Es hätte ein ereignisreicher, aber friedlicher September werden sollen für Leander Lost und erst der Umzug in ein neues Haus, dann ihre Hochzeit. Doch die Nachsaison bringt keine Ruhe nach Fuseta. In einem Golfteich wird eine tote Frau gefunden. Kurz darauf kommt es zu einem brutalen Überfall auf einen Geldtransporter, der dunkle Erinnerungen weckt an einen alten ungelösten Fall …
Sieben Jahre zuvor ist Elias, Graciana Rosados Bruder, bei einem ähnlichen Überfall ermordet worden. Ihr Vater wurde schwer verwundet. Nun erleben beide ein düsteres Déjà-vu. Ihr Kollege Duarte überlebt nur mit Glück den Schusswechsel, verliert aber sein Gedächtnis. Die Ermittlungen fördern zutage, dass der Überfall nicht ohne Hinweise aus den Reihen der Polizei möglich gewesen ist.
Während Leander Duarte dabei hilft, sich die Welt neu zu ertasten, wird aus dem Überfall eine Serie, deren Muster sich aber nicht erschließt. Geht es den Tätern nur um die Erbeutung von Geld, oder steckt etwas anderes dahinter? Und was hat die Tote im Teich mit all dem zu tun? Leander Lost arbeitet sich immer tiefer hinein in den Fall. Was er dabei aus dem Blick Graciana hat längst beschlossen, die Mörder ihres Bruders mit eigenen Mitteln zur Strecke zu bringen.
Während der Herbststürme an der Algarve wird im portugiesischen Fuseta die Leiche einer Verwalterin von Ferienhäusern gefunden. Für die Kriminalbeamtin Graciana Rosado hätte es ein beschaulicher Herbst werden können, wenn nicht ihr Team den missgünstigen Spanier Miguel Duarte zugeteilt bekommen hätte, der sich für die portugiesische Provinz offenbar zu fein ist. Als es nach einem offenbar aufwändig vorbereiteten Überfall auf einen Werttransport zum Showdown mit den Tätern kommt, wird ausgerechnet Duarte schwer verletzt und überlebt nur durch Leander Losts kaltblütige Reaktion. Der Deutsche, bei der Polizei von Fuseta Senor Léxico genannt, wird sich während der langwierigen Rehabilitation seines Kollegen von einer völlig neuen Seite zeigen. Außer dem schwer verletzten Duarte bleibt ein toter Täter zurück, der zunächst nicht identifiziert werden kann.
Ein paralleler Handlungsstrang lässt Gil Ribeiros Leser den Tätern über die Schulter blicken, die bis an die Zähne bewaffnet und minutiös geplant den perfekten Überfall begehen wollten. Da auch sie ein Ferienhaus gemietet haben, liegt die Vermutung nahe, dass zwischen den Tätern und der Verwalterin ein Zusammenhang bestehen könnte. Da die Beute jedoch im Verhältnis zum Aufwand gering wirkt, fragen sich die Ermittler, ob hinter dem Überfall nicht ein größerer Coup stecken könnte. Graciana sieht sich damit konfrontiert, dass der Überfall die Handschrift jener Täter trägt, die Jahre zuvor ihren Bruder Elias töteten und ihren Vater schwer verletzten. Würde sie jedoch ihre Vermutung aussprechen, könnte sie als betroffene Angehörige nicht mehr unabhängig ermitteln und müsste den Fall abgeben. Und das, während ihre Chefin Christina auf der anderen Seite des Globus Urlaub macht.
Fazit Leander Lost konnte mich im 6. Band der Serie mit einer neuen Seite seines konsequenten Handelns überraschen, obwohl ich mir so sicher war, seine Eigenheiten als Asberger-Autist inzwischen einschätzen zu können. Der deutsche Kollege mit dem Faible für schwarze Anzüge wird die Ermittlungen nicht nur mit seinem fotografischen Gedächtnis vorantreiben, sondern auch mit seinem Talent zu erkennen, ob eine vernommene Person lügt. Die atmosphärische Beschreibung von Bergsträßchen und Ausblicken auf die Lagune, die Traumatisierung von Gracianas Familie durch einen ungeklärten Überfall, Lost offenbar auf dem Höhepunkt seiner Karriere und das sehr spezielle Wissen der Täter – all das fügt sich für mich hier zu einem perfekten Kriminalroman.
hat mir sehr gut gefallen, eins der besseren Lost Bücher. Der Autor hat sich was neues einfallen lassen, somit ist es nicht immer das selbe. Spannend und lustig, da kommt richtiges Urlaubsfeeling auf. Nur mit etwas Hunger darf man das Hörbuch nicht hören, den es wird richtig viel gegessen in dem Hörbuch.
