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Spiegelstadt #1

Spiegelstadt: Tränen aus Gold und Silber

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Babylon Berlin goes Fantasy:

Ein magisches Berlin in den 20er-Jahren, ein zerstörerisches Familiengeheimnis und eine Liebe, die alles verändert, sind die Zutaten für das Urban-Fantasy-Hörbuch Spiegelstadt. Tränen aus Gold und Silber von Christian Handel und Andreas Suchanek.

In den Schatten unserer Welt existiert eine andere Wirklichkeit: die Spiegelstadt, ein magisches Berlin, erstarrt in den glamourösen 1920er-Jahren und bewohnt von vielgestaltigen Feen-Wesen. Reisen zwischen den Welten sind streng verboten und nur mithilfe magischer goldener Tränen möglich.

Auf einer wilden Party in Berlin, die ganz im Motto der 20er-Jahre steht, begegnet Max dem ebenso attraktiven wie geheimnisvollen Lenyo – und gerät damit mitten hinein in einen blutigen Konflikt um die Herrschaft in der Feen-Welt. Verfolgt von gnadenlosen Kreaturen und gefangen in einem Netz aus Intrigen und Machtgier, ahnt keiner von ihnen, dass sie längst zum Spielball einer gefährlichen Macht geworden sind, die die Barriere zwischen den Welten bedroht …

Die Zusammenarbeit der beiden preisgekrönten deutschen Fantasy-Autoren Christian Handel und Andreas Suchanek ist ein echter Glücksfall für alle Urban-Fantasy-Fans: Spiegelstadt. Tränen aus Gold und Silber ist eine mitreißende Story in einem betörenden Setting mit einer wunderschönen queeren Liebesgeschichte.

12 pages, Audiobook

First published May 1, 2023

12 people are currently reading
157 people want to read

About the author

Christian Handel

38 books33 followers

Ratings & Reviews

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Community Reviews

5 stars
57 (21%)
4 stars
92 (34%)
3 stars
76 (28%)
2 stars
33 (12%)
1 star
5 (1%)
Displaying 1 - 30 of 80 reviews
Profile Image for Lisa's Büchereck.
517 reviews9 followers
July 28, 2023
Auf dieses Buch war ich richtig, richtig gespannt. Fantasy gemixt mit den 20er Jahren. Das ist mal eine echt geniale Idee. Das 20er Jahre Feeling kam bei mir leider nicht wirklich auf. Es gibt Elemente aus der Zeit, das definitiv, aber sie waren doch eher am Rande.
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Die Geschichte an sich fand ich aber sehr spannend. Ein Paralleles Berlin zu unserem zu entdecken, Magie in einer ganz neuen Form kennenlernen und mittendrin Max 🤭 Gott das war herrlich. Er hat von alldem keine Ahnung und muss sich mit so viel neuem auseinandersetzen, da kann man schon verstehen das er etwas überfordert ist. Doch er bekommt Hilfe und diese Hilfe verdreht ihm leicht den Kopf.
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Der Verlauf hat spannende Entwicklungen gehabt und einen immer tiefer in den sog gezogen. Es kammen dinge ans Tageslicht, da hätte man echt nicht mit gerechnet. Der letzte Schliff hat mir etwas gefehlt, dafür war das Ende wieder umso heftiger.
.
Ich bin sehr gespannt auf Band zwei und hoffe das er sehr schnell erscheint. Von mir gibt es 4 Sterne.
Profile Image for Insi Eule.
737 reviews64 followers
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July 4, 2023
DNF auf Seite 133...
Ich hatte mir viel davon versprochen, queere Urban Fantasy mit 20er Jahre Flair und einem Hauch von Carnival Row: klang einfach zu gut um Wahr zu sein.
Leider konnte ich überhaupt keine Verbindung zu den Charakteren herstellen. Sie blieben so blass, dass ich ihre Eigenschaften absolut nicht benennen könnte. Und da ich einfach überhaupt nicht mit den Charakteren connecten konnte, hatte ich auch keinerlei Interesse mehr an ihrem Schicksal...
Profile Image for Verona.
141 reviews8 followers
September 19, 2023
Die Idee von Spiegelstadt hat mir gut gefallen. Ein zweites Berlin, das in den 1920ern hängen geblieben ist? Klingt eigentlich ganz cool, obwohl ich deutscher Fantasy ja eher skeptisch gegenüber stehe. Die Handlung selbst war eigentlich auch super.
Aber insgesamt ist mir das Buch etwas zu flach geblieben.

Die Charaktere mochte ich. Max war schön ausgearbeitet und ich fand, dass insbesondere die Reaktionen der Charaktere auf unerwartete Situationen erstaunlich realistisch rüber kamen. Aber ich hätte mir noch etwas mehr Tiefe gewünscht. Besonders in Hinblick auf ein paar spätere Plottwists hätte es mir gefallen, mehr über bestimmte Charaktere zu erfahren. Andere wiederum wurden mir fast etwas zu stark ausgearbeitet, dafür, dass sie keine so große Rolle gespielt haben.

Die Idee der Spiegelstadt fand ich großartig. Allerdings hat auch hier mir die Tiefe gefehlt. Besonders nach dem Anfang habe ich kaum gemerkt, dass das Berlin der 20er Jahre sein sollte, bzw. ist die Handlung dann wieder viel zu schnell in unser Berlin gewechselt. Da hätte ich gerne mehr Beschreibungen und einfach mehr Handlung in dem Setting gewünscht.

Die Handlung war an sich spannend. Zeitweise hat es sich aber etwas geschleppt und ich musste mich immer mal wieder durch ein Kapitel durchkämpfen. Dafür ist in anderen Kapiteln sehr viel passiert, wo man sich auch mehr Zeit hätte lassen können. So kamen ein paar Twists etwas zu plötzlich und haben etwas zu konstruiert gewirkt.
Überhaupt die Plottwists - obwohl ich manche sehr gerne mochte, gab es einen gegen Ende, den ich einfach seltsam und unnötig fand.

Insgesamt eine schöne Idee, die aber besser hätte ausgearbeitet werden können.

Danke an NetGalley und den Droemer Knaur Verlag für ein Rezensionsexemplar im Gegenzug zu einer ehrlichen Rezension.
Profile Image for Emma.
632 reviews10 followers
July 3, 2023
Die Idee zu der Geschichte fand ich gut und hat mich sehr angesprochen. Eigentlich meide ich Bücher, die in meiner Stadt spielen, aber ich wollte es versuchen, da die Beschreibung mir schon zugesagt hat. Leider habe ich auch hier wieder gemerkt, dass ich mit den Orten, die dann genannt werden, Assoziationen im Kopf habe und diese dann schwer mit der Situation im Buch vereinbaren kann. Das fiel mir leider immer wieder auf. Dafür kann aber die Geschichte nichts. Die wechselnden Perspektiven haben mir gefallen, da so Abwechslung aufkam und die Handlungen so von vielen Seiten beleuchtet wurde. Der Plot ist rasant und spannend erzählt- wer das mag, ist hier genau richtig. Ich bevorzuge es dann doch eine Spur langsamer. Ich mag es, wenn sich die Geschichte langsam aufbaut. Meiner Meinung wurde sich sehr auf den Plot fokussiert und die Charaktere blieben sehr blass und die Emotionen kamen leider nicht bei mir an. Ich würde sagen, dass war keine schlechte Geschichte, aber sie war nicht nach meinen Vorlieben.
Profile Image for Juliane Seidel.
Author 31 books33 followers
June 24, 2023
Story:
Der Tod seiner Großmutter führt Max zurück nach Berlin und zurück in die Arme seiner besten Freundin Robin, die ihn zu einer 20er Jahre Party schleift, in der Hoffnung, Max auf andere Gedanken zu bringen. Dort lernt er nicht nur Lenyo kennen, Robin und er stolpern auch auf die andere Seite Berlins – eine Welt, in der Feenwesen leben, Magie existiert und die den Stand der 20er Jahre hat. Doch Reisen zwischen den beiden Städten sind nicht nur verboten, es wird regelrecht Jagd auf alle gemacht, die mittels goldenen Tränen Portale öffnen. Als Max herausfindet, dass seine Großmutter ebenfalls ein Feenwesen war, macht sich Max auf die Suche nach der Wahrheit und entdeckt nicht nur die Geheimnisse von ihr, sondern auch die der Spiegelstadt …

Eigene Meinung:
Mit dem Urban Fantasy Roman „Tränen aus Gold und Silber“ legen die Autoren Christian Handel und Andreas Suchanek ihren ersten gemeinsamen Roman vor. Das Buch erschien im Sommer 2023 bei Knaur und ist als Duologie geplant. Wann der zweite Band erscheint, der die Geschichte fortführt, ist noch nicht bekannt.

