Kendira beherrscht die Regeln. Liberty 9, das riesige Valley samt der beeindruckenden Lichtburg, in der 200 junge Auserwählte leben, ist ihr Zuhause. In völliger Abgeschiedenheit und umgeben von undurchdringlichen Schutzanlagen, leben die so genannten Electoren nach einem vorgegebenen Tagesrhythmus: Morgenappell, Unterricht, hochkonzentrierte computeranimierte Trainings. Kendira glaubt zu wissen, warum. Sie trainiert für einen höheren Zweck – doch nicht alle in Liberty 9 sind so privilegiert wie sie. Der junge Dante ist kaum mehr als ein Sklave. Kendira darf er sich eigentlich gar nicht nähern, doch eine unwiderstehliche Anziehungskraft bringt die beiden zusammen. Dantes Zweifel am grausamen System machen auch Kendira misstrauisch – und bringen beide in größte Gefahr. Denn Liberty 9 ist sicher – todsicher.
Rainer Maria Schröder, born 1951 in Rostock, is a German author of historical novels for all ages, juveniles and adults. He studied many different trades, including that of an opera singer. Since 1977 he has been a freelance journalist in Germany and the US. The backgrounds of his stories are all well researched, and he writes about places he has visited. Most of his stories are set in the Middle Ages. He currently lives in Georgia and enjoys hiking and camping. (http://en.wikipedia.org/wiki/Rainer_M... retrieved: 23. August 2014)
Sollte jemand beabsichtigen, das Buch noch zu lesen, rate ich zur Vorsicht bei der Lektüre der Rezension, aber da sogar auf dem Klappentext das eigentlich sehr spannende Ende der Geschichte verraten wird, sehe ich selbst auch keinen Grund, mich, was Spoiler angeht zurückzuhalten.
Das Buch hätte eigentlich nur einen Stern verdient, da ich aber doch relativ gefesselt von der Geschichte war, gibt es noch einen Trostpunkt dazu.
Was ich an Dystopien besonders spannend finde, ist zu erfahren, wie die Welt "funktioniert", warum sie von der Gesellschaft so erschaffen wurde, wie sie sich dem Leser präsentiert, was der Auslöser für den Umbruch von der uns bekannten Gesellschaft war. Auf keine dieser Fragen gibt es auch nur ansatzweise eine Antwort.
Zunächst einmal: Mir ist bis zum Schluss unverständlich geblieben, warum ein deutscher Autor ein Buch auf deutsch schreibt, das in einem Nordamerika der Zukunft spielt. Warum nicht Europa? Ich hatte mich nach sooo vielen amerikanischen Dystopien auf eine Dystopie gefreut, die in Europa spielt und das Buch auch deshalb ausgesucht.
Auch ist mir nicht klar, warum die Gesellschaft sich so sehr an den Bezeichnungen in einem Kloster orientiert, wo die christliche Religion doch so sehr totgeschwiegen wird, dass sogar Literatur zensiert wird und aus dem Grafen von "Monte Christo" "Monte Risto" wird. Gepaart mit den vielen (seeehr vielen!!) Anglizismen (Warum??) wirkte es einfach nur albern auf mich.
Die Sprache und Ausdrucksweise der Protagonisten insgesamt wirkt oft sehr altertümlich und wirkt völlig unpassend für Teenager in der Zukunft.
Ok, der Autor scheint sich informiert und bei seinen Recherchen festgestellt zu haben, dass ein "Liebesdreieck" einfach ein MUSS in dystopischen Trilogien ist. Also baut auch er eines ein. Wobei ich die "Liebe" in keiner der Beziehungen erkennen konnte, alles wirkte herzlos und uninspiriert. Und... muss man das "Love triangle" so sehr auf die Spitze treiben, dass die Protagonistin nackt ("skinny dipping", was ist so schrecklich an einem deutschen Ausdruck?) mit den Freunden im See Volleyball spielt (und irgendwie wird mir leicht übel, wenn der 61-jährige Autor ausführlich den nackten Körper der 17-jährigen Heldin beschreibt), dabei (zum ersten Mal) innige Küsse mit Held Nr. 1 austauscht, nur um direkt aus dem Wasser zu steigen um dort (immer noch nackt) Held Nr. 2 (ebenfalls der erste Kuss) zu küssen. (Wenig später hat sie dann auch noch einen erotischen Traum, bei dem sie von "4 Händen und 4 Lippen" verwöhnt wird. (4 Lippen? Kann man das nicht eleganter ausdrücken?)
Nichts an der Beschreibung hat darauf hingedeutet, dass es sich um einen Mehrteiler handelt, am Ende sind keine der brennenden Fragen beantwortet, es werden ein paar Gerüchte wiedergegeben, was es nun wirklich mit Liberty 9 auf sich hat, aber der Leser bleibt nach wie vor im Dunkeln.
Die Protagonistin ist arrogant und unsympathisch, die beiden Anwärter auf den Platz an ihrer Seite kommen zwar aus entgegengesetzten Ebenen der Gesellschaft, sind aber ansonsten völlig austauschbar. Charakterlich gibt es keine Unterschiede. Ich habe mit keiner der sich anbahnenden Liebesgeschichten auch nur ansatzweise mitgefiebert.
Die Electoren müssen sehr viel Zeit damit verbringen, ein bestimmtes Computerspiel zu spielen, sie werden danach bewertet, wie sie es entweder allein oder in einem Team bewältigen. Es hätte mich schon interessiert, was es damit auf sich hat. Warum sie die Fähigkeiten später brauchen können, oder was die Lehrer in ihrem Spiel erkennen können, wonach sie die Electoren auswählen, bleibt ungeklärt. So wirkt es einfach nur albern, dass so viel Zeit auf dei Beschreibung des Spiels verwendet wird.
Es gibt kaum eine Überraschung im Buch, weil der Leser immer schon vorgewarnt wird. Sobald sich eine Überraschung anbahnt, wird der Leser mit Hinweisen á la "noch wussten sie nichts von den dramatischen Ereignissen, die der Tag noch bringen würde" vorbereitet.
Rückblickend ist in den 490 Seiten eigentlich nicht viel passiert, es wurden Dinge ausufernd beschrieben, die ich als recht belanglos empfunden habe, während die eigentlichen Fragen bis zum Schluss ungeklärt bleiben.
Leider fallen auch erschreckend viele Fehler auf. Falsche Wörter, fehlerhafte grammatikalische Endungen, verdrehte Buchstaben etc.
Das Buch schien genau in mein Beuteschema zu passen, umso enttäuschter war ich von der Ausarbeitung einer eigentlich vielversprechenden Idee.
Rezension: Durch dieses Buch habe ich mich echt gequält. Schon auf der vierten Seite war mir klar, dass der Schreibstil und ich nicht zusammen passen. Und je mehr ich gelesen habe, desto schlimmer wurde es. Es fing damit an, dass der Autor, der Deutscher ist, von Anfang an wild mit englischen oder aus dem Englischen eingedeutschten Begriffen um sich geworfen hat. Kendira und die anderen Auserwählten heißen „Electoren“, die Diener werden „Servanten“ genannt und die Wächter sind die „Guardians“. Außerhalb von „Liberty 9“ hält sich zudem eine Rebellengruppe auf, die als „Nightraiders“ bezeichnet wird. Auf dem Gelände der Sicherheitszone befinden sich mehrere Gebäude, unter anderem das „Gym“ und die „Tube“. In der „Tube“ werden computeranimierte Spiele gespielt und bei jedem „Run“ hoffen alle Auserwählten, dass sie zum „Driver“ bestimmt werden. Zudem sind die Regeln in der Sicherheitszone wirklich hart und wer einen Verstoß dagegen begeht, dessen Gehirn wird mittels Elektrode bearbeitet, indem der Strom große Teile des Gewebes zerstört, sodass der Verurteilte entweder stirbt oder schwerste geistige Einschränkungen erfährt. Diese Straft wird „Cleansing“ genannt. Und das sind nur einige Beispiele für englische Begriffe, generell gibt es kaum einen Absatz, in dem nicht mindestens eines dieser Wörter vorkommt. Die Geschichte spielt zwar in den USA, aber da die Hälfte der sozialen Ränge und Gebäude ausschließlich deutsche Namen trägt, finde ich die vielen englischen Begriffe irgendwie inkonsequent. Noch viel mehr Schwierigkeiten hatte ich jedoch mit den sich dauernd wiederholenden, übertrieben detaillierten Beschreibungen. Es ist keinerlei Fantasie notwendig, um sich die Sicherheitszone und die einzelnen Gebäude vorzustellen, denn alles wird bis ins letzte Detail beschrieben. Wenn die Charaktere einen neuen Raum betreten, erfolgen zuerst Beschreibungen der Wände, des Bodens, der Decke und der Möbel sowie aller anderen Dinge, die sich in diesem Raum befinden. Gleiches gilt jedoch auch für Orte unter freiem Himmel und überhaupt alles andere. Teilweise musste ich an die Schreibtipps denken, die überall im Internet für angehende Autoren zu finden sind: Benutze Adjektive! Das hat der Autor in dieser Geschichte wirklich nach Lehrbuch getan. Mir ist in den ellenlangen Beschreibungen leider häufig die Handlung verloren gegangen. Insbesondere, da es mit der ersten Beschreibung leider nicht vorbei war. Jede Person, jeder Ort und jedes Objekt hat mindestens ein charakteristisches Adjektiv zugewiesen bekommen, das jedes Mal genannt werden musste, wenn die Person, der Ort oder das Objekt genannt wurden. Besonders hat sich mir da die „hagere, asketische Gestalt“ des Primas Templeton eingebrannt. Als diese Wortkombination zum fünften Mal auftauchte, habe ich aufgehört zu zählen.
Diese Adjektive, die den Personen zugeordnet sind, sind außerdem beinahe die einzigen Eigenschaften, die die Charaktere haben. Ansonsten sind sie bis zum Schluss alle platt, emotionslos und stereotyp geblieben. Kendira ist zwar die Protagonistin, ihr Weg wird aber von einem allwissenden Erzähler begleitet, sodass es nur hin und wieder Einblicke in ihre Gefühle und Gedanken gibt. Neben ihr sind, natürlich, noch zwei Jungen wichtig: Dante, der aufregende, rebellische Diener, und Carson, der begabte, gut aussehende Auserwählte. Dass beide sich in Kendira verlieben und Kendira ebenfalls für beide Gefühle entwickelt, muss ich wohl kaum erwähnen. Viel mehr als diese prototypische Konstellation gibt es zu den Charakteren auch nicht zu sagen, denn das ist alles, was sie ausmacht. Vielleicht abgesehen davon, dass alle Auserwählten leichtgläubig, wankelmütig und manipulierbar sind. Denn die Argumente, die Dante für seine Zweifel am System äußert, sind so schwach, unbegründet und aus der Luft gegriffen, dass sie eigentlich niemanden überzeugen sollten, der von Geburt an mit allen Lügen und Manipulationen in der Sicherheitszone gelebt hat.
Damit sind auch schon zwei Punkte angesprochen, die dafür sorgen, dass im Grunde keinerlei Spannung aufkommt: Die Entdeckungen, die Dante macht, sind beim besten Willen nicht dramatisch genug, um sich darüber aufzuregen, und der allwissende Erzähler nimmt jede Szene, die Spannungspotenzial hätte, eindeutig vorweg. Außerdem sind auch die restlichen Elemente der Geschichte vorhersehbar. Für mich gab es keine einzige Überraschung in den 52 Kapiteln. In gewisser Weise ist das kein Wunder, denn dieser erste Band beantwortet keine einzige Frage, die in der Geschichte aufgeworfen wird. Der Leser wird gemeinsam mit den Charakteren in jeder Hinsicht auf den zweiten Teil vertröstet. Das wird dann allerdings wohl dazu führen, dass mich der zweite Band auch nicht fesseln kann, denn bei mehreren Aspekten, die dort hoffentlich endlich enthüllt werden, bin ich mir sicher, dass ich das jetzt schon weiß. Der erste Band der Reihe ist jedenfalls in jeder Hinsicht durchsichtig.
Fazit: Durch das Buch habe ich mich gequält. Mit dem Schreibstil kam ich von Anfang an nicht zurecht. Die vielen englischen oder eingedeutschten Begriffe haben mich gestört. Außerdem waren die ellenlangen Beschreibungen so detailliert, dass die Handlung dazwischen verloren gegangen ist. Zudem sind die Adjektive, mit der eine Person oder ein Objekt beschrieben wurden, bei jeder Nennung der Person oder des Objekts ebenfalls wieder genannt worden, sodass das Buch fast nur aus ständigen Wiederholungen derselben Wortkombinationen besteht. Die platten, wankelmütigen Charaktere mit dem prototypischen Liebesdreieck konnte mich ebenfalls gar nicht ansprechen. Und die durchsichtige Handlung sowie der allwissende Erzähler, der immer alles schon vorher verraten hat, haben dem Buch jegliche Spannung geraubt. Als anstrengendes, plattes, langweiliges, vorhersehbares Buch bekommt „Liberty 9 – Sicherheitszone“ nur eine Schreibfeder von mir.