Wer die Serie noch nicht kennt, sollte allerdings beim ersten Teil anfangen, ansonst bekommt man zu viele von den Figuren verraten.
Dunkle Verbindungen, der sechste Teil der stimmungsvollen Portugal-Krimireihe, hat , wie viele Krimiserien damit zu kämpfen, dass das Privatleben der liebgewonnenen Charaktere zunehmend mehr Raum einnimmt und die Krimihandlung etwas zurückdrängt. Ich hatte auch ein bisschen den Eindruck, dass Lost hier die beiden Mordfälle fast alleine gelöst hat, in den anderen Büchern stand die Teamarbeit mehr im Vordergrund. Alles in allem gefällt mir diese Buchreihe aber sehr gut, es ist fast ein bisschen wie Urlaub in Portugal, nur das Ende des 6. Bandes fand ich etwas unrealistisch.
Ich liebe diese Serie, und auch dieser Band überzeugt durch einen komplexen, spannenden Fall und unterhält mit den altbekannten, sympathischen aber etwas eindimensionalen Charakteren und viel, leicht kitschigem Lokalcolorit.
Wie immer einfach nur großartig und in einem Ritt weggelesen. Um das Warte auf den hoffentlich nächsten Teil zu verkürzen, werde ich mal die Verfilmung des ersten Teils in der ARD Mediathek anschauen.
Endlich ist er da, der neue Fall für Lost und seine Kollegen in Fuseta an der sonnigen Algarve 😊! Ich bin Fan der Reihe, und schicke mal vorab, das hier ist bislang für mich auch der beste Band der Serie! Kurz zum Inhalt; im lokalen Golfclub, gerne frequentiert von Sub Inspector Miguel Duarte, wird eine Leiche gefunden. Kurz darauf wird ein Geldtransporter überfallen, in einem Modus, der auf tragische Weise an den Überfall erinnert, bei dem vor Jahren ein Polizist erschossen und einer schwer verwundet wurden – Bruder und Vater von Graciana Rosado, Chefin der Ermittlertruppe. Der aktuelle Mord und Überfall scheinen ebenfalls in einem Zusammenhang zu stehen……und die portugiesischen Ermittler haben alle Hände voll zu tun. Ohne zu viel zu spoilern: der Fall / die Fälle sind spannend, vielschichtig und hängen auf eine Art und Weise zusammen, die ich nicht erraten konnte. Also richtig gut gemacht, hier war nichts vorhersehbar. Der Charme der Serie und natürlich auch dieses Bandes liegt aber in den originellen Charakteren. Leander Lost, der deutsche Kollege, der vor Jahren in einem europäischem Austauschprogramm in Fuseta gelandet ist, ist Asperger-Autist. Das finde ich total spannend, und durch seine ganz eigene Art, die Welt zu sehen und zu erleben, hält Lost oft den Rest der Welt, und vor allem den Rest der Kollegen, in Atem, und uns Leser besorgt das teils sehr witzige und skurrile Momente, aber auch interessante Einblicke in diese Persönlichkeitsstruktur. Brillanter Kniff, toller Protagonist. Was auch charmant ist, sind die Beziehungen der Protas untereinander: diese sind sehr familiär-freundschaftlich und herzlich. Leander ist mittlerweile mit Soraia, der Schwester von Graciana verlobt, die beiden beziehen aktuell ihr eigenes Haus, und sehen einer glücklichen Zukunft entgegen. Kollege Estevez ist seit Kindheitstagen befreundet mit Graciana, und Kollege Duarte, eingangs schon erwähnt, soll sich in diesem Band hier mal von einer ganz neuen Seite zeigen: bei einer Schießerei wird er verwundet, und nach einem Koma erwacht er mit Gedächtnisverlust….sehr interessant und teils witzig, wie der „neue“ Miguel Duarte nun agiert, im Vergleich zum eitlen Pfau, den wir aus den letzten Bänden kennen 😉. So, und eigentlich ist jetzt schon klar, dieser 6. Band ist eigentlich nur für Fans voll erschließbar und genießbar. Es gibt sehr viele Bezüge auf Dinge der Vergangenheit, und auch wenn der Autor natürlich auch viele Sachen für Neueinsteiger erklärt, so denke ich, das überfrachtet einen Neuling bestimmt ziemlich. Ich hatte neulich mit einer anderen Reihe das Problem, das ich ewig gebraucht habe, um mich einzufinden und die ganzen Sympathien und A-Sympathien der Leute untereinander zu klären, und ich glaube, das könnte hier auch der Fall sein. Für mich als Fan war das hier klar der beste Band bislang, aber gerade deshalb, weil alte Dinge abgeschlossen wurden und ich mich so richtig über Miguel amüsiert habe. Ob das jetzt so lustig ist, wenn man „den Pfau“ noch gar nicht kennt? Hm, vielleicht nicht ganz so…. Und natürlich die Lovestory zwischen Leander und Soraia: auch das war eine wunderschöne Fortsetzung, aber wenn ein Asperger und eine Normalo sich verlieben, ist das eventuell ein bissle erklärungsbedürftig – diese Erklärungen fanden aber schon in den vorherigen Bänden statt. Was soll ich sagen, wer Lost noch nicht kennt, der möge jetzt sofort mit Band 1 einsteigen und kann sich bis zu diesem Buch hier durchsuchten 😊! Vielen Dank an Netgalley.de und den KiWi Verlag für das Rezensionsexemplar!
