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Aus dem Leben eines Taugenichts

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"Aus dem Leben eines Taugenichts" (1826) gilt als beispielhaftes literarisches Dokument der Spätromantik. Sehnsucht nach der Ferne, aber auch väterlicher Unmut führen den jungen Sohn eines Müllers in die Welt hinaus, in der er sein Glück machen will und ein Leben ganz im Zeichen der Poesie zu führen versucht.

112 pages, Paperback

First published January 1, 1826

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About the author

Joseph von Eichendorff

480 books74 followers
Joseph Freiherr von Eichendorff (March 10, 1788 – November 26, 1857) was a German poet and novelist of the later German romantic school.

Eichendorff is regarded as one of the most important German Romantics and his works have sustained high popularity in Germany from production to the present day.

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Displaying 1 - 30 of 299 reviews
Profile Image for Alexander Carmele.
475 reviews420 followers
February 18, 2024
Idyllisch-konfliktloser Eskapismus in Reinform, oder Tagträumereien für Fortgeschrittene.

Inhalt: 3/5 Sterne (wildloses Durcheinander)
Form: 4/5 Sterne (poetische, schwelgerische Sprache)
Komposition: 3/5 Sterne (assoziativ mit kleinem Twist)
Leseerlebnis: 5/5 Sterne (fröhliches Lesetrunkensein)

Nichts mit der Prosa des Alltags hat Joseph von Eichendorffs Novelle „Aus dem Leben eines Taugenichts“ zu tun. In zehn dichten, ineinander verschränkten Kapiteln zieht der Taugenichts vom Hofe des Vaters aus, die Liebe und Lust seines schwelgerischen Lebens zu finden. Er findet sie auch alsbald: Die schöne, Gitarre spielende Gräfin im Schloss in den Donauauen bei Wien.

Da sah ich nun allemal die allerschönste Dame noch heiß und halb verschlafen im schneeweißen Kleide an das offne Fenster hervortreten. Bald flocht sie sich die dunkelbraunen Haare und ließ dabei die anmutig spielenden Augen über Busch und Garten ergehen, bald bog und band sie die Blumen, die vor ihrem Fenster standen, oder sie nahm auch die Gitarre in den weißen Arm und sang dazu so wundersam über den Garten hinaus, dass sich mir noch das Herz umwenden will vor Wehmut […]

In schwelgerisch-optimistischer Manier nähert sich ihr der Ich-Erzähler, macht der geheimnisvollen Schönen den Hof, aber durch Missverständnisse, Ungeduld, aus Vorsicht und Rücksichtnahme entwickelt sich eine Liebes- und Reiseroman, denn als die Liebe nicht sofort erwidert wird, flieht der Ich-Erzähler in die weite Welt in Richtung in Italien hinaus:

Mit dem Spielen ging es aber auch nicht lange, denn ich stolperte dabei jeden Augenblick über die fatalen Baumwurzeln, auch fing mich zuletzt an zu hungern, und der Wald wollte noch immer gar kein Ende nehmen. So irrte ich den ganzen Tag herum, und die Sonne schien schon schief zwischen den Baumstämmen hindurch, als ich endlich in ein kleines Wiesental hinauskam, das rings von Bergen eingeschlossen und voller roter und gelber Blumen war, über denen unzählige Schmetterlinge im Abendgolde herumflatterten. Hier war es so einsam, als läge die Welt wohl hundert Meilen weit weg.

Wie es aber in den Wald hineinruft, so schallt es heraus, will Joseph von Eichendorffs Novelle wohl sagen, denn der Ich-Erzähler, der keiner Fliege etwas zu Leide tun will, stößt hier und da und bis hinunter nach Rom nur offene freundliche Gemüter und hilfsbereite Menschen, die ihn zurück zu seiner Geliebten geleiten, denn alles war, war ja ohnehin von Anfang an nur ein Missverständnis:

Sie lächelte still und sah mich recht vergnügt und freundlich an, und von fern schallte immerfort die Musik herüber, und Leuchtkugeln flogen vom Schloss durch die stille Nacht über die Gärten, und die Donau rauschte dazwischen herauf – und es war alles, alles gut!

Die Rahmenhandlung selbst wird der Novelle aber nicht gerecht. Die Erzählweise lebt von den kleinen Einfällen, von Eidechsen, fröhlichen Lerchen, von fatalen Fliegen und katzbuckelnden Gesten, von bucklichen Männlein, Kratzfüßchen und Grimassen und plätschernden Brunnen und als schlafende Löwen erscheinende Städte. Eichendorff besingt eine Welt ohne Häme, ohne Gewalt, ohne Furcht und Engstirnigkeit. Der Kleinkariertheit entgegenarbeitend lässt er sich auf Wald und Wiesen, auf Mond und Sterne ein und träumt und liebt, musiziert und singt, dichtet und wandelt unter dem wohlgesinnten Firmament.

