che i suoi libri non sono solo un thriller o una spy story, ma approfondiscono in maniera egregia lo sfondo su cui di delinea la storia e quando hai finito di leggere sei sicuramente più ricco e interessato ad approfondire ulteriormente le questioni trattate. La questione dei cambiamenti climatici dovuti alla follia umana ne "Il quinto giorno", il terribile ed inesauribile conflitto palestinese-israeliano in "Breaking news" e qui la guerra del Golfo raccontata attraverso gli occhi disincantati dei mercenari e il grosso problema della propaganda in un mondo in cui la copertura mediatica può creare le opinioni della gente; un problema che nel 1997 iniziava appena ad essere percepito, ma che oggi con la guerra in Ucraina è dolorosamente attuale.
"Quando uno consuma troppo infotainment, resta accecato dalle informazioni e non riesce più a recepirle...il futuro abbatterà il confine tra mondo reale e mondo virtuale, i media...creeranno un'altra definizione di vero e falso...oggi il difficile non è ottenere informazioni, ma riuscire a non averne. Il corso del mondo non deve essere determinato da chi sa più cose, ma di chi sa quelle giuste" e ancora "sono i media a stabilire cosa è importante e cosa devi assolutamente provare. Decidono quanto deve durare il tuo shock, la tua compassione, il divertimento, il nervosismo, l'indignazione, la commozione. Tu credi di cambiare canale, credi che siano informazioni, invece è propaganda...le guerre sono di nuovo una soluzione praticabile, hanno pensato in molti nel '91, perchè il loro bel televisore non aveva denunciato neanche un morto. Ma chi ha parlato dei soldati iracheni bruciati, annientati dalla contraerea alleata mentre cercavano di scappare?"
Tragicamente attuale...
Quello che mi piace di Shatzing è che i suoi libri non sono solo un thriller o una spy story, ma approfondiscono in maniera egregia lo sfondo su cui di delinea la storia e quando hai finito di leggere sei sicuramente più ricco e interessato ad approfondire ulteriormente le questioni trattate. La questione dei cambiamenti climatici dovuti alla follia umana ne "Il quinto giorno", il terribile ed inesauribile conflitto palestinese-israeliano in "Breaking news" e qui la guerra del Golfo raccontata attraverso gli occhi disincantati dei mercenari e il grosso problema della propaganda in un mondo in cui la copertura mediatica può creare le opinioni della gente; un problema che nel 1997 iniziava appena ad essere percepito, ma che oggi con la guerra in Ucraina è dolorosamente attuale.
"Quando uno consuma troppo infotainment, resta accecato dalle informazioni e non riesce più a recepirle...il futuro abbatterà il confine tra mondo reale e mondo virtuale, i media...creeranno un'altra definizione di vero e falso...oggi il difficile non è ottenere informazioni, ma riuscire a non averne. Il corso del mondo non deve essere determinato da chi sa più cose, ma di chi sa quelle giuste" e ancora "sono i media a stabilire cosa è importante e cosa devi assolutamente provare. Decidono quanto deve durare il tuo shock, la tua compassione, il divertimento, il nervosismo, l'indignazione, la commozione. Tu credi di cambiare canale, credi che siano informazioni, invece è propaganda...le guerre sono di nuovo una soluzione praticabile, hanno pensato in molti nel '91, perchè il loro bel televisore non aveva denunciato neanche un morto. Ma chi ha parlato dei soldati iracheni bruciati, annientati dalla contraerea alleata mentre cercavano di scappare?"
Tragicamente attuale...
December 20, 2020
Zu Anfang fragt man sich sehr, wie denn diese verschiedenen Erzählstränge zusammengehören, doch dies wird nach der ersten Stunde klar. Gut, man hätte auch einfach den Klappentext vorher lesen können, aber das kann ja jeder.
Obwohl es recht viele Personen gibt, kann man doch sehr gut auseinanderhalten wer wohin gehört. Ich finde, dies ist beim zuhören oft schwieriger als beim selber lesen, gelingt hier aber überraschend gut.
