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Nuit
Traduit de l’allemand par Jörg Stickan et Sacha Zilberfarb. Le grand roman d’Edgar Hilsenrath sur le ghetto. C’est la nuit permanente sur le ghetto de Prokov, décor apocalyptique où les personnages sont réduits à des ombres comme s’ils n’avaient plus ni âme, ni corps. Pourtant, dans ce brouillard, des éléments de vie subsistent : la faim, le froid, les scènes d’amour hâtives, de pendaisons (ratées) ou d’accouchement montrent que l’humanité demeure. Inspiré de sa propre histoire, Nuit est resté censuré en Allemagne près de vingt ans. Suivant le quotidien de Ranek, qui lutte pour sa survie, Hilsenrath y livre le témoignage unique et survolté d’un rescapé de l’Holocauste. Les lecteurs ont pu découvrir l’humour dévastateur d’Hilsenrath avec Le Nazi et le barbier (2010) et avec Fuck America (2009), roman dans lequel il racontait son arrivée aux États-Unis et l’écriture de Nuit. De ce premier roman découle toute son œuvre : fondée sur la mémoire et l’oralité, celle-ci conjure par la satire les souvenirs du ghetto, de la guerre et de l’exil. Parution de Fuck America en format Point Deux en janvier 2012.
560 pages, Paperback
First published January 1, 1964
15 people are currently reading
902 people want to read
About the author
Edgar Hilsenrath
21 books82 followersEdgar Hilsenrath (born 1926) was a German-Jewish writer. His main works are Night, The Nazi and the Barber, and The Story of the Last Thought.
Hilsenrath was born in Leipzig. In 1938 his mother escaped with her two children to Siret (Sereth), in Romanian Bukovina, where they enjoyed a respite from persecution. At the time that he should have received an entrance card to higher education, he and his mother were interned in the ghetto of Cernăuţi (Czernowitz).
He began to write about the Holocaust after his liberation when he moved to Paris. Hilsenrath also lived in Palestine, Israel, and New York.
According to Dagmar C. G. Lorenz, Simon Wiesenthal Center, "Hilsenrath calls things by their proper names and portrays life first and foremost as physical existence, of whose details the reader is constantly made aware: birth, nursing, feeding, sex, and excretion accompanied by feelings of pleasure and pain. The rhetoric of politicians and political theory are shown to be the schemes of beings ultimately dependent on these bodily processes and subject to physical desires. Hilsenrath's very approach is a protest against disrespect toward the mortal body, against the tyranny of the mind over matter."
Hilsenrath was born in Leipzig. In 1938 his mother escaped with her two children to Siret (Sereth), in Romanian Bukovina, where they enjoyed a respite from persecution. At the time that he should have received an entrance card to higher education, he and his mother were interned in the ghetto of Cernăuţi (Czernowitz).
He began to write about the Holocaust after his liberation when he moved to Paris. Hilsenrath also lived in Palestine, Israel, and New York.
According to Dagmar C. G. Lorenz, Simon Wiesenthal Center, "Hilsenrath calls things by their proper names and portrays life first and foremost as physical existence, of whose details the reader is constantly made aware: birth, nursing, feeding, sex, and excretion accompanied by feelings of pleasure and pain. The rhetoric of politicians and political theory are shown to be the schemes of beings ultimately dependent on these bodily processes and subject to physical desires. Hilsenrath's very approach is a protest against disrespect toward the mortal body, against the tyranny of the mind over matter."
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Displaying 1 - 30 of 51 reviews
November 8, 2016
Dieses Buch musste ich auf zwei Anläufe lesen, denn Anfang 2007 war ich nicht in der Stimmung. Es war mir zu abgebrüht, furchtbar und grausam, als dass ich es beenden konnte (zuviel für meine zarte Seele). Dies sagte aber nie etwas über die Güte des Romans aus, und ich wollte ihn irgendwann mal doch noch durchstehen.
Heuer - fast 10 Jahre später - habe ich Nacht in einer Gruppe gelesen, und das half enorm (Danke Armin und Claudia), denn man konnte wenigestens gemeinsam über das Gelesene reflektieren und sich ein bisschen über das umenschliche Grauen austauschen.
Der Roman beschreibt die Geschichte einer Gruppe von Leuten - als Hauptfiguren Ranek und Deborah, die versuchen, im rumänischen Ghetto von Prokow ihr Dasein zu fristen und zu überleben.
Aber was macht den Roman gleichzeitig so furchtbar und großartig? Ich habe noch nie einen Roman über den Holocaust (Shoah) gelesen, der so realistisch grausam konzipiert ist, dabei ist die dargestellte Grausamkeit derart lapidar, dass sie jeden gewollt gewalttätigen Psychothriller um Längen im Gruselfaktor schlägt. Wo andere Shoah-Romane schmalztriefend auf die Tränendrüse drücken und die jüdischen Opfer durchwegs als heroische Figuren zeigen, werden hier die Opfer extrem realistisch tiefgründig und dicht beschrieben selbst zu Tätern. Der Hunger und der einzige Trieb, diesen Horror im Ghetto irgendwie zu überleben, fegt den Firnis der Zivilisation und Menschlichkeit einfach restlos hinweg. Es gibt keine guten Helden und bösen Verräter, nahezu alle Figuren haben sehr viel Dreck am Stecken und begehen die furchtbarsten aber sehr verständlichen Gräueltaten. Auch der Leser stumpft Zug um Zug bei der Lektüre ab und kann bald alles rechtfertigen, im Gegenteil die ambivalent dargestellten Anti-Helden wachsen einem derartig ans Herz, dass man sich tatsächlich wundert, wie man so mitfiebern kann, ob sie an diesem Tag etwas zu essen bekommen, egal was sie dafür tun müssen. Insofern zeigt der Roman, wie schnell man einen Menschen entmenschlichen kann. Gut ein paar Figuren haben ihren Humanismus nicht eingebüßt aber die erscheinen sehr dumm und sind sehr bald sehr tot - bis auf Deborah. Andere Figuren sind vielleicht eine Nuance verschlagener als der Rest, man hat so seine Symphatien. Aber der Tod schlägt auch bei den Gewieften zu - im Prinzip kann es jeden treffen. Manchmal streut Hilsenrath tröstlich auch ein paar Wunder ein, dann bekommt der Roman einen derartigen Euphorieschub, den auch der Leser mit jeder Faser spürt und die Geschichte wird wieder ein bisschen erträglicher. Gleich einem hungernden Juden im Ghetto ist man wieder gewillt durchzuhalten, auf den nächsten Tag zu warten und zu hoffen.
Lediglich im dritten Kapitel von vier zieht sich die Handlung mühsam wie ein Strudelteig - ewig derselbe Kreislauf: Hunger, etwas Verkaufbares besorgen, Tauschgeschäfte anbahnen, dabei über den Tisch gezogen werden, und dann von Irgendeinem beklaut werden. Klar so ist das Leben im Ghetto, aber die Figuren entwickeln sich nicht und die Geschichte kommt nicht voran. Da dieser Abschnitt ein bisserl nach Kürzung schrie, ziehe ich mit Bedauern bei der Beurteilung einen Stern ab.
Ansonsten ist das Werk tatäschlich meisterlich: Sprache, Figurenentwicklung, Handlung, Leserinvolvement - ein Kleinod der deutschsprachigen Literatur - manchmal sogar in seiner lakonischen Grausamkeit fast schon tröstlich romantisch. Meine Lieblingststelle:
"Zwei Leichen trieben gemächlich flußabwärts: Ein Mann und seine Frau. Die Frau schwamm etwas vor dem Mann. Es sah wie ein Liebesspiel aus: der Mann versuchte fortwährend nach der Frau zu haschen, ohne dass es ihm gelang. [...] Beide Leichen fingen nun an, sich im Kreis zu drehen; sie klebten eine Weile aneinander, als wollten sie sich vereinen. Dann trieben sie versöhnt weiter." .
