Vielschichtige Kurzgeschichten und Zeichnungen erzählen von den Absurditäten des Trans*alltags. Aus der Sicht von autonomen/anarchistischen/queer-feministischen Trans*Leuten (so wasgibt’s!) und ihrem Umfeld. Bücher, die sich geisteswissenschaftlich oder medizinisch mit dem „Phänomen“ trans* beschäftigen, gibt es viele. Hier ist endlich ein Buch mit Geschichten und Bildern, über die mensch auch mal herzhaft und befreiend lachen kann – der Zwang, sich 1nem von 2 Geschlechtern zuordnen zu müssen, bringt reichlich groteske Situationen hervor.
Wunderbare Geschichten, in denen ich mich und meine Freund*innen gut wiederfinde. Weiß nicht, ob das Buch für nicht-queere Personen / cis-Menschen ohne Kontakt zu trans*/queeren Welten taugt - dafür ist es vielleicht zu speziell. Könnte aber für jemanden, der sich _wirklich_ reindenken will und in das _Alltagsgefühl_ einsteigen will (und nicht nur Theoriekram zu trans* lesen/lernen will) genausogut richtig gut passen.
Ich hab's mit Genuss gelesen und werde es breit weiterempfehlen.
(4.5 von 5. Einen halben Punkt Abzug für den Satz: alles in Kleinbuchstaben geschrieben; das mag ich sonst gar nicht, konnte das hier aber gut ab.)
So viele wertvolle Stimmen, ich bin sehr dankbar dafür, dass es dieses Buch gibt. