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„Die Welt ist gierig und manchmal verschwinden Menschen in ihrem Schlund, ohne jemals wiedergesehen zu werden…“

Es geschehen seltsame Dinge in London. Vier Jahre nach den Ereignissen, die das Waisenmädchen Emily Laing die Uralte Metropole haben entdecken lassen, bewahrheiten sich die Worte des Lichtlords: Alles wird irgendwann wieder leben.
Im Dunkeln regen sich mysteriöse Gestalten, Menschen verschwinden vom Angesicht der Erde und seltsame Träume suchen Emilys Freundin Aurora heim. Und so steigen die beiden Waisenmädchen in Begleitung des mürrischen Alchemisten Wittgenstein und des Elfen Maurice Micklewhite erneut in die geheimnisvolle Welt unterhalb Londons hinab. Eine Welt, bevölkert von Wiedergängern, ägyptischen Gottheiten, gefallenen Engeln, goldenen Vögeln und sprechenden Ratten.

Und eine Welt in großer Gefahr. Wer ist die geheimnisvolle Frau, deren Erscheinen immer mit großer Not und grauenhaften Verbrechen verbunden ist? Welche Rolle spielt der Junge, in dessen Augen sich Emily verloren hat? Die Spur führt sie über Paris hinab in einen düsteren Abgrund, wo inmitten des Wüstensands, die Asche einer Frau gefunden werden muss, die man einst Lilith nannte.

688 pages, Paperback

First published November 7, 2005

14 people are currently reading
345 people want to read

About the author

Christoph Marzi

49 books166 followers
Christoph Marzi (geboren 1970 in Mayen und aufgewachsen in Obermendig) lebt heute mit seiner Familie im Saarland und denkt sich dort und woanders Geschichten aus, während der Garten, der das Haus umgibt, immer wilder und seltsamer wird.
Seine Romane erscheinen bei Heyne und Arena, die vielen Kurzgeschichten fühlen sich in diversen Anthologien wohl.
Der Roman LYCIDAS wurde 2005 mit dem Deutschen Phantastik Preis in der Kategorie „Bestes Roman-Debüt Deutschsprachig“ ausgezeichnet, die Kurzgeschichten-sammlung NIMMERMEHR erhielt den Deutschen Phantastik Preis 2009 in der Kategorie „Beste Kurzgeschichtensammlung“.
Einige seiner Bücher wurden ins Englische, Holländische, Spanische, Italienische, Rumänische, Tschechische, Serbische, Norwegische und Japanische übersetzt.

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334 (42%)
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271 (34%)
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132 (16%)
2 stars
33 (4%)
1 star
13 (1%)
Displaying 1 - 19 of 19 reviews
Profile Image for Aleshanee.
1,720 reviews125 followers
October 11, 2025
Nachdem mich der erste Band "Lycidas" so in seinen Bann gezogen hat, musste ich direkt auch die Fortsetzungen lesen!

Lilith beginnt vier Jahre nach den Ereignissen, bei denen die Waisenmädchen Emily und Aurora so vieles durchleiden mussten, um die Intrigen und Machtkämpfe alter Rivalen um die Herrschaft (nicht nur) in London zu vereiteln.

Emily und Wittgenstein erwarten die Rückkehr von Aurora und Maurice Micklewhite aus Konstantinopel, doch der Zug trifft menschenleer im Londoner Bahnhof ein und hinterlässt ihnen nur die Spuren von Verwüstungen in den Abteilen.
Natürlich machen sie sich auf den Weg nach Paris, um das Schicksal ihrer Freunde aufzuklären in der Hoffnung, beide lebend zu finden.

Das dauert allerdings, denn wie gewohnt springen wir in der Zeit zurück und erfahren erst einmal, was vorher geschehen ist: und das ist nicht wenig! Dieses Mal war es mir manchmal etwas zu überladen und die Zusammenhänge waren nicht immer einfach zu verfolgen. Aber ich bin immer wieder erstaunt, was für einen Ideenreichtum der Autor hier eingeflochten hat!
Wie eine Matroschka - diese russischen Puppen, die ineinander verschachtelt sind - rücken Stück für Stück Details ans Licht, werden vergangene Erlebnisse in die Gegenwart geholt und einige Legenden sowie Nachforschungen geben schließlich Preis, wie alles zusammenhängt.

Ein einziger, zugezogener Knoten war dies alles, ein Knoten von Geschichten, der sich, so hoffte Emily, mit einigen zusätzlichen Informationen bald lösen würde.
Zitat Seite 531

Ich konnte sofort wieder in die Geschichte eintauchen, denn der Schreibstil hier hat es mir wirklich angetan. Die Erzählweise von Wittgenstein, wie er auf seine nüchterne, rationale Art über die Ereignisse berichtet und dabei auch seinen trockenen Humor einfließen lässt, mit dem er die ausweglosen Momente aufzulockern versucht - sowie seine greifbaren Beschreibungen der Schauplätze führen direkt in die düstere Szenerie, in der die Figuren dieses Mal gegen ein altes Wesen, etwas Böses und unheimliches, die mit Lilith zusammenhängt.
Die Verbindung dazu wird in einem Reisebericht erzählt und bringt uns vom Zweistromland nach Ägypten und Rumänien. Hier hat der Autor viele Elemente eingeflochten, die einem bekannt sind, aber auf ganz eigene Weise und zur Geschichte passend, so dass sich ein stimmiges Bild ergibt. Das fand ich echt großartig!

Schließlich begeben wir uns dann mit Wittgenstein und Emily nach Paris, wo Emily ihre Stärke beweisen muss. Sie ist ja mittlerweile an ihr neues Zuhause bei ihrem Mentor gewöhnt, aber mit anderen kommt sie nicht wirklich zurecht. Sie ist misstrauisch und muss immer noch viel Spott wegen ihres fehlenden Auges ertragen. Einzig bei Aurora weiß sie, dass sie alles mit ihr teilen kann.
Witzig fand ich, dass sie Eigenheiten von Wittgenstein annimmt - Phrasen die sie nun ja schon seit Jahren zu hören bekommt, benutzt sie nun selbst und ihr Blick auf die Welt bleibt zynisch, vorsichtig und ja, auch einsam.
Mit dem physischen Makel, den sie immer noch hinter ihren Haaren zu verstecken sucht, findet sie sich nicht hübsch und ich hab mich sehr für sie gefreut, als sie jetzt doch endlich mal jemanden getroffen hat, der ihr das Gefühl gibt, mehr zu sehen als ihr Äußeres. Bzw. alles an ihr zu sehen ohne ihren "Mondstein" als etwas besonderes zu beachten.

Aurora erfährt hier auch endlich mehr über ihre Vergangenheit und Herkunft - aber wie wir hier schon oft entdeckt haben, ist Wissen nicht immer positiv.

Das Ende war wieder sehr dramatisch und hatte auch traurige und emotionale Wendungen parat. Wieder wurde das Böse abgewehrt, doch noch ist die Geschichte nicht zu Ende erzählt :)

Auch wenn mit knapp 700 Seiten ein dicker Schinken ist es doch um einiges kürzer als Band 1, da dort die Seiten viel dichter beschrieben waren, als es hier der Fall ist. Dennoch wieder ordentlich voll gepackt mit so vielen Geschichten in Geschichten, Inspirationen und Geheimnissen, dass man das Buch kaum aus der Hand legen konnte!
Profile Image for Maya.
260 reviews89 followers
December 19, 2011
Der Funke will einfach nicht ueberspringen.

Es ist so langweilig mit den Charakteren an einem Tisch zu sitzen und ihnen nur dabei zuzuhoeren, wie sie ihr aus Buechern genommenes Wissen ausschuetten um ein Raetsel zu loesen, anstatt mit ihnen unterwegs zu sein und tatsaechlich irgendwas zu entdecken.