Malus nur die für den Schelmenroman typische Okkasionalität. Es passiert etwas, aber was passiert, ist kompositorisch ziemlich gleichgültig. Die Weltzugewandtheit lässt sich als eigentlicher Topos und Protagonist der Novelle behaupten. Die Sprache spannt sich weit und fröhlich lebendig über die Welt. Für philiströse bierernste Gemüter bietet Eichendorffs Sprache und Novelle nichts. Wer das Schematische sieht, sieht auch vor lauter Fatalität und Kommodität nichts anderes als ein in Prosa umgesetzter mittelalterlicher Liebes- und Reiseroman. Für alle anderen aber ein Auf- und Durchatmen und exploratives Erzählen.
Profile Image for Homo Sentimentalis.
58 reviews67 followers
August 23, 2020
"Mir war es wie ein ewiger Sonntag im Gemüte."

Trotz der klischeehaften Handlung und unterentwickelten Charaktere gelang es Eichendorff, eine Novelle von unvergänglichem Wert zu schaffen, eine Art Ode an die Freude.
Zusammen mit Goncharows Oblomow ist der Taugenichts wahrscheinlich der berühmteste Faulpelz in der Weltliteratur.
Nichtstun und Oblomowerei könnten sogar als verschiedene Seiten einer Münze angesehen werden - als zwei gegensätzliche Möglichkeiten der Außenseiter-Existenzweise, wie es im neunzehnten Jahrhundert verstanden wurde, aber auch als zwei halbzynische Antworten auf die tragikomische Natur der menschlichen Existenz.
Während Goncharows Held sein tägliches Leben anhedonisch zwischen vier Wänden verbringt, macht der Taugenichts genau das Gegenteil: mit etwas Geld in der Tasche und einem mysteriösen Instrument reist er um die Welt, tut mehr oder weniger nichts und hat kein Ziel - vorausgesetzt, dass man Arbeit und Ziel aus der Sicht der Pöbel betrachtet.
Aber Eichendorff hätte nicht den Titel "des letzten Ritters der Romantik" getragen, wenn der Charakter seines berühmtesten Heldes darauf beschränkt gewesen wäre. So finden sich in ihm viele für romantische Helden typische Elemente: Heimweh, Fernweh, Einsamkeit, Kritik am Materialismus, Liebe zur Natur, Poesie, Musik... Eichendorff fügte der Sammlung romantischer Unruhen "das Schicksal der ewigen Verspätung" hinzu, und da deutsches Blut durch seine Adern floss, ist die Sehnsucht nach Italien ebenso verständlich wie Eichendorfs Fortsetzung der seit dem Barock in der deutschen Literatur verwurzelten pikarisch-bildungsromanischen Tradition.
So wie Oblomow zur Verkörperung des russischen Charakters wurde, wurde Eichendorfs Novelle oft als Kritik an einer übermäßig ernsten, fleißigen, gehorsamen und gewohnheitsanfälligen deutschen Nation interpretiert. Es ist heute besonders relevant, da die Welt in vielen Negativitäten, deren Anfänge Eichendorff erkannte und scharf kritisierte, bis zum Äußersten gegangen ist, sodass der Roman aus heutiger Sicht als Kritik des Kapitalismus und der konformistischen Lebensweise gelesen werden kann.
Es ist interessant festzustellen, dass einer der großen Bewunderer von Eichendorfs Gedichten Nietzsche war, dass er von den Nazis zu Unrecht angeeignet wurde, dass der Taugenichts direkte Inspiration für die Figuren Knulp und Peter Kamenzind von Herman Hesse war und einen starken Eindruck auf Thomas Mann hinterließ, der in seinem Tagebuch schrieb: "Er ist Mensch, und er ist es so sehr, dass er überhaupt nichts außerdem sein will und kann: eben deshalb ist er der Taugenichts."
Und schließlich zwei terminologische Kuriositäten (die erste übertrage ich vom Vorwort auf die deutsche Ausgabe)
- In der deutschen Sprache erhielten Menschen, die man als Taugenichts bezeichnet, extrem negative Eigenschaften (Wanderer-Diebe), so dass die positiven Konnotationen erst später entstanden - dank deutscher Romantiker, genauer Achim von Arnim.
- Das Instrument, das Taugenichts spielt (die Geige) wurde in der serbischen Sprache als "die Fiedel" übersetzt. Das deutsche Substantiv "die Geige" bezeichnet jedoch in erster Linie "die Violine", kann aber auch zur Bezeichnung anderer Streichinstrumente verwendet werden. Aus anderen Rezensionen sehe ich, dass es in einigen Sprachen als "die Violine" übersetzt wurde; also scheint das, was Danguba spielte, ein Rätsel zu sein.

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"Bilo mi je u duši kao da je vječna nedjelja."

