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Sturz ins Dritte Reich : historische Miniaturen und Porträts 1933-35

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Inhalt

Helmut Bock: Vorwort
Bildprolog
Die Ausgangssituation 1932: Historische Alternative
Joachim Petzold: Franz von Papen - Steigbügelhalter Hitlers
Wolfgang Ruge: Clara Zetkin - Kampfruf gegen Faschismus und Krieg

Auslieferung der Macht
Kurt Gossweiler: Fritz Thyssen - Forderung des Monopolkapitals
--: Kurt von Schröder - Das Bankkapital stellt die Weichen
Günter Paulus: Kurt von Schleicher - Fraktionskampf der Konterrevolutionäre
Kurt Pätzold: Adolf Hitler - Das faschistische Kabinett wird gebildet
Olaf Groehler: Werner von Blomberg - Die Reichswehr schultert das Gewehr
Heinz Habedank: Hjalmar Schacht - Finanzierung der Nazipartei
Gerhart Hass: Hermann Göring - Der Reichstag brennt

Positionen der Abwehr
Egon Grübel: Ernst Thälmann - Ringen um proletarische Einheitsfront
Wolfgang Ruge: Carl von Ossietzky - Der Feind steht rechts!
Friedrich Albrecht: Heinrich Mann - Aufbruch zur Volksdemokratie
Dieter Schiller: Erich Mühsam - Anarchist und Bündnispartner
Udo Rößling: Ernst Niekisch Vom Widerstand gegen Versailles zum Widerstand gegen Hitler
Ingeborg Kreter: Ernst Barlach - Emigrant im Vaterland
Friedrich Herneck: Albert Einstein - Ausgebürgertes Gewissen
Helga Gotschlich: Otto Wels - Politischer Selbstmord
Heinz Deutschland: Herbert Warnke - Einheitsfront - trotz alledem!

Ausbau und Barbarei der Macht
Wolfgang Ruge: Paul von Hindenburg - Kontinuität des preußisch-deutschen Militarismus
Dietrich Eichholtz: Gustav Krupp von Bohlen und Halbach - Hilfestellung der monopolkapitalistischen Industrie
Klaus Drobisch: Rudolf Diels - Betrachtung eines Gestapo-Chefs
Christa Olschewski: Robert Ley - »Abschaffung« des Klassenkampfes
Klaus Scheel: Joseph Goebbels - Brandschatzung der Kultur
Olaf Groehler: Erhard Milch - Perspektivischer Luftkrieg
Heinz Winter: SA-Typen - Köpenicker Blutwoche
Wolfgang Ruge: Alfred Hugenberg - Ausbootung des Koalitionspartners
Dietrich Eichholtz: Carl Bosch - Benzin und Aufrüstung
Wolfgang Schlicker: Eugen Fischer Faschisierung in Hochschule und Wissenschaft
Kurt Gossweiler: Ernst Röhm - Nacht der langen Messer
Joachim Petzold: Carl Schmitt Rechtfertigung des totalitären Staats
Klaus Drobisch: Theodor Eicke Verkörperung des KZ-Systems
Kurt Pätzold: Julius Streicher Herrenrasse formiert sich

Wege zur Volksfront
Marianne Thoms: Hans Beimler - Ausbruch aus dem Mörderlager
Heinz Britsche: John Schehr - Eine Not, ein Feind, ein Kampf!
Nikolaus Riedmüller: Fritz Große - Jugend im Widerstand
Günter Schmidt: Martin Niemöller - Bewährung des christlichen Glauben
Marianne Thoms: Georgi Dimitroff - Entlarvung der Ankläger
Friedrich Herneck: Max von Laue - Von der Widerstandskraft des menschlichen Anstands
Sigrid Bock: Anna Seghers - Lernen an Österreich
Heinz Winter: Fiete Schulze - Vermächtnis des Klassenkämpfers
Ingeborg Kreter: Käthe Kollwitz - »Alles ganz still«
Sigrid Bock: Kurt Steffen - Feuerprobe der Arbeiterkorrespondenten
Waltraut Engelberg: Kurt Tucholsky - Tod im Exil
Dieter Lange: Rudolf Breitscheid - Frieden heißt Kampf gegen den Faschismus
Sigrid Bock: Ludwig Renn - Schreiben über Deutschland
Egon Grübel: Wilhelm Pieck - Strategie der Einheitsfront und Volksfront
Autorenverzeichnis
Bildnachweis

424 pages, Hardcover

First published January 1, 1983

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Helmut Bock

11 books

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Profile Image for Ute.
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March 5, 2025
... aus aktuellem Anlaß (2.9.24)
Der Artikel über Goebbels und die Bücherverbrennung (S.222) läßt unweigerlich an die "Kulturpolitik" der AfD denken.

Spannender historischer Überblick mit einem leichten Übergewicht zeittypischer Aussagen der DDR-Geschichtswissenschaft zu "Monopolbourgeoisie" und zur Rolle der KPD (Einheitsfrontbestrebungen, Verhältnis zur Sowjetunion).

Für (Heinrich) Mann bedurfte es nicht erst - wie für das Gros der linken Schriftsteller und Intellektuellen - des Reichstagsbrandes. Zu genau kannte er den Gegner, mit dem er es zu tun hatte. (S. 130)

Noch ärger sprang Milch mit seinem einstigen Gönner Junkers um, den er faktisch zugunsten des deutschen Großkapitals enteignete und unter Kuratel stellte: Junkers "gehöre an die Wand gestellt", arbeite mit niedrigsten Mitteln und "Instinkten" und sei das "ausgekochteste Individuum", das ihm - Milch - jemals unter die Augen gekommen sei. (S. 232)
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