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Elvion #1

Elfenmagie

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Jahrtausende nach der Teilung Elvions erreicht die Fehde der Licht- und Dunkelelfen einen Höhepunkt. Mit dem Blut der Halbelfe Vanora könnte das Reich wiedervereint werden und die Königin Alkariel ihre alte Macht zurück erhalten.
Die Dunkelelfen versuchen dies zu verhindern, indem sie das Mädchen versteckt halten. Nichts ahnend wächst Vanora in der Welt der Menschen bei ihrem Vater auf, bis das Schicksal sie eines Nachts einholt und der geheimnisvolle Glendorfil erscheint.

976 pages, Paperback

First published February 20, 2012

8 people are currently reading
216 people want to read

About the author

Sabrina Qunaj

23 books38 followers
Sabrina Qunaj wurde im November 1986 geboren und wuchs in einer Kleinstadt der Steiermark auf. Nach der Matura an der Handelsakademie arbeitete sie als Studentenbetreuerin in einem internationalen College für Tourismus, ehe sie eine Familie gründete und das Schreiben zum Beruf machte.

Die Autorin lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern in der Steiermark.

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5 stars
74 (40%)
4 stars
62 (33%)
3 stars
34 (18%)
2 stars
12 (6%)
1 star
3 (1%)
Displaying 1 - 23 of 23 reviews
Profile Image for Aleshanee.
1,720 reviews125 followers
September 7, 2015
4,5 Sterne - trotzdem Highlight ;)

"Der Ruf des Schicksals als führendes Licht beleuchtet den dunklen Pfad der Vorbestimmung, lockt mit Wärme und Sicherheit.
Doch es ist kalt, es ist einsam."
S. 971


Zum Inhalt

In einer Gewitternacht erscheint ein unerwarteter Besucher auf dem kargen Hof des Schmieds Briac Larnegie. Seine Absichten sind ungewiss, doch die 11jährige Vanora erkennt schnell, dass er ihr Leben von Grund auf ändern wird.
Ohne Mutter aufgewachsen, hängt Vanora sehr an ihrem Vater Briac, denn Freunde sind in dem kleinen Dorf rar; vor allem, da sich alle von ihr fernzuhalten scheinen. Sie weiß nicht, dass sie in dem schwelenden Krieg der Elfen eine Rolle spielt und sie der Königin Alkariel wieder zur alten Macht verhelfen könnte. Doch sosehr sie bisher auch im Dunkeln gehalten wurde, scheint ihr Schicksal schon lange besiegelt zu sein ...

Meine Meinung

Schon der Anfang hat mich sofort in die Geschichte regelrecht eingesaugt. Allein der Prolog, der erahnen lässt, welch schwerwiegende Entscheidungen bevorstehen und der geheimnisvolle Besucher, der das Leben von Vanora und ihrem Vater in neue Bahnen lenkt, haben einen passenden Start in ein magisches Abenteuer geschaffen.

Abenteuer, genau das ist es, wovon die 11jährige Vanora träumt. Trotzdem sie recht einsam ist, liebt sie ihr Leben an der Seite ihres Vaters und lässt sich von den Hänseleien der anderen Kinder nie unterkriegen. Sie wirkt sehr unschuldig, aber auf eine bezaubernde Art und ihre innere Beharrlichkeit, sich ihren Ängsten zu stellen, macht sie sehr sympathisch. Auch wenn sie sich immer wieder unsicher ist bleibt sie sich selbst treu und zeigt ihre Gefühle, die jederzeit echt und menschlich wirken.

Ihre Geschichte beginnt in der Kindheit und die Autorin spinnt gekonnt den Faden weiter, wie sie und die Welt sich weiterentwickelt - und die Veränderung bei Vanora ist wirklich extrem. Der erzwungene Frieden zwischen den Licht- und Dunkelelfen hängt nämlich am seidenen Faden und Vanora scheint die einzige zu sein, die einen neuen Krieg verhindern kann.

Man erfährt sehr viel über die Zusammenhänge, denn die Autorin erzählt auktorial und wechselt mit den Kapiteln die Sichtweise verschiedener Charaktere. Dabei wiederholt sie sich aber nicht und die Perspektiven sind perfekt auf die weitere Handlung abgestimmt.

Einmal wäre da natürlich Vanora, die zum Spielball der Ingrigen und Machtkämpfe wird, sich aber nicht unterkriegen lässt, auch wenn es ihr schwerfällt
Eamon, der Schattenritter und Sohn des Königs der Dunkelelfen, der einen Krieg verhindern will und sich dabei einem mächtigen Gefühl stellen muss, an dem er beinahe zerbricht
Alkariel, die Königin der Lichtelfen, die Vanora mit allen Mitteln wieder in die Heimat der Lichtelfen bringen möchte, um jeden Preis
Nevliin, der Anführer der weißen Ritter, der sein Leben der Königin verschworen hat. Sein Dasein besteht aus Kampf und Gleichgültigkeit
und Bienli, ein arglistiger Kobold, der nur seinen eigenen Interessen folgt. Er bringt mit seinem vorlauten Mundwerk auch ein wenig Humor in die Geschichte

Die Einflüsse und Beziehungen zwischen den Figuren sind ein großer Bestandteil der Handlung und haben mich sehr fasziniert, manchmal auch zu Tränen gerührt. Dafür meine Hochachtung, denn mit so vielen verwinkelten Schachzüge, die einen immer wieder überraschen und die Geschichte zu keinem Zeitpunkt langweilig werden lassen, ist der Autorin wirklich ein Glanzstück gelungen.

Die Umstände der Hintergründe sind sehr vielschichtig, werden aber ausführlich beschrieben, so dass man recht schnell einen guten Einblick bekommt.
Die Welt der Elfen und alles, was sie ausmacht, ist auf vielen typischen Merkmalen aufgebaut, die man schon kennt: sei es die große Gestalt, die schneeweiße Haut, die spitzen Ohren, die magischen Fähigkeiten etc. und dennoch hat es Sabrina Qunaj geschafft, sie nicht nur darauf zu reduzieren. Trotz der vielen Klischees hat sie es geschafft, ein ganz eigenes Weltbild aufzubauen, das in sich rund und sehr anschaulich beschrieben ist. Überhaupt ist der Schreibstil sehr angenehm und flüssig zu lesen und passt sich dieser phantastischen Idee wunderbar an.

Ich wollte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen, denn auch wenn hier viel erklärt und anschaulich erzählt wird, geht die Handlung konsequent weiter und die Bilder, die aus den Worten entstehen, zeichnen eine beeindruckende Welt. Auch wenn oft der Verlauf vorhersehbar erscheint, verblüfft die Autorin hier immer wieder mit überraschenden Wendungen.
Besonders erstaunt war ich ehrlich gesagt, als der große Showdown beginnt und ich noch so viele Seiten vor mir hatte - doch statt langatmiger Ausführungen gab es kaum einen Moment zum Luftholen, denn immer wieder kommt etwas neues daher, mit dem man nicht gerechnet hat.
Das einzige Manko waren ein paar Ungereimtheiten, deshalb einen halben Stern Abzug.

Fazit

Eine klare Leseempfehlung an alle Fantasy Fans! Hier war (fast) alles perfekt und man merkt beim Lesen kaum, wie die Seiten verfliegen. Die Atmosphäre ist stimmig, die Charaktere einmalig und trotz der Länge kommt keine Langeweile auf. Eine Welt der Elfen wie man sie kennt - und doch ganz anders: ganz große Klasse!

© Aleshanee
Weltenwanderer


Elvion

1 - Elfenmagie
2 - Elfenkrieg
2.5 - Der Korallenfürst
3 - Elfenmeer
Profile Image for goldenfool.
11 reviews11 followers
May 5, 2012
„Elfenmagie“ wird im Internet als eine Art Geheimtipp gehandelt: etliche Lobeshymnen, keinerlei negative Rezensionen. Dementsprechend waren meine Erwartungen vor dem Lesen äußerst hoch.

Obwohl das Buch als epischer „High Fantasy“-Schmöker angepriesen wird, handelt es sich im Grunde um eine Liebesgeschichte. Wenn man sich von Anfang an darauf einstellt, wird man vermutlich auch leichter Gefallen an „Elfenmagie“ finden. Denn wer eine Epos à la „Der Herr der Ringe“ erwartet wird eher enttäuscht werden.

Der Schreibstil ist angenehm flüssig und liest sich dementsprechend leicht. Auf allzu ausschweifende Beschreibungen von Landschaften, Burgen, Rüstungen etc., wie man sie von „High Fantasy“-Romanen gewohnt ist, wird verzichtet.
Ich würde Schreibstil nicht als überragend bezeichnen, dennoch hebt er sich von etlichen anderen Jugendbüchern ab.
Bei den Dialogen merkt man allerdings stellenweise , dass es sich bei „Elfenmagie“ um einen Debütroman einer noch recht jungen Autorin handelt: sie wirken manchmal etwas kindlich, plump... unpassend.