Uprkos klišeiranom sižeu, siromašnoj fabuli i nedovoljno razvijenim likovima, Ajhendorf je uspio stvoriti novelu neprolazne vrijednosti, svojevrsnu odu radosti.
Zajedno sa Gončarovljevim Oblomovom, Danguba vjerovatno predstavlja najpoznatiju ljenčugu svjetske književnosti. Dangubstvo i oblomovštinu bismo čak mogli posmatrati kao različite strane novčića - kao dvije suprotstavljene mogućnosti autsajderskog modusa bivstvovanja, shvaćenog na devetnaestovijekovni način, ali i kao dva polucinička odgovora na tragikomičnost ljudske egzistencije. Dok Gončarovljev junak svakodnevnicu provodi anhedonično tavoreći među četiri zida, dotle Danguba radi upravo suprotno: sa nešto novca u džepu i sa jednim misterioznim instrumentom, putuje svijetom, ne radeći manje-više ništa i nemajući nikakvog cilja - pod uslovom da se pojmovi "rad" i "cilj" posmatraju iz ugla svetine.
Ali Ajhendorf ne bi još za života nosio titulu "posljednjeg viteza romantizma", da mu se karakter najpoznatijeg lika sveo na dangubski autsajderizam. Tako se kod njega mogu pronaći mnogi elementi, tipični za romantičarske junake: nostalgičnost, nostalgičnost prema daljini/obrnuta nostalgičnost (u njemačkom jeziku se takva emocija naziva "das Fernweh" i samo je jedna u čitavom nizu njemačkih riječi, kojima se označavaju specifična ljudska osjećanja, a za koje u srpskom jeziku ne postoji ni približno adekvatan prevod), usamljenost, kritika materijalizma, ljubav prema prirodi, poeziji, muzici... Kolekciji romantičarskih nemira Ajhendorf je pridodao i jedan sopstveni, koji bi se mogao definisati kao "kob vječnog kašnjenja", a budući da je njegovim venama tekla njemačka krv, potpuno je razumljiva i Dangubina čežnja prema Italiji, kao i Ajhendorfovo nastavljanje tradicije pikaro-bildungsromana, još od baroka ukorijenjene u njemačkoj književnosti.
Kao što je Oblomov postao oličenje ruskog karaktera, tako je i Ajhendorfova novela često tumačena kao kritika isuviše ozbiljne, radne, poslušne i navikama sklone njemačke nacije. Danas je posebno aktuelna budući da je svijet u mnogim negativitetima, čije začetke Ajhendorf prepoznaje i oštro kritikuje, otišao do krajnjih granica, pa se iz sadašnje perspektive novela može čitati i kao kritika kapitalizma i konformističkog načina življenja.
Zanimljivo je napomenuti da je jedan od velikih poštovalaca Ajhendorfove poezije bio i Niče, da su ga neosnovano prisvajali nacisti, da je njegov Danguba bio direktna inspiracija Heseu za likove Knulpa i Petra Kamencinda, a ostavio je snažan utisak i na Tomasa Mana, koji u svom dnevniku zapisuje sljedeće: "On je čovjek i on je to toliko snažno, da apsolutno ništa osim toga ne želi i ne može biti: baš zbog toga i jeste Danguba."
A za kraj, dvije terminološke zanimljivosti (prvu prenosim iz predgovora njemačkom izdanju):
- dangubama su se u njemačkom jeziku pridavale izrazito negativne karakteristike (lutalice-lupeži), da bi pozitivno značenje dobili zahvaljujući njemačkim romantičarima, tačnije Ahimu fon Arnimu - on joj pridaje ono značenje koje potom učvršćuje Ajhendorf.
- instrument koji Danguba nosi sa sobom je kod nas preveden kao "gusle". Međutim, njemačka imenica "die Geige" prvenstveno označava violinu, ali se njome mogu označavati i ostali gudački instrumenti. Po prikazima drugih ljudi, vidim da se u nekim jezicima prevelo kao "violina", tako da ono na čemu je Danguba gudio izgleda ostaje misterija.
Profile Image for Manybooks.
3,813 reviews101 followers
February 1, 2023
Joseph Freiherr von Eichendorff's 1826 novella Aus dem Leben eines Taugenichts (the title in its English translation means that this is the life story of a so-called good-for-nothing and as such, someone who just does not fit in with and according to the dictates of society) is pretty much a standard type of sweetly utopian fantasy, in which our eponymous (and anonymous) main protagonist encounters numerous small adventures on his enforced (but also very much appreciated) travels, culminating in not only meeting but later of course also lastingly retaining the love of his life, the woman of his dreams. And while in Aus dem Leben einnes Taugenichts there indeed and in fact are at first a few minor obstacles of mostly a cultural and societal nature encountered, which do seemingly prevent our Taugenichts from supposedly being able to marry his cherished Aurelie, they really and truly are removed and overcome almost at lightning speed so to speak and with a deus ex machina type of ease, requiring of Taugenichts mostly instances journeying forth (in which he delights anyhow) but never really featuring any truly serious and overly problematic conflicts and issues, with coincidences and quick uncomplicated successes always winning the day so to speak and the main protagonist also not ever being in any actual danger, not ever truly having to really struggle (but basically having everything totally and utterly, almost magically fall into place for both him and his desired bride to be).

