Nordseeluft und weiter Himmel. Eine Rückkehr. Ein Neuanfang.
Nach überstandener Krankheit zieht Elli Markwort mit Anfang fünfzig zurück an die Nordseeküste. Doch mit dem Idyll ihrer Kindheit hat Katharinensiel nicht mehr viel Der unendliche Himmel über Ostfriesland ist grau, durch das Häuschen hinterm Deich zieht der Wind – und dann sind da noch die bockigen Schafe ihrer betagten Vermieterin Käthe Reents, um die sich Elli kümmern soll. Erst als sie sich der örtlichen Selbsthilfegruppe anschließt, bessert sich ihre Stimmung. Mit der patenten Taalke, Vogelfreund Bernd und dem schrulligen Gruppenleiter Onno hat sich hier eine bunte Truppe ostfriesischer Urgesteine versammelt. Wenn da nur nicht der missmutige, leider sehr attraktive Tierarzt Ahrend wäre, der so gar nichts für Großstädterin Elli übrigzuhaben scheint …
Ganz nett und lustig für zwischendurch. Ich mochte das friesische Lokalkolorit sehr gerne und die Figuren an sich auch. Die Protagonistin ist zwar nicht die hellste Kerze auf der Torte, weshalb ich mir öfter mal die Hand gegen die Stirn schlagen wollte, aber es war nicht allzu tragisch. Die erzählten Rückblenden hab ich bis zur Hälfte des Buches eigentlich nur geskippt, weil sie langweilig und überflüssig waren. Trotzdem fand ich das Buch ganz gut, was vielleicht auch daran liegt, dass ich es als Hörbuch gehört hab und die Sprecherin den Dialekt und das Platt einfach mega rübergebracht hat 👌🏻
Die Geschichte wird aus der Sicht von Elli Markwort erzählt, die nach überstandener Krankheit in Katharinensiel Ruhe und Erholung sucht. Dabei trifft sie auf einen Haufen verschrobener Ostfriesen, einem rätselhaften Tierarzt und Schafe mit Charakter.
Ich habe Elli sofort in mein Herz geschlossen. Sie ist eine liebenswerte Person, die versucht, einen Weg zurück ins Leben zu finden und die gerade zu Anfang nicht so recht weiß, wie sie das bewerkstelligen soll. Ich habe ihre Unsicherheiten, Ängste und Sorgen, dass der Brustkrebs wiederkommt, ebenso wie ihre Verwirrung bezüglich des Tierarztes Ahrend und einiger anderer Dinge nachvollziehen können. So habe ich sie gern auf ihrem Weg begleitet und fand die Entwicklung, die sie im Laufe der Handlung durchlief, richtig gut. Zudem hat mir an ihr gefallen, dass sie trotz einiger Schwierigkeiten den Kopf nicht in den Sand steckt, sondern versucht, eine Lösung zu finden.
Immer wieder zum Schmunzel und Lachen haben mich die Schafe, die Elli versorgen muss und die Personen aus der Selbsthilfegruppe gebracht. Denn ob nun Mensch oder Schaf, haben all nicht nur ihren eigenen Charakter, sondern die ein oder andere liebenswerte Macke, die nur ihn oder sie auszeichnet. Dabei können die Personen aus der Selbsthilfegruppe nicht unterschiedlicher sein und man fragt sich oft, was sie mit ihren Treffen überhaupt bezwecken wollen. Dennoch sind sie letztendlich eine eingeschworene Gemeinschaft, die trotz unterschiedlicher Ansichten zusammenhält. Gerade das hat mir an ihnen sehr gut gefallen.
Die Figuren und Schauplätze wurden von der Autorin lebhaft und detailliert beschrieben, sodass ich alle vor Augen hatte und mich an Ort und Stelle versetzt gefühlt habe. Außerdem fand ich es interessant, in einem zweiten Handlungsstrang mehr über vor allem eine der Einwohnerin von Katharinensiel zu erfahren. Dadurch hat man nicht nur noch mal ein anderes Bild über diese Person, sondern auch von einigen anderen Einwohnern bekommen.
