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Ein wahres Feuerwerk an Ideen brennt Christoph Marzi in seinem Romandebüt Lycidas ab. Wie das Titelbild schon sehr stimmungsvoll suggeriert, geht es in dem Buch um London und seine Geheimnisse. Diese sind viel unglaublicher als man das vor der Lektüre dieses Buches dachte. Auch der jungen Emily Laing, die unter erbärmlichen Verhältnissen im Waisenhaus des Mr. Dombey aufwächst, offenbaren sich nach und nach die Ungeheuerlichkeiten, die unter dem uns bekannten London verborgen sind. Emily’s Abenteuer beginnen damit, dass ihr eine sprechende, adlige Ratte begegnet. Als ein Werwolf ein anderes Kind aus dem Waisenhaus entführt, muss sie sich auf die Suche nach der Entführten machen. Ein Alchemist nimmt sie unter seine Fittiche. Auch ein Elf und ihre beste Freundin schließen sich der Suche an. Erst allmählich lernt Emily das Geheimnis ihrer Herkunft und der Uralten Metropole kennen und muss feststellen, dass es um mehr geht als nur um ein entführtes Kind.

Christoph Marzis Ideenreichtum ist überbordend. Er füllt seine Stadt unter der Stadt mit Wundern und Mythen aus aller Welt an. Luzifer, Seraphim und ägyptische Götter geben sich dort ebenso ein Stelldichein wie Elfen, Ratten, Spinnenmenschen, Werwölfe und Golems. Wer hätte gedacht, dass man mit einer geheimen Londoner Undergroundlinie geradewegs in Dantes Hölle fahren kann? Oder dass die Engel am Oxford Circus leben?

Durch diese bunte Welt führt Marzi seinen Leser mit einiger Sprachgewalt. Dabei klingt häufig sein Vorbild Charles Dickens an, dem er auch einen Gutteil der Namen für seine Figuren entnommen hat. Weitere Einflüsse -- wie zum Beispiel China Miéville -- sind nicht zu übersehen und machen aus dem Text ein Mosaik unterschiedlicher Stile und Erzählweisen, die schon auch mal für Verwirrung sorgen können. Alles in allem eine sehr eigenwillige Fantasy Geschichte, die abseits der herkömmlichen Pfade so manchen Reiz zu bieten hat. --Solveig Zweigle

861 pages, Paperback

First published December 1, 2004

52 people are currently reading
1138 people want to read

About the author

Christoph Marzi

49 books166 followers
Christoph Marzi (geboren 1970 in Mayen und aufgewachsen in Obermendig) lebt heute mit seiner Familie im Saarland und denkt sich dort und woanders Geschichten aus, während der Garten, der das Haus umgibt, immer wilder und seltsamer wird.
Seine Romane erscheinen bei Heyne und Arena, die vielen Kurzgeschichten fühlen sich in diversen Anthologien wohl.
Der Roman LYCIDAS wurde 2005 mit dem Deutschen Phantastik Preis in der Kategorie „Bestes Roman-Debüt Deutschsprachig“ ausgezeichnet, die Kurzgeschichten-sammlung NIMMERMEHR erhielt den Deutschen Phantastik Preis 2009 in der Kategorie „Beste Kurzgeschichtensammlung“.
Einige seiner Bücher wurden ins Englische, Holländische, Spanische, Italienische, Rumänische, Tschechische, Serbische, Norwegische und Japanische übersetzt.

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Community Reviews

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138 (9%)
1 star
65 (4%)
Displaying 1 - 30 of 76 reviews
Profile Image for Anne Goldschrift.
327 reviews412 followers
April 23, 2017
Najaaaaa, also die Folgebände werde ich nicht mehr lesen bzw. hören. Es war ganz nett, aber mehr auch nicht - zu viele Wiederholungen, zu viel Wirres und die Sache mit den Engeln war jetzt auch nicht unbedingt mein Fall.
Nicht schlecht, absolut nicht, aber eben einfach auch kein Brüller :)
Profile Image for Cynnamon.
784 reviews130 followers
February 10, 2023
English version below

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Ich habe dieses Buch nun zum zweiten Mal gelesen und hatte ein völlig anderes Leseerlebnis als beim ersten Mal. Bei ersten Mal habe ich das Buch rasend schnell gelesen, weil ich es unglaublich spannend fand und unbedingt Wissen wollte, wie es weitergeht. Da das nun aber schon bald 20 Jahre her ist, habe ich schon sehr viel vergessen und konnte alles nochmal neu erleben. Diesmal habe ich mir beim Lesen sehr viel Zeit gelassen und wurde zwar nic ht so sehr von Spannung gepackt, habe mich aber trotzdem sehr gerne mit Emily und Wittgenstein in der uralten Metropole aufgehalten.

Der Autor hat eine Vielzahl Mythen und Legenden in seinem Buch verarbeitet und ja, das Konzept der uralten Metropole ist nicht sooo weit von Neil Gaimans “Neverwhere” entfernt. Ich würde das jedoch nicht “Abkupfern” nennen, den in meinen Augen hat Marzi durchaus etwas Eigenes geschaffen. Ich hatte jedenfalls eine große Freude an den zahlreichen, ungmein phantasievoll ausgearbeiteten Gestalten.

Aber nun zur Sprache. Ich verstehen, dass sich hier die Geister scheiden können. Die Sprache ist durchaus an gar nicht so wenigen Stellen redundant. Manchmal hat man das Gefühl, dass sich ganze Absätze wiederholen. Und bestimmte Ausdrücke (wie zum bBeispiel “Fragen Sie nicht”) werden unablässig verwendet. Obwohl mir das manchmal ein wenig auf die Nerven ging, trug es dennoch dazu bei eine gewisse “dickensianische” Stimmung zu erzeugen, in der ich mich sehr wohlfühlte.

In der Bewertung bin ich nicht mehr ganzs so kloar bei den makellosen 5 Sternen, aber 4,5, die ich aufrunde, möchte ich immer noch geben.

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This is the second time I have read this book and it was a completely different reading experience than the first time. I read the book very quickly the first time because I found it incredibly exciting and I really wanted to know what was going to happen next. But since that was almost 20 years ago, I've already forgotten a lot and was able to experience everything again. This time I took my time and wasn't gripped so much by suspense, but I still enjoyed spending time with Emily and Wittgenstein in the ancient metropolis.

The author has used a variety of myths and legends in his book and yes, the concept of the ancient metropolis isn't that far removed from Neil Gaiman's Neverwhere. However, I wouldn't call that "copying", because in my eyes Marzi has created something of his own. In any case, I took great pleasure in the numerous, incredibly imaginatively worked out figures.

But now to the language. I understand that opinions can differ here. The language is definitely redundant in quite a few places. Sometimes you have the feeling that whole paragraphs are repeated. And certain phrases (such as "don't ask") are used incessantly. While that got on my nerves a bit at times, it still helped create a certain “Dickensian” vibe that I felt very comfortable with.

In the rating I'm not quite so clear with the flawless 5 stars, but I still want to give 4.5, which I round up.
Profile Image for Aleshanee.
1,720 reviews125 followers
September 23, 2025
Was für ein großartiger Auftakt! Diese Reihe wollte ich schon vor Jahren lesen und erst jetzt bin ich dazu gekommen: endlich! Ich bin so begeistert und wirklich froh, dass ich mir zwischendurch Notizen gemacht habe - ich wüsste sonst gar nicht, wo ich anfangen oder wie ich diesen immensen Ideenreichtum der Geschichte in Worte fassen soll.
Es ist auf jeden Fall ein düsteres Setting, eine unheimliche Welt, die uns hier im Untergrund von London begegnet: die Uralte Metropole und deren Hintergründe sind brutal und voll mythischer Atmosphäre.

Der Ich-Erzähler ist Wittgenstein, ein Halbelf, der im heutigen London lebt und uns die Ereignisse rund um das Waisenmädchen Emily Laing erzählt.
Das 12jährige Mädchen hatte kein schönes Leben bisher, denn das Waisenhaus Rotherhithe wird mit strenger Hand und Stockschlägen geführt. Ein Missgeschick hat sie vor einigen Jahren sogar ein Auge gekostet, so dass sie ein Glasauge in ihrer leeren Augenhöhle trägt und deswegen von den anderen Kindern verspottet und gehänselt wird. Doch sie hat eine Freundin gefunden: Aurora, mit der sie alles leichter ertragen kann und mit der sie die kleinen Freuden - aber vor allem die tiefen Abgründe besser durchgestanden hat und mit der sie alles teilt, was sie bedrückt.
Aurora selbst wird als "Schokoladenmädchen" ausgegrenzt und hat ihre ganz eigenen fürchterlichen Erinnerungen, doch die Freundschaft mit Emily ist auch für sie Überlebens wichtig und das schützt sie vor vielen Schrecken, denen sie begegnen werden.

Als eine wolfsähnliche Bestie eines Nachts ein Kind aus dem Schlafsaal stiehlt, überstürzen sich nämlich die Ereignisse, denn Emily gelingt es, aus dem Waisenhaus zu fliehen - und verstrickt sich damit in Ereignisse, die ihre Welt völlig auf den Kopf stellen.

