Alzarsi

by Helga Schubert

La piccola Helga si risveglia dopo il pisolino sull’amaca nel frutteto della nonna e trova ad aspettarla una fetta di torta e una tazza di caffè surrogato; è il primo giorno delle vacanze estive, e la sensazione di libertà è inebriante. È con questa fotografia, scattata nei primi anni Cinquanta nella Germania dell’Est, che iniziamo a sfogliare, insieme all’autrice, l’album dei suoi ricordi. Il padre è stato ucciso da una granata sul Volga quando lei aveva soltanto un anno, e da allora è un eroe che prende vita in una serie di figure maschili amici, vicini di casa, candidati a un posto di padre rimasto sempre vacante. Dall’altra parte, una madre fredda, provata dalla guerra, ma anche poco affettuosa per indole. Il rapporto con lei non è mai stato facile, ma la figlia le è in fondo, nonostante tutto ha deciso di tenerla, l’ha portata con sé quando è fuggita durante la seconda guerra mondiale e ha rinunciato all’idea di avvelenarla nel momento dell’invasione russa. Una pagina dopo l’altra, arriviamo con lei all’età adulta, e osserviamo la vita nella DDR per una donna colta e attiva nel milieu culturale, guardata con sospetto e costantemente sorvegliata dalla Stasi. E infine, la caduta del Muro quel fatidico 9 novembre, l’abbraccio imbevuto di pianto con il marito e poi la folla a Unter den Linden, con la mezzanotte illuminata a giorno. Una vita composta di tante sfide, di conflitti, di resistenza.
Grande bestseller letterario, definito in Germania il libro più bello dell’anno, Alzarsi è un quadro che si compone dei racconti di una vita, fotografando il Novecento tedesco ed europeo attraverso una lente personale. Con poche, significative pennellate, Helga Schubert riesce a dare vita a quel mondo quotidiano che è diventato parte della Storia.

«Il libro più bello dell’ultimo anno è stato il trionfo tardivo della meravigliosa Helga Schubert, Alzarsi ».
«Die Zeit»

« Alzarsi è una pluripremiata storia sulla seconda guerra mondiale, la Berlino occupata, la costruzione del Muro, il regime della Stasi, la riunificazione e il nuovo inizio, che ti fa riflettere su quanto la Storia possa effettivamente insinuarsi in una vita».
«Stern»

«Toccante, molto commovente. Una vita semplice e gentile descritta con dolcezza e delicatezza».
«Der Spiegel»

Genres: German Literature, Short Stories, Nonfiction, Biography, Germany, Audiobook, Contemporary

174 pages, Kindle Edition

First published January 1, 2021

Reviews

[Kathrin Passig · Rating 4 out of 5]

Ich habe beim Lesen darüber nachgedacht, ob ich es auf Papier kaufen soll für meine Mutter, die dieses Jahr 80 wird. Damit sie sieht, dass man mit 80 zum Beispiel noch Bücher schreiben kann. Nicht weil ich finde, dass sie das oder irgendwas anderes tun sollte, sondern nur, damit sie nicht denkt, es geht nicht. Aber ich ahne schon, dass sie nur den Anfang lesen wird und dann vergisst sie, weiterzulesen, weil zu wenig passiert und man nicht wissen will, wie es denn jetzt ausgeht. Vielleicht würde sie sich auch beschweren, dass man, wenn man eh schon alt ist, nicht auch noch darüber lesen will, wie es ist, alt zu sein. Deshalb habe ich es jetzt also nur selbst gelesen, und ich fand's gut.

[Anna Carina · Rating 4 out of 5]

Hier haben wir einen der seltenen Fälle: Werk/Autor und ich begegnen uns auf äußerster Distanz und dennoch findet sich eine respektvolle, kühle Wertschätzung.
Das Buch betreibt reinsten Energievampirismus bei mir. Goße Probleme bereitet mir ihre duldsame Art, die sich und ihr Leben in Gleichnissen reflektiert und einer nüchternen aber dennoch tiefschürfenden Sonntsgspredigt gleicht.
Dennoch kann ich ihre Punkte die sie setzt würdigen. Ich empfinde es als äußerst feinsinnig und einfühlsam gearbeitet. Sie stellt Fragen statt zu urteilen. Lässt Situationen für sich sprechen. Ein großer Bogen der sich spannt, der mir ein Stück DDR näher gebracht hat.