Ich mag es grundsätzlich, wenn eine Geschichte aus mehreren Perspektiven erzählt wird. Das sorgt für Abwechslung und hilft einem, die einzelnen Figuren besser zu verstehen.
In „Elfenmagie“ wurden die Erzähler meiner Meinung nach etwas unglücklich gewählt. Frau Qunaj hat eine riesige Welt mit etlichen interessanten Orten und Figuren geschaffen... warum also vier Erzähler wählen, die sich stets am selben Platz befinden und somit stets nahezu dasselbe zu berichten haben? Warum nicht einige Kapitel Dregor, dem Prinzen der Drachenelfen, widmen? Oder Graem, der von den Ereignissen der Menschenwelt berichten könnte? Oder Meara?
Alkariels Kapitel waren auch äußerst knapp bemessen...
Außerdem haben mich die seitenlangen Monologe, in denen die Figuren haargenau erläutern, was sie gerade im Begriff sind zu tun sind, warum sie es tun, was sie geplant haben, was sie fühlen usw., extrem genervt. Die Handlung wurde dadurch so schrecklich durchschaubar und es kam kaum Spannung auf, da man ohnehin von jeder Person wusste, was sie vorhatte.

Die Charaktere hatten Potential, dennoch konnten mich nur wenige von ihnen wirklich überzeugen.
Liadan hat mir eindeutig am besten gefallen. Allerdings hatte ich gehofft, dass sie eine größere Rolle spielen würde...
Nevliin habe ich als äußerst problematische Figur empfunden. Anfangs fand ich ihn wirklich interessant. Ich liebte es, wenn die Leute von ihm sprachen... von dem kaltherzigen weißen Ritter aus Valdoreen. Umso ernüchternde waren seine Kapitel. Als Erzähler mutierte er zum gefühlsduseligen Edward-Klon, der dem Bild, das andere von ihm zeichneten, einfach nicht gerecht wurde.
Vanoras Wandlung im Laufe der Geschichte fand ich ein wenig ... übertrieben.

Schade fand ich auch, dass die vor Kitsch triefende Liebesbeziehung von Vanora und Nevliin im Grunde alles andere überschattete. Ich hätte gern mehr von Vanora und ihrem Vater gesehen... mehr von der Beziehung zwischen Liadan und Eamon, mehr von Bienli und Finola... aber dafür ja leider in den 1000 Seiten voll schmalziger Liebeserklärungen und Eifersuchtsanfälle kein Platz mehr.

Generell fand ich, dass die Geschichte viel zu sehr auf Vanora ausgerichtet war. Klar, sie ist die Auserwählte. Dennoch nervte es, dass nahezu jede verfluchte Figur in diesem Roman in Vanora verliebt war, einen übernatürlichen Drang verspürte, sie zu beschützen oder sonst irgendwie von ihr besessen zu sein schien. JEDER Dialog drehte sich um Vanora... „Wo ist sie?“, „Du liebst sie“, „Ohne sie kann ich nicht leben!“, „ Sie hat sich verändert“, „Das Reich ist wichtiger als deine Gefühle für Vanora“, „Ich werde sie beschützen!!!!“, „Sie hat mich zum Leben erweckt!“, „Sie ist der Schlüssel“ blah...

Das Ende hat mir überraschend gut gefallen, konnte das Buch aber für mich nicht retten. Ich bin zwar schon interessiert, wie es weitergeht, werde den zweiten Band, der ja bereits im Juli erscheinen soll, wohl dennoch nicht lesen, da ich nicht glaube, dass sich an den oben genannten Punkten etwas ändern wird.
Profile Image for Tina.
474 reviews44 followers
May 2, 2012
Inhalt
.................

Das Elfenreich Elvion wurde in zwei Teile gespalten, das Reich der Lichtelfen und der Dunkelelfen. Die Herrscherin der Lichtelfen Alkariel fühlt sich um ihr Land betrogen und versucht alles um Elvion wieder zu vereinen und die gesamte Macht an sich zu reißen.

Der Schlüssel zur Macht könnte das Blut der Halbelfe Vanora sein, die nichtsahnend bei ihrem menschlichen Vater aufwächst. Die Dunkelelfen unternehmen alles um sie zu schützen und vor der Herrscherin zu schützen. Doch eines Tages taucht der geheimnisvolle Glendorfil auf, Vanoras Schicksal scheint sie eingeholt zu haben...

Mein Eindruck
.....................................

Zunächst muss ich das objektive Preis- Leistungverhältnis loben. Für 15€ bekommt man hier einen an die 1000 Seiten Wälzer geboten. Allerdings hat der große Umfang seine Vor- und Nachteile. Das Buch ist ziemlich unhandlich und so manches Umblättern wird zur Herausforderung. Dafür werden aber einige Lesestunden geboten.

Frau Qunaj hat ein umfassendes Setting geschaffen und lässt ihre Handlung gleich in drei Welten spielen, die der Menschen, der Licht- und der Dunkelelfen. Innerhalb der ersten 100 Seiten wird der Leser eingeführt und lernt Stück für Stück mehr über die Vergangenheit, Charaktere und Orte. Die Autorin nutzt dafür geschickt verschiedene Erzählperspektiven und räumt den einzelnen Charakteren ausgewogen Platz ein. Ich fand den Auftakt beeindruckend, die Informationen waren nicht überladen, aber umfassend genug um sich ein genaues Bild der Welt und Charaktere machen zu können. Nach der Einführungszeit folgte die eigentliche Handlung und für mich leider Ernüchterung.

Es ist eine Sache möglichst ausführlich über die Gefühlswelt der einzelnen Charaktere zu berichten, aber für mich war das viel zu überladen. Auf jeden kleinen Schritt Handlung folgen seitenweise Gefühlsmonologe in denen jeder zukünftige Schritt hinterfragt und abgewogen wird. Wo bleibt da die Spannung? Worauf soll ich noch neugierig sein, wenn schon vorher alles im Detail zerkaut wurde? Die ersten 300 Seiten ist mir das noch relativ wenig aufgefallen, ich stand in den Startlöchern für ein großes Abenteuer und habe eigentlich nur darauf gewartet, dass es endlich losgeht. Es folgte aber ein Gefühlschaos sondergleichen, Vanora ist hin und hergerissen zwischen zwei potentiellen Geliebten, ihrem Schicksal und muss Entscheidungen treffen, will aber natürlich niemanden verletzten. Das ist schlicht unmöglich. Man kann es im Leben nicht jedem Recht machen und dieser ständige emotionale Spagat, aus eigene Interessen verfolgen und jedem alles Recht machen, ging mir irgendwann doch sehr auf die Nerven.

Für mich hat es sich angefühlt, als wäre der kriegerische Konflikt, die Machtspielchen und das Schicksal des Reiches einfach nur Rahmenhandlung für Vanoras Gefühlschaos. Klar war es schön, dass eine Palette aller möglichen Gefühle vorhanden war. Die Nebencharaktere entwickeln sich, vor allem der Kobold Bienli ist Sympathieträger, aber dann hätte ich genauso gut einen Liebesroman lesen können. Bei etwa 2/3 war meine Geduld überstrapaziert, zu oft wiederholen sich die Konflikte, der wurde wieder verletzt, jemand anderes ist enttäuscht und eigentlich will Vanora ja nur glücklich sein.
Gut fand ich, wie mit ihrer Situation als Schicksalsträgerin umgegangen wird, wie sie sich wehrt und es nicht sang und klanglos akzeptiert. Doch alles was darüber hinausging kam mir vor wie eine emotionale Endlosschleife. Ich habe es als Leser gerne mir auch selbst Überlegungen zu den Charakteren zu machen. In "Elfenmagie" ist dafür aber kein Platz, weil alle Eventualitäten bereits im Monolog vorgekaut werden, sodass einem bloß kein Konflikt entgehen kann.

Deshalb konnte sich für mich kein Spannungsbogen aufbauen und die 1000 Seiten kamen mir sehr, sehr lange vor. Dabei ist die Weltgestaltung so gut gemacht, die Charaktere sind gut gezeichnet und die Ausgangsituation ist fantastisch. Mir fehlte aber das epische Abenteuer, die große Spannung und vor allem Freiraum zum Mitdenken. Es gibt vereinzelt auch Kampfszenen und kriegerische Auseinandersetzungen, doch für mich fühlte es sich zu sehr nach Beiwerk an. Einige der Wendungen waren für mich zu vorhersehbar, aber wie schon gesagt kein Wunder, denn die Wege A, B und C werden dem Leser immer vorgegeben. Die "Überraschung" ist nur, welcher davon gewählt wird.