Sie lernt die Uralte Metropole kennen, die Stadt unterhalb Londons, die die vielen mythischen Wesen beherbergt, die sich in der Oberwelt unerkannt unter uns Menschen bewegen. Lykanthropen zum Beispiel, also Werwölfe, Elfen, Irrlichter, göttliche Wesen aus aller Welt, aber auch Engel und viele andere mehr. Manche sind harmlos, doch einige auch gefährlich und brutal, was Emily am eigenen Leib zu spüren bekommt.
Sehr witzig fand ich ja Mr. Fox und Mr. Wolf - dieses Duo hat mich total an Mr. Wint & Mr. Kidd, das Auftragsmörder-Duo aus James Bond "Diamantenfieber", erinnert :D

Christoph Marzi hat hier eine vielfältige und weitreichende Geschichte entstehen lassen, die vielleicht etwas überladen wirken könnte, mich aber völlig fasziniert hat. Er mischt so viele Legenden und Überlieferungen zusammen, bringt Wissen über Kunst mit ein, Zitate aus der Literatur, Heilkünste aus der Alchemie und Edelsteine, Okkultismus und andere legendäre Gegenstände. Dabei fügt sich ein Puzzleteil zum anderen, so dass es am Ende ein stimmiges, wenn auch opulentes Gesamtbild ergibt.
Manchmal wiederholt sich der Autor auch, aber ich hatte tatsächlich nie das Gefühl, dass ich dadurch gelangweilt wäre, denn es rückte alles wieder in das richtige Licht. Und da er auch oft in der Zeit hin und herspringt, war das sogar oft auch hilfreich.
Die Zeit hier ist überhaupt so eine Sache, denn so wirklich kann Emily nicht immer begreifen, wie die Ereignisse aus der Vergangenheit mit der Gegenwart zusammenhängen. Überhaupt ist es sehr komplex und ich hatte das Gefühl, Christoph Marzi packt hier alles an phantastischen Ideen aus allen möglichen Quellen hinein, die ihm jemals begegnet sind. Und nur ein unlogisches Detail hab ich dabei entdeckt, ansonsten hat sich alles absolut stimmig und schlüssig ineinander gefügt.

Emily ist nämlich verstrickt in eine Fehde zweier alter Grafschaften und einem erschütternden Ereignis, das sich scheinbar schon seit Jahrhunderten wiederholt und auch jetzt wieder folgenschwere Auswirkungen hat. Manche Szenen würde ich hier sogar fast als gruselig bezeichnen, und es gibt auch brutale Momente, die aber auch schnell wieder vorübergehen. Der Autor hängt sich hier nicht fest, sorgt aber schon für eine angespannte Stimmung, die eine konstante Gefahr mit sich trägt.

[...] "denn die Hölle, das sollten Sie wissen, ist die Wiederholung."
Seltsam lächelnd hatte sie ergänzt: "Ja, die Wiederholung ist die Hölle."
Zitat Seite 74

"Die meisten Menschen leben in ihrer eigenen Hölle. Sie erschaffen sie aus
freien Stücken." Eindringlich musterte ich das Mädchen. "Bedenken Sie, Miss Aurora.
Kein Leid ist schlimmer als jenes, das man sich selbst zufügt. Und keine Hölle
grausamer als jene, die man sich mit eigener Hände Kraft erbaut.
Zitat Seite 234

Emily selbst hab ich sofort ins Herz geschlossen, denn trotz ihrer traumatischen Erlebnisse lässt sie sich nicht unterkriegen und steht für sich und ihre Freundin Aurora ein. Natürlich ist sie misstrauisch und glaubt nicht jedem, auch wenn sie so gerne endlich im Leben mal jemandem Vertrauen würde, und kämpft immer wieder mit der Wahrheit und den Lügen und mit der Rolle, die ihr hier zugewiesen wird.

Aber auch die anderen Charaktere sind interessant: Aurora, die trotz der innigen Verbundenheit auch gegensätzliche Charakterzüge zu Emily aufweist, Mortimer Wittgenstein, der Mentor von Emily, Maurice Micklewhite, der verstoßene Elf, Dinsdale, ein ganz besonderer Helfer dem ich nicht vorgreifen möchte - und auch die "Bösewichte" und ihre Beweggründe und Intrigen, die man oft nicht ganz in schwarz und weiß einteilen kann, denn wie heißt es so schön: Nachts sind alle Katzen grau ;)

London lernen wir hier auf ganz unterschiedliche Weise kennen und sind oft mit den U-Bahn Linien unterwegs, die zu Schnittpunkten führen, wo es in die Unterwelt geht. Gerade wenn man schon mal in dieser Stadt kennt man viele Gebäude und Stationen, das war ein schönes Wiedererkennen dieser wunderbaren Stadt!
Ich mag auch die Floskeln sehr gerne, die der Autor immer wieder verwendet und Wittgenstein sehr oft davon Gebrauch macht: "Es gibt keine Zufälle", "Frag nicht" wenn eine unangenehme Frage auftaucht, "Mit der Zeit ist das so eine Sache" und einige mehr. Sowas prägt sich einfach ein und man spürt eine tiefere Verbindung zur Geschichte.
Jedenfalls müssen hier fast wortwörtlich Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt werden, um ein schreckliches Unheil zu verhindern - und auf diesem Weg dorthin muss Emily Entscheidungen treffen, die alles von ihr fordern.

Es ist ein Auf und Ab der Gefühle - ein hin und her der Entdeckungen und Hoffnungen und das alles inmitten der großartigen Stadt London, die hier einen Schauplatz der Superlative bietet. Gegen Ende steigt die Spannung dann nochmal mächtig an und zwischen Intrigen, Verrat, Angst und Tod gibt es immer wieder die leise Hoffnung auf ein Happy End, das nicht für alle möglich ist.

Es fällt mir wirklich schwer in Worte zu fassen, wie diese Geschichte sich in mein Herz geschlichen hat, in meinen Kopf und meine Gedanken, denn nicht nur beim Lesen war ich in London untergetaucht, auch zwischendurch, wenn ich die Zeit überbrücken musste bis ich weiterlesen konnte, hab ich immer wieder daran gedacht, wie es wohl weitergeht.

Wie eingangs erwähnt ist das keine Sonnenschein Geschichte voller Wohlgefühl und Heiterkeit - sie besticht durch die Ernsthaftigkeit und authentischen Zweifel, prägnanten Figuren und einer verstrickten Handlung phantastischer Elemente, aber auch grausamen und verletzenden Momenten - die in einem großartigen Stil ausgeführt werden. Wie Christoph Marzi schreibt, so atmosphärisch und besonders, hat es mir besonders angetan, man möchte keine Zeile davon verpassen <3

Weltenwanderer
Profile Image for Bianca.
4 reviews29 followers
November 23, 2015
Loved that book from the first page on! Although the author has been criticized for borrowing and even stealing material, in my opinion Lycidas is a brilliant combination of familiar themes. The book melts together classic stories, characters, figures... a bit like a good curry or a nice blended whiskey. You will encounter a parallel London existing underground, guarded by porters you have to pay with a smell, about angels and forgotten Gods, stolen children, friendship, love beyond measure, murder, treason and trust, and much more. What I loved most: there is no black or white throughout the book. Every character is a shade of grey. Moreover, the book made me go back to the originals, to Paradise Lost, to Shakespeare, Dickinson, Doyle, Stoker, to myths, legends and fairy tales. I would love to see this book turned into a movie. Read it and perhaps you will ponder on that quote "everything done because of love is beyond good or evil and cannot be judged".
Profile Image for Reni.
312 reviews33 followers
February 19, 2012
(Kann leichte Spoiler enthalten)

Dies gleich vorweg: Dem Buch wird wohl in einigen Reviews vorgeworfen, ganz schön von Gaimans Neverwhere abzukupfern. Da ich Neverwhere noch nicht gelesen habe, kamen da bei mir keine vergleichenden Gedanken auf. Eher fühlte ich mich bei der Erwähnung alte Götter vs. Moderne Götzen an American Gods, ebenfalls von Neil Gaiman, erinnert. Aber wegen dieser Erfahrung braucht Lycidas von mir keinen irrationalen Hass oder Vorurteile wegen Plagiatsverdachtes fürchten, American Gods fand ich persönlich auch nicht sonderlich lesenswert.


Das Buch ist im Prinzip Buch Genesis/Paradise Lost Fanfiction und stellt Lucifer (und später Lilith) als ambivalente Persönlichkeit(en) dar.

Lucifer ist generell ein netter Charakter. Ich mochte es, wie er sich nach einem kleinen Wutanfall von wegen dem Cheffe da oben und was mit der Schöpfung abgeht erstmal mit einem kleinen Schluck (Kinderseelen-)Wein beruhigen musste. So … menschlich.

Auch schön, dass mal wieder jemand daran denkt, dass Engel in der Regel weder männlich noch weiblich sind. Auch die ganze Gral = Weinstock = Baum des Lebens-Geschichte macht Spaß. Nettes Spiel mit der christlichen Mythologie. Nur Anubis als Diener Lucifers hätte es nicht gebraucht. Ich bin zwar nicht gegen Mythologie-Mischmasch (weil … ergibt sich irgendwie von selbst), aber Anubis als den Handlanger einer christlichen Teufelsfigur zu casten ist einfach unsensibel.

Die Alte Meptropole/Parallelwelt/Magiewelt unter der Großstadt ist zwar keine neue Idee, aber durchaus wundervoll. Urban Fantasy gefällt mir eigentlich recht selten gut, aber dieses Konzept durchaus schon, und die Royal Line U-Bahn ist einfach cool! (Hey, es war zwar auffällig, hat mich als London-Fan aber nicht mal gest��rt, dass immer haarklein geschrieben wurde, wie welcher Charakter grad über welche U-Bahnlinien nach Hause fuhr und wie oft er dabei umstieg, einfach weil es Spaß macht, sich dazu den London Underground Plan im Kopf abzurufen.)

