Prickelnde queere Romance in Berlin! Eigentlich hatte es für Kai und Jannis nur ein One-Night-Stand im Hotel werden sollen, doch zwischen leidenschaftlichen Küssen und dem Plündern der Minibar vergehen die Stunden wie im Flug. Trotzdem verschwindet Kai am nächsten Morgen schweren Herzens. Sein Leben ist Verpflichtung, ein Coming-out unmöglich. Jannis bleibt traurig zurück, droht in der absoluten Freiheit zu ertrinken. Dann konkurrieren die beiden Modefirmen ihrer jeweiligen Familien plötzlich miteinander. Gewinnt die Liebe zwischen beiden oder verlieren sie sich in einem Netz aus Machtkampf und Intrigen?
Für LeserInnen von Casey McQuiston, Sophie Bichon, Lea Kaib und Alexis Hall
“Why don’t you learn something proper first, boy?” Nope, that was not the first sentence I heard after my birth. That came later. I was born on 21st March 1982 in Landau, a city in the southeast of Germany. According to corresponding statements from several family members, a return was demanded due to the constant and enormous noise level radiating from this little ‘bundle of joy’. “Mommy, can’t we give him back and get a puppy instead?”
Thankfully, shop policy states: No returns! Thus, a happy childhood ensued followed by turbulent teenage years. Of course, I won’t spill all the details here. For one, that would ruin the arc of suspense. Also, there wouldn’t be much left for my memoirs.
Wenn mich was abholt, dann eine gut geschriebene, in Berlin spielende, schwule Romance, die authentisch ist, unvorhersehbar und auch noch ziemlich hot oben drauf. Muss sagen dass die Sex Szenen mit denen die Story gespickt ist einfach wirklich hart romantisch waren, und mir die zwei als Paar gut gefallen haben. Bin ein Fan, hätte jetzt aber bitte gerne ne ganze Reihe davon.
"Stolen Kisses" von Andreas Suchanek hat mich durch die Leseprobe sehr angesprochen. Ich habe schon einiges über die Bücher des Autors gehört, aber habe selbst noch keines von ihm gelesen. Queere Bücher kenne ich noch nicht so viele. Ich freue mich, dass es immer mehr Nachschub gibt und sich viele Autoren trauen, ihre queeren Bücher zu veröffentlichen. Denn leider ist es noch so, dass dies nicht immer gut ankommt. Dadurch kann man viele Leser verlieren, aber auch dazugewinnen. Mich hat Andreas Suchanek jedenfalls als Leserin dazugewonnen. Sein Buch hat mich amüsiert und sehr gut unterhalten. Ein paar kleine Kritikpunkte habe ich trotzdem.
Das Cover finde ich ansprechend. Ich mag die dezente Skyline und den Zeichenstil, der momentan im Trend ist. Ich persönlich mag auch die Coverfarben sehr. Obwohl das Lila und Rosa ein bisschen kitischig auf mich wirkt und nicht so richtig zusammenpasst. Meiner Meinung nach, beißen sich die Farben ein wenig. Der Schreibstil des Autors hat mir gefallen. Die Geschichte hat sich flüssig lesen lassen. Ich mag den Humor der Charaktere. Die Spitznamen von Jannis und Kai sind gewöhnungsbedürftig, aber haben zu den beiden gepasst. Einige Rechtschreibfehler sind mir aufgefallen, die sich eingeschlichen haben. Die Anfangsbuchstaben mancher Wörter waren vertauscht.
Die Charaktere sind süß. Jannis und Kai sind sehr unterschiedlich. Jannis ist sehr wohlbehütet aufgewachsen, während Kai unter dem Druck seines Vaters leidet und öfter Panikattacken hat. Kritisieren möchte ich den Umgang der Charaktere untereinander. Ich verstehe nicht, warum diese Charaktere sehr oft erwähnen, dass sie der queere Freund sind oder der hetero Freund. Es wird Wert auf gesunde Freundschaften gelegt, was mir gut gefallen hat. Die Mutter von Jannis ist lustig und hat das Buch aufgelockert. Ich hatte durch sie viel Freude beim Lesen. Die weiteren Nebencharaktere wurden ebenfalls passend zur Geschichte eingebaut. Ich mochte eigentlich alle Charaktere ganz gerne.
Die Handlung hat mich an ein modernes Romeo und Julia erinnert, was nun schon öfter im New Adult-Genre modernisiert wurde und nicht besonders neu ist. Die Umsetzung finde ich trotzdem authentisch und gelungen. Ich persönlich konnte nichts mit dem Auftritt von Barbara Schöneberger anfangen. Diesen hätte man auch anonymisiert einbauen können oder weglassen. Es wird darauf eingegangen, dass Türken gegen die queere Community sind. Das hätte man ebenfalls anders umsetzen können, sodass türkische Leser nicht angegriffen werden. Die Kapitel haben eine angenehme Länge. Ich finde es schön, dass der Autor viel Wert auf gesunde Beziehungen und Freundschaften gelegt hat. Man erhält kleine Einblicke in die Modewelt. Das Setting war für mich okay. Ich war noch nie in Berlin, aber so wie es beschrieben wurde, stelle ich es mir auf jeden Fall vor. Das Ende finde ich interessant gelöst.
Zusammenfassend hatte ich Spaß beim Lesen von "Stolen Kisses". Das Buch ist humorvoll, einfühlsam und sehr süß. Ein Buch zum Wohlfühlen und perfekt für angenehme Lesestunden ohne unnötiges Drama.
Richtig cute! Es ist queer, es geht (zumindest ein bisschen) um Mode, es hat drama, es ist aktuell und wirkt real, was will man mehr? (Natürlich auch furchtbar kitschig, aber das ist ja irgendwie der Sinn der Sache.)
Rezi zum Audio: Was für eine toll erzählte Geschichte 😍 Die beiden Protas haben auf den ersten Blick so gar nichts gemeinsam- Gegensätze ziehen sich an....oder in dem Fall eher aus 😂 Was mir besonders gefallen hat ist die Erzählweise: In die aktuellen Geschehnisse sind immer kleine Szenen von DER Nacht eingeflochten und gegen Ende ist klar, wie besonders der hookup für Beide war. Und könnte ich bitte eine Mila für mich haben??? Ich lach mich weg 🤣 Leseempfehlung!
... einerseits lieb ich ja dass Jannis Riesen Star Trek Fan zu sein scheint, andererseits sind 90% der Star Trek Nennungen Kai der es hated. Grundlos. Why. Me not like.
und auch sonst war das Buch ok at best... hat mich einfach nicht abgeholt.
Was für eine tolle Geschichte. Ich hatte so unglaublich viel Spaß. Jannis Mutter ist einfach nur der Brüller. Überhaupt hat Andreas eine unglaublich frische Art zu schreiben. Eine äußerst gelungene Wortwahl, sehr modern, ironisch und witzig. Da gab’s einige Lacher und ich musste so oft grinsen. Aber auch die ernsten Töne waren immer mit dabei. Gerade diese ließen sehr tief blicken und machten mir das ein oder andere Mal das Herz schwer. Da bleiben auch die Tränen nicht aus. Ich fand diese Mischung sehr gelungen. Es wurden hier viele verschiedene Lebensweisen auf natürliche Weise miteinander verknüpft. Da bleiben natürlich auch die Schattenseiten nicht versteckt. Aber Andreas hat es für mich geschafft aufzuzeigen, dass in diesem Fall einfach immer ein Licht am Ende wartet und hat somit insgesamt eine schöne, quirlige Liebesgeschichte geschaffen, die ich einfach hintereinander weggelesen habe.
„Gleichzeitig fühlte es sich unvergleichlich an. Wie Marzipan und Zimt, in Honig gegossen an einem Sommerabend. Auf einer Terrasse, wo der laue Wind heranstrich. Es durfte nicht enden. Niemals.“
Was soll man sagen ? Eine Geschichte die so im Leben eigentlich unvorstellbar ist. Ich meine: ein Quickie, bei dem die beiden über ihr ganzes Leben reden, sich dann unverhofft in einem Wettstreit wiedersehen, um dann durch Höhen und Tiefen zu gehen und letztendlich das Traumpaar ohnehin werden. Wo geschieht sowas in der echten Welt ?
Auch wenn das Buch wie ein Traum wirkt, ist es ein schöner Traum. Kai und Jannis sind von Anfang an miteinander verbunden. Die Liebe die entsteht ist magisch. Die Schicksalsschläge jedes einzelnen tragisch und doch auch realistisch - leider.
Suchanek thematisiert Schwierigkeiten der queeren Community, die leider stets aktuell sind. Nichtsdestotrotz gibt er Menschen, die sich in derartigen Situationen verloren fühlen, Hoffnung.
