Seit Manuel Andrack in seinen erfolgreichen Büchern über das neue Wandern aufklärt, ist das Laufen durch Wälder und Mittelgebirge nicht mehr spießig. Aber was ist eigentlich die perfekte Wanderung? Der Weg, der alle Sinne anregt und uns fit und gesund hält? Der Anblick einer lieblichen Landschaft oder doch eher die Einkehr ins Wirtshaus?
Wandern ist kein Überraschungsei, denn die Promenadologen erforschen es ebenso akribisch wie andere das Genom. Mediziner empfehlen es sehr — wenn es in Maßen geschieht. Doch daran halten sich längst nicht alle: Es gibt Extremwanderer, die 75 Kilometer in 24 Stunden gehen. Bis auf diese Ausnahme war Manuel Andrack aber auf »normalen Wegen« unterwegs, immer auf der Suche nach dem Glück der perfekten Wanderung. In diesem Buch verrät er uns, wie wir es finden.
An und für sich ein sehr gut geschriebenes Buch, dem man den Humor Andracks an vielen Stellen anmerkt. Ideal geeignet für Leute die gerne Wandern und einmal eine humoristische Vogelperspektive auf das Wandern werfen möchten.
Insbesondere hat mir die lebendige Beschreibung der vielen Wanderwege gefallen und die zahlreichen Ideen für eigene Touren die man unternehmen kann.
Besonders interessant fand ich die Ideen von Stadtwanderungen (Paris), Extremwanderungen (82km) oder Nacht und Wüstenwanderungen. Leider waren die Bilder in schwarzweiß, sodass die Eindrücke nicht besonders aussagekräftig waren.
Praktische Dinge zum Mitnehmen: Mitglied im Wander (oder Alpenverein) werden, Einkehren ist Pflicht, außer in Paris (Bier 11€), Panoramawege gibt es direkt vor der Haustür (Zollerblick), Rothaarsteig, Saarschleife, Kloster Beuron, kurz gesagt: das deutsche Mittelgebirge ist vollkommen unterschätzt!