[Semjon · Rating 3 out of 5]

Ganz nett. War mir teilweise zu sprunghaft und zu nebensächlich in ihren Rückblicken. Sobald es um ihre Beziehung zu ihrer Mutter oder den Verhältnissen in der DDR ging, hat Frau Schubert mich mehr gefesselt. Die Begeisterung des Feuillton ist mir unverständlich. Eine gute Portion Vergebung und Barmherzigkeit bei einem Menschen, der in einer glaubensfreien Zone groß geworden ist, und schon fallen alle auf die Knie.

[Marion · Rating 4 out of 5]

Ein Jahrhundertleben - verwandelt in Literatur.

Drei Heldentaten habe sie in ihrem Leben vollbracht, erklärt Schuberts Mutter: Sie habe sie nicht abgetrieben, sie im Zweiten Weltkrieg auf die Flucht mitgenommen und sie vor dem Einmarsch der Russen nicht erschossen.

Die 80-jährige Bachmann Preisträgerin Helga Schubert erzählt von ihren DDR Erinnerungen u.a. als Schriftstellerin und Psychotherapeutin und von dem zerrütteten Verhältnis zu ihrer hartherzigen und kalten Mutter.

Wahrhaftig, sehr persönlich und intim zeichnet Sie ihre Figuren und spricht mit klarer, nüchterner Stimme über ihr Empfinden der damaligen Ereignisse.

Ihr Leben in mehreren Geschichten: einfühlsam, aufwühlend und unbedingt lesenswert!

[Maria · Rating 5 out of 5]

Eine evangelische Schriftstellerin und die schwierige Beziehung zu ihrer Mutter. Erinnerungen. Kindheit nach dem Krieg. Familie. Familiengeschichte. DDR, BRD. Schreiben. Umgang mit dem Nachlass der Mutter. hohes Alter.


"Ich komme beim Älterwerden ganz langsam in der Gegenwart an. Früher habe ich oft an die Sätze voll Missgunst denken müssen, aus der Vergangenheit zwar, aber wie in einer Giftwolke umwehten sie mich. Oder an abergläubige Warnungen, diese bösen Ahnungen anderer Menschen, die mich bedrückten. Oder an grausige Bilder, die andere Menschen quälten und die sie an mich weiterleiten wollten, um sich davon zu erlösen.

Ich komme beim Älterwerden auch langsam aus der Zukunft an, ich nehme Abschied von den Aussichtstürmen, die ich nie besteigen, den warmen Meeren, in denen ich nie baden werde, den Opernhäusern, den Museen in fernen Hauptstädten, der Transsibirischen Eisenbahn, in der ich nicht schlafen werde."

Denn ich habe mir in meinem langen Leben alles einverleibt, was ich wollte an Liebe, Wärme, Bildern, Erinnerungen, Fantasien, Sonaten. Es ist alles in diesem Moment in mir. […] Das ist nämlich mein Schatz. Mein unveräußerlicher."


"Ich danke dir, dass du mir von klein an so viel von 1933 erzählt hast, wie alles kippte, von euerm Geschichtslehrer, der im Unterricht plötzlich sein Jackett auszog, und darunter war das Braunhemd, von eurem Er-schrecken, weil deine Freundin doch eine Jüdin war. Ich danke dir, dass du dich so schämtest, weil du eure Lehrerin nicht mehr besuchtest nach ihrer Entlassung, und dann wohnte sie nicht mehr am Bahnhof Grunewald. Ich danke dir, dass du abends mit mir, als ich ein Kind war, im russisch besetzten Sektor Berlins den RIAS hörtest, den Rundfunk im amerikanischen Sektor, und mir alles erklärtest: Im Westen sagen sie es so, und hier im Osten in der Zeitung und in eurer Schule sagen sie das Gegenteil, und es ist zum Teil gelogen. Dass ich zu meiner anderen Großmutter durfte, in allen Schulferien, trotz deines Hasses auf sie, dass du einmal nach dem Krieg, ich war sieben, mir einen Roller mit Holzrädern kauftest, spontan, es gab keinen besonderen Anlass."

