Dieser Essay wird sich mit der Möglichkeit einer hormonellen Transition mit Testosteron aus einer nicht-binären Perspektive beschäftigen. Bei der sogenannten Mikrodosierung handelt es sich um das eigenständige Auftragen und Dosieren von Testogel. Der Text soll deutlich machen, dass dies eine legitime und wichtige Möglichkeit für nicht-binäre und/oder trans männliche Personen sein kann, der eigenen gender expression näher zu kommen.
"Das System prügelt uns ein, jegliche Unsicherheit zu verschweigen. Umso nötiger ist es, Räume zu schaffen und zu erhalten, in denen wir gemeinsam und somit sicher unsicher sein können. Wir brauchen Räume, in denen wir über unsere Hoffnungen und Ängste sprechen können."
Biba Oskar Nass hat mit diesem Büchlein so einen Raum geschaffen - für Gedanken zu selbstbestimmter Transition, Barrieren und Privilegien, Recherchen und offenen Fragen, über Vorbilder und Community, übers Schreiben, Verdichten und Weiterdenken. 🤍
i really agree: wörter können nich zurückgenommen werden, aber wörter können auch heilen und zukünftige trans ppl berühren, halten, comforten. mega berührend und -inmitten von all den transfeindlichen stimmen in DE- super badass und amazing und trans joy. ganz ganz große empfehlung.
Biba Oskar Nass hat Transition einen Raum gegeben. Einen großen und kleinen, einen lauten und leisen, einen vollen und leeren. Biba Oskar Nass fasst Transition als das zusammen, was es ist - ein wandelnder, individueller und selbstbestimmter Prozess.
Viel nachzudenken gibt dieser Text. Ganz und gar einzigartig und mit viel Herz. Microdosing Testosteron beschreibt transitioning in einer Art wie es selten (öffentlich) getan wird und ist ein willkommener frischer Wind. Durchaus etwas out-there, aber mit eines der interestantesten Werke über trans* Identität, die ich bisher gelesen habe, insbesondere im Deutschen.
ich habe die worte getrunken und jetzt schwappen sie warm und weich in meinem körper herum, ummanteln meine wunden, ummanteln universelle wunden das wort danke ist zu kurz gefasst <3
"[ich] verstaue ihre Unsicherheit in andere Worte, bringe sie an Orte, an denen sie geschützt sind, an denen sie sicher unsicher sein können"
"Momente, in denen jemand meine richtigen Pronomen nutzt, wir uns küssen und währenddessen neue Bartstoppeln wachsen. Momente, in denen ich Texte lese, die von mir sprechen, oder Worte schreibe, die sich an meinen Körper schmiegen."