Klappentext/Inhalt: Die Zukunft hat schon begonnen ... Liberty 9, ein riesiges Valley, ist Kendiras Zuhause. Umgeben von mächtigen Schutzanlagen leben die 200 jungen Auserwählten nach einem vorgegebenen Tagesrhythmus: Morgenappell, Unterricht, computeranimierte Trainings für Körper und Geist. Kendira glaubt zu wissen, warum. Sie trainiert für einen höheren Zweck – doch nicht alle sind so privilegiert wie sie. Der junge Dante hat keine Zukunft. Kendira darf er sich eigentlich nicht nähern, doch eine unwiderstehliche Anziehungskraft bringt sie zusammen. Dantes Zweifel am grausamen System machen auch Kendira misstrauisch – und bringen beide in größte Gefahr. Denn Liberty 9 ist sicher – todsicher.
Meine Meinung:
Dieses Buch lag jetzt ewig auf meinen SuB. Leider hatte ich lange Zeit keine Lust auf das Buch. Jetzt habe ich es endlich gelesen und bin leider etwas enttäuscht.
Kendira hat einen hohen Rang in dieser Welt. Sie kann vieles tun, dass andere nicht machen können. Eines Abends beobachtet sie einen Verstoß gegen die Regeln in Liberty 9. Sie meldet dieses aber nicht. Nach und nach erfährt sie Dinge über die Sicherheitszone mit der sie nie gerechnet hat. Letztendlich muss sie Angst um ihr Leben haben und macht sich deshalb auf in ein großes Abenteuer.
Kendira hat einen hohen Rang in dieser Welt. Diesen nutzt sie oft auch aus aber dennoch ist sie nett und zuvorkommend. Wenn ihre Freunde Hilfe brauchen, dann ist sie stets zur Stelle. Eines abends lernt sie Dante kennen. Er erzählt ihr Dinge, die sie absolut nicht glauben kann. Nach und nach erfährt sie schreckliche Dinge. Sie hat Angst um das Leben ihrer Freunde und um ihres. Sie will dieses Leben nicht mehr und versucht dem zu entgehen. Dabei hat sie große Angst, ist aber auch neugierig was das alles zu bedeuten hat.
Der Schreibstil ist relativ einfach gehalten aber dennoch hatte ich damit so meine Probleme. Der Autor hat versucht diese Welt zu beschreiben und was dort alles so passiert. Leider konnte ich mir diese Welt aber nicht so gut vorstellen. Viele Stellen sind sehr langatmig in dem Buch und es geht nicht so richtig voran. Dennoch gab es Stellen die sehr interessant waren und aufregend. Vor allem die letzten 100 Seiten haben mir dann doch ganz gut gefallen und ich würde jetzt schon gerne wissen wie das Ganze zu Ende gehen wird.
Fazit:
An dieses Buch hatte ich einige Erwartungen aber diese wurden nicht so ganz erfüllt. Obwohl der Schreibstil relativ einfach gehalten ist, hatte ich damit Probleme. Leider konnte ich mir diese Welt einfach nicht so richtig vorstellen. Was natürlich total schade war. Dennoch gab es auch gute Kapitel und die letzten 100 Seiten waren dann echt spannend und aufregend. Deshalb werde ich den finalen Band auch lesen und bin gespannt wie es mit Kendira und den anderen weitergeht.
Inhalt: In diesem Buch geht es um Kendira, die in Liberty aufwächst und dort zu einem Dienst im hohen Lichttempel ausgebildet wird. Durch einem Severanten (Diener) wird ihr schnell klar, dass der hohe Dienst wohl nicht so etwas tolles sein kann. Es gibt viele Ungereimtheiten in Liberty und auch das grauenvolle Cleansing der Menschen, die sich nicht an die Regeln halten verstört Kendira sehr.
Meinung: Ich finde Liberty 9 ist eine solide Dystopie. Ich hatte Spaß beim lesen. Leute die auf eine Aktionsreiche Story hoffen, hoffen hier vergebens. Im ersten Band fängt alles erst an ins rollen zu kommen. Das Ende allerdings war wieder sehr unterhaltsam aber leider vorhersehbar. Ich freue mich dennoch bald den zweiten Teil zu lesen.
Das Book konnte mich leider in keinem Point überzeugen. Weder Plot, noch Characters und vor allem nicht der writing style. *Ende der unnötigen englischen Begriffe* Es tut mir um die Idee leid, die bestimmt hätte gut werden können, da ich einer dystopischen Geschichte nie abgeneigt bin.
Dieses Buch hätte etwas gründlicher Korrektur gelesen werden sollen; so viele kleine Fehlerchen sind mir selten begegnet. Die Geschichte ist spannend, aber Band 2 muss gelesen werden.
Rainer M. Schröders "Liberty 9" ist eine spannungsvolle Dystopie. Zuerst konnte mich die Handlung nicht packen, weil der Autor viel zu viele unbekannte Begriffe verwendet hat. Trotzdem hat der Autor es geschafft ab Mitte des Buches die Spannung ins Unermessliche zu treiben. Das Cover von "Liberty 9" ist ein absoluter Hingucker , wobei Dystopien immer wunderschöne Cover haben. Die Farben sind in einem kühlen Blauton gehalten, was auch auf eiskalte, unbarmherzige Stimmung in Liberty 9 hindeutet.
Kendira ist unter den harten Maßnahmen und Regeln im Valley Liberty 9 aufgewachsen. Aber harte Arbeit lohnt sich, denn sie und ihre beste Freunde zählen zu dem Alpha-Team, den besten ausgewählten Jugendlichen aus Eden, welche sich Electoren nennen. Die Kinder leben in Liberty 9 in vollkommener Abgeschiedenheit, Isolation und der Aufsicht der Oberen. Jeden Tag hat den gleichen Aufbau: Morgenappelle vor der Lichtburg, Unterricht, Training mit Compureanimationen und Kendira lebt nach all diesen Rieten auch wenn es sehr hart ist, denn sie möchte unbedingt in den Lichttempel. Dort kommen alle sehr guten Alpha Electoren nach Abschließen ihre Ausbildung hin. Eines Tages trifft sie auf den Servanten Dante, so heißen Jugendliche, die nicht ausgewählt wurden zu den Electoren zu gehören, sie bedienen diese und machen im Grunde die Drecksarbeit. Dante tut etwas Verbotenes, was eigentlich seine Auslöschung bedeuten müsste, aber Kendira schwört es für sich zu behalten. Dante vertraut ihr immer mehr und irgendwann erzählt er ihr, dass mit Liberty 9 irgendetwas nicht stimmt, dass die Oberen Dinge verheimlichen. Kendira glaubt Dante kein Wort, doch mit und mit kommen auch ihr Zweifel.
"Liberty 9" war das erste Buch, dass ich von dem Autor Rainer M. Schröder gelesen. Ich bin immer sehr gespannt auf männliche Autoren, da ich nicht besonders viele Bücher von diesen im Regal stehen habe. Zuerst war sein Schreibstil sehr gewöhnungsbedürftig, denn ich musste mich förmlich durch die ersten Kapitel kämpfen. Es war wirklich anstrengend, da der Autor auf den ersten Seiten mit unglaublich vielen Fachbegriffen um sich geworfen hat. Als unwissender Leser ist man ziemlich verwirrt und versucht krampfhaft heraus zu finden, wie die Zusammenhänge sind, was eigentlich Electoren oder Severanten sind. Aber der Leser wurde erstmals im Ungewissen gelassen. Auf der einen Seite steigert dies definitiv die Spannung und regt die eigene Fantasie an, dennoch hat mich dies teilweise beim Lesen aus der Handlung geworfen, da ich Sätze oft fünfmal gelesen habe, weil ich mir dadurch erhofft habe mehr zu erfahren oder das Gefühl hatte Dinge überlesen zu haben. Auf wunderweise Art und Weise ändert sich Rainer M. Schröder nach dem Kampf durch die ersten Kapitel vollkommen. Er erklärt Dinge und steigert die Spannung immer mehr. Letzendlich lies sich "Liberty 9" sehr flüssig und angehnehm lesen und ich frage mich, wieso nicht gleich so? Die Welt, welche der Autor hier erfindet ist sehr komplex und durch seine ausführlichen Umgebungsbeschreibungen konnte ich mir alles deutlich vor meinem inneren Auge vorstellen. Ich bin wirklich froh, dass ich das Buch nicht einfach beiseite gelegt habe, sondern bis zum Ende gelesen habe, denn sonst wäre mir wirklich etwas entgangen. Liberty 9 und seine Bewohner werden sehr detailreich beschrieben und besonders die spannungsvollen Momente werden dadurch noch fesselnder und atemberaubend. Rainer M. Schröder hat eine wirklich gelungene Welt geschaffen und ich freue mich schon auf den Anschlussband.
Die Charaktere wurden dem Leser sehr nahe gebracht und sind mir direkt ans Herz gewachsen. Besonders die Protagonistin Kendira musste man einfach gern haben. Zu Beginn der Handlung ist sie vollkommen eingenommen von Liberty 9, gehorcht brav den Rieten und lebt nach den Regeln, so wie es die Oberen bezwecken. Doch der Leser merkt schnell, dass Kendira anders ist, sie ist ein sehr helles Köpfchen und lässt sich nicht alles gefallen, außerdem hat sie keine Angst vor dem Regelbrechen. Ihr ist ein Menschenleben mehr wert als das Befolgen der Regeln, so rettet sie dem Servanten Dante das Leben und verpetzt ihn nicht bei den Oberen. Als dieser ihr in seine Geheimnisse einweiht, die von den Misterien handeln, welche sich in Liberty 9 abspielen, kommen Kendira schnell Zweifel an dem System. Sie weiht außerdem ihre beste Freundin Nekia ein. Auch diese spielt eine große Rolle, sie glaubt Dante zwar nicht von Anfang an, dennoch fallen ihr auch immer mehr Ungereihmtheiten auf. So versuchen die drei immer mehr in Erfahrung zu bringen, was in Liberty 9 wirklich gespielt wird. Kendira ist ein sehr starker Charakter, welcher es nicht an Überzeugungskraft mangelt, zusätzlich ist sie intelligent, sportlich, und eine der besten Electoren in Liberty 9. Nekia ist eine Freundin, wie sie im Buche steht, sie ist vertrauenswürdig, immer an Kendiras Seite, zweifelt nicht an ihren Worten, außerdem ist sie super neugierig was Kendiras Beziehung zu Jungen angeht und möchte sie am Liebsten verkuppeln. Die stichelnden Kommentare zwischen den beiden sind äußerst amüsant. Natürlich gibt es auch in Liberty 9 eine Dreiecksbeziehung, langsam sind diese wirklich zum Augenrollen. Ich hatte gehofft, dass ich in dieser Dystopie davon verschont bleibe. Carson, ein Elector, hat schon lange ein Auge auf Kendira geworfen, so kommt es, dass er die kleinen Wettstreits während der Trainingsphasen genießt und möchte, dass Kendira auf den Deal eingeht, dass er falls er sie besiegt einen Wunsch bei ihr frei hat. Ihre Flirtereien fallen allen Alpha Electoren auf, und diese gehen sogar schon von einer Beziehung zwischen den beiden aus. Aber da gibt es noch den Servanten Dante, der Kendira immer näher kommt. Schließlich will dieser ihr Leben retten, was wünscht sich Frau mehr?
Ich habe förmlich mit den Charakteren mitgelitten, besonders in Momenten wie dem "Cleansing". Dieses hat Rainer M. Schröder besonders schauerlich und brutal beschrieben, hierbei wird ein Charakter ausgelöscht, indem wichtige Gehirnfunktionen, welche das Denken anregen zerstört wurden. Ich konnte die Reaktion der Jugendlichen direkt nachvollziehen und musste selbst schon beinahe würgen.
Das Ende war genauso wie der Anfang ein wenig entttäuschend. Diesmal aber nicht aufgrund einem Haufen komplizierter Begriffe, sondern weil es einfach zu knapp war. Ich hatte das Gefühl der Autor wollte das Buch nur noch schnell abschließen. Dementsprechend beinhaltet es auch keinen nervenzereißenden Cliffhanger, sondern die Handlung bleibt einfach nur offen. Trotzdem wirft das Ende einige Fragen auf, und macht mich neugierig auf den nächsten Band, aber ich denke, dass man auf die letzten 50 Seiten besser verzichtet hätte und diese an den Anfang des zweiten Teils gesetzt hätte. Das würde das Ende spannender gestalten.
