Ein unheilvoller Herbst erwartet die Provence – der neunte Band der Provence-Krimi-Reihe von Bestseller-Autor Pierre Lagrange
Weinernte in der herbstlichen Provence – und zwischen den Reben brennt ein Feuer, in dem ein Mensch zu Tode kommt. Die Ermittler Castel und Theroux sind ratlos. Auch Ex-Commissaire Albin Leclerc steht vor einem Rätsel, das mysteriöser wird, als weitere Menschen nach mittelalterlichen Methoden ermordet werden. Die Spur führt erst zu einer Ausstellung mit apokryphen Schriften im Papstpalast von Avignon, und später zu einem geheimnisvollen Buch, das seit Jahrhunderten als verschollen gilt. Je näher Albin der Antwort kommt, desto größer ist die Gefahr, selbst zum Opfer einer mysteriösen Jagd zu werden …
Der Herbst kommt über die Provence und die Weinernte steht an. Doch in einem Weingut brennen die Weinstöcke und mittendrin kommt ein Mensch im Feuer uns Leben. Ermittler Castel und Theroux ermitteln. Als Albin Leclerc von seinem Freund Matteo, dem Besitzer des Café du Midi erfährt, dass er seit kurzem Teilhaber an dem betroffenen Weingut ist wird klinkt sich der Ex- Commissaire in die Ermittlungen ein. Doch es bleibt nicht bei diesem einen Opfer. Zwischen den Opfern können die Ermittler keinen Zusammenhang finden. Doch alle sind auf brutale weiße nach mittelalterlichen Ritualen getötet worden. Der Weg führt zum ehemaligen Papstpalast von Avignon. Dort findet eine Ausstellung mit apokryphen Schriften statt. Und zu einem geheimnisvollen Buch, das seit Jahrhunderten als verschollen gilt.
„Unheilvolle Provence“ ist bereit der 9. Band der Reihe mit Commissaire Leclerc von Pierre Lagrange.
Der Autor lässt seine Leser*innen wieder in die Provence reisen. Er beschreibt die Orte und die Liebe der Menschen zu ihrer Heimat sehr stimmungsvoll.
Commissaire Leclerc ist mittlerweile im Ruhestand, kann aber das Jagen nicht lassen. So drängt er sich seinen ehemaligen Kollegen mehr oder weniger als Berater auf. Seine Kollegen, vor allem Castel und Theroux wissen aber was sie an Leclerc haben. Seine Erfahrung, seine Hartnäckigkeit und seine Kombinationsgabe lassen ihn auch oft seinen Kollegen einen Schritt voraus sein. Dabei riskiert er nicht selten sein Leben.
Ich finde Albin Leclerc einen tollen Charakter. Er ist etwas kauzig aber durchaus sympathisch und liebenswert auch wenn er Gefühle nicht offen zeigen kann. Wenn er Zwiegespräche mit seinem Mops Tyson hält muss ich immer schmunzeln.
Auch die eigentlichen Ermittler gefallen mir gut. Die Polizisten Theroux und Castel, bei Theroux kommt es einen immer so vor als stehe er auf der Leitung. Es ist zum schmunzeln wenn die beiden genervt die Anrufe von Leclerc ignorieren und dieser immer wieder einen Weg findet um an Informationen aus erster Hand zu kommen.
Der Fall ist äußerst spannend. Für die Ermittler ist es schwer eine Verbindung zu den Opfern herzustellen. Hier ist Leclerc ihnen mal wieder eine Nasenlänge voraus. Ich hatte im Laufe der Geschichte verschiedene Täter im Visier. Doch es gibt immer wieder Wendungen und alles sieht anders aus.
Zwischendurch gibt es Kapitel die weit ins Mittelalter führen und man kann den Weg eines geheimen Buches verfolgen. Doch was hat das Buch aus dem Mittelalter mit den heutigen Mordfällen zu tun?
Pierre Lagrange erzählt sehr lebendig, sein Schreibstil ist flüssig und gut verständlich. Der Spannungsbogen zieht sich über das gesamte Buch. Das Ende ist dann noch einmal sehr aufregend und überraschend. Ich freue mich jetzt schon auf den 10. Fall mit dem sympathischen Ex Commissaire Leclerc.
Den Kriminalfall an sich fand ich sehr gut und spannend, gerade mit dem Setting in der Provence. Einen 1/4 Stern ziehe ich ab für den einfallslosen Täter (inspiriert von Elon Musk? das wäre allerdings witzig) und einen 3/4 Stern ziehe ich ab für das nervige Drumherum mit Lerclercs Familie und das ständige Geschiss bzgl. seiner Tätigkeit. Man kann halt einfach nie durchlesen, immer dieses langweilige Beiwerk, welches halt too much ist und sehr repetitiv und mittlerweile sind wir in Band 9 und es nervt einfach.