Während Elfen und Werwölfe recht herkömmliches Fantasypersonal darstellen, sind die Arachniden recht phantasievoll. Dasselbe gilt für die Verwendung eines Irrlichts als recht präsente, Figur (als Charakter mag ich ihn nicht unbedingt bezeichnen, dazu bleibt er doch zu blass, ha ha).

Da war es aber auch fast schon mit Lob. Was mir besonders wenig gefallen hat, war unter anderem die Philosophie des Buches.

Der moderne Mensch ist eigensinnig, ein böses Monster, dass auf Besitz aus ist, und darauf anderen Leuten schaden zuzufügen und die Götzen der Konsumwelt zu verehren. Oder so will es uns die Philosophie in Lycidas weismachen. Hey, in den letztn Jahren fand ich eigentlich, Menschen sind doch sehr soziale Tiere. Wir haben so etwas wie ein soziales Netz überhaupt erfunden. Aber in einer Welt, in der sich niemand um Kinderprostitution schert (dazu im letzten Reviewteil mehr), kann ich das glauben. Aber das Buch findet gleichzeitig auch, wir sollten uns stattdessen auf alte Werte zurück besinnen, auf die Natur hören und von ihr lernen … die Natur, in der laut demselben Buch „friss oder stirb“/“Gesetz des Stärkeren“ oberstes Gebot ist. Klingt auch nicht sehr freundlich.

Siehe auch: Die Werwölfe wirken recht eindimensional. Es heißt dann zwar, die sind nicht böse, es liegt in ihrer Natur (ebenso wie bei den Rabenmenschen, Nekir und ähnlichem Gesocks), wieder das Argument, da wird halt gefressen, was nicht mehr kämpfen kann. Ich finde, die ach so bösen Menschen sehen im Vergleich doch immer besser aus.

Das Buch sieht das anders: Von der Rolle der Nyx mag ich eigentlich gar nicht mal wirklich schreiben. Denn würden unter unseren Großstädten nicht seit Anbeginn der Zeit Schattenwesen die negativen Gefühle der Menschen aufsaugen wie ein chthonischer Schwamm, dann würde jede größere menschliche Ansiedlung sich innerhalb von Tagen in einem Blutbad selbst auseinanderreißen. Denn das ist die Natur des Menschen. Na danke auch. Ich halte die Menschheit auch nicht für moralisch vollkommen, aber dieses Buch veranlasst sogar mich ungesellige Person, mich im Namen meiner Spezies beleidigt zu vielen.

Aber keine Sorge, eigentlich spielt diese Philosophie für das Buch keine Rolle. Nicht für die Handlung und sogar nur bedingt für das Setting der Uralten Metropole, in der halt niemand mit der Wimper zuckt, wenn was gefressen wird. Sie ist einfach nur da. Wie eine fette Spinne auf dem Toilettenpapierhalter. Sie tut nichts, aber man fühlt sich trotzdem in ihrer Gegenwart unwohl.

Des Weiteren widerspricht der Text den eigenen Intertexten. So ist z. B. laut Lycidas ist Dantes Göttliche Komödie ein Tatsachenbericht. Wieso ist dann in Lycidas der neunte Kreis der Hölle (die Eishölle für die Verräter, in der Satan hockt) dann außen und es wird TIEFER gebohrt um freizulegen, was im Limbus lauert? O.o Klar, Lycidas könnte lügen (sowohl über das Außen, als auch über das, wonach gegraben wird), aber wozu?

Das Hauptärgernis ist allerdings der Schreibstil.

Wirklich, wirklich schlimm sind jedoch die reinen Vokabularfehler und –mängel des Buches. Kinder sprechen wie Erwachsene aus Historienschnulzen. Oder welche 11-Jährige sagt denn bitte „wirst du zurückkehren?“ statt „kommst du wieder“ oder etwas inhaltsgleichem aber dafür eher zeitgemäßem? Solche holprigen Dialogpatzer und ähnliche unpassende Phrasen oder schwierige Formulierungen finden sich überall in dem Buch. Man weiß als Leser, was eigentlich gemeint ist, und ärgert sich dann umso mehr, während man sich fragt, warum das Gemeinte dann nicht da steht und man selber die Sätze in Gedanken umformuliert, um nicht wahnsinnig zu werden (lustigerweise ist eine der Lektionen, die Emiliy von ihrem Mentor lernen soll, immer das zu sagen, was sie meint, und das zu meinen, was sie sagt. Tja--). Das ist eigentlich das Schlimmste, was ich dem Buch vorwerfen kann und muss. Denn mit solchen Patzern werden eigentlich selbst gute Szenen ruiniert, in dem sie einen einfach aus dem Lesefluss werfen. Neben den Ellipsen. Unglaublich vielen Ellipsen. Ellipsen wie diesen.

Da wären z. B. auch so gedankliche Einwürfe des Ich-Erzählers wie „mehr als hundert Jahre mochte es her sein“, nachdem er zwei Zeilen zuvor die genaue Jahreszahl, des betreffenden Ereignisses genannt hatte. Nein. Dann „mochte“ es nicht mehr als hundert Jahre her sein, guter Mann, dann ist es das!

Es ist einfach kein Gutes Zeichen für einen Autor, wenn man als Leser das Gefühl bekommt, das der Autor nicht weiß, wie er mit seinem Werkzeug, der deutschen Sprache, umgehen soll. Da stolpert man ja schon im ersten Kapitel, wenn Wittgenstein mit seiner Erzählung beginnt, über eben genau diese Erzählperspektive: Ich-Erzähler im Präsenz. Wittgenstein sitzt mit seinem Gegenüber (Micklewhite, wie wir später erfahren) zusammen (Präsenz), und adressiert gleichzeitig den definitiv nicht im selben Erzählrahmen präsenten Leser (Präsenz) als Zuhörer, was komplett überhaupt keinen Sinn ergibt.

An die Leser, die bisher allein der Ich-Erzähler im Präsenz abschreckt: Die Perspektive wechselt in den Büchern jeweils nach der Einführung zum Glück in die Erzählvergangenheit, die der Autor besser beherrscht. Und davon, dass es sich um einen Ich-Erzähler handelt, merkt man eigentlich so gut wie nie was, außer es wird gerade geschildert, was Wittgenstein selbst tut. Er erzählt zwar das ganze irgendwie nur nach, berichtet aber trotzdem munter, was jeder andere Charakter gerade denkt und fühlt. Und da mag jetzt einer kommen und sagen, Reni, wir leben in Zeiten des Post-Strukturalismus. Und dann gehe hin und haue dieser Person einen Wälzer über Erzähltheorie um die Ohren und fühle mich vielleicht besser.

Oder, mit anderen Worten ausgedrückt: Es gehört sich einfach nicht einen Ich-Erzähler für eine Geschichte zu wählen, nur weil’s grad wieder in ist, aber sonst weiterzuschreiben, als handele es sich um einen unpersönlichen, allwissenden Erzähler. Der Ich-Erzähler taugt hier nichts. Die Erzählpassagen sind nicht einseitig gefärbt, dem Erzähler bleibt nichts verborgen, er sich hält in den Passagen, in denen er nicht als Charakter auftritt, mit seinen Meinungen zurück und er ist auch nicht unzuverlässig.

Und hier kommen wir zu den schlimmsten Stellen, an denen ich einfach am Inhalt verzweifelt bin: Ein dickensiesches Waisenhaus Ende 20./Anfang 21. Jahrhundert. Mit Kinderprostitution. Und niemand tut etwas. Ich hab bei der Nacherzählung von Auroras Abholung eigentlich auf die Passage „und dann gingen sie zur Polizei“ gewartet, aber irgendwie kam es nie dazu. Scheinbar weiß jeder, was da vorgeht, aber niemand unternimmt etwas?

(hey, und so ein feuriger Christ, der die Kinder nur hasst weil unehelich, kann der gute Reverend gar nicht sein, wenn er sie zu unehelichem Sex verkauft. :/ Wobei der Gedanke war ja eh schon gegessen als der was von „was von aller Nekirs Namen“ faselte, lange bevor der geneigte Leser mit dem Buchkontext des Begriffes noch mehr mythologisch verwirrt wurde. Berichtige mich jemand, wenn ich falsch liegen sollte, aber in der christlichen Mythologie gibt es eben keinen Nekir. Und später ist er dann doch mit Lucifer und Lilith im Bunde und nur Reverend um halt irgendwem auf die Füße zu treten … dann soll der aus irgendwelchen Gründen fast ab und an allwissend scheinende (Ich?-)Erzähler doch bitte unterlassen, in erst als frommen Christen zu betiteln … so viel zu meinem persönlichen Steckenpferd.)


Oh, und Knightsbridge und der Ritter … … ……………………….. … … Es gibt WIRKLICH keinen anderen Weg um nach Untergrund-Kensington kommen? WIRKLICH? Oberirdisch kommt man nur ins andere Ende der Alten Stadt? Und jeder, wirklich jeder fahrende Händler/sonstige Pendler, der rüber will, wohl mehrmals am Tag, muss erstmal 20+ Gedichte rezitieren? WIRKLICH? Scheiß auf die Wegzölle des Lordkanzlers! Baut mit dem Geld endlich ne zweite Brücke ihr Nassbirnen!