Zum Abschluss der Rezension möchte ich noch eine Lanze für weitere Werke des Autors brechen, denn Hilsenrath ist ja ein Genozidspezialist der besonderen Sorte. Er bearbeitet das Thema Völkermord immer ein bisschen anders als alle anderen Autoren und versucht, das Geschehene immer aus einer neuen Sicht zu beleuchten:
- bei Der Nazi und der Friseur - die "humoristische, satirische" Seite des Holocaust aus der Sicht des Täters - eines der besten Bücher, das ich jemals gelesen habe
- bei Das Märchen vom letzten Gedanken - die sehr fantastisch fabulierte Märchenerzählform, des Genozids an den Armenieren (Aghed), der den Aberglauben der Armenier sehr stark unterstreicht.
- bei Nacht - der lapidare grausige Realismus der Shoah im Rumänischen Ghetto
Nacht als sein erster Roman konnte von Edgar Hilsenrath lange nicht finalisiert werden. Erstens weil er wahrscheinlich noch zu jung war, zweitens weil der Abstand zu den eigenen Erlebnissen im Ghetto noch zu gering war und drittens und wahrscheinlich der Hauptgrund, weil er keine literarischen Vorbilder zu seiner Geschichte kannte. Erst als Hilsenrath auf das Werk von Remarque stieß, wusste er, in welchem Stil er seine Geschichte schreiben wollte. Tatsächlich hat mich der Roman sehr stark an "Im Westen nichts Neues" erinnert, aber überflügelt diesen nahezu leichtfüßg im Schreibstil des entmenschlichten Realismus. Die Veröffentlichung von Nacht wurde in Deutschland im Kindler Verlag massiv sabotiert, weil einige Mitarbeiter mit der Darstellung der Juden auch als Täter nicht einverstanden waren. Erst als der Roman international in englischer Sprache derart erfolgreich war, wurde er in Deutschland nochmals verlegt.
Fazit: Unbedingt Lesen! Ein furchtbares aber großartiges Meisterwerk, das Ruhe und etwas Leidensfähigkeit benötigt. Auf jeden Fall nicht in depressiver Stimmung und am besten in einer Gruppe lesen, denn es erfordert doch etwas Austausch.
Heuer - fast 10 Jahre später - habe ich Nacht in einer Gruppe gelesen, und das half enorm (Danke Armin und Claudia), denn man konnte wenigestens gemeinsam über das Gelesene reflektieren und sich ein bisschen über das umenschliche Grauen austauschen.
Der Roman beschreibt die Geschichte einer Gruppe von Leuten - als Hauptfiguren Ranek und Deborah, die versuchen, im rumänischen Ghetto von Prokow ihr Dasein zu fristen und zu überleben.
Aber was macht den Roman gleichzeitig so furchtbar und großartig? Ich habe noch nie einen Roman über den Holocaust (Shoah) gelesen, der so realistisch grausam konzipiert ist, dabei ist die dargestellte Grausamkeit derart lapidar, dass sie jeden gewollt gewalttätigen Psychothriller um Längen im Gruselfaktor schlägt. Wo andere Shoah-Romane schmalztriefend auf die Tränendrüse drücken und die jüdischen Opfer durchwegs als heroische Figuren zeigen, werden hier die Opfer extrem realistisch tiefgründig und dicht beschrieben selbst zu Tätern. Der Hunger und der einzige Trieb, diesen Horror im Ghetto irgendwie zu überleben, fegt den Firnis der Zivilisation und Menschlichkeit einfach restlos hinweg. Es gibt keine guten Helden und bösen Verräter, nahezu alle Figuren haben sehr viel Dreck am Stecken und begehen die furchtbarsten aber sehr verständlichen Gräueltaten. Auch der Leser stumpft Zug um Zug bei der Lektüre ab und kann bald alles rechtfertigen, im Gegenteil die ambivalent dargestellten Anti-Helden wachsen einem derartig ans Herz, dass man sich tatsächlich wundert, wie man so mitfiebern kann, ob sie an diesem Tag etwas zu essen bekommen, egal was sie dafür tun müssen. Insofern zeigt der Roman, wie schnell man einen Menschen entmenschlichen kann. Gut ein paar Figuren haben ihren Humanismus nicht eingebüßt aber die erscheinen sehr dumm und sind sehr bald sehr tot - bis auf Deborah. Andere Figuren sind vielleicht eine Nuance verschlagener als der Rest, man hat so seine Symphatien. Aber der Tod schlägt auch bei den Gewieften zu - im Prinzip kann es jeden treffen. Manchmal streut Hilsenrath tröstlich auch ein paar Wunder ein, dann bekommt der Roman einen derartigen Euphorieschub, den auch der Leser mit jeder Faser spürt und die Geschichte wird wieder ein bisschen erträglicher. Gleich einem hungernden Juden im Ghetto ist man wieder gewillt durchzuhalten, auf den nächsten Tag zu warten und zu hoffen.
Lediglich im dritten Kapitel von vier zieht sich die Handlung mühsam wie ein Strudelteig - ewig derselbe Kreislauf: Hunger, etwas Verkaufbares besorgen, Tauschgeschäfte anbahnen, dabei über den Tisch gezogen werden, und dann von Irgendeinem beklaut werden. Klar so ist das Leben im Ghetto, aber die Figuren entwickeln sich nicht und die Geschichte kommt nicht voran. Da dieser Abschnitt ein bisserl nach Kürzung schrie, ziehe ich mit Bedauern bei der Beurteilung einen Stern ab.
Ansonsten ist das Werk tatäschlich meisterlich: Sprache, Figurenentwicklung, Handlung, Leserinvolvement - ein Kleinod der deutschsprachigen Literatur - manchmal sogar in seiner lakonischen Grausamkeit fast schon tröstlich romantisch. Meine Lieblingststelle:
"Zwei Leichen trieben gemächlich flußabwärts: Ein Mann und seine Frau. Die Frau schwamm etwas vor dem Mann. Es sah wie ein Liebesspiel aus: der Mann versuchte fortwährend nach der Frau zu haschen, ohne dass es ihm gelang. [...] Beide Leichen fingen nun an, sich im Kreis zu drehen; sie klebten eine Weile aneinander, als wollten sie sich vereinen. Dann trieben sie versöhnt weiter." .
Zum Abschluss der Rezension möchte ich noch eine Lanze für weitere Werke des Autors brechen, denn Hilsenrath ist ja ein Genozidspezialist der besonderen Sorte. Er bearbeitet das Thema Völkermord immer ein bisschen anders als alle anderen Autoren und versucht, das Geschehene immer aus einer neuen Sicht zu beleuchten:
- bei Der Nazi und der Friseur - die "humoristische, satirische" Seite des Holocaust aus der Sicht des Täters - eines der besten Bücher, das ich jemals gelesen habe
- bei Das Märchen vom letzten Gedanken - die sehr fantastisch fabulierte Märchenerzählform, des Genozids an den Armenieren (Aghed), der den Aberglauben der Armenier sehr stark unterstreicht.
- bei Nacht - der lapidare grausige Realismus der Shoah im Rumänischen Ghetto
Nacht als sein erster Roman konnte von Edgar Hilsenrath lange nicht finalisiert werden. Erstens weil er wahrscheinlich noch zu jung war, zweitens weil der Abstand zu den eigenen Erlebnissen im Ghetto noch zu gering war und drittens und wahrscheinlich der Hauptgrund, weil er keine literarischen Vorbilder zu seiner Geschichte kannte. Erst als Hilsenrath auf das Werk von Remarque stieß, wusste er, in welchem Stil er seine Geschichte schreiben wollte. Tatsächlich hat mich der Roman sehr stark an "Im Westen nichts Neues" erinnert, aber überflügelt diesen nahezu leichtfüßg im Schreibstil des entmenschlichten Realismus. Die Veröffentlichung von Nacht wurde in Deutschland im Kindler Verlag massiv sabotiert, weil einige Mitarbeiter mit der Darstellung der Juden auch als Täter nicht einverstanden waren. Erst als der Roman international in englischer Sprache derart erfolgreich war, wurde er in Deutschland nochmals verlegt.
Fazit: Unbedingt Lesen! Ein furchtbares aber großartiges Meisterwerk, das Ruhe und etwas Leidensfähigkeit benötigt. Auf jeden Fall nicht in depressiver Stimmung und am besten in einer Gruppe lesen, denn es erfordert doch etwas Austausch.
