Sie kamen aus den Tiefen der Galaxis - nie hatte man mit ihnen gerechnet...
Flammenspeere durchzucken die Nacht, als die STARDUST inmitten einer Feuersäule abhebt und die Erde hinter sich lässt. Ihr Ziel ist der Mond. Chefpilot und Expeditionsleiter der STARDUST ist ein Major der US Space Force.
Sein Name: Perry Rhodan!
Als die STARDUST dem Mond entgegeneilt, ist die Aufgabe des Astronautenteams fest umrissen. Doch dann, kurz vor der Landung, werden die Fernsteuerimpulse der Bordzentrale plötzlich von einem starken Störsender überlagert.
Führerlos stürzt das Raumschiff der Mondoberfläche entgegen! Die Notautomatik verhindert das Schlimmste - jedenfalls für den Augenblick. Die STARDUST landet. Sie könnte nach einer kleinen Reparatur auch wieder starten, wenn nicht...
Ja, wenn nicht auf dem Mond etwas wäre, das die Rückkehr des irdischen Raumschiffes unter allen Umständen verhindern will.
1961 erschien das erste Perry Rhodan-Heft von K.H. Scheer und Clark Darlton und wer hätte geglaubt, dass sich die Reihe bis heute, über ein halbes Jahrhundert, halten und auf bald 3000 Hefte anwachsen würde? Der Zeitpunkt war allerdings für solch ein Unternehmen glücklich, eine junge Generation von Lesern wuchs heran, die verrückt nach Science Fiction war, auch wenn das natürlich den anhaltenden Erfolg der Serie nicht erklärt.
Bevor ich ins Perryversum eintauchen konnte, musste ich erstmal noch ein bisschen Lesen lernen, so dass ich erst Anfang der Siebziger mit einer Dekade Verspätung von den exotischen Umschlagbildern angezogen wurde wie die Motte vom Licht. Es gab da dieses kleine Geschäft an der Strandpromenade in Haffkrug (die damals wirklich noch Charme hatte und noch lange nicht wie alle heutigen, irgendwie genormten Promenaden Schleswig-Holsteins aussah; mir war sie fast so exotisch wie die Welten in fernen Galaxien, herrschte dort doch immer blauer Himmel und strahlende Sonne wenn ich da war; gefühlt wuchsen dort Palmen und es roch überall nach Sonnenmilch); in diesem Geschäft also standen mehrere Drehständer mit Romanheften, und dort konnte man sich durch unzählige PR-Hefte durchwühlen, selbstredend alle noch aus der erste Auflage. Als Knirps habe ich natürlich die mit den tollsten Bildern gewählt (Perry Rhodan-Illustrator Johnny Bruck - Der meist publizierte Künstler des Universums); ein zweites Auswahlkriterium war, dass die Hefte möglichst nicht nur im Zusammenhang mit dem jeweiligen Zyklus zu lesen waren, denn ich hatte weder das Geld noch die Möglichkeit, die Hefte fortlaufend zu lesen. Vielleicht auch darum blieb ich nur ein oder zwei Jahre bei Perry, bis mich die Terra-, Terra Astra- und Terra Nova-Heftreihen mehr zu reizen begannen. Nicht vergessen werden sollen aber noch die Planetenromane, eine Taschenbuchreihe, deren Geschichten zwar im Perryversum angesiedelt sind, die aber eigenständige, in sich abgeschlossene Stories erzählte. Irgendwie war damals alles Science Fiction, es gab derartig viele Heft- und Taschenbuchreihen, dass es zuhause bald aus allen Schränken und Regalen quoll.
Heute macht Ebay es möglich, für kleines Geld noch einmal tief in Perrys Welt einzutauchen und Helden und Geschichten längst vergangener Jahre noch einmal zu begegnen.