Die Geschichte beginnt recht langsam, nimmt aber spürbar an Fahrt auf als Max Lenyo begegnet und diesen zusammen mit seiner besten Freundin Robin in das andere Berlin begleitet. Die Grundidee ist spannend und macht Spaß, insbesondere das Flair der 20er Jahre auf der anderen Seite, dass sich jedoch auf magische Weise ein wenig weiterentwickelt hat. Die Autoren haben eine interessant, aber auch gefährliche, brutale Welt erschaffen, bei der man sich zwar hin und wieder fragt, wie diese funktioniert, die aber durchaus Spaß macht. Gemeinsam mit Max und Robin lernt man andere Feen kennen, und ist dabei, wenn sie vom herrschenden Königshaus gejagt werden. Die Liebesgeschichte zwischen Max und Lenyo wirkt leider ein wenig aufgesetzt, denn hier wird dann doch in die Klischeekiste gegriffen – der geheimnisvolle, gutaussehende Kämpfer und Rebell Lenyo verdreht dem naiven Max den Kopf, während Lenyo den vermeintlichen Menschen beschützen will. Schon bei der ersten Begegnung der beiden weiß man, wie es endet, so dass es bei diesem Handlungsbogen keine Überraschungen gibt – einzig die Tatsache, dass eine leichte Erotikszene eingebaut wurde ist ein wenig überraschend, aber aus irritierend, da sie nicht so recht zur eigentlichen Geschichte passen will. Dafür haben die Autoren einige andere schöne Wendungen parat und überraschen mit der ein oder anderen Offenbarung – insbesondere hinsichtlich der Spiegelstadt und dessen Entstehung, der Hintergründe von Max‘ Großmutter und der Geheimnisse des herrschenden Königshauses. Auch das große Finale ist spannend und macht Lust auf die Fortsetzung, die leider noch nicht angekündigt wurde.

Die Figuren sind gut gezeichnet und wachsen den Leser*innen schnell ans Herz. Max ist die meiste Zeit recht inaktiv (er fragt noch nicht einmal welcher Feenrasse Lenyo angehört oder seine eigene Großmutter, was Leser*innen dann doch wundert) und lässt sich eher von seinen Freunden durch die Geschichte zerren – meistens sind es Robin oder Lenyo, die die Handlung vorantreiben, selten hat man den Eindruck, dass Max die Richtung vorgibt. Das ist schade, weil er der Dreh- und Angelpunkt ist. Lenyo wiederum ist der typische Kämpfer, der weiß, was er tut und natürlich das ein oder andere Geheimnis mit sich herumträgt. Komplettiert wird die Truppe durch Robin, die weiß, wie man sich zur Wehr setzt und keine Scheu davor hat, notfalls selbst zu kämpfen, einen Dschinn, der sowohl auf der einen Seite Berlins als auch auf der anderen leben kann und eine königstreue Kämpferin, die die Gruppe nur mittels Bannzauber kontrollieren kann und die eigentlich von der Antagonistin losgeschickt wurde, um sie zu töten. Diese Antagonistin ist es auch, die das Lesen des Buches erschwert – sie ist auf einem Level böse, grausam und brutal, dass es nicht nur aufgesetzt wirkt, sondern auch nervt. Gefühlt metzelt sie sich durch das andere Berlin, foltert und quält Feenwesen, die in ihren Augen nichts wert sind und hat keinerlei positive Ansätze, geschweige denn irgendwelche Beweggründe, die all die Grausamkeiten erklären, die sie anderen entgegenbringt. Sie ist böse, weil sie böse sein soll und die Autoren haben entschieden, sie so negativ zu gestalten, dass Leser*innen keinerlei positiven Bezug zu ihr aufbauen kann und man sie eigentlich nur verabscheuen und hassen kann. Das kann man machen, wirkt aber massiv künstlich, denn kein Wesen ist zu 100% böse, sondern hat zumindest einen Grund, warum es tut was es tut.

Stilistisch lässt sich die Geschichte um die beiden Städte gut lesen und wirkt wie aus einem Guss – man hat gar nicht den Eindruck, dass das Buch von zwei Autoren geschrieben wurde. Christian Handel und Andreas Suchanek haben einen angenehm lesbaren, recht einfachen Stil, der dafür sorgt, dass man schnell den Einstieg gefunden hat und durch die Seiten fliegt, denn die beiden haben ein Händchen für tolle, witzige Dialoge, Action und Spannung, auch wenn sie zwischen den Personen wechseln und nicht nur Lenyo und Max zu Wort kommen lassen, sondern auch Nebenfiguren, die nur am Rande auftauchen. Dies hat allerdings den Nachteil, dass man recht früh eine Ahnung hatte, wer ein doppeltes Spiel spielt, da nie aus Sicht einer bestimmten Person erzählt wird.

Fazit:
„Spiegelstadt – Tränen aus Gold und Silber“ von Christian Handel und Andreas Suchanek ist ein klassischer Urban Fantasy Roman, der durch eine tolle Grundidee und eine spannende Handlung besticht, die jedoch nicht von der eigentlichen Hauptfigur getragen wird, da Max die meiste Zeit zu inaktiv ist und zu lange braucht, um sich selbst zu positionieren. Leider ist gerade die Antagonistin zu plakativ böse und grausam, um wirklich zu überzeugen und eines der größten Mankos der Geschichte. Aufgrund des Cliffhangers am Ende der Geschichte, ist man dennoch gespannt, wie es weitergeht. Wer Geschichten mit queeren Figuren und Feenwesen mag und ein Faible für die 20er Jahre hat, sollte einen Blick in die Leseprobe werfen.
Profile Image for fili.
268 reviews35 followers
May 15, 2023
Definitiv eines der Bücher, auf das ich mich in diesem Jahr am meisten gefreut habe. Leider konnte es mich nicht überzeugen.
Profile Image for Katherines.little.library.
41 reviews5 followers
November 6, 2023
Rezensionsexemplar von NetGalley

Schillernde Parties, Alkohol und ausgelassene Stimmung – das ist es, was man von einem 20er Jahre Buch erwartet. „Spiegelstadt“ von Christian Handel und Andreas Suchanek bietet darüber hinaus aber so viel mehr: Queere Liebe, liebenswürdige und schlagfertige Charaktere, dazu eine packende Fantasy-Welt voller Feenwesen, die hinter einer Wand direkt neben der Welt der Menschen liegt und diese in fast allen Bereichen spiegelt, und eine mordlustige und bösartige Herrscherin. Fantasy trifft auf 20er Jahre in diesem oppulenten und fantastischen ersten Band voller Betrug und Liebe. Nach anfänglichen Schwierigkeiten bin ich in den Spiegelwelten versunken und voller Spannung von Seite zu Seite geflogen, auf denen sich eine Geschichte entfaltet, die Fans der „Darker Shades of Magic“ Reihe von V.E. Schwab sicher begeistern wird!

Wer würde nicht gerne in eine Welt reisen, in der es Fabelwesen gibt, soweit das Auge reicht – von Dschinn über Dryaden über Undinen und Wasserpaläste, es ist alles geboten. Die Feen-Stadt liegt wie in der Zeit festgefroren auf der einen Seite des Walls; Reisen zwischen den Welten sind streng verboten und nur mithilfe magischer goldener Tränen möglich. Und dann sind da noch die silbernen Tränen, die Erinnerungen speichern/aufbewahren, bis man sie wieder abruft. Die Idee der Tränen aus Gold und Silber ist phänomenal gut, vor allem je weiter man im Buch voranschreitet und je mehr man erfährt wofür diese eigentlich gut sind. So weit, so spannend, ich würde trotzdem gerne mal durch die Grenze hüpfen… wäre da nicht die düstere und gewalttätige Herrscherin der Spiegelstadt, Tamyra.

Der Schreibstil der Autoren ist bildgewaltig und schmeißt einen direkt voll ins Geschehen, jede Seite ist mit Action gepackt – man muss gemeinsam mit Max erst mal zu Atem kommen und alles verarbeiten, bevor man direkt von Lenyo den Kopf verdreht bekommt. Sogwirkung ist definitiv garantiert, das Buch zieht einen immer tiefer in seine Welt, die voller Wendungen und Überraschungen ist, von denen nur manche vorhersehbar waren – man will und muss einfach wissen, wie es weiter geht mit Max, Robin, Lenyo, Janus und Co und wem man selbst und auch sie trauen dürfen, wer kein doppeltes Spiel spielt.

Die vielen witzigen Schlagabtäusche und Dialoge, die Neckereien, auch wenn es in der Story mal ernster wird, verleihen dem Buch Charme. Insbesondere Janus ist ein großartiger Charakter – seine Flüche, Sarkasmus und lockeren Sprüche bringen wunderbaren Comic Relief, wenn die Spannung kaum mehr auszuhalten ist!