2,5 Sterne würde ich sagen. Der Plot ist recht typisch und vorraussehbar, was bei einer leichten Lovestory absolut ok ist. Das Thema Outing / Zwangsouting ist gut eingebaut und wichtig. Sprachlich war es allerdings flapsig, manchmal zu gewollt lustig und hat für meinen Geschmack viel zu genau ausformulierte Nebensächlichkeiten über z. B. Routen im öffentlichen Verkehr, sodass ich am liebsten den Rotstift ausgepackt hätte.
Was als lockeres Grindr Date began endet für Jannis und Kai schnell zu einer emotionsgeladenen Achterbahn. Nicht zuletzt auch durch die Tatsache verschuldet, dass kurz darauf die Modefirmen ihrer Eltern in Konkurrenz zueinander stehen. Schnell müssen die beiden Jungs ihren Horizont erweitern, die gegensätzlicher nicht sein könnten: Kai, der ungeoutet in einem konservativen Umfeld aufgewachsen ist und der geoutete Jannis, der in einem sehr weltoffenen Haushalt großgeworden ist. Wunderbar spannende und doch sympathische schwule Love Story mit Happy End.
Eine tolle queere Romance-Story! Davon brauchen wir mehr in diesem Genre. Super sympathische und witzige Charaktere. Dieses Buch hat mich von Anfang an begeistert!
Story: Während Jannis‘ Leben voller Freiheiten und Akzeptanz ist, wagt Kai es nicht einmal seinem strengen, konservativen Vater zu wiedersprechen oder auch nur über ein Coming-Out nachzudenken. Ein One-Night-Stand in einem Hotel führt die beiden grundverschiedenen Männer zusammen und obwohl es knistert, bleibt Kai nichts anderes übrig als am nächsten Morgen zu verschwinden. Unerwartet treffen die beiden sich wieder – als die Modellabels ihrer Familien bei einem Investor nach weiterem Kapital fragen, um sich in der Modewelt zu halten. Da der Investor nur eines der beiden Labels unterstützen kann, schlägt er einen Wettkampf vor – die Firma, die ihn binnen kurzer Zeit mit einer neuen Kollektion und einer Modeschau überzeugen kann, erhält das notwendige Kapitel …
Eigene Meinung: Mit „Stolen Kisses“ legt Andreas Suchanek einen Gay New Adult Roman vor, der in Berlin spielt und Leser*innen in die Welt der Mode entführt. Die Geschichte von Jannis und Kai erschien im Sommer 2023 beim Label everlove des Piper Verlags und ist in sich abgeschlossen. Der Autor stellt immer wieder queere Haupt- und Nebenfiguren ins Zentrum und ist mit seinen Büchern in verschiedenen Genres unterwegs – von Fantasy und SciFi, über Krimi und Thriller bis hin zu Kinder- und Jugendbüchern.
Inhaltlich legt der Auto einen recht generischen Gay Romance vor, der im vom Grundplot her ein wenig an Romeo und Julia erinnert, nur dass sie in der heutigen Zeit angesiedelt sind und die Modewelt eine zentrale Rolle spielt. Neben dem Wettkampf der beiden Modelabels, die beide auf finanzielle Unterstützung angewiesen sind, geht es um Freundschaft, queere Akzeptanz und die Sehnsucht nach Freiheit. Gerade Kai, der es seinem Vater gefühlt nie recht machen kann, droht unter dem beständigen Druck und der hohen Verantwortung zu zerbrechen, während Jannis viele Probleme nicht nachvollziehen kann, da er in einem sehr liberalen Haushalt aufgewachsen ist. Insgesamt wirkt die Rahmenhandlung leider an den Haaren herbei gezogen, denn das Vorgehen eines Investors, zwei Modellabels Mit einem derartigen Wettbewerb zu testen, erscheint doch recht unrealistisch. Auch die Wendung zum Ende und die Offenbarung des eigentlichen „Bösen“ kann nicht wirklich überzeugen, denn das ist einfach zu viel des Guten. Hier wurde fast schon „mit dem Holzhammer“ dafür gesorgt, dass die Leser*innen ein Happy End auf so vielen Ebenen wie möglich bekommen – Jannis und Kai müssen natürlich ihre Chance bekommen, ebenso dürfen die Modelabels nicht gänzlich untergehen, da sie den Helden zu viel bedeuten. Und natürlich muss der konservative Vater Halt einen kompletten Sinneswandel durchmachen und seine moralischen Einstellungen um 180° drehen, damit nichts dem Happy End entgegensteht. Die Tatsache, dass auch noch ein Cameo von Barbara Schöneberger mit einigen Drag Queens vorkommt, wirkt sehr befremdlich, immerhin ist die Fernsehmoderatorin nicht unbedingt positiv in Erinnerung geblieben, wenn es um Drag Queens geht. Trotz aller Kritikpunkte werden auch wichtige Themen angesprochen wie Zwangsouting und Homophobie. Gerade das Thema Zwangsouting wird sehr ausführlich dargestellt und zeigt auf, mit welchen Problemen Betroffene zu kämpfen haben.
Die Figuren sind sympathisch, entsprechen aber größtenteils der üblichen Klischees – sowohl Jannis als auch Kai bleiben recht blass, da sie die üblichen charakterlichen Punkte abdecken. An welchem Punkt sie sich ineinander verliebt haben, verpasst man als Leser*in, da die Nacht im Hotel nur in Rückblenden in die laufende Handlung eingebaut werden, was jedoch eher störend auffällt, da man aus dem Lesefluss gerissen wird. Daher fehlt ein wenig das Verständnis, warum sie so sehr am jeweils anderen hängen. Die übrigen Figuren sind teilweise interessanter und lebendiger als die Hauptfiguren, allen voran Jannis‘ Mutter, die mit ihrer alternativen Art und ihrem Charme alle anderen in den Schatten stellt.
Stilistisch legt Andreas Suchanek einen lockerleichten Roman vor, der vor allem durch seine flapsigen, modernen Dialoge besticht und wechselnd aus Jannis‘ und Kais Sicht erz��hlt wird. Dadurch lernt man die Figuren und ihre Gedanken und Gefühle sehr gut kennen. Auch die Beschreibungen sind gelungen, allerdings nehmen diese manchmal sehr viel Raum ein, was die Geschichte an einigen Stellen unnötig aufbläht und in die Länge zieht – hier wäre weniger mehr gewesen.
Fazit: „Stolen Kisses“ ist ein Gay Romance mit etlichen Schwächen, die das Lesevergnügen spürbar trüben – allen voran fällt die unlogische Handlung ins Gewicht und das übertriebene Happy End, das in der Form weder glaubwürdig ist, noch zufriedenstellen kann. Die Figuren sind recht stereotyp geraten und wirken, bis auf wenige Ausnahmen, recht statisch und unspektakulär – Andreas Suchanek bietet wenig Neues, denn die meisten Handlungselemente hat man in dieser Form schon gelesen. Auch die prickelnde Liebesgeschichte bleibt weitestgehend auf der Strecke, denn man ist nicht dabei, wenn sich Jannis und Kai näherkommen – die Rückblenden können da wenig retten. Wer lockerleicht geschriebene New Adult Bücher mit queeren Figuren mag, kann einen Blick riskieren.
Stolen Kisses ist eine queere Romcom, die in Berlin spielt. Wir lernen Jannis und Kai kennen, die sich eigentlich für einen One-Night-Stand treffen, sich dann aber doch verlieben. Kai hat es als ungeouteter Mann mit konservativem Elternhaus schwer, sich offen auszuleben und zusätzlich geraten die beiden bzw. ihre Familien in einen professionellen Wettstreit.
Eine Stärke des Romans sind auf jeden Fall die Figuren und die Dialoge. Die Figuren sind recht schnell schön ausgearbeitet und haben alle kleine Eigenheiten und wachsen mir als Leserin schnell ans Herz. In ihren Dialogen begegnen sie sich mit viel Witz und Charme. Besonders Jannis' Freundeskreis ist vielschichtig und stark aufgebaut. Schön fand ich auch, dass hier ein nicht toxischer männlicher Freundeskreis abgebildet wird, der sich gerne in den Arm nimmt und über Gefühle spricht.
Trotz der leichten Erzählweise, behandelt der Roman auch schwierige Themen wie Zwangsoutings und mentale Gesundheit. Obwohl die Handlung in einem aufgeklärten Land im Jahr 2023 spielt, ist es nicht für alle Menschen selbstverständlich, ein selbstbestimmtes und freies Leben zu führen. Der Roman führt vor Augen, dass eine sichere Umgebung dafür essenziell ist.