Die Detektivin Vera Gemini wird engagiert, um den Freund eines Klienten zu finden. In etwa zeitgleich wird ein grausamer Mord an einem kleinen Gemüsehändler entdeckt. Beides scheint nicht zusammen zu hängen, aber natürlich ist da eine Verbindung. Dies ahnt man schon recht früh, sonst würde ja nicht von beiden Ereignissen berichtet, aber wie die beiden zusammenhängen und was die Fremdenlegion damit zu tun hat bleibt lange unklar und regt die Phantasie an.
Die Verbindungen zur Fremdenlegion sind sehr anschaulich beschrieben. Obwohl uns die Kriegshandlungen im Irak schon seit mehr als zwanzig Jahren mit Unterbrechungen beschäftigen, war mir nicht bewusst, dass dort tatsächlich auch die Fremdenlegion involviert war und ist. Man macht sich generell häufig zu wenig Gedanken um Ereignisse, die scheinbar weit entfernt sind. Man verdrängt vieles.
Dies ist auch bei den Figuren im Roman so. Sowohl die Detektivin Vera Gemini, als auch ihr Kontakt bei der Polizei und ihr Klient – alle verdrängen so einiges, aber Verdrängtes hat die schlechte Angewohnheit, irgendwann hoch zu kommen. In diesem Fall löst es einige spannend beschriebene Verwicklungen aus und bringt die dunkle Seite aller Beteiligten zum Vorschein.
14 Stunden können im Auto sehr lang werden, aber mit Frank Schätzings Roman „Die dunkle Seite“ zumindest nicht langweilig.
http://www.literaturlounge.eu
Obwohl es recht viele Personen gibt, kann man doch sehr gut auseinanderhalten wer wohin gehört. Ich finde, dies ist beim zuhören oft schwieriger als beim selber lesen, gelingt hier aber überraschend gut.
Die Detektivin Vera Gemini wird engagiert, um den Freund eines Klienten zu finden. In etwa zeitgleich wird ein grausamer Mord an einem kleinen Gemüsehändler entdeckt. Beides scheint nicht zusammen zu hängen, aber natürlich ist da eine Verbindung. Dies ahnt man schon recht früh, sonst würde ja nicht von beiden Ereignissen berichtet, aber wie die beiden zusammenhängen und was die Fremdenlegion damit zu tun hat bleibt lange unklar und regt die Phantasie an.
Die Verbindungen zur Fremdenlegion sind sehr anschaulich beschrieben. Obwohl uns die Kriegshandlungen im Irak schon seit mehr als zwanzig Jahren mit Unterbrechungen beschäftigen, war mir nicht bewusst, dass dort tatsächlich auch die Fremdenlegion involviert war und ist. Man macht sich generell häufig zu wenig Gedanken um Ereignisse, die scheinbar weit entfernt sind. Man verdrängt vieles.
Dies ist auch bei den Figuren im Roman so. Sowohl die Detektivin Vera Gemini, als auch ihr Kontakt bei der Polizei und ihr Klient – alle verdrängen so einiges, aber Verdrängtes hat die schlechte Angewohnheit, irgendwann hoch zu kommen. In diesem Fall löst es einige spannend beschriebene Verwicklungen aus und bringt die dunkle Seite aller Beteiligten zum Vorschein.
14 Stunden können im Auto sehr lang werden, aber mit Frank Schätzings Roman „Die dunkle Seite“ zumindest nicht langweilig.
http://www.literaturlounge.eu
June 8, 2023
Dies ist das zweite Buch von Schätzing, das ich lese (Nach "der Schwarm"), und ich muss sagen, es ist ähnlich gut recherchiert. Man merkt, wie Schätzing viele Stunden der Recherche seinen Werken widmet, um sich in sie hineinzuversetzen.
Des Weiteren enthält das Buch einige äusserst interessante psychologische und philosophische Exzerpte, auch wenn diese in ihrer Ausführlichkeit für einige in solch einem Krimi fehl am Platz erscheinen mögen, werteten sie das Buch meines Erachtens ungemein auf. Die Versetzung in die Rolle des traumatisierten Psychos passt gut ins Buch und regt zum Nachdenken an.