Besonders toll ist es, dass man die Geschichte aus mehreren Perspektiven liest und immer wieder verschiedene Einblicke bekommt – die in Tamyras und Irmgards Leben haben mir persönlich am besten gefallen. Das über die Silbertränen und Flashbacks zu erzählen, ist eine großartige Idee, die sich sehr gut in den Erzählfluss einfügt. Gegen Tamyra formiert sich immer wieder Widerstand im Untergrund – die politische Machtspielchen und Intrigen sind spannungsgeladen und heizen der Story (neben der süßen queeren Love-Story) ordentlich ein, aber ist sie am Ende tatsächlich der größte Schurke in den Spiegelwelten? Das Ende des Buches löst viele Dinge auf und noch mehr Fragen aus: was steckt hinter dem 3. Berlin, dem Uhrwerk und was ist diese Dunkelheit? Ein Knall folgt auf den nächsten in diesem trügerischen Finale, in dem nicht ist und endet wie erwartet und scheint – der Erscheinungstag des 2. Bands ist fest in meinem Kalender markiert!
Profile Image for Jackie.
45 reviews1 follower
February 23, 2024
Die Geschichte hätte Potenzial. Leider war die Durchführung kompletter Mist imo - schlechter Schreibstil, flache Charaktere, vieles hat nicht so ganz Sinn ergeben und SO VIELE Klischees. Schade, da die Autoren sonst doch gut schreiben.
Profile Image for booklizard.
220 reviews4 followers
May 25, 2023
Vielen Dank an #NetGalleyDE für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars. Ich verspreche, dass sie meine Meinung zum Buch nicht beeinflusst hat.

3,5 Sterne (aufgerundet)

Spiegelstadt begeistert mit einem außergewöhnlichen Setting und überraschend brutalen Momenten. Dennoch hinterlässt es gemischte Gefühle.

Vorab eine Warnung: Das Buch scheut sich nicht vor einigen grausamen (grafisch dargestellten) Szenen, daher sollten empfindliche Leser hier lieber Abstand nehmen. Triggerwarnungen wären von den Autoren wünschenswert gewesen.

Als großer Fan von Urban Fantasy wurde ich zusätzlich neugierig, als ich im Klappentext las, dass Spiegelstadt in Berlin spielt – sowohl in der Gegenwart als auch in den 20er Jahren. Die Idee ist definitiv originell. Die Umsetzung hat mir insgesamt gut gefallen, nicht zuletzt, weil ich in Berlin aufgewachsen bin. Für Leser, die Berlin nicht gut kennen, könnte die Beschreibung der Umgebung jedoch nicht ausreichend sein, und sie müssten die genannten Straßen, Plätze und Bahnhöfe im Internet suchen, um sich ein besseres Bild davon zu machen.

Die Hälfte der Charaktere hat einen starken Wiedererkennungswert und überzeugt mit einzigartigen Persönlichkeiten. Besonders Lenyo und Janus habe ich ins Herz geschlossen. Die andere Hälfte, zu der auch unser Protagonist und der Bösewicht gehören, gehen im Vergleich zu den großartigen Nebencharakteren einfach unter. Dadurch fiel es mir schwer, mich in die Charaktere und ihre Beziehungen hineinzuversetzen und mit ihnen mitzufühlen. Als die (scheinbare) Motivation eines unserer Bösewichte einfach mit "Weil ich es kann!" erklärt wurde, war ich ziemlich überrascht. Erst gegen Ende des Buches konnte ich endlich mit unserem Protagonisten mitfiebern.

Generell überzeugen Handlung und Suchanek eher auf der Ebene des Settings und des Plots und sorgen für einen sehr guten Lesefluss. Beim Lesen bin ich die ganze Zeit davon ausgegangen, dass es sich um ein eigenständiges Buch handelt, was meine Kritik teilweise erklären könnte. Sollte es mindestens einen weiteren Band geben, dann liefern die beiden Autoren hier jedoch einen großartigen Auftakt.
Profile Image for Eileen.
765 reviews30 followers
July 30, 2023
Nach Ewigkeiten eine neue Rezension von mir, leider blieb am Ende von dem Buch eher ein fahler Nachgeschmack zurück, als alles andere.
Kennt ihr das, wenn ihr eine Geschichte eigentlich ganz solide findet, aber das Ende so gar nicht mögt und es euch alles andere kaputt macht? Ja? Dann wisst ihr, wie ich mich gerade fühle 😅🤝🏻
Den Schreibstil fand ich zuerst etwas plump, aber nachdem ich mich daran gewöhnt hatte, ist er mir nicht weiter negativ aufgefallen. Auch die Grundidee finde ich prinzipiell ziemlich interessant. Babylon Berlin trifft auf Feenwesen, Magie und Intrigen, die die ganze Gesellschaft, besonders in der Spiegelstadt, durchzieht. Leider war die Umsetzung eher mäh. Ich hatte zwar Spaß beim Lesen und bin heute förmlich durch die Geschichte geflogen, aber die Charaktere, das Gesellschaftssystem und die Wesen bleiben ziemlich blass und eindimensional.
Moralisch graue Charaktere? Fehlanzeige. Erkennen, dass man sich auf der falschen Seite befindet und sich ändern? Nö, warum denn?! Böse Charaktere, sind halt böse, weil... Nächste Frage bitte... 🤷🏻‍♀️
Eigentlich total schade, denn an diesen Stellen wurde ziemlich viel Potential verschenkt. Gut fand ich hingegen die LGBTQ+ Elemente, zwar ziemlich spärlich, hätte gerne mehr sein können, aber wir wissen ja, dass viele erst langsam an sie herangeführt werden müssen... 😅🌈
Und dann kam das Ende. Was war das??? Zu offen, zu plötzlich, macht für mich storytechnisch gar keinen Sinn. Es hätte einfach so viele andere Möglichkeiten gegeben. Ich wäre mit der Sternenanzahl noch weiter heruntergegangen, wenn mir nicht geschrieben worden wäre, dass es noch einen 2. Band geben soll. Ich bleibe gespannt, wie dieser Cliffhänger aufgelöst werden wird...
Das klingt alles so negativ 😂🤷🏻‍♀️, aber eigentlich hatte ich eine gute Zeit beim Lesen, man sollte nur nicht zu genau darüber nachdenken, was man gelesen hat und was noch hätte drin sein können. 3/5☆.
Profile Image for ∗ Elena ∗.
123 reviews10 followers
September 18, 2023
Berlin ist zugegebenermaßen nicht eine der Städte, die ich als Favorit bezeichnen würde.
Und trotzdem hat mich das Setting verzaubert.

*********

Max hat das Haus von seiner geliebten Großmutter, die kürzlich verstorben ist, weitervererbt bekommen. Während er nur zurückgeht, um zu klären, was er damit nun machen soll, ahnt er nicht, dass er stattdessen in ein Abenteuer hineingezogen wird.

*********

Dieses Buch würde ich folgenden Personen empfehlen:
die einen stetig fortlaufenden Plot bevorzugen.
In diesem Buch gibt es keine langatmigen Pausen, die sich in manchen anderen einstellen.
die einen modernen Schreibstil mögen, obwohl ein großer Teil der Geschichte in den 20er Jahren stattfindet.
Wer sich davon nicht beirren lässt, wird sich leicht von der Handlung mitreißen lassen können.
die schon immer mal die magische Version einer deutschen Stadt interessiert hat.
In den 1920er wurde Berlin von Feen-Wesen gespiegelt, in das sie sich zurückgezogen haben. Während die Menschenseite sich technologisch weiterentwickelt hat, blieb die Feen-Seite an diesem Entwicklungspunkt stehen.
die gerne über multiple POVs liest.
Die Geschichte ist aus verschiedenen Perspektiven geschrieben, somit lernt man als Leser nicht nur die unterschiedlichen Motivationen der Charaktere besser kennen, sondern hat auch einen detaillierteren Rundumblick.
die queere Charaktere in ihren Büchern bevorzugen.
die überraschende Wendungen in ihren Büchern haben wollen.
Einige Geschehnisse wird man zwar erraten können, aber durch noch einen zusätzlichen Twist, den man dann doch nicht gesehen hat, nicht komplett richtig liegen. Und trotzdem ist alles plausibel. (Oder so plausibel, wie ein Fantasy-Buch eben sein kann.)