Zitat: "Aber die Saat war ausgebracht und schon in ihr aufgegangen, auch wenn sie noch nichts davon ahnte." (S. 140)
Inhalt: Hyperion, im Jahr Phönix 59 nach dem Großweltenbrand, Sicherheitszone Liberty 9
Durch hohe Stacheldrahtzäune und bewaffnete Guardians streng von der Außenwelt abgeschnitten, lebt Kendira zusammen mit den anderen Electoren in der Lichtburg der Sicherheitszone Liberty 9. Nur Wenige in ihrem Alter haben bisher so frühzeitig die höchste Stufe der Ausbildung, den Alpha-Level, erreicht. Kendira ist eine Auserwählte, so werden die Electoren auch genannt. Eines Nachts schreckt sie aus einem Albtraum auf. Bis zum morgendlichen Fahnenappell ist es noch eine knappe Stunde. Da bis dahin nicht mehr an Schlaf zu denken ist, beschließt sie, zu ihrem Lieblingsplatz am Vista Hill zu gehen und dort die restliche Nacht zu verbringen. Hier beobachtet sie den jungen Servanten Dante, einen Bediensteten, der trotz Verbotes für seinesgleichen den Kletterfelsen besteigt. Dante stürzt ab und landet zum Glück im Fangnetz. Die Regeln, denen Kendira unterliegt, besagen, dass sie den Servanten wegen des Verstoßes an die Oberen melden muss. Damit droht Dante die Auslöschung. Aber Kendira schweigt und bewahrt ihn so vor dieser drastischen Strafe. In der Nacht hatten sich die Guardians im Totenwald Gefechte mit den Nightraidern geliefert. Nach dem Fahnenappell treffen die Guardians mit gefangenen Nightridern in der Sicherheitszone ein. Die Gefangenen erwartet der sichere Tod. Zur Abschreckung werden sie vor den Toren der Stadt an das Gitter von Rockcastle Hill gebunden, bis die Geier ihre Reste verzehrt haben...
Auf dem Weg zu ihrem nächsten Run im schwarzen Würfel belauscht Kendira zufällig ein geheimes Gespräch zwischen Dante und einem anderen Servanten. Aber was meinen die Servanten, als sie über die Abschiebung ihresgleichen ins Gefängnis reden? Die beiden bemerken, dass sie belauscht werden. Kendira kann die Situation gerade noch retten. Nach dem Run trifft sich Kendira heimlich mit Dante. Dante erzählt ihr von seinem Plan. Langsam gerät Kendira immer weiter in eine Zwickmühle... Nach und nach entdeckt sie weitere Ungereimtheiten. Nach dem Cleansing von Master Seyward, bei dem Seelengift im Zimmer entdeckt wurde, zeigt Dante ihr Seywards Botschaft an der Zellentür der Arrestzelle. Kendiras Zweifel am System werden immer größer. Werden sie alle von den Oberen, vom System überhaupt, belogen und betrogen?
Meinung: Als ich angefangen hatte, das Buch zu lesen, fühlte ich mich ehrlich gesagt fast ein wenig überfordert. Auf den ersten Seiten wurde ich mit mir fremden Liberty - 9 - Begriffen regelrecht bombardiert und in diese Welt ohne Vorwarnung hineingeworfen. Deshalb habe ich auch erst mit dem Gedanken gespielt, das Buch nochmal zur Seite zu legen und ihm später noch eine Chance zu geben. Doch dann ist das passiert, was ich nach diesem Beginn nicht zu hoffen gewagt hatte. Auf den folgenden Seiten kam ich wirklich schnell mehr und mehr in die Geschichte hinein und wurde vollends in den Bann von Liberty 9 gezogen. Zum Glück habe ich weitergelesen. Vom irritierenden Anfang darf man sich hier wirklich nicht beeinflussen lassen!
Die Protagonisten, die wir nicht bis in die Tiefe kennenlernen, sind gut dargestellt und lassen uns teilweise an ihren Gedanken zu Handlungen teilhaben. Nachdem ich Kendira in der Geschichte kennengelernt hatte, ist sie mir sofort ans Herz gewachsen. Sie wirkt anfangs kühl und besonnen. Man merkt ihr an, dass sie stolz darauf ist, eine der Auserwählten zu sein. Sie steht voll zum System und lässt an der Rechtmäßigkeit keine Zweifel zu. Trotzdem spürt man gleich, dass sie intelligent ist und auch Gefühle ihr nicht fremd sind. Carson, ebenfalls ein Elector, fühlt sich zu Kendira hingezogen. Er ist stark und clever, sieht gut aus. Der Traum eines jeden Mädchens also. Auch er steht durch stetige Gehirnwäsche absolut hinter dem System. Kendira erwidert seine Gefühle jedoch nur zögerlich und zurückhaltend. Dante, als Servant der untersten Gesellschaftsstufe zugehörig, kennt seinen Platz in der Sicherheitszone. Erleben wir ihn anfangs zurückhaltend und gehorsam, entwickelt er sich zusehends zu einem richtigen Anführer. Beim Lesen steht man sofort zu Dante und wünscht sich, dass er die Probleme, denen er sich gegenüber findet, lösen kann. Auch Dante fühlt sich zu Kendira hingezogen. Aber was fühlt Kendira wirklich? Die vielen Nebencharaktere wurden ebenfalls gut und ohne überflüssige Einzelheiten beschrieben.
Der Schreibstil des Autors ist flüssig und sehr gut zu lesen. Über kleine Unebenheiten kann man hinwegsehen und diese haben meinen Lesefluss auch nicht wirklich gestört. Die Welt von Liberty 9 lässt er uns mitunter detailreich und bildlich vorstellbar erleben. Spannung wird zusehends aufgebaut, so dass ich das Buch kaum noch aus den Händen legen konnte. In der Sicherheitszone erleben wir viele spannende Momente, aber auch grausame Darstellungen werden uns, z. B. beim Cleansing, geschildert. Bei der Beschreibung einiger Rituale, u. a. bei den Lichtmessen in Liberty 9, ist mir unwillkürlich ein Vergleich zur Kirche aufgefallen. Bei der Lichtmesse erhalten die Beteiligten zum Ende hin hier allerdings einen Happy Cube. Mehr dazu sollte man aber selbst lesen.
Zum Ende des Buches hin lief mir allerdings alles ein wenig zu glatt. Auch hatte ich den Eindruck, dass der Autor schnell zum Ende der Geschichte finden wollte, sich aber dann doch nicht so richtig lösen konnte und so den Schluss aus meiner Sicht etwas zu sehr verzögert hat. Dennoch hat Herr Schröder seine Idee hinter der Geschichte hervorragend umgesetzt.
Urteil: Mit Liberty 9 erhält man ein spannendes und gut durchdachtes Buch, das einen in seinen Bann ziehen kann. Die kleinen Unebenheiten kann man verzeihen. So komme ich auch zu dem Ergebnis, dass 4 Bücher für Liberty 9 auf jeden Fall angemessen sind. Ein echtes Muss für Fans spannender Dystopien mit dem entsprechenden Etwas!
Kendira ist eine Alpha-Elector - eine der Auserwählten, die schon bald für den Erhabenen Dienst im Lichttempel abgeholt werden. Aufgewachsen in Liberty 9, kennt sie nichts anderes als blinden Gehorsam, überdurchschnittlichen Ehrgeiz und eiserne Disziplin. Nie hat sie das System in Frage gestellt, bis zu dem Tag, an dem sie Dante kennenlernt...
Charaktere:
Kendira repräsentiert alles, was das System ausmacht. Sie ist gehorsam, pflichtbewusst, ehrgeizig, sportlich und stellt vor allem keine lästigen Fragen. Gleichzeitig bedeuten ihr aber ihre Freunde genug, um durchaus mal eine Regel so weit zu beugen, dass sie ihren Liebsten retten kann - denn Fehlverhalten wird hart bestraft. Das kommt Dante zugute, der von Kendira bei einem Code-9 Verstoß erwischt wird. Denn so sehr sie die Pflicht ruft, so wenig möchte sie Schuld an irgendjemandes Tod tragen - somit lässt sie ihn ziehen. Aus dem einmaligen Treffen werden mehrere und je mehr Zeit sie mit Dante verbringt, desto mehr beginnt sie zu zweifeln...
Dante ist bei den sogenannten Selectionen durchgefallen und somit zu einem Leben als Servant verdonnert. Als solcher ist er nicht viel mehr als ein Sklave, der alle niederen Arbeiten verrichten und die Electoren bedienen muss. Im Gegensatz zu vielen anderen findet Dante sich aber nicht mit seinem Schicksal ab, sondern sucht einen Weg, um der Sicherheitszone zu entfliehen. Er ist intelligent und aufmerksam; er hinterfragt Dinge, die für alle anderen selbstverständlich sind.
Eigene Meinung:
"Liberty 9 - Sicherheitszone" von Rainer M. Schröder ist mit keiner Dystopie vergleichbar, die ich bisher gelesen habe. Man hat weder eine zentrale Liebesgeschichte, noch rasante Actionszenen - dennoch fühlte ich mich gut unterhalten.
Der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig zu lesen, dabei aber durchaus recht anspruchsvoll. Durch die übermäßig ausschweifenden Beschreibungen und die Detailverliebtheit des Autors, kriegt man zwar einen guten Überblick über das Setting, gleichzeitig wird man aber auch seiner eigenen Fantasie beraubt. Das Geschehen wird im personalen Erzählstil aus Sicht von Kendira in der 3. Person erzählt, abgesehen von 3 Kapitel, die von einem unbestimmten Mann erzählt werden. Leider wird das Lesevergnügen durch auffällig viele Tippfehler geschmälert, manchmal sind auch ganze Worte vertauscht - sehr ärgerlich!
Die Charaktere fallen allesamt sehr blass aus. Selbst die Protagonistin, deren Gefühls- und Gedankenwelt unmittelbar mit uns geteilt wird, erreicht leider keinen Tiefgang. Die klischeehafte Rollenbesetzung macht das nicht gerade besser, so sind alle Sympathieträger hübsch und die Antagonisten alt, dick oder hässlich.
Der Einstieg in die Geschichte fiel nicht leicht, muss man doch erstmal ein wahres Bambordement an Fremdwörtern verarbeiten, die entweder von altbekannten abgeleitet wurden oder eine ganz neue Bedeutung bekommen haben. Hat man das hinter sich gebracht, beginnt das große Warten. Ganz gemächlich und ausführlich lernt man als Leser Liberty 9, die nötigen Figuren und in groben Zügen die dystopischen Gegebenheiten kennen. Verwunderlich dabei ist, dass trotz der detaillierten Beschreibungen noch viel zu viele Fragen offen bleiben. Dabei würde ich wetten, dass einige davon nichtmal im zweiten und letzten Band beantwortet werden, aber das ist reine Spekulation.
Trotz des ruhigen Tempos und den nur im geringen Maße vorhandenen Spannungsbogen liest sich die Geschichte gut weg und man will schon wissen, worauf es hinausläuft, denn zumindest ich hatte das Gefühl, den roten Faden suchen zu müssen. Nachdem ich nun mal in Liberty 9 angekommen war, musste ich immer wieder darüber staunen, was für eine komische Mischung aus militärischem Klosterleben und hochmodernem Internat die Sicherheitszone darstellt. Dabei frage ich mich auch jetzt noch, warum der Bezug zum Christentum so in den Mittelpunkt gestellt wurde. Natürlich war auch mir schon nach wenigen Kapiteln klar, dass es frappierende Ähnlichkeiten gibt, aber die zentrale Rolle, die sie unseren zweifelnden Protagonisten zu verdanken hat, erklärt sich mir noch nicht. Auch hier heißt es wohl wieder: abwarten und auf Antworten hoffen.
Eine bescheidene Lovestory ist natürlich auch vorhanden, obwohl diese nicht wirklich nennenswert ist. Die Protagonistin selbst sagt, dass es in ihrer Situation wichtigeres gibt als Beziehungsprobleme und da hat sie natürlich recht, trotzdem hätte eine gelungene Liebesgeschichte vielleicht das gewisse, fehlende Etwas sein können. Enttäuschend finde ich, dass die kaum nennenswerten Gefühle trotzdem in einer Dreiecksbeziehung enden. Muss das immer sein?
Das Cover empfinde ich als sehr ansprechend und überaus passend für eine Dystopie. Die vorherrschenden Blautöne sprechen mich persönlich natürlich an, immerhin ist Blau nebst Grün meine Lieblingsfarbe, aber das ist ja dann auch wieder Geschmackssache. Nur wunder ich mich natürlich, warum die Frau blond ist, immerhin ist Kendira brünett und vielleicht wäre das Symbol Hyperions aussagekräftiger gewesen, dennoch ist es nett anzusehen.
Fazit:
Rainer M. Schröders "Liberty 9 - Sicherheitszone" ist eine eher eigenwillige Dystopie. Die Charaktere fallen allesamt simpel und blass aus, von Action oder ergreifender Spannung kann keine Rede sein. Trotz überausführlichen Beschreibungen beendet man dieses Buch mit mehr offenen Fragen als Antworten und große Gefühle sucht man hier vergeblich. Alles in allem wollte ich schon wissen wie es weitergeht und fühlte mich auch gut unterhalten, doch der Funke ist nicht übergesprungen und letztlich hab ich mehr zu meckern als zu loben. Für diese eher mittelmäßige Leistung vergebe ich darum 3/5 Bücher und hoffe inständig, dass die Fortsetzung so einiges wieder rausreißt.
"Liberty 9 Sicherheitszone" ist eine ganz gute Dystopie, die Gesellschaftliche Probleme aufweist. Doch das ganze Buch ist einfach viel zu langatmig und alles ist viel zu genau erklärt und oftmals passiert gar nichts, außerdem sind mir die Charaktere alle einfach auf die Nerven gegangen. Da die Geschichte an sich aber im hinteren Teil doch spannend wird und das Thema insgesamt interessant, werde ich den zweiten Teil auch lesen. (eigentlich 3,5 Sterne)
Es ist mir ein absolutes Rätsel, wie die ganzen schlechten Bewertungen zustande kommen. Ich hab das Buch förmlich verschlungen und hab jede einzelne Seite geliebt! Ich muss aber zugeben, dass mir das ganze Drum Herum mit den Tube Spielen und der Basilika etc etwas zu detailliert beschrieben wurde, das hätte man auch weglassen können.