Fazit
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Ich bin mir sicher, man hätte einiges an Gedankengängen streichen und die Handlung schneller fortschreiten lassen können. Das Gefühls "Hin und Her" und die sich immer wiederholenden Konflikte, haben mich komplett aus dem Lesefluss gerissen. Ich persönlich bevorzuge eine spannendere Handlung und tue mich schwer, hauptsächlich bei Gefühlsregungen mitzufiebern.
Andere Leser werden sicherlich gerade den großen Gefühls und Romantikanteil zu schätzen wissen, doch ich wäre froh gewesen, hätte ich vorher einen Hinweis auf den "Drama"-Anteil gehabt.

3,0 von 5!
Profile Image for K.K. Summer.
Author 10 books73 followers
December 1, 2015
Ich liebe Ihren Schreibstil. Ich liebe Eamon.. ich liebe die Welt und die Idee hinter dem ganzen Buch, und die Seiten sind nur so dahin geflogen ich hätte nie gedacht dass ich ein knapp 1000 seiten buch so schnell lesen kann .. und doch kann ich leider keine 5 Sterne geben wegen Vanora und Nevliin, denn die beiden.. diese beiden sind mir einfach das komplette Buch über so auf den Keks gegangen, ich hoffe wirklich wirklich sehr dass es noch besser wird in den anderen Büchern .. sonder aber ein mega Elfen Buch und freu mich schon richtig auf den nächsten Teil :))
Profile Image for Kaugummiqueen.
146 reviews21 followers
September 17, 2013
INHALT

Das Mädchen Vanora glaubt, ein ganz gewöhnlicher Mensch zu sein. Bis eines nachts der Elf Glendorfil sie und ihren Vater besucht und sie in Magie und Kampftechniken unterrichtet. Nach und nach erfährt sie, dass sie eine Halbelfe ist und im magischen Land Elvion eine wichtige Schlüsselfigur darstellt. Denn die Königin der Lichtelfen, Alkariel, setzt alles daran, Vanora zu finden und auszuschalten, denn laut der Prophezeiung gelingt es nur ihr, die Licht- und Dunkelelfen wieder zusammen zu führen. Während Alkariel nun ihren gefährlichsten Diener und Kämpfer, Nevliin, auf Vanora ansetzt, versuchen die Dunkelelfen, allen voran Prinz Eamon, Vanora zu schützen. Doch Nevliin gelingt es, Vanora zu finden - und sie kann sich ihm schwerlich entziehen...



MEINE MEINUNG

Was hatte ich für hohe Erwartungen an das Buch? Wie sehr hatte ich mich auf einen ordentlichen High-Fantasy-Roman gefreut, mit epischen Schlachten, Intrigen, Abenteuern... Bekommen habe ich jedoch eine Fantasy-Schnulze, die es locker mit jedem Rosamunde Pilcher Roman oder jeder GZSZ Folge aufnehmen könnte.

Der Anfang beginnt noch recht vielversprechend, gleichzeitig aber auch verwirrend. Vanora ist erst zehn Jahre alt und beobachtet nachts, wie Glendorfil ihren Vater besucht und sich mit ihm über sie unterhält. So ist man als Leser zunächst sehr interessiert, was es mit Glendorfil und vor allem mit Vanora auf sich hat und warum Vanoras Vater dem nächtlichen Besucher so negativ gegenüber eingestellt ist. Die Seiten lesen sich zwar schnell runter, aber früh bemerkt man, dass nun etwa ein Viertel des Buches sich fast auschließlich mit Vanoras Dorfleben und Älterwerden befasst, was bei fast 1.000 Seiten eine ganz schöne Menge ist. Obwohl Vanora lange mit Glendorfil lebt und von ihm unterrichtet wird, bleibt sie all die Jahre unwissend ihrer wahren Herkunft gegenüber. Ab und zu vermutet sie zwar etwas, lässt sich jedoch, naiv wie sie ist, schnell mit fadenscheinigen Ausreden abspeisen. Auch als Eamon kommt und Glendorfil in seiner Rolle ablöst, bleibt Vanora naiv und kindlich, obwohl sie mittlerweile schon weit über sechzehn Jahre alt ist. Genervt hat mich dann, dass, als Vanora endlich erfuhr, wer sie ist, es Eamon nie verziehen hat und die ganze Zeit ihm die Schuld gab, wie alles gelaufen ist. Dabei hätte sie auch auf viele andere wütend sein können.

Wie ihr sicherlich erkennen könnt, blieb mir Vanora das gesamte Buch über recht unsympathisch. Ich fand sie launisch, naiv, nachtragend, zickig und leider auch etwas dämlich, da man ihr alles auf dem Silbertablett servieren musste, damit sie mal was verstand und irgendwelche Zusammenhänge sehen konnte. Zudem war sie leicht zu manipulieren und ließ sich von jedem irgendwelche Meinungen eintrichtern, die sie dann bedingungslos glaubte und vertrat. Dass ihr Zorn sich fast ausschließlich gegen Eamon richtete, störte mich ungemein und sorgte dafür, dass Eamon mein Lieblingscharakter wurde und ich ihn um einiges mehr mochte und sympathischer fand als den aalglatten, unterkühlten und unnahbaren Nevliin, der durch seinen Charakter natürlich mysteriös und interessant wirken sollte. Sowieso waren Vanora und Nevliin optisch perfekt und einfach wunderschön, jeder war sofort in die beiden verliebt, auch wenn Vanora durch ihr menschliches Gen bei dem ein oder anderen Elf auf Intoleranz stieß. Charakterlich sollten beide sicherlich auch perfekt sein, doch für mich waren beide nur 0815-Charaktere, die man auch in so vielen anderen Jugend-Romantik-Schnulzen a lá Twilight findet.

Mir hat ganz gut gefallen, dass man die Geschichte aus mehreren Sichten erleben konnte, besonders die Momente aus der Sicht von Alkariel waren sehr interessant und führten dazu, dass man eine Menge Hintergrundinformationen erhielt. Nachdem Vanora in Elvion ankommt, passiert lange Zeit nichts. Wirklich nichts. Außer, dass beschrieben wird, wie anziehend sich Vanora und Nevliin finden. Dafür, dass die Lichtelfen und Dunkelelfen eigentlich Feinde sind, verkehren die Lichtelfen meiner Meinung nach zu leicht in Lurness, dem Schloss der Dunkelelfen, auch wenn zwar immer davon gesprochen wurde, dass momentan Friede herrsche. Die Lichtelfen werden einerseits wie Gäste behandelt, andererseits auch wie Feinde. Zwischendurch fiel es mir schwer, durch die Politik in Elvion durchzusteigen. Die Hälfte des Buches besteht aus Information-Dumping und es wurde schwierig, Namen, Orte, Geschehnisse auseinander zu halten. Zwar waren die unterschiedlichen Sichtweisen interessant und haben mir gefallen, dadurch wurde das Buch jedoch ziemlich in die Länge gestreckt und hätte sicherlich um einiges gekürzt werden können Insbesondere die Auftritte von dem Kobold Bienli waren, meiner Meinung nach, eher unnötig und dienten nur dazu, einen kleinen niedlichen Begleiter zu erschaffen, der den Side-Kick darstellt, denn ohne ihn hätte es überhaupt keinen Humor in dem Buch gegeben, was man sicherlich auch anders hätte umsetzen können.

Ab der Hälfte wurden dann die Fronten dann endlich deutlicher, wobei Vanora die meiste Zeit darum bemüht war, ihre beiden Verehrer bei Laune zu halten und deren Gefühle nicht zu verletzen. Dennoch nimmt auch sonst der Rest der Geschichte Gestalt an und die Ausmaße von Vanoras Bedeutung werden deutlich. Es kommt zu kämpfen, Verbündete werden gesucht, Freunde entpuppen sich als Feinde. Tatsächlich werden die letzten einhundert bis zweihundert Seiten wirklich spannend und der Showdown konnte mich fesseln. Das Aufeinandertreffen von Alkariel und Vanora war wirklich gelungen. Das Ende dann, ja, was kann man zum Ende sagen. Ich fand es gut, so wie es war, was sicherlich auch daran lag, dass ich mit dem ein oder anderen Charakter nicht so viel anfangen konnte. Ich kann mir vorstellen, dass viele Leser von Ende überrascht waren und es sich anders gewünscht hätten, aber ich war recht zufrieden damit.

FAZIT

Trotz der vielen positiven Stimmen konnte mich Elfenmagie von Sabrina Qunaj leider nicht überzeugen. Spannung kam eher weniger auf, dafür gab es ein zu großes Liebesdrama und viel Kitsch. Ich würde sogar behaupten, dass das Liebesdreieck der rote Faden im gesamten Buch war. Vanoras Charakter hat auch nicht dazu beigetragen, mir das Buch schmackhafter zu machen. Daher war für mich das Ende, so wie es war, voll in Ordnung und ich konnte es akzeptieren. Ich bezweifle, dass ich den nächsten Band, Elfenkrieg, lesen werde und vergebe Elfenmagie zwei Sterne.
Profile Image for Maya.
260 reviews89 followers
December 30, 2015
Das Buch haette um die Haelfte gekuerzt werden muessen. Die Handlung und auch die Charaktere sind wirklich nicht komplex genug, um eine solche Laenge zu rechtfertigen. Daher war es immer wieder unglaublich langatmig und hat sich gezogen wie ein ausgelutschtes Kaugummi. Vor allem die extrem kitschige Liebesgeschichte mit viel zu vielen Monologen haette mit wesentlich weniger Seiten auskommen koennen.