Alles in Allem gefällt mir das Konzept hinter dem Roman: Ein sehr miltonischer Lucifer in der modernen Welt, in der Engel in Musikgeschäften arbeiten und Elfen Serienkiller jagen. Dazu eine mystische Stadt unter der Stadt, mit einer Geschichte und Beschreibungen, die von klarer Liebe zur real existierenden Stadt sprechen. Viele kleine verrückte Einfälle in diser Art machen diese Welt recht sympathisch, doch: Die über allem liegende, recht oberlehrerhafte Philosophie von der Boshaftigkeit des Menschen (ohne dass uns eine glaubhafte Gegenphilosophie geboten wird), die recht oberflächlich bleibenden Charakterisierungen (auch die Hauptcharaktere betreffend), und das alles erzählt mit teilweise zu ungenauen, unpassenden Formulierungen, und in einer gänzlich unsinnigen Erzählperspektive, ruinieren das schöne Konzept gleich wieder. Zugegeben, das wird bis zum dritten Teil alles besser, aber bis dahin muss man sich erst einmal durchkämpfen.
Profile Image for Cindy.
341 reviews48 followers
November 15, 2019
Ich finde es auch als Hörbuch sehr unterhaltsam.
Profile Image for Till Hartmann.
1 review
October 14, 2015
»Die Hölle ist die Wiederholung.«


»Die meisten Seiten«, schilderte ich, »sind Schund.«

Jedenfalls jene, deren Nummer sich zwischen 11 und 859 befunden hatten. Überall lagen sie in Fetzen herum. In ihrer Mitte kauerte ein ungläubig wimmernder Junge, der die toten Fetzen zu einem Scheiterhaufen auftürmte. Es war dieser Scheiterhaufen, der den Jungen zu einem manischen Lachen verführte. Jenes Lachen, dass ein ganzes Haus in seiner Grundfeste erschüttern sollte.

Dies sollte verheerende Folgen haben.


»Die Aufstände«, fuhr Alfons Alliterat fort, »begannen jene Nacht«.

Bewohner und Nachbarn Anthony Alleys stürmten zu Bewohnern und Nachbarn der Asparagus. Jedermann übte Rache für den Verlust seines kostbaren Schlafes, und bald schon wusste niemand mehr genau, womit alles begonnen hatte.

Der Rest ist Geschichte.

»Er zwang sich weiterzulesen«

Qualvoll, Seite für Seite.

Er wollte nicht aufgeben.

»Und er schaffte es.«

Der blutleere und fassungslose Junge und das ihm vorliegende Blaue Buch verbrachten weitere Tage zusammen.

Erschöpft sackt der Junge zusammen.

»"Des Elfen stahlblaue Augen".«

Resigniert klang er.

Dann schrie er auf.

»"DES ELFEN STAHLBLAUE AUGEN". WENN ICH NOCH EINMAL SO EINE GEKÜNSTELTE GENITIVKONSTRUKTION LESEN MUSS, RASTE ICH AUS.«

So war er der Meinung, dass weder plötzliche Zeitsprünge, ständige Wechsel zwischen wörtlicher Rede und Erzählung, noch der multiperspektivisch-personal-auktoriale-ich-Erzähler in irgendeiner Weise die generell schwache und vorhersehbare Geschichte unterstützten.

Auf die Frage, was ihn am Meisten störte, antwortete er nur mit einem resignierten »Fragen Sie nicht!«



Um die Sache abzukürzen: Als ich die erste Hälfte des Buches hinter mir hatte, musste ich es erst für einige Monate zur Seite legen, bevor ich weiterlesen konnte. In der zweiten Hälfte werden keine neuen Charaktere eingeführt, die Geschichte schippert gemächlich vor sich hin, bringt keinerlei Neuerungen, weder bezüglich der Geschichte, noch bezüglich der Welt/des Settings oder der Atmosphäre. Erst kurz vor Ende des Buches werden wieder relevante Informationen vermittelt.

Der Schreibstil gefällt mir persönlich nicht, das ist natürlich Geschmackssache. Jedenfalls habe ich, wie oben angedeutet, das Buch tatsächlich des Öfteren fassungslos angeschrien. Das ist mir vorher noch nie passiert.

Weder mit Haupt- noch Nebencharakteren konnte ich mich in irgendeiner Art und Weise identifizieren. Ich weiß nicht, wie der Autor es geschafft hat, aber kein einziger der Charaktere wirkt in irgendeiner Weise interessant (die meisten sind sowieso durchschaubar, viel schwarz/weiss). Generell sehr 'shallow'.

Der Autor hat offensichtlich Neverwhere (Neil Gaiman) gelesen (tatsächlich wird es im Buch sogar erwähnt, ebenso wie Coraline, ebenfalls Neil Gaiman), denn das gesamte Setting ist übernommen und um einige weitere Mythen und Legenden (e.g. Anubis) ergänzt worden.


Sonstige Notizen, die ich mir während des Lesen gemacht habe:

- Dieses Buch diskriminiert Irrlichter.

- Wer auf (Edel-)Stein-Esoterik steht, kommt hier auf seine Kosten.

- Gekünstelte Sprechweisen. Soll wohl Charaktere schärfer zeichnen, wirkt aber nur nervig.

- »Die Hölle ist die Wiederholung.« Hätte der Autor sich ruhig selbst mal dran halten können.

- Immer wieder: Ein Satz wörtliche Rede, dann Fortsetzung des Satzes durch den Erzähler.

- Cliffhanger: »Und, ach, so ahnungslos. Denn das Schicksal, das ihr bevorstand, hätte schrecklicher nicht sein können.« Vom Stil her abgesehen ist das Problem hier, dass man genau weiß, was passieren wird.

- »tötete sie im Augenblick eines Schmetterlingsflügelschlags«. Wirklich? Ungünstiges Lesezeit-Echtzeit-Verhältnis.

- »... und das Mädchen riecht seine Haut, die genauso riecht, wie man sich als Kind eines Engels Duft vorstellt. Fernab wie ein Lied, das jemand im warmen Sommerwind summt.« Poesie durch Synästhesie. "Fernab wie ein Lied" ist aber besonders "poetisch".


Fazit: Lesen sie lieber Neverwhere.
Profile Image for Gerti.
317 reviews
October 4, 2019
Wahnsinn, ein Buch das von der ersten bis zur letzten Seite ein Feuerwerk an Ideen und Fantasien versprüht. Mehr davon.
Profile Image for Marie-Theres.
335 reviews15 followers
November 26, 2023
Zuallererst muss ich sagen, dass ich mich ewig durch dieses Buch gequält habe, weil es doch so unfassbar gut bewertet wurde und dazu noch mit dem Deutschen Phantastik Preis ausgezeichnet wurde.
Trotz der großen Lobpreisungen auf dem Buchrücken von Markus Heitz und Kai Meyer (von denen ich wirklich viel halte), kann ich mich dem Lob leider nicht komplett anschließen.

Am Ende hat es sich für mich leider nicht gelohnt.
Es gab viele Dinge die mir außerordentlich gut gefallen haben, wie zum Beispiel die Welt die Christoph Marzi hier erweckt. Mit all den verschiedenen Göttern, Engeln, Riesenspinnen, Vampiren, Werwölfen und sprechenden Tieren.

Die Figuren hatten alle sehr einprägsame Namen:
Emily Laing, Aurora Fitzrovia, Mortimer Wittgenstein, Mr. Fox und Mr. Wolf, Maurice Micklewhite, Lord Hieronymus Brewster, Lycidas - der Lichtlord aka Luzifer, Mylady Lilith. Ich konnte allerdings mit den Charakteren nicht wirklich mitfiebern, zumindest nicht so wie ich es gerne gefühlt hätte.

Was mich allerdings gestört hat, waren 1. Die vielen Wiederholungen wie : "Fragen Sie nicht!" 🙄
2. Die Kinder im Buch sprechen nicht wie Kinder und ganz sicherlich nicht wie Kinder aus einem Kinderheim ohne irgendwelche Bezugsperson...
3. Die Misshandlung und Vergewaltigung der Kinder wird irgendwie nie aufgearbeitet.
4. Der Schreibstil konnte mich einfach nicht mitreißen... Das lag vielleicht an zu hohen Erwartungen aber es konnte mich leider nicht überzeugen. 😔


Für mich war es OK aber die Fortsetzung möchte ich nicht mehr lesen.
Profile Image for Hauntedcupcake.
284 reviews7 followers
February 13, 2025
DNF nach 2 Kapiteln

Das Buch subbt schon lange. Ich liebe das Cover. Ich liebe den Klappentext. Und ich wollte es dieses Jahr endlich lesen. Aber der Schreibstil? Puuuh. Nix für mich. Da sind verbrannte Weihnachtskekse weniger trocken und trist.
Nachdem ich ein paar aussagekräftige (aber eher 1- bis 2-Sterne-)Rezensionen gelesen habe, kann ich sagen: Lycidas, das wird nichts mit uns. Es liegt nicht an dir, es liegt an... doch eigentlich liegt es an dir. Schade Schokolade.
Profile Image for Lotta.
23 reviews
November 2, 2022
Das Buch hat mich verzaubert.
Es war schön, die Stadt und die U-Bahn von London genauer kennen zu lernen.
Jedem, der die uralte Metropole noch nicht kennengelernt hat, sei die Reihe sehr zu empfehlen. Die magische Schreibweise von Christoph Marzi zieht einen in den Bann.
Profile Image for Kath26.
241 reviews15 followers
June 1, 2025
Das Lesejahr 2025 hat leider wirklich mehr als schlecht angefangen. Nachdem ich mich durch das erste Buch des Jahres eher gequält habe, weil ich es als erstes Buch des Jahres nicht abbrechen wollte, konnte mich auch eines meiner absoluten Lieblingsbücher, welches ich zum 5. oder 6. Mal gelesen habe irgendwie nicht wirklich abholen. Und dabei LIEBE ich doch „Lycidas“ von Christoph Marzi und alle seine Geschichten um die Uralte Metropole so sehr.