Das legendäre Heft 1 also, mit dem alles began. Kann man diese Nummer überhaupt unvoreingenommen lesen, wenn man rückblickend weiß, dass das Heftchen der Grundstein für die größte SF-Serie aller Zeiten war? Ein wenig ging es mir beim Wiederlesen wie mit den großen Romane von Thomas Mann: Ich war überrascht, welche Motive schon quasi in der Exposition anklingen. Da sind Perry und Bully, die im Laufe der Zeit buchstäblich unsterblich werden würden. Auf dem Mond treffen sie auf die Arkoniden, neben Crest vor allem auf die schöne Thora, die später Perrys Frau wird. Wir hören vom „großen Imperium“ (lange vor Star Wars) und vom positronischen Gehirn. Vor allem aber fasst Perry schon hier gleich den Entschluss, die Dritte Macht zu gründen und die Menschheit zu einen: „Wir sind hier die Vertreter der Menschheit, und diese Menschheit möchte ich sehr gern groß, einig und stark sehen.“ Gut ist es zu dieser Zeit um die Menschheit nicht bestellt, die Angst vor einem Atomkrieg ist das Gespenst der Fünfziger und frühen Sechziger (und die Schrecken des WK II lagen noch lange nicht in weiter Ferne). „Sie stehen im Begriff, ein ungeheures Vergehen gegen die Gesetze des Geistes zu begehen.“ „Atomkrieg, ja!“ , sagte Rhodan.“
Die Möglichkeit, durch Alien-Technologie – wie es später bei Akte X heißen wird – einen Sprung nach vorne zu machen und nationalen Konflikten wenn möglich ein Ende zu bereiten, ist reizvoll. Allerdings muss man sich auch gleich fragen, ob sich damit der Schauplatz kriegerischer Auseinandersetzungen nicht nur verlagert, sogar eine ganz andere Dimension bekommt: „Mehr als fünfzig hochentwickelte Rassen führen fürchterliche Kriege in den Tiefen der Milchstraße. Sie wissen es nicht. Ihre Sonne liegt weitab (…)“ Wie soll sich da die Menschheit behaupten, die doch gerade erst mit der embryonalen Eroberung des Weltraums beginnt? Auf Merkwürdige Weise ist PR im gleichen Maße militaristisch wie antimilitaristisch. Beim Ausstrecken der Fühler in die Tiefen des Weltraums wird es wohl nur heißen können: Hübsch unauffällig benehmen und höher entwickelte Zivilisationen nicht auf sich aufmerksam machen. Überhaupt sind nicht alle Aussichten rosig. „Arkon ist eine Welt, mehr als 3700 Lichtjahre von hier entfernt.“ Dort hat sich vor unvorstellbar langer Zeit schon eine Hochzivilisation entwickelt, die das Große Imperium angeführt hat. Doch diese Zivilisation ist inzwischen vollkommen degeneriert, nur wenige Individuen haben noch Unternehmergeist. Vor allem die Männer sind degeneriert: „Daher kommt es, dass sehr viele Positionen von Frauen besetzt wurden. Das geschieht nun seit Jahrhunderten, nachdem die Frau vorher nur häusliche Pflichten hatte.“ Was treibt der „Herr der Schöpfung“ derweil? Er vergammelt seine Zeit mit Computerspielen (1961 geschrieben!) und lethargisiert vor sich hin: „Das übliche Simulator-Spiel. Es ist am geistigen und willensmäßigen Untergang maßgeblich beteiligt. Milliarden Arkoniden liegen täglich vor den Schirmen.“ Aber die überlegene Technik der Arkoniden steht noch zur Verfügung, und eben mit ihr will Perry die Menschheit einen: „Haben Sie genügend Machtmittel zur Verfügung, um einen vernichtenden Konflikt mit atomaren Waffen verhindern zu können?“ Die Antwortet lautet selbstredend ja. Und so beginnt das große Abenteuer, dass bei allen martialischen Aspekten auch immer wieder diese Töne anschlägt: „Für mich sind sie alle Menschen, gleichgültig welche Hautfarbe, welchen Glauben und welche Ideologie sie nun haben.“
Ein Monument meines Lese-Lebenslaufes ! Damit wurde ich dermaßen angesteckt, dass ich ohne das Lesen nicht mehr weiterleben könnte. Über den Inhalt braucht man nicht viele Worte verlieren, ich bin auch nicht sicher, ob dieses Heft heute noch so eine Wirkung erzeugen könnte. Ich war Raumfahrt-verrückt in diesen Zeiten und fieberte der kommenden Mondlandung von Apollo XI entgegen; PR bot mit den spannenden Lesestoff dazu...; der Rest ist Geschichte...