Das Cover: Zu sehen ist eine junge Frau, deren Haare verweht sind. Ihr Auge, das zu sehen ist, ist türkis. Unter ihr sind mehrere Pflanzen und Bäume zu sehen, die wahrscheinlich den Totenwald außerhalb von Liberty 9 darstellen sollen. Auch sind weiße, fliegende Vögel zu sehen, die auf Dantes Satz ‘Ein Vogel ist nicht dazu geboren, um eingesperrt in einem Käfig zu leben.’ hindeuten. Ich persönlich finde das Cover sehr hübsch und es passt zur Geschichte. Der Titel ist in einer glänzenden, metalicähnlichen Farbe geschrieben und beschreibt eben den Ort, an dem Kendira und die anderen Electoren und Servanten, Oberen und Guardians leben.
Die Geschichte: Liberty 9 ist eine abgesichterte Zone im Land Hyperion, in der mehrere Jugendliche, sogenannte Electoren, für eine Erhabene Macht trainieren. Sie sind in verschiedene Level eingeteilt. So ist Kendira, die Hauptprotagonistin, eine der besten Electoren und somit im Alpha Level. Bewacht wird die Sicherheitszone von Guardians. Für die Electoren läuft jeder Tag gleich ab: Aufstehen zum Morgenappell, Unterrichtsstunden absitzen und computeranimierte Trainings absolvieren. Doch die Welt, in der Kendira und die anderen Einwohner von Liberty 9, genannt Libertianer, leben, ist anders. Sie trainieren täglich für die Erhabene Macht und sollen nach ihrer Ausbildung von einem Lichtschiff aus Liberty 9 wegtransportiert werden, um für ein Mysterium ihren hochwürdigen Dienst zu leisten. Doch Kendiras Ansichten von Liberty 9 ändern sich, als sie dem Servant Dante begegnet. Servants sind normale Menschen, die jedoch nicht previligiert sind und die die Electoren bedienen müssen und für sie arbeiten. Dante und ein gewisser Jaydan zweifeln das System von Hyperion, der Regierung, an.
Doch natürlich gibt es in der Welt auch Gegner der Regierung, die Nightraider. Sie werfen Raketen mit ‘Seelengift’ ab. Das sind Flugblätter mit, für die Oberen von Liberty 9, gefährlichem Inhalt. Darauf stehen Wörter wie »Heiliger Gral«, »Schöne neue Welt« oder »Bibel«. Auch fremde Gegenstände mit fremden Namen tauchen auf, wie z.B. ein Zippo Feuerzeug. Doch das schlimmste in Liberty 9 sind die Hinrichtungen und Cleansings. Beide sind öffentlich, doch bei den Cleansings wird danach aus dem Verbrecher ein stammelnder, geistig behinderter, so genannter Mendikant, der sich sein Essen nun erbetteln muss. Da Liberty 9 ein abgesichertes Gebiet ist, kennen die Electoren die Außenwelt nicht. Für unterschiedlich gute Leistungen bei den Trainings gibt es verschiedenfarbige Token, die sie für Spiele und Erlebnisse im Tube einlösen können. Als jedoch die dreizehnjährige Sinfora, eine Freundin von Kendira, dabei erwischt wird, wie sie eines der Seelengift-Flugblätter in der Hand hält, und damit auf den Cleansingstuhl landet, beginnen die Pläne für eine Flucht aus Liberty 9. Denn es scheint, als ob das Lichterschiff die außerwählten Electoren nicht in eine bessere Welt bringt.
Meine Meinung: Liberty 9 ist eine neue Dystopie auf dem großen Markt der Dystopien, die jedoch aus der Feder eines deutschen Autors entsprungen ist. Rainer M. Schröder kommt, wie ich ( :) ) aus Rostock, worauf ich schonmal sehr stolz bin. Nun zum Buch. Als Leserin musste ich mich erst einmal in die Welt von Kendira & Co. hineinfinden. Aber Herr Schröder beschreibt alles sehr genau, sodass man sich gut eine Vorstellung von den beschriebenen Dingen machen konnte. Die Geschichte ist klasse. Die Idee von einer Welt nach unserer, in der sogar die Zeitrechnung anders ist (sie leben im Jahr Phönix). Auch merkt man schnell, dass es keine Weltreligionen mehr gibt, jedoch viel vom Christentum abgeschaut wurde. So zum Beispiel der Credo der Libertianer. Credo ist ein Teil des christlichen Gottesdienstes und stellt ein gemeinsames Glaubensbekenntnis der versammelten Gemeinde dar. So auch in der Lichtburg. Wer das ‘Vater Unser’ kennt, wird wissen, was ich meine. Nach einer Messer im Lichttempel gibt es eine Wohltatsgabe in Form eines bunt gefärbten Zuckerwürfels, der die Wirkungen von Drogen hat. Es kommt auch heraus, dass Büchertitel sowie der Inhalt verändert werden. So wurde ‘Der Graf von Monte Christo’ geändert in ‘Der Graf von Monte Risto’ und Bücher werden so verändert, sodass niemand etwas von Jesus, dem Sohn Gottes, Kirchen, Kathedralen oder vom Sprechen zu Gott, dem Beten, erfahren kann. Es passiert einfach so viel in dem Buch, das ich es gar nicht alles aufschreiben kann. Aber wenn es erst einmal spannend geworden ist, bricht dieser Spannungsbogen nicht ab. Es geht immer weiter. Eine kleine Liebesgeschichte gibt es auch, denn Kendria hat zwei Verehrer, die sie beide attraktiv findet. Das Buch ist im Übrigen aus der Erzählerperspektive geschrieben. Es ist eine tolle Geschichte und ich will unbedingt die Fortsetzung lesen. Denn was am Ende noch so für Gerüchte auftauchen, erinnert mich an ‘Die Tribute von Panem’ und das klingt spannend. Also heißt es jetzt warten auf Band 2.
Meine Bewertung: Einfach nur WOW. Es ging etwas langatmig los, wurde dann aber spannender und spannender. Höhere Mächte, Mord und Lügen packen den Leser und nehmen ihn mit auf eine Reise in eine andere Zeit. Fünf volle Sterne!
Inhalt: Kendira genießt den Schutz der Mauern von Liberty 9. Hier ist sie sicher vor den Nightraidern, die immer wieder versuchen, die Bewohner der "Festung" zu attackieren. Zudem genießt sie eine vortreffliche Ausbildung in geistlichen und körperlichen Fähigkeiten. Kendira gehört zu den Alpha-Electoren und hofft bald auserwählt zu werden, um der erhabenen Macht in der Lichtburg dienen zu können. Alle paar Monate kommt ein Lichtschiff, um 24 von ihnen abzuholen. Darauf strebt ihre ganze Ausbildung, ihr ganzes Leben. Doch mit einem Schlag ändert sich alles, als sie Dante kennenlernt. Dante gehört den Servant an und die dürfen normalerweise nicht mit den Electoren verkehren. Doch Kendira spürt eine starke Anziehungskraft, die auf Gegenseitigkeit beruht. Von ihm wird ihr bisheriges "Weltbild" aus den Fugen gerissen. Dante stellt Fragen, über die sie sich noch nie Gedanken gemacht hat. Was ist diese "erhabene Macht" und wofür werden die auserwählten Electoren wirklich gebraucht? Langsam fängt auch Kendira an, dem System zu misstrauen und für Zweifler hat Liberty 9 ganz besondere Methoden. Kendira muss raus aus diesem "Gefängnis", das irgendwann den sicheren Tod bedeuten würde!
Meinung: "Liberty 9" steht schon eine ganze Weile auf meiner Wunschliste und ich hatte gleich das Gefühl, dieser Roman wird dir gefallen! Damit hatte ich nicht unrecht, denn dieses Buch war zwar irgendwie komplett anders, wie ich es mir in meiner Vorstellung ausgemalt habe, aber dennoch total fesselnd und aufregend.
Der Schreibstil ist toll zu lesen und der Autor hat es damit geschafft, mich an die Geschichte fesseln zu können. Die Beschreibungen sind beachtlich und bauen diese "Zukunftsvision" glaubhaft auf. Hat mir super gefallen!
"Wir können die Vorstellung einfach nicht ertragen, für den Rest unseres Lebens hinter Selbstschussanlagen, Todesstacheln und Starkstromzäunen eingesperrt zu sein und nach drei, vier Kilometern ans Ende unserer Welt zu stoßen" (S. 127)
Die Hauptrotagonistin Kedira ist auffallend im positiven Sinn. Ich mochte sie auf Anhieb, weil sie irgendwie nicht den Stereotypen widerspiegelt, den man sich in solch einer Geschichte vorstellt. Ich hätte eine starke, schroffe, selbstbestimmte Person erwartet. Irgendwie ein bisschen unsympathisch. Warum, dass weiß ich auch nicht so genau. Mein Gefühl hat mir dazu geraten, so von ihr zu denken. Aber Kendira war einfach "normal". Sie war unter den Anderen nicht auffallend. Nicht die Allerbeste in Allen, sondern einfach nur gut. Aber trotzdem hat sie dieses gewisse Etwas. Die Wandlung von dem Mädchen, das mit der Masse schwimmt zu einem Mädchen, das langsam eigenständig zu denken beginnt und Zweifel an einem System aufkeimen lässt, ist wirklich toll mit anzusehen.
"Ein Vogel ist nicht dazu geboren, um eingesperrt in einem Käfig zu leben. Und wir sind es auch nicht" (S.127)
Ihr Gegenspieler in diesem Buch sind gleich zwei Kerle. Carson, der ebenfalls ein Alpha-Elector ist, gehört schon lange zu ihren besten Freunden und Kendira hat schon immer ein wenig für ihn geschwärmt. Er ist auch wirklich ein guter Typ, aber auch ein bisschen klischeehaft. Gut aussehend, stark und mutig. Wie die Meisten eben. Dante dagegen ist für Kendira eigentlich ein Risiko, weil er zu einer anderen Gruppe angehört, die unter den Electoren steht und somit ein Kontakt untersagt ist. Aber das macht auch vielleicht den Reiz aus, den Dante ihr entgegenbringt. Ich mochte beide ganz gerne und von daher war es mir eigentlich egal, wer denn jetzt nun höher in ihrer Gunst steht. Ich finde es aber gut, dass der Liebespart in dieser Geschichte, nicht den Hauptraum einnimmt, obwohl die anteiligen Passagen wirklich nicht schlecht sind und besonders den weiblichen Lesern gefallen wird.
Das Buch ist ganz typisch aufgebaut. Im ersten Teil lernen wir Kendira und ihre Welt kennen. Ihre Freunde, ihren täglichen Ablauf. Der Teil ist interessant und weißt viele neue Ideen auf, die wirklich einnehmen sind. Zwar ist zu Beginn ein wenig schwierig, die "Fremdwörter" zu verstehen, da hier doch recht viele technikbasierende Fragmente auftauchen. Mit der Zeit ist aber auch das kein Problem mehr, da diese gut erklärt werden. Im Mittelteil kommt langsam fahrt auf. Die Zweifel, die Kendira hegt, werden immer stärker und es tauchen immer öfters spannungsgeladene Momente auf, die sehr ansprechend sind. Das Spannungshoch erscheint aber wie so oft, im letzten Drittel des Buches auf. "Liberty 9" ist auch da keine Ausnahme. Hier sind die Seiten nur so dahingeflogen, weil man einfach wissen möchte, ob alles gut ausgeht, aber natürlich bleibt der Leser am Ende im Dunkeln stehen. Fragen über Fragen haben sich im Laufe des Buches angesammelt und viele sind unbeantwortet geblieben. Das bedeutet, wir müssen mit Spannung auf den nächsten Teil warten, der von mir auf jeden Fall gelesen wird!
Fazit: 4/5 möglichen Punkten. Ein toller Start, der mitreißend und packend dargestellt wird. Das Ende lässt darauf hoffen, dass es bombastisch weitergeht und noch viel mehr Action und Spannung in die Handlung einfließt.
Erster Satz: Kendira schreckte aus dem Schlaf und richtete sich ,mit einem Ruck im Bett auf.
Liberty 9 gehört mit zu den Büchern, auf die ich mich dieses Jahr am meisten gefreut habe. Eine deutsche Dystopie und auch noch von einem Mann! Ja, ich weiß wie sich das jetzt anhört. Ehrlich gesagt bin ich niemand der gerne von Männern geschriebene Bücher liest weil ich damit meist keine so guten Erfahrungen gemacht habe. Alles was ich in dieser Richtung bisher gelesen habe, hat sich größtenteils auf die Action und weniger auf die Gefühle konzentriert, von einer Liebesgeschichte ganz zu schweigen. Da dies für mich allerdings zwei wesentliche Dinge sind die in einem Buch einfach vorhanden sein müssen damit es mir gefällt, habe ich solche Bücher bisher gemieden. Rainer M. Schröder dagegen.... nun, er hat mich wirklich überzeugt. Sein Schreibstil ist toll, er schafft es Gefühle glaubwürdig rüber zu bringen und Action ist auch genügend vorhanden, es wird also nie langweilig. Der Autor hat den richtigen Mittelweg gefunden um mich zu fesseln und darüber freue ich mich wirklich sehr. Es entfacht in mir die Hoffnung, das es da draußen doch noch Bücher von Männern gibt die mich begeistern können.