Vielen Dank an NetGalley und Greenlight Press für das Rezensionsexemplar.
Profile Image for kristinaliest.
644 reviews9 followers
October 23, 2023
Der Prolog hatte etwas poetisches an sich und hatte es mir gleich angetan.
Die Geschichte startet rasant und aufregend. Man ist direkt im Geschehen drinnen und möchte mehr erfahren.
Ich fand die Idee und Umsetzung mit der Spiegelstadt und seinen Wesen sehr cool, aber irgendwie konnte es mich nicht so ganz abholen. Vielleicht war es die falsche Zeit für das Buch?
Ich wollte das Buch so gerne mögen, weil ich Christian Handel als Person so sympathisch finde, aber ich will natürlich auch ehrlich meine Meinung kundtuen.
Die Protagonisten waren für mich leider eher blas gezeichnet und so absolut nicht greifbar. So konnte ich mich auch null in sie hineinversetzen und konnte die Personen auch teilweise nicht so richtig zuordnen. Auch wirkte die Geschichte für mich zu überladen, zu viel Spannung und zu viele Kampfszenen. Es gab auch sehr viele Wesen, hier hätte ich mir gewünscht dass es ein Glossar gibt, in dem nochmal alle Wesen aufgelistet sind. Am Ende kamen sogar Dschinn‘s und Siren dazu.
Die spicy Szene fand ich leider nicht so gelungen, da hat mir einfach der Abschluss nicht so zugesagt.
Es tut mir so unfassbar leid, dass das Buch mich nicht abholen konnte. Die Reihe werde ich daher nicht weiterverfolgen.
Profile Image for Susi-RaRi.
256 reviews1 follower
August 4, 2023
Wie in jeder neuen Welt die erschaffen wird, muss man sich auch hier erstmal einfinden in unser Berlin und das parallele Berlin der Feenwelt. Je weiter man in der Geschichte kommt, desto interessanter wird es. Es wird mehr aufgedeckt aber es tauchen auch immer mehr Fragen auf, welche dann vermutlich in Band 2 aufgelöst werden. Ich hab mich nämlich gefragt warum denn Max nicht in das Schließfach schaut welches die Großmutter am Anfang in ihrem Brief erwähnt als er nach Antworten aus seiner Vergangenheit sucht. Ich bin daher gespannt ob wir im zweiten Teil einen Blick in das Schließfach werfen werden. Dann sterben ein, zwei Charaktere die ich in mein Herz geschlossen habe, leider immer sehr traurig - natürlich wieder die Frage wen nehmen die uns dann in Band 2 weg wenn das jetzt schon so anfängt? Einfach nicht weiter darüber nachdenken und das Beste hoffen! In der zweiten Hälfte des Buches nimmt die Geschichte nochmal gut an Fahrt auf was ich richtig gut fand, Freunde werden zu Feinden, Leute sind nicht die für die wir sie halten. Mehr Fragen tun sich auf. Es wird also spannend in Band 2.
Von mir gibt's eine klare Leseempfehlung!
Profile Image for ElmoVsBibo2.0.
98 reviews6 followers
May 27, 2024
DNF. 140 Seiten und ich hab es leider nicht geschafft eine Verbindung zu den Charakteren aufzubauen. Dadurch zog sich das Buch sehr und ich hab das Interesse verloren.
Schade, ich fand die Idee wirklich toll.
Profile Image for Elly Grace.
32 reviews
July 27, 2023
Dieses Buch ist sowas von ein Jahreshighlight 🩶 unglaublich spannend und fesselnd! Wollte es gar nicht mehr aus der Hand legen 😍
Profile Image for Thunderiffurthermore.
80 reviews
October 30, 2024
This book was better than I thought it would be and, holy mary, darker than I expected. A perfect book from start to finish... What kind of ENDING was THAT!!!!!!!(⁠ノ⁠ಥ⁠,⁠_⁠」⁠ಥ⁠)⁠ノ⁠彡⁠┻⁠━⁠┻
Profile Image for Midnight Reader.
271 reviews
May 23, 2025
In den Schatten unserer Welt existiert eine andere Wirklichkeit: die Spiegelstadt, ein magisches Berlin, erstarrt in den glamourösen 1920er-Jahren und bewohnt von vielgestaltigen Feen-Wesen. Reisen zwischen den Welten sind streng verboten und nur mithilfe magischer goldener Tränen möglich.
Auf einer wilden Party in Berlin, die ganz im Motto der 20er-Jahre steht, begegnet Max dem ebenso attraktiven wie geheimnisvollen Lenyo – und gerät damit mitten hinein in einen blutigen Konflikt um die Herrschaft in der Feen-Welt. Verfolgt von gnadenlosen Kreaturen und gefangen in einem Netz aus Intrigen und Machtgier, ahnt keiner von ihnen, dass sie längst zum Spielball einer gefährlichen Macht geworden sind, die die Barriere zwischen den Welten bedroht … 

Ein neues Buch von Christian Handel? Mit Feen-Wesen? Da war ich direkt dabei und wurde absolut nicht enttäuscht.

Der lockere Schreibstil beider Autoren lässt einen als Leser nur so durch die Seiten fliegen. Das Buch wird aus verschiedenen Sichtweisen geschrieben und dabei mit der 3. Person beschrieben. Normalerweise bin ich ja eher Fan von ich-Erzählern, aber hier hat es mich nicht einmal gestört. Genau so die verschiedenen Sichtweisen, die weder zu viel noch zu wenig verrieten, wodurch keine Spannung verloren ging.

Mit Max als Hauptfigur gab es einen sympathischen Protagonisten, mit dem ich mitfühlte und fieberte. Jedoch fehlte mir zwischenzeitlich ein kleines bisschen die Tiefe, was sich jedoch vor allem auf die anderen Charaktere bezieht. Vor allem zu Beginn hätte ich mir deswegen ein paar mehr Beschreibungen gewünscht, jedoch kam ich dennoch super in die Geschichte rein. Vor allem als es richtig losging war ich total dabei und konnte das Buch kaum weglegen.

Die Geschichte bietet zwar Feen-Wesen, die Leser wahrscheinlich schon aus anderen Büchern kennen, doch die Autoren schaffen ein komplett neues System, spannende Welten und eine fesselnde Geschichte.
Die Geheimnisse, die dabei gelüftet werden, konnten mich mit jeder Seite neu einbinden und überraschen, genau so wie die immer wieder spannenden Szenen nicht nachgelassen haben.
Wenn also der Beginn für mich ein bisschen oberflächlich war, wurde es doch schnell spannend und tiefer. So konnte ich mich komplett in der Welt und Maxs Geschichte verlieren.

Und nach dem Ende freue ich mich ungemein auf Band 2

4/5 Sterne
Profile Image for Carden.
100 reviews2 followers
September 7, 2023
No offence to the authors, but I really struggled finishing this book.
Like, the idea and story and everything had so much potential and I love 20s era and fantasy, but it was just boring. I was expecting 20s Berlin action, but there was barely anything, so I was rather disappointed
I didn't really care about any of the characters and the only time the story had a grip on me was in the last 10 pages (although the very last I really didn't like) so meh
I really hate saying this, but it's just what I thought
Profile Image for Lilu.
84 reviews
August 1, 2023
Ansprechende Idee, aber die Umsetzung war leider nicht mein Geschmack - ich kam nicht in die Charaktere, das Worldbuilding war mir ein bisschen zu wenig und die Lovestory ging mir zu schnell und passte vom Ton her nicht zum Rest der Handlung, aber da bin ich auch etwas speziell...
Profile Image for Sarah.
417 reviews18 followers
June 14, 2023
[Ich habe ein kostenloses Hörbuchexemplar vom Argonverlag und Netgalley erhalten. Die Rezension erfolgt freiwillig, ehrlich und ohne Vergütung.]

Inhalt: In den Schatten unserer Welt existiert eine andere Wirklichkeit: die Spiegelstadt, ein magisches Berlin, erstarrt in den glamourösen 1920er-Jahren und bewohnt von vielgestaltigen Feen-Wesen. Reisen zwischen den Welten sind streng verboten und nur mithilfe magischer goldener Tränen möglich.
Auf einer wilden Party in Berlin, die ganz im Motto der 20er-Jahre steht, begegnet Max dem ebenso attraktiven wie geheimnisvollen Lenyo – und gerät damit mitten hinein in einen blutigen Konflikt um die Herrschaft in der Feen-Welt. Verfolgt von gnadenlosen Kreaturen und gefangen in einem Netz aus Intrigen und Machtgier, ahnt keiner von ihnen, dass sie längst zum Spielball einer gefährlichen Macht geworden sind, die die Barriere zwischen den Welten bedroht … 

Das Hörbuch wurde von Julian Horeyseck gelesen, welcher eine ruhige und angenehme Erzählweise an den Tag legt. Wem die Standardgeschwindigkeit zu langsam ist (wie mir), der kann das Hörbuch auch noch sehr gut auf 1,25facher Geschwindigkeit hören. Die unterschiedlichen Charaktere erhalten großteilig ein eigenes Stimmbild, wodurch man sie gut auseinanderhalten kann und auch die Emotionen bringt der Sprecher hervorragend rüber. Vor allem, wenn die Figuren aufgebracht sind, spiegelt sich das in der Stimme toll wieder. Gut finde ich es, dass es ein Sprecher mit einer männlich gelesenen Stimme gewählt wurde, da auch der Hauptcharakter des Buches männlich ist. An manchen Satzenden ist Julian Horeyseck sehr in einen „flüsternden / ausatmenden-seufzenden“ Fluss geraten, der mich persönlich an gewissen Passagen gestört hat, aber nicht gravierend auffällt, wenn man nicht empfindlich auf sowas reagiert. 