Die Verschachtelung der Erzaehlperspektive und der Ich-Erzaehler erscheinen mir immernoch seltsam und unnoetig. Der Ich-Erzaehler erzaehlt eine Geschichte, die er von einer anderen Person erzaehlt bekommt, welche diese wiederum nur von jemand anderem kennt. Die Geschichte ist aber wie aus der dritten Person geschrieben, als waere man direkt dabei. Zwischendurch hatte ich auch das Gefuehl, dass Präteritum, Perfekt und Plusquamperfekt irgendwie nicht richtig verwendet werden um eben Vergangenheit und Vorvergangenheit innerhalb der Geschichte zu unterscheiden. Und dass der Ich-Erzaehler wie im ersten Band staendig die intimen Gedanken und Gefuehle der anderen Charaktere erzaehlt oder Ereignisse bei denen er gar nicht anwesend war passt einfach nicht. Wenigstens in einem Fall wird die Erzaehlperspektive gewechselt, aber alles in allem ist es mir einfach schleierhaft, wie ein Lektor so etwas absegnen kann. Die falsche Ich-Perspektive liest sich naemlich einfach nur wie ein Anfaengerfehler.

Die Geschichte und das Raetsel an sich waren ganz ok, aber nicht nachhaltig beeindruckend. Dass es um Liliths Tochter geht war klar sobald diese das erste Mal erwaehnt wurde, es wird aber ziemlich plattgetreten und ausgebreitet wie ein total ueberraschender Plottwist =/ Generell kam es mir wirklich so vor, als wuerden die Charaktere einfach immer nur geradeaus gehen, immer der Nase nach, ohne mal ein bisschen nachzudenken oder vorsichtig zu sein. Sie besuchen einen weiteren Charakter (wahlweise antike Gottheit / uraltes Wesen oder weisen alten Mann oder Forscher) nach dem anderen, um sich von ihnen was erzaehlen zu lassen. Wenn ich daran denke was in dem Buch passiert sehe ich vor mir nur Szenen wo die Charaktere irgendwo stehen und diskutieren bzw. einem anderen zuhoeren. Ewige inhaltliche Wiederholungen (ja, ich weiss wie Emily ihr Auge verloren hat! Ja, ich weiss, dass sie eine Trickster ist! Ja, ich weiss dass Aurora und Emily beste Freundinnen sind!) und grundlegende Sachen wie “hier kann eigentlich eh keiner fuer immer sterben” helfen auch nicht um das Ganze spannend zu machen. Ich frage mich da nur staendig, ob ich hier eigentlich ein Kinderbuch lese, aber dafuer ist es dann wieder zu brutal.

Desweiteren fehlten mir teilweise die logischen Zusammenhaenge zwischen den Ereignissen und den Schlussfolgerungen der Charas. In einer Szene zB. wird den Charakteren (nachdem sie mal wieder eine lange Geschichte erzaehlt bekamen) praktisch gesagt: “So, und eure Aufgabe ist es jetzt, die Maske zu suchen. Ich weiss nicht warum und was man dann damit machen kann oder ob die Maske ueberhaupt etwas mit unserem Problem zu tun hat, aber wird schon passen. Sucht halt mal.” oder auch etwas nach dem Motto “alles war so kompliziert, sie hatte nicht die geringste Ahnung was dies alles mit dem anderen zu tun hatte, aber zusammenhaengen tat es auf jedenfall!” … denn der Autor hat es ihnen zugefluestert, oder wie =/

Noch etwas, das mich gestoert hat und mit dem ewigen Hin- und Hergespringe in der Chronologie zusammenhaengt: Das Buch beginnt mit dem verwuesteten Orient-Express, der in London eintrifft. Der Leser weiss also von der ersten Seite an, dass dies passieren wird. Dann springt der Autor zurueck in der Chronologie und erzaehlt ueber eine lange Zeit alles was vor diesem Ereignis passiert ist. Als dann aber die Erzaehlung wieder an der Stelle ankommt an der das Buch begonnen hat, wird das ganze praesentiert als waere es voll spannend und ueberraschend … ist es aber nicht, weil man eben schon weiss, was passieren wird. Mir erschliesst sich der Sinn von sowas einfach nicht (und fairerweise, aehnliches ist mir schon in anderen Buechern aufgefallen). Eventuell wenn es ein Kinderbuch ist, weil juengere Leser vielleicht eher mal den Ueberblick verlieren, aber sonst?