Der Sommer neigt sich dem Ende. Die Touristenströme verebben langsam. Der Herbst ist eigentlich eine ruhige Zeit in Fuseta. Leander Lost und Soraia sind gerade erst in ihr neues Haus gezogen und planen ihre Hochzeit. Da wird in einem Golfteich eine Leiche gefunden. Außerdem wird ein Werttransport überfallen und ausgeraubt. Der Überfall weckt böse Erinnerungen in Graciana Rosado. Genau bei so einem Überfall ist vor sieben Jahren ihr Bruder Elias erschossen worden und ihren Vater hat eine Kugel in den Rollstuhl gebracht. Sind es die gleichen Täter? Graciana beschließt die Mörder ihres Bruders zu finden.
Bei dem aktuellen Überfall wurde Miguel Duarte von einer Kugel am Kopf versetzt. Duarte verliert dabei den Teil seines Gedächtnisses, dass seine Identität gespeichert hat. Los hilft seinem Kollegen dabei sich wieder zu finden.
„Dunkle Verbindungen“ ist der 6. Band der Leander Lost Reihe von Gil Ribeiro. Die Krimireihe besticht durch ihre interessanten Protagonisten.
Leander Lost, Kriminalkommissar aus Hamburg kam vor über 2 Jahren im Rahmen eines Austauschprojekt zur Polizei nach Fuseta. Mittlerweile ist er fester Bestandteil des Teams unter der Leitung von Sub-Inspektorin Graciana Rosado. Sein Markenzeichen schwarzen Anzug, weißes Hemd, schwarze Lederkrawatte und Espadrilles Lost ist Asperger Autist, sehr geradlinig, kann schwer Gefühle zeigen und ist für mich einer der interessantesten Charaktere, den die Krimiwelt hergibt.
Seine Kollegen Graciana Rossado und Carlos Esteves gefalle mir auch sehr gut. Auch der Umgang miteinander, wie sie auf Leander Lost eingehen, wenn auch manchmal mit einem Augenrollen gefällt mir gut.
Der etwas extravagante Miguel Duarte gefällt mir in diesem Band auch sehr gut. Er weiß nach seiner Kopfverletzung nicht mehr wer er ist. So nett und freundlich hat man Duarte noch nie erlebt. Besonders schmunzeln musste ich als er plötzlich einen schwarzen Anzug und Espadrilles trug.
Der Fall ist sehr spannend erzählt. Er nimmt größere Ausmaße an als am Anfang gedacht. Die Lesenden wissen mehr als die Ermittler da sie die Täter wie auch die Ermittler jeweils in einem Handlungsstrang verfolgt können.
Gil Ribeiro versteht es Spannung zu erzeugen und sie über die gesamte Story zu halten. Auch bei diesem Band steigert er die Spannung am Ende wieder ins unermessliche. Aber auch der Humor fehlt in diesem Buch nicht und dazu kommt noch einiges an portugiesischem Lokalkolorit. Es war schwer das Buch auch nur für kurze Zeit aus der Hand zu legen. Ich habe es in zwei Abenden verschlungen. Jetzt heißt es wieder warten, bis hoffentlich der 7. Band der erfolgreichen Krimireihe erscheinen wird.