Now when I had to read Aus dem Leben eines Taugenichts for a university course on German Romanticism in 1986 (at the age of twenty), I indeed absolutely adored and loved this novella, and yes, even now as an older adult, I still do very much appreciate Joseph von Eichendorff's lyricism and poetical descriptions (not to mention that many of the included "songs" are and always will be personal favourites of mine). However, while von Eichendorff's poetry and descriptiveness make Aus dem Leben eines Taugenichts evocative and yes indeed, a bright and shining beacon of and for German Romanticism as a movement, I do now consider the general storyline, the actual themes and content of Aus dem Leben einens Taugenichts as much too dragging, as too one-dimensional and as too chock full of happy but generally annoyingly standard flukes (so that while I probably would have ranked this novella with four stars when I read it for university, the generally rather mundane serendipities, the fact that everything is just so ridiculously easy for Taugenichts, all this now makes me only consider but two stars at best for Aus dem Leben eines Taugenichts, my personal appreciation and even my love of and for von Eichendorff's lyricism and poetry quite notwithstanding).
Profile Image for Lisa.
1,108 reviews3,290 followers
October 19, 2016
Sometimes you wish life was as easy as that! No worries, go where your heart carries you, - und es war alles, alles gut!
Not the most profund reading experience, but certainly an amusing piece of early escapism!
Profile Image for Gertrude & Victoria.
152 reviews34 followers
April 17, 2009
Joseph von Eichendorff was an intellectual who was mainly known as a lyrical poet, but wrote prose as well. This novella, Life of a Good-for-nothing, is regarded as his magnum opus, and demonstrates the rare versatility of this highly esteemed writer of the German Romantic tradition.

This work, like many that came before and after it, is the classic tale of a young man who sets out into the world for a new life. The hero of the story, due to differences with his father, feels compelled to leave home and seeks adventure and good fortune beyond. The ever changing circumstances of his life on the road reduce him to misery, yet good luck is never far behind. And no matter how much he is disheartened by the unpropitious circumstances he stumbles upon, he never loses his spirit to endure; things always, for one reason or other, turn out for the better.

Eichendorff's style is elegant and lucid, reminiscent of his fellow romantics. This beautiful work touches the heart and soul, and is universally appealing - a timeless masterpiece by one of the great German writers. This charming tale should be read by all young dreamers.
Profile Image for Hux.
394 reviews116 followers
October 8, 2023
A charming picaresque novella about a young man who, on being told that he is a good-for-nothing by his father, decides to go wandering. He arrives at a great palace near Vienna and acquires a job as a gardener then a toll keeper. Here, there is a countess who he falls in love with but on discovering that she is betrothed to another, he again leaves and, with two painter companions, travels through the lush countryside to Italy.

It's hard to describe the book as anything too demanding. It revels in the romantic language of the era and contains lines of poetry that add further to the notion of ideals regarding love and courtship. The book very clearly provides an early 19th century interpretation of the world, a straightforward adventure and romance, a pleasant melodrama with interesting characters and themes.

I kept expecting a twist, a disappointment, but it ends exactly as it is supposed to... happily and without cynicism.

I don't think it will live long in the memory but it's worth a look.
Profile Image for K.D. Absolutely.
1,820 reviews
March 30, 2014
Good-for-nothing is how the author referred to his male protagonist in the story. Joseph von Eichendorff (1788-1857) chose not to give a name to his character maybe because he would like us all to relate to his character. I easily was able to. At the beginning of the novel, Good-for-nothing removed all the vegetables in the family's garden and replaced them with flowers and decorative shrubs. Almost twenty years ago or when I was a young man, I also did exactly like that.

Von Eichendorff was a romantic poet and it shows in this picaresque novel. This is a story of a young man that has to leave home to find his place in the sun. He is an easy-going fellow with a sensitivity and a heart of gold like Little Prince and along the way he meets people who made him realize the joy and pain of living in this world. Well, that's the way I would like to put all of these but I guess it may not be different to everyone as certainly I may not be aware of the background of those little encounters with different secondary characters. However, Good-for-nothing's simple mind is something that everyone can relate to because there was always a stage in our lives when we were all gullible, trusting or more open. When Good-for-nothing falls in love with the daughter of the duke, I felt sorry of him because he is just a gardener and it will be impossible for the lovers to get married. It's just a case of too-good-to-be-true but certainly this is a romantic novel and a classic work in Germany. There is maybe something that is lost in translation (as I cannot read German), but I guess this would not have been a classic if this is no longer read by the current generations in Germany so there must be something lovable about the whole thing. Well, in the end the fondest dream of Good-for-nothing came true and so he and the daughter of the duke lived happily every after.

And that is a happy ending that I have no power to question. Hurray to young love.
Profile Image for Uroš Đurković.
900 reviews228 followers
July 3, 2020
Meni se ovde najviše dopalo ono što bi mnogima bilo nepodnošljivo – kitnjasti romantizam koji je dobro zagazio u bidermajer. Ali i jedna književnoistorijska retkost – radost, ne patnička radost, zakasnela ili radost u boli, već jedna radost bezbrižnog sveta, sveta u koji se veruje. U takvom svetu mladić koji je oteran iz kuće zbog zgubidanjenja ostvaruje svoj san – želju za širokim svetom u kome postoji zemlja Italija, gde rastu narandže. A uz narandže, jednu fontanu, tarantelu, krčme, neće biti mnogo od Italije, naročito ne one Geteove Grand Tour Italije. Štaviše, dovoljno je primetiti kako naš zgubidan Da Vinčija meša sa svojim saputnikom Leonardom, što izaziva zblanuti grohot jednog namernika.
Danguba je na put krenuo sa guslama pod miškom (ne znam šta bi bile nemačke gusle, ali me je silno radovalo) i s vremena na vreme pevao svoje pesme, nekad na oduševljenje same prirode, nekad na oduševljenje prolaznika, a najčešće za svoju dušu. Živototvorne metafore vezane za prirodu kao i Ajhendorfove nasmejane personifikacije, izuzetne su za razumevanje šta je zapravo priroda značila za romantičarskog subjekta. Sve je puno reflektora – vegetacije koja gleda subjekta – uplakanih cvetića od rose i srebrnkastih drhtanja jasika, a dangubino srce se raduje košaricama punim boja i bacanju latisa uvis. Ali nema melanholije, čak i kad se govori o njoj – kada živite u centriranom i pitomom svetu, nijedno lutanje nije izgubljenost, ni jedna zamišljenost korozivna. Međutim, danguba se ne šegači, on promišlja o sebi i svetu, i to mladalači zabrinuto: „Ja nisam nigdje zadovoljan. Kao da sam uvijek i svagdje upravo zakasnio, i kao da cijeli svijet uopće nije sa mnom računao.”