Es ist schade, denn die sehr junge Autorin hat sich doch bemueht, die Geschichte nicht komplett 0815 zu machen. Aber gerade bei solchen Werken braucht es einen entsprechend guten Lektor. Neben den endlosen inhaltlichen Wiederholungen, gab es auch etliche stilistische und 'erzaehlperspektivische' Probleme. Aus der Grundidee haette durchaus etwas Besseres werden koennen.
Profile Image for Morlas Books.
216 reviews79 followers
December 4, 2020
Sabrinn Qunaj - Elfenmagie (Elvion Band 1)
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Absolutes Lieblingsbuch!
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Klappentext:
Jahrtausende nach der Teilung Elvions erreicht die Fehde der Licht- und Dunkelelfen einen Höhepunkt. Mit dem Blut der Halbelfe Vanora könnte das Reich wiedervereint werden und die Königin Alkariel ihre alte Macht zurück erhalten.
Die Dunkelelfen versuchen dies zu verhindern, indem sie das Mädchen versteckt halten. Nichts ahnend wächst Vanora in der Welt der Menschen bei ihrem Vater auf, bis das Schicksal sie eines Nachts einholt und der geheimnisvolle Glendorfil erscheint.
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15. Jänner 2017 Meine Rezension:
Wer auf Elfen, Magie, Zauber, Romantik und Liebe steht, ist mit diesem Buch sehr gut aufgehoben!
Ich konnte es nicht aus der Hand legen, und ich bin nach wie vor schlicht weg begeistert! Mir gefällt der Schreibstil und auch die Charaktere finde ich sehr liebevoll gemacht.
TOP Fantasyromantikbuch!
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2017 habe ich das Buch zum ersten Mal gelesen und seit diesem Zeitpunkt schlägt mein Herz immer wieder für diese Geschichte.
Ich habe das Buch jetzt nochmal gelesen und ich empfand es noch besser als beim ersten mal. Es ist wie ein Kuss deiner große Liebe. Der erste Kuss ist atemberaubend schön und man behält ihn immer im Gedächtnis. Einzigartig überragend. Folgt dann der zweite Kuss spürt man innerlich ein gewisses Verlangen und man möchte mehr. Die Liebe wächst und die Küsse werden verboten himmlisch.
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Die Geschichte ist märchenhaft, der Schreibstil leicht und das Setting traumhaft schön. Das Buch hat einen gewissen Flair von Herr der Ringe und Game Of Thrones. Sabrina Qunaj schreibt aus der Sicht von Vanora, Bienli, Nevliin, Eamon und Alkariel.
Dunkelelfen, Lichtelfen, Drachenelfen usw. treffen hier aufeinander und man fühlt sich wie bei der besten Serie aller Zeiten.
Wie bei GOT ist jeder Charakter einzigartig und voller Liebe gemacht.
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Es ist mein absolutes Lieblingsbuch und ich kann sagen ich habe mich in die „Liebe“, die Sabrina Qunaj in das Buch gesteckt hat, verliebt. Die Geschichte bekommt von mir den Buchoscar aller Zeiten!
Eindrucksvoll, einzigartig, ungewöhnlich, grenzenlos, meisterhaft, abenteuerlich und vor allem romantisch!
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Sabrina zeigt uns das Schicksal der Liebe, die Bestimmung jedes einzelnen und den Glauben an die Auferstehung der Seele.
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5 ⭐️ / 5 ⭐️
Profile Image for Asaviel.
93 reviews24 followers
April 1, 2012
Klappentext:
Die Erwartungen an dieses Buch waren unglaublich hoch. Nicht nur, dass der Verlag nur die allerwärmsten Worte parat hat, nein unter manchen Bloggern wird es als das beste Buch überhaupt gehandelt. Hohe Erwartungen gepaart mit einer Portion Vorsicht legten mir diesen dicken Wälzer in die Hände. Fast 1000 Seiten warteten da auf mich. Es blieb nur zu hoffen, dass es 1000 Seiten voller Lesespaß sein werden.
Schon der Prolog kann überzeugen und nach wenigen Seiten befindet sich der Leser auch schon mitten in der Geschichte. Die Perspektive wechselt von Kapitel zu Kapitel, wodurch eine kurze Eingewöhnungszeit von Nöten ist, um sich zurecht zu finden. Wer ist hier nun wer? In welcher Beziehung stehen sie zu einander? Und was sind ihre Ziele? Dafür braucht der geübte Leser aber nur kurze Zeit, dann hat er verstanden und kann in eine zauberhafte Welt abtauchen.
Bei Elfen besteht oft die Gefahr, dass es alles schon gab. Und wenn dann Dunkelelfen ins Spiel kommen ist die Gefahr noch größer. Aber der Autorin gelingt es tatsächlich eine völlig neue Welt zu erschaffen. Dieser Welt nicht nur ein Äußeres und Bewohner zu geben, sondern auch eine gut durchdachte Geschichte. Diese Geschichte hängt natürlich eng mit der Handlung in dem vorliegenden Buch zusammen.
Der personale Erzählstil in den einzelnen Kapiteln zeigt deutlich die Gefühlswelten unserer Protagonisten, in deren Mittelpunkt auf jeden Fall Vanora steht. Durch die wechselnden Perspektiven lernt der Leser aber jeden dieser Charaktere näher kennen und ja, lernt sie lieben.
Ich werde nicht viel vorweg nehmen, aber soviel verraten: Es entwickelt sich eine Dreier-Geschichte. Zwei Männer lieben Vanora und sie hat es nicht leicht sich zu entscheiden. Im Normalfall ist die Sache für den Leser schnell klar. In beinahe jeder Geschichte schlägt sich der Leser vollkommen auf die Seite des einen oder des anderen Mannes. Und obwohl mir immer klar war, wer es sein musste, hätte ich es beiden Männern gegönnt. Mir blutete das Herz beim Lesen, weil immer klar war, dass einer von beiden verletzt werden würde, dass sie sich nur für einen entscheiden konnte. Das passiert äußerst selten.
Über diese - stellenweise sehr dramatische - Liebesgeschichte hinweg gibt es aber auch viele spannungsreiche Szenen mit allem, was das Fantasyherz höher schlagen lässt: Magie, Schwertkampf und zwei Heere prallen aufeinander und es gilt eine Welt zu retten. An dieser Stelle gibt es vielleicht einen sehr kleinen Kritikpunkt: Über weite Teile ist die Handlung neu und sehr gut durchdacht, aber es gibt immer wieder Abschnitte, die schnell durchschaut werden und vorhersehbar sind.
Es lässt sich aber über diese kleine Schwachstelle mühelos hinweg sehen, denn die Autorin hat noch zwei Asse im Ärmel, mit denen sie die Geschichte zu würzen weiß. Das erste Ass nennt sich Humor. Auch die Elfen und Vanora selbst zeigen immer wieder eine humorvolle Seite, die oft von Sarkasmus geprägt ist. Hier tritt aber besonders Bienli hervor. Ein Kobold, der mit Elfen eigentlich so gar nichts anfangen kann.
Das zweite Ass ist eines, das für den Leser große Schrecken mit sich bringt. Ohne an dieser Stelle zu viel zu verraten, muss ich euch warnen, dass Sabrina Qunaj keine Scheu hat dem Leser Charaktere zu nehmen, die er gut kennt, die er lieben gelernt hat. Es stirbt manch ein Charakter, von dem man vorher noch gesagt hätte: Der ist unentbehrlich.
Das Ende ist somit auch äußerst dramatisch und traurig, aber gleichzeitig wunderbar gelungen und stimmig. Es ist tatsächlich die einzige Lösung und konsequenterweise beschreitet die Autorin diesen Weg. Sehr gut!
Meiner Meinung nach könnte die Geschichte auch als Einzelband gelesen werden, denn dieses Ende würde durchaus als Abschluss Bestand haben. Aber ich freue mich trotzdem umso mehr, dass ich noch einmal in die Welt der Elfen eintauchen darf, wenn Band 2 im Juli erscheint.

