Schluss mit Selbstoptimierung! Weniger macht glücklicher
Der neuer Anti-Ratgeber von der Autorin des Bestsellers "Mach's wie die Möwe, scheiß drauf!". Für alle, die ihr Leben verbessern wollen – ohne viel Aufwand, Motivation und Disziplin. Ganz nach dem Faul lebt es sich einfach zufriedener.
Zum #thatgirl und zurück
Gesünder essen? Häufiger die Treppe nehmen? Nur noch grünen Strom beziehen und aufs Fliegen verzichten? Lea Blumenthal hat viele gute Vorsätze, die sie aber leider nie umsetzt. Vom Leben eines "That Girls" ist sie weit entfernt.
That Menschen, meist junge Frauen, die um 5 Uhr morgens aufstehen, meditieren, Sport treiben, gesund essen und alle guten Vorsätze schon vor dem 1. Januar umsetzen. Mithilfe ihrer Psychologenfreundin Tina (die aktuell für einen Halbmarathon trainiert, ansonsten aber sehr nett ist) ergründet Lea, was in ihrem und den Oberstübchen vieler anderer Menschen so abgeht. Sie probiert allerlei motivierende Kniffe aus der Coachingkiste und schafft es sogar, einige Dinge konsequent umzusetzen, die sie sich vornimmt.
Für eine Weile ernährt sie sich gesünder, steht morgens früher auf, nimmt die Treppe und führt regelmäßig achtsam Dankbarkeitstagebuch. Bis sie eines Tages Sich ein Leben lang selbst zu optimieren kann einfach nicht der Schlüssel zum Glück sein. Und interessanterweise kommen faule Menschen meist ebenso gut ans Ziel...
So verbessert sich Ihr Leben, wenn Sie aufhören, sich ständig selbst zu verbessern
Lea Blumenthal hat versucht, sich selbst zu optimieren, damit Sie es nicht tun müssen. Mit "Das Leben ist zu kurz für diesen Scheiß" hat sie einen humorvoller Anti-Ratgeber mit vielen biografischen Anekdoten und leicht verständlichen psychologischen Hintergründen geschrieben.
Das perfekte "Selbsthilfebuch" für Gegner*innen der ständigen Selbstoptimierung, das Mit mehr Gelassenheit lebt es sich besser!
Uff – leider überhaupt nicht meins. Ich konnte mich mit der Autorin in keiner Weise identifizieren. Ihre Sicht auf das Leben wirkt auf mich extrem langweilig und wenig inspirierend. Die Art, wie sie “Purpose” ausschliesslich individuell definiert, führt dazu, dass ihr in ihrer Reflexion viele Themen oberflächlich und fast schon belanglos wirken. Deswegen hat sie das Gefühl sie braucht keinen.
Inhaltlich konnte ich für mich kaum etwas mitnehmen. Dafür gibt’s immerhin zwei Sterne, denn sprachlich ist das Buch solide geschrieben und ihr Humor kommt stellenweise gut durch. Inhaltlich aber leider ein Totalausfall für mich.
Man stelle sich folgende Situation vor: Man liegt am Strand, will entspannen und denkt sich: Darf ich das denn eigentlich? Sollte ich nicht "an mir arbeiten"? Für mich kam dieses Buch wie gerufen. Und Spoiler: Man darf.
Die Autorin setzt sich auf unterhaltsame Weise mit dem Selbstoptimierungswahn auseinander, gibt mal mehr und mal weniger hilfreiche Tipps und zeigt sehr gut auf, wie sehr dieser Drang zur stetigen Selbstverbesserung unser Leben schlechter macht.
Fazit Ich hatte Spaß an dem Buch und es kam für mich genau zur richtigen Zeit. Eine Empfehlung für alle, die gerne auf fragwürdige Neujahrsvorsätze pfeifen wollen. Eine Einschränkung für die Empfehlung gibt es aber schon. Die Autorin zeichnet ihren Weg durch den Selbstoptimierungsdschungel mithilfe einer Diät. Das ist vermutlich nicht für jeden etwas.
Ich wusste nicht so genau, auf was ich mich bei dem Buch einlasse, aber ich hab ja schon einige Bücher der Art gelesen. Erst mal gibt es Lea Blumenthal in dem Buch, also ich bin nicht sicher, ob das ein Pseudonym ist und wie autobiografisch die Geschichten im Buch sind, aber ich vermute mal, alles ist so angepasst, dass es passt. Ich hab den Eindruck, dass ich schon einiges von der Autorin gelesen habe. Teilweise war das Buch amüsant und nie kam der erhobene Zeigefinger, so dass man sich dem unterhaltsamen Schreibstil hingeben konnte. Das Buch erzählt Geschichten von Vorsätzen und Umsetzungen oder nicht Umsetzungen und dass es in der Gruppe leichter geht, als alleine.
Warum wohne ich nicht in dem 30 Euro Regenhaus? Also das fand ich ja mal drastisch, aber ich vermute, es traf keinen Armen!
Ich muss mich bemühen, das Buch „Amazon-Rezi-gerecht“ zu schreiben, sonst wird mir wieder einiges negative unterstellt und die Rezi nicht sichtbar gemacht und einfach gelöscht, was ich hochgeladen habe. Denn S*c*h*e*i*s*s ist ganz sicher wieder ein Wort, das auf dem Index steht.
Es gibt dann auch noch andere Leute im Buch. Praktisch ist, dass Leas Freundin Tina Psychologin gibt, und ihr Ratschläge gibt, die teilweise sogar nützlich sind.