Das hat vermutlich zwei Gründe. Zum einen fand ich das Lesetempo der Leserunde und dann die doch eher chaotische Art und Weise, wie die Leserunde abgelaufen ist, leider echt nicht so schön. Das soll kein Vorwurf an die Mitlesenden sein, manchmal kommt das Leben einfach dazwischen. Aber ich liebe es eine Geschichte gemeinsam zu entdecken und auch wenn ich die Geschichte natürlich schon kannte, hatte ich mich auf ein gemeinsames (Wieder-) Entdecken gefreut. Aber das zunächst langsame Tempo und das leichte Chaos in der Leserunde haben mich komplett aus dem Fluss und aus der Geschichte rund um Emily Laing und Aurora Fitzrovia herausgerissen.

Der zweite Grund hat eigentlich auch nichts mit dem Inhalt der Geschichte oder dem Erzählstil des Autors an sich zu tun, sondern eher mit der Tatsache, dass ich wohl ein wenig dem Fantasy-Genre entwachsen bin und mich da nur noch sehr wenige - für mich neue - Geschichten wirklich begeistern können.

Dennoch ist und bleibt das Buch für mich ein Highlight, das in dieser total vergammelten (und von meinem verstorbenen Kater angepissten) alten und zerlesenen Version niemals bei mir ausziehen wird. Viele Leser*innen kritisieren ja, dass sich Christoph Marzi an zu vielen Ideen anderer Autor*innen bedient hat, für mich ist das jedoch eher eine Hommage an diese Autor*innen und deren Geschichten. Und letztlich macht Christoph Marzi ja doch seine ganz eigene Geschichte aus diesen ihn inspirierenden Geschichten. So viele seiner Ideen und vor allen seiner Figuren sind in meinen Augen einfach nur grandios und unvergesslich. Gerade seine Figuren sind so wunderbar vielschichtig und nicht eindeutig in „Gut“ und „Böse“ einzuteilen. Gut möglich, dass nicht jede*r meine Vorliebe für bestimmte Figuren nachvollziehen kann, aber ich freue mich jedes Mal aufs Neue, Ihnen zu begegnen – auch wenn es wohl doch ganz gut ist, dass es sie „nur“ in Büchern gibt.

Alles in allem liebe ich diese Geschichte, mit der so viele wundervolle Lesemomente verbunden sind. Und weil ich das Buch, die Geschichte, die Figuren so sehr liebe, bekommt es auch jetzt wieder seine 5 Sterne, auch wenn es dieses Mal vielleicht nicht ganz die richtige Zeit und richtige Stimmung für mich und für dieses Buch war.
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April 17, 2019
Nach einer gefühlten Ewigkeit und mehreren, teils sehr langen Unterbrechungen habe ich dieses Buch endlich beendet. Ich möchte gern sagen, dass es das im Endeffekt wert war, aber ich fürchte, das wäre eine Lüge.
Mir ist Lycidas mehrfach empfohlen worden und die grundsätzliche Idee gefällt mir auch wirklich gut. Im Grunde genommen ist es ganz klassische Urban Fantasy - mein Lieblingsgenre. Mir gefällt auch sehr gut, wie Marzi verschiedene übernatürliche Figuren einbringt. Es gibt christliche Engel, ägyptische und griechische Gottheiten, Elfen, Trickster, urbane Mythen und vieles mehr. Man sieht es selten, dass all diese Dinge auf so selbstverständliche Art und Weise vermischt werden. Meist wählt ein Autor ein oder zwei von ihnen aus und beschränkt sich dann darauf. Nicht aber Marzi. Er will alles und schafft es auch, seine so entstandene Welt authentisch wirken zu lassen. Auch die Idee der Uralten Metropole, der Stadt unter der Stadt, gefällt mir gut. Man hat das Gefühl, dass diese Welt wirklich zugänglich ist, wenn man nur aufmerksam genug ist und die richtigen Wege kennt.
Das erste große Problem, das Lycidas hat, ist, dass es zu lang ist. Nicht, weil ich knappen 860 Seiten nicht gewachsen bin, sondern weil sich hier im Prinzip mehrere Geschichten in einem Buch befinden. Tatsächlich ist es in drei Parts unterterteilt. Der erste und letzte dieser Parts enden je in einem Höhepunkt, der für ein Buch genug wäre; der zweite tut das aber nur bedingt. An Marzis Stelle hätte ich (und, ja, ich weiß, dass es ohnehin noch zwei Folgebände gibt) Lycidas als Trilogie oder zumindest Duologie veröffentlicht. Eine andere Option wäre gewesen, das Buch zu kürzen. Es gab unendlich viele schrecklich langweilige Stelle, durch die ich mich kämpfen musste, die im Endeffekt null Einfluss auf den tatsächlichen Plot hatten.
Ich wage aber zu behaupten, dass der Schreibstil wesentlich zu dieser Empfindung von Langeweile beigetragen hat. Ständing gibt es etliche, unnötige Ellipsen und Wiederholungen. Wiederholt wurden sowohl recht eigenwillige Formulierungen, die immer und immer und immer wieder auftauchen, als auch Informationen, die alle paar duzend Seiten erneut erwähnt werden als könnte der Leser sie sich nicht merken (Ja, Wittgenstein, wir wissen, dass Sie Emily "die blaue Jacke damals bei Marks & Spencer erstanden haben", aber danke, dass sie uns das unübertrieben bestimmt sieben oder acht Mal gesagt haben.). Es ist eigentlich schade, dass mir der Schreibstil nicht gefallen hat, denn ich finde die Perspektive (nämlich Mortimer Wittgenstein als ich-Erzähler, aber gleichzeitig Emily Laing als Hauptfigur) sehr interessant und bin diesbezüglich immer für Spielereien zu haben.
Auch den Umgang mit Zeit finde ich mehr als eigenartig. Nicht nur, weil dieses Buch absolut nicht chronologisch verläuft. Ständig wird in der Zeit gesprungen, meist um ein paar Stunden oder Tage versetzt, sodass einige Stellen des Buches im Präsens und andere in den Vergangenheitszeiten geschrieben sind. Das ist an sich schon nervig und teils verwirrend, aber wirklich störend finde ich, dass der Autor die Tempora nicht korrekt verwendet. Er wirft z.B. ganz oft Präteritum und Plusquamperfekt durcheinander, was beim Lesen einfach nur stört. Dazu kommt, dass die generelle Timeline des Buches an mehreren Stellen nicht stimmten kann. Selbst, wenn man einbezieht, dass die Zeit in der Metropole anders vergeht, passt es noch immer nicht.
Im Endeffekt bereue ich es nicht, Lycidas beendet zu haben. Gerade die letzten paar Seiten waren wirklich schön geschrieben und haben mir schon fast Lust gemacht, zu sehen, ob sich Marzi in den beiden Folgebänden besser geschlagen hat. Da ich beide zu Hause habe, mag es sogar sein, dass ich sie irgendwann lesen werde, auch, wenn ich mir nicht vorstellen kann, was es diesem doch ziemlich runden Ende noch hinzuzufügen gäbe.
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1,201 reviews108 followers
November 26, 2018
Usually, when I DNF a book I don´t give it a goodreads rating, however with this one I feel like the book is very consistent and I doubt there would be much happening that would change my opinion.
The book is fine anyway, it´s just that it didn´t intrigue me enough to read the last 500 pages of it.

The plot, the characters, the writing: everything is just ok. It was interesting enough, but not for 900 pages.
I never felt especially intruiged or emotionally engaged with the story, not every page or dialog felt relevant and some events of the story seemed to have no impact on the characters. Like in one ocasion the adults and children are seperated and the adults hardly react to it and do whatever they would have done if the children were not lost.
Marzi has some interesting ideas and includes characters / concepts from other works and real life (like Lucifer, Jack the Ripper etc.) but I wished he just created his own characters and events since I felt this was just to awoke emotions and feel familiar to the reader and it didn´t need to be exactly that thing since he took his one twist anyway.
I thought it was interesting that the POV character wasn´t the main character but he and how he always refered to the protagonist as an annoying child annoyed me a little. However, it added to the theme of this being a book about but not necessarily for children. I liked the dark elements in a story that could be suitable for children otherwise, even though it limits the target audience.

Maybe it would have been better if instead of one tome this would have been several smaller books. The novel is divided into sub-books anyway, so why not give any of them a more elaborate ending and sell them seperately. Reading them would feel less like a chore. The story itself wasn´t bad at all.
284 reviews1 follower
October 27, 2022
Ein Buch das polarisiert. Bei jedem Reread (ja derer gab es mehrere und es wird wahrscheinlich auch noch einige mehr geben) bin ich anderer Meinung. Mal tendiere ich eher zu drei Sternen, mal eher zu vier. Denn was der Leser hier an Qualität bekommt ist sehr schwankend.
Zum einen gibt es ein durchaus interessantes Worldbuilding, Charaktere die (nach einer kurzen Gewöhnungsphase) sympathisch sind und eine Geschichte zumindest von der Idee her spannend ist. Auf der anderen Seite gibt es viele Stellen an denen nichts passiert und dem Leser keinen Mehrwert bringen. Zudem sorgt die Struktur der Erzählung mit mehreren Vor-, Zurück- und Parallelblenden dafür, dass man den Fokus zu leicht verliert und nicht weiß an welcher Stelle in der Kausalkette man sich gerade befindet. In einem Moment genießt man die bunte mythologische Vielfalt der uralten Metropole und im nächsten Moment ist man komplett verwirrt weil man nicht mehr weiß wo/wann man gerade ist. Aua, Schleudertrauma.