June 7, 2019
Ontmenselijking in de overtreffende trap, met enkele heel kleine opflakkeringen
De eerste honderd bladzijden wachtte ik op een soort plot... ( wie plot? wat plot? hoe plot?)
Maar het ontbreken ervan blijkt em net te zijn
Das immer wieder kommen des gleiche, van de struggle for survival.
4,5*
De eerste honderd bladzijden wachtte ik op een soort plot... ( wie plot? wat plot? hoe plot?)
Maar het ontbreken ervan blijkt em net te zijn
Das immer wieder kommen des gleiche, van de struggle for survival.
4,5*
October 26, 2017
Meedogenloos en onbarmhartig. Nacht schetst de rauwe, grauwe ontmenselijking van het leven in een getto. Het is een verhaal van (onder)mensen die hun menselijkheid verliezen. Er zit ook schoonheid in, maar het is de schoonheid van lijken die in een rivier drijven.
Het grotere plaatje – de jodenvervolging en het nazisme – is in Nacht helemaal afwezig. In de gruwel van deze overlevingsstrijd is geen plaats meer voor politiek of filosofie. De personages worden hier herleid tot hun gruwelijk naakte essentie: een mens moet eten hebben en af en toe ook een beetje seks of wat daarvoor door moet gaan, gewoon een beetje warmte is eigenlijk belangrijker.
De sfeer doet denken aan de kazerne in De Stad der Blinden. Daar is het besmettelijke blindheid die de hel van de (on)mens ontketent, hier is het het leven in het getto. De hel, dat zijn de anderen, beweerde ooit een Franse caféfilosoof. Daar klopt natuurlijk niks van. De hel, dat zijn we zelf. Alles hangt gewoon van de situatie af. Onder onze beschaving loert onze beestachtigheid.
Nacht is ongemakkelijk lezen, niet zozeer door de dikte, wel door de intensiteit en hardheid van het boek. In de donkere gettoroman zit bijtende humor, een vage herinnering aan wat ooit geloof was, zelfs een moedige poging tot liefde, maar niets is opgewassen tegen de dagdagelijkse gruwel van (over)leven in dergelijke extreme omstandigheden. Het is de dagdagelijksheid van de gruwel die de gruwel zo gruwelijk maakt. Een indrukwekkend boek!
Het grotere plaatje – de jodenvervolging en het nazisme – is in Nacht helemaal afwezig. In de gruwel van deze overlevingsstrijd is geen plaats meer voor politiek of filosofie. De personages worden hier herleid tot hun gruwelijk naakte essentie: een mens moet eten hebben en af en toe ook een beetje seks of wat daarvoor door moet gaan, gewoon een beetje warmte is eigenlijk belangrijker.
De sfeer doet denken aan de kazerne in De Stad der Blinden. Daar is het besmettelijke blindheid die de hel van de (on)mens ontketent, hier is het het leven in het getto. De hel, dat zijn de anderen, beweerde ooit een Franse caféfilosoof. Daar klopt natuurlijk niks van. De hel, dat zijn we zelf. Alles hangt gewoon van de situatie af. Onder onze beschaving loert onze beestachtigheid.
Nacht is ongemakkelijk lezen, niet zozeer door de dikte, wel door de intensiteit en hardheid van het boek. In de donkere gettoroman zit bijtende humor, een vage herinnering aan wat ooit geloof was, zelfs een moedige poging tot liefde, maar niets is opgewassen tegen de dagdagelijkse gruwel van (over)leven in dergelijke extreme omstandigheden. Het is de dagdagelijksheid van de gruwel die de gruwel zo gruwelijk maakt. Een indrukwekkend boek!
March 26, 2025
Recensione apparsa su Leggere Distopico e Fantascienza Oggi per la rubrica "Dietro l'angolo".
Amic* di LDFO vi anticipo già che sarà una recensione un po’ più lunga del solito perché c’è tanto da dire su un’opera di questa portata, pertanto spero abbiate la pazienza di giungere fino alla fine. Ho sentito il richiamo di questo romanzo proprio in questo preciso momento storico perché tragedie che sembravano lontani anni luce da noi, adesso si stanno ripresentando con prepotenza. Mi riferisco agli ultimi accadimenti circa il conflitto Ucraina-Russia, brutali scontri che inevitabilmente finiscono per travolgere degli innocenti (da ambedue i fronti).
Pubblicato da Voland nel 2018 e su traduzione di Roberta Gado, una storia in parte autobiografica - sottolineo in parte - perché l’autore ha voluto prendere le dovute distanze dagli orrori qui narrati evitando di far coincidere la sua identità a quella di Ranek. Nonostante io abbia finito la lettura con il cuore ridotto a brandelli, non mi è ancora chiaro se considerarlo provocatorio oppure no.
Hilsenrath descrive con stile asettico, ma non privo di sentimento un’umanità che regredisce a un stadio ferino per puro istinto di sopravvivenza. C’è chi vende il proprio corpo, chi picchia e ruba solo per accaparrarsi un po’ di cibo. Eppure i personaggi non risultano stereotipati, anzi ispirano sensazioni che vanno dalla repulsione più assoluta alla commiserazione, fatto sta che è davvero impossibile restare indifferenti e non provare rabbia o dolore di fronte a certe circostanze. La cornice storica, quella della Seconda Guerra Mondiale, è relegata ai margini; l’autore sceglie di focalizzarsi su quello che la guerra determina: decadimento (morale e fisico) e squallore.
È un romanzo tragico, nerissimo come la notte. L’inferno è sulla Terra trasposto nel ghetto di Prokov, bolgia della bestialità umana, che diventa microcosmo dello sconvolgimento della guerra in cui si respira un’aria mefitica piena di odio, egoismo e sfiducia.
L’autore si mette a sciorinare orrori su orrori, rasentando quasi la monotematicità. Questa costante finisce quasi per anestetizzarti durante la lettura, ti senti sommerso dalla mole di violenza così reiterata e per nulla patinata.
Si avverte come una durezza data dalla mancanza di un linguaggio emozionale, non mi viene in mente un altro aggettivo per definirlo. È un libro controverso imperniato su una scrittura priva di ogni abbellimento stilistico, ciò che leggiamo è la nuda e cruda realtà dei fatti e, tuttavia, il risultato è comunque complesso. Le domande che riecheggiano sono “A cosa può spingerti la disperazione?”, “Sacrificheresti tutto, perfino te stesso, per un tozzo di pane?”.
Non mi capita spesso di provare emozioni così forti però ne è valsa la pena. Un mio modo di leggere – forse sbagliato o forse no - è divorare il testo quando mi avvince, in questo caso ho dovuto dilazionare la lettura in più giorni di quelli che preventivavo. Sentivo proprio il bisogno psicologico di allentare la morsa stringente di queste brutture che ogni guerra, ahimè, ha come stendardo, perché è stato come andare in “sovraccarico”. Si viene risucchiati dal vortice di nefandezze e grigiore ciò nonostante, per fortuna, restiamo solo spettatori passivi.
Hilsenrath è stato in grado di “disumanizzare” le vittime, che vengono investite da un cinismo che le spinge a diventare giocoforza predatori, perpetrando a loro volta quei comportamenti che loro stessi hanno condannato: razziano, fanno uscire allo scoperto gli istinti più animaleschi violentando e regredendo nel commettere atrocità e soprusi. La fame, talvolta, spinge a fare cose che mai prima d’ora avremmo creduto di poter compiere. Vige imperante la legge del più forte Ranek è testimone e parte attiva di un accantonamento dei valori che ci rendono esseri umani: vengono messi da parte compassione e solidarietà per porre davanti sé stessi. L’obiettivo è sopravvivere a qualunque costo, ci si aggrappa con tutte le forze a quella che, anche se miserabile, è pur sempre vita.
È tangibile il dramma, inevitabile la solitudine.