Auch nach ueber tausend Seiten habe ich keinen Draht zu den Charakteren bekommen. Ich kann nicht sagen, wie sie denken, wie sie fuehlen … sie kommen wie Marionetten des Autors rueber. Emily ist nun 4 Jahre aelter, aber hat sich kein bisschen veraendert. Wenn ueberhaupt ist sie eher kindischer geworden o_O;

Die Idee verschiedene Mythen und historische Ereignisse aus unterschiedlichen Regionen miteinander zu vermischen finde ich nach wie vor toll und interessant. Aber an der Umsetzung hapert es gewaltig. Es kommt einfach keine Spannung auf und das Buch besteht zu 90% aus “info-dumping”. “Lilith” las sich fuer mich oft mehr wie ein Schulbuch oder ein “Liste regionaler Mythen und Sagen ueber Vampire und aehnliche Kreaturen”-Wikipedia-Artikel als wie ein Roman.

Das Buch haette deutlich gekuerzt werden koennen, denn inhaltlich gesehen ist das “Mysterium” und die Welt an sich nicht komplexer (eventuell sogar weniger komplex) als andere Urban Fantasy-Reihen, wie October Daye oder die Die Stadt der Finsternis (nur dass diese beiden sich sehr viel schneller und spannender lesen). Bei einem Buch von der Laenge der Uralten Metropolen-Baende will ich dann schon etwas auf dem Niveau der Fever-Reihe was Komplexitaet, Plot-Twists und Spannung betrifft.

Wie man an den hohen Verkaufszahlen sehen kann gibt es offensichtlich genug Leute, die sich an all diesen Dingen nicht stoeren, aber mein Fall war es nicht. Und wenn ich sogar schon von Fans der Reihe lese, dass sie mit jedem neuen Buch schlechter wird ... ich denke da lohnt es sich fuer mich einfach nicht die Reihe weiterzuverfolgen.
Profile Image for Lotta.
23 reviews
November 2, 2022
Der Schreibstil von Christoph Marzi bleibt erhalten, allerdings gefällt mir nicht, wie Emily zu dem gewissen, neuen Charakter steht. Die Atmosphäre zwischen den Charaktären ändert sich und damit auch das Alter der Mädchen, was zwar realistisch, allerdings etwas enttäuschend ist. Mit am schlimmsten fand ich das Ende.
Aber dennoch gehört es zu einer, meiner Lieblingsbücherreihen, also bleibt es bei mir bei drei Sternen.
This entire review has been hidden because of spoilers.
284 reviews1 follower
October 29, 2022
Ja ich habe ein Buch abgebrochen. Das passiert zwar selten, aber da ich "Lilith" schon mehrere Male gelesen habe (hauptsächlich in jüngeren Jahren) weiß ich ja auch wie es Enden wird und ich hab einfach (gerade) keinen Bock das bis zum Ende durchzuziehen.
Was mich bei diesem Reread am meisten gestört hat sind zwei Sachen: zum einen sind die Charaktere sehr passiv. Sie werden mehr oder weniger aktiv von den wahren Akteuren im Hintergrund hin und her geschubst und das nervt einfach nur. Ja in "Lycidas" hatten sie auch die meiste Zeit keine Ahnung was Sache ist aber sie haben aus eigenem Antrieb gehandelt und ihre Taten reflektiert. Davon sieht man hier nichts.
Die zweite Sache die mich stört ist, dass Plottwists aus dem nichts kommen. Mir ist bewusst dass ein Twist den Leser überraschen soll, aber dann sollte auch Foreshadowing vorhanden sein und vor allem beim nochmaligem Lesen sollte man die Hinweise sehen können. Aber nichts, nada, der Twist geschieht ausschließlich weil den Leser gezielt ganze Berge an Wissen vorenthalten werden. Das ist schlechter Stil.

