Nein, das war nicht die beste Idee, die der Teufel da hatte: seine Tochter Lilith als Austauschschülerin zu den Menschen zu schicken. Ein Jahr bei einer fremden Familie wird ihr helfen, sich an Regeln zu gewöhnen und Disziplin und Ordnung zu lernen. Dachte er. Schließlich soll sie später mal die «Firma» übernehmen. Doch Lilith denkt nicht daran, sich an die Spielregeln zu halten! Sie hat höllisch viel Spaß – bis sie sich verliebt. Verliebt? Teufel können sich doch gar nicht verlieben. Katastrophe! Denn nun ist die Hölle los ...
6 stars This is one of my favorite books from my childhood!!! I LOVED this at the time (12 year old gal) and was so obsessed that I have reread it a couple times since, and I don't read books twice!
Hortsene Ullrich war mir spätestens seit "Last Girl Standing" ein Begriff. Schon damals war ich beim Schreibstil etwas skeptisch und war mir nicht so ganz sicher, ob mir dieses Buch wirklich gefallen hat. Nun wollte ich es noch einmal mit der Autorin versuchen und habe mich für "How to be really bad" entschieden. Leider konnte mich auch dieses Buch nicht überzeugen, denn es erschien mir alles viel zu aufgesetzt.
Der Schreibstil ist mir leider viel zu salopp. Die Protagonistin wird als obercool und stellenweise unnahbar dargestellt, was auf mich nicht gerade sympathisch wirkt. Dazu wirken die Dialoge oftmals lieblos und auch die Gefühle und Gedanken sind nicht das Gelbe vom Ei, schon allein wegen den mehrfachen Wiederholungen, die absolut nicht nötig waren. So wird u.a. mehrfach erwähnt, dass sich Lilith nicht verlieben kann, da derartige Gefühle in der Hölle nicht vorhanden sind. Dabei drehen sich auch die Gedanken zu dem Thema sehr oft im Kreis, sodass es kein wirklicher Spaß war, Liliths Gedanken zu folgen. Für Humor wird in dem Buch selbstverständlich auch gesorgt, allerdings ist dieser eher Geschmacksache. Mal konnte ich schmunzeln, dann hab ich nur genervt mit dem Kopf geschüttelt.
Lilith gehört zu den Protagonistinnen, mit denen ich mich leider nicht anfreunden konnte. Sie war mir oftmals viel zu bockig und ihre Art erschien mir zu aufgesetzt. Ihre Gedanken drehen sich im Kreis, sie respektiert die Meinung anderer nicht, missachtet Verbote und lässt sich auch allgemein nichts sagen. Ihr Vater, der Teufel, möchte, dass sie unbedingt Disziplin lernt und schickt sie als Austauschschülerin in die 'wahre' Welt, doch auch da macht sie nur, was sie will. Greta, die in der Familie lebt, bei der Lilith den Austausch macht, bemüht sich sehr um Lilith, allerdings wird sie dadurch auch in Schwierigkeiten gebracht. Anstatt Greta zu nehmen wie sie ist, möchte Lilith sie unbedingt verändern. So soll sie ihre Schüchternheit ablegen und beliebter werden, dazu soll sie mit einem Mitschüler verkuppelt werden, obwohl Greta dies eigentlich nicht möchte. Man merkt richtig, wie halbherzig sie bei der Sache ist und sie konnte mir nur leid tun. Sam taucht dagegen immer wieder auf, um Lilith näher kennenzulernen, nur leider ist er dabei oftmals so aufdringlich und seine Art schon fast aufgesetzt, dass es wirklich keinen Spaß macht, diese Annäherung zu verfolgen.
Die Thematik ist an sich gar nicht mal so schlecht, allerdings wurde einfach an viel zu vielen Stellen übertrieben und Charaktere als unnahbar dargestellt, sodass ich weder die Charaktere mögen, noch der Handlung mit wirklicher Freude verfolgen konnte.
Wirklich hübsch ist das Cover, dessen Verzierungen und Smileys ganz gut zur Geschichte passen. Dazu ist die knallige Farbe ein richtiger Hingucker. Allerdings muss man auch dazu sagen, dass dies schon sehr einfache Arbeit mit Photoshop ist. Die Kurzbeschreibung liest sich ebenfalls richtig gut, sehr schade, dass der Inhalt da nicht mithalten konnte.
Insgesamt hat mir "How to be really bad" leider nicht so sehr gefallen, wie ich es im Vorfeld erhofft habe. Teilweise unsympathische Charaktere, ein viel zu salopper Schreibstil und eine zu aufgesetzte Handlung haben mir den Lesespaß leider recht schnell verdorben. Ich glaube, ich werde auch zukünftig keinen Spaß an den Büchern von Hortense Ullrich haben. Sehr schade.