Kommen wir zu den negativen Punkten: Etwa nach einem Drittel des Buches wettete ich innerlich mit mir, wer der Killer ist. Danach wurde es von Seite zu Seite offensichtlicher. Trotz aller Bemühungen Schätzings der Verdacht von ihm abzulenken, um in den letzten Seiten eine unerwartete Offenbarung vor dem Finale zu ermöglichen, muss es dem aufmerksamen Leser geradezu eklatant erscheinen, wer der Mörder ist.
Ab dem Moment, an dem man dies realisiert, zieht sich das Buch immer noch über mehrere hundert Seiten hin, und man wünscht sich, dass Schätzing endlich zum Punkt kommt.
Des Weiteren enthält das Buch einige äusserst interessante psychologische und philosophische Exzerpte, auch wenn diese in ihrer Ausführlichkeit für einige in solch einem Krimi fehl am Platz erscheinen mögen, werteten sie das Buch meines Erachtens ungemein auf. Die Versetzung in die Rolle des traumatisierten Psychos passt gut ins Buch und regt zum Nachdenken an.
Kommen wir zu den negativen Punkten: Etwa nach einem Drittel des Buches wettete ich innerlich mit mir, wer der Killer ist. Danach wurde es von Seite zu Seite offensichtlicher. Trotz aller Bemühungen Schätzings der Verdacht von ihm abzulenken, um in den letzten Seiten eine unerwartete Offenbarung vor dem Finale zu ermöglichen, muss es dem aufmerksamen Leser geradezu eklatant erscheinen, wer der Mörder ist.
Ab dem Moment, an dem man dies realisiert, zieht sich das Buch immer noch über mehrere hundert Seiten hin, und man wünscht sich, dass Schätzing endlich zum Punkt kommt.
July 24, 2017
Solid thriller with an interesting setup in Kuwait and a main crime mystery story taking place in Cologne, Germany. It features a great theme about psychopaths and the dark side of human nature, but falls flat in the 2nd half.
It's also at least 100 pages too long and relies on a stereotypical Hollywood showdown. Plus, I saw the revelation coming two Miles away.
Still a good thriller, but could have been more compelling with better plotting and a believable showdown/revelation.
It's also at least 100 pages too long and relies on a stereotypical Hollywood showdown. Plus, I saw the revelation coming two Miles away.
Still a good thriller, but could have been more compelling with better plotting and a believable showdown/revelation.
April 11, 2024
Ein älterer Roman von Frank Schätzung (einer meiner Bücher Flohmarkt Käufe). Der Romsn spielt in Köln, dss gibt schon mal den ersten Stern.
Die Ursache des Verbrechens liegt im Golfkrieg und so wie es damals im Krieg abgelaufen ist, so werden auch in den aktuellen Kriegsauseinandersetzungen ähnliche Dinge geschehen. Daher für mich ein zeitloser Roman, leider.
Schätzing schreibt auch mal gerne schnell 1.200 Seiten, dieser ist mit ca. 500 Seiten ja echt nur ein Happen....
Die Ursache des Verbrechens liegt im Golfkrieg und so wie es damals im Krieg abgelaufen ist, so werden auch in den aktuellen Kriegsauseinandersetzungen ähnliche Dinge geschehen. Daher für mich ein zeitloser Roman, leider.
Schätzing schreibt auch mal gerne schnell 1.200 Seiten, dieser ist mit ca. 500 Seiten ja echt nur ein Happen....
August 16, 2025
Etwas veraltet, die Technologie die dort als etwas ganz neues, ungewöhnliches präsentiert wird gibt es längst in viel weiter entwickelter Form. An manchen Stellen ist es sehr charmant, aber hin und wieder sind die ausschweifenden Beschreibungen der Technik dadurch etwas stupide. An sich kommen oft sehr viele Wiederholungen des schon geschriebenen vor, was wohl als Stilmittel für Verdeutlichung gilt, mir hier aber oft etwas zu einfach wirkte.