Capita di voler evitare letture di questo tipo perché ti sbattono in faccia la cruda realtà dei fatti, fatti che hanno un fondamento storico e non frutto di una fervida immaginazione. Quando mi trovo di fronte a romanzi di questa portata, consigliarli a cuor leggero non è facile. Ci si arrovella su questioni che spesso siamo per scontate: moralità e dignità in primis, ma anche il falso buonismo del genere umano che finalmente viene allo scoperto davanti alla sopravvivenza. Leggerlo non è stato semplice proprio per gli argomenti trattati, tuttavia se vi fidate della mia opinione sono assolutamente certa che vi resterà impresso a lungo.
February 15, 2019
Non si tratta di annullamento, ma di continua distruzione dell'essere umano. Tutto quello che resta sono gli oggetti e la carne. Chissà quando (spoiler, mai), saprò liberarmi di un personaggio come Ranek.
August 30, 2019
En av de mørkeste bøkene på en stund, jeg følte man kjente stanken av menneskelig undergang bare av å lese den.
August 5, 2016
5* plus.
Toch even gecheckt. Neen, Hilsenrath kreeg geen Nobelprijs voor dit boek. Zo'n meesterwerk ontdek je maar enkele keren in je leven.
Toch even gecheckt. Neen, Hilsenrath kreeg geen Nobelprijs voor dit boek. Zo'n meesterwerk ontdek je maar enkele keren in je leven.
January 30, 2018
Nacht speelt zich al in een ghetto. Hoofdpersoon is Ranek, de man met de gedeukte hoed. Hij is, net zoals de anderen in het ghetto, continu op zoek naar een slaapplaats en naar eten. Er is gewoon niets anders te doen. Maar Raneks fantasie in het zoeken naar een slaapplaats en eten lijkt onuitputtelijk. En laat ons eerlijk wezen, de handelswijze wordt steeds gruwelijker ... Hoewel het duidelijk lijkt dat dit een ghetto van Joden is, komt er in het ganse verhaal geen nazi voor. Alleen maar mensen met hun eigen kleine geschiedenis en hun drang om alweer een dag te overleven.
Wat een boek, wat een hard boek, 2018 is alvast schitterend begonnen. En net zoals andere 'harde' meesterwerken als 'De geverfde vogel' en Han Kang komt de hardheid ook hier net zo sterk binnen door het gebrek aan emotie of gebrek aan sentimenteel taalgebruik. Het registreren op zich is al erg genoeg. Ik ben ondertussen fan van Hilsenrath en dit blijkt zijn meesterwerk te zijn. Om Arnon Grunberg te citeren : De Nazi en de kapper is verrassender dan Nacht; Jossel Wsserman is liever en weemoediger dan Nacht; Het sprookje van de laatste gedachte (dat ik persoonlijk fantastisch vond) zit beter in elkaar dan Nacht maar Nacht blijft Hilsenraths beste roman.
Wat een boek, wat een hard boek, 2018 is alvast schitterend begonnen. En net zoals andere 'harde' meesterwerken als 'De geverfde vogel' en Han Kang komt de hardheid ook hier net zo sterk binnen door het gebrek aan emotie of gebrek aan sentimenteel taalgebruik. Het registreren op zich is al erg genoeg. Ik ben ondertussen fan van Hilsenrath en dit blijkt zijn meesterwerk te zijn. Om Arnon Grunberg te citeren : De Nazi en de kapper is verrassender dan Nacht; Jossel Wsserman is liever en weemoediger dan Nacht; Het sprookje van de laatste gedachte (dat ik persoonlijk fantastisch vond) zit beter in elkaar dan Nacht maar Nacht blijft Hilsenraths beste roman.
November 2, 2024
Edgar Hilsenrath, juif allemand ayant vécu le traumatisme de l'Holocauste, écrit dans cet ouvrage, l'histoire fictive de Ranek qui habite dans le ghetto de la ville ukrainienne de Prokov surveillé par la police roumaine. Le sujet n'est pas tant les personnages eux-mêmes que l'instinct de survie. Les juifs s'y prostituent, se volent de la nourriture les uns aux autres et pillent les cadavres sans attendre leur dernier souffle. Les vêtements des morts sont prisés mais le Graal reste les dents en or arrachées à la pince ou à coups de marteau. La cruauté est à son maximum : les enfants jouent avec les cheveux de leurs parents morts de faim dans la rue, les personnes âgées vendent leur corps pour un quignon de pain et quand un homme glisse dans les latrines, personne ne bouge pour le sortir de là. L'auteur décrit l'homme ayant perdu toute dignité. Un préfère se pisser dessus dans le dortoir que faire les quelques mètres vers la sortie, l'autre vole les dents en or d'un voisin de chambrée ou tel enfant se laisse violer pour survivre quelques jours de plus. L'humanité ainsi dépeinte peut nous donner une vision non idéalisée de ce qu'Edgar Hilsenrath et ses semblables ont dû subir ou faire pour s'en sortir. A la fin, on est à la fois autant rempli de dégoût qu'impressionné par la résilience des survivants qui sont sublimés par une écriture brute et sans apprêts.
January 20, 2025
Keine leicht zu verdauende Lektüre, dieser Roman des Holocaust-Überlebenden Hilsenrath über Ranek und Debora, die 1942 versuchen müssen, im jüdischen Ghetto von Podolsk am Dnjestr an der Grenze zwischen der Ukraine und Moldawien irgendwie zu überleben. Nun meint man zu wissen, dass es im Ghetto fürchterlich zuging, aber Hilsenraths Roman, der auf eigenem Erleben basiert, macht es nachlesbar und ich denke, es wird wenig ausgelassen. Kälte, Hunger, Krankheit, Angst, Willkür, das Unrecht der Stärkeren, sowieso der Männer, auch wenn alle gleichermaßen halb verhungert sind, das Ringen um eine Goldplombe, die für Wochen das Essen bedeutet, der Kampf um vermeintliche Kleinigkeiten, die über das nackte Leben entscheiden können. Kein Buch, das nach Ursachen fragt, deren Protagonisten sich viele Gedanken darüber machen, wann das alles endet, sich gar Hoffnungen machen. Auch kein Buch, dass die Helden erhebt, irgendwie gut aussehen lässt, schlicht ein Buch, das einfach nur schildert, wie Menschen zu überleben versuchen, Tag um Tag.
January 27, 2025
Roman très réussi et très troublant. Un ghetto en transnitrie en 1942. Zéro concession et de l'ironie donnent un mélange décapant. L'auteur y a vécu enfant.
January 13, 2014
Jammer dat ik maar 5 sterren kan toekennen, dit boek is er zoveel meer waard...
In eenvoudige taal, zonder oordeel te vellen, zonder overdreven pathetiek, bijna zonder emoties beschrijft Hilsenrath het dagelijkse leven in het getto. Een leven dat nog nauwelijks leven te noemen is: haast als wilde dieren strijden de mensen om te overleven. Alle normen lijken daarbij te vervagen, en Hilsenrath bespaart ons niets... Mensen stelen, vechten, verkrachten en doen hun behoefte zonder enige vorm van schaamte... of lijkt het maar zo?
Hoe rauw de werkelijkheid ook is, Hilsenrath weet ze zo te beschrijven dat je bijna 500 bladzijden lang de adem inhoudt. Het verhaal grijpt je bij de keel en houdt je in de ban, als een betovering. Je kan niet stoppen met lezen, en klampt je net als de mensen in het getto vast aan elke strohalm, elk sprankeltje hoop op een happy end -tegen beter weten in-.
Hilsenrath's eerste uitgever schrijft in een nawoord dat het om een "hard en onsentimenteel boek gaat". Maar dan heeft hij het boek toch niet goed gelezen. Want ondanks de wrede wereld die het beschrijft, straalt het een ongelooflijke tederheid uit, en een onwrikbaar geloof in de inherente goedheid van de mens, die toch steeds weer komt bovendrijven, hoe diep ze ook verdrongen werd. Het hele verhaal lijkt wel een gebed. Het stukje dat mij het meest heeft geraakt, illustreert dat ook:
"Ik weet niet of hij je verhoord heeft," zei Ranek glimlachend, "maar één ding weet ik: jij hebt hem ervaren. Dat is al heel veel, Debora... weet je... dat je God kunt ervaren... wie kan dat nog."
