Lieben und Wachsen – das Potenzial einer erfüllten Partnerschaft
Eine erfüllte Beziehung kann das Schönste sein, was das Leben zu bieten hat. Eine Erfahrung von Vertrauen, Liebe und Wertschätzung. Doch viele Paare verbleiben in einer anstrengenden Schleife von Streit, Vorwurf und Enttäuschung, wissen die Beziehungs-Coaches Tanja und Christian Roos aus persönlicher Erfahrung und aus der Arbeit mit ihren Klienten.
Versteht man den Partner jedoch als Spiegel der eigenen inneren Glaubenssätze, wird es möglich, sich selbst zu erkennen, ein Leben lang aneinander zu wachsen und eine immer tiefer werdende Nähe zu erschaffen. Vor allem auch die Erfahrungen aus der Kindheit, die unser Beziehungsverhalten maßgeblich prägen, können in diesem Erkenntnisprozess umgewandelt werden – wodurch völlig neue Beziehungsergebnisse möglich werden.
Die Autoren zeigen, wie der Weg in eine solch erfüllte Partnerschaft aussehen kann. Dabei entlarven sie vermeintlich hilfreiche Beziehungsweisheiten und geben Einblick in ihre eigene langjährige Beziehung und ihre Erkenntnisse als Coaches.
Starke erste Hälfte, worauf leider die zähe zweite Hälfte folgte ...
Dieses Buch macht vor allem zu Beginn so viel richtig. Jeder fühlt sich angesprochen - auch ich als Single, die trotzdem einen Beziehungsratgeber liest. Auch ich habe mich an so vielen Stellen gesehen und verstanden gefphlt und fand es toll, wie die beiden ihre Konzeote auf alle übertragen haben. Die grundsätzliche Strukturierung war dabei super, es werden tolle Ansätze und Impulse vermittelt und ich war sehr beeindruckt, wie offen die beiden sind. Die erste Hälfte dreht sich viel um die "Wurzeln" und legt damit den Grundstein für alles kommende - egal ob im Buch oder im echten Leben. Dabei störte es mich dann auch gar nicht (und war im Gegensatz eher förderlich), dass sie alles sehr umfänglich und ausführlich beschrieben und erklärt haben. So konnte eine gute Grundlage gelegt werden. Weil diese dann aber irgendwann da war, zog sich das Buch für mich auf den letzten 150 unheimlich. Mir waren es zu viele Wiederholung an sich und Wiederholungen der Grundlagen, die man zu Beginn gelernt hat. An vielen Stellen hätten die Kapitel gekürzt werden können. Dann wäre es mir wahrschleich auch leichter gefallen, den Überblick zu behalten. Denn so toll wie die grundsätzliche Strukturierung war, so verwirrend war sie innerhalb der Kapitel. Ich konnte an vielen Stellen nicht mehr ganz folgen und wusste nicht, welche Zwischenüberschrift nun wohin gehört und wo ich eigentlich gerade bin. Außerdem sehe ich einige Aussagen der beiden etwas kritisch. Jeder führt Beziehungen anders und jeder legt andere Orioritäten, was vollkommen richtig ist, aber mir schien es manchmal, als ob vor allem Chris fast seine ganze Existenz auf diese Beziehung baut und ob das so erstrebenswert und gesund ist, weiß ich nicht. Außerdem betonen beide zwar zu Beginn des Buches, dass ein Coaching keine Therapie ersetzt, doch ist im Laufe des Buches immer nur die Rede von Coachings und wie sie mit Hilfe dessen ihre Probleme bewältigen konnten. Das war mir an manchen Stellen etwas zu kurz gegriffen, da es meiner Meinung nach Traumata und Probleme gibt, welche nicht so einfach ohne professionelle Hilfe gelöst werden können, wie es hier manchmal den Anschein gemacht hat.
Fazit: Ich nehme viele sehr gute Impulse und Ansätze mit, die mir vor allem der sehr gute erste Teil liefern konnten. Die zweite Hälfte enthält auch viele wichtige und interessante Themen, doch machte mir die unnötige Ausfürhlichkeit es manchmal schwer, motiviert dranzubleiben.
