Endling

by Jasmin Schreiber

Die Schneckenforscherin Auguste hat sich komplett zurückgezogen und lebt in einer Wohnung, die mehr und mehr einem Kuriositätenkabinett gleicht. Ihre einzige Begleiterin ist eine Schnecke - keine gewöhnliche, sondern ein Endling, also das letzte Exemplar ihrer Art.
Als Augustes einziger verbleibender menschlicher Kontakt zur Außenwelt, ihre Brieffreundin, plötzlich nicht mehr schreibt, kann Auguste vor Sorgen kaum noch ein Auge zutun. Erst das Auftauchen ihrer Teenager-Nichte reißt sie aus ihrer Lethargie.
Gemeinsam schmiedet das ungleiche Paar einen Plan und macht sich auf die Suche nach der verschwundenen Brieffreundin. Natürlich nicht ohne Augustes wertvollste Habseligkeit - ihre Schnecke.

Genres: Audiobook, Feminism, Roman, Dystopia, Fiction, German Literature, Contemporary

337 pages, Kindle Edition

First published November 24, 2023

About the author

Jasmin Schreiber, geboren 1988, ist studierte Biologin und arbeitet als Schriftstellerin. Ihr Roman MARIANENGRABEN war eines der erfolgreichsten Debüts 2020. Im Wissenschaftspodcast BUGTALES.FM erzählt sie von Nacktmullen, Bärtierchen und Walexplosionen. Jasmin Schreiber lebt mit ihrem Mann in Hamburg.

Reviews

[Elena · Rating 3 out of 5]

Frankfurt im Jahr 2041: Zoe ist Biologin und forscht in München an Käfern. Zu Hause bei ihrer Familie in Frankfurt war sie seit dem Tod ihres Vaters in der letzten Pandemie nicht mehr. Doch als ihre Mutter sich für eine Reha entscheidet, fährt Zoe für 6 Wochen zurück in ihr altes Leben, um sich um ihre 17-jährige Schwester Hanna und ihre Tante Auguste zu kümmern, die seit Jahren ihre Wohnung nicht mehr verlassen hat und auf schärfste Hygienemaßnahmen bei Besuchen besteht. Zoe fällt es zunächst schwer, sich dort zurecht zu finden - bis Augustes Freundin Sophie bei einer Forschungsreise verschwindet und Hanna, Auguste und Zoe zu einem abenteuerlichen Roadtrip nach Italien aufbrechen.

Klimawandel, Biodiversitätsverlust, Pandemien, Rechtsruck in der Gesellschaft - Jasmin Schreiber beschäftigt sich in ihrem neuen Roman "Endling" mit düsteren und sehr realitätsnahen Zukunftsszenarien, ohne dabei die Leichtigkeit ihrer Erzählweise zu verlieren. Mit Zoe, Hanna und Auguste erschafft sie drei unvergleichliche Protagonistinnen, die mir im Laufe des Romans sehr ans Herz gewachsen sind. Toll fand ich, dass ich beim Lesen viel über Insekten gelernt habe - diese thematischen Ausflüge, die vom beruflichen Hintergrund Schreibers herrühren - sie ist Biologin und forscht zu Kurzflügelkäfern - waren echt cool! Auch den Versuch der Autorin, aufzuzeigen, was alles schief läuft und worauf unsere Lebensrealität gerade zusteuert und dabei trotzdem nie belehrend zu werden, fand ich gelungen. Insgesamt habe ich "Endling" aber als etwas zu überladen empfunden, Jasmin Schreiber packt extrem viele Themen, die alle für sich total wichtig sind, in ihr Buch hinein, weshalb einige nicht mit der Tiefe behandelt werden, die sie benötigt hätten. Am Ende versandet mir der Roman auch zu sehr, die Story war letztlich arg vorhersehbar. Ich möchte Jasmin Schreibers Buch aber trotzdem empfehlen, weil ihr 1. Zoe, Hanna und Auguste kennenlernen, 2. euch mit den angesprochenen Themen auseinander setzen und 3. unbedingt die Optik und Haptik der wunderschönen (und nachhaltig hergestellten!) Büchergilde-Ausgabe genießen solltet!