In eenvoudige taal, zonder oordeel te vellen, zonder overdreven pathetiek, bijna zonder emoties beschrijft Hilsenrath het dagelijkse leven in het getto. Een leven dat nog nauwelijks leven te noemen is: haast als wilde dieren strijden de mensen om te overleven. Alle normen lijken daarbij te vervagen, en Hilsenrath bespaart ons niets... Mensen stelen, vechten, verkrachten en doen hun behoefte zonder enige vorm van schaamte... of lijkt het maar zo?
Hoe rauw de werkelijkheid ook is, Hilsenrath weet ze zo te beschrijven dat je bijna 500 bladzijden lang de adem inhoudt. Het verhaal grijpt je bij de keel en houdt je in de ban, als een betovering. Je kan niet stoppen met lezen, en klampt je net als de mensen in het getto vast aan elke strohalm, elk sprankeltje hoop op een happy end -tegen beter weten in-.
Hilsenrath's eerste uitgever schrijft in een nawoord dat het om een "hard en onsentimenteel boek gaat". Maar dan heeft hij het boek toch niet goed gelezen. Want ondanks de wrede wereld die het beschrijft, straalt het een ongelooflijke tederheid uit, en een onwrikbaar geloof in de inherente goedheid van de mens, die toch steeds weer komt bovendrijven, hoe diep ze ook verdrongen werd. Het hele verhaal lijkt wel een gebed. Het stukje dat mij het meest heeft geraakt, illustreert dat ook:
"Ik weet niet of hij je verhoord heeft," zei Ranek glimlachend, "maar één ding weet ik: jij hebt hem ervaren. Dat is al heel veel, Debora... weet je... dat je God kunt ervaren... wie kan dat nog."
July 15, 2019
Ho finito da qualche giorno Notte di Edgar Hilsenrath (Voland). Non so se in questo caso troverò le parole giuste perché è difficile raccontare un libro così. E' il 1942 e siamo a Prokov, una città ucraina occupata dalle truppe romene e naziste e... è sempre notte. Con Ranek dobbiamo cercare un posto dove dormire prima che avvengano i rastrellamenti. I morti possono restare all'aria aperta ma non i vivi, per quelli non si può nutrire lo stesso rispetto. Nel dormitorio ci sono violenze, fame, umorismo (nero)... la morte cammina a braccetto con noi. E' con noi. Nell'impotenza di Ranek, nello sguardo del Rosso, nell'arrendevolezza della Gobba, avvolge i piedi del moribondo Levi... Hilserath fa anche riferimenti autobiografici e ci scaraventa, perché no, non ci accompagna, in questo mondo che non vorremmo conoscere. Gli aborti praticati sul tavolaccio sporco, gli affogati nella latrina, i morti buttati giù dalle scale... Per una volta ci viene mostrato il lato disumano non dei carnefici ma delle vittime ebree. Costrette a rubare, uccidere, lordare, pur di vedere sorgere il sole ancora una volta. Il libro non è per tutti, ci sono tantissime scene insopportabili: orrore e meraviglia vanno di pari passo in Notte. C’è anche luce in questo libro... è flebile, ed è Debora. Sulle sua spalle l’amore per il prossimo, la fatica del rimanere umani. La violenza e l’amore alla fine, camminano vicini in un grottesco quadro che sembra inventato ma è malvagia realtà.
RECENSIONE COMPLETA: www.lalettricecontrocorrente.it
RECENSIONE COMPLETA: www.lalettricecontrocorrente.it
February 17, 2022
Night tells the story of Ranek - a Rumanian Jew who, along with his fellow Jewish Rumanians, is sent to a Jewish ghetto in the made-up town of Prokow in 1941. The story is based on the experience of German-Jewish author Edgar Hilsenrath himself, who spent his war years in a Jewish ghetto with his family. However, Night is not about Nazism nor Judaism but most of all about survival in a place that's completely cut off from food and any other provisions. It tells about the inhumane deeds that are necessary to survive and how those inhumane deeds are no longer regarded as such.
Despite the bleakness of the novel, Hilsenrath's writing style is matter-of-fact, devoid of emotion - like the people living inside the ghetto. He let's Ranek rummage through the trash in the hope to find something to eat while pushing the dead woman inside the trash bin aside. Sometimes he let's Ranek step accidentally on a dead body lying in the gutter. For the entire 480 pages we follow Ranek around the ghetto searching for something to eat and a place to sleep.
Night reminded me a lot of The Vagrants by Yiyun Li, wich I read last spring. Although The Vagrants tells about the provincial town Muddy River in late 1970s China - when anti-Communist movements slowly started rising up to push China beyond the Cultural Revolution - the two books contain the same themes: someone's survival and well-being is completely dependent on someone else's suffering. Poverty and hunger leave no room for morals. Both books do justice to two incredibly dark chapters of human history.
Despite the bleakness of the novel, Hilsenrath's writing style is matter-of-fact, devoid of emotion - like the people living inside the ghetto. He let's Ranek rummage through the trash in the hope to find something to eat while pushing the dead woman inside the trash bin aside. Sometimes he let's Ranek step accidentally on a dead body lying in the gutter. For the entire 480 pages we follow Ranek around the ghetto searching for something to eat and a place to sleep.
Night reminded me a lot of The Vagrants by Yiyun Li, wich I read last spring. Although The Vagrants tells about the provincial town Muddy River in late 1970s China - when anti-Communist movements slowly started rising up to push China beyond the Cultural Revolution - the two books contain the same themes: someone's survival and well-being is completely dependent on someone else's suffering. Poverty and hunger leave no room for morals. Both books do justice to two incredibly dark chapters of human history.
August 12, 2018
Bizarrement, malgré l'horreur des situations, malgré le dégoût que peuvent inspirer certains personnages (et ensuite le dégoût d'être dégoûtée, parce que qui peut dire comment il réagirait face à ce genre de privation, de désespoir ?), Nuit se lit très bien. Peut-être le ton détaché... peut-être les personnages nombreux qui permettent de sauter d'un moment, d'un destin à un autre, avec toujours Ranek que l'on aime et que l'on déteste tour à tour, en fil rouge.
Dans ce ghetto, c'est comme s'il n'y avait ni passé ni avenir, juste ce cycle sans fin entre les rafles, le froid, la faim, les coups foireux. Survivre une journée, une nuit de plus.
En même temps, ce n'est pas complètement noir et c'est encore plus étrange. C'est aller prendre un café (des demi-tasses, évidemment), un frère qui protège sa soeur, un morceau de pain partagé, des putes qui protègent une petite fille, Betty qui nourrit Ranek autant que les viols, les vols, les cadavres dans les rues et les avortements en guise de divertissement collectif.
C'est froid et cru et cruel et pourtant la fin, c'est "cette toquée" de Deborah qui a dans les bras l'enfant d'une autre parce qu'elle a promis de s'en occuper. Et le rouquin et la vieille dans les fourrés.
Dans ce ghetto, c'est comme s'il n'y avait ni passé ni avenir, juste ce cycle sans fin entre les rafles, le froid, la faim, les coups foireux. Survivre une journée, une nuit de plus.
En même temps, ce n'est pas complètement noir et c'est encore plus étrange. C'est aller prendre un café (des demi-tasses, évidemment), un frère qui protège sa soeur, un morceau de pain partagé, des putes qui protègent une petite fille, Betty qui nourrit Ranek autant que les viols, les vols, les cadavres dans les rues et les avortements en guise de divertissement collectif.
C'est froid et cru et cruel et pourtant la fin, c'est "cette toquée" de Deborah qui a dans les bras l'enfant d'une autre parce qu'elle a promis de s'en occuper. Et le rouquin et la vieille dans les fourrés.
November 5, 2016
90 von 100, rein literarisch gesehen, aber aufgrund der absoluten Ausnahmestellung im Diskurs und überhaupt auf fünf Sterne aufgewertet. Ausführliche Rezi folgt.