Fazit: Eine Geschichte über zwei Frauen, die beide einige Schicksalsschläge überwinden mussten und schlimme Zeiten hinter sich haben, aber nie gänzlich den Mut verloren haben. Ich habe Elli gerne auf ihrem Weg begleitet und konnte ihre unterschiedlichen Gefühle nachempfinden. Zudem haben mich die Personen aus der Selbsthilfegruppe und die Schafe, um die Elli sich kümmern muss, immer wieder zum Schmunzeln und Lachen gebracht. Denn ob Mensch oder Schaf haben alle ihren eigenen Charakter und die ein oder andere kleine Macke, die sie für mich umso liebenswerter gemacht haben.
Ich durfte bereits ein Rezensionsexemplar lesen! Außerdem hörte ich mir über Spotify-free das neu erschienene Hörbuch dazu an. Elli Markwort hat Einiges hinter sich: erst die Trennung von ihrem Freund und dann auch noch den Brustkrebs. Daher kehrt sie ihrem alten Leben den Rücken und mietet sich im ehemaligen Heimatort ihrer Großmutter,Katharinensiel an der Nordsee ein Häuschen, um ein bisschen durchatmen zu können. Doch kaum ist sie dort, muss sie sich ums Heizen des renovierungsbedürftigen Häuschens und um eine Menge Tiere kümmern. Kann sie da überhaupt entspannen? Und da sind auch noch zwei tolle Männer in ihrer Selbsthilfegruppe! Welcher interessiert sie wirklich und warum? Und kann sie sich überhaupt auf einen neuen Mann einlassen? Und da sind auch noch die vielen Skandale, Intrigen und Schicksale der anderen Einwohner des kleinen Örtchens. Kann sie als Großstadtpflanze es dort überhaupt längerfristig aushalten? Eine liebenswerte Geschichte von Elli in dem Ort, der ihr so ans Herz gewachsen ist. Kann sie dort wieder an ihre Vergangenheit anknüpfen? Und wird sie dort einen neuen Anfang machen können? Mir haben beide Formate- Buch und Hörbuch- sehr gut gefallen und ich hoffe auf mehr Lektüre dieser mir bis jetzt unbekannten Autorin! Meine Empfehlung für alle Fans von Liebesromanen, historischen Romanen und natürlich von der Nordsee!- SandraFritz-magicmousr
Ich habe die ersten Zeilen gelesen und war sofort mittendrin. Habe mir Elli, wie sie das klapprige Haus betritt, und überhaupt die ganze Stimmung und Umgebung sofort bildlich vorstellen können.
Das Buch ist sehr lebendig geschrieben und hat alles, was eine spannende Geschichte braucht: interessante Protagonisten, eine Menge abwechslungsreicher Nebenfiguren. Und natürlich einen roten Faden. Hier sind es sogar zwei, denn es gibt zwei Zeitebenen, die am Ende zusammengeführt werden. So etwas mag ich ganz besonders. Außerdem werden verschiedene Geheimnisse gelüftet.
Auch die witzigen Erlebnisse mit den Tieren, insbesondere den Schafen, fand ich bezaubernd. Die habe ich während des Lesens richtig liebgewonnen.
Ein wenig klischeehaft ist der Roman allerdings, so dass ich mir an manchen Stellen gesagt habe: Das habe ich mir gedacht.
Trotzdem, sehr unterhaltsam vom Anfang bis zum Ende, mit welchem ich ebenfalls zufrieden bin.
Es war gut, aber sehr vorhersehbar. Dass Willem schwul ist, war vom ersten Moment an klar, auch dass Elli mit Ahrend zusammenkommen wird, dass Käthe/Katharina ihre Großmutter ist, und dass sie in die falsche Selbsthilfegruppe geraten ist. Dadurch kommt Elli als extrem begriffsstutzig rüber, und sowas nervt mich bei Romanen.
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