Die Lösung im Fall Lilli Sternberg führt Engelhardt & Krieger tief in die Vergangenheit.
Drei Wochen sind seit dem Verschwinden von Lilli Sternberg vergangen. Die junge Frau ist höchstwahrscheinlich tot. Längst sind auch keine verschlüsselten Botschaften mehr eingetroffen. Die Ermittler Engelhardt und Krieger graben noch tiefer in Lillis Leben und stoßen auf eine neue Plötzlich sieht es so aus, als könnte Lillis Verschwinden mit dem Tod ihrer Mutter zusammenhängen, deren Leiche vor achtzehn Jahren genau dort gefunden wurde, wo die Polizei Lillis Blut entdeckte. Wurde damals der Falsche für das Verbrechen verurteilt? Läuft der wahre Täter noch frei herum und hat nun auch die Tochter umgebracht?
Das furiose Finale der Ostsee-Trilogie von Karen Sander!
Der finale Band der Trilogie und ich bin wirklich sehr gespannt gewesen wie sich das alles auflösen würde und was eigentlich mit Lilly passiert ist. Der Schreibstil ist wie immer gut und flüssig und die kurzen und knackigen Kapitel verhelfen einem das Buch fast in einem Rutsch zu lesen. Die Figuren sind ganz gut gezeichnet, sodass man ihnen mitfühlen kann und sympathisch sind. Auch hier in diesem Band erfahren wir auch wieder persönliche Dinge von den Hauptprotagonisten, was ich ganz gut fand. Dieser Band ist schon ziemlich rasant geschrieben, da es einige Wendungen, Überraschungen und falsch gelegte Spuren gibt, sodass man dem großen Finale hinfiebert und endlich hinter das Geheimnis kommen will. Jedoch erfährt man nach und nach was mit Lilly passiert ist und muss sich wirklich bis zum Ende gedulden, wo dann alle offenen Fäden zusammenfinden. Das Ende hat mich leider sehr enttäuscht. Der ganze Wahnsinn für solch ein Ende? Dafür musste man drei Bücher schreiben, was man auch in einem dickeren Buch verpacken hätte können? Tatsächlich hat mich das wirklich wütend gemacht und Johanna durfte sich meine Tirade anhören. Für mich persönlich ist die Auflösung nicht nachvollziehbar und auch nicht glaubhaft. Was ist das Fazit? Der dritte Band hat mir bis aufs Ende sehr gut gefallen. Die Reihe ist insgesamt auch ganz gut, aber wenn ich bedenke, dass man fast 40€ für eine gute solide Geschichte ausgeben soll, finde ich es unverschämt, da man einfach daraus ein Buch hätte machen können. Man merkt, dass ich etwas verärgert bin. Aufgrund dessen werde ich die nächste Reihe nicht weiterverfolgen.
Sehr sympathisches "neues" Ermittlerduo welche man in Ihrem Fall gerne begleitet. Geschichte spannend, manchmal etwas zuviele "Zufälle". Im grossen und ganzen gut/sehr gut aber es hätte nicht Drei Bücher gebraucht.
Endlich habe ich es geschafft und diese Buchserie beendet. Ich habe nur durchgehalten, weil ich sehr gerne wissen wollte, wie diese völlig verrückte und überzogene Geschichte wohl ausgehen würde. Es ist mir ein absolutes Rätsel, warum eine Autorin so viele Geschichten in ein bzw. drei Bücher packt und noch ein viel größeres, wie sie dafür auch noch einen Verlag gefunden hat.
Nachdem der zweite Band der Strand Trilogie von Karen Sander eher durchwachsen war und nur wenig zu neuen Erkenntnissen beigetragen hat, wollte ich endlich wissen, wie das Ganze endet und so wurde auch flugs das Finale um den Fall Lilli Sternberg in die Hand genommen.
Der Einstieg gelang mir wieder sehr gut. Zudem hat Karen Sander wirklich einen tollen Schreibstil, der mich einfach mitreißt. Auch hier erfährt man wieder unterschiedliche Perspektiven. Was zwar schön ist, da die Charaktere dadurch mehr Tiefe und Präsenz erhalten. Aber hier wäre weniger mehr gewesen. Gerade weil wir so oft in ihre Köpfe hineinschauen, ist der Verlauf leider sehr vorhersehbar. Aufgrund dieses Umstandes konnten mich nur wenige Aspekte wirklich überraschen.
Das ändert aber nichts daran, dass die Handlung überaus spannend und vielschichtig gehalten ist. Hier geht es viel um die Vergangenheit und wie sich die einzelnen Puzzlestücke zusammenfügen. Daneben hat jeder sein eigenes Päckchen zu tragen, was nicht immer so ganz ohne ist. Besonders Maschas Background hat mich sehr gefesselt und zugleich sehr viel über ihre eigene Person verraten. Auch die Handlungsstränge über Marina fand ich unglaublich interessant. Weil sie eine der ersten Personen war, die mich sehr begeistert und berührt hat. Obwohl die Ermittlungen wieder überaus gut ausgearbeitet waren, so kam vieles so, wie ich es erahnt habe. Die Autorin bindet dabei noch eine Thematik ein, die schwer zu schlucken ist und so manches erklärt. Der Hintergrund der Auflösung hat mich zwiegespalten zurückgelassen. Zumal es dabei zwei Seiten gibt. Fakt ist: Seine Vergangenheit kann man nicht ändern. Man darf hinterfragen. Man muss es auch. Das, was hier herauskam, erzählt so viel über Verlustängste, aber auch über eine Manie und Ausweglosigkeit, die kaum zu fassen ist. Bis zu einem gewissen Grade sicher nachvollziehbar. Aber trotzdem bleibt immer etwas davon zurück. Insgesamt eine richtig toller Fall, dessen Auflösung zwar wenige Überraschungen liefert, aber so viel Tragik, Schmerz und Verzweiflung offenbart. Letztendlich ist der Mensch das Produkt seiner Handlungen. Und gerade diese verändern ihn immer auf eine Art und Weise, die man niemals kommen sieht.
Fazit: Karen Sander hat einen würdigen Abschluss ihrer Strand Trilogie geschaffen. Es bietet zwar wenig Überraschungen, zeigt aber, wie tief und voller Verzweiflung der Mensch sinken kann. Ich freu mich schon sehr auf ein Wiedersehen mit Mascha und Tom. Im Endeffekt hätte man diesen Fall gut in einem Buch, vielleicht auch in zweien verarbeiten können oder direkt eine Reihe daraus machen. So wie ich es von der Autorin auch kenne. Das ist ein Aspekt, den ich nicht so ganz nachvollziehen kann. Zumal die nächste Trilogie mit Mascha und Tom in den Startlöchern steckt.
Mit dem dritten Teil »Der Strand: Vergessen« schließt Karin Sander ihre Romanserie ab. Zusammen mit den vorhergehenden beiden Romanen »Der Strand: Verraten« und »Der Strand: Vermisst« wurden alle drei als zusammengehörige Serie konzipiert. Aber keine Angst. Jeder Roman kann im Prinzip auch solo gelesen werden. Doch wenn man sie von vornherein alle lesen möchte, sollte man es in der vorgegebenen Reihenfolge, wie sie erschienen sind, tun.
Die ersten beiden Teile haben ausreichend spannungsvollen Stoff, der für einen eigenständigen Krimi reicht, in welchem ermittelt wird und der auch ein zufriedenstellendes Ende bietet. Über allem zieht sich die Suche nach der vermissten Lilly, die Hörgeschädigt ist. Die Suche nach ihr zieht sich durch alle Teile, steht aber nicht im Fokus der ersten beiden.
Erst in dem hier vorliegenden dritten Teil konzentriert sich die Handlung auf die Suche nach ihr. Hier erfahren die Leser schließlich, was mit Lilly geschehen ist.
Karin Sander hat im vorliegenden Band alle Strippen zusammengeführt und zu einem angemessenen Ende verknotet. Offene Stränge gab es aus den ersten beiden Büchern und auch aus dem Dritten zur genüge. Die Leser wurden vielfach hängen gelassen oder auf die falsche Spur geführt. So gehört es sich halt für einen spannenden Krimi. Karin Sander versteht zweifelsfrei ihr Handwerk und weiß, wie man die Leser fesselt.
Dazu gehören auch die extrem kurzen Kapitel. Mit dem Lesen aufzuhören, fällt ganz schwer. Denn „ein Kapitel geht noch“ von Kapitel zu Kapitel.
Das Figurenensemble gibt ein überaus stimmiges Bild. Die Figuren sind nicht alle liebenswürdig und dennoch gefallen sie. Die sich abzeichnenden Beziehungen machen neugierig. Wie wird es mit ihnen weitergehen? Offenbar dürfen die Leser darauf gespannt sein.
Auch dieser Roman bekommt von mir eine ganz klare Empfehlung. Seine Spannung schafft sehr gute Unterhaltung und man lernt nebenbei das Fischland in Mecklenburg-Vorpommern kennen.