November 3, 2021
Na "De nasi en de kapper" kostte het mij oprecht moeite om me door de eerste helft van het boek heen te wurmen. Ik miste er de geweldige plot en de spitsvondigheden die me zo bevielen in het eerste boek dat ik las van Hilsenrath. De laatste 300 blz kon ik het boek niet meer wegleggen. Dit is het rauwste en het gruwelijkste dat ik ooit las, bijna volledig ontdaan van enige opsmuk of literaire trucs. Naaktgestript en geveld tot op het bot, blootgesteld voor de lezer die volhardt tot de laatste pagina van het zwartste geschrift aller boeken, staat hij daar met het enige wat hem nog rest, de mens met zijn instinct... tot overleven en soms tot liefhebben.
**** 1/2 voor Nacht en klaar om alle werken van deze fascinerende auteur te lezen. Trouwens zeer leesbaar in het Duits.
**** 1/2 voor Nacht en klaar om alle werken van deze fascinerende auteur te lezen. Trouwens zeer leesbaar in het Duits.
December 10, 2019
Wie tief kann der Mensch sinken?
Raneks Überlebenskampf in einem namenlosen rumänischen Ghetto kennt keine Grenze nach unten. Die Menschen sind bereit, für Nahrung und sicheren Schlafplatz alles zu opfern. Wenig geschieht in diesem langen Buch, es ist homogene Verzweiflung. Dennoch gelingt es Hilsenrath, selbst in tiefster Nacht die Hoffnung nicht untergehen zu lassen: Die Menschen finden, auf welche Weise auch immer, stets zum Menschsein zurück.
Raneks Überlebenskampf in einem namenlosen rumänischen Ghetto kennt keine Grenze nach unten. Die Menschen sind bereit, für Nahrung und sicheren Schlafplatz alles zu opfern. Wenig geschieht in diesem langen Buch, es ist homogene Verzweiflung. Dennoch gelingt es Hilsenrath, selbst in tiefster Nacht die Hoffnung nicht untergehen zu lassen: Die Menschen finden, auf welche Weise auch immer, stets zum Menschsein zurück.
May 1, 2023
Forse anche 5 ⭐.
Nel 1941 Hilsenrath fu deportato, in quanto ebreo, a Mogilev, città sulle rive del Dnestr. Il ghetto di Prokof, ambientazione di Notte, è immaginario ma certo ispirato a quanto vissuto personalmente dall'autore. Questo titolo ha avuto un percorso editoriale travagliato, boicottato proprio da componenti ebrei dell'editoria, perchè, secondo loro, dalle pagine esce un ritratto negativo delle vittime delle deportazioni. Quanto ci viene messo davanti dall'autore è in realtà più universale, riguarda qualsiasi essere umano e come, le condizioni disperate e degradanti a cui si è costretti, possano portare ad un estraniameto completo da quelli che sono i valori fondanti della convivenza. Hilsenrath non fa sconti e con uno stile scarno ci butta in faccia i comportamenti più abbietti, i dettagli più 'indecorosi' della vita di chi ha il solo scopo di trovare cibo - tra i rifiuti, rubando agli altri, vendendo se stesso - e di cercare tra le macerie di una città quasi distrutta dai bombardamenti un riparo coperto per la notte per evitare i rastrellamenti perchè - I morti hanno più diritti dei vivi ... coi morti sono molto più indulgenti, li lasciano dormire per strada senza punirli - dice Ranek. E i morti sono ovunque, morti di tifo, di infezioni per l'assenza assoluta di igiene, ma soprattutto morti di fame. Sono nelle strade, nelle case, si buttano dalle finestre perchè si è troppo deboli per trasportarli fuori.
Più di 500 pagine che descrivono l'alienazione in modo così realistico e dettagliato come io non ho mai letto. Crudo, disturbante. Indimenticabile.
Torno dopo più di un anno dalla lettura e decido di dare 5 stelle perché ho ancora in mente tutto di questo libro, tutto.
Nel 1941 Hilsenrath fu deportato, in quanto ebreo, a Mogilev, città sulle rive del Dnestr. Il ghetto di Prokof, ambientazione di Notte, è immaginario ma certo ispirato a quanto vissuto personalmente dall'autore. Questo titolo ha avuto un percorso editoriale travagliato, boicottato proprio da componenti ebrei dell'editoria, perchè, secondo loro, dalle pagine esce un ritratto negativo delle vittime delle deportazioni. Quanto ci viene messo davanti dall'autore è in realtà più universale, riguarda qualsiasi essere umano e come, le condizioni disperate e degradanti a cui si è costretti, possano portare ad un estraniameto completo da quelli che sono i valori fondanti della convivenza. Hilsenrath non fa sconti e con uno stile scarno ci butta in faccia i comportamenti più abbietti, i dettagli più 'indecorosi' della vita di chi ha il solo scopo di trovare cibo - tra i rifiuti, rubando agli altri, vendendo se stesso - e di cercare tra le macerie di una città quasi distrutta dai bombardamenti un riparo coperto per la notte per evitare i rastrellamenti perchè - I morti hanno più diritti dei vivi ... coi morti sono molto più indulgenti, li lasciano dormire per strada senza punirli - dice Ranek. E i morti sono ovunque, morti di tifo, di infezioni per l'assenza assoluta di igiene, ma soprattutto morti di fame. Sono nelle strade, nelle case, si buttano dalle finestre perchè si è troppo deboli per trasportarli fuori.
Più di 500 pagine che descrivono l'alienazione in modo così realistico e dettagliato come io non ho mai letto. Crudo, disturbante. Indimenticabile.
Torno dopo più di un anno dalla lettura e decido di dare 5 stelle perché ho ancora in mente tutto di questo libro, tutto.
November 10, 2008
Daily life in a Jewish ghetto in Poland a few years after the Nazi invasion, when most Jews have been shipped to a concentration camp, there to be executed, cremated and the ashes thrown into the Bug River. Those left in the ghetto live like rats in bombed out houses or in the bushes, with starvation and disease turning them into desperate, horribly malnourished creatures hunted at night by Slav nazi soldiers. This book fascinated me, and I'm not easily touched like that. The author had to live through it. If not, he's a bonified, certified genius. What a book!
April 14, 2012
Beklemmend, horrible.
E.H. schrijft je honger en vuil op het lijf.
Je hoort en voelt de beenderen van de lijken....
E.H. schrijft je honger en vuil op het lijf.
Je hoort en voelt de beenderen van de lijken....
January 4, 2016
Un roman bouleversant, unique, grotesque et déstabilisant sur le quotidien de juifs habitant un ghetto pendant la deuxième guerre mondiale. Ouvrage inoubliable.
May 16, 2023
Questo libro è la conferma del fatto che, quando vuole, la mia pancia non sbaglia. Scelto assolutamente a caso, la trama leggicchiata giusto il tempo di dire "ok, potrebbe piacermi, aggiudicato", e dulcis in fundo si rivela una delle letture migliori degli ultimi mesi.
È difficile parlare di un libro così, quasi quanto è difficile leggerlo.
"Notte" è quasi un'ode al degrado umano, all'annientamento dell'umanità intesa come quell'insieme di sentimenti e valori che ci distinguono dagli animali. È un romanzo ambientato ai tempi di guerra, ma dove il grosso della bruttura paradossalmente non è la guerra in sé, non è il conflitto armato, ma piuttosto le ripercussioni che essa ha sulla psiche e sulle anime di chi la subisce, pur in modo passivo.
Ci troviamo nel ghetto di una città Ucraina occupata dai nazisti, quindi lontano dai campi di battaglia. Ma ciò a cui assistiamo in questo contesto è più crudo e destabilizzante di scontri a fuoco, esplosioni e lotte di trincea. Perché se in questi ultimi casi sai che è lo scotto che si paga con la guerra, sai che è così che funziona il gioco bellico, il profondo, aberrante degrado del ghetto è qualcosa che si fatica a credere possibile.
La gente muore di stenti, di malattia, di fame, di freddo, di dissenteria. Pochi sono le vittime falciate dai soldati e dalle loro armi da fuoco. E queste morti sono così all'ordine del giorno da diventare nulla più che un fatto quotidiano, senza peso e senza interesse.
Ma non solo. Nel ghetto, "mors tua, vita mea" è quanto mai vero, tremendamente vero. Tu muori e io prendo il tuo posto letto al riparo. Tu muori e io mi prendo il tuo poco cibo. Tu muori e io ti rubo le pezze con cui coprimi i piedi. Tu muori e io ti cavo i denti per rivenderli.