[Lorenz Adlung · Rating 5 out of 5]

Unglaublich vielschichtig, so wie die Biosphäre in den Tropen. Ein wilder Mix im besten Sinne aus The Handmaid's Tale, Der Schwarm, Marianengaben und Schreibers Naturarium. Ein Kaleidoskop irdischer Sternengeschichten voller Vielfalt in Natur, Sprache, Witz und Drama.

[Anja Schuller · Rating 2 out of 5]

Ach, Jasmin Schreiber. Was soll ich nur mit dir machen. Dein Naturarium war wie eine Umarmung für die kleine Naturforscherin in mir, einfach herrlich. Deine Romane? Ich werde einfach nicht warm mit ihnen. Ich mag deine Charaktere, die naturkundlichen Fakten, die du immer wieder einstreust, die Prämissen deiner Bücher. Aber der Schreibstil – herrje. Das Worldbuilding – auweia.

2,5 Sterne wären hier angemessen, aber leider gibt es das bei Goodreads nicht. Und so gebe ich zwei Sterne und bleibe eine treue Leserin. Auch deine künftigen Romane (die sind doch hoffentlich geplant?) werde ich mir zu Gemüte führen, immer in der Hoffnung, dass dein Schreiben sich noch entwickeln wird, dass du erst am Anfang deiner Künste stehst.

Denn worüber du schreibst, ist so unendlich wichtig. Artensterben. Klimakrise. Feminismus. Rechtspopulismus. Pandemien. Tod. Trauer. Geschwisterliebe. Passt das alles in ein Buch? Möglicherweise, aber dann muss es auch zu Ende gedacht werden, was bei "Endling" in meinen Augen leider nicht der Fall war. Die Prämisse hat mich neugierig gemacht und im Laufe der Handlung regelrecht an das Buch gefesselt, aber mit den Erklärungen warst du am Ende leider sehr sparsam. Muss alles erst noch erforscht werden – wenn der gesamte Plot darauf aufbaut, ist das keine befriedigende Antwort. Dennoch, das Buch hat mir gut gefallen, aber sagen wir: ausbaufähig.

[Eileen · Rating 4 out of 5]