[Steffi · Rating 5 out of 5]

Sehr berührende, stark autobiografische Geschichten, voller Humor, Hoffnung, Trauer und Wärme. Nebenbei wird fast ein ganzes Jahrhundert gezeigt (Krieg und Flucht, DDR, Wende). Aber immer an persönlichen Beziehungen verlebendigt: der grausamen Mutter, dem gefallenen Vater, Ehemann und Nachbarn.

Leise und poetisch, sehr lesenswert.

[Alexander Carmele · Rating 5 out of 5]

Helga Schubert schreibt über ihr Leben, über das schwierige Verhältnis mit ihrer Mutter, über die Sorgen, die Politik, übers Leben zwischen den Staaten, die Wende, den Krieg, die Flucht, darüber, wie sie zum ersten Mal durch das Brandenburger Tor ging, wie sie lebt, schreibt, denkt und fühlt, und Finnland das Land der Sehnsucht ihrer hartherzigen Mutter gewesen ist.

Ihre Sprache ist Poesie. Ihre Sätze kurz, knapp, klar und schön. Sie schreibt nahe am Märchen, verzaubert zutiefst, schafft es, Ruhe in die Wörter zu bringen, Hoffnung zu wärmen, sie sanft und freundlich am Leben zu halten. Alles wird gut, sagt sie, serviert den heißen Apfelkuchen mit Schlagsahne, und lächelt. Ihre Geschichten handeln von so viel Schmerz, Enttäuschung, von so viel Missverständnissen, Grausamkeiten, von Irrungen und Wirrungen, denen sie nichts als ihre Wärme, Geduld und Freundlichkeit entgegenhalten kann.

Was Helga Schubert schafft, schaffen wenige, nämlich das Politische zu reaktualisieren, indem es zum Hintergrund des Geschehens wird. Sie positioniert sich gütig, geht aufrecht, erinnert an Ernst und Karola Bloch und vermeidet jedoch jeden barocken Kitsch, jeden gutgemeinten Aufklärungs- und Verurteilungswahn.

„Denn ungehindert dringt das Gemälde, das Menschengesicht, das Gedicht in mich und sagt zu mir: Sieh mich an, höre mir zu, lass dich anrühren, lass dich erinnern an alles, was du schon weißt, was dich erschüttert hat.“

Helga Schubert, Ingeborg-Bachmann-Preisträgerin 2020, hält das Versprechen am Leben, das LiteratInnen verbinden, Brücken schlagen, Worte finden und schmieden, um besser leben, sprechen, handeln zu können. Eine deutschsprachige Agustina Bessa-Luis mit ihrer „Sibylle“, die „Glasglocke“ von Sylvia Plath nur ohne Verzweiflung, „Stadt der Engel“ und „Kassandra“ von Christa Wolf nur in Mecklenburg-Vorpommern.

Ich habe seit sehr Langem nichts Besseres gelesen. 7 von 5 möglichen Sternen voller Dankbarkeit.

Ausführlicher, vielleicht begründeter auf kommunikativeslesen.com

[Elena · Rating 4 out of 5]

Als Hörbuch gehört und echt gerne gemocht ❤️ Rezension folgt (wahrscheinlich)!

[SusanneH · Rating 5 out of 5]

Das war wirklich großartig, ein literarischer Leckerbissen.
Ich hatte das Buch als Ebook von meiner Bücherei. Ich glaube ich möchte es aber irgendwann nochmals lesen und als festes Buch in den Händen halten.

[Franziska Nyffenegger · Rating 5 out of 5]

Im Kondolenzschreiben einer Frau aus der Lesegruppe der Mutter steht: „(...) und wie bei Helga Schubert ‚Alles gut‘.“ Ob sie dieses Buch auf Papier habe, frage ich die Mutter, die vieles elektronisch liest und deshalb nicht verleihen kann, doch ja, sie hat es. – Helga Schubert begleitet mich in den Tagen nach der Abdankung des Vaters. Traurig, klug, scharf beobachtend, nie selbstgerecht, oft unerwartet komisch. Mich hat die Lektüre befriedet, für den Moment zumindest, auch glücklich gemacht, zeitweise. Dass jemand so denken, so schreiben kann. – Lieblingsgeschichten: „Von allem genug“ (es geht unter anderem um vergebliche Fastenkuren), „Das vierte Gebot“ (wir müssen unsere Eltern nicht lieben), „Vom Erinnern“ (über das Leben in einem ostdeutschen Dorf) und natürlich „Alles gut“.