Non ci sono lacrime, non c'è cordoglio, non c'è dispiacere. Non si guarda in faccia a nessuno, non importa se a morire è una brava persona, un medico, una donna incinta, un bambino piccolo, un giovane gentile. Non importa neppure se è un tuo amico o un parente. Un morto è solo un'opportunità per un vivo, una bocca in meno da sfamare e un corpo in meno a occupare spazio.
Hilsenrath descrive tutto questo con cruda franchezza, senza addolcire le brutture, senza nascondere nulla al lettore, senza vergogna e senza censure. Un linguaggio scarno, immediato, brutale, che ti arriva dritto come un pugno allo stomaco. Molto simile in questo aspetto a "Trilogia della città di K", racconta la spirale discendente della natura umana in modo non solo disincantato e privo di filtri, ma anche scevro di qualunque giudizio morale, in positivo o negativo.
L'autore non critica né giustifica azioni o pensieri dei personaggi, si limita a renderci partecipi, a farci diventare spettatori esterni che però, al tempo stesso, si ritrovano avvinti da questo macabro spettacolo, incapaci di distogliere lo sguardo, grottescamente affascinati.
È un romanzo dove la sopravvivenza non è un semplice istinto, è un bisogno primordiale che non guarda in faccia a niente e nessuno. E che ci mostra come, venendo a mancare i pilastri di virtù, etica e civiltà che contraddistinguono la società umana, non siamo poi così dissimili dalle bestie.
Una lettura forte, intensa, sconvolgente, ma senza dubbio indimenticabile. Pochi romanzi mi hanno scossa così nel profondo e mi hanno fatta rimuginare così tanto anche a giorni di distanza.
Semplicemente straordinario.
È difficile parlare di un libro così, quasi quanto è difficile leggerlo.
"Notte" è quasi un'ode al degrado umano, all'annientamento dell'umanità intesa come quell'insieme di sentimenti e valori che ci distinguono dagli animali. È un romanzo ambientato ai tempi di guerra, ma dove il grosso della bruttura paradossalmente non è la guerra in sé, non è il conflitto armato, ma piuttosto le ripercussioni che essa ha sulla psiche e sulle anime di chi la subisce, pur in modo passivo.
Ci troviamo nel ghetto di una città Ucraina occupata dai nazisti, quindi lontano dai campi di battaglia. Ma ciò a cui assistiamo in questo contesto è più crudo e destabilizzante di scontri a fuoco, esplosioni e lotte di trincea. Perché se in questi ultimi casi sai che è lo scotto che si paga con la guerra, sai che è così che funziona il gioco bellico, il profondo, aberrante degrado del ghetto è qualcosa che si fatica a credere possibile.
La gente muore di stenti, di malattia, di fame, di freddo, di dissenteria. Pochi sono le vittime falciate dai soldati e dalle loro armi da fuoco. E queste morti sono così all'ordine del giorno da diventare nulla più che un fatto quotidiano, senza peso e senza interesse.
Ma non solo. Nel ghetto, "mors tua, vita mea" è quanto mai vero, tremendamente vero. Tu muori e io prendo il tuo posto letto al riparo. Tu muori e io mi prendo il tuo poco cibo. Tu muori e io ti rubo le pezze con cui coprimi i piedi. Tu muori e io ti cavo i denti per rivenderli.
Non ci sono lacrime, non c'è cordoglio, non c'è dispiacere. Non si guarda in faccia a nessuno, non importa se a morire è una brava persona, un medico, una donna incinta, un bambino piccolo, un giovane gentile. Non importa neppure se è un tuo amico o un parente. Un morto è solo un'opportunità per un vivo, una bocca in meno da sfamare e un corpo in meno a occupare spazio.
Hilsenrath descrive tutto questo con cruda franchezza, senza addolcire le brutture, senza nascondere nulla al lettore, senza vergogna e senza censure. Un linguaggio scarno, immediato, brutale, che ti arriva dritto come un pugno allo stomaco. Molto simile in questo aspetto a "Trilogia della città di K", racconta la spirale discendente della natura umana in modo non solo disincantato e privo di filtri, ma anche scevro di qualunque giudizio morale, in positivo o negativo.
L'autore non critica né giustifica azioni o pensieri dei personaggi, si limita a renderci partecipi, a farci diventare spettatori esterni che però, al tempo stesso, si ritrovano avvinti da questo macabro spettacolo, incapaci di distogliere lo sguardo, grottescamente affascinati.
È un romanzo dove la sopravvivenza non è un semplice istinto, è un bisogno primordiale che non guarda in faccia a niente e nessuno. E che ci mostra come, venendo a mancare i pilastri di virtù, etica e civiltà che contraddistinguono la società umana, non siamo poi così dissimili dalle bestie.
Una lettura forte, intensa, sconvolgente, ma senza dubbio indimenticabile. Pochi romanzi mi hanno scossa così nel profondo e mi hanno fatta rimuginare così tanto anche a giorni di distanza.
Semplicemente straordinario.
May 8, 2018
Un livre coup de poingt, Nuit est une lecture difficile, non pas par la complexité du langage, mais évidemment par le sujet traité. Imaginez-vous au cours de la deuxième guerre mondiale dans un ghetto juif en Ukraine. La faim, la maladie, le froid, le manque de tout, la violence des autorités... un univers horrible dans lequel évolue le héro du récit, Ranek, qui fait de son mieux pour survivre dans cette nuit éternelle ou tous sont plongés. Prêt à tout pour survivre, le roman explore les tréfonds de l'âme humaine, les bassesses auxquelles l'homme est prêt à aller pour survivre ou même pour avoir un peu plus que les autres. Un sentiment d'opression constant vous prend à la gorge; c'est un récit dur, une traversée du désert. Même si le quatrième de couverture tente de nous faire croire que certains moments d'espoir sont permis, il y a en réalité bien peu d'espoir à trouver dans un monde aussi noir que celui dépeint par Hilsenrath.
Mais ne vous méprenez pas: malgré le sujet lourd, Hilsenrath est un conteur fabuleux. Il a une façon de décrire une scène en quelques phrases bien choisies, son univers est vivant (même dans un récit ou tous errent comme des morts-vivants...), est il a cette faculté de faire sentir des émotions, même si celles-ci ne sont pas très agréables. Le personnage de Ranek évoque dans le lecteur toute une foule d'émotions contradictoires: tours à tour il nous émeut, nous dégoute, nous fait éprouver de la pitié, de la colère. Victime de la guerre, oui, mais l'auteur évite de tomber dans la facilité et décrit sans censure jusqu'ou l'homme est prêt à aller pour vivre un autre jour, sans savoir si cet enfers aura un jour une issue.
L'histoire de Ranek dépeint la survie au quotidien dans une ville délabrée dans laquelle les habitants tentent de donner un semblant de normalité: aller au café, passer au marché, fumer une cigarette... Des horreurs en deviennent une banalité: tient, encore un cadavre sur la route, mince alors, quelqu'un a déjà pris ses souliers. Hilsenrath saupoudre d'ailleurs son récit d'une touche d'humour noir.
Survivant des horreurs du XXe siècle, Hilsenrath est un auteur important par son témmoignage. Oui, Nuit est un livre terriblement dur à lire, j'ai bien failli ne pas le terminer. Non pas parce qu'il est mal écrit ou non intéressant, au contraire, mais parce que la teneur du récit crée un sentiment d'oppression qui ne m'a pas quitté tout au long de la lecture. Un récit qui vous prend à la gorge et ne vous quitte pas, même après avoir terminé la dernière page. Mais un récit important, par son témoignange sans frioriture ou emballage inutile. Une réalité crue et horrible, mais qui mérite d'être racontée.