Leander Lost und Soraia renovieren seit zwei Wochen mit Hilfe von Freunden und Bekannten ihr neues zu Hause, die Villa Canto das Baleias, in idyllischer Lage am Rand von Fuseta. Der Umzug liegt schon hinter ihnen und es ist fast alles ausgepackt und eingeräumt. Miguel hat sich hinter Gracianas Rücken beim Innenministerium schriftlich um Losts Suspendierung bemüht. Als seine Vorgesetzte ist sie besonders empört, da er damit ihre Position für seine eigene Karriere untergraben will.
Zara und Tonino verdienen sich derweil ihr Geld mit der Bergung von Bällen aus den Seen eines Golf Ressorts. Dabei finden sie überrascht und erschüttert eine Leiche. Dem noblen Ambiente der Anlage angemessen, erscheint Miguel Duarte als erster vor Ort. Die Tote war wohl die Hausverwalterin der nahegelegenen Villa Ria. Die Rechtsmedizinerin ordnet eine Obduktion an und die Überwachungssysteme des Ressorts werden überprüft.
Für die Villa wurde die Spurensicherung gerufen, die Ermittlungen beginnen gerade, als auch noch der Notruf eines Werttransporters reinkommt. Graciana, Carlos, Leander und Miguel brechen sofort auf. So kommt es schon früh im Buch zu rasanten, dramatischen Ereignissen, die einen emotional mitnehmen. In deren Folge kommt es zu überraschenden Veränderungen fürs Team. Nach dem frühen Höhepunkt in der Geschichte entwickeln sich die Ermittlungen. Unerwartet taucht eine Figur aus den Anfängen der Serie auf. Es bildet sich ein komplexer Fall aus. Leanders logischen Schlüsse tragen wieder maßgeblich zur Lösung der Zusammenhänge bei. Im letzten Viertel strebt alles dem Finale entgegen. Es kommt zu einem spannenden Show Down mit einigen verblüffenden Aspekten.
Man fühlt sich sehr schnell wieder nach Fuseta in den Kreis der Menschen um Leander versetzt. Die Fantasie zeigt einem rasch wieder die Umgebung und diesen besonderen Ort und seine Bewohner. Ebenso bald blitzen die ersten humorvollen Szenen auf. Geschickt fasst der Autor alles Wichtige über Lost und die anderen Protagonisten wohl eingebettet in die Geschichte zusammen, so dass man sich gut wieder orientieren kann, auch wenn das letzte Buch länger zurück liegt.
Carlos unbändiger Appetit führt zu kulinarischen Ausflügen, die einem ebenso wie die nachbarschaftlichen Runden bei den Eltern, den Mund wässrig machen. Es fehlen eigentlich nur noch die passenden Rezepte am Ende des Buches. Leander entdeckt im Laufe des Romans weitere für ihn neu Emotionen. Und gepaart mit Ausflügen in Portugals Geschichte und den kriminellen Aktivitäten verbindet sich das alles zu einer fließenden Geschichte.
Für mich ist dieser 6. Teil der Buchreihe eine gelungene Fortsetzung auf hohem Niveau, die ich sehr gerne gelesen habe. Ein Muss für alle Fans der Serie.
Nach dem fünften und schwächsten Band war ich gespannt, wie es in Fuseta weiter geht. Während in Band 5 der Anfang sehr langsam und harzig beginnt, überstürzen sich hier in Band 6 gleich zu Anfang die Ereignisse.
Erst wird auf einer Golfanlage eine tote Frau gefunden, dann ein Geldtransporter überfallen. Der mutet ähnlich an, wie viele Jahre zuvor bereits ein ähnlicher Überfall, bei dem Graciana ihren Bruder verlor und seitdem ihr Vater im Rollstuhl sitzt. Graciana denkt, sie sei die Einzige, die richtig kombiniert hat - alle andern aber kommen auf dasselbe Ergebnis und lassen sie ermitteln, im Wissen, wie wichtig die Erfassung dieser Täter für die Familie Rosado ist.
Leander Lost wird immer besser im Chiffrieren der Verhaltens- und Sprechweise seiner Kollegen. Soraya kann mit ihrem Fachwissen in der Therapie für Miguel helfen, auch Leander spielt eine ungewöhnliche Rolle in der Heilung von Miguel. Und Carlos? Ist einfach Carlos und unterstützt Graciana auch im Stillen.
"Dunkle Verbindungen" ist um einiges besser als "Einsame Entscheidung" und ich hätte fast 5 Punkte vergeben, doch ich habe doch einige Kritikpunkte, die ich erwähnen muss: als klar war, weshalb die Frau sterben musste, wird dies gleich abgehakt. Ich hätte mir auch einige weitere Sätze gewünscht, bei anderen Tatsachen, die als Kollateralschaden abgelegt werden.