Habt ihr schon mal den Begriff "Endling" gehört? Ich, ehrlich gesagt, nicht. Aber gerade in Jasmin Schreibers neues Werk mit demselbigen Namen spielt es eine große Rolle.
2042 - das Art und Baumsterben breitet sich immer weiter aus. Seit Jahren gelten Notstandsgesetze, rechtsradikale Politiker:innen haben viel verändert, besonders für Frauen und queere Menschen zum deutlich Schlechteren. Schreibers Vision der Zukunft ist erschreckend, furchterregend, besonders weil sie nicht so weit in der Zukunft oder außerhalb der Möglichkeiten liegt. Es sind keine unbekannten Entwicklungen, die sie anspricht, sondern Tendenzen, die bereits heute 2024 (ist euch der Zahlendreher aufgefallen?) bereits in unserer Gesellschaft kursieren.
Mensch könnte kritisieren, dass ihr gesellschaftliches, kulturelles und politisches Zukunftsbild etwas schwammig ist. Themen wie u.a. die Ausländerfeindlichkeit der Rechten, die politischen Verhältnisse in anderen Staaten wie Italien und skandinavischen Ländern werden nur in einem Nebensatz angerissen.
Schreiber fokussiert sich besonders auf ihre Steckenpferde: das Ökosystem und den Feminismus.
Diese Aspekte hat sie richtig interessant und mit fundiertertem Wissen umgesetzt. Ich habe definitiv gemerkt, dass sie Biologin ist und sich breit auskennt. Wie beeinflusst der Klimawandel das Ökosystem? Welche Folgen können aus Arten- und Baumsterben resultieren?
Das Bild, das sie zeichnet ist beängstigend: weitere Pandemien, Mückenplagen, Hitzewellen, Wasserknappheit...
In dieser Welt leben Zoe, Hanna und Auguste - drei Frauen, drei Generationen und drei Charaktere, die unterschiedlich mit der Krisensituation, dem Regime, umgehen. Eine betätigt sich im Geheimen im Widerstand, die Zweite hat seit Jahren das Haus nicht verlassen und versucht sich in ihrer Arbeit zu begraben. Nichts hören, sehen und sagen 🙉🙈🙊. Und Hanna ertränkt ihre Sorgen und Traumata in Alkohol. Ihr Roadtrip war spannend, interessant, lebensbejahend, ökologisch interessant und ich habe ihre Dynamik und Entwicklungen geliebt.
Ich möchte nicht zu viel verraten. Das Buch ist ja nicht wirklich dick 😉🙃
Hätte ich diese Rezension gestern Abend geschrieben, hätte ich "Endling" 5☆ gegeben. Jetzt nachdem ich etwas darüber nachdenken konnte, möchte ich einen Aspekt in seiner Umsetzung kritisieren. Die Ausarbeitung des Feminismus, der neben der Ökologie definitiv das Zentrum bildet. Wir haben drei Frauen, die im Fokus stehen, die Augustes Freundin suchen und zu Dörfern fahren, die nur aus Frauen und weiblichen Tieren bestehen. Zoe unterstützt die Nachtschwärmer, einen feministischen Widerstand und, und, und, ja das Thema Feminismus und Gewalt gegen Frauen steht im Fokus, besonders durch das Abtreibungsverbot, das Verbot von Verhütungsmitteln und die Tendenz, dass der Frauenhass seinen Höhepunkt in Verhaftungen, hohen Gefängnisstrafen und Suiziden findet. Aber die Frauengewalt ist im Buch immer passiv. Etwas dass Zoe durch Dritte erzählt, in den Nachrichten oder im Forum mitbekommt, aber nicht direkt aktiv erlebt. Eher im Gegenteil: die Männer in ihrem Umfeld sind nicht Teil des Frauenhass. Dieser Hass wird von der Regierung gefördert, aber die Gesellschaft (soweit ich es beurteilen kann) wirkt müde, resigniert, nicht repräsentiert, konnten ja auch seit Jahren nicht wählen durch die Notstandsgesetze.
Nichtsdestotrotz wirkt dieser Aspekt nicht ganz so greifbar wie er hätte sein dürfen. Genauso verhält es sich mit anderen Aspekten, außer der Ökologischen, die wir hautnah auf dem Roadtrip mitbekommen.
Insgesamt hat Schreiber eine dicht erzählte Dystopie geschrieben, die so furchterregend ist, weil ähnlich unsere tatsächliche Zukunft aussehen könnte. Aber erwartet bitte keine ausgeklügelte politische, gesellschaftliche Zukunftsvision, sondern eher einen Anriss, der sich eher auf den Klimawandel und das Ökosystem fokussiert. Mir hat der Roadtrip sehr gefallen und "Endling" ist ein interessanter Einstieg, um sich mit feministischen, ökologischen, (klima-) politischen Themen auseinanderzusetzen. 4,5/5☆ von mir.

[Gordon Ambos · Rating 4 out of 5]

4,5 Sterne

Wow, das hat mir richtig gut gefallen! Ich liebe es, dass man in Jasmin Schreibers Romanen merkt, wie sehr sie sich für Biologie interessiert und besonders hier kommt diese Leidenschaft sehr gut zur Geltung.
Auch die Idee, eine Geschichte in einem dystopischen Deutschland 2041 spielen zu lassen, fand ich genial. Dieses Buch hat mich durchgehend unterhalten und die Figuren sind mir echt ans Herz gewachsen.

CW: Panikattacken, Sexismus, Unterdrückung von Frauen, Alkoholismus

[Maria B · Rating 3 out of 5]

So viele gute Ideen und Ansätze, aber leider alles (mMn) viel zu vorhersehbar und/oder zu oberflächlich abgehandelt. Sowohl die Entwicklung der Charaktere als auch der Plot.
Ihre ersten beiden Romane fand ich wirklich toll und würde sie definitiv weiter empfehlen, diesen hier leider nicht.
3, weil ich die Autorin einfach prinzipiell toll finde und es „gut zu lesen“ war.

