Irgendwie habe ich es geschafft, die ersten zwei Wochen im Oxford Lunatic Asylum zu überleben, ohne meinen Kopf zu verlieren. Das Schachspiel geht weiter und fordert neue Opfer. Derweil wächst mein Misstrauen gegenüber Oakley, der alles über mich zu wissen scheint, mich aber über sich stets im Unklaren lässt. Was hat er verbrochen, um im Asylum zu landen? Warum gibt es von ihm keine Krankenakte? Weshalb stiehlt er mir einen Schlüssel? Die Verfolgung eines tickenden Kaninchens lässt mich auf eine Enthüllung stoßen, die Jack Diamonds betrifft und von der ich mir wünschen würde, sie wieder vergessen zu können. Meine Erinnerung ist ein schwarzes Loch voller dunkler Geheimnisse und ich bin mir nicht sicher, ob ich bereit bin, mich ihnen zu stellen.
Verrückt, einfach nur verrückt. Ich liebe das verrückte, das verdrehte, das unvorhersehbare, das Gefühl verrückt zu werden. Ja, genauso geht es mir. Es ist unglaublich spannend und unterhaltsam, Alice im Asylum zu beobachten, Sie zu begleiten und nebenbei dem Wahnsinn zu frönen. Ein herrliches Spektakel für zwischendurch. Alice ist mit ihrer Wahrnehmung nun im reinem. Endlich glaubt sie an die Tatsache, dass sie Nachts das Asylum verlassen hat. All ihre Abenteuer waren Wirklichkeit. Diesen Punkt können wir nun hinter uns lassen. Doch es tauchen immer mehr unnatürliche Situationen auf. Alice stellt sich mutig jeder Konfrontation. Ob es ihre Schwestern sind oder die Angestellten im Asylum selbst. Alice braucht endlich Antworten. Antworten auf ihre Vergangenheit, ihre Gegenwart und auf ihre mit Insassen. Immer wieder dreht sich alles um das Wunderland, immer wieder ist die Rede vom Schachspiel. Es ist zum verrückt werden. Und dennoch hat die Partie gerade ihre Eröffnung hinter sich. Jede Figur und jeder Zug, sind Ungewisse Handlungen für die Zukunft. Alice hat ihre Position und ihre Rolle noch nicht erkannt. Doch es gibt einen Lichtblick in ihrem düsteren Dasein. Jack. Unsere heimliche liebe. Doch selbst mit ihm scheint etwas nicht zu stimmen. Wer ist nun Freund oder Feind. Wer spielt auf welcher Seite. Wer ist böse wer ist gut. Fragen über Fragen, sie nehmen kein Ende. Es ist zum verrückt werden. Einfach genial. Ich liebe die Geschichte rund um Alice. Alle Charaktere waren sehr detailliert und bildlich beschrieben. Man kann sie sehr gut mit dem original in Einklang bringen. Jedes Merkmal sticht sofort heraus. Die Kulisse rund um das Asylum lädt zum verzweifeln und schmunzeln ein. Humor und Sarkasmus stehen an der Tagesordnung, denn anders wäre dieser Laden nicht zu ertragen. Das Ende bleibt offen und gibt genug Raum für Spekulationen. Natürlich heißt es jetzt abwarten und Tee trinken, bis es weitergeht. Doch dann bekommt der Wahnsinn erneut einen Namen.
Kennt ihr das wenn ihr beim Lesen wie in einen Sog geratet?
So ging es mit definitiv beim zweiten Band der Wunderland Akten. In "Sechs unmögliche Dinge" geht es nahtlos weiter, wo uns Maya Shepherd im ersten Band zurückgelassen hat. Alice ist immer noch im Asylum und hadert mit der Frage, wem und was kann sie Vertrauen. Obwohl es nur zwei Wochen sind die sie bisher ohne Erinnerungen dort verbringt, ist dies immer noch die meistgestellte Frage auch bei mir als Leserin.
Sind die Insassen verrückt oder läuft eine Verschwörung. Gibt es die Klinik überhaupt oder träumt Alice dies alles. Wenn sie real ist, was hat sie so fürchterliches getan um hier ihre Zeit anzusitzen und was hat es mit den nächtlichen Ausflüge mit Oakley auf sich oder entspringen diese nur ihrem wahnsinnigen Hirn.
Ich glaub es ist mir noch nie passiert das ich so krass an meiner Aufnahmefähigkeit gezweifelt hab wie bei dieser Reihe 😅🙈😂. Alles was Alice erlebt wirkt so normal und zack mit einem Satz denkt man, nee klar die ist einfach wahnsinnig, deswegen sitzt sie ja in der Psychiatrie. Doch dann geschehen wieder Situationen (ich sag nur Thema Jack) wo ich absolut sicher bin, dass sie dort unschuldig sitzt. Aber dann kommt Maya mit dem fiesen Clifhanger Ende um die Ecke und ich sitz ratlos auf der Couch 🙈🤣.
Die Geschichte ist rätselhaft und sehr düster und die Rätsel lassen einen verwirren und verzweifeln und ich hab es soooo geliebt. Die Ähnlichkeiten und Paralellen zum Original sind so clever mit der Geschichte verwoben das es so einen großen Spaß macht Alice auf dieser Reise zu begleiten und im Klinikalltag die Charakter aus Alice im Wunderland wieder zu finden. Die Spannung steigert sich stetig und ich bin nun sehr gehypt auf Band drei. Einzig die Sache um die sechs Dinge hätte ich gern noch mehr beleuchtet gesehen, aber vllt ja im Herbst 😁.