Dafür fand ich es toll, Duarte mal ganz klein und ruhig, fast schon sensibel, zu erleben. Diese Szenen wurden super gut beschrieben - eine ganz tolle Idee, dass der eitle Pfau sein Gedächtnis verliert. Die schönste Szene ist die, in der Leander, Miguel und Duarte gemeinsam an einem speziellen Ort entspannen. Da spürte man einen Hauch von Freundschaft.
Kreativ gehen auch die Raubüberfälle vonstatten. Gil Ribeiro hat sich da einiges einfallen lassen und zudem gut recherchiert. Die Psychologie und Wesen der Gangsterbande hat der Autor gut beschrieben, natürlich wie immer auch die Konflikte zwischen Portugiesen und Spanier. Wie gewohnt ist auch viel Lokalkolorit mit dabei, gerne würde man sich bei Rosados mit an den Tisch setzen und dem neuesten Klatsch und Tratsch lauschen.
Fazit: Dieser Band punktet mit kreativen Ideen und ist erneut sehr spannend. 4 Punkte.
Herbst in Fuseta, und für Leander Lost, den heimlichen Star dieser Krimireihe, soll in den nächsten Wochen ein neuer Lebensabschnitt beginnen. Das neue Haus ist bezogen und die Hochzeit mit Soraia, Schwester seiner Chefin Graciana, steht ins Haus. Doch erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt. Zuerst wirft ein Leichenfund im Golfresort Fragen auf und kurz danach findet ein Überfall auf einen Geldtransporter statt, bei dem Losts Kollege Miguel Duarte schwer verletzt wird. Natürlich stellt sich für das Team um Graciana Rosado die Frage nach den Tätern, was allerdings für uns Leser/innen keine besondere Relevanz hat, denn der Autor lässt diese in alternierenden Kapiteln selbst zu Wort kommen. Wesentlich interessanter ist ein anderer Aspekt, der allerdings erst im Lauf der Ermittlungen zutage tritt, denn zwischen den beiden Fällen gibt es einen Zusammenhang. Und dann ist da noch die persönliche Dimension, die mit Gracianas tragischer Familiengeschichte eng verknüpft ist. „Dunkle Verbindungen“ wohin man schaut.
Es gibt wenig Autoren, die das Metier des Urlaubskrimis so gekonnt wie Gil Ribeiro aka Holger Karsten Schmidt beherrschen. Zum einen liegt das natürlich an dem liebenswerten Team sowie dessen internen Dynamik, zum anderen aber auch an den facettenreichen Fällen, die es aufzuklären gilt. Dazu die stimmigen und atmosphärischen Beschreibungen der Gegend rund um Fuseta, die aber nie wie Werbeschriften für das Fremdenverkehrsamt daherkommen und die eigentliche Krimihandlung überlagern. Es sind immer die Menschen mit ihren Eigenheiten, insbesondere Leander Lost, und die facettenreichen Fälle, die bei dem Autor im Mittelpunkt stehen. Man darf gespannt sein, was da in Zukunft noch kommen wird.
Gil Ribeiro Dunkle Verbindungen Lost in Fuseta Kiwi 2023
Ein Lesezeichenfee Bestseller
In einem Golfteich wird eine tote Frau gefunden. Danach geschehen brutale Überfälle, die ein Deja-Vu hervorrufen. Gracianas Bruder wurde damals dabei ermordet und ihr Vater ist seither querschnittsgelähmt. Eine schwierige Sache, zumal Gracianas Chefin im Urlaub ist.
Mir gefällt vor allem der Lokalkolorit. Die Landschaft und die Leute werden super „gezeichnet“. Auch die Cover der Serie gefallen mir wunderbar. Sie passen so gut zusammen. Eine 1 mit Sternchen. Mit gefallen auch die Softcover bei denen sich innen die Landkarten befinden, damit man auch weiß, wo der Krimi „spielt“ und auch eine Vorstellung des Autors befindet.
Natürlich finde ich auch den Schreibstil klasse, denn ich fühle mich - mit Kopfkino - sofort wieder im Buch. Auch die Charaktere sind genial beschrieben. Leander Lost ist meine absolute Lieblingsfigur. Aber auch Graciana, Soraia, ihre Eltern, Carlos und dieses Mal auch Miguel gefallen mir total gut. Sympathisch fand ich die Szene, als Miguel der Kellnerin erklärt, er habe sie angelogen. Ich bin sehr gespannt, wie sein Charakter sich weiterentwickelt.