I am not leaving a rating for this novella as I don‘t think that would be fair. I read this the other day, mostly because I was curious about what can only be described as a monument to pulp fiction. The German SciFi series Perry Rhodan started life with this booklet,Unternehmen Stardust, published in 1961, and has since then enjoyed an uninterrupted run of weekly sequels with the current booklet count running into the thousands. Indeed, issue number 3000 appeared recently, taking the aggregate page count to something like 160,000.
That‘s pretty cool as a publication phenomenon, so I thought I‘d read the first 130 pages of this legacy to see how this all started. I expected pulp fiction and pulp fiction is what I got! What surprised me, though, was that the plot was not as overtly sexist as I would have expected. It took almost half the novella for it to appear - in the form of a female commander of an alien starship, who, for reasons that best remain buried in the 60s, managed to feel intimidated by steely-eyed Perry Rhodan, a member of a race that had just managed its very first extraplanetary hop, and who would on no accounts have presented any kind of threat to her. But, as her male colleague explained to Perry, the men of the alien race had started to waste away under the influence of some disease, and women had started to take their jobs as their stamina waned. This I think is pretty much the mindset of German society in the 60s, which took a surprisingly long time to emancipate itself and only matured into a more enlightened stance during the 70s.
Still, even so, this dose of sexism was much lighter, and easier to forgive, than the often crass and downright insulting misogyny of an Arthur C Clarke or Isaac Asimov. Apart from that, reading it made me smile mostly - everything is clicheed, but in an innocent sort of way, like in a Flash Gordon newspaper strip. Every technological piece of equipment is described as „special“, even when it is perfectly ordinary. There are no normal clocks on Perry‘s space ship, they are all „Spezialuhren“, space suits are not held in clamps, but in „Spezialhalterungen“, and so it goes on.
In the end, I liked reading it. Not as a piece of literature, which it is not, but as a classical piece that started the longest-running sci-fi series on the planet. This planet, anyhow.
Luke and I read the first Perry Rhodan - german science-fiction. First issue of a pulp booklet series, starting in 1961 called Enterprise Stardust. This is an still ongoing series with so far 2791 issues - 2792 to come out on the 19.02.2015. Written by many different authors, it takes place in the same universe and the characters re-appear or are referred to in later stories. A german science-fiction author, Andreas Eschbach said, that in total the series would be equivalent to 560 books of Harry Potter or 120 books of War and peace. On the german iBook store in the science-fiction & fantasy category - Perry Rhodan 2191 is first place science-fiction.
Luke and I are talking about it on the SFBRP #264.
Terribly dated pulp, in the worst moments comparable to the 1940s-1950s cheap sci-fi, in its best very enjoyable. I was introduced to this series as a teen (in 1976) by reading the Brazilian translation, which was then 12-15 years late in relation to the German original (started in 1961). My countrymen made some weird decisions about this Brazilian incarnation of the series: (1) a crazy one was to delete any reference to years because in the meantime the near-future had become past. Only after the time-skip between booklets 49 and 50 they started consistently adding the years (now again in the future). (2) they replaced most of the 1950s-looking cover art for typical 1970s more appealing ones -- only they didn't have anything to do with the content. (3) The Brazilian translation was very good. They just messed up numbers horribly, by mixing-up orders of magnitude, especially the techno-babble part. Later, in the 1980s, I had contact with the original Hefte as cheap used books. I bought many just to brush up my German. The Brazilian translation went on for more than 500 numbers, and not skipping a single one (unlike the American version). I have read in total at least 400 numbers. The writing team was slowly changing. While I liked the original crew, and especially when they added William Voltz at number 74, the later additions didn't improve the writing, which became increasingly misogynistic, formulaic and silly (for example, all the banter and bickering among many characters), the bad parts started to outgrow the good ones. Not to mention the German-like feel, which not even the translations can mask. That said, I think I like the series mainly because of my synesthetic memories, connections to my youth. This emotional link is a tremendous force, not to be toyed with.