Im letzten Teil der Trilogie folgen die lang ersehnten Auflösungen zu sowohl immer tragischeren als auch immer skurriler anmutenden Vorkommnissen.
Lilli bleibt nach wie vor verschwunden und die Wahrscheinlichkeit, dass sie noch lebt, wird immer geringer. Weitere mysteriöse Todesfälle und Vorkommnisse scheuchen nicht nur die Ermittler*innen auf, sondern bringen weiter und verstärkt Unruhe in das beschauliche Sellnitz.
Als das Team um Tom Engelhardt und Mascha Krieger eine neue Spur entdeckt, die tief in die Vergangenheit führt, ergeben sich neue Ansätze und das Geschehen nimmt ebenso spannende wie dramatische Wendungen…
Alles vereint hat Karen Sander wie in den Vorgängern: Die Spannung, die einen das Buch nicht aus der Hand legen lässt, die empathische Herangehensweise mit tiefen Einblicken in die für die Handlung wichtigsten Charaktere, hervorgehoben durch geschickte Perspektivwechsel, die Dramatik um die Todesfälle und persönlichen Schicksale und der rote Faden „Lilli“, der trotz der immer mehr auftauchenden Rätsel und Fragen nicht aus den Augen verloren wird… Als Leserin bin ich mittlerweile bestens vertraut mit den Charakteren und nahm Anteil an ihren Schicksalen, auch an den persönlichen der Ermittler*innen, die so unterschiedlich wie authentisch gezeichnet wurden.
Weiterhin nimmt die Handlung kurvenreich Fahrt auf: Manchmal blieb mir glatt die Luft weg und warf die Frage auf: Wie konnte dieses nun auf einmal geschehen? An anderen Stellen war die Handlung für mich recht vorhersehbar, was meinem Interesse an den Folgeromanen aber keinen Abbruch tut.
Alles in allem habe ich hier eine spannende Reihe entdeckt, die mir noch lange im Kopf bleibt und ich mich auf mehr freue!
"Der Strand: Vergessen" ist der dritte Band rund um die vermisste taubstumme Lilli Sternberg. Kryptologin Mascha Krieger und Kommissar Tom Engelhardt konnten diesen Fall bisher nicht aufklären. Ganz im Gegenteil kamen immer mehr Ungereimtheiten ans Tageslicht, die nicht nur sie auf Trab hielten, sondern auch die Leserschaft.
Das Buch setzt direkt im Anschluss an den zweiten Teil an. Man sollte hier also auf jeden Fall der Reihe nach lesen, da einem sonst Informationen fehlen und man auch mit den vielen Protagonisten durcheinander kommt. Die beiden Hauptfiguren Mascha und Tom sind ein interessantes Duo, deren privates Leben man ebenso gespannt verfolgt wie den beruflichen Fall. Alle drei Bücher haben mir gut gefallen und haben aufeinander aufgebaut. In diesem Teil schraubt die Autorin aber nochmal ordentlich an der Spannungsschraube.
Zitat S. 13: "Mascha war noch nicht bereit aufzugeben. Sie hätte das Gefühl, Lilli im Stich zu lassen, wenn sie jetzt kapitulierte."
Und tatsächlich kommt so langsam Licht in diese mysteriöse Story, die bisher etliche Leichen und Geheimnisse bereithielt. Am Ende laufen einige Stränge schließlich zusammen, die trotz der vielen verschiedenen Themen nicht ausufernd werden. Die Auflösung ist gut durchdacht und logisch. Fragen, die nicht den Fall betreffen, sind noch offen. Allerdings kündigte Sander bereits einen weiteren Teil an, so dass diese mit Sicherheit noch zum Tragen kommen. Ich bin gespannt, welche spannende Story sie sich dann wieder ausdenkt.
Fazit: Eine nervenaufreibende Reihe, die man aufmerksam (und beginnend mit dem ersten Band) lesen sollte. Gut konstruiert und spannend; man fliegt nur so durch die Seiten.
Atemberaubender Abschluss einer spannenden Thriller-Trilogie
Vor drei Wochen verschwand Lilli Sternberg. Mittlerweile glaubt niemand mehr wirklich daran sie leben zu finden. Doch es gibt eine neue Spur und Tom und Mascha ermitteln weiter auf Hochtouren.