Kendira lebt in einer eigentlich kleinen Welt, doch aufgrund ihrer Privilegien als Elector, ist sie dafür absolut blind. Ihr gesamter Lebensinhalt ist ihre Ausbildung und später ihr Dienst im Lichttempel, die Erfüllung all ihrer Träume. Doch an dem Abend, an dem sie den Servant Dante näher kennenlernt, ändert sich für sie alles. Zum ersten Mal begeht sie einen Regelverstoß, auch wenn dieser nur darin besteht einen anderen nicht zu melden, doch es stellt ihre Welt auf den Kopf. Es dauert auch nicht lange bis Dante in ihr Zweifel sät. Zweifel darüber für was genau sie in Liberty 9 ausgebildet werden, wieso die Anlage so schwer bewacht ist oder worin ihr Dienst im Lichttempel eigentlich besteht.
Als Dante ihr den ersten konkreten Beweis für seine Zweifel bieten kann, wird auch Kendiras Freundin Nekia mit hineingezogen und bald kommen den beiden immer mehr Zweifel an ihrem Leben und der Ehrlichkeit ihrer Oberen. Im Laufe des Buches gibt es etliche Zwischenfälle die ihre Zweifel langsam in Gewissheit verwandeln und schließlich wollen sie nur noch eines: Raus aus der Sicherheitszone, hinaus in die Freiheit und damit dem Tod der sie unweigerlich erwartet entgehen. Doch LIberty 9 ist schwer bewacht und besitzt etliche Sicherheitsmaßnahmen. Es ist unmöglich auszubrechen. Doch Dante und sein Freund Jaydan sind schon seit Monaten dabei einen Fluchtweg zu finden und es scheint so, als hätten sie tatsächlich einen gefunden.
Mich hat das Buch von Anfang an gefesselt. Anfangs ist Kendira noch völlig gefangen in ihrer kleinen Welt die aus Ritualen, Unterricht und einigen Stunden Freizeit besteht, doch nachdem Dante Zweifel in ihr gesät hat, fallen ihr immer mehr Dinge auf. Gut fand ich, das Kendira nicht von heute auf Morgen umgestimmt werden konnte. Vor allem in der ersten Hälfte des Buches, sagt sie sich immer wieder das es für alles bestimmt eine einfache Erklräung gibt, sie wehrt sich gegen den Gedanken das alles voran sie geglaubt hat eine Lüge ist. Doch die Zeichen häufen sich und schließlich kann sie gar nicht anders als sich der Wahrheit zu stellen. Ich fand diesen Prozess sehr glaubwürdig beschrieben.
Auch die Beziehung zwischen Dante und Kendira läuft nicht so ab wie gedacht. Normalerweise ist es in Dystopien ja immer so, das die Protoganistin sich in den Außenseiter verliebt und diesem dann hinaus aus der Gesellschaft folgt. Hier ist es etwas anders. Zwar läuft durchaus etwas zwischen Kendira und Dante, doch zu einer wirklich Annährung kommt es nur einmal im Buch und ansonsten beschränkt sich alles wirklich auf die ganzen Lügen und ihre Flucht. Das fand ich gut, denn überstürzte Liebesgeschichten sind nie sehr realistisch und daher auch nicht überzeugend. Obwohl es auch noch Carson gibt, bin ich der Überzeugung das Kendira und Dante irgendwann noch zusammen kommen werden. Ich könnte mir allerdings vorstellen, das dies erst ganz am Ende der Reihe geschehen wird.
Die Spannung lässt niemals nach. Selbst einfache Tätigkeiten wie der wenige Unterricht der beschrieben wird, übt seine eigene Faszination aus und hält einen so gefesselt.
Liberty 9 hat mich auf ganzer Linie überzeugt. Eine Dystopie die zeigt, das auch Deutsche dazu in der Lage sind sehr gute dystopische Bücher zu schreiben. Bücher die einen als Leser fesseln und nichtmehr loslassen. Ich warte sehnsüchtig die Fortsetzung, denn ich bin mir sicher, das wir hier den Anfang einer sehr actionreichen Reihe vor uns haben die dennoch nicht auf große Gefühle verzichtet.
Aufmachung: Ein selbstbewusst schauendes Mädchen blickt dem Leser entgegen. Sie strahlt den Leser mit ihren blauen Augen an, welche auf dem Cover sehr auffallen. Ihre hellen Haare sehen zerwühlt aus und im Hintergrund ist ein Wald zu erkennen, welcher sich mit seiner Farbe der Augenfarbe des Mädchens anpasst. Daraufhin sieht man den in großen Buchstaben geschriebenen Titel des Buches. Man kann aus dem Inhalt schließen, dass hier Kendira, die Protagonistin des Buches dargestellt werden soll. Das Cover sieht an sich zwar sehr schön aus, ist aber nicht wirklich individuell, da man zurzeit auf fast allen Covern das Gesicht von einem Mädchen sehen kann. Durch die kühlen Farben wirkt es dennoch einprägsam und verschwindet nicht unter der Masse der anderen Bücher. Zudem gefällt mir der Titel des Buches besser als das Cover. Hier wird nämlich genau das beschrieben, was die Geschichte widerspiegelt. Das Leben der Menschen im Liberty9.
Handlung: Im Jahre Phönix 59 ist nach einem Weltenbrand nichts mehr so wie wir es kennen. Ausgewählte Jugendliche müssen an Orten, an dem sie für ein Leben in der Lichtburg ausgebildet werden. Dieser Ort wird auch Liberty9 genannt. Immer wieder gibt es dort Angriffe von Nightraiders, die Menschen sind, die sich der Anschauung nicht anschließen und so gegen die „Erhabene Macht“ kämpfen. Sie versuchen den Menschen in Liberty9 dies zu verdeutlichen, indem sie Flugblätter abschießen. Doch auch unter den Bürgern von Liberty9 gibt es einige, die schon länger Zweifel an dem Ganzen haben.
Charaktere: Kendira, die Protagonistin dieses Buches, lebt in Liberty9. Es ist ein Ort, wo sie von jeglichen Angriffen geschützt werden kann und auch so ihre Sicherheit mit 199 weiteren Jugendlichen genießt. Diese Jugendliche sind Auserwählte, die für ihr Leben in privilegierten Verhältnissen ausgebildet werden. Auch diese Anschauung glaubt an Kendira, bis sie immer wieder zu neuen Vorkommnissen folgen und der Sklave Dante versucht Kendira die Augen zu öffnen und zu zeigen, dass ihr Leben gar nicht so perfekt ist wie sie denkt.
Die Charaktere an sich haben mir gut gefallen. Dadurch, dass der Autor aus der 3. Person geschrieben hat, war es in dem Fall auch möglich, sich in die vielen verschiedenen Charaktere zu versetzen und so auch ihre Handlungsweisen zu verstehen. Besonders interessant fand ich Dantes Charakter. Es war toll mitzulesen wie er versucht, den anderen durch viele Beispiele zu zeigen, dass sie in Gefangenschaft leben.
Schreibstil: Da dies mein erstes Buch ist, was ich von Rainer M. Schröder lese, kann ich nicht sagen,wie sein Schreibstil in seinen anderen Büchern gewesen ist. Doch gleich zu Beginn wurde der Leser mit vielen Fremdwörtern, die sich im Laufe des Buches aufklären, begrüßt. Dies ist dennoch nicht allzu gut durchdacht, da sich gleich Verwirrung beim Leser entfaltete. Nachdem sich aber im Laufe des Buches diese Probleme auflösten, konnte man sich genauer auf den Schreibstil des Autors spezialisieren. Dieser war nämlich sehr flüssig, gut lesbar und angenehm zu lesen. Leider aber ging er in manchen Szenen viel zu sehr ins Detail, wofür eher wichtigere Passagen davon ausblieben. Dennoch war am Ende sichtbar, dass der Schreibstil des Autors wirklich gut sein kann, weil man dort sehen konnte, mit wie viel Spannung und guten Ideen Herr Schröder schreiben kann. So wurde das Detaillierte sogar sehr nützlich, denn die vielen Orte, die die letzten Seiten begleiteten, können sich bildlich vorgestellt werden und hinterließen so beim Leser Eindruck.
Meine Meinung: Tja. Was soll ich sagen. Der Klappentext verrät wieder so gut wie alles von der Geschichte. Es wurde sogar geschafft, dass die letzten Seiten und somit auch die spannendsten, schon dadurch fast gänzlich verraten wurden. Aber gehen wir mal zurück zum Anfang. Zu Beginn war ich sehr enttäuscht von dem Buch. Ich habe etwas actionreiches und wirklich interessantes erwartet. Doch was ich gelesen habe, war eher langweilig und öfter habe ich das Buch aus der Hand gelegt. Als sich nach 250 Seiten nicht allzu viel verändert hatte, dachte ich schon, dass es sich auch danach nicht mehr bessern wird. Und dann kam der Wendepunkt und damit auch meine Erleichterung. Das Buch besserte sich wirklich von Grund auf, die Geschichte wurde besser und so ließen sich die letzten Seiten in einem Rutsch durchlesen. Das Ende des Buches war echt gut und wäre es schon von Anfang an in dem Stil gewesen, wäre meine Bewertung deutlich positiver ausgefallen.
Fazit: Liberty9 ist Buch, das sehr viel Potential hat, welches nicht ganz ausgeschöpft wurde, sodass das Buch für mich nur durchschnittlich war. Jedoch lässt das Ende vermuten, dass die nächsten Bände besser sein werden als „Sicherheitszone“. Daher lass ich mich überraschen und hoffe, dass sich auch meine Vermutung bestätigt.
Der Titel gefiel mir sehr gut. Ich mag den Klang des Wortes "Liberty". Außerdem ist es ein von einem deutschen Autor geschriebenes Buch und umso mehr habe ich mich darauf gefreut. Denn meistens sind es ja englische Autorinnen, die ich so in die Finger bekomme.
Kendira lebt ein geregeltes Leben in einer abgeschotteten Zone, in der sie eine Ausbildung zu einem höheren Dienst erlangt. Leistung ist wichtig. Die Welt in der sie lebt wird von Klassen, aber auch von viel Technik und Licht beherrscht. Seit der Kindheit wird ihr eingetrichtert, auserwählt und etwasBesonderes zu sein. Der strenge Lehrplan und die ununterbrochene Beschäftigung lassen keinen Spielraum, eigene Gedanken zu fassen. Erst als Dante, ein niederer Servant in ihr Leben tritt und sie ihn aus unerfindlichen Gründen schützt, fängt sie an die Dinge in Liberty 9 zu hinterfragen. Nach und nach wird das Bild der lobpreisenden Zukunft in eine dunkle Todbringende gefärbt. Wird Kendira sich aus dem goldenen Käfig befreien?
Erster Satz: Kendira schreckte aus dem Schlaf und richtete sich mit einem Ruck im Bett auf.
Idee: Die Idee hat mich sehr angesprochen. Herr Schröder hat sich da wirklich was tolles einfallen lassen mit der abgesicherten Zone in der die Bewohner unwissend sind. Auch das ganze Technikzeug war richtig was für mich.
Plot: An sich ist der Plot nicht schlecht, aber mir sind einige Schlüsse zu plump gezogen worden. Es wirkte hier und da etwas zu konstruiert und hat mich leider nicht in die Geschichte eintauchen lassen. Das Konstrukt aus Libertianern, Servanten, Nightraidern und den Parallelen zum Christentum ist sicher gut ausgedacht. Am Anfang war ich jedoch etwas erschlagen von den ganzen Begriffen und Erklärungen und hätte mir da weniger Info und mehr Handlung gewünscht. Die Steigerung der Zweifel von Kendira durch die aufbauende Folge von Ereignissen ist nachvollziehbar. Leider habe ich es aber nicht als so spannend empfunden. Ein Lesesog ist nicht entstanden. Für mich ein guter solider Plot mir richtig guten Ideen, der aber packender ausgearbeitet hätte können.
Schreibstil: Woran es auch immer lag, ich bin mit dem Stil nicht warm geworden. Der Text ist gut zu lesen. Mit der Perspektive der dritten Person aus Kendiras Sicht gut gewählt. Ich glaube drei Mal wurde von einer anderen Person die Perspektive eingenommen. Davon hätte man mehr haben können, denn so wirkte es als unbedingt eingefügt. Die Dialoge empfand ich als zu konstruiert und wirkten künstlich. Die Beschreibungen der Umgebung waren zu ausführlich. An manchen Stellen zu viel des Guten und an manchen Stellen zu wenig. Was mir außerdem aufgefallen ist, und eigentlich lese ich generell darüber hinweg, sind die Rechtschreibfehler. Ja, selbst mir sind sie aufgefallen.