Mais ne vous méprenez pas: malgré le sujet lourd, Hilsenrath est un conteur fabuleux. Il a une façon de décrire une scène en quelques phrases bien choisies, son univers est vivant (même dans un récit ou tous errent comme des morts-vivants...), est il a cette faculté de faire sentir des émotions, même si celles-ci ne sont pas très agréables. Le personnage de Ranek évoque dans le lecteur toute une foule d'émotions contradictoires: tours à tour il nous émeut, nous dégoute, nous fait éprouver de la pitié, de la colère. Victime de la guerre, oui, mais l'auteur évite de tomber dans la facilité et décrit sans censure jusqu'ou l'homme est prêt à aller pour vivre un autre jour, sans savoir si cet enfers aura un jour une issue.
L'histoire de Ranek dépeint la survie au quotidien dans une ville délabrée dans laquelle les habitants tentent de donner un semblant de normalité: aller au café, passer au marché, fumer une cigarette... Des horreurs en deviennent une banalité: tient, encore un cadavre sur la route, mince alors, quelqu'un a déjà pris ses souliers. Hilsenrath saupoudre d'ailleurs son récit d'une touche d'humour noir.
Survivant des horreurs du XXe siècle, Hilsenrath est un auteur important par son témmoignage. Oui, Nuit est un livre terriblement dur à lire, j'ai bien failli ne pas le terminer. Non pas parce qu'il est mal écrit ou non intéressant, au contraire, mais parce que la teneur du récit crée un sentiment d'oppression qui ne m'a pas quitté tout au long de la lecture. Un récit qui vous prend à la gorge et ne vous quitte pas, même après avoir terminé la dernière page. Mais un récit important, par son témoignange sans frioriture ou emballage inutile. Une réalité crue et horrible, mais qui mérite d'être racontée.
August 5, 2022
Perchè ci sono voluti 54 anni per vedere la prima edizione italiana di questo romanzo di Edgar Hilsenrath?
Hilsenrath è sempre stato pubblicato in modo disordinato e ristampato pochissimo: ho letto Il nazista e il barbiere (il suo romanzo più famoso, sia in Italia che all'estero e mi sa che è l'unico che è ancora in giro) che avevo 15-16 anni, La fiaba dell'ultimo pensiero un paio d'anni dopo, sono stato contentissimo quando la Baldini e Castoldi ha ripescato chissà come e chissà perchè Bronsky ricorda (o Fuck America, la storia di un sopravvissuto all'olocausto che ora lotta per sopravvivere alla miseria) e Jossel Wassermann torna a casa, due anni e mezzo fa trovavo senza la minima speranza la prima edizione di Orgasmo a Mosca ("il più grande piano della storia della castrazione", divertentissimo) e giusto qualche settimana fa, per una serie strana di coincidenze, mi sono preso al volo Notte, pubblicato dalla Voland.
Mi sembra strano che però nessuno si sia mai accorto di questo romanzo, autobiografico ma fino a un certo punto, che temo proprio sia il suo capolavoro. E' la storia della cinica lotta di sopravvivenza di Ranek nel ghetto di Prokov, sul confine tra Ucraina e Romania. Non ci sono i nazisti ma i rumeni, per cui i rastrellamenti sono ridotti al minimo e chi ha un posto letto può anche cavarsela, a patto che trovi da mangiare e sia fortunato con le malattie. L'occhio di Hilsenrath è sempre spietato: il romanzo è un pugno allo stomaco continuo con il senso del grottesco e perfino dell'umorismo nero che non risparmia nessuna di queste vittime, anche perchè di fronte alla fame e al tifo è molto facile anche diventare carnefici.
Il retro della copertina parla del Viaggio al termine della notte, di Steinbeck, a me personalmente frega poco. Capolavoro e punto.
Hilsenrath è sempre stato pubblicato in modo disordinato e ristampato pochissimo: ho letto Il nazista e il barbiere (il suo romanzo più famoso, sia in Italia che all'estero e mi sa che è l'unico che è ancora in giro) che avevo 15-16 anni, La fiaba dell'ultimo pensiero un paio d'anni dopo, sono stato contentissimo quando la Baldini e Castoldi ha ripescato chissà come e chissà perchè Bronsky ricorda (o Fuck America, la storia di un sopravvissuto all'olocausto che ora lotta per sopravvivere alla miseria) e Jossel Wassermann torna a casa, due anni e mezzo fa trovavo senza la minima speranza la prima edizione di Orgasmo a Mosca ("il più grande piano della storia della castrazione", divertentissimo) e giusto qualche settimana fa, per una serie strana di coincidenze, mi sono preso al volo Notte, pubblicato dalla Voland.
Mi sembra strano che però nessuno si sia mai accorto di questo romanzo, autobiografico ma fino a un certo punto, che temo proprio sia il suo capolavoro. E' la storia della cinica lotta di sopravvivenza di Ranek nel ghetto di Prokov, sul confine tra Ucraina e Romania. Non ci sono i nazisti ma i rumeni, per cui i rastrellamenti sono ridotti al minimo e chi ha un posto letto può anche cavarsela, a patto che trovi da mangiare e sia fortunato con le malattie. L'occhio di Hilsenrath è sempre spietato: il romanzo è un pugno allo stomaco continuo con il senso del grottesco e perfino dell'umorismo nero che non risparmia nessuna di queste vittime, anche perchè di fronte alla fame e al tifo è molto facile anche diventare carnefici.
Il retro della copertina parla del Viaggio al termine della notte, di Steinbeck, a me personalmente frega poco. Capolavoro e punto.
March 28, 2022
J'ai donc mis 7 ans à finir ce livre ! Non pas qu'il soit mauvais mais je l'ai délaissé plusieurs fois pendant la première partie. J'ai mis un peu de temps à rentrer dans l'histoire mais une fois qu'on connait toutes les personnes de l'asile de nuit, j'étais beaucoup plus investie et en plus de me demander ce qui allait arrivé aux personnages, qui allait mourir, qui allait prendre la place du mort, j'ai pas arrêté de me demander quel personnage j'aurais été, qu'est-ce que j'aurais fait. C'est aussi à ce moment que le récit s'entremêle entre les différents points de vue des personnages, contrairement à la première partie plus classique et linéaire, et c'est superbement bien réussi !
En tout cas, le livre ne peut pas laisser insensible et pose plein de questions sur la nature humaine, sur l'instinct de survie, sur nous-mêmes etc...
En tout cas, le livre ne peut pas laisser insensible et pose plein de questions sur la nature humaine, sur l'instinct de survie, sur nous-mêmes etc...
January 29, 2019
C’est un roman très constant dans son horreur et son obscurité. C’est une écriture paradoxale car Hilsenrath réussi à décrire les moments les plus maudits avec l’humour et la légèreté épouvantable.
C’est la faim, la peur, la nausée, le trahison. Mais aussi l’espoir, la volonté et l’amour. Des vivants et des morts.
J’ai failli abandonner cette lecture plusieurs fois mais je me suis reconnaissante de ne pas l’avoir fait.
C’est la faim, la peur, la nausée, le trahison. Mais aussi l’espoir, la volonté et l’amour. Des vivants et des morts.
J’ai failli abandonner cette lecture plusieurs fois mais je me suis reconnaissante de ne pas l’avoir fait.
September 29, 2020
Ik heb de werken van Hilsenrath niet in de juiste chronologische volgorde van verschijningsdata gelezen. Maar je herkent hem hier natuurlijk onmiddellijk in. De hardheid van het ghetto. De overlevingsdrang. De onmenselijkheid van het gebeuren die de menselijkheid van het individu (bijna) uitschakelt. Hopelijk nooit meer, denk je dan. En toch, het was in 1995 in Joegoslavië niet anders. En de polarisering die om zich heen grijpt, beangstigend.
January 27, 2022
4,5. Nel ghetto di Prokov, in Ucraina, regna l'istinto di sopravvivenza: dai "posti letto" contesi ai cibi crudi, da beni potenzialmente appetibili sul mercato nero ai furti. Ma soprattutto, a Prokov neanche la morte fa più paura, tanto la ferinità ha preso il sopravvento.
In questa storia in parte autobiografica, Hilsenrath descrive una vita che non è più vita e degli umani che di umani non hanno più nulla. Crudo e incredibile.
In questa storia in parte autobiografica, Hilsenrath descrive una vita che non è più vita e degli umani che di umani non hanno più nulla. Crudo e incredibile.
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