Fazit: ein Buch mit vielen Fehlern, aber mit Charme.
17 reviews
June 6, 2025
ganz gut nur sehr vorhersehbar.

ACHTUNG SPOILER
Als Emily ihr Freundin Aurora ausversehen umgebracht hatte, dachte ich mir schon dass sie nicht für immer tot sein würde...
Als Emily dann ihr Augenlicht geopfert habe, dachte ich mir auch, ach das bleibt bestimmt auch nicht und ich wurde (leider) nicht enttäuscht.
This entire review has been hidden because of spoilers.
Profile Image for Kerstin.
746 reviews24 followers
January 29, 2014
Kurzbeschreibung:
Als die kleine Emily eines Nachts Besuch von einer sprechenden Ratte erhält, weiß sie, dass nichts in ihrem Leben so bleiben wird, wie es einmal war. Nicht, dass sie ein gutes Leben in dem kleinen Waisenhaus in einem Armenviertel Londons führen würde. Doch dass sie auf der Suche nach dem Geheimnis ihrer Herkunft eine phantastische Stadt unter den Straßen Londons entdecken würde und schon bald von den seltsamsten Wesen verfolgt wird – das hätte sich Emily selbst in ihren kühnsten Träumen nicht ausgedacht. *Quelle*

Zum Autor:
Christoph Marzi, Jahrgang 1970, wuchs in Obermendig nahe der Eifel auf, studierte in Mainz und lebt heute mit seiner Familie im Saarland. Seit dem großen Erfolg seiner Saga um die Uralte Metropole (Lycidas, Lilith, Lumen und Somnia) ist er einer der erfolgreichsten deutschen Phantasik-Autoren.

Meinung:
Die 12-jährige Emily Laing wächst im Waisenhaus von Rotherhithe in London auf. Dort ist Gewalt und Grausamkeit an der Tagesordnung, was Emily zu spüren bekam, als sie ihr eines Auge verlor. Eines Nachts jedoch bekommt sie Besuch von einer Ratte namens Lord Brewster, die ihr einen Auftrag erteilt. Emily verlässt heimlich das Waisenhaus und macht bald die Bekanntschaft des Alchemisten Mortimer Wittgenstein und des Elfen Maurice Micklewhite, die ihre Freundin Aurora Fitzrovia ebenfalls aus dem Heim befreien.

Die beiden haben mit Emily Großes vor, denn sie soll sich gemeinsam mit ihnen auf die Suche nach der entführten Mara Mushroom machen, die in die Uralte Metropole verschleppt wurde. Diese ist eine Stadt unter der eigentlichen Stadt Londons, in der die Uhren anders ticken und die viele verschiedene fantastische Lebewesen beherbergt. Doch was hat es mit den Entführungen weiterer Kinder in die Metropole auf sich? Dies und auch ihre Herkunft wird Emily im Laufe der Geschichte erfahren, die abenteuerlicher und spannender nicht sein könnte...

Lange schon wollte ich mich an der Uralten Metropole versuchen und habe nun endlich den 1. Teil dieser Reihe gelesen. Mit 864 Seiten ist Lycidas ein umfangreicher Roman, den man auch nicht eben mal schnell wegliest. Christoph Marzi hat hiermit ein Feuerwerk an Fantasie und Kreativität erschaffen, das meiner Meinung nach seinesgleichen sucht.

Anfangs dachte ich noch, dass das Buch im viktorianischen London spielt. Doch da wurde ich schnell eines Besseren belehrt, denn die Handlung bezieht sich auf die Gegenwart und die moderne Zeit. Allein in der Uralten Metropole scheint die Zeit etwas stehengeblieben zu sein und Christoph Marzi versteht es meisterhaft, Moderne und Vergangenheit zu verbinden.

Es wimmelt nur so von sagenhaften Gestalten, seien es Werwölfe, Engel, ägyptische Gottheiten, Irrlichter oder auch Golems. Das mag manchen Lesern vielleicht zuviel des Guten sein, doch mich konnten diese Wesen allesamt begeistern. Die Geschichte selbst wird aus der Sicht Mortimer Wittgensteins in der Vergangenheitsform erzählt und Spannung kommt hier keinesfalls zu knapp. Auf brutale blutige Szenen wird nicht verzichtet und Missbrauch von Kindern wird angesprochen, wenn auch nur zwischen den Zeilen. Dessen sollte man sich vor dem Lesen bewusst sein, Lycidas ist keineswegs ein Kinderbuch, auch wenn die Protagonistin erst 12 Jahre alt ist!

Mich konnte es definitiv begeistern und ich werde die Reihe weiterverfolgen. Glücklicherweise endet der Roman ohne großartigen Cliffhanger, trotzdem bin ich gespannt, welche Abenteuer Emily Laing und ihre Verbündeten noch bestehen müssen und freue mich deswegen auf Lilith.

Fazit:
Ein Buch zum Eintauchen und Genießen, fantasievoll und kreativ. Unbedingte Leseempfehlung!
Profile Image for Maya.
260 reviews89 followers
November 17, 2011
Ich hatte mich so auf dieses Buch gefreut und wollte es so gerne moegen, aber es ging einfach nicht o_O

Das Setting ist toll und die Geschichte (die Frage nach dem was da in der Metropole vor sich geht) an sich ist ok. Eigentlich relativ typische Urban Fantasy, nicht das Beste was ich bisher aus dem Genre gelesen habe, aber auch nicht schlecht. Zum Vergleich, die Fever-Reihe (Im Bann des Vampirs) oder October Daye-Reihe (Winterfluch) haben mir sehr viel besser gefallen.
Die Idee verschiedene Mythen und Sagen aus unterschiedlichen Regionen zu verflechten fand ich sehr schoen, aber an der Umsetzung haperte es dann. Grosse Ueberraschungen gab es keine. Ab der Mitte des Buches sind die Verdaechtigen klar und an denen aendert sich dann auch nix mehr.

Staendig stolperte ich ueber langatmige Beschreibungen, die mich die Augen rollen und denken liessen "jaha, ich hab's kapiert" und ich stolperte auch ueber unzaehlige unnoetige Wiederholungen von Ereignissen (eine kurze Erinnerung ist schoen und gut, aber nochmal alles in fast dem gleichen Wortlaut wiederholen? Weder spannend noch interessant o_O).

Und dann auch noch das komische Hin- und Hergespringe in der Chronologie der Geschichte, was vorallem im Mittelteil extrem nervte und sich in etwa so anfuehlte: Auf Ereignis A folgt Ereignis B, dann springt der Erzaehler zu Ereignis C, was aber eigentlich zwischen A und B stattfand, danach kommt Ereignis D, nach Ereignis B, und dann Ereignis E was vor Ereignis A passierte und noch Ereignis F, zwischen Ereignis B und D, usw. Ich konnte beim Lesen wirklich keinen Sinn in dieser Strukturierung erkennen. Es war nicht so als waere es schwer gewesen dem Ganzen zu folgen, aber es war ermuedend und halt ... unnoetig? Es hat die Geschichte nicht spannender gemacht, falls das die Absicht war. Im Gegenteil, staendig wird man aus dem Fluss der Geschichte herausgerissen, um nochmal zurueckzuspringen und wenn man eh schon weiss, dass Charakter X schon lange wieder in der warmen Bibliothek sitzt und im Rueckblick dann eines der uebersprungenen Ereignisse erzaehlt ... gab das bei mir Null Spannung.

Und das bringt mich auch zu einem der komischsten Dinge am Buch, naemlich der Erzaehl-Perspektive. Eigentlich ist es ein Ich-Erzaehler, aber geschrieben ist das Buch eher wie aus der dritten Person. Der Ich-Erzaehler erzaehlt andauernd Sachen, die er gar nicht wissen kann (genaue Gefuehle und Gedanke der anderen Charaktere) oder bei denen er nicht dabei war - beides kann er also nur selbst im Nachhinein erzaehlt bekommen haben. Und das nimmt der Ich-Perspektive irgendwie jeden Sinn. Noch dazu kriegt man auch von den Gedanken und Gefuehlen der Person in deren Kopf man eigentlich steckt, so gut wie gar nichts mit. Generell fand ich den Erzaehler extrem distanziert, und habe so auch keinen Draht zu den Charakteren aufbauen koennen. Fuer mich sieht das ganze nach einem Anfaengerfehler aus, aber was weiss ich schon ....

Insgesamt war Lycidas extrem anstrengen zu lesen. Ich bin drangeblieben, weil ich hoffte das zumindest inhaltsmaessig noch was kommt, aber abgesehen wie gesagt vom Setting und von der netten Idee die ganzen Mythen einzubauen, war die Geschichte nun auch nicht sonderlich komplex oder ueberraschend.