Charaktere: Auch hier ist es nicht einfach, etwas zu schreiben. Als Erstes fällt mir nur ein: flach. Zu keinem Charakter konnte ich eine innige Beziehung aufbauen. Es gab nicht mal einen Nebencharakter, den ich toll fand. Kendiras Entwicklung ist vorhersehbar und ihr ganzes Handeln zu steif. Warum sie Dante so mag, wird nicht wirklich deutlich. Dante, der nach meiner Meinung eigentlich der Protagonist zum anschmachten sein müsste, bleibt farblos. Die Beziehung zwischen den beiden weist kein Knistern auf. Das ist so schade, denn Herr Schröder hat so viele Charaktere mit tollen Ansätzen geschaffen, deren Potenzial ausgeschöpft bleibt.
Hintergrund: Jetzt kommen wir zu einem Punkt, den ich wirklich loben muss. Auch wenn viele Fragen offen bleiben, merkt man hier, wie viel Liebe zum Detail Herr Schröder in die Geschichte gelegt hat. Ich bin bekennender Technikfreak und mit den ganzen Lichtern und Technikzeug schafft er es total, mich zu kriegen. Für manch einen mag die Darstellung der "Rides" langatmig erscheinen; mir haben diese Parts sehr gut gefallen, obwohl sie so ausführlich dargestellt wurden. Man kann sich Liberty 9 sehr gut vorstellen und ich würde gerne mal die "Tube" ausprobieren oder einen "Ride" machen. Ich finde auch die Ähnlichkeit zu einem Kloster sehr gut durchdacht. Die Kutten, die Lichtmesse etc. Das mit der modernen elektronischen Welt zu kombinieren ist ihm gelungen und eine geniale Idee.
Fazit: Puh, ein Buch was mich spaltet. So sehr ich über den Stil und die Charaktere meckern kann, so toll finde ich den Hintergrund, selbst wenn fast alle Fragen offen leiben und Antworten nur angedeutet werden. Ich frage mich mehr, was hinter allem steckt, als was mit Kendira und Dante passiert. Das mag sich merkwürdig anhören, aber immerhin schafft die Geschichte es dadurch, dass ich Teil 2 lesen möchte. Wer also ein bisschen darüber hinwegsieht, dass das Potenzial nicht ganz ausgeschöpft wurde, kann sich in eine interessante lichtdurchflutete und düstere Welt entführen lassen.
Auf dem Cover sind das Halbe Gesicht eines Jungen mit blauen Augen und daruter Wälder zu sehen. Ich finde es sieht sehr geheimnisvoll und zum Lesen einladend aus.
Inhalt
Mit dem Ziel vor Augen, eines Tages den ehrwürdigen Dienst im Lichttempel anzutreten, werden in Liberty Valley die Elektoren ausgebildet. Sie sind die Auserwählten und Kendira ist eine von ihnen. Die Schüler erhalten in dem einbruchsicheren, von unüberwindbaren Schutzwällen umzäunten Liberty 9 eine sehr gute Ausbildung mit computeranimierten Programmen und auch körperlich werden sie ausgiebig trainiert. Jedoch kommt es oft zu Angriffen von Nightraidern die außerhalb des Valleys in der Wildnis leben. Schon beim kleinsten Verstoß gegen die vielen Regeln, werden den Schülern hohe Strafen zuteil. Dies wäre z.B. das Cleansing. Dabei werden dem straffällig gewordenen Auserwählten, vor Augen der gesamten Schülerschaft Nadeln in den Kopf gebohrt, die das Gehirn lahmlegen oder gar zum Tod führen. Als Kendira eines Nachts keinen Schlaf findet, beschließt sie, spazieren zu gehen. Dabei beobachtet sie einen Servanten, der einer, für ihn verbotenen, Tätigkeit nachgeht, nämlich dem Klettern. Denn als Servant ist Dante kaum mehr wert, als ein Sklave. Weil Kendira um die Strafe die Dante ereilen würde weiß, meldet sie ihn nicht und freundet sich langsam sogar mit ihm an. Aber Dante stellt Liberty 9 in Frage und bringt damit auch Kendira zum Nachdenken, die nach mysteriösen Geschehnissen immer mehr an dem System zweifelt. Kendira fühlt sich von Dante anzgezogen und zusammen mit Kendiras Freunden machen sie sich auf die Suche nach der Wahrheit – Doch die ist tödlich, denn das Valley ist nicht nur einbruchsicher, sondern auch ausbruchsicher!
Meine Meinung
Nach dem etwas schleppenden Beginn ist die Geschichte richtig spannend geworden. Ich habe erst mal ein bisschen Zeit gebraucht, um mich mit den ganzen neuen Begriffen, die mit dieser neuen Welt entstanden sind, zurechtzufinden aber nachdem ich die anfänglichen Schwierigkeiten überwunden hatte, konnte ich dieses Buch keine Sekunde aus der Hand geben. Die Spannung steigert sich immer mehr, desto mehr man erfährt. Rainer M. Schröder hat eine völlig neue Welt geschaffen, wobei die Idee sehr gut umgesetzt ist. Man fiebert bis zum Schluss mit und fragt sich, was es nun mit diesem dubiosen Dienst im Lichttempel zu tun hat und wofür die Auserwählten ausgebildet werden. Ich war sofort an die Charaktere gefesselt und Kendira war mir schon nach den ersten paar Seiten sympathisch. Es war sehr Aufregend mit Kendira die Geheimnisse von Liberty 9 zu lüften. Auch um die Nightraider spannen sich viele Fragen, die es zu beantworten gilt, denn warum greifen sie das, von der Welt abgeschottete, Valley an, und werfen nichts als Flyer ab ohne wirklich zu versuchen die Libertianer umzubringen oder gefangen zu nehmen, wie es sonst die Bösen in den Geschichten machen? Die Liebesgeschichte zwischen Dante und Kendira hält sich dezent, was bei dieser nervenaufreibenden Geschichte sehr passend ist.
Charaktere
Kendira: Sie ist eine Auserwählte und wohnt im Alpha – Block. Kendira kennt alle Regeln und hält sich auch daran. Beim Morgenapppel spricht sie leidenschaftlich mit und glaubt fest daran, eines Tages dem Lichttempel dienen zu dürfen. Dante stellt ihre Welt auf den Kopf, was sie sehr gut aufnimmt. Sie ist mutig und schlau und es ist mir nicht schwer gefallen, mich in sie hineinzuversetzen.
Dante: Er stellt das gesamte System in Frage und kämpft nicht nur für seine Freiheit, sondern auch für seine Liebe zu Kendira. Dante ist sehr intelligent und findet viele interessante Sachern raus, welche die Spannung immer weiter steigern. Außerdem zeigt er im Laufe des Buches viele neue Facetten!
Fazit
Ich liebe dieses Buch und will endlich herausfinden wie es weiter geht. Alle die diese Rezi lesen, sollten sich dieses Buch besorgen und sich nicht von dem lang gezogenen Anfang abschrecken lassen ;) . Ich verstehe nicht, warum dieses faszinierende Buch so unbekannt ist!
Liberty 9 ist ein großer abgeschlossener Bereich in dem 200 Auserwählte ausgebildet werden. Das Gebiet erstreckt sich über ein großes Valley und eine beeindruckende Lichtburg. Die so genannten "Electoren" kennen nichts anderes als diesen abgeschlossenen Hochsicherheitsbereich. In strengen Tagesabläufen werden sie ausgebildet und für eine große Aufgabe ausgebildet. Die junge Kendira hält sich eisern an diese Regeln, denn sie weiß, jeder Verstoß wird bitter bestraft. Doch eines Tages kommt sie dem Diener Dante näher und beginnt seinen Worten zu glauben. Ist vielleicht doch nicht alles so wie es scheint?
"Liberty 9" ist eine Dystopie aus deutscher Schmiede. Umso überraschter war ich über die Anzahl von englischen Begriffen an jeder Ecke. Das beginnt bei den "Guardians", den "Nightraider", weiter mit den "Servants" und "Cleansing" usw. Nach einiger Zeit gewöhnt man sich daran, allerdings fehlte mir dafür jegliche Erklärung. Sprechen dort alle Englisch, weil es die letzte verbliebene Sprache ist? Man weiß es nicht. Der Leser wird einfach vor vollendete Tatsachen gestellt, für mich wirkte es gekünstelt.
Sieht man über die Begriffsbestimmungen hinweg, bietet sich eine gut umgesetzte Idee. Das dort aufgebaute System ergibt Sinn, hat seine festgesetzten Strukturen und wirkt glaubhaft. Die Auserwählten werden hart ausgebildet und durch körperliche Anstrengungen bei Laune gehalten. Ihnen bleibt gar nicht viel Zeit um über ihre Lage nachzudenken. Gefestigt wird ihr Glaube in das System durch regelmäßige Messen und Auszeichnungen. Am unteren Ende der Nahrungskette stehen die "Servants", die einfachen Diener. Eine begrenzte Zeit lang sorgen sie für das leibliche Wohl der Electoren um hinterher wieder in einfache Arbeit außerhalb der Zone entlassen zu werden.
Das eigentliche Ziel der Ausbildung ist den Auserwählten immer unklar. Erst Kendiras beginnende Freundschaft zu Dante lässt sie allmählich nachdenken. Dieser Prozess war für mich nachvollziehbar gemacht, wenn auch natürlich klar ist, worauf das Nachdenken hinauslaufen wird. Einige Ereignisse erstarken Kendiras Zweifel und überzeugen auch den Leser, wie Stück für Stück ihre Ideale bröckeln. Sehr positiv fand ich hierbei Dantes Rolle. Er regt sie wirklich zum denken an und ködert sie nicht mit einer Happy-Ending Lovestory außerhalb der Sicherheitszone. Hier merkt man einfach, dass die Geschichte von einem männlichen Autor geschrieben wurde. Ich finde die eher zurückhaltende Gefühlsentwicklung wirklich lobenswert.
Nicht völlig überzeugend, fand ich die Nebencharaktere. Für meinen Geschmack bleiben sie zu einfach gestrickt und auch die letzten Abläufe des Buches liefen mir eine Spur zu glatt ab. Auch wurde bis zum Schluss noch mit Informationen gegeizt, es bleibt noch einiges für die Folgebände offen. Ein paar Enthüllungen mehr hätten sicherlich nicht geschadet.
Fazit ..................
Allem in allem hat mich "Liberty 9" durchgehend gefesselt und meine Neugier permanent geweckt. Die dahintersteckende Idee und das präsentierte System sind gut gemacht, wenn auch nicht völlig bahnbrechend neu. Meiner Meinung nach hätte man auf die englischen Begriffe verzichten können, das wird aber wohl Geschmackssache sein. Sehr Positiv fand ich Kendiras Entwicklung und ihre Freundschaft zu Dante. Im letzten Drittel hingegen liefen mir einige Abläufe zu glatt und ich hätte mir noch ein paar Informationen mehr gewünscht. Nichtsdestotrotz eine Reihe, die ich im Auge behalten werde.
Kendira beherrscht die Regeln. Liberty 9, das riesige Valley samt der beeindruckenden Lichtburg, in der 200 junge Auserwählte leben, ist ihr Zuhause. In völliger Abgeschiedenheit und umgeben von undurchdringlichen Schutzanlagen, leben die so genannten Electoren nach einem vorgegebenen Tagesrhythmus: Morgenappell, Unterricht, hochkonzentrierte computeranimierte Trainings. Kendira glaubt zu wissen, warum. Sie trainiert für einen höheren Zweck – doch nicht alle in Liberty 9 sind so privilegiert wie sie. Der junge Dante ist kaum mehr als ein Sklave. Kendira darf er sich eigentlich gar nicht nähern, doch eine unwiderstehliche Anziehungskraft bringt die beiden zusammen. Dantes Zweifel am grausamen System machen auch Kendira misstrauisch – und bringen beide in größte Gefahr. Denn Liberty 9 ist sicher – todsicher.
"Sicherheitszone" ist der erste Band der neuen Trilogie von Rainer M.Schröder mit Namen "Liberty 9". Rainer M. Schröder geht das Thema der Dystopie einmal komplett anders an, sodass man als Leser positiv überrascht ist, nicht mit gängigen Klischees überhäuft zu werden. Zwar spielen die wichtigsten Themen dieses Genre eine elementare Rolle, werden aber anders aufgerollt. Auf den ersten Blick erscheinen die vielen technisierten Ausdrücke zu viel, jedoch gewöhnt man sich daran rasch, denn auch diese bilden ein wichtiges Grundgerüst für den Verlauf der Handlung, wobei ihr Hintergrund noch nicht zur Gänze erschlossen ist und wahrscheinlich in den nächsten Bänden komplett enthüllt wird. "Sicherheitszone" ist ein Buch der Gegensätze; auf der einen Seite findet man dort die hochtechnisierten Errungenschaften und das totalitäre System, auf der anderen Seite aber steht die unberührte Natur und das klosterähnliche Leben der Charaktere von "Liberty 9". Auch hier wurden Fragen aufgeworfen, die hoffentlich in den Folgebänden geklärt werden. Weiterhin lässt sich dieses Buch nicht komplett in ein Genre einteilen, denn es finden sich nicht nur Elemente aus dem Bereich der Dystopie, sondern auch aus dem Social Fiction und Thriller Bereich. Gerade diese Mischung schafft das gewisse Etwas, das zusätzlich zum Nachdenken anregt und tolle Unterhaltung bietet. Die Handlung ist dabei stets spannend und unergründlich. Durch viele überraschende Wendungen weiß der Leser nie, was als nächstes passiert und gerät in einen Strudel dunkler Machenschaften. Das Ende schafft ein vielversprechendes Grundgerüst für den Verlauf des nächsten Bandes und kommt auch ohne Cliffhanger aus.
