Bastian Sick ist ein deutscher Journalist, Lektor und Übersetzer, der insbesondere als Autor der sprachpflegerischen Kolumne Zwiebelfisch und der daraus entstandenen Buchreihe "Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod" bekannt wurde.
Viele Freunde drehen die Augen wenn ich sage dass ich ein Buch von Bastian Sick lese. Vielleicht mussten sie ihn in der Schule lesen oder sind halt keine Fans von solcher Grammatikpedanterie. Ich finde seinen Humor und Interesse an der Sprachgeschichte meistens sehr gut. Es gibt nur eine Macke, die ich ans Licht bringen möchte, und die ist leider sehr groß und sehr störend. Man kann natürlich über vieles sachlich reden, aber es gibt auch Themen wo ein bestimmter Anteil an Empathie nötig ist. Das N-Wort zum Beispiel und andere solche verleumdende Begriffe sind immer noch im Umlauf, und sorgen immer noch für Benachteiligung und Volksverhetzung. So ein Wort zu drücken, ohne es irgendwie zu entkräften, ist eine implizite Zustimmung der Aussage des Wortes. Wenn alte weiße Männer, unter denen ich übrigens auch zuzuordnen bin, ein solches Wort bloß sagen, sogar wenn sie die Hasskraft des Wortes thematisieren, verwirkliche sie diese Kraft für Leser und Hörer der von diesem Hass betroffenen Gruppe. Man kann das Wort halt zensieren, mit ein paar Sternchen oder wie ich das oben gemacht habe. Wenn einer beharrt darauf, die rassistische Verleumdung im Namen von Objektivität auszusagen, zeigt er was er von dem Wort wirklich will.
The latest collection of Bastian Sick's columns on the German language. Some were so hilarious I almost had tears running down my face!! It amazes me how funny he can be when he doesn't try to tell you how constructions are all wrong but when he simply makes observations. My favourite column is the one about soccer players and the ridiculous things they come out with... to give you a snapshot (admittedly, some German language skills are required in order to be able to laugh now):
Die Schweden sind keine Holländer - das hat man ganz genau gesehen.
Wir werden nur noch Einzelgespräche führen, damit sich keiner verletzt.
Wenn wir hier nicht gewinnen, dann treten wir ihnen wenigstens den Rasen kaputt.
Die Luft, die nie drin war, ist raus aus dem Spiel.
and my absolute favourite one:
Da kam dann das Elfmeterschießen. Wir hatten alle die Hosen voll, nur bei mir lief's ganz flüssig.
Dieser Teil reicht auch nicht so wirklich an Teil 1 ran, weil auch diesmal viele wirklich spezialisierte Dinge dabei sind, die mir als Süddeutsche teilweise nicht nachvollziebar sind, die aber immer noch sehr unterhaltsam vorgetragen werden. Mittlerweile kennt man aber Herr Sicks Freundeskreis und freut sich immer wieder über Neuigkeiten von ihnen zu hören. Währen Der Autor in Teil 2 noch nicht mit seiner französischen Freundin zusammen war, scheint er in Teil 3 bereits mit ihr zusammen zu wohnen. Meine Lieblingsepisode ist die letzte mit dem Buchhändler, der alle Höflichkeitsfloskeln seiner Kunden wörtlich nimmt, einfach wunderbar.
Ich weiß nicht, ob ich den richtigen Weg gefunden habe, aber ich bin Sick für seinen listigen und lustigen Wegweiser durch den Irrgarten den deutschen Sprache sehr dankbar!