[Ernst · Rating 4 out of 5]

Die Geschichten haben mich durchaus berührt und ehrlich gesagt, so Oma mäßig fand ich sie gar nicht. Im Gegenteil, in der Sprache findet sich eine recht sprühende Frische, die mich besonders überzeugt hat. Normalerweise mag ich lieber Romane, aber hier hat das Format Kurzgeschichten sehr gut gepasst, vor allem finde ich sie auch gut in der Gesamtkomposition. Ein rundes Leseerlebnis.
1Stern Abzug, weil der Suchtfaktor auf Null bleibt. Hatte bisher kein Bedürfnis noch etwas von der Autorin zu lesen.

[Babette Ernst · Rating 4 out of 5]

4,5*
Helga Schubert ist mir sehr nahe gekommen bzw. ich bin in ihre Gedanken und Gefühle eingetaucht. Lag es daran, dass ich das Buch sogar in räumlicher Nähe, also in Nordwestmecklenburg las und z. B. just in dem Moment die Rede auf das Grenzmuseum Schlagsdorf kam, als ich es besucht hatte? In ihren autobiografischen Episoden, Reflexionen und Alltagsüberlegungen habe ich nicht nur persönliche Gedanken einer Achtzigjährigen entdeckt, sondern vieles was die Generation, deren Eltern und Kinder prägte: die Brüche und seelischen Verletzungen aus zwei Weltkriegen und der nachfolgenden Diktatur, die Kälte in kaputten Familien, das Glück der fallenden Mauer und die Einsicht, dass eigene Verletzungen tief verankert sind und sich nicht durch äußere Umstände heilen lassen. Nahe ist mir auch das Gefühl der Geborgenheit, der Beheimatung in der Evangelischen Kirche, dass die Autorin so angenehm selbstverständlich vermittelt.

Eine wunderbar poetische Sprache zeichnet das Buch aus, Alltägliches wird in allgemeine Überlegungen einbezogen (z. B. „Mein Wald“, „Mein Winter“) und der sehr persönliche Text gibt immer wieder Denkanstöße beispielsweise in Bezug auf das Altern und die Rückschau auf das eigene Leben.

Vielleicht können junge Lesende weniger mit den Texten anfangen, doch zumindest vermitteln sie eine Sicht und manche Einsicht, aus welcher Geschichte heraus die Eltern und Großeltern so sind wie sie sind und deshalb finde ich, dass es ein lesenswertes Buch für alle ist.

[Marion · Rating 5 out of 5]

Ausgelesen . Sehr empfehlenswert.Ein Leben in Erzählungen. Als sehr viel jüngere Frau habe ich Erzählungen von Helga Schubert gelesen und gemocht.

[Mireille · Rating 4 out of 5]

In ‘Altijd weer opstaan’ staan verhalen over het leven van Helga Schubert, de auteur zelf. Met de ondertitel ‘Een Duitse geschiedenis’ geeft zij of de uitgever weer dat het boek niet alleen persoonlijk is maar ook de geschiedenis van Duitsland in zich heeft. Met gedachten aan Helga’s heimat en beschrijvingen van haar huidige woonomgeving in Mecklenburg-Vorpommern. Verder plakte ik plakkertjes bij stukken over bijvoorbeeld haar eerste vrije verkiezingen die ze pas meemaakte toen ze vijftig was, het denken in ervoor en erna. ‘Ik zal het nooit vanzelfsprekend vinden dat ook ik daar op die veerboot zou kunnen staan.’ Zonder toestemming van de overheid kunnen reizen.