Die erste Begegnung zwischen den Hauptfiguren wird immer mal wieder, passend zur Handlung, in Rückblenden erzählt. Diese zählen für mich ganz klar zu einer weiteren Stärke. Sie sind mit einer schönen Leichtigkeit geschrieben und helfen uns Leser*innen die Chemie zwischen den beiden besser nachvollziehen zu können.
Zwischen den Dialogen wirkt die Handlung leider machmal sehr gehetzt, als wollte der Autor schnell wieder zu den stärkeren Unterhaltungen oder dramatischen Momenten zurückkehren. Gerade in der zweiten Romanhälfte war das oft der Fall, damit wirkte das Ende dann auch etwas überstürzt. Der Roman hat auch einen starken Fokus auf Safe Spaces und mentaler Gesundheit, in der Auflösung fehlte mir auch hier der Tiefgang, so hat eine der Figuren Panikattacken, die einfach von selbst aufhören. Eine solche Darstellung finde ich etwas fahrlässig, schöner fände ich es, wenn das zumindest noch mal mit einem Paragraph aufgearbeitet würde.
Stellenweise hatte ich das Gefühl, der Autor sei von einem bekannten Hersteller von Nuss-Nougat-Creme gesponsort, so oft fiel der Markenname. Das bringt mich eher zum Schmunzeln und ich finde es nicht weiter schlimm.
Da der Fokus des Buches aber auf der Liebesbeziehung von Jannis und Kai beruht, empfehle Stolen Kisses trotz einer leichten Oberflächlichkeit allen, die zwischendurch eine lockere Romcom lesen wollen. Wer Trigger hat, sollte die abgedruckten Warnungen auf jeden Fall vorher checken.
Ich habe das Rezensionsexemplar als Ebook vom Piper Verlag und Netgalley zur Verfügung gestellt bekommen. Meine Meinung und Bewertung sind meine eigenen.
Das Cover ist stylisch, wunderschön und toll. Ich liebe jedes einzelne Detail, allgemein das Design und die Farbwahl. Auch von innen ist das Buch wirklich schön. Einige Aspekte des Covers findet man im Inneren wieder - wirklich toll.
Der Schreibstil von Andreas Suchanek ist packend, spannend und locker. Die Kapitellänge ist perfekt. Es fehlte keine Spannung und es gab keine zu lang oder zu kurz gezogenen Stellen. Die ganze Atmosphäre im Buch ist so locker und leicht. Man kann das Buch schlichtweg nicht mehr aus der Hand legen.
Die Handlung ist zuckersüß, packend und berührend. Dieses Buch ist ein so wichtiges Buch über Akzeptanz, Toleranz und aber auch über die gegenteiligen Werte. Kai und Jannis. Jannis und Kai. Zwei Männer mit unterschiedlichen Geschichten, aber selben Seelen. Ich liebe sie so sehr! Kai ist unsicher, hat am Anfang seinen Weg noch nicht gefunden und aber auch wundervoll und liebevoll. Jannis ist ein offener, süßer und wundervoller Mann. Es gibt auch viele andere Charaktere, die toll und einzigartig sind. Insgesamt hat mir noch irgendetwas zum Ende gefehlt, aber ich kann gar nicht genau sagen was🙈. Das Buch endet aber süß.
Zusammenfassend kann ich das Buch wirklich weiterempfehlen. Stolen Kisses ist ein wundervolles Buch über wichtige Werte und tolle Menschen.
Normalerweise bin ich immer etwas skeptisch, wenn ein Buch mit einem One-Night-Stand beginnt, doch die Skepsis wurde direkt auf den ersten Seiten getilgt!
Der Autor hat einen lockeren, humorvollen Schreibstil, der mich nur so durch die Seiten fliegen ließ. Die sonst für mich übliche unangenehmen Szenen, die nach einer solchen Nacht kommen, wurden hier umgangen und direkt mit einer tiefen emotionalen Bindung begonnen, die mich von Anfang an einnehmen konnte.
Die Geschichte wird von Kai und Jannis erzählt, die mich beide mit ihren Sorgen, Gefühlen und Gedanken mitnehmen konnten und mich fesselten. Auch wenn die Geschichte von beiden erzählt wird, konnten mich beide doch auch überraschen, wo ich zwischendurch sowohl Lachen als auch den Kopf schütteln musste.
Auch wenn die Geschichte auch ernste Themen hat, war das Buch für mich ein fröhliches und humorvolles Buch, welches ich beinahe in einen Rutsch durchgelesen habe, da mich die Chemie zwischen beiden und den Wettkampf ihrer Familie voller Spannung verfolgt.
"Stolen Kisses" ist ein Buch in dem deutlich wird, dass Liebe viele unterschiedliche Facetten hat und man für sie kämpfen sollte, wenn einem wirklich etwas an dem anderen Menschen liegt.
Mit Kai und Jannis hat Andreas Suchanek zwei Protagonisten geschaffen, die unterschiedlich und doch irgendwie gleich sind. Beide haben so ihre Macken und "guilty pleasures", sind aber trotzdem absolut liebenswürdig. Sie sind sehr authentisch geschrieben, sodass ihre Emotionen und Gefühle zum Großteil gut nachvollziehbar sind. Ich für meinen Teil, habe sie sehr gemocht. Genau wie die Nebenprotagonisten, die die Geschichte noch viel farbenfroher gestalten und mich beim Lesen immer wieder zum Lachen gebracht haben.
Damit einhergehend mochte ich den Schreibstil auch sehr gerne. Er ist locker, leicht und macht das Lesen einfach. Leider wurden manche Themen für mich zu kurz angerissen und Sequenzen zu schnell beendet. Gerne hätte ich an den Stellen mehr gelesen. Nichtsdestotrotz wurde diese eine Nacht zwischen Kai und Jannis immer wieder an den richtigen Stellen eingebracht, sodass man als Leser noch mehr darüber erfahren hat, wie nah sich die Beiden wirklich gekommen sind.
Hervorheben möchte ich an dieser Stelle aber auch noch einmal das Setting. Mit Berlin wurde die perfekte Stadt für dieses Buch gewählt und ich habe mich sehr darüber gefreut, dass ein Buch endlich mal in Deutschland und nicht irgendwo im Ausland spielt. Es hat sich einfach so nah angefühlt.
Alles in allem finde ich "Stolen Kisses" wirklich gelungen, auch wenn es an manchen Stellen ein bisschen repetitiv ist, harmoniert trotzdem vieles. Besonders die Protagonisten machen diese Buch zu etwas besonderem.
Eine Empfehlung für alle, die mal wieder ein Buch lesen möchten, bei dem man sich fallen lassen kann.
Da ich von Andreas Suchanek bisher nur die Fantasybücher kannte war ich auf dieses Buch besonders gespannt und wurde nicht enttäuscht. Die Geschichte von Kai und Jannis beginnt mit einem One-Night-Stand, der sich eigentlich nicht wiederholen soll. Besonders da kais Leben eh schon schwer genug ist und ein Coming Out das letzte ist was er will. Sein Vater setzt ihn unter Druck , er soll als Erbe des Familienbetriebes schön weiterführen und dazu gehört nunmal eine Frau und Kinder .Schwul sein ist das letzte was Kais Vater akzeptieren würde ,daher lebt Kai es nur hin und wieder im Verborgenen aus. Doch Jannis geht ihm nicht aus dem Kopf.Kai führt eine Schein-Beziehung mit seiner besten Freundin Lena, dei ihm den Rücken stärkt und ihn so akzeptiert wie er ist . Doch auch sie profitiert von dieser Fakebeziehung , die Väter der beiden wollen sie unbedingt verkuppeln. Und prompt begegnen sich Jannis und Kai wieder als Kontrahenten im Kampf um einen lukrativen Auftrag. Es beginnt eine Zeit ,die für alle Beteiligten nicht einfach ist ,denn Kai würde nichts lieber als mit Jannis zusammen sein ,doch noch schafft er es nicht sich aus dem Dunstkreis seines Vaters zu lösen .Erst als der fast die Existenz von Jannis und dessen Familie ruiniert muss sich Kai entscheiden . Familie oder Firma - Liebe oder Arbeit . Taucht ein in dieses gefühlvolle Buch und geht zusammen mit Jannis und Kai auf die Reise nach dem Glück. Ich war angenehm überrascht über dieses gefühlvolle Buch zum Coming Out . Man konnte lachen, weinen und von der Liebe träumen. Ein sehr schönes Buch
Insgesamt war es doch schön, jedoch ich konnte schon ahnen wie es enden würde. Es war gemütlich und gab viele schöne Interaktionen zwischen Charakter, jedoch manche Dialoge kamen mir etwas komisch/gezwungen vor.
Puh, diese Review zu schreiben, ist mir nicht wirklich leichtgefallen.