Kendira ist der Hauptprotagonist von "Liberty 9- Sicherheitszone" und wird von vielen Nebencharakteren begleitet, die eine unterschiedliche Wichtigkeit für die Handlung besitzen und daher einen größeren oder auch kleineren Teil zu der Geschichte beitragen. Dabei werden die Charaktere der innerhalb von "Liberty 9" lebenden Personen dem System entsprechend skizziert und spiegeln die dortige Form der Gehirnwäsche gut wieder und wirken authentisch.
Rainer M. Schröder hat schon in vielen seiner Werke einen einzigartigen Schreibstil bewiesen. So auch hier. Er schreibt packend, unergründlich und mit viel Fantasie für die von ihm erdachten Welten. Seine Worte werden lebendig und bringen dem Leser die Handlung näher. Unterstrichen wird dabei alles von seiner flüssigen Art zu schreiben, die ebenso angenehm wie gewählt zu lesen ist.
Kendira lebt in Liberty 9, der sogenannten Sicherheitszone. Stark von den Guardians bewacht und vor der gefährlichen Dunkelwelt und den darin lebenden Nightraidern geschützt, bereitet sie sich zusammen mit den anderen Auserwählten auf den erwürdigen Dienst im Lichttempel vor. Alles scheint sich ganz hervorragend für sie zu entwickeln. Sie ist eine der Besten ihres Jahrgangs und außerdem hat der beliebte Carson ein Auge auf sie geworfen. Doch dann lernt Kendira eines Nachts Dante kennen, einen der Diener, die nicht so ein privilegiertes Leben wie sie führen. Dante zweiflet an den Absichten der Oberen und überzeugt Kendira davon gemeinsam mit ihm aus der Sicherheitszone zu entkommen.
Eigentlich lese ich Jugendbücher nicht so gerne, weil viele davon (nicht alle natürlich) nach einem bestimmten Schema geschrieben wurden, dass schon vorher bei einem weitaus bekannteren Titel prächtig funktioniert hat. Allerdings habe ich mich hier vom hervoragend gestalteten Cover dann doch überzeugen lassen und mich an den Schinken herangewagt. Leider muss ich nun feststellen, dass ich mich erneut durch ein cleveres Design auf eine falsche Fährte hab locken lassen. Die sehr klischeehafte und extrem langatmige Geschichte konnte den Erwartungen einfach nicht stand halten.
Als einzig positiven Punkt könnte ich aufführen, dass alles, und ich meine wirklich ALLES , doppelt und dreifach erklärt wird. Man muss absolut nicht selbst denken. Sämtliche Geschpräche, die zwischen zwei Personen ablaufen werden später beinahe Wort für Wort noch einmal zusammengefasst, wenn die dort genannten Informationen einer weiteren Person mitgeteilt werden. Außerdem wäre das Buch locker 200 Seiten kürzer, wenn nicht absolut jedes kleinste Detail der Umgebung ausfühlich beschrieben würde. Zusammen mit den permanenten Andeutungen auf die Dinge, die im nächsten Kapitel passieren werden, ist es unmöglich in irgendeiner Weise Spannung aufzubauen.
Was mich sprachlich nervte waren die vielen englischen Begriffe. Mal wurden Dinge in Englisch bezeichnet, mal in Deutsch und es ist mir einfach unverständlich warum hier keine konsequente Linie durchgezogen wurde. Außerdem wirkt die Sprache der "Teenies" oft antiquert und damit einfach nur unglaubwürdig.
Aber was mir mittlerweile einfach nur noch auf den Senkel geht sind diese lächerlichen Liebesdreiecke. Denn klar, es ist ein Jugendbuch und wir haben eine weibliche Hauptperson, also müssen sich gleich zwei Kerle in sie verlieben, weil sie ja gar so toll ist. Nur ist hier das Problem, dass Kendira Null Charakter besitzt, als arrogante und naive Schnepfe rüberkommt und kurzerhand mit beiden Kerlen anbändelt, weil sie sich nicht entscheiden kann.
Das Konzept hat sich wirklich gut angehört, aber die Ausführung könnte besser sein. Ich hätte außerdem gern mehr über die dystopische Welt erfahren. Wie ist alles so geworden wie es ist? Wie sieht die Weltordung dort aus? Wie leben die Menschen außerhalb der Sicherheitszone? Wie leben die Menschen in dem Teil der Sicherheitszone, der nicht beschrieben wird? All diese Fragen blieben leider unbeantwortet.
Würde ich das Buch weiter empfehlen? Aber auf gar keinen Fall! Für mich war es eine ziemliche Zeitverschwendung.
Liberty 9. Die Lichtburg, Kendiras Zuhause, bewohnt von den Electoren, bedient von den Servanten und bewacht von Giurdians, die die Nightraider in Schacht halten. Junge Menschen, die schon von kleinauf ihre Ausbildung beginnen, um später ihren Dienst im Lichttempel anzutreten - die dazu geboren werden, um diesen Dienst zu treten.
So auch Kendira, die den Alpha-Level bereits erreicht hat und bald der Erhabenen Macht im Lichttempel dienen wird. Doch dann trifft sie auf den Servanten Dante und ihre Welt gerät langsam immer mehr aus den Fugen. Was ist noch Wirklichkeit, was noch die Wahrheit? Ist alles woran Kendira ihr Lebenlang geglaubt hat, eine Lüge?
Ich muss leider sagen, dass ich sehr enttäuscht von dem Buch war und mich stellenweise sogar richtig dazu zwingen musste das Buch weiter zu lesen.
Die Welt, die der Autor hier erschaffen hat, ist wirklich komplex und interessant. Die Idee dahinter hat mich sofort angesprochen und ich war sehr gespannt darauf. Leider hat es, meiner Meinung nach, einfach an der Umsetzung dieser Idee gehapert. Es waren zu viele Fragen, die sich während des Lesens angehäuft haben und auch nach dem Lesen der letzten Seite, sind diese Fragen immer noch vorhanden. Es sind sogar im Gegenteil noch mehr Fragen als zu Beginn. Auch ist mir vieles nicht nachvollziehbar erschienen, sodass ich das Gefühl hatte, dass die ganze Geschichte einfach unausgereift ist.
Besonders mit manchen Charakteren hatte ich Schwierigkeiten. Ich konnte stellenweise ihre Beweggründe einfach nicht verstehen. Vieles war einfach unklar, verschwommen und hatte einen faden Beigeschmack. Kendira gehört leider mit zu diesen Figuren, sodass sie mir nach dem Lesen immer noch genauso fremd war wie auf der ersten Seite. Einzig Dante war mein Lichtblick, der vielversprechend und großes Potenzial hat. Aber leider konnte auch dieser Lichtblick nicht die restlichen Schatten überleuchten.
Die allermeisten Schwierigkeiten hatte ich jedoch mit dem Schreibstil von Rainer M. Schröder. Durch sehr lange Beschreibungen sind meine Gedanken immer wieder abgeschweift, weil es einfach zu viel des Guten war. Es hat sich einfach kein richtiger Lesefluss entwickelt. Sobald die Geschichte ein wenig interessant geworden ist, kamen auch schon wieder etliche Beschreibungen, die mich wieder auf den Boden der Tatsachen zurück geworfen haben. Auch konnte ich die Gefühle, die im Verlauf zwischen den Protagonisten entstanden sind, nicht fühlen. Leider ist alles kalt und klinisch geblieben.
Nach dem Lesen der letzten Seite, weiß der Leser, dass die Geschichte weiter gehen wird. Ich jedoch verspüre keinerlei Lust, die Folgebänder zu lesen. Was wirklich schade ist, denn ich hatte mir viel von dem Buch versprochen.
Fazit:
Ich musste mich leider eher durchquälen, als dass ich dieses Buch genießen konnte. Liberty 9 konnte mich nicht für sich gewinnen, deshalb gebe ich auch nur 1,5 Sterne. Diese runde ich jedoch, mit beiden Augen zu, auf 2 Sterne auf.
Die Zukunft hat schon begonnen ... Liberty 9, ein riesiges Valley, ist Kendiras Zuhause. Umgeben von mächtigen Schutzanlagen leben die 200 jungen Auserwählten nach einem vorgegebenen Tagesrhythmus: Morgenappell, Unterricht, computeranimierte Trainings für Körper und Geist. Kendira glaubt zu wissen, warum. Sie trainiert für einen höheren Zweck – doch nicht alle sind so privilegiert wie sie. Der junge Dante hat keine Zukunft. Kendira darf er sich eigentlich nicht nähern, doch eine unwiderstehliche Anziehungskraft bringt sie zusammen. Dantes Zweifel am grausamen System machen auch Kendira misstrauisch – und bringen beide in größte Gefahr. Denn Liberty 9 ist sicher – todsicher.
Kendira wohnt in Liberty , dort werden Jugendliche trainiert um später einen höheren Zweck zu dienen. Ihr leben besteht aus Training am Computer, egal ob für den Körper oder dem Geist, alles nur über Technik , Bücher gibt es so keine mehr und das schlimmste Buch was es gibt ist die Bibel, es ist wie ein Satansbuch. Aber es ist nicht so sicher dem es werden immer wieder Handzettel über die hohen Zäune geweht auf denen steht das man sich gegen den Rat von Liberty aufnehmen soll, aber wer mit so einen Zettel gefunden wird, wird hingerichtet und das vor allen Kinder in Liberty. Es gibt nur den Rat und Lehrer als Erwachsene sonst sind keine vertreten, keiner weiß wo seine Eltern sind, den sie werden sehr früh in diese Einrichtung gebracht. als Kendra Dante kennen lernt und er gegen den Rat wettert ist sie erst total geschockt und versucht ihn um zustimmen, aber immer mehr gerät sie ins grübeln, den das was er sagt könnte wirklich so sein.so will sie dann mit ihm fliehen, den se schweben in Lebensgefahr.
Pluspunkte: - Spannend von Seite eins an - Man ist immer mitten im geschehen - Der Ort Liberty ist grandios beschrieben. - Der Alltag wird so beschrieben das er Sinn macht und man denkt das könnte wirklich mal so sein.
Minuspunkte: - War zu schnell alle das Buch ;)
Cover: - Ich finde das Cover sehr ansprechend, mit dem Gesicht und dann unten der Geheimnisvolle Wald, der im Buch dann sinn ergibt.
Rainer M. Schröder, 1951 in Rostock geboren, ist einer der profiliertesten deutschsprachigen Jugendbuchautoren. Mit seinen bis ins kleinste Detail exakt recherchierten und spannend erzählten historischen Jugendromanen begeistert er seit mehr als zehn Jahren seine Leserschaft. Nachdem er viele Jahre ein wahres Nomadenleben mit zahlreichen Abenteuerreisen in alle Erdteile führte, lebt er heute mit seiner Frau an der Atlantikküste von Florida.
Kendira lebt in Liberty 9. Einem Valley, das in völliger Abgeschiedenheit liegt, streng bewacht vor den gefährlichen Nightraidern. In Liberty 9 werden 200 Auserwählte, sogenannte Electoren, ausgebildet, um im Lichttempel der erhabenen Macht zu dienen. Doch als Kendira Dante kennenlernt, einen Servanten, der wie ein Sklave behandelt wird, beginnt sie zu zweifeln und Fragen zu stellen. Wofür genau werden die Electoren ausgebildet? Doch Zweifel sind lebensgefährlich, was den Electoren immer wieder demonstriert wird... „Liberty 9. Sicherheitszone“ von Rainer M. Schröder ist der Auftakt einer dystopischen Trilogie um Kendira, Dante, ihre Freunde und um die geheimnisvolle Sicherheitszone, namens „Liberty 9“. Zu Beginn kam ich schwer in die Geschichte hinein. Es werden viele Dinge, wie ein Kletterfelsen, die Gebäude, Schlafsäle oder die Aufstellung beim Morgenappell beschrieben. Da sich diese Beschreibungen über mehrere Seiten ziehen, kommt die Handlung zunächst zu kurz, wodurch die Geschichte etwas stagniert. Einige Beschreibungen sind wirklich gelungen und regen das Vorstellungsvermögen und die Fantasie an, andere hätte man jedoch auch weglassen können. So brauchte die Geschichte gute 150 Seiten, bis sie mich zu fesseln begann. Doch nachdem ich den Anfang überwunden hatte, konnte ich das Buch kaum noch aus der Hand legen. Der Autor schafft es darzustellen, wie sich Zweifel langsam aber sicher in Kendira festsetzen, zu wirken beginnen und wie die junge Electorin anfängt nachzudenken. Dieser Prozess ist nachvollziehbar beschrieben, über die Stufen von Ablehnung bis zum Begreifen. Außerdem wird klar, wie existenziell dieser Prozess für Kendira ist. Schließlich beginnt sie, ihre ganze Lebenswirklichkeit zu hinterfragen. Dabei steht man als Leser zusammen mit Kendira vor vielen Rätseln. Genauer genommen gibt es mehr Dinge, die man nicht weiß, als solche, die man mit Sicherheit feststellen kann, was für mich manchmal etwas frustrierend war. Überraschende Wendungen lenken die Geschichte immer wieder in unvorhersehbare Bahnen und bescheren dem Leser Schrecksekunden. Dank des flüssigen Schreibstils lässt sich die Geschichte auch relativ leicht lesen, wären da nicht die vielen Fehler: manchmal fehlen Wörter, manchmal stehen falsche da. Über diese stolpert man des Öfteren, was den Lesefluss unterbricht. Die Geschichte wird weder von Kendira, noch von Dante erzählt, sondern von einem allwissenden Erzähler. Dadurch bleibt eine gewisse Distanz zu den Protagonisten, allerdings lernt man so auch Kendiras Freunde Nekia und Carson besser kennen. Insgesamt handelt es sich bei „Liberty 9. Sicherheitszone“ um eine spannende Dystopie, die am Anfang schwächelt. Wenn man diesen jedoch überwunden hat, erwartet einen eine spannende, erschreckende, interessante und fesselnde Geschichte.