"Vergessen" ist das fulminante Finale der Strand-Trilogie um die Ermittler Engelhardt und Krieger. Um alle Hintergründe zu verstehen, sollte man auf jeden Fall die ersten beiden Teile gelesen haben. Auch in diesem dritten Teil war ich wieder begeistert von dem flüssigen und fesselnden Schreibstil der Autorin
Die Ermittlungen der Polizei wurden geschickt konzipiert, sie gehen in unterschiedliche Richtungen und präsentieren dadurch mehrere Verdächtige. Die hierbei zu Tage tretenden Erkenntnisse berühren Mascha sehr und zwingen sie sich wieder mit ihrer Vergangenheit zu befassen, doch diese ist bis zum Schluss noch nicht komplett offengelegt, sodass der Autorin noch Stoff für die nächsten, bereits angekündigten Bücher bleibt.
Alle zuvor geknüpften Fäden entwirren sich spannend bis zum Schluss zu einer wendungsreichen Auflösung des Falls. Diese Trilogie war für mich erstklassige Unterhaltung und bin sehr gespannt auf Maschas und Toms nächsten Fall.
Im Finale von ihrer „Der Strand“ Trilogie bekommt der Leser endlich Antworten, was mit Lilli passiert ist. Die Autorin begeistert mit einer überraschenden Auflösung. Insbesondere Teil 2 und Teil 3 haben mich gefesselt und überzeugt. Der Fall bzw. die Fälle sind komplex und die Täter sind nicht einfach nur Bösewichte. Immer wieder kommt es zu einer Verkettung von Tragödien, was den Auslöser für weitere Straftaten gibt. Karen Sander war mir vor „Der Strand“ nicht bekannt. Mir hat gefallen, wie sie ihre Charaktere ausarbeitet, so dass der Leser eine Beziehung zu ihnen aufbauen kann. Insbesondere Mascha ist ein Person, mit der ich mich gerne anfreunden würde. Tom und Mascha geben ein tolles Team ab, sowohl beruflich, als auch privat.
Ich stehe dem Konzept, einen Fall auf drei Bücher aufzuteilen, noch immer skeptisch gegenüber. Man kann die Bücher nicht einzeln lesen und irgendwie empfinde ich dies als Geldmacherei. Zumal man auch einfach einen dicken oder wegen mir zwei Bände hätte daraus machen können, wenn man auf die vielen Leerseiten und den großen Zeilenabstand verzichtet hätte. Beim ersten Teil war ich mir noch sicher, dass ich keine weiteren Reihen lesen möchte, die so aufgebaut sind. Da ich im Verlauf der Geschichte Mascha, Tom und seine Tochter Romy sehr ins Herz geschlossen habe und wissen möchte, wie es bei ihnen weitergeht, werde ich die nächste Trilogie „Der Sturm“ doch lesen (allerdings erste, wenn alle Bände erschienen sind). Hoffentlich spielt dann auch Maschas Beruf Kryptologin eine größere Rolle.
Ich weiß nicht, irgendwie hat sich die Geschichte über zwei Bücher vorher schon so hingezogen, dass die Auflösung am Ende mich irgendwie nicht ganz gepackt hat.
Es hat zwar alles aufgeklärt, aber irgendwie hat es mich trotzdem nicht so abgeholt.
Das alles hätte man besser in ein Buch packen können. Einige Handlungsstränge waren echt unnötig.
Der letzte Teil der Trilogie ging mit einem befriedigenden Ende zu Ende. Es gab ein paar Twist, die ich nicht habe kommen sehen und auch einige, die ich lange habe kommen sehen und nur darauf gewartet habe, dass meine Vermutung auf dem Papier auftauchte.
Tatsächlich freue ich mich später im Jahr eine weitere Trilogie mit den Charakteren lesen zu können.
It‘s okay, I expected more tbh, at some points the story was way too long for me, and the different character perspectives confused me sometimes. But nevertheless I‘m happy that I got through it. I knew Lilly wasn’t dead, that was kinda obvious.
Die Buchreihe hat spannend begonnen aber drastisch nachgelassen. Die Erwartungen waren besonders hoch und wurden gar nicht erfüllt. Die Geschichte ging langweilig zu Ende. Die Dialoge wirken besonders einfallslos und haben mich kein einziges Mal zum Schmunzeln gebracht. Schade.
Alles in allem ein guter Krimi jedoch kein Thriller. Zwischendurch gab es ein paar Längen. Ich denke, man hätte nicht unbedingt 3 Teile aus der Geschichte machen müssen… Trotzdem gut geschrieben.
In dieser Thriller-Trilogie ermitteln Hauptkommissar Tom Engelhardt und Kryptologin Mascha Krieger im Fall Lilli Steinberg. Das mysteriöse Verschwinden der jungen Frau hat weitreichende Folgen für das ganze Dorf. Spuren, die im Sande verlaufen, und Verdächtige, die immer ein Alibi auf Lager zu haben scheinen, halten die Polizei auf Trab.