Vornweg ist die Story einfach extrem generisch, es gab keinen einzigen Aspekt, der für mich rausgestochen ist. Es gab nichts, was man nicht schon einmal gelesen hatte. Den Plot könnte man ganz loose als Romeo & Juliet inspired beschreiben, wobei hier auch als der einzige vereinende Aspekt die zwei verfeindeten Familien genannt werden kann. Der Schreibstil an sich war unglaublich deskriptiv und manchmal hatte ich das Gefühl, der Autor hat versucht, irgendeinen Word Count zu erfüllen. Was tut es zur Sache, dass sich ein mmc erst einen E-Roller geholt hat, damit zur U-Bahn gefahren ist, danach in die Ringbahn umgestiegen ist und die dann auch noch 20 min Verspätung hatte, wenn das komplett irrelevant für die Geschichte ist. Es mutete teilweise echt so wie ein Tatsachenbericht an.
Obwohl die Story an sich nichts besonderes ist, finde ich es trotzdem gut, dass es immer mehr queere Romances ins deutsche trad publishing schaffen, vor allem gay romances, die auch von (hoffentlich, I don’t want to assume) schwulen Männern* geschrieben wurden.
Was mir aber absolut missfallen hat, ist, dass die Homophobie, die in dem Buch portraitiert wurde, von “offensichtlich” türkischen Männern ausgeübt wurde. Zuerst: hat der eine mmc Superkräfte, weil er innerhalb kürzester Zeit komplett fremde Kerle als Türkisch identifizieren kann? Und: es gibt immer noch eine unglaublich große Zahl von “deutschen” homophoben Wichsern in Deutschland - warum genau muss diese Homophobie dann wieder von ohnehin schon marginalisierten und vorurteilbehafteten Gruppen ausgeübt werden? Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine türkische Leserschaft Spaß an diesem Buch haben wird.
Und ganz zu letzt: ein fucking Cameo von Barbara Schöneberger??? Eine Frau, die einen rant gehalten hat, dass sich Männer nicht zu schminken haben? Dass das dann keine richtigen Männer seien?? In einem Buch, das queer joy transportieren soll??? Sorry, aber damit hat sich das Buch für mich komplett disqualifiziert und zu einem ⭐️-read downgegraded! Was dachte sich der Autor und der Verlag dabei?
Ich habe das Buch vorab und freiwillig rezensiert. Alle Meinungen sind meine eigenen.
Vielen Dank an NetGalley und Piper für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars, dies beeinflusst nicht meine Meinung.
Inhalt: Als Kai über eine Datingapp Jannis kennenlernt und die beiden einen One-Night-Stand verbringen, denken beide nicht daran, sich wiederzusehen, bis sie sich unvermittelt als Konkurrenten gegenüber stehen. Die Modefirmen ihrer Eltern konkurrieren um viel Geld, sowie ihre Zukunft und die beiden stehen dazwischen. Vor allem Kai, der noch nicht sein Coming-Out hatte und in einer Scheinwelt lebt, droht dabei innerlich zu ertrinken. Werden die beiden zueinander finden und zu sich stehen oder drohen sie bei all den Intrigen und Machtkämpfen unterzugehen ?
Meine Meinung: Andreas Suchanek war mir vor allem durch seine Reihe "Das Erbe der Macht" ein Begriff und daher freute ich mich sehr, als ich entdeckte, dass ein neues Buch von ihm erschien. Bisher kannte ich nur Fantasygeschichten von ihm und war sehr gespannt, wie mir ein Liebesroman, in dem es eigentlich um viel mehr als dies geht, gefallen würde.
Das Cover zog mich als erstes in seinen Bann und obwohl ich kein Fan von Rosatönen bin, passt es hier sehr gut, weil einfach die gesamte Kombination harmonisch wirkt. Die einfach gezeichneten Silhouetten von Jannis und Kai, die quasi über der Skyline von Berlin schweben und die zwei kräftigen Farbtupfer passen sehr gut zu den Farbton. Der Titel ist in schlichtem weiß gehalten und gefällt mir auch, nur geht er leicht unter der Zeichnung unter.
Die Geschichte war ein auf und ab der Gefühle und bis zum Schluss habe ich mit Jannis und Kai, Ilyas, Mila und auch auch Kais Vater mit gefiebert, gebangt, mich aufgeregt, war traurig, euphorisch und habe beinahe jede Emotion durchlebt, weil mich diese Geschichte so mit gerissen hat. Die ernsten und die leichten Töne verwebte Suchanek auf sehr gute Art und Weise und behielt trotz aller Dramatik oder humorvollen Szenen eine klasse Balance, die nie kippte. Denn trotz all der Probleme, Sorgen und Ängste, die die Charaktere jeweils haben, spürte man auch dennoch immer wieder ihre Hoffnung, Lebensfreude und ihren Humor. Bei dem einen mehr und dem anderen weniger. Nur zum Schluss war es mir dann doch etwas zu euphorisch, um es mal so auszudrücken. Es war echt klasse, was da passierte und ich freute mich auch mit ihnen, nur war für mich da einfach die Luft raus. Irgendwie konnten mich die Aktionen nicht mehr so begeistern wie das Geschehen zuvor und mir persönlich zu viel. Aber dennoch war es ein süßes Ende und mir gefiel es, dass jeder das bekam, was er verdiente.
Aber ich will so jetzt nicht enden, denn es gibt noch mehr zu erzählen. Sei es von Jannis tollen Freundeskreis, der mich absolut begeistert hat oder dem starken Zusammenhalt in seiner Familie, um den ich ihn ein klein wenig beneidete. Auch die ganzen Dramen oder Schicksalsschläge, die Ilyas oder Mia erleben mussten, passten gut in die Geschichte rein, da sie authentisch und packend erzählt wurden. Das auf und ab fesselte mich und ich bangte vor allem mit diesen beiden Charakteren mit. Aber das Buch war zudem sehr humorvoll und ich liebte nicht nur die süßen Kabbeleien zwischen Kai und Jannis, auch wenn ich den Kosenamen "Höhlentroll" mehr als gruselig empfand, sondern auch die Wortgefechte zwischen Jannis und seiner Zwillingsschwester Rebecka, die man bloß nicht Becky nennen sollte, wenn man weiterleben wollte, und ihrer Mutter. Es gab so viele emotionale und witzige Momente, die mich so gut unterhielten und man spürte die enge Verbindungen.
Mir gefiel es , dass Suchanek drohende Klischeefallen und ausgetretene Storylines umging und mich vor allem bei zwei Personen sehr überraschen konnte. Anstatt die üblichen Phrasen einzusetzen, wurde sich hier auf eine authentische und nachvollziehbare Handlung und Reaktion dieser Charaktere konzentriert und ich fand die Wandlungen sehr gelungen. Es kommt mittlerweile eher selten vor, dass mich Charaktere groß überraschen können, aber Kais Vater und Lena taten es.
Und auch die anderen Charaktere, vor allem Kai und Jannis waren immer wieder für eine Überraschung gut. Generell wurde den Figuren hier Tiefe und viele Facetten verliehen, sodass es nie langweilig mit ihnen wurde und ich sie, bis auf wenige Ausnahmen, sehr gerne mochte.
Jannis und Kai hatten beide auf ihre Art ihr Päckchen zu tragen und vor allem Kais Ängste waren so greifbar gewesen, dass es mir manchmal sogar ein klein wenig zu viel war. Daher fand ich seine Wandlung so mutig und stark. Er und Jannis harmonierten so klasse und die Chemie zwischen ihnen von Anfang an greifbar. Ihre Guilty-Pleasure und die kleinen Streitigkeiten darüber waren so süß und ich hoffte so sehr, dass sie sich kriegen würden. Beide sind sich recht ähnlich und auch wieder nicht und Jannis pure Lebensfreude ergänzte sich mit Kais Ruhe, die dann aber auch nach und nach weniger wurde.
Der Schreibstil war klasse. Ich fand ihn sehr flüssig und er bot eine gelungene Mischung aus Humor, Drama, Liebe und ernsten Themen, da nicht nur Themen wie ein Coming-Out angesprochen wurden. Einzig die Szene mit ihrem One-Night-Stand fand ich nicht gelungen, da diese sehr oft geteilt wurde und immer wieder als kleine Rückblende eingefügt wurde. Erst einmal endete es anfangs sehr abrupt mit ihnen und zum anderen riss es mich auch etwas aus meinem Lesefluss. Es war einfach nicht meins.
Fazit: Suchanek konnte mich wieder positiv überraschen und ich flog dank des tollen Schreibstil durch die Seiten. Zwar fand ich eine gewissen Aufteilung nicht so vorteilhaft und hätte es lieber anders gehabt, aber die Geschichte war dennoch sehr spannend, emotional und bot tollen Humor. Die Charaktere schafften es immer wieder mich zu überraschen und ich fieberte bis zum Schluss mit Kais, Jannis und ihren Familien, sowie Freunden mit, da auch die kleinen Nebenhandlungen sehr interessant geschrieben wurden. Nur zum Ende war für mich die Luft einfach raus, auch wenn es sehr süß war.