Bis gestern wusste ich gar nicht, dass bereits 2018 (!!!) eine Verfilmung rauskam. Ich hab sie dann sofort geguckt und danach das Buch nochmal gelesen; zum ersten Mal seit über 10 Jahren! Die Rezension bezieht sich auf das Buch und den Film:
Ich hab komplett vergessen, WIE kurz das Buch eigentlich ist (es hat nur knapp 200 Seiten) und wie handlungsarm es ist? Lilith wird zu den Birnsteins geschickt, um "Diziplin" zu lernen. Sie macht irgendwelche Sachen, lernt Sam kennen, verliebt sich sofort in ihn und dann endet das Buch auch schon wieder. Es gibt keinen roten Faden oder dergleichen. "How to be really bad" ist einfach nur eine Anreihung aus kleinen Events und Witzen; das ist alles.
Demnach muss ich sagen, dass der Film "Meine teuflisch gute Freundin" weitaus besser ist als die Vorlage (das sowas mal vorkommt!!). Der Film übernimmt nur die Prämise und die meisten Charaktere und macht diesmal auch etwas mit alldem! Ullrich hat ihre eigene Geschichte echt aufgebessert. (Ihre dialogschweren Bücher eignen sich sowieso mehr als Filme/Serien!)
Im Film wird Lilith nicht zu den Birnsteins geschickt, um disziplinierter zu werden, sondern um zu beweisen, dass sie für die "Firma" schon geeignet ist. Deshalb kriegt sie von ihrem Vater eine Mission, die sie den Film über zu erfüllen versucht: Greta dazu zu bringen, etwas Böses zu tun. Ein roter Faden/ein Ziel, hurra! Anders als im Buch ist Greta im Film zudem mehr wie eine "Heilige", was die Sache schwerer für Lilith macht. Im Buch ist Greta viel rezeptiver auf Liliths Ideen und hat sehr schnell angefangen, von sich aus zu lügen.
Im Buch läuft Lilith gegen Sam und verliebt sich sofort in ihn. Im Film geht er auf ihre Schule und ihre Beziehung (auch wenn sie wegen des Filmformats natürlich trotzdem recht schnell verläuft) wird langsamer und organischer aufgebaut, was ich sehr mochte! Samuel bricht auch gerne Regeln, was Liliths Interesse weckt. Im Buch hat Sam kaum eine Persönlichkeit oder Gemeinsamkeiten zu Lilith; sie haben lustige Gespräche und das ist auch schon alles.
Ich mochte auch viel lieber, wie Carlo und die "beliebten Mädchen" (Melody und Daria im Film, Anne, Franka und Jule im Buch) im Film benutzt und charakterisiert wurden. Und dass Lilith jetzt nicht mehr aus "Nebraska" kommt, sondern aus Saarland XD
Ein Paar Sachen habe ich aus dem Buch aber schon vermisst:
- Liliths Kommunikation mit ihrem Vater, die oft über allerlei Gegenstände verläuft. Wolle/Suppe/Ranken/Haltestellenschilder/etc. Ich denke mal, das war leider etwas zu schwer/aufwendig im Film darzustellen :/
Viel mehr habe ich aber das hier vermisst:
- dass Samuel
Die ursprüngliche Version des Buches ist immer noch lustig und gut für schnell zwischendurch, aber ich würde eher den Film empfehlen, da er einfach weitaus mehr mit den Stücken des Buches macht <3 Bin echt froh, über den Film gestolpert zu sein^^
Lilith ist die Tochter des Teufels Luzifers. Der möchte seiner Tochter ein paar Regeln einläuten und schickt sie deswegen auf die Menschenwelt. Lilith ist bei der Gastfamilie Birnstein. Dieser erzählt sie,sie sei eine Austauschschülerin aus Nebraska. Da Lilith aber nun ihren eigenen Willen und ihre eigenen Regeln hat,muß sie für vieles eine Ausrede erfinden. In Greta Birnstein findet sie eine tolle Verbündete und in Sam,den sie zufällig beim Shoppen anrempelt,ja in den verliebt sie sich. Was eigentlich unmöglich sein dürfte. Denn Teufel kennen keine Liebe.
Ich finde das Buch ist eine lustige,leichte Lektüre für Zwischendurch. Es hat schon einige lustige Momente wo man auflachen kann und es wirkt wirklich schon sehr real. Lilith fand ich als Protagonistin wirklich sehr lustig. Da sie die Menschenwelt ja nicht so kennt,waren die Momente wo sie alles neu kennenlernt schon sehr witzig. Greta habe ich sehr ins Herz geschlossen,weil sie wirklich ein herzengsuter Mensch ist und auch Sybille Birnstein war schon ein lustiger Charakter. Ich muß aber sagen das das Ende schon sehr abrupt war und abgehakt war. Mir ging das alles irgendwie viel zu schnell und es gab ja nicht mal einen Abschied von der Familie Birnstein. Hat mich schon enttäuscht!
Man sollte icht zuviel erwarten. Aber für Zwischendurch ist das Buch wirklich sehr toll. :)