M E I N U N G
Die Reihe von Karen Sander liest sich sehr leicht, ich habe jedes Buch innerhalb von zwei Tagen gelesen. Das ist etwas zu leicht für einen Thriller, ich habe mir mehr Spannung erhofft. Vor allem im ersten Band fühlt sich alles sehr hinausgezögert an, als ob die Geschichte unbedingt in eine Trilogie verpackt werden musste. Spannung wird vor allem dadurch erzeugt, dass die wichtigen Dinge in der Nacht geschehen, dass die Hauptperson immer wieder ein „ungutes Gefühl“ hat und am Ende des ersten Bandes steht dann ganz konkret, dass „ein lange gehütetes, dunkles Geheimnis ans Licht kommen“ wird. Das ist mir persönlich alles etwas zu eindeutig, mir fehlt Spannung, die durch Ungewissheit erzeugt wird und Beschreibungen, die einen selbst herausfinden lassen, dass die Hauptperson ein ungutes Gefühl hat.
Die Reihe wird getragen von den beiden Hauptfiguren, welche ich sehr mochte. Ich habe gerne mehr über sie erfahren und mir war wichtig zu wissen, wie es ihnen am Ende ergeht. Beide haben neben dem Fall ihre ganz eigenen Probleme, welche sie als Personen interessanter machen. Dieser Aspekt hat mir bei den restlichen Charakteren etwas gefehlt, die sehr eindimensional bleiben. Nur über eine Reporterin erfährt man als Leser auch noch etwas mehr, allerdings fand ich diese Figur einfach so wahnsinnig unsympathisch, dass ich die Kapitel aus ihrer Sicht am liebsten jeweils übersprungen hätte.
Der Fall selber ist interessant, verliert mit der Zeit aber an Glaubwürdigkeit. Über mehrere Familien hinweg reagieren ausnahmslos alle Figuren stets auf extremste Art und Weise auf Geschehnisse und jeder hat irgendetwas zu verbergen. Vor allem im dritten Band werden einige Lösungen dann auch etwas vorhersehbar.
Insgesamt ist die Reihe eine angenehme und leichte Ferienlektüre. Ich habe sie vor allem aufgrund der Hauptpersonen grundsätzlich gerne gelesen, habe mir von einem Thriller aber mehr Spannung erwartet.
Nachdem Band 2 so toll war und sich vieles in der Reihe zum Positiven verbessert hat, ist meine Vorfreude auf das Finale ins unermessliche gestiegen. Die Charaktere sind mir in diesem Band noch näher gerückt. Sie waren noch sympathischer und ich konnte jegliche Handlungen nachvollziehen. Auch das Privatleben der Protagonisten läuft weiter in die richtige Richtung. Es hat mir so gut gefallen und das Lesen versüßt. Wenn nicht war dieser Teil des Buches sogar der, der mir am Besten gefallen hat. Im Finale rücken wir nun auch endlich immer Näher an die Auflösung. Das was mir in den vorherigen Bänden gefehlt hat. Dennoch hat mich das Ende leider nicht geflasht. Über die Reihe wurde so viel Zeit hinaus gezögert und damit so viel Spannung aufgebaut, dass das Ende den entstandenen Erwartungen nicht mehr gerecht werden konnte. Insgesamt war die Reihe sehr angenehm zu lesen. Der Schreibstil war im gesamten sehr einfach gehalten, konnte dennoch packend sein. Allerdings hätten mir ein bis maximal zwei Bände ausgereicht. Trotzdem bin ich auf die weiteren Teile gespannt. 3,5⭐
Auf Spotify gehört auf meinem Weg zum Darß an der Ostsee, wo die Bücher spielen. Die Atmosphäre hat also einfach gut für mich gepasst und das Setting ist auch lebendig beschrieben. Es gibt aber eigentlich keinen Grund, warum diese Geschichte über drei Bände gezogen wird, und nachdem sich der Fall im zweiten Band kaum weiterentwickelt hat, hatte ich schon überlegt aufzuhören. Der Fall ist okay, auch wenn sich mehrere Plottwists wiederholen, alle sind irgendwie miteiander verwandt, mehrere Leute sind adoptiert, naja. Die Charaktere waren auch okay, aber trotz der Entwicklung über drei Bände eher flach, da es einfach sehr viele waren und ständig die POV gewechselt hat. Und wie üblich hat mich das Privatleben der Ermittler eher weniger interessiert (aber gut zu wissen, dass die kleine Romy jetzt endlich Kinderbetreuung hat).