Nachdem ich ein Interview mit Tanja und Christian Roos im Eltern-Podcast gehört hatte, fand ich es total faszinierend, dass die beiden es schaffen, eine so lebendige Beziehung zu führen und das mit vier kleinen Kindern. Zum Glück haben die beiden dieses Buch geschrieben - ‚Das ich im Du‘, in dem ich noch mehr über ihre Philosophie, Lebengeschichte und Erfahrungs als Beziehungscoaches erfahren konnte. Während das Buch in viele verschiedene Abschnitte gegliedert ist, die mal sachlicher Fakten, mal persönlicher die Geschichten und Erlebnisse der Autoren enthalten, lässt sich die Kernbotschaft doch recht kurz zusammenfassung: Ein guter Beziehungspartner ist der beste Spiegel unseres Selbst und aus diesem Spiegelbild können wir sehr viel über uns selbst lernen und letzendlich daran wachsen und ggf. heilen. Diese Botschaft fand ich insbesondere deshalb spannend, da es eine andere Perspektive bietet als die sonst so gerne angepriesene Selbstverwirklichung. Wenn man eine gute Beziehung leben möchte, finde ich diesen Gedanken, dass man als Paar mehr als die Summe der Partner sein kann, wirklich reizvoll und motivierend. Denn - auch das stellen die Autoren unmissverständlich dar - eine Beziehung bedeutet auch jede Menge Arbeit, an sich selbst und an der Beziehung. Aber die sich dadurch einstellende Nähe sei es in jedem Falle wert… Mein Fazit: Mir hat das Buch sehr gut getan und ich habe es gerne gelesen. Ich würde es jedem empfehlen der Beziehungsinspiration sucht, die den ultimativen Beziehungs-Reality Check (der Existenz von Kindern in der Beziehung) bestanden hat.
Zum Inhalt: Eine erfüllte Beziehung ist wohl das, was die meisten sich wünschen, aber oft nicht erreichen, weil man sich mit dem Partner oft in einer Endlosschleife aus Streit, Vorwürfen und Enttäuschung befindet. Wie kann man diese Endlosschleife lösen und daraus etwas machen, an dem wächst und eine für beide gute Beziehung führen kann. Genau damit beschäftigt sich dieses Sachbuch. Meine Meinung: Gerade Beziehungsratgeber können oft so gestaltet sein, dass man sich aufreiben muss, um etwas zu ändern und zudem sind sie oft in einer Sprache geschrieben, dass man manches vielfach lesen muss, um es überhaupt zu verstehen. Dieses Buch ist anders. In einer gut verständlichen Sprache wird auf sehr angenehme Weise der Finger auf bestimmte Punkte gelegt und im Grunde der Partner als Spiegel der eigenen Unzulänglichkeiten gezeigt. Und genau das ist der Punkt. Man muss erkennen, dass man mit sich zufrieden sein muss, entsprechende Verhalten oder Gefühle sich selbst gegenüber ändern muss, um Ergebnisse zu erzielen. Das hat mir gut gefallen. Fazit: Guter Ratgeber
"Das Ich im Du" sieht auf den ersten Blick aus, wie ein Beziehungsratgeber, wie man ihn schon kennt und oft durchgeblättert und dann doch nicht richtig gelesen hat. Aber...Tanja und Christian Roos beschreiben die Dinge so viel anders. Sie geben Einblick in ihr Leben und erzählen anhand von kleinen Beispielen (die womöglich jeder/jede kennt) wie wir uns helfen können Glaubenssätze zu erkennen und aufzulösen. Und das machen die beiden so jung, modern und authentisch, dass ich beim ersten Durchblättern immer wieder hängen geblieben bin und dann doch richtig gelesen habe.
Ich habe mich nun durch diverse Onlineformate von Laura Malina Seiler durchgelesen und durchgehört und die beiden jetzt noch mal mehr kennengelernt und bin ganz begeistert.
"Wir sehen die Welt nicht, wie sie ist, sondern wie wir sind" Anaïs Nin