Uglavnom se ovde primećuje struktura bajke – odlazak od kuće, lutanja po svetu i srećni kraj, međutim, temeljno nepodudaranje sa svetom bajke tiče se toga što ovde nema straha, koji je pogon svake bajke. Strah i neki obred prelaza. Umesto toga, ovde se devojkama obraća sa djevom, muškarci međusobno igraju valcer (od jednog „čudnog” danguba je pobegao), a po brdima iz znatiželje i u-žitka luta čitav duvački orkestar (oboa, clarinet & „lovačka trublja”) koji susreće dangubu misleći da je on jedan od onih putujućih Engleza što se „pješačeći, divi lijepoj prirodi”. Vordsvorde, javi se! (A kad sam već kod heteroimaža, Italijani su oni „neobični ljudi, koji su nosili mišolovke, barometre i slike.”)

Veoma brzo izlape poduhvati, nema psihološke razrađenosti, motivacija je tanka, a vremenska razlika je velika, međutim, Ajhendorfovo delo je vredno pažnje i to ne samo zbog posebne atmosfere koja okružuje dangubu, glavnog junaka koji to nije – junaka koji nema cilj, junaka koji nema sukob, junaka koji je, zapravo, zadovoljan i čije su poslednje reči u delu: „I sve je, sve je bilo dobro!” Kad bi svet bio takav! A možda samo dangube znaju kakav je zaista. Dangube iz Ajhendorfovog bidermajerskog buketa ne traže izgubljeno vreme, jer vreme je već tu:

„Najlepše je kad tako ranim jutrom izađemo, a ptice selice lete visoko nad nama, te ne znamo koji se danas dimnjak za nas dimi, niti možemo predvideti kakvu osobitu sreću još možemo naći do večeri.”

Ovo je bio poklon radoznalosti – malo, prijatno čitalačko iznenađenje.
Profile Image for Sherrymoon.
70 reviews33 followers
July 9, 2017
Im Schullesebuch der vierten Klasse (Schweiz) stand die Geschichte eines anderen Taugenichts, der mich damals als 10-jährigen stark berührte. Es ist eine Ballade von Gottfried Keller.
Für alle Taugenichts-Thema-Freaks hier die Wiedergabe:

Der Taugenichts /von Gottfried Keller

Die ersten Veilchen waren schon
Erwacht im stillen Tal;
Ein Bettelpack stellt' seinen Thron
Ins Feld zum ersten Mal.
Der Alte auf dem Rücken lag,
Das Weib, das wusch am See;
Bestaubt und unrein schmolz im Hag
Das letzte Häuflein Schnee.

Der Vollmond warf den Silberschein
Dem Bettler in die Hand,
Bestreut' der Frau mit Edelstein
Die Lumpen, die sie wand;
Ein linder West blies in die Glut
Von einem Dorngeflecht,
Drauf kocht' in Bettelmannes Hut
Ein sündengrauer Hecht.

Da kam der kleine Betteljung',
Vor Hunger schwach und matt,
Doch glühend in Begeisterung
Vom Streifen durch die Stadt,
Hielt eine Hyazinthe dar
In dunkelblauer Luft;
Dicht drängte sich der Kelchlein Schar,
Und selig war der Duft.

Der Vater rief: »Wohl hast du mir
Viel Pfennige gebracht?«
Der Knabe rief: »O sehet hier
Der Blume Zauberpracht!
Ich schlich zum goldnen Gittertor,
So oft ich ging, zurück,
Bedacht nur, aus dem Wunderflor
Zu stehlen mir dies Glück!

O sehet nur, ich werde toll,
Die Glöcklein alle an!
Ihr Duft, so fremd und wundervoll,
Hat mir es angetan!
O schlaget nicht mich armen Wicht,
Lasst Euren Stecken ruhn!
Ich will ja nichts, mich hungert nicht,
Ich will's nicht wieder tun!«

»O wehe mir geschlagnem Tropf!«
Brach nun der Alte aus,
»Mein Kind kommt mit verrücktem Kopf,
Anstatt mit Brot nach Haus!
Du Taugenichts, du Tagedieb
Und deiner Eltern Schmach!«
Und rüstig langt' er Hieb auf Hieb
Dem armen Jungen nach.