Read
March 5, 2023I'm not saying I knew the killer right from the first page, it probably was page 50, but still this is by far the worst crime book I've ever come across. I would give it -stars but since this is not possible I leave it with zero. I bought the book in 1997 for a few bucks and still feel that Schätzing owes me Money.
September 9, 2025
Ich fands teilweise sehr detailreich und gefühlt etwas unnötig in die Länge gezogen, dafür wurde der Spannungsbogen jedoch hervorragend gezogen. Schöne Geschichtenerzählung in dem der Leser teilweise selbst zum Grübeln angeregt wurde und man bis zum Ende nicht die ganze Geschichte wusste. Um so schöner war so das Ende in dem Alles seinen Sinn bekam und die Geschichte sich schloss.
February 14, 2024
Es ist OK. Spannend, wie alle seine Bücher. Man erfährt ein bisschen über den Golfkrieg und das Einwirken von Söldnertruppen. Aber es ist definitiv kein Highlight von ihm. Einfach ein gut geschriebener Kriminalroman.
August 9, 2018
nicht schlecht, spannend, etwas enttäuschender Schluss
July 26, 2019
Viel zu durchsichtig. Man muß kein Gnie sein um zur Mitte des Buches zu ahnen, wie alles ausgeht...
February 29, 2020
Ich weiß immer noch nicht, was ich von dem Buch halten soll...
July 31, 2020
No amazing and it dragged in places.
Overall ok though.
Overall ok though.
February 9, 2023
Immer noch spannend, aber etwas reißerisch und in Details schlecht gealtert
November 19, 2024
Abbgebrochenes Buch!
Hat sich so gezogen, viele Dialoge oder Gedanken waren überflüssig. Es war mysteriös aber irgendwie hats mich nicht gepackt. Nach etwa 55% breche ich das Buch nun ab.
Hat sich so gezogen, viele Dialoge oder Gedanken waren überflüssig. Es war mysteriös aber irgendwie hats mich nicht gepackt. Nach etwa 55% breche ich das Buch nun ab.
July 25, 2025
Ist ganz gut, nur das Ende ist etwas abrupt. Nicht so gut wie andere Best Seller von Schätzing, zb. Der Schwarm
November 8, 2015
Zum Hörbuch:
Seit der Kölner Autor Frank Schätzing mit DER SCHWARM zum Bestsellerautor wurde, werden seine davor bereits erschienenen Bücher nach und nach noch einmal neu aufgelegt. Und finden neue Leser. Oder Hörer – wie auch DIE DUNKLE SEITE, der ursprünglich schon 1997 veröffentlicht wurde.
Steht Schätzing drauf. Ist Schätzing drin.
Das Verwirrspiel um eine Mordserie in Köln, die ihren Anfang im Golfkrieg nahm, ist ein typischer Schätzing: Auch hier nimmt sich der Autor eines Themas an (Kriegssöldner), wühlt sich tief hinein und packt seine Recherchen in eine raumgreifende Geschichte mit Kölner Kolorit. Schätzing knüpft viele Fäden an viele Personen, bettet die Geschichte in ein brisantes Stück Zeitgeschichte, baut ein wenig zimperliches Krimi-Szenario ein und lässt sich bei all dem nicht hetzen.
Das hat dann auch die typischen Schätzing-Vorteile und Nachteile. Einerseits ist das Thema Golfkrieg, Söldner und was das mit den Menschen macht hoch interessant und offenbar bestens recherchiert – andererseits führt das zu den typischen Längen im Plot und zu kaum verhüllten Moralpredigten (was mich manchmal an Michael Crichton erinnert).
Die Figuren: Tolle Typen und schwierige Zeitgenossen
Bei den Charakteren gelingen Schätzing markante Typen (mein Highlight: der türkischstämmige Kölner Kommissar Menemenci), doch es sind ein paar Figuren zu viel, so dass er ihre persönlichen Geschichten teils nur streifen kann und sie zugunsten von Detektivin Vera in den Hintergrund verbannen muss. Das ist ein bisschen schade.