[Melanie · Rating 1 out of 5]

Ich hatte mich so auf den neuen Roman von Jasmin Schreiber gefreut und ihn über Bonuspunkte bei Lesejury bestellt.
Ihre Vorgänger-Romane Marianengraben und Mauersegler waren unfassbar toll, ich hatte auch ihr süßes Sachbuch Abschied von Hermine gelesen und finde die Autorin sehr, sehr sympathisch.
Das kann ich leider von keinem der Protagonisten in Endling sagen.
Zunächst Zoe - die Ich-Erzählerin - sie ist zwar wie bei Jasmin Schreiber gewohnt ziemlich reflektierend und sie wird auch mit aller Macht als ein Art besonderer "Gutmensch" dargestellt, engagiert sich im Untergrund für Frauen, die eine (verbotene) Abtreibung vornehmen lassen wollen u.ä., aber familär betrachtet ist sie klar ein Totalausfall. Ihre Schwester, Mutter und Tante besucht sie kaum und als sie dann notgedrungen zu Schwester und Tante fährt, weil ihre Mutter einen Alkoholentzug macht, ist sie auch hier weder besonders einfühlsam, noch hilfreich. Von Beziehungen wird nichts erzählt, ab und zu betrinkt sie sich (!!!) mit dem schwulen Nachbarn, aber auch das kommt irgendwie nicht richtig sympathisch rüber.

Der Roman spielt in Deutschland, Italien und Schweden und zwar im Jahr 2041 und ganz ehrlich, das war schon mal ein großer Fehler. Es soll eine Art Dystopie sein, was tatsächlich gar nicht gelingt, da die Autorin immer mal wieder kurze Infoschnipsel über die von ihr konstruierte Welt im Jahr 2041 mittels der handelnden Personen platziert (was teilweise sehr konstruiert wirkt, warum sollten Menschen, die wissen, dass die Regierung rechtsradikal ist, das nochmal gesondert erwähnen, oder sích über die Grenzen der EU unterhalten?).
Die weiteren Personen bleiben ebenfalls unsympathisch oder blass, die alkoholkranke Mutter kommt nach dem Anfang nur noch kurz am Telefon vor. Die Tante, die eine Art Angststörung durch diverse Pandemien entwickelt hat, ist absolut nervig. Es wird eine Art traurige Lovestory angedeutet, die dann nicht weiter verfolgt wird. Die Schwester ist drogen- und/oder alkoholabhängig - vielleicht - und hat die Trauer um den Tod des Vaters nicht verwunden. Sie ist aggressiv, verschlossen und ebenfalls ein eher nerviger Charakter, besonders furchtbar ist es, als sie noch einen ausgesetzten Hund von einer Raststätte rettet und der dann permanent eine Rolle spielt. (Ja, offensichtlich liebt Jasmin Schreiber Hunde, habe ich verstanden...)
Generell, das merke ich jetzt beim Schreiben der Rezension sehr stark, ist für den Leser sehr anstrengend, was Jasmin Schreiber alles anzettelt und dann eben nicht zu Ende bringt. Eine Art Roadtrip, okay, aber 3 mal? Erster missglückter Anlauf nach Italien, dann nochmal nach Italien, wieder heim, dann nach Schweden?! Und das am Ende der Sommerferien zu einer Zeit, in der Reisen angeblich maximal schwierig ist?!
Die Exkurse zu Tieren und vor allem Insekten sind nur was für wirklich begeisterte Menschen (was ich nicht bin) und wirken absolut fehl am Platz. Wenn ich was über Käfer lesen will, dann würde ich auch lieber Marc Benecke wählen als Autoren und nicht Jasmin Schreiber.
Ihre eigentliche Stärke aus den früheren Büchern fehlt mir hier leider, es kommt wenig Empathie auf beim Leser und die Probleme sind zu vielfältig, als dass man sie richtig fühlen kann.
Am schlimmsten ist dann das Ende - sie führt Figuren aus ihren früheren Büchern nochmal ein, was ja erstmal nett ist, bei Ildiko von Kürthy liebe ich das. Aber hier ist es so - meine Kinder würden sagen CRINGE - weil es jetzt auf einmal eine Art Frauenkult gibt, der die Natur beherrschen und Männer töten kann - wtf?! Was in Mauersegler süß, schrullig und charmant war, ist in Endling echt absolut seltsam und macht das sowieso schon nicht besonders lesbare Buch komplett kaputt.
Ich habe ab der Mitte des Buches mehrfach ungläubig auf das Cover geschaut und mich gefragt, was war los?!
Im Nachwort findet sich dann eine Art Erklärung - vielleicht - scheinbar hat Jasmin Schreiber während des Schreibens eine Depression gehabt, was zumindest teilweise erklärt, warum ich bei dem Lesen des Buches im Gegensatz zu den vorherigen kein gutes und schönes Gefühl bekommen habe.