Ich fand die Idee des Buches super spannend! Als aller Erstes ist mir positiv im Gedächtnis geblieben, dass die Geschichte in Berlin spielt und nicht, wie so oft, in einer großen amerikanischen Stadt. Irgendwie wirkt daher alles greifbarer und irgendwie auch ... realer macht. Es fühlt sich noch mehr so an, als könnte einem all dies selbst passieren und wenn ich das nächste Mal durch Berlin laufe, wird das sicherlich mit einer anderen Empfindung und Magie verbunden sein. Dass das magische Berlin in den Zwanzigerjahren spielt, ist nach einer gewissen Zeit leider ein wenig untergegangen und die Unterschiede zwischen unserem Berlin und dem magischen Berlin mussten mir durch direkte Vergleicher der Charaktere immer wieder ins Gedächtnis gerufen werden. Dafür mochte ich es aber sehr, wie kreativ das Autoren-Duo war und wie viel sie von der Feen-Welt mit in ihr Buch gebracht haben! Es wurden viele verschiedene Arten von Feen mit aufgegriffen und auch erklärt, was ich extrem spannend und auch erfrischend fand, da ich mich sonst nicht viel mit Feen auseinandersetze. 
Das Hörbuch ist ein wenig über 10 Stunden lang und das Paperback hat 352 Seiten und da passiert SO VIEL?! Oh Gott, ich muss sagen, ich bin vom Inhalt ein wenig erschlagen. Also nicht von der Story an sich, denn die finde ich echt toll, aber von der kurzen Zeit, in der alle geschieht. Auf diesen Seiten / in diesen Stunden geschieht so viel, das mir zwischenzeitlich der Kopf geraucht hat und ich den Faden verloren habe. Ein wenig sind dadurch auch die Emotionen und Charaktere verloren gegangen. Ich habe es nicht geschafft, zu einem der Protagonisten (oder wichtigen Nebencharaktere) eine besondere Bindung aufzubauen und auch die Romanze im Buch hat sich mir nicht ganz erschlossen. Ich konnte all das irgendwie nicht richtig fühlen, da alles so schnell ging.Für mein Empfinden hätte dieses Buch gern viel länger oder ein Mehrteiler sein dürfen, damit sich noch mehr auf die Welt, die Emotionen und Charaktere konzentriert hätte werden können. Hätte ich denn zwei oder drei Bücher anstatt diesem einen gelesen / gehört? Oh ja! Oh ja, oh ja.
Das Ende allerdings war, trotz seiner Fülle an Informationen, verdammt spannend und hat mit so einem bösen (im besten Sinne!) Cliffhanger geendet, dass mir fast das Herz stehen geblieben ist. Ich bin verdammt neugierig auf den zweiten Band und freue mich so sehr auf die Kulisse, die wir dort hoffentlich zu sehen bekommen.

Würde ich das Buch empfehlen? All jenen, die ein schnelles Pacing lieben und denen vor allem Plot und weniger „emotionales Gedöns“ wichtig ist, würde ich dieses Buch uneingeschränkt ans Herz legen. Denen, die aber viel auf die Innenwelt der Charaktere legen, würde ich vielleicht erst einmal abraten – außer sie sind ultra Feen und Berlin-Fans. 

Ich habe mich mit dem Hörbuch auf jeden Fall gut unterhalten gefühlt <3 
3,5 hier mal auf 4 aufgerundet, da ich die Idee so nice finde <3
Profile Image for ViktoriaScarlett.
444 reviews5 followers
June 12, 2023
Der erste Band überzeugte mich mit coolen Ideen, der rasanter Erzählweise und den gefühlvollen Momenten. Genaueres werde ich dir unten im Text erzählen.

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover ist ein wahrer Hingucker. Ich hatte mich schon verliebt, als ich es zum ersten Mal sah. Coverdesigner Alexander Kopainsky konnte den Zauber des Settings mit den vielen kleinen Elementen einfangen und daraus ein stimmiges Cover erschaffen. Die Farben stehen für mich jeweils für ein Berlin.

Meine Meinung zum Inhalt:
Meine Neugier war schon geweckt, als ich vor einigen Wochen zum ersten Mal den Klappentext gelesen hatte. Umso mehr freute ich mich deshalb darauf endlich in die Geschichte einzutauchen. Bereits der Prolog ließ eine erwartungsvolle Stimmung entstehen, denn ich wollte die Gründe für die Ereignisse darin wissen. Andreas Suchanek und Christian Handel schrieben einen aufregenden ersten Band, dessen Verlauf ich aufmerksam folgte.

In Kapitel 1 lernte ich Max kennen, der gerade zurück nach Berlin zog. Durch den Tod seiner Großmutter nahm er ihr Erbe an und litt gehörig unter ihrem Verlust. Später begegnete er auf einer 1920er Jahre Party Lenyo – mit Folgen. Unversehens rutscht er in ein magisches Abenteuer, dass uns in die Spiegelstadt führte. Ab diesem Zeitpunkt war es um mich geschehen. Die Handlung fesselte meine Aufmerksamkeit und löste eine gewisse Faszination aus.

Gleichzeitig war mir die grausame Tamyra ein Dorn im Auge. Ich hatte die ganze Zeit das Gefühl, dass sie etwas vor uns verbarg und ihre Macht schien grenzenlos. Zu meinen liebsten Protagonisten gehören neben Max und Lenyo, Lydic und Janus. Die Beiden haben eigenwillige Charakter, doch tragen sie ihr Herz am richtigen Fleck.

Die Geschichte nahm einen raschen Verlauf, währenddessen Max sehr viel verkraften musste. Trotz allem war zwischendurch Zeit für wundervolle Gefühle und schöne Szenen. Dabei durfte ich durch die Liebe innehalten und die Gefühle spüren.

Eine meiner Vermutungen bestätigte sich während dem Lesen und sorgte für eine weitreichende Wendung. Erinnerungen halfen mir schließlich für das Gesamtbild auf die Sprünge. Mitfiebert habe ich ab diesem Moment ständig. Ich wollte die Wahrheit herausfinden und erleben, wie es zu all dem gekommen war. Allerdings konnte mich nichts und wirklich gar nichts auf die vollkommen unerwartete Offenbarung gegen Ende vorbereiten. Weder geahnt und vermutet hatte ich irgendetwas in diese Richtung und war dementsprechend überrascht.

Der Finalkampf ließ mir den Atem stocken. Staunen und Entsetzen vermischten sich und ich wollte meinen lesenden Augen nicht trauen. Dann kamen die letzten Sätze und ich konnte es nicht fassen. Die beiden Autoren entschieden sich für einen richtig gemeinen Cliffhanger. Hoffentlich muss ich nicht allzu lange auf den zweiten Band der Dilogie warten.

Mein Fazit:
Der erste Band der Dilogie bescherte mir mit dem ausgearbeiteten Setting und der spannenden Geschichte ein grandioses Leseerlebnis. Ich fieberte vor allem in der zweiten Hälfte mit und genoss das Lesen sehr. Es gab keine einzige Seite, die ich nicht aufregend gefunden hatte. Jedwede Information oder Beschreibung sog ich mit Begeisterung auf. Die Magie der Feenwesen ergriff mich und holte mich tief in das Abenteuer hinein. Mehrere gute Wendungen und eine besondere Große sorgten für viele Mitfieber-Momente. Gleichzeitig wurden Wahrheiten aufgedeckt und Wissen wiedergefunden. Das Buch endete mit einem Cliffhanger, der mich fassungslos auf meinen Reader starren ließ. Andreas Suchanek & Christian Handel schrieben eine starke Geschichte und setzten ihre Ideen grandios um. Zwischen all der Magie und dem raschen Verlauf war Zeit für die Liebe und schöne Momente.

Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!
Profile Image for Jenny Radloff.
248 reviews
June 25, 2023
In diesem ersten Teil einer Dilogie wird uns die Geschichte von Max erzählt. Nach dem Tod seiner geliebten Großmutter, die ihn aufgezogen hat, und einer schmerzhaften Trennung von seinem Freund, die ihn zugleich seinen Job gekostet hat, ist er frisch nach Berlin zurückgekehrt. Um ihn von seinen deprimierenden Gedanken abzulenken, wird er von seiner besten Freundin Robin auf eine 20er-Jahre-Party geschleift. Der Plan funktioniert, denn dort lernt Max den attraktiven und geheimnisvollen Lenyo kennen und kann endlich mal wieder etwas abschalten - bis er sich unversehens in einer tödlichen Verfolgungsjagd und einem ihm vollkommen fremden Berlin wiederfindet...

Ich habe bisher noch kein Buch der Autoren gelesen und wusste daher nicht, worauf ich mich einlasse. Nun kann ich sagen, ich wurde nicht enttäuscht. Diese Fantasy-Geschichte hat es immer wieder geschafft, mich zu fesseln, zu berühren und zu überraschen. Es gibt nicht viele Pausen, in denen man sich entspannt zurück lehnen kann; stattdessen jagt eine gefährliche Szene die nächste, wirft ein gelüftetes Geheimnis die nächste Frage auf. Es gibt viel Action, aber auch wahnsinnig viele Emotionen, welche die Figuren authentisch machten und mich für sich einnahmen. Ich wurde immer wieder von den Geschehnissen, egal ob Rückblende oder Gegenwart, überrascht und schockiert, war sehr wütend und zutiefst traurig. Dennoch entstand keine deprimierende Stimmung, denn es gab auch immer wieder schöne, heilsame Momente und Hoffnung.

Die Charaktere mochte ich allesamt sehr, selbst die "Bösewichte" habe ich zu hassen geliebt. Durch die wechselnden Sichtweisen, aus denen das Buch erzählt wird, konnte man sich in die Perspektiven der Figuren einfühlen und ihre Beweggründe nachempfinden. Besonders geliebt habe ich Max, Lenyo und Janus; aber auch alle anderen Figuren waren interessant und mehrdimensional. Die Liebesgeschichte spielt sich dezent im Hintergrund ab und ergänzt die Entwicklung der Charaktere sehr gelungen, ohne zu viel Raum einzunehmen.

Die Beschreibungen der Parallelstadt, der verschiedensten Fantasy-Wesen und ihrer Fähigkeiten haben mir ausgesprochen gut gefallen. Ich konnte mich vollkommen in die Magie und die Stimmung dieser Geschichte fallen lassen. Auch die Bedeutung der Tränen, die im Titel des Buches erwähnt werden, empfand ich als eine sehr innovative Idee. Das Ende hat mich dann vollkommen unerwartet getroffen, all meine Theorien in Staub verwandelt und mit unendlicher Sehnsucht nach der Fortsetzung zurück gelassen.

Das Hörbuch wird von Julian Horeyseck gesprochen, der mich durch seine angenehme Stimme fesseln konnte und dem es hervorragend gelungen ist, die Stimmung der Szenen und die Gefühle der Figuren einzufangen. Ich habe mich von ihm sehr gerne in diese Welt entführen lassen.


Fazit:
Eine faszinierende, fantasievolle Parallelwelt, eine wahnsinnig spannende, ereignisreiche Handlung und zahlreiche unerwartete Twists machen dieses Buch zu einem echten Lesevergnügen. Die verschiedenen Erzählperspektiven und die dezente queere Liebesgeschichte ergänzen diese Fantasy-Geschichte hervorragend und lassen mich sehnsüchtig auf den zweiten und letzten Band warten. Sehr empfehlenswerte 4,5 Sterne.
Profile Image for Anne .
19 reviews
June 3, 2023
Inhaltsangabe:
Max zieht nach dem Tod seiner Großmutter in deren Haus und versinkt dort in Trauer und Selbstmitleid. Robin, seine beste Freundin, kann ihm dabei nicht zuschauen und schleppt ihn daher in einen Berliner Club. Dass dieser Besuch ihrer beiden Leben einmal umkrempelt und sie sich am Ende des Tages in einem anderen Berlin der 20er Jahre wiederfinden, damit haben sie nicht gerechnet.

In diesem Parallel-Berlin haben sich vor hundert Jahren die Feenwesen zurückgezogen und leben dort in ständiger Angst und unter Bewachung durch die Obigen, allen voran leiden sie unter der Prinzessin.

Es ist den Feenwesen strengstens verboten, in die Menschenwelt zu gehen und umgekehrt grenzt es an Selbstmord, einen Menschen in die Welt der Feenwesen zu holen. Es dauert daher nicht lange und Max und seine Freunde befinden sich auf der Flucht.


Meinung:
Zum Anfang muss ich sagen, dass ich ei n großer Urban-Fantasy Fan bin und immer wieder begeistert bin, wenn Fantasy mit der Realität verwoben wird. Damit und mit dem Setting der zwanziger Jahre hatte die Geschichte mich bereits gepackt.

Der Schreibstil ist recht simple und gerade zu Beginn fiel es mir schwer, diesem zu folgen. Er ist schnell, sprunghaft und zieht den Leser zackig zur eigentlichen Handlung. Da hätte ich mir gerade zu Beginn mehr „Gefühl“ für die Handlung und die Figuren gewünscht. Nach und nach gewöhnte ich mich aber an den Stil.

Die Dialoge zwischen den Figuren – gerade innerhalb von Max‘ Gruppe – finde ich wirklich gut. Sie sind dynamisch und auch humorvoll. Die Gruppenzusammensetzung hat mir sehr gut gefallen. Das Spannungspotential, was diese birgt, hat neben der Handlung ihren ganz eigenen Reiz.

Um mit den Hauptfiguren warm zu werden, hat es etwas gedauert. Irgendwie wirkten Max und Lenyo etwas zu formelhaft, um sich lange an sie zu erinnern, aber doch klassisch genug, um sie einfach mögen zu müssen. Anders verhält es sich mit den Nebenfiguren, die fand ich durchweg interessant, spannend und in ihrer Art besonders und reizvoll.

Auch die Handlung ist eher klassisch, ist mit der Idee des Berlins der 20er Jahre aber recht witzig. Auch, wenn dieses 20er Jahre Berlin hauptsächlich als Kulisse herhält, grundsätzlich aber wenig zur Handlung beiträgt. Es könnte durchaus auch in einer anderen Zeit spielen. Die Idee mit den Tränen, den Erinnerungen und der Flucht aus den Welten und auch die Umsetzung der verschiedenen Wesen haben mir jedoch sehr gut gefallen. Es liest sich spannend und lockend.

Das Ende hat mich richtig überrascht und habe ich so überhaupt nicht kommen sehen. Ich gehe sogar so weit, dass ich etwas schockiert bin. Und das Buch endet natürlich mit einem gemeinen Cliffhanger.


Fazit:
Nach meinen Anfangsschwierigkeiten, um in den recht einfachen Schreibstil hineinzukommen, hat mir das Buch durchaus Spaß gemacht und gerade die Dialoge innerhalb von Max‘ Gruppe haben mir super gefallen und den einen oder anderen Lacher besorgt.
Profile Image for Silke Tellers.
334 reviews
June 27, 2023
Nach dem Tod der Großmutter kehrt Max in das Häuschen nach Berlin zurück. Nach diesem Verlust ist der junge Mann am Boden zerstört und zieht sich zurück, bis seine beste Freundin aus Kindertagen, Robin, ihn zum Rausgehen überredet. Gemeinsam fahren sie in einen Club in dem eine zwanziger Jahre Party stattfindet. Hier lernt Max Lenyo kennen, der ihm gleich sympathisch ist, doch dann überschlagen sich die Ereignisse förmlich. Gemeinsam müssen sie flüchten, auch wenn Robin und Max zunächst keine Ahnung haben wovor und plötzlich stehen sie einem magischen Berlin voller Feenwesen und in einem Look der zwanziger Jahre.

Ein wunderschönes Cover, das sofort die Aufmerksamkeit auf sich zieht, ließ mich neugierig werden. Geschichten um Parallelwelten finde ich grundsätzlich spannend und damit war klar, das Buch muss ich lesen. Christian Handel und Andreas Suchanek ergänzen sich als Autoren sehr gut und ihr Schreibstil ist lebendig und leicht zu lesen. Die beiden Autoren schaffen es, ein detailreiches Bild der Spiegelstadt zu zaubern, so dass ein wunderbares Kopfkino entsteht.

Das Worldbuilding ist eine Mischung aus Urban Fantasy und einer magischen Welt in den Zwanzigern, die Figuren sind vielseitig und interessant. Die Autoren glänzen durch Ideenreichtum und die Handlung bleibt spannend und zieht den Leser in den Bann. Mich konnten sie auf jeden Fall immer mit Plottwists überraschen, die ich nicht vorausahnen konnte.

