"Westsplaining", das meint die herablassend-paternalistische Haltung von Intellektuellenden des im weitesten Sinne verstandenen Westen zu den Meinungen, Gedanken und Überzeugungen der Europäer aus Osteuropa. "Liebe westeuropäische Intellektuelle", schreibt der polnische Schriftsteller Szczepan Twardoch dagegen an, "Ihr habt keine Ahnung von Russland. Russland hat euch nie berührt, weder euch noch eure Vorfahren. Ihr versteht es nicht, noch weniger versteht ihr Osteuropa ..." - Die in dieser Flugschrift versammelten Texte bieten Einblicke in die seit dem 24. Februar 2022 geführte Debatte zum "Westsplaining": Texte über russische Soft Power im Kulturbereich und über die koloniale Missachtung des Selbstbestimmungsrechts der "kleinen Nationen". - Eine Anthologie mit mehr als dreißig Beiträgen.
Dieses Buch ist eine Sammlung von Artikeln und Reden über die Ukraine und über den Krieg in vollem Umfang. Es ist wertvoll, weil es die Meinungen von Menschen aus verschiedenen Bereichen und Ländern enthält, die jedoch eines eint: die Einsicht, dass Russland in seinen Handlungen, seiner Kultur, seinen Informationen und seiner Politik gestoppt und de-imperialisiert werden muss.
Imperium Russicum delendum est.
“Die Ukraine verteidigt sich und braucht Hilfe Die Ukraine muss geschützt werden. Aber auch die Welt als Ganzes braucht Schutz. Denn ihr Sicherheitssystem, ihre wirtschaftliche Stabilität und vor allem ihr Wertesystem haben sich als ziemlich fragil und ungeschützt erwiesen.
Die Sicherheitskrise und vor allem die Wertekrise, sie werden ja mit der Niederlage Russlands nicht verschwinden. Denn das 21. Jahrhundert, das sich gerade erst entfaltet, hat uns schon jetzt gezeigt, wie schnell das Böse wieder auflebt, wenn man es ignoriert oder nährt.” Serhij Zhadan