Da alles samt allen Charakteren in jedem Buch der Serie erklärt werden, kann man die Bücher auch unabhängig voneinander lesen.
Ich finde die Serie steigert sich und die Bände werden immer besser, wobei mich schon Band 1 gefangen genommen hat. Vor allem gefiel mir, dass die alte Familiengeschichte der Rosados aufgearbeitet wurde. Auch dass Gracianas „alter Chef“ mitspielen durfte.
Mein – Lesezeichenfees – Fazit: Dieses Mal habe ich den Aufkleber Spiegel Bestseller-Autor nicht weggemacht, weil ich finde, das Buch hat ihn zu recht. 10 Feensternchen
Die Polícia Judiciária (Kriminalpolizei in Portugal) inklusive Leander Lost und seine Vorgesetzten und Kollegen bekommt es hier definitiv mit ausgefuchsten Gegnern zu tun und lange ist nicht klar, worauf das alles hinauslaufen wird.
Gelungen finde ich sowohl, dass bei all der Action und den Verbrechen noch Platz für Lokalkolorit und “Sommerfeeling” bleibt. Außerdem geben Schauplatzwechsel auch einen Einblick in die Gedankenwelt der Gangster und ihre Art zu planen.
Zusätzlich kann der Leser auch noch ein paar einfachere portugiesische Ausdrücke und Phrasen lernen, die kursiv im Text hervorgehoben sind. Und für alle geographisch Interessierten gibt es auf der Umschlaginnenseite Karten, die die Lage der erwähnten Orte illustrieren.
“Dunkle Verbindungen” ist Band 6 der Reihe “Lost in Fuseta” und mein erster Band daraus. Ich kannte die Bücher bisher natürlich vom Sehen, es hatte sich bloß noch nie ergeben, dass ich auch eines davon lange genug in Händen halten konnte, um es zu lesen.
Somit war ich neugierig, wie ich mit einem direkten Einstieg mitten in eine schon etablierte Serie zurechtkommen würde. Grundsätzlich lief alles recht problemlos. Ich vermute, dass ein paar Charakterzüge oder Reaktionen einzelner mit Vorwissen noch besser verständlich wären und natürlich auch manche Anmerkungen, die sporadisch einfließen.
Aber alles in allem habe ich nichts als störend oder verwirrend empfunden und fand mich in der Geschichte gut zurecht. Diese bietet Humor in der richtigen Dosis und einiges an Action (Schießereien, Explosionen, Tote,...).
Ein sehr empfehlenswerter Krimi für alle Fans von Spannungsliteratur, die etwas abseits der üblichen Pfade spielt.
Lost ist in Fuseta glücklich, soweit man diesen Zustand auf ihn anwenden kann. Er hat Soraya, Carlos und Graciana, auch seine zukünftigen Schwiegereltern können mit ihm umgehen. Kollegen, die Nachbarn und anderen Bewohner von Fuseta haben sich an ihn gewöhnt. Er ist immer noch eine Ausnahme Figur aber seine Fähigkeiten gehören zum kriminalistischen Alltag und ermöglichen neue Erkenntnisse und Ermittlungserfolge. Ein altes Verbrechen taucht aus der Vergangenheit wieder auf. Alte Wunden werden wieder aufgerissen. Es soll für die Verbrecher der Coup des Jahrhunderts werden, so gut vorbereitet kann es eigentlich aus ihrer Sicht nicht schief gehen. Aber Leander Lost und seine Kollegen sind ihnen um Haaresbreite auf den Fersen und dann schaffen sie es auch noch die Verbrecher zu überholen. Die Figuren sind mittlerweile allen Lesern ans Herz gewachsen. Alle haben ihre Eigenarten, klar ist Leander herausragend aber alle miteinander sind sie ein großartiges Team sie ergänzen einander. Man kann über manche Formulierungen lachen und dann wieder mitleiden wenn einer verletzt wird. Vor allem die Folgen dieser Verletzung sind es dann, die eine wunderbare Volte in den Verhaltensweisen der Beteiligten hervor ruft. Die Recherche zu den möglichen Verbrechen sind wieder sehr intensiv im Nachwort erklärt der Autor wen er z.B.: zu verschiedenen Themen gefragt hat, Es macht Spaß zu lesen dass das Geschehen irgendwann mal wirklich passiert ist und nicht nur unser Lieblingsteam den Fall gelöst hat.