Ich habe die Geschichte von Kai und Jannis regelrecht verschlungen, weil sie dermaßen gefühlsintensiv und berührend war. Warum das so war erzähle ich dir nachfolgend im Text.
Meine Meinung zum Cover: Ich weiß nicht, wie man den Zeichenstil nennt, mit dem die Elemente gezeichnet wurden. Man sieht die Silhouetten von Kai uns Jannis, sowie im unteren Bildbereich eine Skyline. Die Farbwahl ist schlicht, das Rosa dominiert. In Summe ist die Gestaltung für ich sehr stimmig und passt damit zum Setting.
Meine Meinung zum Inhalt: Liebesromane gehören zu jenen Büchern, die ich selten lese. Warum? Die Geschichten können mich nur selten packen. Da mich bereits der erste Liebesroman »Love Crash – Der Traum vom Neubeginn« des Autors berühren konnte, las ich auch diesen. Bei »Stolen Kisses« erwischte mich die Intensität, mit der die Geschichte erzählt wurde, eiskalt. Wenn ich an mein Leseerlebnis denke, bin ich noch immer tief berührt. Andreas Suchanek beschrieb seine hochemotionale Story mit einer unglaublichen Intensität.
Nach dem Beenden konnte ich eine ganze Weile nicht fassen, dass mich die Gefühle dermaßen stark überwältigt hatten. Die Grundidee war natürlich nicht neu, doch ist sie von unglaublich starken Emotionen durchdrungen, die mich erreichen konnten und tief hineingezogen haben. Ich fühlte mit Kai und Jannis, die beide aus unterschiedlichen Welten stammen. Eine beste Freundin habe ich von Anfang an gefeiert. Von weiteren Protagonisten berichte ich aus Spoilergründen absichtlich nichts.
Jannis wuchs in einer offenen Familie auf, die ihn so liebt, wie er ist. Der junge Mann weiß was er will und lebt seinen Traum. Kai hingegen muss seine wahre Natur verstecken. Beide haben ein großes Herz und sind bodenständige Charaktere. Schon die erste Szene mit ihnen war wundervoll. Allerdings gingen danach die Probleme los. Man rechnet zuerst nicht, dass die Beiden auf die kommende Weise zusammentreffen werden. Ich fühlte mit Kai und Jannis und konnte mich mit ihnen identifizieren. Dabei lachte ich, schmunzelte und litt mit ihnen. Die Situationen wirkten lebensecht, klar und vor allem absolut realistisch. Alles war sehr emotional und gefühlexplosiv, sodass ich gar nicht aufhören wollte zu lesen.
Das Buch behandelte mehrere ernste Themen, die zum Alltag gehören. Ein Coming-Out ist oftmals noch immer schwierig und kompliziert. Ich finde es traurig, dass es überhaupt noch notwendig ist. Meiner Meinung ist es egal, ob man Frau oder Mann liebt. Glücklich muss man sein! In der Geschichte wird das Thema sehr persönlich erzählt und zeigt, wie schwer sowas ist. Außerdem sollte man an die Liebe glauben und sie nicht leichtfertig aufgeben. Es lohnt sich für sie zu kämpfen.
Trotz all der trubulenten Geschehnissehoffte ich auf ein Happy End. Der Konkurrenzkampf und Kais Vater ließen mich schlimmes befürchten. Über 200 Seiten las ich an einem Stück. Als ich abends pausieren musste, verfolgte mich die Geschichte in meinen Gedanken bis ich wieder weiterlesen konnte. Irgendwann kam es zu einer Wendung, die mir den Mund offenstehen ließ.
Damit hatte ich in keinster Weise gerechnet und war dementsprechend schockiert. An dem Punkt überwältigen mich die im Text mitschwingenden Gefühle endgültig. Tränen stiegen mir in die Augen. Konnte es jetzt noch gut ausgehen? Ja! Und zwar dermaßen stimmig und schön, dass ich nur noch glücklich war. Ich konnte sogar nochmal lachen und selbst das unwirkliche Gefühl des Protagonisten wahrnehmen. Zu guter Letzt bleibt mir noch etwas Wichtiges zu schreiben: Hiermit kröne ich das Buch zu einem meiner Jahreshighlights von 2023!
Mein Fazit: Das Buch ist für mich eine der schönsten und gefühlsintensivsten Liebesgeschichten, die ich bisher gelesen habe. Die Liebe zwischen Kai und Jannis war zum Greifen nah. Ich konnte sie zwischen den Zeilen spüren und wurde mehrmals von den dadurch bei mir ausgelösten Gefühlen überwältigt. Wiederholt kam es zu Wendungen, die das Geschehen aufmischten und neue „Emotionslawinen“ auslösten. Einmal geschah etwas, das mich fassungslos machte. Der Schmerz war groß und ergriff auch mich, weil ich so stark mitfühlen konnte. Dass es um eine queere Liebe ging, spielte für mich keine Rolle. Jeder soll und darf lieben wen er möchte. 💘 Am Ende gab es ein Happy End, das mich nochmal berührt hatte. Das Buch ist zu Recht eins meiner Jahreshighlights von 2023.
Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!
Das Buch wurde von mir vorabgelesen. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!
München und Berlin – Kai und Jannis. Sind da wirklich so viele Unterschiede, dass zwei Welten kollidieren können? Auf den ersten Blick scheint alles zu passen Großstadt und U-Bahnen – zwei queere junge Männer, deren Familien Modellabels haben. Aber wo München sonnig und ordentlich ist, ist Berlin regnerisch und chaotisch. Wenn Kai von der Freiheit, er selbst zu sein, nur träumen kann, ertrinkt Jannis bereits darin. Während Jannis auf der Suche nach einem „Für immer“ ist, flüchtet Kai sich in die Anonymität. Doch wenn Jannis und Kai kollidieren, dann scheint ein One-Night-Stand erst der Anfang zu sein. Der Anfang von für immer? Oder der Anfang eines verbitterten Konkurrenzkampfes ihrer Modelabels?
Wenn man STOLEN KISSES in die Hand nimmt, dann sieht man zunächst einmal Rosa. Ganz viel Rosa. Und das ist eigentlich eine wunderbare Metapher für die gesamte Geschichte. Sie beginnt mit einem Prolog, der das beschreibt, was man als Liebe auf den ersten Blick bezeichnen kann. Und dann entfaltet sich diese Geschichte, die aus bunten Charakteren, cleveren Verstrickungen und vielen Zufällen besteht. Dazu ein Klecks Erdnussbutter und ein großer Löffel Nutella – und man hat eine herrlich süße Lovestory. Mit etwas Kitsch. Und vielleicht ein paar Klischees.
Bei diesem Thema scheiden sich vielleicht die Geister. Wenn man STOLEN KISSES lesen möchte, dann sollte man sich meiner Meinung nach sicher sein, dass man DIESE Art von Geschichte lesen will. Manche Liebesroman-Fans wollen Drama und tiefgründige Emotionen, andere wollen eher das sweete Wohlfühlklima. STOLEN KISSES spricht vor allem die zweite Gruppe an.
Die Thematiken rund um Outing, Selbstfindung, Konkurrenz, Vertrauen, Freundschaft und Familie sind zwar bei weitem nicht oberflächig, doch bleibt die Geschichte eine, die sich leicht liest. Sie wird dabei abwechselnd aus Kais und Jannis‘ Perspektive erzählt und hebt sich mit einem Schreibstil der etwas anderen Art ab. Er ist reich an Bildern, Stilmitteln und lustigen Anspielungen. Generell kann das Buch durch schräge Ironie überzeugen – muss man natürlich mögen. Ich mochte es jedenfalls, denn auch wenn manche Überspitzungen schon beinahe too much waren, passte es einfach.
Ein Fall dieses „beinahe too much“ ist etwa Jannis‘ Familie. Seine hippe Künstler-Mutter, die nervtötende Zwillingsschwester und dann noch die bunt-bemalte Haustüre sprechen eigentlich schon für sich. Die Dynamik zwischen den Charakteren war einfach genial. Das Gleiche gilt für Jannis‘ Freundeskreis, der vorbildhaft zeigt, wie Freundschaft sein soll. Mit Kai, der ebenso unvorbereitet auf diese Welt wie man selbst ist, dort hineinzustolpern, ist ein Erlebnis für sich. Ein Leseerlebnis, das gleichermaßen was fürs Herz und die Lachmuskeln ist.
