Im Jahr 2048 erfüllt sich der begeisterte Gamer Nick einen Traum und reist zur Ultimate Survivor Weltmeisterschaft nach Neopolis - eine in der Wüste aus dem Boden gestampfte, halb reale, halb virtuelle Metropole, in der digitale Dschinns als virtuelle Assistenten das Leben erleichtern und mit dem nötigen Kleingeld alle Wünsche erfüllt werden. Doch Nick kommen schnell Zweifel: Ist die Stadt nur eine blendend-laute Matrix mit einem düsteren Geheimnis? Wer sind hier die Guten und wem kann Nick überhaupt noch trauen?
Karl Olsberg holds a Ph.D. in artificial intelligence and is the founder of three start-up companies, one of which was named "Start-up of the Year 2000" by German business magazine Wirtschaftswoche. He has written more than 50 books that have been translated into 10 languages, among them several German national bestsellers. He is an active member of the international AI safety community, working together with AI experts to prevent existential risks from advanced AI.
Es fällt mir schwer, mich zwischen drei oder vier Sternen zu entscheiden, denn ich mochte die Geschichte schon sehr, aber sie war noch nicht ganz rund, was offenbar daran liegt, dass weitere Staffeln geplant sind. Finde das immer ein bisschen schwierig, wenn etwas (teilweise) mittendrin aufhört, aber noch nicht absehbar ist, wann es weitergehen wird. Das lässt einen so in einer Art halbgarem Zustand zurück. Aber das Potenzial für mehr ist definitiv da, ich bin für eine Fortsetzung durchaus offen, die würde ich mir dann aber als Abschluß wünschen, denn mehr als einen zweiten Teil würde dem Stoff und den Protagonisten vermutlich nicht guttunm, auch wenn das Setting an sich viel Spielraum für spannende Geschichten hergibt. Aber das ist nur meine persönliche Ansicht.
Meine Wünsche: Hauptcharaktere noch etwas vertiefen, und bitte beim nächsten Einsprechen auf die Sprachfärbungen verzichten, das war unheimlich anstrengend beim Zuhören. Edin Hasanovic spricht keineswegs schlecht, aber gerade bei Hauptcharakteren, die Unmengen Dialoge bestreiten, reicht es, wenn deren Abstammung erwähnt wird, wenn das für die Geschichte wichtig ist, aber es hat keinen Mehrwert für einen Zuhörer, permanent Akzent zu hören. Bei Nebenrollen hingegen kann das schon mal Sinn machen, wenn die Herkunft einer Person eben von Belang ist oder es einfach nur der Abwechslung dient. Aber hier hatten wir bei jedem Auftritt der Italienerin Akzent und dann kam auch noch ein Russe dazu – das war einfach too much.
Der Roman (ich habe das ebook gelesen, danke an Netgalley dafür) bietet einige interessante Konzepte, aber nichts davon ist wirklich neu. Direkt am Anfang ist mir aufgefallen, dass der Autor die Frage, ob künstliche Intelligenz/virtuelle Wesen trotzdem Gefühle haben/real sind, bereits in seinem Jugendbuch "Infernia" behandelt, und dafür gibt's bei mir schon mal Abzug. Das gleiche Thema innerhalb eines Jahres in zwei verschiedenen Büchern anzusprechen, finde ich langweilig.
Neopolis entwickelt sich zum Glück in eine etwas andere Richtung, es geht um Macht, freien Willen und endet in einer Art virtuellen Schnitzeljagd. Dabei bleibt das Buch spannend und unterhaltsam und liest sich sehr schnell weg.
Vieles war mir aber leider zu sehr an der Grenze des Unglaubwürdigen. Die Auflösung am Ende habe ich überhaupt nicht kommen sehen, was ich an sich gut finde, aber auch hier bin ich mir nicht sicher, ob mir der Twist gefällt.
Fazit: Neopolis ist kein schlechtes Buch, aber im Gedächtnis bleiben wird es mir auch nicht. Viele interessante Ansätze rund um KI und virtuelle Welten, die Umsetzung hat mir aber nur bedingt gefallen.
Ich hab vor kurzem erst Karl Olsbergs aktuellstes Werk "Virtua" gelesen und war davon mehr als nur beeindruckt. Wie es der Zufall wollte, habe ich in einen Buchladen zufälligerweise den zweiten Band von Neopolis entdeckt und hab diesen und einige Tage später auch den ersten gekauft. Wie Virtua spielt dieses Buch in einem futuristischen Setting mit Hochentweickelter Augmented Reality und einen starken Bezug zur KI Entwicklung. Virtua spielt eher in in der sehr nahen Zukunft, während Neopolis in der ferneren Zukunft im Cyberpunk Setting mit sogar mehr oder weniger virtuellen Städten spielt. Wir begleiten den Protagonisten Nick auf seiner Urlaubsreise nach Neopolis, wo die jährliche WM seines Lieblingsspiels "Ultimate Survivor" stattfindet, die er sich anschauen will. Nach einem Karussell der Gefühle verliert er relativ schnell die Lust an dem Urlaub und gelangt durch Zufall an einen Token von unschätzbarem Wert, durch den er nahezu Grenzenlose Macht in Neopolis gelangt. Auf seiner Reise lernt er verschiedenste Leute mit verschiedensten Absichten kennen und merkt sehr schnell, dass mit Macht auch Verantwortung kommt.
Die Story ist sehr flüssig geschrieben und man hat schnell eine gewisse Spannung, die sich gut übers gesamte Buch hält. Der Autor hat sich sicherlich von einigen anderen Werken inspirieren lassen, was ich persönlich aber auch nicht direkt schlecht find. Ab und zu gab es nahezu aussichtslose Situationen, die dann leider einfach durch glückliche Zufälle und Plotarmor gelöst wurden.
Allgemein die Thematik über Leben in einer Simulation, womit sich auch ein Teil des Buches beschäftigt ist extrem interessant und regt schnell zu Gedanken an, was für mich auch teilweise negative Punkte wieder gut machen kann.
Eher eine 3.5/5 aber Tendenz steigend, da die Story noch nicht ganz abgeschlossen ist und ich angeregt bin direkt den zweiten Teil zu lesen. Man könnte aber das Buch alleinstehend betrachten, da es ein Semi-Offenes Ende ist, mit dem man sich zufrieden geben könnte.
Ok, um mal wieder etwas anspruchsloses einfach Wegzulesen. Aber die Story ergibt keinen Sinn, die Charaktere waren stereotypisch und die Auflösung war vorhersehbar.
Um ehrlich zu sein fand ich die zugrundeliegende Idee klasse. Eine dystopische Stadt in der Wüste Saudi Arabiens erscheint aktuell nicht abwegig. Die Charakterenwicklung und auch die Story gefällt mir allerdings garnicht. Ich musste mich durch die letzten 150 Seiten sehr stark quälen. Mich stören besonders wiederholte Verweise auf andere Fantasy Reihen, wie Herr der Ringe oder zum Schluss ständige Harry Potter Vibes. Mir war nicht bewusst, dass dies der Auftakt zu einer Serie ist. Für mich jedenfalls wird das der letzte Band der Reihe sein.
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