Eine Nebenfigur bezeugt Schätzings Talent, Entwicklungen vorauszuahnen: Er lässt eine junge Frau geradezu süchtig nach einem Computerspiel werden, das nichts anderes ist als eine simulierte digitale Realität: ‘Second Life’ vorausgeahnt, und zwar bis ins Detail. Da kommt der Journalist in Schätzing durch, der, dicht am Zeitgeist, seine Fiktionen eng an der Realität aufbaut und schon mal den Nagel auf den Kopf trifft. Chapeau.
Vera Gemini: Die Heldin verspielt Sympathien
Aber kommen wir zurück zu Vera Gemini: Ausgerechnet die Hauptfigur ist nicht diejenige, die Schätzing am besten gelungen ist. Vera ist sperrig, etwas klischeehaft, über lange Strecken geradezu nervig, und man versteht ihr Handeln teils nicht. Spät im Buch erfahren wir etwas Wichtiges über sie, das vieles erklärt. Zu spät für meinen Geschmack. An diesem Punkt hat so mancher Leser das Buch vor Ärger über Vera vielleicht schon abgebrochen.
Am Schluss gibt Schätzing Gas
Was Schätzing gut kann, auch hier, ist die Verknüpfung der vielen losen Fäden. Man kann zwar immer mehr voraussehen, worauf es hinausläuft, und die große Wendung ist letztlich nur die Bestätigung eines Verdachts, aber das ist immer noch spannend genug. Der Showdown ist wirklich gelungen.
Zum Sprecher:
Schon beim Prolog in der irakischen Wüste entfaltet Kaminski seine ganze Sprechergewalt: Die Stimmen sind so unterschiedlich, so echt, so stark geschauspielert, dass DIE DUNKLE SEITE sich fast wie ein Hörspiel anhört. Kaminski keucht, brüllt, knarzt, ätzt, schnauft – das ist voller Körpereinsatz, und er saß bei den Aufnahmen bestimmt wieder schweißgebadet am Mikro. Was Kaminski manchmal passiert – dass er zu theatralisch wird, den Stimmen mehr Raum gibt als der Geschichte selbst – das passiert ihm hier nicht. Für mich einer seiner besten Einsätze. Seine Performance macht das Buch besser, als es ist.
Fazit
Ein wieder aufgelegter Schätzing von 1997, mit den typischen Stärken und ein bisschen mehr ausgeprägten Schwächen. Ein brisantes Thema (Söldner im Golfkrieg), grausige Szenen, weit ausholende Zusammenhänge und ein reichhaltiges Ensemble sind die Pluspunkte. Auf der Negativseite gibt es Längen, eine anstrengende Hauptfigur und eine gewisse Vorhersehbarkeit.
Nicht so stark wie DER SCHWARM oder TOD UND TEUFEL, aber durchaus die Neuauflage wert. Erst recht, wenn Stefan Kaminski durch die ungekürzte (!) Lesung braust wie ein entfesselter Wüstensturm.
Seit der Kölner Autor Frank Schätzing mit DER SCHWARM zum Bestsellerautor wurde, werden seine davor bereits erschienenen Bücher nach und nach noch einmal neu aufgelegt. Und finden neue Leser. Oder Hörer – wie auch DIE DUNKLE SEITE, der ursprünglich schon 1997 veröffentlicht wurde.
Steht Schätzing drauf. Ist Schätzing drin.
Das Verwirrspiel um eine Mordserie in Köln, die ihren Anfang im Golfkrieg nahm, ist ein typischer Schätzing: Auch hier nimmt sich der Autor eines Themas an (Kriegssöldner), wühlt sich tief hinein und packt seine Recherchen in eine raumgreifende Geschichte mit Kölner Kolorit. Schätzing knüpft viele Fäden an viele Personen, bettet die Geschichte in ein brisantes Stück Zeitgeschichte, baut ein wenig zimperliches Krimi-Szenario ein und lässt sich bei all dem nicht hetzen.
Das hat dann auch die typischen Schätzing-Vorteile und Nachteile. Einerseits ist das Thema Golfkrieg, Söldner und was das mit den Menschen macht hoch interessant und offenbar bestens recherchiert – andererseits führt das zu den typischen Längen im Plot und zu kaum verhüllten Moralpredigten (was mich manchmal an Michael Crichton erinnert).