Fazit: Reread wird pausiert.

Profile Image for Kerstin.
746 reviews24 followers
February 24, 2014
Kurzbeschreibung:
Grausige Dinge geschehen in London. Vier Jahre nach den Ereignissen, die Emily Laing und Aurora Fitzrovia die uralte Metropole haben entdecken lassen, bewahrheiten sich die Worte des Lichtlords: Alles wird irgendwann wieder leben. Erneut steigen die Waisenmädchen – in Begleitung des mürrischen Alchemisten Wittgenstein und des Elfen Maurice Micklewhite – in die Welt unterhalb Londons hinab, die besiedelt ist von Wiedergängern, ägyptischen Gottheiten, gefallenen Engeln, goldenen Vögeln und sprechenden Ratten. Tief hinab in den Schlund der Hölle führt sie der Weg, wo inmitten des Wüstensands die Asche einer Frau gefunden werden muss, die man einst Lilith nannte... *Quelle*

Zum Autor:
Christoph Marzi, Jahrgang 1970, wuchs in Obermendig nahe der Eifel auf, studierte in Mainz und lebt heute mit seiner Familie im Saarland. Seit dem großen Erfolg seiner Saga um die Uralte Metropole (Lycidas, Lilith, Lumen und Somnia) ist er einer der erfolgreichsten deutschen Phantasik-Autoren.

Meinung:
Lilith ist der 2. Band der Uralte Metropole-Reihe, daher besteht beim Weiterlesen Spoilergefahr!

Vier Jahre nach den Erlebnissen aus Lycidas geht die Geschichte nun weiter und wieder ereignen sich mysteriöse Vorkommnisse in der Stadt der Schornsteine. Erneut verschwinden Menschen, bevölkerte Zugwaggons sind mit einem Mal leer und voller Blut. Und auch Aurora Fitzrovia und Maurice Micklewhite verschwinden auf der Fahrt mit dem Orient-Express, der sie von Paris zurück nach London bringen sollte, spurlos. Emily und Wittgenstein machen sich auf die Suche nach ihnen und bekommen es mit Wiedergänger-Kreaturen zu tun, denen nur durch die Maske der Lilith Einhalt geboten werden kann.

Hilfreiche Informationen zu den Kreaturen erhält Emily von Eliza Holland und deren Tagebuch, das sie während ihres Aufenthalts in Ägypten aufzeichnete, als sie zusammen mit Howard Carter nach dem Grab des Tut-Ankh-Amen suchte und sie bis nach Rumänien reisen ließ, um der Legende des al-Vathek nachzugehen. Wird Emily es schaffen, zusammen mit neuen und alten Verbündeten die Maske der Lilith rechtzeitig zu finden und so die Kreaturen zu bändigen?

Christoph Marzi kann mit dem 2. Teil der Uralte Metropole-Reihe wieder genauso begeistern wie schon mit dem Auftaktband. Sofort befand ich mich wieder an der Seite von Emily, die mittlerweile 4 Jahre älter geworden ist, und ihren Freunden. Altbekannte Charaktere findet man hier wieder, aber auch viele neue Personen werden eingeführt. Vor allem Eliza Holland, eine neue Freundin Emilys, konnte mich sehr für sich einnehmen. Eine mysteriöse Frau mit einer Lebensgeschichte, die unter die Haut zu gehen vermag! Hier hat mir vor allem ihre eigene Geschichte anhand ihres Tagebuchs, die ab der Mitte des Buches miteinfließt, sehr gut gefallen.