Ich wünsche ihr alles Gute und hoffe, dass sie beim nächsten Buch wieder anders schreiben wird.
Dieses Buch jedenfalls empfehle ich - leider - absolut nicht.

[Kyky · Rating 2 out of 5]

Meilenweit von Marianengraben entfernt für mich. Gefühlt zu viel gewollt, aber zu schlecht gemacht. Schade.

[Claudia_Elisabeth · Rating 2 out of 5]

2,5 *

[Fabienne die Lesemaus · Rating 5 out of 5]

Große Empfehlung! Das Buch ist dystopisch, politisch, feministisch, spannend, bedrückend, unterhaltsam und aufregend.



TW: Alkoholsucht, Alkoholmissbrauch, Angststörung und Tod des Vaters

[Malinski · Rating 4 out of 5]

Tolle Geschichte und sympathische Charaktere - der Schreibstil war nicht immer ganz meins, aber insgesamt viel Lesespaß! Aber bitte lasst uns nicht so eine Zukunft bauen uff

[SusanneH · Rating 3 out of 5]

Ich mag die Bücher von Jasmin Schreiber.
Das hier war eine Mischung aus allerlei. Roadtrip, Klimawandel, eine Art Dystopie.
Es war gut zu lesen, aber hat mich nie wirklich gepackt.

[Clarissa · Rating 4 out of 5]

Wie auch bei Schreibers anderen Romanen mag ich die Atmosphäre und sogar das vermittelte Wissen, was entstehen kann, wenn die Schriftstellerin eine Biologin ist, sehr.
Hier fiel es mir aber leider zum ersten Mal auch negativ auf, wie häufig das Gegenteil vom Erzähl-Prinzip „Show, don‘t tell“ angewendet wurde, also es wurde so viel erklärt und expositioniert, dass es den Fluss der Geschichte für mich gestört hat. Das war für mich vor allem bei der Beschreibung der dystopischen Situation irgendwie nervig. Natürlich verstehe ich alle Punkte, die die Autorin damit machen will, aber zum Teil kommt es für mich unelegant rüber.

Die Figuren sind wieder liebenswert und fühlen sich echt an, zumindest die drei Hauptpersonen. Die Mutter von Zoe und Hannah und leider auch Cem bleiben blass. Die Geschichte ist viel, viiiiel mehr als der klassische Roadtrip und es wird abenteuerlich und fantastisch und utopisch.

[Konstantin · Rating 3 out of 5]

Leider nicht so gut, wie ich es erwartet hätte. Ich hab nur auf die Beschreibung bei goodreads geachtet, die nicht erwähnt, dass es ein dystopischer Roman ist, der im Jahr 2041 spielt. Genau diese Prämisse und auch das offensichtlich belehrende Fachwissen haben mich nicht abgeholt. Erinnerte mich in der Hinsicht etwas an Octavia Butler.

Auch wurde die Handlung gegen Ende merkwürdig mystisch für ein solch wissenschaftlich orientiertes Buch. Ich verstehe auch nicht, warum die Schnecke, obwohl der Roman nach ihr betitelt ist, solch eine nebensächliche Rolle spielte. Mixed Feelings gibt mir auch die spätere krankmachende Wirkung des Waldes auf Männer, die sich die Charaktere über Chromosomen erklären zu versuchen.

Dafür, dass ich die Hörbuchversion kostenlos über ein Probeabo erhalten habe, war ich etwa eine Woche lang in der Bahn ausreichend unterhalten. Wer im Vorfeld genauer weiß, um was es geht, wird das Buch sicher besser finden.

[Anni K. Mars · Rating 4 out of 5]

Ein wilder, interessanter, ideenreicher Ritt.

[Booklunatic · Rating 4 out of 5]

Erste Hälfte: 5 Sterne. Zweite Hälfte: Drei Sterne. Es wurde mir dann etwas zu abstrus.

[Lina · Rating 4 out of 5]

Spannend und leicht zu lesen. Ende ist ein bisschen unbefriedigend, aber ergibt auch Sinn.