Gemeinsam mit den Figuren wechseln wir Leser zwischen unserem heutigen Berlin und dem magischen Berlin der Vergangenheit hin und her. Das gesamte Magiesystem wird gut dargestellt, so dass man als Leser in dieser Hinsicht keine Fragen mehr hat.

Das Tempo der Geschichte wechselt zwischen ruhigen Momenten zum Luft holen, Rückblicken aus der Vergangenheit von Max' Großmutter und actionreichen Szenen, dabei nimmt das Tempo zum Ende hin noch einmal richtig Fahrt auf und die Autoren lassen uns mit einem fiesen Cliffhanger zurück.

Erzählt wird das ganze aus wechselnden Perspektiven zwischen Max, Lenyo und der Königin der magischen Welt Tamyra. Dabei bekommt man als Leser einen guten Einblick in die Gedankenwelt der Charaktere und kann somit deren Handlungen gut nachvollziehen.

Die Zeichnungen der Charaktere hat mir gut gefallen, sie wirken glaubhaft und authentisch und gerade Protagonist Max und sein Loveinterest Lenyo sind mir sehr sympathisch. Man fiebert mit den beiden regelrecht mit und beobachtet dann auf der Gegenseite die dunklen Machenschaften Tamyras.

Mein Fazit. ein toller erster Band, der sich leicht und flüssig lesen lässt und für abwechslungsreiche Lesestunden sorgt. Ideen und Charaktere machen Spaß und lassen den Leser in eine gut durchdachte Fantasywelt abtauchen. Nach dem Ende, das einen fiesen Cliffhanger bereithielt, freu ich mich auf Band 2. Leseempfehlung!
Profile Image for Susi Aly.
778 reviews9 followers
July 15, 2023
"Spiegelstadt. Tränen aus Gold und Silber “ von Christian Handel und Andreas Suchanek hat mich vom Klappentext her total angesprochen.
Und da ich die Bücher von beiden Autoren bisher sehr gern mochte, stürzte ich mich voller Vorfreude ins Vergnügen.

Den Schreibstil empfand ich mitunter als etwas kompliziert. Nicht immer war ich in der Lage, den plastischen Details zu folgen.
Hat man sich aber an diese Art des Schreibens gewöhnt, klappt es irgendwann ganz gut.
Man lernt hier die unterschiedlichsten Charaktere kennen. Allen voran Max. Denn um ihn dreht sich alles.
Ich mochte Max total gern. Während er am Anfang noch sehr naiv und verletzlich war, so hat er sich im Laufe der Handlung zu einem richtig starken Charakter gemausert. Bei dem, was ihm passiert, ist das aber auch bemerkenswert.
Daneben lernen wir noch weitere Charaktere und auch verschiedene Wesen kennen. Was sehr kreativ und fantasievoll ist. Leider sind es so viele, dass man nicht in der Lage ist, zu jedem eine Bindung aufzubauen.
Neben Max hat mich am meisten Irmgard begeistert.

Die beiden Autoren punkten hier mit einer sehr interessanten Idee.
Die Stadt Berlin gibt es nicht nur einmal. Sondern quasi zweimal.
Das normale sterbliche Berlin und das schillernde, bunte, verrückte Berlin mit allerlei morbiden Gestalten. Die sogenannte Spiegelstadt.
Über Max tut sich quasi der Höllenschlund auf, als er in die Spiegelstadt gestoßen wird.
Am Anfang kam ich sehr gut mit der Handlung zurecht. Mit der Zeit wurde es jedoch ziemlich komplex. Zu komplex.
Was nicht nur daran liegt, dass es mitunter zu viele verschiedene Wesen sind, die hier auftauchen. Sie wirken wie zusammengewürfelt, gegensätzlicher kann kaum etwas sein. Zudem greifen die Emotionen nur selten.
Das Setting und die Handlung sind an und für sich total interessant. Mir wurde es jedoch etwas zu kompliziert geschildert. Bis ich das mal geblickt habe, hat es gedauert.
Richtig angekommen bin ich leider erst spät.
Der Grundkern ist unglaublich interessant, dramatisch und ja auch einen Hauch tragisch.
Besonders wie Max in das große Ganze immer wieder eingebunden wurde ,fand ich großartig.
Ebenso die Intrigen und dunklen Geheimnisse, die im Untergrund lauern.
Und um was es letztendlich wirklich geht, fand ich letztendlich total interessant.
Es gibt dabei auch eine zarte Liebesgeschichte, die eigentlich kaum spürbar ist und dem Ganzen mehr Gefühl verleiht.
Insgesamt nicht schlecht, mir war es jedoch mitunter etwas zu anstrengend und kompliziert erzählt.

Fazit:
Mit „Spiegelstadt. Tränen aus Gold und Silber“ liefern Christian Handel und Andreas Suchanek einen sehr interessanten und sehr komplexen Auftakt ab.
Magisch, verrückt und vielschichtig.
Mir war es leider mitunter etwas zu anstrengend und kompliziert.
Trotzdem eine Leseempfehlung, weil ich diese Idee dahinter unglaublich genial finde.
Profile Image for Tatty.
17 reviews5 followers
June 14, 2023
Urban Fantasy, die in Berlin spielt? Da musste ich einfach zuschlagen. Ich liebe es, wenn meine Heimat als Schauplatz genutzt wird.

Max ist der Hauptprotagonist und eigentlich hatte ich die ganze Zeit nur Mitleid mit ihm. Es geht für ihn hin und her und hoch und runter, seine Welt wird zerschmettert, neu zusammengesetzt nur, um erneut zertrümmert zu werden. Irgendwann weiß er gar nicht mehr, wer er ist und trotzdem hatte ich die ganze Zeit das Gefühl, dass er nur passiv alles geschehen lässt und Lenyo und seiner besten Freundin Robin hinterherrennt.

Nichtsdestotrotz ist das Setting im Berlin der 20er Jahre in der Spiegelstadt fantastisch. Der Flair dieser Zeit wurde gekonnt übertragen, und ich habe es genossen, mich in diese Welt hineinzuversetzen. Allerdings muss ich erwähnen, dass die Feenseite eine grausame und gewaltvolle Welt ist, die vom Königshaus eisern regiert wird. Dieser Kontrast zwischen dem faszinierenden Flair und der brutalen Realität hat das Buch für mich interessant gemacht.

Auch wenn die Nebencharaktere ein bisschen blass blieben, mochte ich sie eigentlich alle. Besonders Janus hab ich ins Herz geschlossen. Immer einen blöden Spruch auf Lager, kaum kleinzukriegen und er hat immer noch ein Ass im Ärmel, was auf der Jagd nach dem Bösen mehr als hilfreich ist.

Leider gab es auch noch einen Fehler, der für die Geschichte nicht gravierend war, aber mir doch im Gedächtnis geblieben ist. Im ersten Kapitel erfährt Max, dass seine Großmutter bei einem Überfall gestorben ist, während im fünften Kapitel plötzlich von einem Herzinfarkt die Rede ist. Da der Tod der Großmutter eine entscheidende Rolle für die Geschichte spielt, war dieser Fehler enttäuschend und hätte vermieden werden sollen.

Der Schreibstil ist alles in allem, relativ einfach gehalten und hat es mir so sehr leicht gemacht schnell und flüssig voranzukommen. Für meinen Geschmack wurde leider aus zu vielen Perspektiven geschrieben. Zusätzlich zu Max‘ und Lenyos Perspektive gab es noch mehrere von Nebencharakteren und dem Bösewicht der Geschichte. Da sich die Charaktere sprachlich kaum unterschieden haben, fand ich es zu viel. Einige Szenen hätten bestimmt auch anders gelöst werden können.

»Spiegelstadt. Tränen aus Gold und Silber« ist eine spannende Geschichte mit einigen Schwächen. Der passive Hauptcharakter und der Lektoratsfehler trüben den Gesamteindruck etwas, aber das faszinierende Setting und der mitreißende Plot machen das Buch dennoch lesenswert. Ich freue mich darauf, die Fortsetzung zu lesen, und hoffe, dass dort die offenen Fragen und Rätsel weiterhin gekonnt aufgelöst werden.
Profile Image for Drachenbuecherhort.
333 reviews5 followers
June 2, 2023
„Spiegelstadt. Tränen aus Gold und Silber“ ist der erste Urban-Fantasy-Roman der romantisch-queeren Spiegelstadt-Dilogie von Christian Handel und Andreas Suchanek. Er erzählt die Geschichte von Max, der auf einer ausgelassenen Party im Stil der 20er Jahre Berlins Lenyo kennenlernt – und in einen unerbittlichen Konflikt über die Vorherrschaft in der Spiegelstadt gerät.

Der Stil, mit dem man durch das Buch geführt wird, ist sehr locker und gut verständlich, sodass der Einstieg besonders leicht fällt. Zwar versteht man am Anfang noch nicht alles, aber das legt sich, je mehr man über die Buchwelt erfährt.