Der große Start der größten SF Serie der Welt... Und er war grundlegend okay. Mehr aber leider auch nicht. Zu simpel, geschrieben für eine sehr simpel denkende Zielgruppe (sollte ja ein Massenprodukt sein) und zu eindimensinal nach heutigen Maßstäben. Als Beispiel soll flgender Teil der Handlung dienen (Es gab mehrere solche AUA Momente). Crest entschliesst sich tief überrascht und beeindruckt, die Menschen aufzustufen, nachdem Perry sagte: Wir haben mit der Eroberung des Raumes begonnen. Tief überrascht und beeindruckt. Von dem Satz eines Menschen, der vor ihm steht. AUF DEM MOND! logisch denken und schlussfolgern ist also etwas, was selbst diese hochentwickelten Arkoniden nicht können? ECHT JETZT? Dieses "Offensichtliches völligst konstruiert dem Leser unter die Nase reiben" war damals schon Aua und ist es heute noch um so mehr. Dennoch kann ich dem Heft weiterhin die 4 Sterne gönnen. Auch aus Nostalgie.
I picked this one up as I was looking for an easy read to brush up on my German. I must say that I quite enjoyed this classic sci-fi pulp. The plot is nothing spectacular but I was drawn in to the story and the cliffhanger at the end probably means I'll read the next one as well.
Eigentlich bin ich garnicht so für Sci-Fi zu haben, sondern wollte nur einen Blick auf diese legendäre Reihe werfen. Überraschenderweise war es aber wirklich spannend und ich werde sicherlich noch weitere lesen.
Niet de eerste keer dat ik m las. Getekend door de tijd waarin het is geschreven, en tegelijkertijd de belofte van de enorme serie die volgt. Hoe kan dit met minder dan 5 sterren.
Het eerste deeltje, in verhouding een erg bescheiden begin, van wat in de loop der jaren wal uitgroeien tot veruit de grootste sci-fi reeks ter wereld, al meer dan 3000 delen of 200 000 bladzijden. Uiteraard is daar hier nog geen sprake van. In wat nu een totaal verouderde context lijkt wordt een eerste reis naar de maan beschreven, zelfs nog niet gelijk aan de echte eerste reis met Armstrond en co. Perry Rhodan, Reginald Bull en docter Manoli maken deel uit van de bemanning en vooral de twee eersten zullen blijvend de hoofdrol spelen in alle verdere avonturen. Ze crash-landen op de maan en maken daar kennis met de gedegeneerde Arkoniden. Dat is dan meteen het begin van de expansie van de Terranen in de wererldruimte. Het avontuur speelt zich gedeeltelijk af op de Aarde waar heel wat psychologie aan te pas komt. Een deel in de ruimte en het belangrijkste deel op de trouwe satelliet van de Aarde. De Arkoniden worden voorgesteld en er wordt de nadruk gelegd op de gelijkenissen met de aards fysiek van de mensen, vermoedens van verschillen tussen organen en interne bouw worden niet bevestigd.
Langweilig. So sehr langweilig! Viel zu viele technische Details. Es dauerte ein Drittel des Buches, bis sie eigentlich auf dem Mond gelandet sind! Und wie kann man Außerirdische so öde machen? Außerirdische! Und auch die Charaktere waren nicht genau sympatisch. Deswegen hat es mir so lang gedauert, 100 Seiten zu lesen. Ich werde diese Reihe sicherlich nicht fortsetzen.
Depois de vários Perry Rhodan's lidos durante infância e adolescência ler o número 1 novamente foi uma experiência. Escrito em 1961, chegar à lua ainda era ficção científica, muito interessante ler o texto sobre esse ponto de vista, onde atualmente o que era parte da ficção se tornou realidade.