Der Werdegang eines Mörders | »Eine irre Geschichte, psychologisch dicht und sprachlich stimmig.« Rhein-Neckar-Zeitung
So schnell geht das Zweiunddreißig Stunden vom grundsoliden, hoch angesehenen Herrn Doktor zur vernichteten Existenz. Nicht einmal zwei Tage Achterbahn von ziemlich weit oben bis ganz nach unten.
Dr. Bernhard Quentin, gutsituierter Arzt mit eigener Praxis, steht vor den Scherben seines Lebens. Erst vor Kurzem hat er eine neue Patientin kennengelernt und sich in sie verliebt – nun ist sie tot, durch seine Hand gestorben. Wie konnte es so weit kommen? Wie ist er nur in diese fatale Abwärtsspirale geraten? Und wie soll er aus dieser hoffnungslosen Situation wieder herausfinden?
Der Offenbarungseid eines Halbgotts in Weiß, getränkt von grimmigem Humor und schonungsloser Menschenkenntnis. Das hochgelobte Frühwerk unseres Erfolgsautors Wolfgang Burger, vollständig überarbeitet und in besonderer Ausstattung.
»Einfühlsam und mit leiser Ironie wird vom Autor das Psychogramm eines Mörders wider Willen gezeichnet, das einen so schnell nicht wieder loslässt. Eine irre Geschichte, psychologisch dicht und sprachlich stimmig.« Rhein-Neckar-Zeitung
»Spannend bis zur letzten Seite! Burger gelingt hier ein erstaunliches Psychogramm. Und doch ist diese atmosphärisch dichte Erzählung am Ende mehr als ein Sie ist eine Geschichte über das Glück und über die Unfähigkeit, es in dem Moment, in dem es sich offenbart, zu erkennen, weil man zu sehr befangen ist in der Blindheit des Ichs.« Badische Neueste Nachrichten
Dieser Roman erschien unter dem Titel »Der Mord des Hippokrates« 2003 beim Leda Verlag. Es handelt sich um eine vollständig überarbeitete Neuausgabe.
Ein Mann erzählt seine Geschichte. Er hat eine Frau ermordet, die er kaum kannte und er hatte dafür einen guten Grund, dessen ist er sich sicher.
Dr. Bernhard Quentin ist kein sympathischer Protagonist. Er wirkt auf mich so, als ob er sich als Opfer der Umstände sieht und zu seiner Tat getrieben wurde. Den Mord selbst bereut er, aber er noch mehr macht er sich Sorgen, welche Folgen sie für ihn haben wird. Deshalb unternimmt er alles, um seine Spuren zu verwischen.
Quentins Geschichte plätschert vor sich hin. Er erzählt von seinem Leben und wie schlecht es ihm hinter der schönen Fassade geht. Er will einen Neuanfang, aber wie kann das gehen wenn man gerade einem Menschen das Leben genommen hat?
Ich fand diesen Blick des Täters auf seine Tat interessant, mehr aber nicht. Quentin denkt kaum über die Frau nach, die er getötet hat. Dafür denkt er über sein Leben und seine Ehe nach. Erst sehr spät macht er sich auch Gedanken darüber, warum sein Opfer in seine Praxis gekommen ist. Tatsächlich war die Lösung dieses Rätsels eine Überraschung, aber insgesamt war mir alles zwar nicht langweilig, aber ein bisschen flach.