Fazit: Elfenmagie ist so etwas wie ein Geheimtipp. Ein Favorit unter den Büchern, die nicht aus den ganz großen Verlagen kommen, aber trotzdem unbedingt gelesen werden müssen. In diesem Buch vereinen sich ganz große Gefühle wie Liebe, Freundschaft, Trauer und Angst mit spannungsgeladenen Szenen und einem erfrischendem Humor.
Profile Image for Liz Weasleyhead.
882 reviews88 followers
June 27, 2016
2,5/5

Der Anfang war wirklich toll, spannend und vorallem episch :) die Charaktere waren so gut ausgearbeitet und man hat die Gefühle und Handlungen sehr gut nachvollziehen können :)
Allerdings artete das Buch ab der Hälfte in ein Liebesroman mit ständigen Dopplungen und Wiederholungen aus und von dem tollen Setting und der epischen Schlacht hat man kaum noch etwas mitbekommen :(
Profile Image for Ariadne.
70 reviews3 followers
September 8, 2021
Was hat mich dieses Buch nur überrascht! Ich kenne die Bücher von Sabrina Qunaj jetzt schon fast alle, ihre historischen Romane, die Geraldine Saga, sind echt der Knaller und sie kann auf vielen Seiten super gut die Spannung halten und mit ihrem flüssigen Schreibstil fliegt man nur so durch die Seiten und kann sich vollkommen in ihrer Welt verlieren!

Elfenmagie ist eines ihrer Erstlingswerke und man kann hier schon gut die Ansätze einer tollen Autorin erkennen. Ich ging dann auch erstmal etwas vorsichtig an diese Reihe ran, dachte es wäre eine typische Romantasy, wie man sie ja zuhauf auf dem Büchermarkt findet. Dagegen habe ich eigentlich nichts, aber manchmal braucht es schon etwas mehr Substanz, um mich gut unterhalten zu können. Und das war hier echt der Fall.

Es fällt mir schwer das Buch als High-Fantasy oder Jugendbuch einzuordnen. Wahrscheinlich ist von beidem was drin. Finde es toll, dass einige Klischees gut überwunden werden. Dabei andere halt doch noch zum Vorschein kommen. Die schmalzige und suuuuper-dramatische Liebesgeschichte und das gehasste Love-Triangle haben mich dann doch nur zum Schmunzeln und Augen-rollen gebracht. Aber was solls, es hat mich bis zum Schluss gut unterhalten, wollte unbedingt weiterlesen, auch wenn mir schon die Augen zufielen. Ich war vom Ende komplett überrascht, da hat die Autorin echt Mut bewiesen! Respekt!

Dachte auch bis zuletzt, da es eine Trilogie ist, die Geschichte geht im 2. Band weiter, aber es scheint erst mal eine in sich abgeschlossene Handlung zu sein. Find ich super! Nicht jede Story braucht 3 Bände, um erzählt zu werden.

Tja, was soll ich sonst noch sagen, Eamon war mein Lieblingscharakter! Fand seine Kapitel mit Abstand die besten und interessantesten!​ Bin schon echt gespannt, was die nächsten Teile für eine Geschichte bringen, denn hier sehe ich noch sehr viel Potenzial für gute Charaktere und spannende Abenteuer!
Profile Image for Bücher-Stöberia.
369 reviews
September 17, 2013
Der Klappentext verrät nicht viel über den Inhalt des Buches, aber er ist sicherlich ausreichend, um die Neugier des Lesers zu wecken. Deshalb soll an dieser Stelle gar nicht mehr viel über die Handlung verraten werden. Die muss man einfach selbst entdecken und erleben. Sie ist zudem so komplex, dass die Grenze zwischen dem Erwecken von Neugier und dem Preisgeben von zu vielen Details schwierig zu ziehen ist.

„Elfenmagie“ ist ein waschechter Fantasy-Roman, denn die Handlung spielt in der fantastischen Welt der Elfen, Kobolde und Drachen. Zum Großteil jedenfalls. Ein kleiner, aber nicht unwesentlicher und vor allem nicht unwichtiger Teil der Handlung spielt in der Welt der Menschen. Aber auch diese ist typisch für einen Fantasy-Roman gestaltet, da es sich um eine mittelalterlich anmutende Welt handelt, in der sich die Menschen zu Pferde fortbewegen und viele Schmiede, Weberinnen oder Holzfäller in der Gastwirtschaft nebenan anzutreffen sind. Die Welt der Elfen ist geteilt in das Lichtreich und das Schattenreich und Sabrina Qunaj ist es gelungen, beide Reiche mit ihren besonderen Eigenheiten zu versehen und sie authentisch zu gestalten. Dabei beschreibt die Autorin die Landschaft, die Bewohner, die Gerüche dieser Welt so eindringlich, dass sie vor dem geistigen Auge des Lesers lebendig werden. Die Namen der beiden Reiche deuten ja bereits an, worin die Eigenheiten liegen könnten, aber dahinter steckt noch viel, viel mehr!

Sabrina Qunaj hat ein besonderes Auge für Details und durch ihre umfangreichen Beschreibungen der Charaktere und der Handlungsumgebung, die doch nie in Nebensächlichkeiten abdriften, schafft sie ein klares und umfassendes Bild, in dem die Figuren lebendig werden und sich der Leser als Teil der Geschichte fühlt. Es sind einfach Kleinigkeiten, die zeigen, wie viel Engagement die Autorin in dieses Buch gesteckt hat. Sie beschränkt sich nicht nur auf Oberflächlichkeiten, sondern gibt sich Mühe, dem Leser Einblicke in die von ihr erschaffene Handlungsumgebung zu verschaffen. Und damit gelingt es ihr, die Neugier des Lesers zu befriedigen, der gerade dabei ist, eine neue Welt und neue Charaktere kennenzulernen.

Die Handlung ist durchweg ausgefeilt und nachvollziehbar konstruiert. Es gilt, einige komplexe Zusammenhänge zu verstehen, was aber aufgrund der einleuchtenden Erklärungen der Autorin leicht gelingt. Einige überraschende Wendungen warten auf den Leser und sorgen für so manche erstaunte Reaktionen. Insgesamt besticht die Handlung durch ihren Wechsel zwischen spannenden und ruhigen Szenen und ihren abwechslungsreichen Schwerpunkten, die in Momenten einer Freundschaft, einer Liebe, einer Feindschaft liegen können oder die die verschiedensten Emotionen wie Trauer, Hass oder Glück hervorrufen. Und dies nicht nur bei den Figuren, sondern auch beim Leser, der Teil der Geschichte wird. Die Handlung nimmt auf 974 Seiten enorm viel Raum ein, den braucht sie aber auch, um sich voll zu entfalten. Kein Handlungsstrang ist überflüssig oder uninteressant, die Handlung wirkt nicht überladen mit Details. Kleine Längen können beim Lesen sicherlich entstehen, je nachdem, ob sich der Leser für jeden Charakter und jeden Handlungsstrang begeistern kann.

Die Charaktere sind das besondere Highlight an diesem Buch. Es gibt eine Vielzahl an Hauptfiguren, denen die Kapitel gewidmet werden, aber wirklich jede von ihnen ist lebendig und greifbar gezeichnet. Der Leser wird derart mit den Charakteren vertraut gemacht, dass man schon erahnen kann, wie sie sich in bestimmten Situationen verhalten werden. Die Charaktere sind einfach authentisch und liebevoll gezeichnet, jede Figur ist mit ihren besonderen Eigenheiten versehen, die sie liebenswert oder auch gerade das Gegenteil davon machen. Die meisten Figuren werden zu guten Freunden des Lesers und es macht Spaß, sie durch ein so umfangreiches Buch hindurch begleiten zu dürfen. Zudem begegnet der Leser nicht nur Menschen und Elfen, sondern auch Kobolden und anderen mystischen Wesen wie den Drachen oder kleinen geflügelten feengleichen Wesen.

Aufgrund des besonderen Aufbaus des Buches – nämlich der Tatsache, dass jedes Kapitel einer Hauptfigur gewidmet ist - fällt es zusätzlich leicht, sich den Figuren zu nähern und sie kennen zu lernen. Zudem erhält der Leser dadurch einen umfassenden Blick auf die Ereignisse, die ihm aus verschiedenen Sichtweisen nahe gebracht werden. Der Stil der Autorin ist überaus angenehm. Das Buch liest sich leicht und flüssig. Wie bereits erwähnt, hat Sabrina Qunaj ein besonderes Auge für Details und sie schafft es, mit einfach Worten bunte Bilder zu malen und die Handlung und die Charaktere lebendig werden zu lassen. Der Stil wahrt ein gewisses Niveau, ohne anspruchsvoll zu sein. Es sitzt einfach jedes Wort und es macht Spaß, sich von der Autorin bzw. dem allwissenden Erzähler die Geschichte um Vanora und alle anderen erzählen zu lassen.

Am Ende des Buches bleiben einige Fragen offen, die schon jetzt neugierig auf die Fortsetzung machen. Vor allem der Epilog gibt Rätsel auf, sodass die Ereignisse des zweiten Bandes mit Spannung zu erwarten bleiben.