Im Zorn frass er den Hecht, noch eh'
Der gar gesotten war,
Schmiss weit die Gräte in den See
Und stülpt' den Filz aufs Haar.
Die Mutter schmält mit sanftem Wort
Den missgeratnen Sohn,
Der warf die Blume zitternd fort
Und hinkte still davon.

Es perlte seiner Tränen Fluss,
Er legte sich ins Gras
Und zog aus seinem wunden Fuss
Ein Stücklein scharfes Glas.
Der Gott der Taugenichtse rief
Der guten Nachtigall,
Dass sie dem Kind ein Liedchen pfiff
Zum Schlaf mit süssem Schall.
Profile Image for Oziel Bispo.
537 reviews85 followers
September 16, 2019
Joseph  Freiherr von Eichendorff nasceu na então Silésia em 1788 e morreu na Polônia em 1857,e fez parte do romantismo alemão e é com grande alegria que nós que falamos a  língua portuguesa fomos agraciados com uma maravilha tradução feita por Fernando Miranda, e tendo como título:" Da vida de um imprestável"

O livro apesar que até então desconhecido a mim, foi um grande sucesso na Alemanha, onde o livro é muito querido, e muitos fatores contribuem para isso: O charme lírico do livro,sua linguagem fácil e agradável, o contato com a natureza, e muitas vezes um excesso de otimismo que beira à inocência.Pude desfrutar de tudo isso, pois optei pelo áudio livro, e não me arrependi. Aliás estou em uma nova fase de minha vida de leitor, optando , sempre que disponível, pelo formato de áudio livros, devido à correria do dia-a-dia.

O livro conta a história de um jovem que foi  mandado embora por seu pai , pois era muito preguiçoso. 

Munido apenas de umas poucas roupas e de um violino, sai por aí, pelas florestas,pelos jardins, castelos, por Viena, Itália, se envolvendo em confusões, aventuras, se apaixonando por condessas , todo o tempo regido pelo poder do amor, da natureza e da música do seu violino, sem se importar com o que comeria , vestiria ou como se deslocaria ,todo o resto era apenas um detalhe, para ele, todo dia era uma alegria, todo dia era um domingo, e sua modéstia, seu jeito de ser contagiava a todos, principalmente as mulheres…

 Uma obra prima !Um livro lindo, com momentos de pura inocência, momentos de alegria, regozijos, um brinde á vida!! 
Profile Image for Lukas.
3 reviews9 followers
October 16, 2018
Ich palaber auch gerne viel mit wenig Inhalt, aber 100 Seiten ohne jeglichen Inhalt: Da werde selbst ich neidisch!
Nach diesem Buch fühle ich mich sehr animiert im Deutschunterricht die Beine baumeln zu lassen und einfach mal auf der Geige alle meine alten Lieder zu trällern. So werden meine Mitschüler erfreut aufspringen und fröhlich zu tanzen beginnen.
Profile Image for Luka.
11 reviews14 followers
March 15, 2019
Had to read it for school. I had to read it twice because it‘s very complex but I really like it:)
Profile Image for Silvia.
303 reviews20 followers
March 12, 2023
3.5 per una novella cardine del tardo romanticismo tedesco, il sapore è quello della nostalgia per un mondo contadino e spensierato che il sopraggiungere della borghesia e della rivoluzione industriale ha travolto anche nella vita personale di von Eichendorff, piccolo nobile decaduto.
Profile Image for Lily.
105 reviews28 followers
October 14, 2018
Entweder ist Eichendorff ein Glückskind, das immer gut durchs Leben gekommen ist, optimistisch und naiv, oder er schreibt 100 Seiten Satire - mir ist nicht klar, was er uns mit dieser Geschichte sagen will.
Andererseits, vielleicht will er uns auch gar nichts sagen, und hat sie einfach nur geschrieben?
Mein Deutschlehrer wird sich mit dieser Analyse vermutlich nicht zufrieden geben.

Was die Sprache betrifft: Ich lese Bücher normalerweise einfach, und kümmere mich kaum um Stilmittel oder besondere sprachliche Auffälligkeiten - wenn sie einen bestimmten Effekt erzielen, dann bemerke ich den Effekt; ich bin Leser, nicht Wissenschaftler.
Aber hier ist es praktisch unmöglich, das zu übersehen, wovon man in der Schule hört und angestrengt versucht, es wieder zu vergessen:
Vergleiche, Metaphern, Personifikationen, Synästhesien, Onomatopoesie -

Und entweder ist die Welt wunderbar und golden und frisch und weit, und er selbst himmelhoch jauchzend, oder er stürzt in einen tiefen Abgrund der Enttäuschung - dies hält allerdings nie lange, weil er dann, (oh, wie passend und überraschend!), jemanden trifft, der ihn aus dem Jammertal herausschleift und (oh Wunder!) auch noch sein Liebchen kennt (ja, genau, die Gräfin, die keine Gräfin ist, und die ihn liebt, obwohl sie im Leben noch kein vernünftiges Wort mit ihm gewechselt hat).

Merkt man, dass ich dieses Buch ausgesprochen verstörend finde? Hoffentlich.