Mein Fazit: STOLEN KISSES ist genau die Geschichte, die wir an nebligen Herbstwochenenden und nass-kalten Februartagen brauchen. Sie ist erfrischend wie Jannis‘ Morgenkaffee, vielseitig wie besagte Haustüre und behaglich wie Marzipangebäck. Zugleich darf man nicht vergessen, dass diese etwas kitschigen Beschreibungen durchaus Programm sind. Der Geschichte fehlt es nicht an Tiefe, doch ich würde durchaus zustimmen, dass sie manchmal auf einer rosafarbenen Wolke davonschwebt. Wer sich auf eine bahnbrechende Erörterung über die Belastung, die ein Coming Out für manche darstellt, einstellt, wird wohl enttäuscht werden. Wer aber eine Gay-Romance sucht, welche die im Genre oft anzutreffende Schwere mit Leichtigkeit ersetzt, ist hier an der richtigen Adresse. In diesem Fall kann ich guten Gewissens eine Leseempfehlung aussprechen, vergebe vier von fünf Sternen und grinse noch ein Weilchen verträumt vor mich hin, während ich an einen verregneten Spätwinter in Berlin denke.
Ich liebe „Red, White & Royal Blue“, sowie die Serie „Young Royals“ und bin deswegen immer auf der Suche nach ähnlichen Büchern oder Filmen, die sich einfach nach Sicherheit und zuhause anfühlen, sowie die queere Community angemessen repräsentieren. Konnte mich „Stolen Kisses“ überzeugen?
Jannis und Kai hatten einen absolut fantastischen One-Night-Stand, einen, den man auch wegen den Gesprächen wohl nie wieder vergisst. Doch als sie sich völlig überraschend wieder sehen, ist die Situation alles andere als angenehm: Beide Familien besitzen ein Modehaus, beide Familien stehen knapp vor dem Bankrott. Um von einem Geldgeber gewählt zu werden, sind sie nun erbitterte Konkurrenten – doch was, wenn das Gefühl von Verbundenheit und Anziehung einfach nicht verschwinden will?
„Stolen Kisses“ hat sich angefühlt wie eine Umarmung, warm und vertraut, wie zuhause ankommen. Die Kapitel sind kurz, der Schreibstil ist angenehm, die Themen sind ernst, erzählt werden sie aber mit einem fast immer gegenwärtigen Humor, die Charaktere sind alle samt echt und zum Umarmen. In meinen Augen konnte das Buch alle Boxen abhaken, die man sich bei einer Liebesgeschichte wünscht. Wir haben die spannende Ausgangssituation des One-Night-Stands (die wir in kleinen Einschüben nach und nach erzählt bekommen), während wir nach und nach in Jannis und Kais Lebensrealitäten eintauchen, die unterschiedlicher nicht sein könnten.
Jannis lebt mit seiner Zwillingsschwester und seiner Mutter in einem bunten, freundlichen Haus in Berlin, trifft sich mit seinen Freunden, auch gerne mal bei einer Dragshow, ist geoutet und hat ein relativ „sicheres Umfeld“. Er wird in seinen Träumen unterstützt, Sexualität und Gefühle sind ein viel besprochenes und gewöhnliches Thema. Kai dagegen ist fest eingebunden in die Firma seines Vaters, ist mit seiner besten Freundin zusammen, hat immer das Gefühl performen zu müssen, steht unter einem enormem Druck und die Vorstellung sich nicht nur heimlich mit anderen Männern zu treffen, löst Panikattacken in ihm aus. Schon nach den ersten Seiten wusste ich, dass die Beiden einen ganz besonderen Platz in meinem Herzen haben. Sie waren so echt, ihre Ängste, ihre Sorgen, ihre furchtbaren Erfahrungen, die fast alle queeren Personen kennen, aber auch ihre Hoffnungen, das Lachen und die Weiterentwicklung.
Der Plot selbst war kurzweilig, ein Wechsel zwischen kleinen Mini-Einblicken in die Modewelt, dem Konflikt zwischen Kai und Jannis, sowie ganz viel Freundschaft und Familie. Während ich alle Charaktere wirklich sehr in mein Herz geschlossen habe, hätte ich mir am Ende fast gewünscht, dass das Buch etwas länger gewesen wäre, wir noch mehr Zeit mit den Charakteren hätten verbringen können und ich vielleicht noch mehr hätte greifen können, wer sie sind, wenn sie sich nicht gerade in dem Adrenalinstoß eines Wettbewerbs oder eben in einer Kennenlernphase befinden. Gleichzeitig ist das Buch durch die vielen Ereignisse in so kurzer Zeit auch sehr abwechslungsreich und ich habe es wirklich verschlungen. Viele Momente haben mir zusätzlich einfach das Herz gewärmt, mich zum Lachen gebracht oder dafür gesorgt, dass ich mich weniger allein gefühlt habe.
FAZIT: „Stolen Kisses“ ist ein kurzweiliges, humorvolles Buch, dass für mich das perfekte Wohlfühlbuch und Mutmacher war, welches zugleich auch vor schwierigen, ernsten und unangenehmen Themen keinen Halt macht. Die Charaktere sind einzigartig, auch wenn mir am Ende etwas die Zeit mit ihnen gefehlt hat. Eine große Empfehlung! 4 von 5 Sternen
„Stolen Kisses“ erzählt die Geschichte von Jannis Maikowski und Kai Wagner. Jannis lebt zusammen mit seiner kreativen Mutter und seiner Zwillingsschwester in Berlin, aus seiner Homosexualität macht er kein Geheimnis. Kai ist nicht geoutet, führt eine Scheinbeziehung mit seiner besten Freundin und lebt zusammen mit seinem konservativen Vater in München. Das Buch wurde von dem deutschen Autor Andreas Suchanek geschrieben und ist 2023 als Taschenbuch und eBook im everlove Verlag (Piper Verlag) erschienen.
Jannis ist der Typ Mensch, den die meisten wohl als Nerd bezeichnen würden. Was ihn mir irgendwie auf Anhieb sympathisch gemacht hat. Die liebevollen Diskussionen, die er immer wieder mit seiner Mutter und seiner Zwillingsschwester führt, haben mich stellenweise so sehr zum Lachen gebracht, dass ich Tränen in den Augen hatte. Die drei waren aber auch ein herrlich unterhaltsames Trio, das wundervoll von Jannis besten Freunden Ilyas und Nico ergänzt wird. Ein kleines Highlight war für mich Sandy. Ilyas Dackeldame war mindestens genauso unterhaltsam wie Jannis Familie.
Kai wirkt im ersten Moment wie das perfekte Paradebeispiel des Sohn aus stockkonservativem Haus. Doch dieser Eindruck täuscht gewaltig, denn hinter seiner steinernen Maske ist Kai ein Mensch, der unter extrem Druck steht und der mehr Geheimnisse mit sich herumträgt als gut für seine seelische Gesundheit ist. Im Laufe der Geschichte ist es immer wieder zu Situationen gekommen, in denen ich froh war, dass Kai eine so gute Freundin hat, die ihm beisteht, wenn es ihm nicht gut geht. Kais Weg zum Happy End ist zwar sehr schmerzhaft aber am Ende kann er seine steinerne Maske endlich fallen lassen.
„Stolen Kisses“ hat mich angesprochen, weil der Klappentext meine Neugierde wecken konnte und, weil ich schon seit längerem auf er Suche nach einer queeren Geschichte bin, die von einem queeren Autor geschrieben wurde. Ich muss sagen, die ersten zwei Drittel der Geschichte haben mich positiv überrascht. Der Autor hat Talent für Humor und Charaktere, die eine sichtbare Entwicklung durchlaufen. Leider wurde das letzte Drittel mit jedem weiteren Kapitel kitschiger und irgendwann war es für mich einfach nur noch zu viel des Guten.
Der Schreibstil von Andreas Suchanek ließ sich angenehm flüssig lesen. Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Jannis und Kai erzählt. Das Buch wurde in der ersten Person geschrieben.
Fazit Eine wunderschöne queere Liebesgeschichte, die zum Ende hin zwar ihr Happy End bekommt, dabei aber leider zu sehr ins Kitschige abrutscht.
"Stolen Kisses" von Andreas Suchanek entführt die Leser in eine Welt prickelnder queeren Romance, die sich vor dem aufregenden Hintergrund Berlins entfaltet. Die Geschichte von Kai und Jannis bietet nicht nur leidenschaftliche Begegnungen, sondern auch einen tiefen Einblick in die Komplexität von Liebe, Verpflichtungen und persönlichem Wachstum.