Mein Fazit:

Sabrina Qunaj entführt die Leser mit ihrem Erstlingswerk in die Welt der Elfen, die sich farbenprächtig vor dem geistigen Auge des Lesers entfaltet – dazu überzeugt das Buch durch seine spannende und abwechslungsreiche Handlung und die liebevoll gezeichneten und lebendigen Charaktere.
Profile Image for Sarah.
240 reviews5 followers
July 25, 2012
"Elfenmagie" ist der Auftakt einer High-Fantasy-Reihe und gleichzeitig auch das Debüt der jungen deutschen Autorin Sabrina Qunaj.

Inhalt: Elvion, das Land der Elfen, ist seit langer Zeit geteilt. Im Land der Dunkelelfen scheint nie die Sonne, im Land der Lichtelfen regiert Königin Alkariel, die das Reich unter allen Umständen unter ihrer Führung wiedervereinen will. Nur das Blut einer Nachfahrin von Alkariels Schwester kann die Trennung Elvions aufheben, doch das Mädchen, die kleine Vanora, ist zur Hälfte ein Mensch und lebt nichtsanhnend bei ihrem Vater in der Welt der Menschen. Eines nachts taucht der rätselhafte Glendorfil auf, der beginnt sie zu unterrichten - auch in Magie, denn der Tag, an dem sie ihre menschliche Heimat verlassen muss, um in Elvion unter Elfen zu leben, rückt näher....

"Elfenmagie" ist ein überdurchschnittlich gefühlslastiger Fantasy-Roman. Im Mittelpunkt stehen nicht nur der Krieg zwischen den Elfen und Alkariels rücksichtslose Pläne, sondern vor allem die Liebe, die Vanora im Land der Elfen findet. Gleich zwei Männer wollen dort ihr Herz erobern. Als sich diese Dreiecksgeschichte im Laufe des Buches ankündigte, hatte ich erst Sorgen, dass die Geschichte in den Kitsch abrutscht, aber die Autorin versteht es wirklich wunderbar, die Liebe ihrer Protagonisten mit so viel Feingefühl zu schildern, dass es einfach nur wunderbar romantisch war und auch mir als Leserin eine ganze Horde Schmetterlinge in den Bauch zauberte. Allerdings geht diese Beobachtung wahrscheinlich - ohne die Klischees bedienen zu wollen - auch einher mit einer kleinen Einschränkung der Leseempfehlung: Ob es den männlichen Fan der High-Fantasy ebenso begeistern kann, wie mich als weiblichen? Da bin ich mir nicht so sicher...

Die Charaktere, deren Persönlichkeiten die Autorin auf geballten 976 Seiten sehr vielschichtig entfaltet, haben mich alle überzeugt. Mit jedem Kapitel wechselt auch die Hauptperson, aus deren Sicht die Geschichte erzählt wird, wusste ich zu Beginn noch mit dem ein oder anderen vermeintlichen Nebencharakter, der plötzlich ein eigenes Kapitel erhielt, nicht immer etwas anzufangen, so hat sich doch im Nachhinein gezeigt, dass jeder ganz besondere Facetten in die Geschichte einbringt und ich keinen von ihnen vermissen wollen würde. Außerdem glänzt das Buch durch einen überzeugenden Schreibstil, der auch auf fast eintausend Seiten begeistern und fesseln kann. An langatmige Passagen kann ich mich nicht erinnern.

So stark, wie die Charaktere, empfand ich auch die Entwicklung der Handlung selbst. Die Autorin wählt keinen einfachen Weg für ihre Protagonisten. Die Liebesgeschichte nimmt Wendungen, die nicht leicht vorherzusehen sind und auch das Schicksal Elvions wandelt sich im Laufe des Romans mehrfach. Das Tempo wechselt zwischen actionreichen und langsameren, gefühlvolleren Passagen, wobei die Spannung nie nachließ. Wirklich begeistert hat mich dann auch das Ende - für mich ansonsten oft die Enttäuschung eines jeden Liebesromans. Es ist perfekt, glaubhaft und hat mich teif berührt. Da ist mehr als eine Träne geflossen beim Lesen - noch ein Zeichen dafür, wie wundervoll emotional dieses Buch ist, ohne dabei den üblichen Liebesroman-Kitsch zu verbreiten. Stattdessen hat mich das Ende so sehr aufgerieben, dass ich sofort danach nach dem Erscheinungsdatum der Fortsetzung "Elfenkrieg" (übrigens der 17. September 2012) suchen und die Kurzbeschreibung dieses zweiten Teils lesen musste, um mich zu vergewissern, dass der gelesene Schluss wahr sein kann. Ein dermaßen starkes Ende erlebe ich gerade inmitten einer Roman-Reihen eher selten.

Fazit: Was für ein tolles Buch! Ich möchte gar nicht aufhören es zu loben. Die Autorin hat sich mir damit auch für die Zukunft als neue Hoffnung des Fantasy-Genres empfohlen. Die Charaktere sind vielschichtig, die Handlung gut durchdacht, die Liebesgeschichte sehr romantisch und das Ende so stark, dass ich die Fortsetzung lieber heute als morgen in den Händen halten würde. Die Zeit bis September erscheint jedenfalls quälend lang. Ganz eindeutig 5 Sterne!

Profile Image for Jacquy.
435 reviews
December 27, 2012
Inhalt: Vanora hat jahrelang in der Menschenwelt gelebt, mit nicht mehr Wissen über Elfen, als das, was sich im Dorf erzählt wird. Eines Tages erfährt sie jedoch etwas, was sie komplett aus ihrem bisherigen Leben wirft: Sie selbst ist eine Halbelfe und die Einzige, die das Elfenreich Elvion wieder vereinen kann. Doch dafür ist ihr Tod nötig und es wird nicht mehr lange dauern, bis die Lichtelfen versuchen werden, sie zu töten.


Meinung:
Achtung! Weil das Buch so dick ist, bin ich nicht sicher, wie viel ich verraten kann, ohne zu viel zu sagen. Wenn ihr das Buch also noch lesen wollt, solltet ihr den nächsten Abschnitt eventuell nicht lesen.

Vanora lebt bei ihrem Vater in der Menschenwelt. Als sie elf Jahre alt ist, bekommt sie das erste Mal einen Elfen zu Gesicht. Glendorfil ist gekommen, um ihr alles über sie beizubringen und sie auf ihr zukünftiges Leben vorzubereiten. Was sie bis dahin nämlich noch nicht weiß: Von ihr allein hängt die Zukunft Elvions ab. Die grausame Königin Alkariel will die Macht über das ganze Elfenreich, was Jahrhunderte zuvor in zwei Hälften geteilt wurde. Geschieht dies, wird sie sämtliche Dunkelelfen töten. Nun ist es an den Lichtelfen, sie zu beschützen. Stirbt Vanora nämlich, bricht die Grenze zwischen den beiden Reichen und Alkariel erhält die ganze Macht.

Beim Lesen musste ich mich zuerst an die etwas altertümliche Sprache gewöhnen. Das ging aber recht schnell. Obwohl ich sonst keine High-Fantasy lese, habe ich mich in der Welt der Geschichte schnell „eingelebt“ und konnte mich ganz und gar auf die Handlung konzentrieren. Und die ist super!
Trotz der fast 1000 Seiten habe ich mich keine Sekunde gelangweilt und dieser Drang, weiterzulesen, war durchgehend vorhanden. Trotz der vielen Seiten waren es mir zu wenige. Jetzt muss ich unbedingt den nächsten Band haben!

Alles wird genau beschrieben, aber trotzdem ist es nicht so viel, dass Langeweile aufkommt oder man keine Fantasie mehr einsetzen kann. Von Anfang an konnte ich mich genau in die Charaktere hineinversetzen, mit ihnen mitfühlen und –leiden.
Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Aus der von Vanora, Eamon, dem Prinz des Schattenreichs, Nevliin, dem Anführer der Lichtritter, die auf der Suche nach Vanora sind, dem Kobold Bienli und Alkariel, der Königin.
So sah man alle Seiten der Geschichte und wusste mehr, als die einzelnen Charaktere. Trotzdem war die Handlung keinesfalls voraussehbar. Es gab viele überraschende Wendungen und neue Informationen und Entdeckungen, die die Geschichte spannend gehalten haben.

Auch die Charaktere veränderten sich mit der Zeit.
Vanora ist anfangs ein fröhliches Mädchen, das für jeden Spaß zu haben ist. Gemeinsam mit Eamon, dem Prinz des Schattenreichs und ihrem besten Freund, treibt sie die Bewohner ihres Heimatdorfes fast in den Wahnsinn. Als sie von ihrer Bestimmung erfährt, wird sie ernster.
Eamon selbst muss später eine große Verantwortung übernehmen, die auch ihn reifen lässt.
Nevliin ist der kaltherzige und gefühllose Anführer der Lichtritter. Seit Jahrhunderten befolgt er jeden Befehl seiner Königin und hat schon viele unschuldige Elfen und Menschen getötet. Niemand kann so gut mit dem Schwert umgehen wie er, was den Schutz von Vanora nicht gerade einfach macht.