Es ist wirklich schade. Ich weiss nicht, ob ich noch weiterlesen werde. Da es ein Debutroman ist, kann ich mir durchaus vorstellen, dass der Autor sich noch steigert, darum will ich die Reihe eigentlich noch nicht aufgeben. Mal schauen ><
Profile Image for Stefania.
287 reviews33 followers
March 11, 2017
Uno dei regali di Natale che ho apprezzato maggiormente in tutti questi anni. E' il primo volume di una trilogia che, in my humble opinion (secondo la mia modesta opinione) è una delle migliori tra quelle che ho letto. Innanzitutto i personaggi sono descritti in modo sublime e molto preciso, come d'altronde lo sono le ambientazioni, e inoltre prima d'ora non avevo mai letto di una "città sotto la città" vista dal punto di vista di Marzi! Riesce a creare un perfetto mix tra sacro e profano, se così la vogliamo vedere: angeli, antichi dei, licantropi, animali parlanti, fuochi fatui, elfi, trickster, alchimia... insomma, un vero paradiso per gli amanti del genere! Inoltre tutti quegli intrighi, imbrogli e faide tra casati mi hanno sempre interessato molto, perchè mi ricordano il Medioevo, che è la mia epoca storica preferita. Fin dall'inizio il libro cattura l'attenzione del lettore, non diventando mai e poi mai noioso, acquistando invece sempre nuovi elementi che fanno sorgere spontanea la domanda:"E ora?". Ovviamente l'ho riletto almeno 3 volte (si sa, quando lo merita, lo merita!) e mi ha fatto venire una voglia matta di farmi un viaggetto a Londra! Chissà, magari potrei prendermi un fuoco fatuo come guida per esplorare i sotterranei...
"I nomi possiedono un gran potere, e chi teme i nomi ne subisce il dominio." (Non ricorda anche a voi una frase di Hermione Granger?)

Personaggio preferito: Master Wittgenstein

Ci sarà mai una volta in cui sceglierò personaggi normali da descrivere? Ovviamente no! Come direbbe il caro Wittgenstein, "Il caso non esiste", o anche "Non chieda". Credo sia una delle frasi che ho utilizzato di più in questo ultimo periodo, è molto utile! Ok, è scontroso, taciturno, ha un pessimo senso dell'umorismo (che mi ricorda vagamente quello del mio prof di francese) e odia i bambini, ma qualche qualità ce l'ha anche lui! Ehm... per esempio... ma certo! Vogliamo forse dimenticare le sue capacità da alchimista! Ho sempre reputato l'alchimia un tema molto affascinante... infatti da piccola giocavo molto spesso a cercare delle "pietre incantate" ahah! Comunque sia, tornando a noi, Wittgenstein è anche molto intelligente e intuitivo, oltre al fatto che, sotto la scorza da duro, dimostra un immediato affetto per Emily. Tra simili ci si intende, in fondo!
Profile Image for Luisa Schmitz.
1 review
February 25, 2015
I loved the book! Yes ist has it's weeknesses, but all in all it's a great book.
The biggest thing, that I think is difficult about this book, is the authors style of writing. It's not everyones favorite, which I understand. I love how he works with the language, but it's still very obscure and descriptive and not everyone like that. I also liked the characters and their diffrent personalities. He did good research in the prospects of London, it's structure and the different parts of the city. I think he give you a good feel of London, but also give the acient metropol a totally different feel.

What i didn't like is that he repeats things way too much, one time okay, but sometimes I feel like I read the thing for the tenth time and that's just annoying.

The thing about the resemblance to Neverwhere. Yes it's true that there are many similarities to Neverwhere in Lycidas, but what no one seams to mention, that first of they're not in the story it self, but in the worldcomposition. Also in his afterword Marzi tells about his correspondece to gaiman and thanks him for his many mails. So Gaiman knew about the similarities.
I like both books very much and both have their strength and weeknesses, but the overall storyline is still very different.
Profile Image for Wendy Luvers.
Author 10 books5 followers
April 29, 2014
Dieses Buch hat knapp 900 Seiten.
300 davon bestehen gut und gerne aus redundanten Wortgruppen und Phrasen, die einem wieder und wieder und wieder und wieder um die Ohren gehauen werden. Teilweise mehrfach pro Satz.
Ich habe selten ein Buch gelesen, was dermaßen anstrengend war. Die letzten 100 Seiten werde ich auch noch irgendwie hinter mich bringen, aber ein Spaß war es nicht.

Die Charaktere haben nicht allzu viel Tiefgang, es wird sich teilweise ewig in Beschreibungen bereits vergangener Szenen ergangen...
Wenn das Buch für Kinder ist, ginge es ja noch. Dazu ist es aber wieder stellenweise sehr brutal und bei Weitem nicht ansatzweise so interessant und lehrreich wie Grimm's Märchen, in denen Kinder sich ja auch mit viel Blut und Ähnlichem konfrontiert sehen.

Die Story ist, unter all dem, ganz okay, daher zwei Sterne.
Profile Image for Miss Bookiverse.
2,235 reviews87 followers
January 19, 2009
I got a free audio version of this book because I bought some magazine that had a voucher in it. Well, I'm glad it was free because I hated the book! It was horribly read which, I admit, can ruin a book that wouldn't be so bad if I read it myself. What really bugged me about it was that so many things were stolen from Neil Gaiman's "Neverwhere", it's such a rip-off, a bad one though because the story, its characters and the way it is told are simply boring.
Serioulsy, go read Neverwhere instead!
Profile Image for Cornelia.
258 reviews1 follower
February 12, 2012
A very interesting read, though the constant use of the genitive gets annoying sometimes, especially when used the wrong way. To find lots of quotes - for example from Geothe's "Faust" is somehow like a treat to read on, finding out if there are more parallels or not. "Lycidas" shows pretty well that there is no black and white in the world but that everything is a shade of grey, darker or ligther.
Profile Image for Ingrid.
826 reviews7 followers
October 24, 2017
Dieses Buch hat mich sehr viel Zeit gekostet. Der Autor hat zwar eine spannende Geschichte zu erzählen, schreibt aber so anstrengend, daß ich zwischendurch versucht war, aufzugeben.
Dabei strotzt der Roman vor Figuren aus allen Sagenkreisen dieser Erde. Es ist eine wildeMischung, bei der man bis zum Schluss und auch darüber hinaus kaum weiß, wer ist der Gute und wer ist der Böse.
Band 2 und 3, die ich mir schon aus der Bücherei besorgt hatte, werde ich in absehbarer Zeit nicht lesen.
Profile Image for Jutta.
48 reviews
November 20, 2012
Nicht ganz mein Fall, habe das Buch abgebrochen.
Profile Image for Marion.
11 reviews1 follower
October 1, 2020
Fantastische Ideen, schwache Umsetzung. Ein Buch, das viel wollte, aber nur an der Oberfläche kratzte. Wortgewaltig, aber leider langweilig.

Mit "Lycidas" spinnt Christoph Marzi eine spannende Vorstellung von einer geheimen, magischen Stadt unterhalb Londons. Als Urban Fantasy wird ein Was Wäre Wenn entworfen, in dem Elfen, Monster und Götter in unserer Welt existieren, nur im Untergrund verborgen. An der Seite des Waisenmädchens Emily steigen wir hinab in die Stadt unter der Stadt um das grausame Mysterium entführter Kinder zu lüften.

So interessant wie diese Idee auch ist, Marzi überzeugt mich leider nicht mit der Umsetzung. Das Worldbuilding entfaltet sich häufig ungeschickt, abwechselnd bleiben lange notwendige Erklärungen aus oder es wird ein Haufen Infos in einem Dialog rausgehauen. Einige Aspekte und Dynamiken dieser Untergrundgesellschaft scheinen mir einfach nicht glaubhaft, die Verbindungen zischen den verschiedenen Mythologien wirken inkompatibel, das Magiesystem willkürlich. Stellenweise scheint das Potential dieser Welt durch, doch die Geschichte kratzt nur an der Oberfläche dessen, was man aus ihr hätte rausholen können.

Es gibt einzelne Szenen, die für sich genommen einfach großartig sind, sehr stimmungsvoll geschrieben und mit inspirierten Begegnungen. Aber als Gesamtes holpert es. Mal zieht sich die Erzählung zu sehr, mal wird die große Auflösung gefühlt in wenigen Seiten und wie vom heiteren Himmel gefallen abgefertigt. Das Finale vom ersten Teil Lycidas hat mich sehr unzufrieden stehen gelassen.

Der Schreibstil von Marzi ist wortgewaltig und kann einige Momente und Charaktere sehr künstlerisch aufwendig in Szene setzen. Für meinen Geschmack schreibt er manchmal aber auch etwas zu aufgesetzt, sodass es schnell anstrengend wird. Es gibt einige Stilmittel (vor allem Ellipsen und Wiederholungen), die einfach so übertrieben häufig auftreten, dass es mich bereits nach einigen Seiten genervt hat und fast schon Grund genug für mich war, das Buch aufzugeben.

Der Plot und die Charaktere haben es einfach nicht geschafft, mein Herz und mein Interesse für sich zu gewinnen. Emily und Aurora sind herzallerliebst, doch die regelmäßige, umfangreiche Wiederholungen ihres Waisenhaus-Traumas nimmt zu viel Raum in der Geschichte ein, den ich mir lieber zur Ausarbeitung der Welt gewünscht hätte. Bald stumpfte ich ab und anstatt Sympathie für die Kinder zu empfinden, ermüdete mich ihre Geschichte nur. Der zweite Protagonist Wittgenstein, dessen Perspektive sich mit der Emilys abwechselt, ist die personifizierte Kommunikationsverweigerung. Es ist unfassbar frustrierend, wenn ausgerechnet der Charakter, dessen Rolle es ist, Emily und die LeserInnen in die Welt der Stadt unterhalb der Stadt einzuführen, sich weigert auf die unzähligen Fragen der Kinder und somit auch von uns einzugehen. Sein Quirk auf alle Fragen nur mit "Frag nicht!" zu reagieren, verliert sehr schnell seinen Charm und ist in meinen Augen nur ein schlecht getarntes Plot Device, um nicht zu viel zu verraten und Wissenslücken beizubehalten. Ich fragte mich oft, ob Marzi einfach selber nicht wusste, wie er beantworten soll, was er seine eigene Figur fragen ließ, oder ob er all diese Informationen mit einem Zweck für viel später aufhob. Es trug jedenfalls nicht dazu bei, dass es weniger Plot Holes gibt.