Der Autor eröffnet die Geschichte mit einem vermeintlichen One-Night-Stand zwischen Kai und Jannis. Doch was als flüchtige Begegnung im Hotel beginnt, entwickelt sich rasch zu einer intensiven Verbindung, die von leidenschaftlichen Küssen und einem unvergesslichen Miteinander geprägt ist. Doch die Realität holt sie ein, als Kai am nächsten Morgen unaufhaltsam verschwindet, um den Verpflichtungen seines Lebens nachzugehen, während ein Coming-out für ihn undenkbar bleibt. Jannis bleibt mit einer Mischung aus Verwirrung und Traurigkeit zurück, während er mit der Fülle der Freiheit zu kämpfen hat.
Die Geschichte gewinnt an Tiefe, als die beiden Familienunternehmen der Protagonisten plötzlich in einen Wettbewerb geraten. Hierdurch ergibt sich eine fesselnde Dynamik zwischen Liebe und den Herausforderungen des Unternehmensumfelds. Andreas Suchanek versteht es meisterhaft, die Emotionen der Charaktere mit den Machtkämpfen und Intrigen zu verweben, was zu einer aufregenden und gleichzeitig berührenden Handlung führt.
Die Charaktere Kai und Jannis sind sorgfältig ausgearbeitet und besitzen eine Authentizität, die den Leser dazu bringt, mit ihnen mitzufühlen und sich in ihre Gedanken- und Gefühlswelt hineinzuversetzen. Die Chemie zwischen ihnen ist spürbar, und ihre inneren Konflikte und Entscheidungen verleihen der Geschichte eine emotionale Tiefe.
Der Autor fängt die Atmosphäre Berlins auf gelungene Weise ein und nutzt die Stadt als Kulisse für die aufkeimende Liebe und die sich entfaltenden Ereignisse. Die Kombination aus romantischen Momenten, leidenschaftlichen Begegnungen und den komplexen Themen von Familienunternehmen und Selbstfindung verleiht dem Buch eine bemerkenswerte Vielschichtigkeit.
In "Stolen Kisses" verwebt Andreas Suchanek geschickt die Elemente von Romantik und Spannung zu einer Geschichte, die den Leser von Anfang bis Ende in ihren Bann zieht. Die Mischung aus prickelnder queeren Romance, Berliner Kulisse und einer substanziellen Handlung macht dieses Buch zu einem wahrhaftigen Leseerlebnis. Wer auf der Suche nach einer Geschichte ist, die Herzklopfen und emotionale Tiefe vereint, wird "Stolen Kisses" sicherlich zu schätzen wissen.
Vielen Dank an Piper Verlag und NetGalley für dieses Exemplar es hat meine Meinung nicht beeinflusst.
Das Cover ist schlicht und einfach gehalten und außerdem spiegelt es das Buch wieder.
Mein Fazit: Der Schreibstil ist sehr gut und die Geschichte lässt sich leicht und flüssig lesen. Sie wird abwechselnd aus der Sicht der beiden Protas erzählt - was ich persönlich sehr liebe, weil so lernt man die beiden noch etwas besser kennen. Kai und Jannis sind wirklich zwei ganz tolle Protas - irgendwie haben sie so etwas wie Romeo und Julia an sich. Jannis ist wirklich ein ganz lieber und aufgeschlossener Typ und mir gefällt auch wieviel Zuspruch er von der Familie und Freunde bekommt. Und auch wie er selbst seine Freunde unterstützt. Man hat hier auch durch die Nebencharaktere die andere Seite kennen gelernt. Wo überhaupt keine Unterstützung durch die Familie da ist. Kai hingegen hat genau andere Probleme - er glaubt sich seinem Vater beweisen zu müssen und verleugnet daher sein wahres Wesen - und wie sich später herausstellt ist er eigentlich doch sehr verständnisvoll. Die Geschichte ist wirklich sehr gut erzählt worden und auch der Spannungsfaktor war bis zum Schluss sehr gut gemacht.
Zur Geschichte: Kai und Jannis haben sich online kennen gelernt und auch verabredet. Sie verbringen eine wundervolle Nacht miteinander. Nach der Nacht verschwindet Kai ohne eine Nachricht zu hinterlassen. Als Jannis aufwacht ist er irgendwie enttäuscht keine Nachricht vorzufinden. Auch auf der App ist er nicht mehr zu finden. Doch ein paar Tage später erlebt er eine Überraschung? Den er ist mit seiner Mutter bei einem Termin um sich ein Kapitalgeber zu suchen. Doch dort sind sie nicht alleine auch ein anderes Unternehmen ist dort vertreten. Und deshalb staunt er nicht schlecht als ihm plötzlich Kai gegenübersteht und auch noch zur Konkurrenz gehört. Und als sie dann auch noch hören, dass sie gegeneinander antreten müssen - sind beide natürlich nicht gerade begeistert. Doch Jannis und seine Mutter gehen mit Elan an die ganze Sache im Gegensatz zu Kai seinem Vater - er will unbedingt gewinnen und greift auch deshalb auf so nicht fragwürdige Dinge zu. Und trotzdem kommen sich Kai und Jannis in dieser Zeit näher. Doch was genau zwischen Ihnen und der Familie passiert müsst ihr jetzt selber herausfinden.
Die Geschichte wird abwechselnd aus Jannis’ und Kais Perspektive erzählt. Die beiden sind ein wenig wie Feuer und Wasser. Während Jannis emotional ist und sein Herz auf der Zunge trägt, musste Kai lernen, nach außen Perfektion auszustrahlen und niemanden hinter seine Mauern blicken zu lassen. Doch Jannis schafft es, dass diese Mauern einstürzen und dahinter verbirgt sich ein sensibler junger Mann, den man am liebsten in den Arm nehmen würde. Die Vibes zwischen den beiden sind einfach nur schön, ein Mix aus enemies-to-lovers und forced proximity, was einfach perfekt passt. ❤ Vor allem die Rückblenden auf die Nacht im Hotel mochte ich sehr, weil sie da wunderbare Gespräche führen und offen zueinander sind – was sie in der Geschichte selbst erst wieder lernen müssen.
Neben Jannis und Kai habe ich auch Jannis’ Freunde Nico und Ilyas ins Herz geschlossen. Vor allem, dass Ilyas einfach einen Dackel als Haustier hat, hat mich sofort von ihm überzeugt! Davon ab finde ich, dass Andreas die Repräsentation im Roman wunderbar gelungen ist: egal ob Dragszene, Probleme beim Outing oder eben (leider) Kritik und offene Gegenwehr in der Gesellschaft, alles findet seinen Raum im Roman, ohne dass es übertrieben wirkt.
In Bezug auf die Handlung geht es natürlich um die beiden Protagonisten, aber eben auch um die Rettung der Firmen ihrer Eltern. Dabei wird es mehrmals ziemlich spannend und abwechslungsreich (vor allem auch wegen Jannis’ genialer Mutter!) und man kann das Buch kaum aus der Hand legen. Am Ende hätte ich mir noch ein wenig mehr Aufklärung bezüglich einiger Fragen gewünscht, da blieb für mich einfach noch ein wenig was offen. Das ist aber auch der einzige Kritikpunkt.
Sprachlich fiel es mir leicht, den beiden zu folgen und sie zu begleiten. Das Cover finde ich süß, vor allem mit der Skyline von Berlin im Hintergrund passt es auch perfekt zum Roman. Schön!
Mein Fazit
Insgesamt mochte ich die Geschichte von Jannis und Kai wirklich sehr, weil sie auf der einen Seite durch den Wettbewerb spannend ist und man zugleich mit den beiden unfassbar stark mitfiebert. Vor allem Jannis hat sich definitiv in mein Herz geschlichen. Ebenfalls gefallen hat mir die Repräsentation von queerem Alltag in unserer Gesellschaft. Definitiv eine Leseempfehlung!
Eigentlich hatte es für Kai und Jannis nur ein One-Night-Stand im Hotel werden sollen, doch zwischen leidenschaftlichen Küssen und dem Plündern der Minibar vergehen die Stunden wie im Flug. Trotzdem verschwindet Kai am nächsten Morgen schweren Herzens. Sein Leben ist Verpflichtung, ein Coming-out unmöglich. Jannis bleibt traurig zurück, droht in der absoluten Freiheit zu ertrinken. Dann konkurrieren die beiden Modefirmen ihrer jeweiligen Familien plötzlich miteinander. Gewinnt die Liebe zwischen beiden oder verlieren sie sich in einem Netz aus Machtkampf und Intrigen?