Die Figuren: Tolle Typen und schwierige Zeitgenossen
Bei den Charakteren gelingen Schätzing markante Typen (mein Highlight: der türkischstämmige Kölner Kommissar Menemenci), doch es sind ein paar Figuren zu viel, so dass er ihre persönlichen Geschichten teils nur streifen kann und sie zugunsten von Detektivin Vera in den Hintergrund verbannen muss. Das ist ein bisschen schade.
Eine Nebenfigur bezeugt Schätzings Talent, Entwicklungen vorauszuahnen: Er lässt eine junge Frau geradezu süchtig nach einem Computerspiel werden, das nichts anderes ist als eine simulierte digitale Realität: ‘Second Life’ vorausgeahnt, und zwar bis ins Detail. Da kommt der Journalist in Schätzing durch, der, dicht am Zeitgeist, seine Fiktionen eng an der Realität aufbaut und schon mal den Nagel auf den Kopf trifft. Chapeau.
Vera Gemini: Die Heldin verspielt Sympathien
Aber kommen wir zurück zu Vera Gemini: Ausgerechnet die Hauptfigur ist nicht diejenige, die Schätzing am besten gelungen ist. Vera ist sperrig, etwas klischeehaft, über lange Strecken geradezu nervig, und man versteht ihr Handeln teils nicht. Spät im Buch erfahren wir etwas Wichtiges über sie, das vieles erklärt. Zu spät für meinen Geschmack. An diesem Punkt hat so mancher Leser das Buch vor Ärger über Vera vielleicht schon abgebrochen.
Am Schluss gibt Schätzing Gas
Was Schätzing gut kann, auch hier, ist die Verknüpfung der vielen losen Fäden. Man kann zwar immer mehr voraussehen, worauf es hinausläuft, und die große Wendung ist letztlich nur die Bestätigung eines Verdachts, aber das ist immer noch spannend genug. Der Showdown ist wirklich gelungen.
Zum Sprecher:
Schon beim Prolog in der irakischen Wüste entfaltet Kaminski seine ganze Sprechergewalt: Die Stimmen sind so unterschiedlich, so echt, so stark geschauspielert, dass DIE DUNKLE SEITE sich fast wie ein Hörspiel anhört. Kaminski keucht, brüllt, knarzt, ätzt, schnauft – das ist voller Körpereinsatz, und er saß bei den Aufnahmen bestimmt wieder schweißgebadet am Mikro. Was Kaminski manchmal passiert – dass er zu theatralisch wird, den Stimmen mehr Raum gibt als der Geschichte selbst – das passiert ihm hier nicht. Für mich einer seiner besten Einsätze. Seine Performance macht das Buch besser, als es ist.
Fazit
Ein wieder aufgelegter Schätzing von 1997, mit den typischen Stärken und ein bisschen mehr ausgeprägten Schwächen. Ein brisantes Thema (Söldner im Golfkrieg), grausige Szenen, weit ausholende Zusammenhänge und ein reichhaltiges Ensemble sind die Pluspunkte. Auf der Negativseite gibt es Längen, eine anstrengende Hauptfigur und eine gewisse Vorhersehbarkeit.
Nicht so stark wie DER SCHWARM oder TOD UND TEUFEL, aber durchaus die Neuauflage wert. Erst recht, wenn Stefan Kaminski durch die ungekürzte (!) Lesung braust wie ein entfesselter Wüstensturm.
January 13, 2019
Recensione pubblicata su Cronache di Betelgeuse
Una guerra, una squadra di mercenari e dei diamanti: è questo il mistero che deve risolvere la detective protagonista del libro. Come se non bastasse si trova a dover affrontare anche il passato, con gli strascichi dolorosi che le ha lasciato.