Der Sommer geht zu Ende und Leander ist mit seiner Soraia in ein neues Haus gezogen. Es sind noch zwei Nebengebäude auf dem Grundstück die Platz für Gäste bieten. Die Hochzeit ist geplant. Es scheint ein friedliches Sommerende zu sein. Da wird im Teich des Golfplatzes eine Leiche gefunden. Kurz darauf wird ein Geldtransporter überfallen bei dem Losts Kollege Duarte – der „Pfau“ schwer verletzt wird und sein Gedächtnis verliert.
Es werden Erinnerungen an einen vergangenen ebenfalls schweren Überfall geweckt, bei dem Gracianas Bruder getötet und ihr Vater schwer verletzt worden ist. Sind die Täter die gleichen, und spielt die Leiche im Golfteich bei dem Fall eine Rolle? Wird Graciana den Mörder ihres Bruders finden und seinen Tod rächen?
Mir hat dieser Band sehr gut gefallen. Ein gelungener Krimi, der von Anfang an spannend war. Das Zusammenspiel zwischen Lost, Graciana und Carlos, wie sie aufeinander achten war sehr emphatisch erzählt. Zwischen Carlos und Graciana schweben doch manchmal die Schmetterlinge - oder irre ich? Die Figur von Duarte – der bisher ja immer schrecklich unsympathisch war – durfte in diesem Band richtig glänzen. Ja – den kann man sogar gerne haben – zumindest zeitweise. Ich hatte unterhaltsame Lesestunden und kann das Buch sehr gerne empfehlen.
Dunkle Verbindungen: Lost in Fuseta (Leander Lost ermittelt 6) von Gil Ribeiro, erschienen im KiWi-Paperback Verlag am 5. April 2023.
Leander Lost ist gerade erst mit Soraia in ein neues Haus gezogen, die Hochzeit ist geplant und eigentlich hat die Nachsaison begonnen, aber auch in diesen heißen Tagen ist der Gruppe um Graciana Rosado keine Ruhe gegönnt. Als sie sich um eine tote Frau in einem Golfteich kümmern, wird ein Geldtransporter brutal überfallen und Graciana Rosado fühlt sich um sieben Jahre zurückversetzt, als ihr Bruder bei so einem Überfall erschossen wurde, als er auf den Notruf des Vaters reagierte, der seit damals im Rollstuhl sitzt.
Auch diesmal darf man sich auf kleine Gemeinheiten der Kollegen untereinander freuen und einen Plot der zwischen den Gangstern und deren Handlungen und der Polizeigruppe mit dem Alemão hin und her wechselt. Natürlich landen wir bei diversen Essen und die Eigenarten der Portugiesen und Spanier miteinander und gegeneinander. Der Pfau hat diesmal eine besondere Rolle, die näher auf seinen Werdegang eingeht und die dieses Buch ziemlich besonders machen. Aktion, Schusswaffen und Lost-Logik kommen auch nicht zu kurz und so konnte mich dieser Band voll überzeugen. Klare Leseempfehlung.
Ein Verbrechen aus der Vergangenheit kommt wieder ans Tageslicht. Die alten Verletzungen reißen erneut auf Für die Verbrecher sollte es der Streich des Jahrzehnts werden, der so gut geplant ist, dass es aus ihrer Perspektive gar nicht mehr schiefgehen kann Aber Leander Lost und Kollegen sind ihnen dicht auf der Fährte und schließlich gelingt es ihnen, die Gangster zu überrumpeln. Die Figuren konnten schnell ans Herz wachsen, den alle haben, ihre Eigenarten. Sie sind sympathisch, lebhaft und gut vorstellbar beschrieben und ich mochte sie auf Anhieb. Der Spannungsbogen steigt langsam an, und bleibt hoch.
Fazit:
Dieser Krimi bietet eine lesenswerte und abwechslungsreiche Geschichte Insgesamt ein gelungener, solider Krimi, der das Zeug hat, für Spannung und unterhaltsame Lesestunden zu sorgen. Es war ein spannendes Buch, was ich sehr gerne empfehle.