Auch die teils schon überbordende Anzahl an verschiedenen Kreaturen konnte Christoph Marzi wiederum ansprechend in die Geschichte einbauen. Diesmal bekommt es der Leser mit Wiedergängern, Sphinxen, Gargylen und anderen Wesen zu tun, die einem so manchen Schauer über den Rücken laufen lassen. Über die Erzählkunst Christoph Marzis brauche ich gar nicht zu schwärmen, diese bleibt gewohnt hoch, phantastisch und faszinierend und sucht seinesgleichen!

Für jeden Fantasy-Fan ist diese Reihe ein Muss, hier ist beim Lesen auch der Kopf gefragt, denn die Serie kratzt nicht nur an der Oberfläche sondern lässt den Leser ganz tief eintauchen in eine Geschichte, die ausgeklügelter nicht sein könnte und gekonnt Gegenwart, Vergangenheit, Sagen und Mythen miteinander zu einem Großen verbindet. Man kann sich definitiv nur auf die Fortsetzung Lumen freuen!

Fazit:
Lilith bietet Stoff, der die Herzen von Fantasy-Lesern nur höher schlagen lassen kann. Spannung, Action, Mystik, Sage und Mythos vereinen sich zu einer großartigen Geschichte.
Profile Image for Judith Blaauw-Klaver.
593 reviews9 followers
January 3, 2016
Deze recensie schreef ik voor het tijdschrift SF-Terra:

Na haar avonturen in Lycidas, komt Emily Laing weer terecht in een vreemd en angstaanjagend avontuur. Als Emily met haar trickstertalent probeert na te gaan wie de moordenaar is van een leeggezogen man, komt ze op het spoor van lugubere zaken. Als vervolgens haar vriendin Aurora Fitzrovia en haar mentor, meester Melkwit verdwijnen, gaat Emily met Wittgenstein naar Parijs, want niet alleen Londen blijkt een ondergrondse variant te hebben. Hun speurtocht leidt hen over vreemde paden en zelfs naar de hel. Lycidas’voorspelling lijkt waarheid te worden: “alles zal vroeg of laat opnieuw tot leven komen….”

Dit is het tweede avontuur van Emily Laing. Toch is het heel goed leesbaar als stand alone. Ik heb Lycidas, niet gelezen, maar kon het toch allemaal erg goed volgen. Het verhaal is een soort detective met een horrorsausje eroverheen. Denk niet aan Frodo, denk niet aan Harry Potter, want behalve de overeenkomst die op de achterflap staat, lijkt Lilith absoluut niet op die klassiekers. Op de een of andere manier moest ik wel steeds aan Dracula denken. Wellicht omdat er ook hier sprake is van dagboekfragmenten, hoewel minder aanwezig dan in Dracula. Vampieren komen tot leven in Lilith, naast andere vreemde creaturen. Maar ook de sfeer van dit boek heeft wel degelijk overeenkomsten met de sfeer in Dracula. Het grote pluspunt van Lilith is echter dat het voor onze moderne geesten veel prettiger leest. Ook zit er meer vaart en meer diepgang in het verhaal. En hoewel het leest als een stand alone en het verhaal mooi afgerond wordt, denk ik toch dat je maar beter bij Lycidas kunt beginnen. Want als je dit boek uit hebt, wil je dat anders toch meteen doen. Dit is een absolute aanrader, die smaakt naar meer, veel meer.
Profile Image for Tamara.
512 reviews12 followers
November 13, 2021
I have no clue what to think right now and if I liked it or not😅