[Rosa · Rating 2 out of 5]

Ich habe dieses Buch nur gelesen, weil ich vor sechs Tagen vom Konzept des Endlings auf Reddit erfahren habe - und seitdem ein kleeein wenig davon besessen bin. Somit möchte ich dem unbescholtenen Leser meiner Review deutlich machen, dass nicht eine umfassende Vorauswahl meiner Lektüre, sondern nichts als der unglückliche Zufall mich und dieses Buch zusammengebracht hat.

Im Nachfolgenden zu finden: Meine nicht weniger unglücklichen, fragmentarischen Gedanken zu diesem miserablen Buch.

- Es kommt mir ein wenig so vor, als hätte jemand mit nur einem rudimentären, sehr oberflächlichen Verständnis von all denjenigen Themen geschrieben, an die er sich hier herangewagt hat. (Ja, ich weiß, dass die Autorin Biologie studiert hat, aber mir ist trotzdem nicht klar, wie sie es hinbekommt, dass alles, was sie zu Bio sagt, angelesen und ausgekotzt klingt.)

- Ich wusste bisher nicht, dass ich solch einen allumfassenden, holistischen Ganzkörpercringe empfinden kann, wie wenn die deutsche Autorin österreichische/südtiroler Charaktere sprechen lässt. Bitte lieber gar keine Rep als so eine Rep.

- Bin normalerweise die letzte, die sich an unsympathischen Charakteren stört - zumeist, weil sie auch wirklich unsympathisch sein sollen und ich die Vision der Autor:in teile - aber ich weiß halt, dass Auguste und Hanna als Süßmäuse rüberkommen sollen, aber ich find die so krank selbstbezogen und unangenehm, und die betuliche Art, mit der die Protagonistin ihre Marotten bedenkt… Nee, das ist mir zu viel Nachsicht.

- Die Autorin ist auch definitiv in die Caro-Wahl-Schule der Alkoholismus-Beschreibung gegangen, der aus dem Ganzen so eine plotpraktische Ästhetik macht, die man am Ende noch schnell über die Handlung drüberstülpt.

- Take a Shot jedes Mal, wenn die Protagonistin Wissenschaft ästhetisiert und unverstanden als Marker ihrer eigenen Versiertheit einbaut. Ich bin ENTOMOLOGIN!!!! MEINE TANTE LIEBT NICHTS, AUSSER DEN WISSENSCHAFTLICHEN PROZESS!! KÄFER MACHEN MICH GLÜCKLICH!! Alter Bruder.

- Dafür dass die so tolle Wissenschaftlerinnen sind, vergessen sie conveniently wichtige Dinge, die wir eigentlich schon gelernt haben, damit sie ihnen im richtigen Moment mit einem großen Da-da-DAAAM wieder einfallen können.

- Muss zugeben, I actually did like the lore mit dem Wald, der Männer killt. War kinda fun. Aber soooo ein irrsinniges Buch.

[Isa ◡̈ · Rating 4 out of 5]

»Hanna war trotz allem so wild, wie es kleine Mädchen eben immer sind, bevor man anfängt, sie wie Origamipapier zu falten und zu verbauten, bis sie sich in stille und hübsch anzusehende Schwäne verwandeln.« 🦢 (S.33)

Der neue Roman »ENDLING« 🐌💛 von Autorin und Biologin Jasmin Schreiber spielt im Jahre 2041 und zeichnet ein dystopisches Bild der Zukunft der Menschheit: Artensterben, Abtreibungs- & Verhütungsverbote, Patrichariat und mysteriöses Verschwinden von einzelnen Personen bestimmen das Leben der Menschen. Mitten drin: Die junge Biologin Zoe, die an Käfern forscht 🐞🪲 und nebenbei illegal im Darknet über Abtreibung und Verhütung aufklärt; ihre Teenie-Schwester Hanna, die ; ihre Tante Auguste, Professorin & Workhorse; und deren Weinbergschnecke [Helix pomatia] HP14 — ein Endling - die letzte ihrer Art. Als Hannas und Zoes Mutter aufgrund ihrer Alkoholsucht eine Reha macht, zieht Hanna für diese Zeit wieder Zuhause ein, um sich um ihre Tante und ihre Schwester zu kümmern. Doch aus dem vermeintlichen Home Office wird nichts: Zoe, Hanna, Auguste & HP14 machen sich auf die Suche nach der plötzlich verschollenen besten Freundin der Tante — ebenfalls einer renommierten Wissenschafterin. Warum, wieso und wie nehme ich an dieser Stelle nicht vorweg — lasst Euch selbst von diesen authentischen Protagonistinnen auf diesen ungewöhnlichen Roadtrip mitnehmen. 🚐 🏔️