Bis zum ersten Finale dieses dreigeteilten Buches habe ich gekämpft, doch nach zwei Kapiteln aus Lilith verlor ich endgültig die Lust und die Neugierde. Die Charaktere und ihre Schicksale sind mir einfach gleichgültig. Womöglich wird die Geschichte im späteren Verlauf besser, womöglich demonstriert Marzi seine schriftstellerischen Stärken besser in einem anderen, spannenderen Buch. Ich spreche für Lycidas nur eine eingeschränkte Leseempfehlung aus. Probier selber, ob der Stil für deinen Geschmack klappt, für mich tat es das leider auch nach zwei Leseversuchen nicht.
Profile Image for Emtyra *:・゚✧.
24 reviews
August 19, 2017
In Lycidas, dem Auftakt einer Reihe Christoph Marzis, verfolgen wir in erster Linie Emily Laing - ein Waisenkind, welches in ihrem Waisenhaus definitiv kein schönes Leben erlebt und durch eine Ratte, die sich selber "Lord Hyronimus" nennt, in eine völlig neue, fantastische aber auch gefährliche Welt gezogen wird und die Aufgabe aufgetragen bekommt ein Mädchen zu retten, mit dem sie tatsächlich mehr zu tun hat, als man sie ersten Moment glauben lassen will.

Alsooooo, als aller aller erstes muss ich sagen, dass mich der Schreibstil mal wieder vollkommen begeistert hat. Ich habe vor einigen Jahren bereits Heaven gelesen und fande die Art, wie die Geschichte erzählt wurde, so toll, dass ich mir direkt mehr Bücher Marzis auf die Wunschliste gesetzt habe. Okay gut, ich muss gesetehen, dass ich im ersten Moment die ganze Zeit dachte: "Fuck, Fuck, Fuck, Fuck", weil ich tatsächlich am Anfang etwas schlechter reinkam, allerdings hat sich das früh genug auch wieder gelegt. Das einzige was mich - und wie ich sehe auch viele andere - etwas gestört hat, waren die vielen Wiederholungen. Am Anfang fand ich die zwar ganz witzig, dann aber irgendwann auch etwas nervig. Am Gesamtbild ändert das, meiner Menung nach, aber auch nicht wirklich viel.

Wenn es um die Story und die Szenerie im Buch geht, sollte ich vielleicht erwähnen, dass mein erster Gedanke - irgendwo zwischen den ersten hundert Seiten - "Wieso wurde das nicht verfilmt?" war, weil ich mir das alles einfach so gut vorstellen konnte, vorausgesetzt man würde es gut umsetzen. Es war definitiv anders als ich es erwartet habe, da ich ehrlich gesagt dachte, dass Buch würde (dank der neuen Cover) eine etwas jüngere Zielgruppe ansprechen wollen, was aber definitiv nicht der Fall ist. Aber gerade das machte es für mich umso besser, weil ich total auf diese düsteren und teilweise blutigen Sachen stehe und die Art wie man verschiedene Wesen, Gottheiten, Legenden, etc. zusammengebracht hat mich wirklich angesprochen. Am allerliebsten mochte ich sowieso Ravenscourt und die Menschen (oder Wesen) die dort lebten.
Das einzige bei dem ich mir nicht so ganz arg sicher war, ob ich das jetzt mag oder nicht, war die Sache mit dem Nyx bzw. wie er dann am Ende beschrieben wurde .

Anonsten habe ich mir auch noch aufgeschrieben, dass mir manche Handlungen zu schnell und manche dann auch wieder zu langsam vonstatten gingen und dass mir manche Sachen einfach zu sehr zusammengehangen haben, weil so viele Zufälle kann es einfach nicht geben - auch nicht in einer fiktiven Welt (und nein, das war nicht als ein Art Wortspiel mit dem ach so geliebten Zitat "Zufälle gibt es nicht" gemeint).
Das hat mich im Nachhinein aber tatsächlich gar nicht mehr so mega gestört; oder zumindest nicht so sehr wie beim Lesen. Und da mich die Story im Endeffekt so sehr gepackt hat, dass ich diese Rezension einfach schreiben musste, obwohl ich es eigentlich gar nicht geplant hatte, nur um über dieses unglaublich tolle Buch reden zu können, gebe ich "Lycidas" sehr sehr gute 4,5 Sterne und einen großen Platz in meinem Herzen.
Profile Image for Netti.
579 reviews12 followers
December 1, 2023

AUDIOBOOK,
gelesen von Helmut Krauss

Der Sprecher ist sehr angenehm, gute tiefe Stimme und kein albernes Gequäke zur Charakterisierung verschiedener Personen. Das ist aber auch schon alles, was über dieses Audiobook positiv vermerkt werden kann.

Kaum überraschende Jugendfantasy mit den üblichen Elementen. Hat der Autor mit jemandem gewettet, dass er es schafft, sämtliche mythische Figuren der Menschheitsgeschichte in einem Roman unterzubringen? Der Stil ist oft geschraubt und historisierend, der Erzählfluss umständlich und wenig lebendig. Jugendliche können vermutlich mit dem akademischen Geschwafel über Dante und Milton nicht viel anfangen. Für Erwachsene wiederum ist die Klein-Mädchen-Geschichte nicht wirklich interessant.

Sätze, die gerne (sehr viel) seltener vorkommen dürften:
"Fragen Sie nicht!"
"Dieses Kind!"
"Zufälle gibt es nicht."
Überhaupt wird ziemlich viel wiederholt. Handlungsstränge werden aus der Perspektive eines Charakters erzählt ... und dann ein Kapitel später noch einmal aus der eines anderen ... und ein paar Kapitel später wird alles abermals durchgehechelt, weil jemand es jemandem erzählt oder darüber nachdenkt... ermüdend. Ich schätze, die Geschichte hätte in einem Drittel der Zeit erzählt werden können, lebendiger und spannend statt bombastisch und überspannt.

Über allem wabert eine bemühte Tragik, die eher nervt als berührt. Die eitle Bildungsbeflissenheit der Sprache ist kaum zu ertragen...
es wird nicht gesehen oder gehört, sondern man wird eines Anblickes oder eines Geräusches "gewahr" (unentwegt)... Figuren "schälen sich aus den Schatten" 🤦‍♀️, der Genitive Rettung erfolgt in Heerscharen...

Das von Oliver Twist abgekupferte Kinderheim ist im 20. Jahrhundert extrem unglaubwürdig. Spätestens wenn ein Kind mit ausgeschlagenem Auge im Krankenhaus auftaucht, dürfte ja wohl hoffentlich der Jugendschutz aktiv werden. Apropos: warum sollte jemand mit einem Glasauge eine "Missgeburt" sein? Moderne Glasaugen sind doch völlig unauffällig, man sieht höchstens dass der Betreffende ein bisschen schielt.

Zwischen unnötig super grässlichen Monstern und furchtbar viel Mimimi fehlen mir echte Emotionen. Leider habe ich wegen guter Rezensionen gleich die ersten drei Teile der Reihe zusammen gekauft 🤦‍♀️ ich werde jetzt aber nicht gutem Geld auch noch wertvolle Lebenszeit hinterherwerfen - diese Titel bleiben ungehört.
Profile Image for Kimberly L..
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September 4, 2023
Seit 2016 sitzt dieses Buch (und die ganze Reihe) nun auf meinem SUB und letztes Jahr habe ich es sogar begonnen, doch nach dem ersten Drittel abgebrochen, es konnte mich nicht so richtig packen... Was mich letztendlich dazu brachte, es erneut zu beginnen, weiß ich nicht. Plötzlich saß ich mit dem Buch auf dem Sofa und war innerhalb eines Abends durch das erste Drittel erneut durch und hatte dieses Mal eine ganz neue Verbindung zu der Handlung. Noch immer finde ich den Schreibstil gewöhnungsbedürftig und nicht immer flüssig zu lesen, doch die Welt der Uralten Metropole hat mich dieses Mal für sich gewinnen können. Marzi erzählt die Geschichte durch Wittgenstein, der aus der Ich-Perspektive erzählt, jedoch oftmals verschwimmt es ein wenig in die er/sie und sogar auktoriale Erzählung, da er oftmals wiedergibt, was er beobachtet hat, einbaut, was ihm einer der anderen Charaktere später erzählt hat. Im Nachhinein finde ich diesen Erzählstil immer noch nicht ganz ideal aber sehr passend für diese Geschichte.

Die Handlung ist zwar innerhalb des Buches übergreifend und es wird eine große Geschichte erzählt, jedoch ist Lycidas in drei "Bücher" unterteilt, die alle einen eigenen Teil der Geschichte fokussieren.

Christoph Marzi hat mit der Uralten Metropole eine tolle Welt geschaffen, die trotz der Urbanität ihren eigenen Regeln folgt.

Interessant fand ich die Verknüpfungen von Legenden und anderen Erzählung, Figuren und Wesen in dieser Geschichte auch, wenn ich manche anfangs etwas merkwürdig fand, hat das Gesamtbild doch gestimmt und ich werde auf jeden Fall nicht lange warten, bis ich die Folgebände ebenfalls lesen werde.
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