Die Welt in „Spiegelstadt. Tränen aus Gold und Silber“ ist zweigeteilt. Es gibt das Berlin, wie wir es kennen, aber auch das Berlin der Feenwesen, das zeitlich in den 1920er Jahren stehen geblieben ist. Es ist nicht gern gesehen, wenn Feenwesen in die Menschenwelt wechseln, aber auch Menschen, sogenannte Andersseiter, haben im gespiegelten Berlin nichts zu suchen. Werden sie entdeckt, erwartet sie der Tod. Die Idee mit den Spiegelstädten hat mir sehr gut gefallen und ist meiner Meinung nach ein interessanter Twist auf die klassische Feenwelt.

Die Geschichte wird in der dritten Person aus verschiedenen Perspektiven erzählt, die im Laufe der Handlung wechseln. Besonders gut hat mir hier gefallen, dass eine der Perspektiven die der Antagonistin ist und man aus ihrer Sicht hautnah miterlebt, zu welchen grausamen Dingen sie fähig ist. Es wurde auch nie zu viel verraten, was die Spannung aufrechterhalten hat.

Die Figuren sind mir persönlich leider insgesamt zu oberflächlich. Sie haben gerade so viel Tiefe, dass man erkennen kann, was sie ausmacht. Die Ausnahme ist allerdings Janus, für mich das Highlight des Buches!

Die queere Liebesgeschichte zwischen Max und Lenyo ist zwar ganz nett, aber an manchen Stellen ist es mir doch ein bisschen zu schnell mit den beiden gegangen. Typisch für Urban Fantasy wird sie auch nicht in den Vordergrund gestellt, sondern am Rande mitgeschleppt, aber das reicht in diesem Fall nicht aus, um sie wirklich spüren zu können. Dazu kommt noch der Spice, das vom Zeitpunkt her wirklich seltsam war, gerade so, als müsse es jetzt noch unbedingt rein. Unterm Strich wäre es wahrscheinlich viel besser gewesen, wenn es nicht drin gewesen wäre.

Alles in allem ist „Spiegelstadt. Tränen aus Gold und Silber“ ein solides Fantasybuch, das mir vor allem wegen des Worldbuildings sehr gut gefallen hat. Auf jeden Fall einen Blick wert für alle Urban-Fantasy-Fans, die gerne auch mal queere Hauptfiguren sehen wollen!
Profile Image for Sonja.
81 reviews3 followers
September 5, 2023
Inhalt
Bei „Spiegelstadt: Tränen aus Gold und Silber“ handelt es sich um Band 1 der „Spiegelstadt“-Dilogie von Christian Handel und Andreas Suchanek.

Max lebt in Berlin und führte bislang ein recht normales Leben. Bis er auf einer glamourösen und wilden Party auf den geheimnisvollen Lenyo trifft und sich plötzlich nicht mehr im Berlin der jetzigen Zeit, sondern im Berlin der 20er-Jahre wiederfindet. Und nicht nur das – die Spiegelstadt wird bevölkert von vielgestaltigen Feen-Wesen und befindet sich darüber hinaus mitten in einem blutigen Konflikt. Auf der Suche nach magischen goldenen Tränen, mit deren Hilfe Max wieder zurück in seine Welt reisen kann, geraten er und Lenyo immer mehr zwischen die Fronten.

Meine Meinung
Das Cover des Buches gefällt mir richtig gut. Durch die überwiegend schwarz und goldfarben gehaltene Farbgestaltung wirkt es edel und man erkennt sofort sowohl einen Bezug zur Zeit der „Goldenen 20er“ als auch zu Feen, was direkt einen Rückschluss auf den Inhalt der Geschichte gibt. Das mag ich immer sehr gern, weil man dann auf einen Blick sieht, was einen erwartet.

Der Schreibstil ist recht locker und angenehm zu lesen und man wird von Anfang an in die Geschichte hineingezogen. Was mir an einigen Stellen jedoch aufgefallen und nicht ganz so gut gefallen hat, ist die teilweise ziemlich flapsige Ausdrucksweise von Max, die ich meist als eher ein wenig unbeholfen und peinlich empfunden habe.

Die Charaktere sind größtenteils wirklich sympathisch und auch angenehm unterschiedlich, bleiben allerdings zum Teil auch recht blass und oberflächlich, da in der Geschichte viel in kurzer Zeit passiert und wir deshalb das Seelenleben und auch die Charakterentwicklung der einzelnen Personen leider kaum kennenlernen können. Gerade Max und Lenyo sind sicherlich tiefgründig und haben so einiges an Hintergrundgeschichte, die es zu erzählen lohnt, aber dadurch, dass das Erzähltempo so hoch ist, werden solche Geschichten eher nur angerissen oder im Schnelldurchlauf erzählt, sodass bei mir kaum Gefühle oder eine Bindung zu den Personen entstehen konnte. Das fand ich ein wenig schade.

Die Handlung der Geschichte fand ich von der Idee her richtig gut und auch die geschilderte Atmosphäre mochte ich total gern. Das Flair hat mich etwas an den Film „Midnight in Paris“ erinnert, in dem der Protagonist immer nachts im Paris der 1920er Jahre landet. Auch die Geschichte der Spiegelstädte und der Machenschaften, die im Hintergrund im Feenreich ablaufen, sind sehr fantasievoll und toll erzählt.

Wie oben bereits erwähnt, ist das Erzähltempo ziemlich hoch – es gibt kaum einmal einen Moment zum Verschnaufen, da passieren schon wieder die nächsten Dinge. Es geht alles Schlag auf Schlag und turbulent, was die Geschichte sehr kurzweilig macht. Leider bleibt dabei aber die Charakterentwicklung und Tiefgang und auch das Gefühl auf der Strecke. Ich könnte mir vorstellen, dass ein paar Seiten mehr, auf die sich der Inhalt verteilt, der Geschichte gut getan hätten.


Fazit
Insgesamt ein unterhaltsames Buch mit einer richtig tollen Idee und einem spannenden Setting, dem es aber aufgrund der Kürze und Schnelligkeit leider an Tiefgang gefehlt hat.
860 reviews15 followers
August 17, 2023
Meinung:

Klingt dieser Dilogie-Auftakt nicht magisch und vielversprechend?!? Meine Neugier war definitiv geweckt, denn die Zeitepoche im Mix mit magischen Wesen, einer Welt die unserer bis auf wenige Details ähnelt, einer queeren Liebesgeschichte und dem Hauch von Realität - Das kann ja nur ein Knaller werden!

Und ja ich war total geflasht! :)

Max als Hauptprotagonist ist mir nach nur wenigen Worten ans Herz gewachsen. Vom Schicksal gebeutelt mit keinerlei guten Aussichten auf Besserung seiner misslichen Situation, fühlte ich mich irgendwie ihm und seiner Art sehr verbunden und in manchen Dingen an mein Leben erinnert. Aber auch die Nebencharaktere und das Setting waren mega bildlich gestaltet und sehr gut in die Ereignisse eingebettet.

Der Schreibstil ist mega flüssig und lebendig, schnell fühlt man sich als Teil der Handlung und bereist gemeinsam mit Max die atemberaubende Spiegelstadt mit all ihren Facetten und Gefahren, bestrebt lebendig und unversehrt aus den Ereignissen wieder herauszukommen. Die aufkommende Atmosphäre ist sehr bewegend und irgendwie auch ansteckend - Wirklich absolut genial & authentisch geschrieben und erzählt.

Die Magie des Buches, welche mich mit einer Begeisterung hat weiterlesen lassen, sprang mit den ersten Schritten durch den Club und der geheimnisvollen Aura des attraktiven Lenyo, auf mich über. Das Knistern ist vom ersten Moment an zu spüren und hat auch schon etwas leicht verbotenes mit an Bord. Kein Wunder, dass die darauf folgenden Ereignisse dem Ganzen seinen I-Punkt aufsetzen und mit dem magischen Touch mich als Leserin vollends in seine Fänge genommen hatte. Ich muss gestehen, dass ich so hin und weg war, dass ich kaum merkte, wie schnell ich in der Handlung voran kam und trauriger Weise auch dem Ende näher rückte.

Das Ende weckt die Neugier nach mehr und auch irgendwo die Sehnsucht wieder an diesen magisch gefährlichen Ort zurückzukehren gemeinsam mit wirklich sehr charismatischen Protagonisten/innen.


Fazit:

Für mich war der Mix entscheidend und machte am Ende für mich die endlos spannende und mitreißende Handlung aus, die ich nur wärmstens weiterempfehlen kann. Definitiv bin ich schon ganz gespannt auf den zweiten Band der Dilogie und hoffe sehr, dass er nicht mehr allzu lange auf sich warten lässt.
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