Klar Leseempfehlung für Märchenadaptionen Fans ❤️.
💜Die Charaktere💜 sind wieder voller Geheimnisse und versteckter Anspielungen. Es gibt viele tolle, grossartige Charaktere, die ihre Eigenheiten haben, teilweise sehr undurchsichtig und trotz allem echt liebenswürdig sind! Es kommt immer wieder etwas spannendes zum Vorschein! Viele kennt man schon aus Band 1, andere kommen dazu. Alles in allem wird es aber bei so gut wie jeder Person tiefgründiger! So erfahren wir zB mehr über Jack, aber auch Oakley und natürlich Alice und ihre Schwestern. Das, was ans Tageslicht kommt ist teilweise sehr angenehm und schön, teilweise aber auch erschreckend und beängstigend, oder einfach nur richtig wirr 😍!
💜Mein Fazit💜 ich bin völlig verwirrt - im positiven Sinne, da ich absolut gespannt bin, was noch so kommt, wo die Reise hin geht. ICH FINDE DAS BUCH, DIE IDEE UND UMSETZUNG GROSSARTIG!! Mir gefallen die Charaktere und ihr Zusammenspiel, es ist einzigartig! Uuuund ich liebe ich es, dass ich den Durchblick nicht habe! 😜 Es gibt so vieles zu Entdecken, so viele Parallelen zum originalen Wunderland und trotzdem so viel Neues! Maya Shepherd nimmt mich total mit auf diese Reise des Wahnsinns! Ich bin begeistert von dem Können der Autorin! Ehrlich gesagt mag ich alles an den Büchern und kann keine negativen Worte finden! Auch Band 2 hat mich wieder total in seinen Bann gezogen und meine Gedanken komplett absorbiert <3 Einzigartig grossartig, wie ich finde!
„Die Wunderland Akten - sechs unmögliche Dinge“ von Maya Shepherd
Mein Leseeindruck: Der zweite Teil knüpfte direkt an die Geschehnisse des Vorgängers an und ich war sofort wieder mittendrin. Für den Fall, dass man sich nicht mehr so gut erinnert, gibt es sogar einen kurzen Rückblick. Besonders bei Buchreihen finde ich solche kurzen Rückblenden am Anfang sehr hilfreich, da manchmal ein längerer Zeitraum zwischen den Büchern liegt.
Die Charaktere wurden von der Autorin noch vertieft und auch über die Vergangenheit von Alice erfährt man in diesem Buch mehr. Alice ist eine starke Protagonistin und sie hat sich bereits deutlich weiterentwickelt. Besonders unterhaltsam sind außerdem auch die Nebenfiguren wie zum Beispiel der Hutmacher oder Jack.
„Sechs unmögliche Dinge“ ist eine gelungene Adaption zum Klassiker von Lewis Carroll (der selbst übrigens auch hier und da im Buch eine Rolle spielt) 😉
Doch nicht nur Figuren und Schreibstil waren gelungen, sondern auch das Setting: das Buch spielt in Oxford und in einer Psychiatrie.
Diese Reihe ist definitiv eine große Empfehlung an alle Alice im Wunderland Fans und auch an alle, die auf der Suche sind nach einer mitreißenden Urban Fantasy Reihe.
Können wir auch kurz über das Cover sprechen? 💕 Ich finde es ist sehr gelungen und ich kann mich besonders in den kleinen Details richtig verlieren. ☺️
Meine persönliche Meinung und Bewertung entspricht:
Bei „Sechs unmögliche Dinge“ handelt es sich um den zweiten Teil der Wunderland-Akten, der die Geschichte von Alice, einer Insassin im Oxford Asylum, weitererzählt. Ebenso wie der erste Band hat mir diese Fortsetzung sehr gut gefallen. Man merkt deutlich, dass sich Alice bereits weiterentwickelt hat. Wirkt sie im ersten Teil noch eingeschüchtert und überfordert von dem Wahnsinn, der sie umgibt, so ist sie im Laufe der Geschichte immer mutiger geworden.
Besonders gefallen hat mir, dass man ein bisschen mehr über Alices Vergangenheit erfährt, die jedoch weiterhin mysteriös bleibt und viele Rätsel aufwirft. Während des Lesens entwickelt man automatisch mehrere Theorien und wird am Ende doch wieder vollends überrascht. Das Ende des Buches ist ein absoluter Knaller und man möchte sofort den nächsten Teil lesen!
Auch die anderen Charaktere lernt man in diesem Band noch viel besser kennen, allen voran Oakley. Wobei, tut man das wirklich? Der Wahnsinn dieses Buches ist enorm, aber auf eine gute Weise. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen und habe es regelrecht verschlungen, da neben der Geschichte auch der Schreibstil so unfassbar gut ist!
Ich freue mich sehr auf den dritten Band und kann diese Reihe nur wärmstens empfehlen <3
2,5 Sterne, wohlwollend also Drei. Ich komme einfach nicht in diese Geschichte rein. Vielleicht ist es diese Skurilität, die mich beim Lesen so unwohl fühlen lässt. Dabei liebe ich alles rund um Alice im Wunderland! Aber hier ist der Vibe ganz schräg. Ich glaube aber, dass das gewollt ist und ich es vielleicht einfach nicht richtig verstehe, die Kunstform nicht wirklich schätzen kann.. Gegen Ende allerdings hat es mich doch etwas mitnehmen können und ich hoffe dass ich die Reise ab Band 3 vielleicht mehr genießen kann.