Ich hab keine Ahnung, was ich momentan denken soll und ob ich das Buch überhaupt mochte oder nicht😅
Profile Image for Kimberly L..
642 reviews39 followers
February 14, 2025
Die Reihe, die seit 2016 auf meinem SUB liegt, habe ich endlich weiter gelesen. Dieser Band war wirklich gut. Ich kam besser mit dem Schreibstil klar, fand die Charaktere (vor allem die Kinder, die nun 16 Jahre alt sind) deutlich nahbarer und die Handlung weiter spannend.
Ich mag die Art die verschiedenen Wesen, Religionen, Geschichten etc. in die Handlung und eigene Welt einzuweben und neu miteinander zu verknüpfen, dadurch wirkt die gesamte Welt der "Uralte Metropole" echter und vertrauter.
Fans von dicken Büchern und Urban Fantasy, die offen für eine andere Erzählweise sind, werden an der Reihe ihre Freude dran haben!
Profile Image for gardienne_du_feu.
1,450 reviews12 followers
July 24, 2020
In der Uralten Metropole unterhalb von London herrscht Angst und Schrecken. Grausige Kreaturen begehen furchtbare Morde, ganze U-Bahn-Züge voller Menschen wurden brutal und blutig niedergemetzelt. Wittgenstein hat schon bald eine Ahnung, worum es sich hier handelt: die Vinshati, blutdurstige Untote. Ähnliches berichtet man aus dem Orient-Express, mit dem Aurora Fitzrovia und Maurice Micklewhite unterwegs waren. Wittgenstein und Emily fürchten das Schlimmste um ihre beiden Freunde - und für die Uralte Metropole, denn die Grausamkeit der Vinshati ist gewissermaßen ansteckend.

Damit beginnt das zweite Abenteuer in der Stadt unter der Stadt. Emily und Wittgenstein müssen in die Hölle hinabsteigen und die Totenmaske der Lilith finden, um den schrecklichen Untaten ein Ende zu bereiten, hinter denen die grausame Carathis steckt, ein überaus furchterregendes, uraltes Wesen. Bis dahin ist es jedoch noch ein langer Weg, der von London in eine andere Uralte Metropole führt - nach Paris, das hier nicht die Stadt von Licht und Liebe ist, sondern von unheimlichen Kreaturen bevölkert und noch gruseliger als das verborgene London.

Der zweite Teil der Trilogie um die Uralte Metropole und Emily Laing ist wieder äußerst spannend, der Wälzer blättert sich fast von selbst um. Der Grundton ist diesmal noch düsterer als im ersten Band, die Geschehnisse ziemlich blutig, teils wird es sogar recht eklig. Christoph Marzi fährt ein ganzes Arsenal an Blutsaugern und Wiedergängern auf, schlägt einen großen Bogen von der Geschichte des rätselhaften al-Vathek über die Mythologie des alten Ägypten und osteuropäische Vampirlegenden bis zu den merk-würdigen Geschehnissen bei den Ausgrabungen von Howard Carter, der das Grab des Tut-ench-Amun fand. Eine neue Idee sind die eingestreuten Erinnerungen der Eliza Holland, die diesmal eine tragende Rolle spielt und die sowohl Carters Ausgrabungen begleitet als auch gruselige Erfahrungen in einem kleinen rumänischen Dorf gemacht hat.

Stilistisch hat mir dieser Band häufig nicht so gut gefallen, die kurzen, zerhackten Sätze als Stilmittel mag ich genausowenig wie eine künstlich invertierte Satzstellung. Aber die mitreißende Handlung macht diese Mängel zum Glück über weite Strecken wett. Man sollte beim Lesen keine zu langen Pausen einlegen, denn Marzi spielt sehr häufig mit Sein und Schein, und selbst beim flotten Durchlesen war es oft schwierig, den Überblick zu behalten, wer jetzt eigentlich wirklich wer ist.