Ein Verbrechen aus der Vergangenheit kommt wieder ans Tageslicht. Die alten Verletzungen reißen erneut auf Für die Verbrecher sollte es der Streich des Jahrzehnts werden, der so gut geplant ist, dass es aus ihrer Perspektive gar nicht mehr schiefgehen kann Aber Leander Lost und Kollegen sind ihnen dicht auf der Fährte und schließlich gelingt es ihnen, die Gangster zu überrumpeln. Die Figuren konnten schnell ans Herz wachsen, den alle haben, ihre Eigenarten. Sie sind sympathisch, lebhaft und gut vorstellbar beschrieben und ich mochte sie auf Anhieb. Der Spannungsbogen steigt langsam an, und bleibt hoch.
Fazit:
Dieser Krimi bietet eine lesenswerte und abwechslungsreiche Geschichte Insgesamt ein gelungener, solider Krimi, der das Zeug hat, für Spannung und unterhaltsame
Ein neuer Fall für Leander Lost und schon der sechste dieser Reihe. Hier wird wieder das kombinatorische Geschick von Leander Lost verlangt, der sich nicht wie seine Kollegen emotional betroffen fühlen kann und dadurch nicht blockiert wird. Der Tod einer Hausverwalterin und dann auch noch ein Überfall auf einen Werttransporter, bei dem Duarte schwer verletzt wird. Und dann ist es ausgerechnet Lost, der Duarte bei seinen Gedächtnislücken hilft - dabei war er doch immer noch gegen Leander Lost. Für Graciana kommen Erinnerungen hoch an einen zurückliegenden Fall, bei dem ihr Bruder zu Tode kam und ihr Vater ist seitdem auf den Rollstuhl angewiesen. Ich mag diese Reihe sehr und auch die Hintergrundgeschichte geht hier weiter. Eine Krimireihe, die sich definitiv von anderen abhebt.
Ein Kriminalfall mit Wendungen, aber vor allem: ein Ermittler-Team mit Zusammenhalt und Freundschaft. Erfolgreiche Fortsetzung der Reihe, ohne allzuviele Themen oder Ideen zu wiederholen. Auch wenn Inspektor Lost in seinem Wesen eine in der Realität hoch selten zu findende Verbindung von Autismus und Spezialbegabung darstellt, macht es einfach Freude, ihn zu begleiten. Hoch sympathische Figuren, eine tolle Landschaft - und die schöne Aufmachung der Bücher trägt auch zum Vergnügen bei. Freu mich schon auf Band 7!
Mit Teil 1 und 2 auf jeden Fall eins meiner Lieblingsbücher aus der Reihe! Mags wie immer an den Büchern richtig gerne, dass die Handlungsstränge von Täter und Polizei zeitgleich verlaufen und man über beide Seiten (auch Gedanken und so) so viel erfährt. Der Teil hatte so viel persönliches, hat mir auch sehr gefallen. Einfach klasse
Ich hatte mich auf eine lockere Lektüre eingestellt und wurde von der Spannung überrascht. Super Story, sympathische Charaktere und zwischendurch immer mal wieder witzige Stellen. Das Ende war ein richtiger pageturner und sehr spannend.
Nachdem sich der kriminelle Kreis jetzt geschlossen hat (Stichwort: toter Bruder), könnte man die Serie beenden. Oder warten, welche obskuren Dinge sonst noch an der Algarve passieren.
Das ist sicherlich der schwächste Band der bisher sechsteiligen Romanreihe. Die Figur des autistischen Ermittlers scheint auserzählt zu sein. Aber vielleicht überrascht mich Band 7.
Zupełnie przegapiłam publikację szóstego tomu mojego ulubionego cyklu kryminalnego, który wspaniale łączy moje dwie ojczyzny z wyboru - Niemcy i Portugalię. Główny bohater - Leander Lost, niemiecki policjant, który do Faro na południu Portugalii przyjechał na wymianę, już w tym pięknym miejscu pozostał. Różnice kulturowe między północą Niemiec, a południem Portugalii są kolosalne, tymczasem Lost ma zespół Aspergera, więc są one wręcz nieopisywalne. Portugalska koleżanka i koledzy z policji kryminalnej polubili dziwnego Niemca, nauczyli się rozpoznawać zależne od autyzmu zachowania, a siostra komisarki Graciany nawet się w nim zakochała. Wrzesień w Fusecie i Faro zapowiadał się spokojnie, Leander i Soraia przygotowują się stopniowo do ślubu, gdy Zara i Toninho podczas jednej ze swoich dorywczych prac odkrywają ciało Niemki w jeziorze na polu golfowym. Równocześnie niedaleko obywa się napad na transport pieniędzy i przedmiotów wartościowych. To drugie wydarzenie budzi automatycznie wspomnienia Graciany - jej ojciec został postrzelony podczas bardzo podobnego napadu.