„Stolen Kisses“ von Andreas Suchanek hat mich durch das richtig schöne Cover angelockt. Ich mag die Farben und die One-line-Art. Der Klappentext und auch der Autor an sich haben mich dann zum Lesen überzeugt. Wir begleiten hier in wechselnden Kapiteln Jannis und Kai. Beide sind homosexuell und lernen sich durch ein One-Night-Stand kennen. Es funkt sofort und doch könnten ihre Situationen nicht unterschiedlicher sein. Jannis lebt in einem liebevollen und sicheren Umfeld. Sein Coming-out kein Problem und auch die Akzeptanz ist allgegenwärtig. Kai dagegen hat panische Angst sich zu outen und lebt in einer Scheinbeziehung mit einer Frau. Sein Umfeld wird von Leistungs- und Erwartungsdruck geprägt. Aus der Reihe tanzen ist nicht drin. Doch die Zwei rasseln wieder aneinander und sind plötzlich Konkurrenten in einem Wettstreit der beiden Familienunternehmen. Hier wird es richtig spannend, denn es wird getrickst, gekämpft, gebangt und gehofft. Die ganze Geschichte der beiden ist ein Wechselbad der Gefühle. Die Figuren gehen alle ans Herz. Mal ist es einfach eine Lovestory, bei der man dahinschmelzen möchte, dann fiebert man als Leser wieder mit oder möchte die Beteiligten einfach nur schütteln. Es gibt eigentlich keine Figur, die ich nicht mochte und auch die kleineren Nebengeschichten, wie die von Ilyas fand ich richtig klasse. Die Auflösung hatte ein paar unerwartete Elemente, was ich super fand. Das Ende ist ein klassisches Happy End, was einfach alles abrundet. Ich mochte den Schreibstil des Autors schon vorher und bin auch jetzt wieder begeistert. Das Buch ist einfach schön und eine klare Empfehlung meinerseits.
Wieder ein Buch, das viel zu gut und auch leider viel zu schnell zu Ende war. Und wieder eine schlaflose Nacht.
Dieses Buch ist ein Beispiel dafür, wie man es richtig machen kann. Wie Gefühle so rübergebracht werden, ohne dass es zu gewollt aussieht.
Fangen wir mal außen an: Das Cover war einer der Gründe, warum dieses Buch mich beim ersten Blick angezogen hat. Durch die feinen Linien bildet es ein edles Ambiente und weckt das Interesse.
Wir lernen Kai und Jannis kennen. Nicht nur die beiden, sondern auch ihre Familien und Lebensumstände könnten unterschiedlicher nicht sein. Nun ja, mal davon abgesehen, dass beide Familien mit Mode ihren Namen machen. Da das Buch aus zwei Perspektiven geschrieben ist, kann man bei beiden Jungs tief in ihre Gedankengänge blicken. Und gerade die von Kai tuen weh. Er hat es nicht leicht. Und trotzdem wird ihm nicht alles durchgelassen. Denn ja, er hat kein einfaches Leben, aber das rechtfertigt eben trotzdem nicht alle Handlungen. Aber auch Jannis muss sich entwickeln. Er hat es zwar auch nicht leicht, aber er wächst in einer geschützten Blase auf. Sein Umkreis bringt ihm bedingungslose Liebe und Akzeptanz entgegen. Jannis kann wachsen. Und entsprechend selbstverständlich nimmt er das auch und vergisst dabei, dass das leider alles andere als die Realität ist. Beide machen eine enorme Entwicklung im Laufe des Buches durch. Hut ab für diese Meisterleistung.
Die Nebencharaktere sind einfach purer Zucker. Auch sie haben es nicht immer leicht, aber ihre Probleme werden nicht in den Hintergrund gerückt, sondern gemeinsam bewältigt. Dieses Band der Freundschaft ist schön anzusehen.
Die Storyline ist genial. Am Anfang war ich für eine ganz kurze Zeit skeptisch, aber auch für diejenigen, die nichts mit der Mode Branche am Hut haben, ist die Story wunderbar geeignet. Wir haben Höhen und vor allem auch Tiefen, aber daraus wachsen alle Beteiligten. Und hier wurden Twists eingebaut, die verdammt pfiffig sind und mit denen man bei einer Romance Geschichte nicht direkt rechnen würde. Aber an dieser Stelle sage ich dazu nichts weiter, dass muss man schon selbst herausfinden, um dem Zauber zu erliegen.
"Stolen Kisses" von Andreas Suchanek hat mich angenehm überrascht, und ich vergebe gerne vier Sterne für diese charmante Geschichte, die mir auf mehreren Ebenen gefallen hat.
Die beiden Protagonisten, Kai und Jannis, haben sich trotz der Rivalität ihrer Familien einen besonderen Platz in meinem Herzen erobert. Die Tatsache, dass sie aus verfeindeten Modeunternehmen stammen, sorgte für eine faszinierende Spannung in der Handlung. Trotzdem fand ich es erfrischend, dass die Geschichte sich hauptsächlich auf die Liebesgeschichte zwischen Kai und Jannis konzentrierte.
Die Darstellung von Jannis und seiner herzlichen Familie ist besonders ansprechend. Ich fühlte mich gleichzeitig wohl und heimisch bei ihnen und sehnte mich nach einer genauso netten Mutter und Schwester. Jannis' Familie vermittelt ein Gefühl von Wärme und Unterstützung, das die Geschichte noch authentischer macht. Im Gegensatz dazu hat Kai mit einem strengen Vater und dem Verlust seiner Mutter zu kämpfen, was eine berührende Dimension zur Geschichte beiträgt.
Die Liebesgeschichte zwischen Kai und Jannis ist äußerst süß und herzerwärmend. Besonders gefiel mir, dass beide Charaktere sehr respektvoll miteinander umgehen, was der Geschichte eine gewisse Tiefe und Echtheit verleiht. Die Behandlung des Themas Zwangsouting wird meiner Meinung nach gut umgesetzt und war eine wichtige Ergänzung zur Handlung.
Während die Liebesgeschichte zwischen den beiden Protagonisten eindeutig im Mittelpunkt steht, war ich weniger von dem Konkurrenzkampf der beiden Modefirmen ihrer Familien angetan. Die persönlichen Geschichten der Hauptcharaktere waren für mich weitaus fesselnder und interessanter.
Das Setting in Berlin verleiht der Geschichte einen zusätzlichen Reiz. Die lebhafte Stadt bietet den perfekten Hintergrund für die Entwicklung der Beziehung zwischen Kai und Jannis.
Insgesamt ist "Stolen Kisses" eine süße und respektvolle Liebesgeschichte, die ich mit Freude gelesen habe. Sie hat mir gezeigt, dass Liebe Grenzen überwinden kann, selbst in den widrigsten Umständen. Ich empfehle dieses Buch allen, die nach einer herzerwärmenden Geschichte suchen, die von der Kraft der Liebe erzählt.
Kai und Jannis wollten eigentlich nur einen one night stand haben, verstehen sich aber viel zu gut. Trotzdem verschwindet Kai am nächsten Morgen, um seinen Verpflichtungen nachzukommen. Doch die beiden sehen sich schneller wieder als gedacht, denn ihre Eltern finden sich in einem Konkurrenzkampf wieder ihrer Modefirmen. Kann ihre Liebe zwischen Kampf und Intrigen siegen?
Kai war ein interessanter Charakter. Er hat großes Pflichtgefühl seinem Vater und der Firma gegenüber und will diesem mit allen Mitteln gerecht werden. Da darf er seine „weiche Seite“ unmöglich zeigen und geht eine Beziehung mit einer Frau ein. Er stellt sich und seine Bedürfnisse hinten an, um den Schein zu waren und merkt nicht, wie kaputt ihn das macht. Seine Entwicklung war schön mit anzusehen.
Jannis ist in einer komplett gegenteiligen Welt groß geworden. Seine Mutter hat ihn immer supportet und auch sein Freundeskreis ist überwiegend queer. Dieses Familienverhältnis fand ich wirklich schön. Seine Entwicklung war nicht ganz so stark, wie die von Kai, trotzdem mochte ich ihn als nerdigen Charakter wirklich gerne.
Mir hat gefallen, dass es sich in diesem Buch um Mode dreht. Zwar hat sie an sich keinen großen Raum in der Geschichte, dennoch spielte sie eine große Rolle, da die beiden Unternehmen um ihre Existenz wetteiferten. Spannend fand ich den Ausgang dieses Wettstreits, den ich so nicht habe kommen sehen. Außerdem wurde die Geschichte ziemlich humorvoll erzählt.
Im letzten Drittel wurde die Spannung etwas mehr aufgebaut, sodass wir neben dem Liebesdrama zwischen Kai und Jannis auch den Wettstreit wieder mehr im Fokus hatten, der in einem sehr interessanten Plottwist geendet hat. Das Ende fand ich wirklich schön. Ich sage nur: die Tür.
Insgesamt mochte ich das Buch gerne. Die Charaktere waren vielfältig und sympathisch dargestellt und haben einen ordentlich mitfühlen lassen. Das Thema Mode kam zwar etwas zu kurz, war aber sehr interessant. Für zwischendurch ist das Buch wirklich gut geeignet und am Ende weiß man auch, was der Titel zu bedeuten hat.