Vera è una donna molto coraggiosa, con un mestiere che richiede una giusta dose di sangue freddo, visto che deve indagare nella vita delle persone per scoprire cosa nascondano. Purtroppo ha eretto un muro tra di lei e il resto del mondo, per non essere più ferita come le è capitato in passato. Il fatto che il suo nuovo cliente sia abbastanza affascinante da farle battere forte il cuore ci fa capire che il caso che dovrà seguire sarà ancora più complicato del previsto.
Se aggiungiamo che un misterioso assassino si aggira per le strade di Colonia e Vera si trova ben presto nel centro delle indagini, la tensione aumenta con il passare dei giorni. Le scene sul ritrovamento dei cadaveri sono un po’ crude e trasmettono tutto l’odio che l’omicida deve aver provato per le vittime. Si intuisce che la spinta che muove ogni mossa efferata è il desiderio di una vendetta senza pietà e senza esclusione di colpi.
Accento a Vera, per indagare con un secondo punto di vista sulla vicenda, troviamo il commissario Menemenci. In teoria dovrebbe essere un profiler geniale, ma in un paio di punti non si dimostra all’altezza della situazione. Per esempio, non riesce a inquadrare Vera e a comprendere le sue motivazioni, cosa che considerando le sue abilità dovrebbe essere piuttosto semplice. Il suo atteggiamento in generale è piuttosto distaccato dalle vicende, anche se in alcuni punti si lascia trascinare dalla rabbia o dallo sconforto per il lento progredire delle indagini.
Anche se in alcuni punti si intuisce in anticipo la direzione che sta seguendo la trama, si arriva irrompendo nel finale in cui c’è una grande incertezza per il futuro. Mi è piaciuto il ritmo che si crea nelle ultime pagine, che ha movimentato la lettura anche senza colpi di scena.
Una guerra, una squadra di mercenari e dei diamanti: è questo il mistero che deve risolvere la detective protagonista del libro. Come se non bastasse si trova a dover affrontare anche il passato, con gli strascichi dolorosi che le ha lasciato.
Vera è una donna molto coraggiosa, con un mestiere che richiede una giusta dose di sangue freddo, visto che deve indagare nella vita delle persone per scoprire cosa nascondano. Purtroppo ha eretto un muro tra di lei e il resto del mondo, per non essere più ferita come le è capitato in passato. Il fatto che il suo nuovo cliente sia abbastanza affascinante da farle battere forte il cuore ci fa capire che il caso che dovrà seguire sarà ancora più complicato del previsto.
Se aggiungiamo che un misterioso assassino si aggira per le strade di Colonia e Vera si trova ben presto nel centro delle indagini, la tensione aumenta con il passare dei giorni. Le scene sul ritrovamento dei cadaveri sono un po’ crude e trasmettono tutto l’odio che l’omicida deve aver provato per le vittime. Si intuisce che la spinta che muove ogni mossa efferata è il desiderio di una vendetta senza pietà e senza esclusione di colpi.
Accento a Vera, per indagare con un secondo punto di vista sulla vicenda, troviamo il commissario Menemenci. In teoria dovrebbe essere un profiler geniale, ma in un paio di punti non si dimostra all’altezza della situazione. Per esempio, non riesce a inquadrare Vera e a comprendere le sue motivazioni, cosa che considerando le sue abilità dovrebbe essere piuttosto semplice. Il suo atteggiamento in generale è piuttosto distaccato dalle vicende, anche se in alcuni punti si lascia trascinare dalla rabbia o dallo sconforto per il lento progredire delle indagini.
Anche se in alcuni punti si intuisce in anticipo la direzione che sta seguendo la trama, si arriva irrompendo nel finale in cui c’è una grande incertezza per il futuro. Mi è piaciuto il ritmo che si crea nelle ultime pagine, che ha movimentato la lettura anche senza colpi di scena.
February 14, 2024
Ich mochte das Buch und die Charaktere. Kurzweiliger Ruhrpott Thriller mit Golfkrieg Thematik. Ich habe wahrscheinlich etwas länger gebraucht als andere, bis ich raushatte, wer der Böse ist und fand es dementsprechend spannend. Nicht ganz so gut, wie „der Schwarm“, aber meiner Meinung besser als „Lautlos“, welches mir persönlich etwas zu langatmig war.
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