92 reviews1 follower
March 3, 2015
I'd give this book 6 stars if possible as it comes at just the right moment.

My good friend Klaus Hofmann taught this book in secondary school where it was mandatory reading (part of the canon in Germamy till 20 years ago). The story concerns a 'good for nothing' who doesn't want to fit in, do the work, meet expectations of the middle class. So he sets out on a life with no bonds, claims or expectations. No single word is wasted here, as his entire destiny as a rebelling youth with a privileged (but not aristocratic) background meets with resistance at every level of society. Yet at the same time, he charms folks and has truly deep insights into beauty, decency and following his own ideals. Humor plays a fine aspect of the novel, in almost a cruel/magnificent Cervantes style.

The unrealistic, almost 'fairy tale' narrative structure could stand in the way for some. For me it emphasized that the events and characters in the book were not to be taken as realistic portrayals - they stood for larger than life ideas and poetically explored and glorified a certain bold rejection of common values. The 'Good for nothing' manages to overstep boundaries in a foolish but heroic approach to life and have a great time at it from beginning to end.
Profile Image for Marc.
67 reviews
April 21, 2008
Ich weis ich werde hier der einzige sein, der das sagt, aber für mich ist das Buch ein persönlicher Klassiker. Mir hat einfach der Grundgedanke des Buchs gefallen in die Welt zu ziehen und Abenteuer zu erleben. Die Erzählweise war ansprechend und wenn man die überaus positive Stimmung mit etwas Ironie nimmt, kann man ihm viel abgewinnen. Das Buch ist aber sicher nicht für jeden...
Profile Image for Inga.
1,592 reviews63 followers
July 28, 2021
Aus dem Leben eines Taugenichts von Joseph Eichendorff wird allenthalben zum deutschen Literaturkanon gerechnet und gilt als beispielhaftes Werk der Spätromantik.
Die Ich-Erzählung des auf Wanderschaft gehenden, fidelnden Müllerssohns mit der großen Sehnsucht nach der Ferne und dem Schönen wird durchsetzt mit Eichendorffs Gedichten und Liedern. Wohin er kommt, fügt sich mit glücklichem Zufall alles zu seinem Gunsten, er findet Anstellung, wird aufgenommen oder gar ausgehalten. Nie bleibt er lang, es treibt ihn weiter. So ist die Novelle eine Aneinanderreihung von kleinen Episoden an unterschiedlichen Orten, wenngleich der Ich-Erzähler gedanklich überall an "die Schöne" zurückdenkt, die er zu Beginn seiner Wanderung kennen- und liebengelernt hat. Er hält sie für eine Adelige, womit sie eigentlich unerreichbar für ihn ist - am Ende kehrt er aber dennoch zu ihr zurück und es klären sich so manche Missverständnisse auf, damit die Geschichte glücklich enden kann.

Natürlich lässt sich an der Novelle vor dem romantischen Hintergrund einiges ausinterpretieren, im Großen und Ganzen fand ich Sprache und Geschichte aber eher anstrengend bzw. langweilig und der romantische Konflikt zwischen Poetischem und Realistischem nicht sonderlich interessant. Als Audiobook war es aber erträglich.
Profile Image for linda.
181 reviews34 followers
January 27, 2024
“And the world suddenly appeared to me as such an awfully large place, with I so totally alone in it
that I could have cried from the bottom of my heart.”


I read this for school and it was - just as the two star-rating - okay. It might not have had the deepest plot or the biggest message but it was easy to read and understand unlike many other classics. At some point it was extremely lengthened though especially when it comes to all the traveling. And, there were so many characters introduced with no names but the same descriptions! It was really difficult to have an overview on them and I felt that they did not were particularly necessary to the plot but just really confusing.

From what I have read about the author (studying law and having to get through with writing literature (which is not a bad thing ofc!!)) I think that maybe he did not want people to identify theirselves with the protagonist but maybe he considered himself as a good-for-nothing. This might explain some biographic elements in the book, places he had been to himself, the setting... Just a theory.
Profile Image for Ernst.
643 reviews29 followers
May 27, 2024
Eine der wenigen Schullektüren, die ich sehr genossen habe. Ich würde fast sagen, es war eine „recht artige“, prägende Lektüre für meinen literarischen Geschmack. Was war das schön, damals im Sommer als junger Teenager alleine über Wiesen und Felder zu streifen, das Reclamheft in der Hosentasche und mal etwas zu lesen, das nicht in Entenhausen spielt und trotzdem extrem lustig ist.
Profile Image for Nico Lenz.
71 reviews5 followers
February 21, 2019
Wirklich nicht meine Art von Literatur.

Auch wenn es ein großartiges Beispiel für musikalische Prosa ist und sich als ironische Wendung auf Goethes italienische Reise ganz lustig liest bin ich doch mehr als froh es endlich ausgelesen zu haben.
Profile Image for omerreport.
52 reviews7 followers
March 9, 2025
"Ich wünschte nur immer, dass auch einmal ein paar Leute aus meinem Dorfe, die immer sagten, aus mir würde mein Lebtage nichts, hier vorüberkommen und mich so sehen möchten."