Gekonnt baut Jasmin Schreiber auch in diesem Roman wieder Fakten und Informationen aus der Biologie in ihre Kapitel ein 💚 Bspw. zeichnen sich alle Kapitelüberschriften dadurch aus, dass sie der Namen eines Tieres (inkl. Lateinischer Fachbezeichnung) sind, das in diesem Kapitel vorkommt. Lieben wir 🤌🏼

Nachdem ich ihre vorherigen Romane »Marianengraben«, »Mauersegler«, »Abschied von Hermine« sehr gemocht habe, habe ich nicht mit einem solchen Roman gerechnet und musste mich ehrlicherweise sehr von dieser Erwartung distanzieren. TO SUM THE GOOD NEWS UP: Es ist ein ganz anderer Roman geworden als ihre bisherigen Bücher und dieser ist nicht weniger toll! 🧡 Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt, die Story hat mich sehr in ihren Bann gezogen, es wurden viele aktuelle und auch nicht so leichte Themen verarbeitet und Jasmin Schreiber hat viele Fragen sehr smart gelöst. Ich sage nur: »It’s always sun y in California.« … An der ein oder anderen Stelle fand ich die Konversationen etwas subtil, aber das ist absolute Geschmacksache und alles in allem habe ich Auguste und Zoe sehr ins Herz geschlossen. ❤️

Große Leseempfehlung von mir 🐌💛 für diesen informativen, feministischen, dystopischen und unterhaltsamen Roman.

[Agnieszka Hofmann · Rating 4 out of 5]

Powieść o siostrzeństwie i kobiecej solidarności w mrocznych czasach odradzającego się patriarchatu, osadzona w niedalekiej przyszłości, w roku 2040. Świat nie jest już taki, jaki znamy. Za aborcję grozi piętnaście lat więzienia, jak za zabójstwo, kobiety, zepchnięte na margines społeczeństwa, a najchętniej do kuchni i rodzenia dzieci, organizują się w podziemnej sieci pomocy. Zmiany klimatyczne powodują lawinowe wymieranie gatunków zwierząt i roślin. Ale są enklawy. Miejsca bez mężczyzn i ich toksycznych, przemocowych rządów, miejsca, gdzie czas i natura jakby się zatrzymały, gdzie nadal są wilki, niedźwiedzie i ślimaki winniczki. I jest nadzieja.
Bardzo fajna, z nerdowskimi, biologicznymi wtrętami.

[Leselotte · Rating 5 out of 5]

Jasmin Schreiber hat mal wieder abgeliefert. Ihr Schreibstil trifft bei mir einfach immer ins Schwarze – eindringlich, empathisch, und gleichzeitig klug und unterhaltsam.

Endling ist dystopisch, feministisch, politisch, spannend und emotional – genau diese Mischung macht das Buch so besonders. Es ist bedrückend und aufwühlend, dabei aber unterhaltsam und nicht hoffnungslos.

CN: Angststörung, Alkoholsucht / -missbrauch, Tod.

[Rosa · Rating 3 out of 5]

Ich fand die Idee super und auch wie diese doch sehr nahe Zukunft, auf die wir eindeutig auch in der Realität zusteuern, dargestellt wurde. Leider bin ich mit den Charakteren bis zum Schluss nicht so richtig warm geworden. Und ich fand auch dass die Geschichte mit der Zeit etwas repetitiv und zäh wurde.

[Kiso · Rating 3 out of 5]

Nett, aber der Schreibstil war manchmal … na ja.