Fazit:
Man sollte sich auf keinen Fall von der Seitenzahl des Buches abschrecken lassen. Die Geschichte ist keine Sekunde langweilig und durch die Spannung, die von Anfang an besteht, musste ich mich immer zwingen, mit dem Lesen aufzuhören.

Auch wenn ihr sonst keine High-Fantasy lest, solltet ihr euch an diesem Buch mal probieren.
Profile Image for Kati.
105 reviews6 followers
September 24, 2012
Vor langer Zeit wurde ein mächtiger Zauber gesprochen, der wie ein Fluch mit einer traurigen Geschichte über Elvion liegt. Die Elfenwelt ist seitdem geteilt in das Reich der Licht- und das der Dunkelelfen. Zwischen den Völkern herrscht Frieden nur auf dem Papier, denn schon längst werden im Hintergrund die Fäden zur Machtübernahme und Vereinigung des Landes gesponnen. Von alldem ahnt Vanora nichts. Sie lebt mit ihrem Vater weit entfernt in der Menschenwelt, die nur über ein magisches Weltentor erreichbar ist. Dort wird sie versteckt und ist heimlich dem Schutz der Dunkelelfen unterstellt. Vanora ist eine Halbelfe und der Schlüssel für die Zukunft Elvions, denn in ihren Adern fließt königliches Blut...

"Elfenmagie" ist ein Fantasywälzer zum Abtauchen und der Auftaktband der Elfensaga von Sabrina Qunaj. Vanora habe ich sofort ins Herz geschlossen. Ich mag Charaktere, die nicht mehr wissen als ich und mich als Leser mit ihren Fragen etwas schlauer machen. So kann man alles hautnah miterleben und sich in der Geschichte durch die Eindrücke der Charaktere einfinden. Namen und Zuordnungen der Völker klären sich zügig, so dass ein Personenregister nicht wirklich fehlt.

Die Geschichte um Vanora und die Elfen liest sich gut weg, viele Fragen und Spekulationen kommen auf. Für ein Buch mit knapp 1000 Seiten ist das natürlich ein positiver Aspekt. Das half auch gut über einige Kleinigkeiten hinweg, die mir im ersten Drittel des Buches etwas schwer fielen. Es gab Dinge, die mir einfach zu reibungslos und schnell verliefen, auch konnte ich so manche Handlung der Charaktere nicht ganz nachvollziehen. Ich war hier etwas hin- und hergerissen zwischen Verständnis für eine große Geschichte, in der jeder seinen Platz haben möchte und meinen eigenen Vorstellungen, wie Reaktionen einfach ausfallen müssen. Später scheint es dann so, als hätte die Autorin sich warm geschrieben und ich konnte nicht mehr von dem Buch lassen.

"Elfenmagie" bot für mich ganz zauberhafte Charaktere, die Kobolde sind das Sahnestückchen und bringen frischen Wind in das Abenteuer. Ein weiteres Highlight waren für mich die traurigen Szenen, die Sabrina Qunaj besonders gut gelingen. Hier hatte ich wirklich Gänsehaut, weil sie sehr gefühlvoll geschrieben sind. Das Buch bietet aber auch gruselige Überraschungen und Wendungen, mit denen ich nie gerechnet hätte. So bleibt es bis zum Ende wunderbar spannend. Zwar kann die Geschichte mit dem Abschluss auch gut als Einzelband stehen, aber sie macht doch neugierig auf Teil 2. "Elfenkrieg" erscheint im September 2012 und ich werde ganz sicher wieder nach Elvion reisen.
Profile Image for Tintenhain.
346 reviews24 followers
March 5, 2013
Vor vielen Jahrtausenden verliebte sich die Elfenkönigin Daralee in ihren Leibwächter. Um dem Zorn ihrer Schwester Alkariel zu entgehen, spaltete sie das Elfenreich in zwei Hälften. Alkariel, nunmehr Königin der Lichtelfen, setzt seitdem alles daran, Elvion wieder zu vereinen, doch nur das Blut der Halbelfe Vanora kann ihr dabei helfen. Die Dunkelelfen jedoch versuchen eine Wiedervereinigung zu verhindern, da dies ihr Ende bedeuten würde. So halten sie Vanora in der Welt der Menschen versteckt, wo sie ahnungslos aufwächst, bis eines Tages der Elf Glendorfil in ihrem Dorf auftaucht und beginnt, sie auf ihre Bestimmung vorzubereiten.

„Elfenmagie“ hat mich von der ersten Seite an fesseln können und entwickelte sich rasch zu einem Pageturner. Das Leben Vanoras und ihre ersten Kontakte zur Elfenwelt werden interessant und in flüssiger Sprache beschrieben. Schnell bahnt sich eine Liebesgeschichte an, die zur Dreiecksbeziehung wird. Lange lebt das Buch auch vom Hin und Her in Vanoras Liebesleben und der Entwicklung der Charaktere. Doch leider kann die Autorin das Tempo nicht durchhalten, die Charaktere verharren spätestens zu Beginn des letzten Drittels in ihrer Entwicklung, und es entstehen deutliche Längen. Mit der Auflösung der Dreiecksbeziehung werden vor allem die Hauptfiguren zunehmend unsympathisch und bieten keinerlei Identifikationspotential.

Die Welt der Elfen ist sehr einfach gestrickt, das Reich der Lichtelfen, das Reich der Dunkelelfen, jeweils eine Hauptstadt und ein königliches Oberhaupt. Ein paar Elfen noch drumherum, das war’s schon fast. Am Rande tauchen noch Kobolde auf, von denen zwei Vertreter auch eine größere Rolle spielen, dabei aber für die Komikeinlagen abonniert sind. Bei der Namensgebung war Sabrina Qunaj wenig originell, es klingt alles mehr oder weniger wie aus „Herr der Ringe“, wobei mich besonders Glendorfil gestört hat, da ich immer automatisch Glorfindel gelesen habe.

Angenehm wiederum fand ich die Umkehrung der Assoziation von Gut und Böse bei den Dunkel- und Lichtelfen, ein Umstand, der vor allem zu Beginn immer wieder meine Zweifel an den Motiven der einzelnen Protagonisten genährt hat.

“Elfenmagie“ war für mich zunächst eine Fantasy-Entdeckung, auch wenn meine Euphorie spätestens nach zwei Dritteln stetig abgenommen hat. Zum Ende hin war ich zumindest soweit ernüchtert, dass ich mir wohl doch nicht den zweiten Band zu Gemüte führen werde, da ich befürchte, dass er ähnliche Längen in der Erzählung enthalten wird, die dann durch langatmige Schlachtszenen wieder rausgeholt werden sollen.

© Tintenelfe
www.tintenhain.de
Profile Image for Anorielt.
464 reviews49 followers
July 22, 2012
Erster Satz: Wofür lohnt es sich zu sterben?

Wenn ich Elfenmagie mit einem Satz beschreiben müsste wäre es dieser: Ein einziges Drama! Versteht mich nicht falsch, das Buch war gut geschrieben, spannend und mitreißend, aber dieses Liebesdrama... wer hätte schon vermutet das sich in Elfenmagie eine ausgewachsene Dreiecksbeziehung versteckt? Ich zumindest nicht und als ich es herausfand, war ich nicht gerade begeistert davon.

Eigentlich fängt das Buch an, Vanora ist sin sympathisches Mädchen, die Elfen sehr interessant und der ganze Verlauf spannend. Man fiebert mit Vanora mit die von einem auf den nächsten Tag aus ihrem gewohnten Leben gerissen wird, ihren Vater verliert, in einer ihr fremden Welt zurecht kommen muss und zudem durch ihre Herkunft immer in Gefahr schwebt. Auch Eamon, der König der Dunkelelfen, kann das damit verbundene Leid nicht von ihr fernhalten und ihre einst so blühende Freundschaft, verdorrt langsam wie eine Blume die zu lange kein Wasser mehr bekam. Erschwerend kommt hinzu das Eamon Vanora von Anfang an liebt, diese seine Liebe aber nicht auf die gleiche Art erwidern kann.

Die Gefahr die von Alkariel und ihren Lichtelfen ausgeht wird von mal zu mal schlimmer und bald führt nichts an einer großen Schlacht vorbei. Womit wir auch zu einem weiteren Punkt kommen der mich gestört hat: Die Kampfszenen. Diese sind so extrem, vor allem bei Nevliin, das sie geradezu lächerlich wirken. Teilweise fühlte ich mich wie in einem Matrix Film. Leider war auch die Liebesgeschichte für mich nicht wirklich nachvollziehbar und Vanora machte eine Wandlung durch mit der ich teilweise nicht klar kam.

Auch das Ende des Buches war vorherzusehen und die Reaktion mancher, allen voran Eamon, hat mich wütend gemacht. Erst schwört er das ganze Buch lang wie sehr er Vanora liebt und geht vor Eifersucht erst an die Decke und dann so eine Gefühlsarmut.