De ene keer lezen de herinneringen vlot, de andere keer zijn er mooie zinnen die hoofdstukjes worden die je nog een keer mag lezen. Het lijkt erop dat elk woord met zorg is gekozen en dat er niets te veel staat. Prettige stijl, een boek dat weer heel anders leest dan ‘Werelden uit elkaar’ van Julia Franck dat ik pas las. In essentie dezelfde opzet en thematiek, maar andere uitwerking doordat er meer gevoel uit spreekt. Hopelijk wordt in de toekomst meer werk van Schubert in Nederland uitgegeven. Over wat ik mooi vond aan de verhalen of wat me opviel zou ik nog veel meer kunnen zeggen, maar in dit geval zeg ik toch “lees het boek eerst zelf”.

‘Altijd weer opstaan’ werd bekroond met de Ingeborg Bachmann Preis 2020. Schubert moest deze prijs eerder van de Stasi verplicht weigeren en kreeg het in 2020 weer toegekend. Een beetje zoeken op internet (o.a. Duitslandsinstituut) leert dat deze prijs wordt gezien als een van de belangrijkste in de Duitstalige literatuur, vergelijk Libris Literatuur Prijs, vernoemd naar een toonaangevende Oostenrijkse schrijfster. Een jury beoordeelt auteurs op een festival die een niet eerder gepubliceerd verhaal voordragen; hiervoor koos Schubert een stuk over de eerdere weigering van de Stasi.

Tot stand gekomen met subsidie van het Nederlands Letterenfonds en Goethe-Institut voor vertaler Goverdien Hauth-Grubben.

https://duitslandinstituut.nl/artikel...

[wutheringhheights_ · Rating 4 out of 5]

Io e mio marito ci siamo arrampicati sulla barriera che arrivava all'altezza dei fianchi, qualcuno, da dietro, mi ha trattenuta, una fotografa dalla voce implorante. Helga, non fatelo, sta a voi dare l'esempio, guarda tutti questi giovani. Se si sentono provocate, le guardie di frontiera si mettono a sparare. Fermatevi. ( ... ) Ci siamo presi per mano e abbiamo attraversato le colonne della Porta di Brandeburgo, le fioriere di cemento in mezzo, a fare da barriera.
La vita di Helga Shubert sembra lunghissima; sembra contenere epoche. Forse è questo l'effetto che fa, leggere di qualcuno che è sopravvissuto ad una guerra, e poi a infinite piccole battaglie dovute alla sua fine, e ancora alle continue battaglie relative alla vita. La vita degli affetti, ad esempio, di un rapporto madre - figlia qui raccontato con limpidezza. Questo rapporto mostrato nelle sue pieghe crudeli mi ha colpito, così come la scrittura che sembra dimenticare qualche particolare e lo riscopre in seguito. Un continuo lucidare una conchiglia letteraria, e fare ritorno agli elementi cruciali. Interessante, anche cupo, intimo, ma con alcuni impeti di delicatezza che risultano tanto feroci quanto lo sono i momenti di sincerità. Un libro sincero. In quarta di copertina ho letto la definizione data dal giornale tedesco Der Spiegel che dice toccante, molto commovente. Una vita semplice e gentile descritta con dolcezza e delicatezza. Ma la vita di Helga Schubert non ha avuto nulla di ordinario. Anche il suo talento nel descrivere questa vita va oltre la semplicità. Sono inclusi i momenti di pace, nel racconto, la capacità di assaporare la sua casa lontana dalla città, il conforto della presenza di suo marito, l'avvolgersi con la coperta, ma vi ho trovato qualcosa di violento e profondo. La capacità di raccontare, anzi di assorbire, di una donna scrittrice secondo me è quanto di più spaventoso e profondo si possa leggere.
Perché nella mia lunga vita ho accolto in me tutto quello che volevo, amore, calore, immagini, ricordi, fantasie, sonate. In questo momento è tutto dentro di me. E quando sarò vecchissima, forse paralizzata e forse cieca e forse molto bisognosa di aiuto, sarà ancora tutto dentro di me. Perché è il mio tesoro. Mio e inalienabile. Come ogni essere umano, ho seppellito il mio tesoro dentro di me.

[Imke · Rating 4 out of 5]

#Vomaufstehen ist eine Reihe literarischer Miniaturen und kürzerer Erzählungen, in denen Helga Schubert aus ihrem Leben berichtet.