[Liselotte Charlotte · Rating 1 out of 5]

Eigentlich liebe ich die Bücher von Jasmin Schreiber, aber „Endling“ war wirklich auf allen Ebenen schlecht. Die Dialoge sind furchtbar, die Charaktere total lieblos erzählt und die Geschichte an sich auch überhaupt nicht fesselnd, aber dafür vorhersehbar. Der Erzählfluss wird immer wieder durch kurze Natur-, Tier- und Insektenbeschreibungen unterbrochen, die sich aber genau so bzw. noch ausführlicher in „Schreibers Naturarium“ wiederfinden (was ich davor und auch sehr gerne gelesen habe).
Meine Bewertung als ich angefangen hab das Buch zu lesen, war bei 2-3 und wurde leider im Verlauf immer schlechter. Ich hab es an zwei Tagen gelesen, aber nur, damit es schnell vorbei ist.

[Christina · Rating 4 out of 5]

4,5 🐌

[Sauerkirsche · Rating 4 out of 5]

Mein erstes Buch von Jasmin Schreiber und ich hatte meine Einstiegsprobleme. Besonders was den Umgangston der wörtlichen Rede betrifft. Der kam etwas flapsig bis cringe daher. Vielleicht auch weil ich alter Snob so selten Gegenwartsliteratur lese und mich erstmal an den modernen Ton gewöhnen musste. Der Stil abseits der Dialoge hat mir aber überraschend gut gefallen. Dass ich ansonsten zur Zielgruppe gehöre, war mir schon anfänglich klar. Der Klappentext war überhaupt der Grund weshalb ich mir dieses Werk ausgesucht habe.
Die dystopischen Elemente bilden mit jeder Woche, jeder neuen Tagesmeldung mehr die Realität ab und werden vermutlich schneller als mir und vielen anderen lieb ist, keine Dystopie mehr sein.
Demnach ist das Thema des Buches sehr deprimierend und ich hatte zu Beginn die Befürchtung es mental gerade nicht gut zu verkraften. Viele Passagen haben mich sehr melancholisch gestimmt. Das Gefühl des "Ecological Grief" lastet förmlich auf den Seiten. Als Gesamtbild betrachtet, hat mir "Endling" jedoch eher Hoffnung gegeben und mich sogar aufgebaut. Vielleicht liegt es daran, dass die Autorin es schafft den Grundton der Geschichte zwar unendlich traurig, aber gleichzeitig auch humor- und hoffnungsvoll zu gestalten. Nebenbei wurde meine Motivation gesteigert mich noch weiter mit Entomologie, Paläobiologie und außerdem Mollusken zu beschäftigen.
Ich empfand die mythologische Komponente als stimmig und mochte auch das offene Ende. Es hinterlässt einen Lichtblick in einer sonst eher düsteren Zukunft.

[jøner · Rating 3 out of 5]

Ich finde es sollte Triggerwarnungen für das Buch geben.

Alsooo: ich hab länger gebraucht, um reinzukommen, ich fands etwas merkwürdig, dass die Protagonistin nicht im Klappentext erwähnt wurde.
Es wurden viele Thematiken aufgegriffen (beispielsweise Sucht) und eigentlich gar nicht aufgearbeitet/ blieben sehr offen. Allgemein fand ich das Ende enttäuschend. Der Spannungsbogen, der besonders im letzten Abschnitt wirklich gut war, wird sehr unbefriedigend aufgelöst.
Hannah blieb mir viel zu einseitig, grundsätzlich waren mir die Charaktere nicht vielschichtig genug.

Positiv: ich mochte den Schreibstil und besonders auch die biologischen Fakten sehr.
Die Welt war gut (beängstigend) aufgebaut. Ich habe mich oft nicht getraut es als dystopisch zu bezeichnen, weil es dafür einfach leider zu möglich erscheint.
Hoffen wir, die Welt wird in 10 Jahren besser sein, als hier beschrieben.

Insgesamt 3,5 Sterne ⭐️

[julie · Rating 3 out of 5]

Ich glaube, ich hatte zu viel erwartet 🥲 Grundsätzlich eine außergewöhnliche Geschichte mit spannendem biologischen Input. Allerdings war es eher weniger realistisch und durch das plumpe Ende ohne aussagekräftige Erklärung auch irgendwie ungreifbar. Schade. Dennoch mochte ich den Schreibstil, die Protagonisten und das Setting (2040 oder so) sehr gern! Da war leider mehr drin 🙈

[Tina · Rating 3 out of 5]

2,5 Sterne. Ich mag die Sprache von Jasmin Schreiber, aber die Story hat mich leider nicht überzeugt.

[linabetty · Rating 3 out of 5]

2.5 Sterne