Für alle Fans der Uralten Metropole und Leser mit unempfindlichem Magen eine spannende Lektüre. Stilisten sollten lieber weglesen.
Profile Image for Eda.
26 reviews5 followers
September 23, 2020
Im zweiten Teil der Reihe über die Uralte Metropole geht es wieder hoch her. Diesmal verschlägt es die Figuren nach Ägypten und Paris.
Vier Jahre nach den Ereignissen um den Lichtlord Lycidas regen sich unbekannte Gestalten in Londons Untergrund. Menschen verschwinden unter mysteriösen Umständen, ganze Züge voller Unschuldiger werden angegriffen. Emily und Aurora müssen die Menschen, gemeinsam mit ihren Mentoren, vor einer Horde blutgieriger Wiedergänger und zahlreichen ägyptischen Gottheiten schützen. Dazu müssen sie in die Hölle hinab steigen und die Asche einer gewissen Lilith finden. Während ihrer verzweifelten Suche nach Rettung kommt Aurora ihrer tatsächlichen Herkunft immer näher und Emily verliebt sich in einen Musiker.

Christoph Marzi hat wieder einen unglaublich komplexen Roman geschrieben, dessen Einzelheiten man beim ersten Lesen gar nicht vollkommen erfassen kann.
Er führt uns hinab in eine zauberhafte Welt voller Mythen und Gottheiten. Die verzwickte Handlung nimmt immer wieder eine überraschende Wende und lässt den Leser kaum zu Atem kommen. Marzis Ideenreichtum gepaart mit seiner sprunghaften Erzählweise hält die Spannung konstant auf allerhöchstem Niveau. Die hohe Zahl wichtiger Handlungsaspekte lässt leicht Verwirrung aufkommen, doch sorgt sie dafür, dass man immer dabei bleibt und voller Neugier weiter lesen muss. Marzis Roman ist durchweg logisch aufgebaut, kein Wendepunkt ist an den Haaren herbeigezogen. Alles läuft auf ein großes Ziel hinaus. Erschien die Geschichte zu Beginn noch vollkommen undurchsichtig, wird einem am Ende doch so einiges klar.
Die Charaktere sind, wie gewohnt, treffgenau beschrieben und einfach liebenswert gestaltet. Man erkennt sie an ihrer Ausdrucksweise direkt wieder. Und auch die neu eingeführten Charaktere sind nicht minder interessant.
Zum Schreibstil braucht man nicht viel sagen. Der ist, wie erwartet: phantastisch! Ich bin begeistert und freue mich auf den dritten Teil „Lumen“!
Profile Image for Mandy.
294 reviews
June 24, 2012
„Lilith“ erweist sich als würdiger Nachfolger für „Lycidas“. Christoph Marzi verschmilzt erneut gekonnt Fantasy und Mythologie zu einer spannenden, märchenhaften Geschichte voller Rätsel und mit unglaublichem Charme. Fazit: Eine weitere abenteuerliche Reise an der Seite des Waisenmädchen Emily Laing und für jeden Leser, dem „Lycidas“ gefallen hat, ein absolutes Muss!
Profile Image for Mel (Daily Prophecy).
1,168 reviews554 followers
October 18, 2011
I totally loved it! The first book was very good, but I think this one is even better. There was more depth in the story. The whole situation about Lycidas and Lilith. The way the book ends. Just want to read more about Emily! Can't wait for another book.
27 reviews1 follower
September 17, 2012
Ik kan me herinneren dat ik deel 1 niet weg kon leggen. Dit heb ik nu ook met deel 2. Het is spannend geschreven. Ik moet er wel even weer inkomen, want het is al een tijdje geleden dat ik deel 1 gelezen heb, maar al lezend kom je weer helemaal in. Er worden ook dingen weer kort uitgelegd!
Profile Image for Cornelia.
258 reviews1 follower
February 15, 2012
On the same level as "Lycidas", and again a lot of open ends, hints and references. The next book in this series surely will be suspenseful!
Profile Image for Yvi.
228 reviews1 follower
September 22, 2012
Diesmal fand ich die Erzählungen von Eliza ein bißchen zu langatmig. Die Aufzeichnungen von ihr hätte man ein bißchen kürzer halten können, dadurch wurde das Buch stellenweise etwas langweilig.
Displaying 1 - 19 of 19 reviews

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