1940 in Berlin geboren, fällt ihr Vater nur ein Jahr später als Soldat im Krieg. Die Mutter bringt Helga in den späteren Kriegsjahren auf ein Gut bei Köslin, von wo sie 1945 vor der Roten Armee fliehen müssen. Auf der Flucht stirbt Helga fast, langsam nur erholt sie sich von den Krankheiten, erlebt eine typische Nachkriegskindheit, mit einer emotional kalten und abweisenden Mutter.
Später studiert sie Psychologie und wird Schriftstellerin, lebt in der DDR, und muss lange 28 Jahre warten, bis sie ihre Freiheit zurückbekommt.

Ganz unterschiedliche Episoden ihres Lebens pickt Schubert sich heraus, mitunter geht sie einfach Gedanken nach, mäandert durch Beobachtungen und Empfindungen. Immer wieder thematisiert sie die schwierige Beziehung zur Mutter, die von Ablehnung geprägt ist, auch sprachlich bringt sie die Distanz auf besondere Weise zum Ausdruck. Heimat versucht sie im evangelischen Glauben zu finden, genau wie in dem Dorf, in das sie als ältere Frau zieht. Sie spricht über Familie und Freiheit, über die Nachkriegskindheit, über das Älterwerden und das Leben im Allgemeinen.

Schubert erzählt klar und reduziert, stark in sich, die Titel-Erzählung "Vom Aufstehen" wurde bereits vergangenes Jahr mit dem Bachmann-Preis ausgezeichnet, mit dem gesamten Erzählband ist sie aktuell für den Preis der @leipzigerbuchmesse nominiert.

Die Geschichten haben Tiefgang, ohne zu belastend zu sein, durch die kurzen Abschnitte ist das Buch leicht lesbar und ich empfand es als kurzweilige, gleichzeitig aber sehr interessante Lektüre.

[Kaltmamsell · Rating 4 out of 5]

Das Buch ist genau was draufsteht: Die alte Helga Schubert erzählt ihr Leben in kurzen Geschichten, von der Mutter, die nie etwas mit ihr anfangen konnte, vom Künstlerinnenleben in der DDR, von ihrer prägenden christlichen Religiosität, von den Veränderungen durch die Wende. Viel Alltag, in sorgfältig ausgewählten Details und Begebenheiten, scheinbar einfach. Ich fand es hochinteressant.

[Lese lust · Rating 2 out of 5]

Und noch eine Ost-Geschichte... teilweise interessant, aber hat mich nicht begeistert

[HediBähren · Rating 3 out of 5]

80jährige DDR - Autorin erzählt in 29 Geschichten ihr Leben und ihr schwieriges Mutter-Tochter-Verhältnis, die Flucht im 2.Weltkrieg,Leben als Schriftstellerin in der DDR und im Westen. Die Geschichten sind nicht chronologisch, sondern durcheinandergewürfelt, so dass man Mühe hat zu folgen. Ausserdem sind viele Gedankensprünge nicht leicht verständlich. Vielleicht wäre die Romanform doch besser gewesen. Den überschwenglichen Lobpreisungen des "literarischen Quartetts" kann ich so nicht folgen und es unbedingt als Schullektüre empfehlen, davon würde ich abraten. Damit vergrault man noch den letzten Schüler!

[Mighty Aphrodite]

Avevo messo tre stelle a questo libro, forse più per l'abitudine che per una vera e propria certezza nel giudizio. Poi ci ho riflettuto e ho pulito tutto. Penso che, in realtà, non sia possibile dare un "voto" alla storia frastagliata di una vita, che si presenta così come avviene: per episodi, per immagini, per ricordi che si ripresentano alla mente in un loop senza fine. Si spera di riuscire a dire tutto, che chi legge capisca, trovi un punto di contatto, tramandi almeno dentro di sè ciò che lo accomuna a noi; si spera di non essere costretti a svelarsi troppo, che si possa intuire tutto con poche parole precise, le stesse parole per le quali abbiamo scavato dentro di noi per anni e anni, che abbiamo levigato come fossero una pietra che abbiamo tenuto in tasca tutto quel tempo, che abbiamo stretto tra le dita: fredda e calda allo stesso tempo. Come se - attraverso le parole - ci possa essere un breve, ma deciso sguardo di intesa con chi c'è dall'altra parte. Tu sai, tu capisci, tu capirai senza aver bisogno di dettagli. Ci sono cose che ritornano a noi sbiadite, come fantasmi nella notte; ci sono cose - invece - che ricordiamo come se le stessimo vivendo nello stesso momento in cui le raccontiamo, lampi di luce nel buio della memoria.