"die Zwei wie ein Fragezeichen so pfiffig dreinsah, als wollte sie mich fragen: Wo soll das am Ende noch hinaus mit dir, du arme Null? Ohne Sie, die schlanke Eins und Alles, bleibst du doch ewig Nichts!"

"Aurora musis amica, das heißt zu deutsch: mit vielem Frühstücken sollst du dir nicht die Zeit verderben."


- Romantik taugt mit nichts...
397 reviews28 followers
May 30, 2011
Eine reizende Geschichte. Ganz passend ist, dass ein halbes Dutzend Volkslieder darin sind, da das Ganze selbst wie ein Volkslied ist, voller grüne Wiesen und Vogelgesang (und man hat Lust, beim Lesen zu singen). Die Idee, dass eine Gräfin einen Gärtnerburschen heiraten könnte, das ist auch ein Lied oder ein Märchen. (Siehe z.B. Green Brooms oder The Discharged Drummer.) Am Ende gleicht es eher eine Operette, mit seiner irren Handlung -- als ob man von Wien nach Rom reisen sollte, und dabei immer wieder auf dieselben Leuten stiessen, wie ganz zufällig! Egalisierte gesellschaftlische Verhältnisse (wenn auch nur vorläufig und gespielt), Verkleidungen, und am ende Hochzeit. Was aber das Ganze belebt, is der Held, immer lustig und begeistert.

Die Bächlein von den Bergen springen,
Die Lerchen schwirren hoch vor Lust,
Was sollt ich nicht mit ihnen singen
Aus voller Kehl und frischer Brust?
Profile Image for Heiko Joerg.
15 reviews2 followers
September 18, 2010
I love the English translation of the German title "Aus dem Leben eines Taugenichts".;-)

If you are interested in the German literary romantic movement. Sit down, read the book, enjoy the life of a "Taugenichts" and smile. It is perfectly satisfying!
Profile Image for Miss Bookiverse.
2,234 reviews87 followers
March 9, 2010
Davon abgesehen, dass das natürlich Schul-Zwangslektüre war, fand ich das Buch einfach viel zu kitschig und dick aufgetragen, auch wenn man die entsprechende Literaturepoche mit in Betracht zieht.
Profile Image for Christian.
335 reviews363 followers
May 12, 2016
Hatte irgendwie gefühlt keine Handlung, das Ende ging nicht noch komplizierter oder unlogischer... war aber machbar. :D
Profile Image for Christina.
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April 13, 2020
Kitschig und ereignisarm mit einem Protagonisten, der mehr Glück als Verstand hat. Leider nicht mein Fall...
Profile Image for Edgar.
443 reviews49 followers
March 26, 2022
Romantische Novelle, gut 100 Seiten schmal, im Stile von Grimms Märchen über den faulen Müllerssohn, dem sein Vater die Tür wies, damit aus ihm in der Welt etwas werde.

Schon bald werden dem, aus dem nie etwas werden solle, auf seiner Wanderschaft Stellenangebote angetragen: als Gärtner, als Zolleinnehmer. Ihn interessiert jedoch mehr die adelige Jungfrau aus dem Schlosse, die ja eigentlich unerreichbar für ihn sein sollte. Doch nur ihre Tante interessiert sich für ihn, also zieht er weiter "gen Italien" und trifft auf "Räuber" in der Nacht, die sich aber als Maler aus dem Schloss entpuppen, die ihn als Diener einstellen, ihn einkleiden und zu essen geben. Und so kommen sie nach Italien und ziehen durch die Lombardei. Eines Tages verschwinden die Maler plötzlich und hinterlassen einen Geldbeutel für den Müllerssohn, der sodann mit der Postkutsche weiterreiste, bis das Geld ausgegeben war.

So geht die Geschichte in Italien abenteuerlich weiter und immer wendet sich das Schicksal zum Vorteil für den Wanderer, eben wie im Märchen. "Tischlein deck dich" wird sogar einmal erwähnt und das köstliche Essen, die lieblich Musik und die schönen Frauen Italiens hervorgehoben.

Am Ende stellt sich alles als adeliges Verwirrspiel heraus, um eine kompromittierende Intrige zu durchkreuzen, was der Müllerssohn genauso wenig verstanden hatte wie ich.

Naturverbundenheit, Wanderlust, musische Begabung, Italiensehnsucht, Liebe außerhalb des Standes, traumhafte Szenen sind die Zutaten für diese spätromantische Geschichte. Wie im Märchen alles etwas unrealistisch. Man fragt sich also, was die Moral von der Geschicht' sei.

Es ist mir nicht ganz klar, außer eben den Kontrast zwischen der Schönheit und der Falschheit Italiens zu perpetuieren. Der hervorragende Lyriker Eichendorff bringt eine Reihe schöner Verse unter. Auf Bolschewikipedia kann man eine lange Interpretation nachlesen, dass es um die Vereinigung von Poesie (repräsentiert durch die vielen freien, musisch begabten Personen) und dem realen Leben (die regelgebundenen Philister und Spießbürger in der Geschichte) gehe. Erscheint mir ein wenig weit hergeholt zu sein...

Fazit: schnell gelesen und so ganz nett. Ganz anders, als ich es erwartet hatte: turbulent und heiter, wo ich moralisches Trauerspiel ahnte.
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