Ja, und Aufstehen vor 9 äh, am liebsten 10 ist wirklich Körperverletzung. Ich wäre deutlich besser gewesen in der Schule, wenn ich nicht schon um halb sieben hätte aufstehen müssen. Leider funktionieren bei mir Sachen wie Visionsboards nicht. Und andere Sachen haben auf Dauer auch nicht funktioniert. Ich lese zu viele Bücher, denn ich kannte einiges im Buch, aber ich hab ja gelesen/herausgelesen, man sollte es lockerer nehmen.
Mir gefallen auch die Vorschläge oder die eingerahmten Sachen, die meinen, es geht in der Gruppe besser, das ist mit mir leider nicht durchführbar.
Das Cover ist schön und passend, und am liebsten mag ich das Faultier zu jedem Kapitel Anfang. Es sagt mir, man muss nicht, aber man kann. Denn Druck nutzt nix und macht nur krank.
Mein – Lesezeichenfees – Fazit: Wenn das Ziel nicht so überlebenswichtig ist und man sich nicht stressen lassen will, ist man bei diesem Buch richtig. Ich mag es.
Dieser Anti-Ratgeber ist für diese Art Literatur wirklich was Besonderes. Mittlerweile ist es ja Gang und Gebe, dass Beispiele in Sachbüchern zu regelrechten kleinen Romanen ausgearbeitet wurden. Diese Art des Storytellings gefällt mir meist aber nur bis zu einem gewissen Grad. Sind es zu viele Passagen, bin ich offen gesprochen eher entnervt. Gerade in Ratgebern auf die ein Fakt in 30 Beispielen belegt werden soll, frage ich mich manchmal – Achtung Bösartig – ob den Autoren einfach nichts mehr eingefallen ist, was sie mir eigentlich mitgeben wollen würden.
Nun habe ich dieses Buch aufgemacht und bin direkt über die Art der Geschichte gestolpert. Dieses Buch ist keine sachliche Aufzählung, sondern ein Roman (eventuell auch eine Biographie?), der an einem Silvesterabend beginnt, wie wir in alle wahrscheinlich kennen dürften: Man sitzt mit Freunden nett zusammen, schaut auf das Ergebnis das Wachs- oder Bleigießens und dann beginnt man sich über die Vorsätze für das nächste Jahr an auszutauschen. Hier kommt aber noch hinzu, dass die Autorin mit ihren Freunden wettet, wer es schafft seine oder ihre Vorsätze auch wirklich durchzuziehen. Mehr werde ich handlungstechnisch nicht verraten.
Blumenthal gelingt es auf diese Art und Weise überraschend gut die Mischung aus „beibringen“ und „erzählen“ an den Tag zu legen, die auch mich hat an der Stange bleiben lassen. Lustigerweise habe ich mich stellenweise sogar dabei erwischt, dass ich regelrecht „mitgefiebert“ habe, wie es mit der Wette wohl weitergehen würde. Schon lustig, irgendwie …
Inhaltlich konnte das Buch mir leider nicht sehr viel Neues verraten. Die Tipps, die Blumenthal in diesem Buch gut verpackt hat, sind einfach schon oft aufgeführt worden in der Ratgeberliteratur. Die lockere Art und Weise aber, war das, was dieses Buch für mich doch zu einem guten Buch gemacht hat.
Fazit:
Dieses Buch ist nicht unbedingt geeignet für jemanden, der schon viele Bücher dieses Genres gelesen hat, aber in meinen Augen ein perfektes Einsteigerbuch.
Das Cover ist wirklich toll und auffallend gestaltet. Mir gefällt das Faultier sehr. Auch der Titel des Buches ist toll gewählt.
Die Autorin Lea Blumenthal berichtet in ihrem zweiten Ratgeber wie Selbstoptimierung funktionieren kann, doch braucht man das wirklich? Muss man jedem Trend hinterjagen und auch ja alles in seinem Tagesprogramm schaffen? Gemeinsam mit ihrer Freundin Tina erlebt sie so manche interessante und humorvolle Alltagssituation. Die Autorin schafft es selbstironisch so manchen Drang der Perfektion aufs Korn zu nehmen und erklärt nebenbei sehr wissenswert verschieden Themen. Ich habe mich in vielen Situationen wiedergefunden und habe einige neue Fakten kennengelernt. Der Schreibstil war sehr angenehm zu lesen. Ich fand die humorvolle Art sehr schön und empfehle das Buch auf jeden Fall weiter.
Dieses Buch ist ein Anti-Ratgeber, der sich als kurzer Roman verkleidet hat. Lea will anders sein, vor allem weniger wiegen. Aber sie will eigentlich nicht anders leben. Ihre Reise zur Selbstoptimierung und zurück ist ganz amüsant zu lesen.
Mehr Unterhaltung als lehrreich Für mich persönlich ist dieses Buch super witzig gewesen. Die zwischenmenschlichen Beziehungen, die Wette und auch der Weg bis zur Auflösung, haben mir großen Spaß gebracht. Lea Blumenthal zeigt hier eindrucksvoll wie fremdgesteuert wir tatsächlich sind und was wir unnötig an Geld ausgeben, nur um der Gesellschaft besser zu gefallen, weil wir uns anpassen wollen. Und wieder einmal bin ich sehr zufrieden damit, wie ich lebe. Auch wenn ab und zu der Drang nach dem Gefallen da ist, doch unsere verkorkste Gesellschaft erinnert mich zum Glück auch jedes Mal wieder daran, dass ich das nicht. Auf jeden Fall sollte die Autorin weiterhin so tolle Bücher aus dem Leben schreiben und mir und den anderen Lesern damit den Tag versüßen. Hervorragende Unterhaltungslektüre!