Penso che Helga Schubert sia riuscita a trasmettere tutto questo, apparentemente senza sforzo.

"Ma non è arroganza questo prendersi tanto sul serio? Da cosa nasce la convinzione che un certo accadimento possa esercitare interesse anche in un solo lettore, in una sola lettrice? Da cosa nasce la forza di chiedere l'attenzione degli altri, di reclamare il loro tempo e il loro coinvolgimento? Non sanno forse tutto, non sono forse già cresciuti, più esperti della vita, [...] Non si libereranno con una scrollata della scrittrice di quelle storie? Raccontare una storia che soltanto io so. E se qualcuno la leggerà, la saprà anche lui. Per i pochi minuti in cui leggerà quella storia, nel gelido mondo infinito."

[Re · Rating 4 out of 5]

Mein idealer Ort ist eine Erinnerung🥰🙏🏽

[Buecherschnack · Rating 5 out of 5]

4,5 ⭐️

[Anka · Rating 4 out of 5]

4.5 Sterne

Im Grunde genommen weiß ich sehr wenig über das alltägliche Leben in der DDR. Bei meiner Geburt war die Mauer schon fast 5 Jahre gefallen. Und als ich dann selbst fürs Studium "in den Osten" gezogen bin, war das alles so weit entfernt von meiner Lebensrealität, dass ich mich nie wirklich mit dem Thema beschäftigt habe. Umso mehr nahm ich jetzt aus diesem Buch mit.

Aber es geht um noch viel mehr. Um die Flucht aus Hinterpommern, Familie, Konflikte (v.a. mit der Mutter) und auch die Banalitäten des Alltags.

Ich fand das Buch auch daher sehr spannend, weil hier mal eine Frau die deutsche Geschichte reflektiert. Es gibt ja wirklich unzählige Memoiren von Männern über das letzte Jahrhundert, aber Werke von Autorinnen zu diesem Thema sind mir bisher leider noch nicht untergekommen. Auch dass es um eine gestörte Mutter-Tochter-Beziehung geht, fand ich abwechslungsreich, weil ja meistens von schlechten Vätern erzählt wird. Jedenfalls ist das mein Eindruck.

Wer gerne Erzählungen liest und Interesse an einem fremden Leben hat, das in Episoden erzählt wird, oder sich auch einfach gerne mit neuerer deutscher Geschichte beschäftigt, der sollte zu diesem Buch greifen.

[➸ Gwen de Sade · Rating 2 out of 5]

Eine Ansammlung von kurzen Geschichten, wie es der Titel schon sagt, aus dem Leben der Autorin. Die DDR Einblicke waren sehr sehr interessant, die Geschichten allesamt reflektiert. Viele der Geschichten haben mir nicht so gut gefallen, es war viel Auseinandersetzung/Philosophie zu religiösen Themen, womit ich wenig anfangen konnte und die sich auch bisschen "nicht fertig gedacht" gelesen haben.

[Runenmädchen · Rating 4 out of 5]

Helga Schubert gewährt uns einen Einblick in ihr bislang 80-jähriges Leben. Ein Leben, das von historischen Ereignissen begleitet und geprägt wurde.

Ich habe bislang nichts von der Autorin gelesen, freue mich aber nun sehr, dass mir dieses Buch in der Online-Ausleihe meiner Bücherei „in die Hände gefallen“ ist. Es hat sich gelohnt.

Was mir sehr gut gefallen hat, war, dass Schubert ihr Leben nicht chronologisch aufgeschrieben hat, sondern in der Zeitachse gesprungen ist. Trotz der Sprünge war der rote Faden immer zu erkennen und für ihre erzählte Geschichte hat dieser Aufbau sehr viel Sinn gemacht. Ich habe es genossen, ihren Erzählungen, Anekdoten und ihren Gedanken zu folgen.