Gefällt mir: Leider kann ich nicht sagen, dass mir bis auf das Cover, irgendwas gefallen hat.
Gefällt mir nicht: Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Der Roman versprach interessant und spannend zu sein. Da ich sowieso gerne Dystopien lese, war es total klar, dass ich zu Liberty 9 greifen würde. Egal welches Buch ich im Genre Dystopie gelesen habe, ich fand keines schlecht. Bei dem Werk von Rainer M. Schröder sieht es leider völlig anders aus. Die Geschichte tritt auf der Stelle. Es will einfach nichts passieren. Die Protagonistin ist so klischeehaft, dass es schon weh tut. Sie ist dumm, naiv, aber dazu noch furchtbar arrogant und von sich selbst überzeugt. Ich habe mehrmals das Bedürfnis gehabt sie zu schütteln. Bei vielen ihrer Handlungen war ich versucht das Buch einfach in die Ecke zu werfen, weil ich es wahrlich nicht mehr ertragen konnte. Besonders als die -typische- Dreiecksgeschichte auf dem Plan stand, konnte ich nur noch mit dem Kopf schütteln. Kendira "nimmt" sich einfach beide - abwechselnd. Von Gefühlen keine Spur, aber warum auch? Sie ist ja schließlich so unfassbar toll, dass sie es sich leisten kann... Nicht nur die Umsetzung dieser Beziehungskiste, nein, die gesamte Umsetzung konnte mich in keinster Weise überraschen. Es passiert nicht viel und viele Fragen bleiben offen. Was der Autor in die Beschreibung der Umgebung und irgendwelche Videospiele investiert hat, hätte ich mir an Hintergrundinformationen gewünscht: Warum Liberty 9? Was ist sonst noch außerhalb der Zaunes? Wo sind alle Menschen hin? Krieg? Epidemie? Was?! In welchem Jahr wir die Protas begleiten kommt auch niemals vor. Ganz, ganz schlimm empfand ich schließlich eine Art "Information", die mich schon sehr an Die Tribute von Panem" erinnerte...
Lieblingszitat: "Deshalb würde doch niemand dem was auf den Flugblättern steht, Glauben schenken. Und was kann schon so Gefährliches an dem Seelengift sein, das man Bücher nennt?" Zitat aus "Liberty 9 - Sicherheitszone"
Auch über dieses Buch gibt es sehr viele unterschiedliche Meinungen. Was mich überzeugt hatte es mir zuzulegen, war das Cover und der Klappentext, welcher Lust auf mehr machte.
Ich kam leider nur sehr schwer in das Buch rein, da der Autor nur so mit fiktiven Orten und Ausdrücken nur so um sich wirft.
Kendira lebt in Liberty 9, welches von Schutzanlagen umgeben ist und wo sehr strenge Regeln herrschen. Nur der kleinste Fehler oder gar etwas, was gegen die Regeln verstößt und man wird zum Tode verurteilt und es werden gewisse Cleansings (Gehirnwäschen) mit den Menschen dort gemacht. Anfangs ist Kendira völlig dabei und vom System dort überzeugt, doch nach und nach wirft es immer mehr Fragen in ihr auf und sie beginnt zu zweifeln, da sie Dante kennenlernt, welcher sie belehrt. Auch dieser hat Misstrauen in ganz Liberty 9 und dem gefährlichen System dort. Sie und Dante kommen sich nach und nach näher....
Kendira von der Person her wirkte sehr streng und steif und auch mit Dante als Charakter wurde ich nicht wirklich warm. Ebenso fehlte das gewisse "Knistern", was die Beziehung der beiden anging. Auch die Nebencharaktere, Kendiras Freunde, wurden hier nur sehr wenig behandelt.
Die Story und Idee an sich finde ich ganz gut gelungen und ist relativ interessant, wenn doch nicht soviele "Fachausdrücke" benutzt worden wären.
Am Ende des Buches blieben leider viele Fragen offen. Ich hoffe diese werden dann im zweiten Teil geklärt.
Da die Geschichte zwar nicht schlecht aber auch nicht überragend war, es aber ein tolles Cover hat, bekommt es von mir 2/5
Ich lese eigentlich nicht so gerne Science Fiction, aber dieses Buch hat mich echt umgehauen! Es hat eine super Geschichte, auch wenn diese in dem Genre wohl der Klassiker ist. Der Gedanke sein bisheriges Leben zu hinterfragen und eben nicht einfach alles zu glauben und zu akzeptieren, was die ältere Generation vorgibt, ist etwas, was eigentlich für jeden gelten sollte. Sehr passend fand ich auch die mysterösen Kapiteleinwürfe aus einer anderen Sicht. So hat man zumindest zum Ende auch einen kleinen Einblick bekommen, wie es in der Führungsebene des Systems aussieht. Ich bin aber mit mir selbst noch am hadern, ob ich es gut finden soll, oder nicht, dass zumindest bisher nicht aufgelöst wurde, aus wessen Sicht diese Einwürfe sind. Ein wenig schlecht gemacht fand ich an diesem Buch aber, dass es scheinbar nie richtig gegengelesen wurde, denn anders kann ich mir die vielen Rechtschreibfehler nicht erklären. Sowas stört mich leider immer sehr stark und hat zu so manchem Augenverdrehen beim Lesen geführt. Der restliche Schreibstil des Autoren gefällt mir jedoch sehr gut, kleines Manko ist nur sein eigenes spoilern. Er schreibt teils am Anfang eines Kapitels schon in kurz, was passieren wird mir Phrasen wie "Dass am gleichen Tag noch eine Hinrichtung stattfinden würde, damit hatte Kendira nicht gerechnet..." (Nicht wortgetreu, also kein Spoiler!!! XD). Und sowas nervt dann, ich meine, die Kapitel sind doch recht kurz und nach einem solchen Spoiler baut sich einfach keine Spannung mehr auf, dass ist sehr sehr schade.
Ich habe schon einige Dystpien gelesen und muss leider sagen dass diese hier in meiner persönlichen Rangfolge recht weit unten angesiedelt ist.
Zuerst positives: ich fand die Anlehnung an eine Religion ziemlich spannend, weil ich diese Thematik zum einen nicht erwartet und zum anderen noch nie in einer Dystopie gesehen habe. Die Art „Kult“ die hier beschrieben ist, ist interessant und auch gut genug durchdacht, dass ich es noch realistisch fand. Generell fand ich die Charaktere ok und niemand war extrem nervig oder problematisch. Außerdem hält sich der Autor noch sehr viele Geheimnisse für Buch 2 offen, sodass ich das auf jeden Fall auch lesen will.
Jetzt zu dem negativen: Die Konversationen waren leider häufig sehr unrealistisch und wirkten gestellt. Die Jugendlichen reden sehr gestochen und haben eine „abgehobene“ Ausdrucksweise. Das Love triangle finde ich persönlich leider meistens ziemlich nervig und ich glaube auch schon zu wissen für wen sich Kendira entscheiden wird (das ist leider auch sehr offensichtlich) Die Szene mit dem Skinny dipping fand ich zwar zur Situation mit dem Happy Cube passend, aber etwas geschmacklos aufgebaut und beschrieben. Ich finde in einem eigentlich so „harmlosen“ Buch hätten die Charaktere ruhig beim ersten Kuss bekleidet sein können. Die Szene sticht irgendwie negativ raus und passt nicht zum Rest.
Generell kann ich das Buch empfehlen, wenn man dafür nicht allzu viel Geld zahlt😅 ist eine ganz interessante und auch einzigartige Idee und trotz der negativen Aspekte werde ich Buch 2 auch lesen
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Kendira wohnt in Liberty , dort werden Jugendliche trainiert um später einen höheren Zweck zu dienen. Ihr leben besteht aus Training am Computer, egal ob für den Körper oder dem Geist, alles nur über Technik , Bücher gibt es so keine mehr und das schlimmste Buch was es gibt ist die Bibel, es ist wie ein Satansbuch. Aber es ist nicht so sicher dem es werden immer wieder Handzettel über die hohen Zäune geweht auf denen steht das man sich gegen den Rat von Liberty aufnehmen soll, aber wer mit so einen Zettel gefunden wird, wird hingerichtet und das vor allen Kinder in Liberty. Es gibt nur den Rat und Lehrer als Erwachsene sonst sind keine vertreten, keiner weiß wo seine Eltern sind, den sie werden sehr früh in diese Einrichtung gebracht. als Kendra Dante kennen lernt und er gegen den Rat wettert ist sie erst total geschockt und versucht ihn um zustimmen, aber immer mehr gerät sie ins grübeln, den das was er sagt könnte wirklich so sein.so will sie dann mit ihm fliehen, den se schweben in Lebensgefahr.
Pluspunkte: - Spannend von Seite eins an - Man ist immer mitten im geschehen - Der Ort Liberty ist grandios beschrieben. - Der Alltag wird so beschrieben das er Sinn macht und man denkt das könnte wirklich mal so sein.
Minuspunkte: - War zu schnell alle das Buch ;)
Cover: - Ich finde das Cover sehr ansprechend, mit dem Gesicht und dann unten der Geheimnisvolle Wald, der im Buch dann sinn ergibt.
"Sicherheitszone" ist der erste Teil einer Dilogie und dreht sich um zwei Jugendliche, die ihr Leben unterschiedlicher kaum leben könnten, aber dennoch eines gemeinsam haben - sie sind Gefangene in Liberty 9. Dante, seines Zeichens Servant, hat dies bereits durchschaut und plant, aus der streng bewachten Einrichtung zu fliehen. Kendira ist eine Alpha Electorin und wird scheinbar dazu ausgebildet, den heiligen Dienst im Lichttempel antreten zu können. Doch Dante und sein Freund Jaydan vermuten hinter dem Lichttempel eine tödliche Gefahr. Wird er es schaffen, Kendira von dieser Gefahr zu überzeugen und sie und ihre Freunde zu retten?
Rainer M. Schröder hat eine ganz spezielle Schreibweise. Zu Beginn fiel es mir ein wenig schwer, mich zu konzentrieren, aber sobald ich einmal drin war, konnte ich das Buch nicht mehr zur Seite legen und bin auch sehr gespannt, wie es im zweiten Teil, "Todeszone", weitergehen wird. Es liest sich irgendwie nicht wie ein normales Buch; Für mich hat es etwas von einem Erzähler, der eine Geschichte mündlich überliefert.
Die Charaktere sind recht überzeugend dargestellt. Allerdings findet sich wie in den meisten Zukunftsromanen auch hier eine Dreiecksbeziehung - Kendira muss sich zwischen Dante und dem Alpha Elector Carson entscheiden. Wer wird es wohl schaffen, endgültig in ihrem Herzen zu verweilen? Oder entscheidet sie sich am Ende sogar für keinen der beiden? Ich bin gespannt, was der zweite Teil bringen wird.
Ich finde das Buch gut gelungen und nett für Zwischendurch, allerdings nichts aus "Lieblingsbuch-Material". Wer die Eleria-Trilogie (Die Verratenen, Die Verschworenen, Die Vernichteten) von Ursula Poznanski kennt, dem sollten schon beim Lesen des Klappentext erstaunliche Parallelen auffallen. Auchtung ein paar Spoiler: In einer von Naturkatastropen zerstörten Welt lebt die Elitäre Bevölkerung in von der Außenwelt abgeschnittenen Bereichen, während draußen die "primitiven Wilden" leben. Doch ein paar Jugendliche müssen in der Außenwelt überleben, verbünden sich mit ein paar der Außenbewohner und versuchen, das herrschende Regime zu stürzen.
Ich bin nicht sicher, ob die Reihe mit dem 2. Band abgeschlossen ist, für mich sieht es mehr nach einem "Teilsieg" aus, aber da der erste Band 2012 und der zweite 2013 erschienen ist, bin ich mir nicht sicher.