Die sechsjährige Yuki wird von ihrer Mutter eines Nachts in Osaka abgeliefert, bei ihrer Großmutter, die sie nie zuvor gesehen hat. Miho verspricht, zur Kirschblütenzeit zurück zu sein und ihre Tochter Yuki dann mit nach Amerika zu nehmen. Als jedoch im Garten die blassrosa Blüten zu fallen beginnen, wird Asako klar, dass sie ihre Enkelin von nun an für immer bei sich hat. Schon vorher ahnte sie, dass Miho nie wieder einen Fuß in ihr Haus setzen würde. Dabei wollte Asako immer nur das Beste für ihre Tochter und wollte ganz anders sein als ihre eigene Mutter. Und doch kann sie nicht verhindern, dass sich das Schicksal erbarmunglos wiederholt.
Toller und packender Schreibstil gepaart mit einer traurigen und bedrückenden Geschichte!
In diesem Roman geht es um vier Generationen von Frauen in Japan. Angefangen in den 1880er Jahren mit Michiko, dann weiter mit ihrer Tochter Asako, deren Tochter Minho und schließlich deren Tochter Yuki. Alle Frauen haben eine wirklich schwierige Geschichte und jede hat ihre ganz eigene Last zu tragen. Man bekommt wirklich das Gefühl, als seien diese armen Frauen vom Pech verfolgt, was einen oft in einer sehr bedrückenden Stimmung zurücklässt. Ungeschönt und Schonungslos erzählt dieser Roman wie das Leben laufen kann, wenn man nicht gerade privilegiert aufwächst und wie hart man für sein überleben kämpfen und arbeiten muss. Der Roman hat etwas sehr poetisches und hat mich wirklich in seinem Bann gehalten. Dennoch ist die Geschichte sehr traurig und ich musste oft schlucken bei dem ganzen Leid. Ich denke es ist nicht für jeden etwas.
Ein Buch über vier japanische Frauen, ihr Schicksal und die Frage, ob sie es schaffen können, ihm zu entrinnen. Es setzt ein im Jahre 1969, macht dann einen Zeitsprung zurück ins 19. Jahrhundert, um schließlich wieder 1969 anzukommen.
Ich war nicht schlecht erstaunt, als ich beim Aufschlagen dieses Buchs las „Aus dem Amerikanischen von Ursula Gräfe“. Hatte ich doch geglaubt, eine Übersetzung aus dem Japanischen gekauft zu haben. Ich lese englischsprachige Bücher normal im Original. Aber na ja, vielleicht auch ganz interessant, mal wieder eine Übersetzung zu lesen. Und ich fand sie dann im Endeffekt auch gelungen.
Beschreiben lässt sich das Buch mit einem einzigen Wort: wunderschön! Melancholisch, aber wunderschön. Die Erzählung liest sich leicht, fließend, man taucht völlig ab in die japanische Kultur und ihre Bräuche. Auf der Rückseite steht „Ein anrührendes Bild der japanischen Seele“ – und genau das ist es. Wer dieses Buch liest, möchte sich gleich in den nächsten Flieger setzen und das ursprüngliche Japan, die Schreine, die Dörfer erkunden. Im Hinterkopf ist zu behalten, dass es sich um ein Land handelt, das im 19. Jahrhundert radikal modernisiert wurde. Mit dieser seltsamen, ursprünglichen Religion, dem Shinto. Mit einer adligen Elite und einem Kaiser, der bis zum 2. Weltkrieg als Gott verehrt wurde. Mit den negativen Ausprägungen, etwa der japanischen Mafia oder den Kriegsverbrechen in China. Den familiären und gesellschaftlichen Zwängen, denen ein Adliger im 19. Jahrhundert noch unterlag, und deren dramatischen Folgen. Gezeichnet wird ein Bild einer Kultur, die uns zuerst so exotisch erscheint, dann aber auf menschlicher Ebene doch vertraut ist. Etwa, wenn die Besitzerin des lokalen Kleidergeschäftchens Tratsch mit ihren Kunden austauscht. So können wir uns gleich in die Figuren des Buchs hineinversetzen. Und wir leiden mit den Frauen in diesem Buch, fiebern mit, möchten sie glücklich sehen, ärgern uns über die Ungerechtigkeit, die ihnen widerfährt.
Aly Cha hat mit diesem Buch ein ganz wunderbares Debüt vorgelegt. Ich hoffe, wir werden noch mehr von ihr hören.
Eine wundervolle Geschichte über eine japanische Familie - genauer gesagt die Frauen unterschiedlicher Generationen, angefangen im späten 19. Jahrhundert bis in die 1970er Jahre hinein. Jede hat auf ihre Weise zu kämpfen und dabei sind alle miteinander verbunden. Ich konnte gar nicht aufhören, dieses Buch zu lesen.
Oh mein Gott! :o Ein wirklich geniales Buch, was mich selbst unheimlich zum nachdenken anregt und absolut 5 Sterne verdient hat! Das Buch ist eine reine Achterbahnfahrt. Über schöne herzzerreißende Momente, sowie unfassbar heftige und wahnsinnig traurige Momente, war einfach alles dabei. Ich bin froh dieses Buch gelesen zu haben und kann es jedem nur wärmstens empfehlen.
Das traurigste Buch, welches ich je gelesen habe. Ich habe sehr viel geweint. Doch ist es zugleich unglaublich spannend. Es liefert einen tollen Einblick in alte Traditionen und japanisches Leben über einen breiten Zeitraum. Leider wurde meine Hoffnung auf ein Happyend nicht erfüllt. Nun werde ich das Gelesene erstmal verarbeiten müssen...^^"
Unglaublich, was einer Familie im laufe des Lebens alles zustoßen kann. Dieses Buch beschreibt Menschen, die einen sehr harten Weg gehen mussten und wie deren Schicksal sie ständig eingeholt hat. Ein sehr trauriges und emotionales Buch.
4,5 Sterne für ein sehr berührendes und nachdenklich stimmendes Buch. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen und es ließ sich gut lesen. Lediglich das Ende war mir etwas zu offen.