Natürlich gab es Kapitel, die spannender und nachhaltiger waren als andere. Aber es gab keine Kapitel, die uninteressant geschrieben wurden. Ein paar Kapitel haben mich sogar sehr bewegt, viele Stellen haben mich zum Schmunzeln gebracht. Ich kann das Buch empfehlen.

[_verweiledoch · Rating 3 out of 5]

Meine Meinung zu „Vom Aufstehen“ von Helga Schubert fällt eher einsilbig aus. Ich habe durchaus das Potential der Autorin erkannt, ihre Worte sind bedacht gewählt, ihre Sinnbilder stark, ihre Art zu erzählen tief und ehrlich.
Wieso Schubert mit diesem Buch Preisträgerin des Ingeborg-Bachmann-Preises 2020 wurde, kann ich also durchaus nachvollziehen, da es sich bei „Vom Aufstehen“ um ein literarisch durch und durch wertvolles Werk handelt.

Leider hat mir der Bezug zu all diesen Themen, die in den Geschichten aufgegriffen werden, gefehlt und ich glaube, man kann Schuberts Werk und die Worte, die sie selbst über ihr Leben findet, erst begreifen, wenn man den Bezug hat. Mir sagte leider auch der Name der Schriftstellerin nicht viel, was im Hinblick auf die autobiographischen Inhalte von „Vom Aufstehen“ vielleicht Grund für mein Gefühl der Leere, des Desinteresses und des Unverständnisses während der Lektüre war.
Weder mit dem Altsein, noch mit der Pflege einer mir nahestehenden Person, noch mit dem Leben in der DDR, noch mit dem Evangelismus als haltgebender und hoffnungsspendender Fels in der Brandung oder mit einer hasserfüllten, verbitterten Mutter-Tochter-Beziehung konnte ich „relaten“.

Das war’s auch schon, mehr kann ich dazu nicht sagen. Ich gebe nur — 2.5/5 Eselsohren, weil mich „Vom Aufstehen“ einfach nicht abholen konnte

[Katharina K · Rating 2 out of 5]

Das Buch entspricht wirklich nicht meinen Erwartungen, die durch die Buchbeschreibung verursacht wurden. Ich lese sehr gerne Biografien über die Nachkriegs- und DDR-Zeit und habe mich sehr auf dieses gefreut, aber fand die meisten Kapitel öde wiedergegeben und habe keinen Bezug aufbauen können zu den theologischen Stellen, von denen die Autorin spricht. Vereinzelt gab es Kapitel, die erzählerisch spannend dargestellt wurden, jedoch fand ich es literarisch eher schwach, trotz des facettenreichen Lebens der Autorin. Leider kann ich das Buch nicht empfehlen. Schwanke zwischen 2-3 Sternen.

[Gijs Zandbergen · Rating 4 out of 5]

Wat een wijze en liefdevolle terugblik op een leven dat zich grotendeels in de DDR afspeelde, afgewisseld met stukken over het heden. Stefan en ik bezochten een paar maanden geleden Klutz, Schwering en Wismar op een soort van Uwe Johnson-bedevaart. Toen kende ik, jammer genoeg, Helga Schubert nog niet, die ook in die omgeving woont. Als ik haar wel gekend had, had ik iets anders naar bijvoorbeeld de mooie stad Schwering gekeken.

[Katharina · Rating 5 out of 5]

Ich muss gestehen, dass ich bis jetzt noch nie etwas von Helga Schubert gelesen hatte. Auf das Buch stieß ich vor allem, weil ich ein Geschenk für jemanden suchte. Doch schon der Titel hatte hypnotische Wirkung. Ich erwartete viel und wurde nicht enttäuscht. Ein Buch, in dem jemand wie ich sofort eine Heimat findet. Wiedererkennt und dazulernt. In die Vergangenheit und in die Zukunft sieht.

[Susanne · Rating 5 out of 5]

Hörbuch: Großartig - und auch großartig gelesen. Pflicht"lektüre" für jede/n Wessi (und auch das wird beleuchtet). So viele kleine und große berührende Momente, so viel Stoff zum Nachdenken und sich selbst erinnern, so viele Möglichkeiten, sich über die eigene Identität klarzuwerden. Und ganz ganz große Literatur. Wie konnte man diese deutsche Autorin so lange so tief unter dem Radar haben?