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Fazit
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Eigentlich hatte ich den zweiten Band schon vorbestellt, allerdings werde ich diese Bestellung stornieren denn ich habe es nicht sehr dringend weiter zu lesen. Elfenmagie war für mich ein Buch das man lesen kann, aber nicht muss. Hätte ich gewusst das ich so lange brauche um es fertig zu lesen, wäre es wahrscheinlich etwas länger auf meinem Sub geblieben.

Zwar ein gutes Buch, aber mit zu viel Dingen die mich gestört haben.
Profile Image for Michael Schmid.
Author 8 books96 followers
March 14, 2013
Ich gebe es wirklich zu. Wäre mir dieses Buch nicht so oft empfohlen worden und als DAS Fantasy-Epos schlechthin angepriesen worden, hätte ich es vermutlich nie gelesen. Aber ist das nicht verständlich? Ich meine, sich durch knapp 1000 Seiten durchzukämpfen, ohne wirklich zu wissen, ob es einem am Ende wirklich liegt. Nun, wie gesagt, ich wurde durch die überaus zahlreichen, positiven Rezensionen und vor allem den persönlichen Empfehlungen am Ende doch "überredet" und als sich der Aufbau Verlag auch noch netterweise dazu bereit erklärte, mir ein Rezensionsexemplar zukommen zu lassen, gab es kein Zurück mehr.

Es ging auf nach Elvion!

Und was soll ich sagen … ich bin restlos begeistert! Wirklich … ich habe schon lange kein Fantasybuch mehr gelesen, das mich so mitgerissen und gefesselt hat wie Elfenmagie. Trotz der knapp 1000 Seiten wird es nie wirklich langweilig. Man fiebert mit den einzelnen Charakteren mit und für mich kamen einige überaus überraschende Wendungen, die ich mit Begeisterung weiterverfolgt habe.

Wir erleben die Geschichte aus der Sicht mehrere Charaktere. Dieser Wechsel stellt zeitgleich die Kapiteleinteilung da und durch diese Art der Erzählung erleben wir die Handlung aus verschiedenen Blickwinkeln und Empfindungen. Allgemein muss ich sagen, dass die Autorin sehr viel Wert auf die Gefühlswelt ihrer Charaktere legt und sie dadurch sehr lebendig macht.

Wer jetzt sagt, Romance hat in High Fantasy nichts zu suchen, dem habe ich an dieser Stelle nur zu sagen … geht mit der Zeit. Ich verstehe oft nicht, warum gerade in Deutschland eine solche Engstirnigkeit bezüglich Veränderungen herrscht. Gerade ich genieße frischen Wind in diesem Genre, sei es nun Romance oder starke Magieeinflüsse oder was sonst noch alles kommen mag. Ich bin kein Fan von Einheitsbrei und dieses Werk ist eindeutig keiner! Mich hat Elfenmagie auf eine emotionale Achterbahn geschickt und gerade das Ende wird mir auf ewig im Gedächtnis bleiben.

Ich kann dieses Erstlingswerk der österreichischen Autorin Sabrina Qunaj nur jedem wärmstens empfehlen und vor allem ans Herz legen. Wer grandiosen Gefühlen im High Fantasy Bereich nicht abgeneigt ist und eine Geschichte erleben will, die einen nicht mehr los lässt, ist hier genau an der richten Adresse.

Kurz und kapp … KAUFEN !!!
2 reviews1 follower
July 16, 2016
Ok, jetzt muss ich doch mal eine Rezension schreiben um die Bewertung zu erklären...
Die Rezensionen von anderen Lesern haben es eigentlich schon gut erfasst. Eine High Fantasy Soap Opera. In den Hauptrollen ein pubertierender Elfenkönig, ein blonder Eisklotz von Schönling und eine wahnsinnig naive Protagonistin in einer Dreiecksliebesbeziehung... Meine Güte war die Frau am Weinen. Wenn sie nicht grad gefühlstaumelnd über eine Wiese stolperte, weinte sie. Die Weinerei hätte mich beinahe noch eher in den Wahnsinn getrieben als die gegenseitige Anschmachterei.
Die ersten 200 Seiten waren super. Die Hauptpersonen wurden detailliert eingeführt, die Geschichte gut vorangetrieben, dass World Building, knapp aber detailliert gehalten. Danach ging es bergab. Diese Liebesgeschichte hat einen solch großen Raum eingenommen, dass die Handlung als auch Charakterentwicklung auf der Strecke blieben, was auch ein wenig durch die vielen Perspektivwechsel verschuldet war. Letztendlich mussten Nebencharaktere auf charakterliche Veränderungen hinweisen, damit der Leser es überhaupt nachvollziehen konnte. Bis zu ca. Seite 750 hätte ich nur 2 Sterne gegeben. Als hätte Sabrina Qunaj ihren Fehler irgendwann bemerkt, drehte sich das Buch um 180°. Die Geschichte nahm Fahrt auf, plötzlich waren die Entscheidungen und die Gedanken realistischer und es wurde eine Spannung aufgebaut, dass man gefesselt war. Komplett herausgerissen hat es das Ende. Eine sehr gute Auflösung der Handlung, spannend und so emotional, dass sie mich doch letztendlich mit klopfendem Herzen zurückgelassen hat. So musste ich dann doch 4 Sterne geben trotz dieser massiven Mängel. Hätte Qunai das Niveau der ersten und letzten 200 Seiten gehalten, wäre es ein komplettes 5 Sternebuch geworden und verdankt die gute Endbewertung diesem überragendem Ende.
Den zweiten Teil werde ich mir dadurch auch noch in naher Zukunft geben, weil ich schon hier und da gehört habe, dass dort keine Liebesgeschichte im Vordergrund steht.
Profile Image for Aran.
96 reviews4 followers
November 22, 2013
Ich habe das Buch gerade erst beendet und muss es noch sacken lassen. Das Lesen hat sich jedenfalls wirklich gelohnt. Ich lese immer mal zwischendurch gerne Bücher aus dem High Fantasy- bzw. Fantasy-Bereich. Wenn ich auch nicht immer genau sagen kann, welches Buch in welche Kategorie gehört, da für mich die Genres etwas verschwimmen, stelle ich auf jeden Fall fest, dass dieses Buch eines nicht hat: langweilige und ausufernde Landschaftsbeschreibungen! Absolutes plus für dieses Buch, denn genau das sind die Seiten, die ich bei anderen High Fantasy Büchern immer eher überfliegen muss, da ich sie sonst abbrechen würde! Auch würde ich sagen, dass hier im Buch um einiges mehr an Gefühlen im Spiel ist. Für mich genau richtig, aber Fantasyleser mit der Erwartungshaltung an Herr der Ringe und co, würde es evtl. stören. Man weiß es nicht. Probiert es aus. :)
Profile Image for Saphora.
1 review
July 23, 2016
Ein unglaublich gutes Buch!
Sabrina Qunaj packt so viele Emotionen in ihr Buch, wie ich es selten gelesen habe. Das ist es auch, was mir besonders an "Elfenmagie" gefallen hat. Die Figuren sind sehr gut ausgearbeitet und man kann sich, durch die Schreibweise der Autorin, richtig in sie hinein versetzen.
Außerdem hat mir das Ende des Buches besonders gut gefallen. Es ist eben einfach einmal nicht das typische Happy-End - mehr möchte ich aber nicht verraten. Auf jeden Fall war es sehr realistisch und hat mir gut gefallen.
Das Buch lässt einen nachdenklich zurück und hat mich sofort dazu angeleitet, den zweiten Band zu kaufen.(Der übrigens auch sehr empfehlenswert war!) Ich freue mich schon sehr darauf den 3 Band zu lesen, und hoffe, dass er auch so gut wie seine Vorgänger ist.
Profile Image for Cathrin.
406 reviews14 followers
May 13, 2016
Alles in allem gute Unterhaltung. Obwohl das Buch mit seinen 970 Seiten ziemlich dick ist, lies es sich gut so "weglesen". Gegen Ende fingen die Charaktere leider an, mir ziemlich auf die Nerven zu gehen. Wie das Ganze Enden würde, war schon eine Weile klar, aber die selbstlosen, verliebten Elfen hinderten das Schicksal zunächst an seiner Erfüllung

Insgesamt muss ich wohl außerdem feststellen, dass ich Fantasy nur in Ausnahmefällen wirklich gut finden kann. Irgendwie kann sich das für mich nicht mit anderer Literatur messen.

Da ich aber trotzdem Freude beim Lesen hatte 3,5*
Profile Image for Nicole.
25 reviews
December 16, 2021
Ich kann gar nicht viel dazu sagen, außer dass dieses Buch einfach das allerbeste war, das ich je gelesen habe!
Es ist so schön geschrieben und man kann es nicht mehr aus der Hand legen.
Ich konnte mich richtig in die Charaktere einfühlen.
Displaying 1 - 23 of 23 reviews

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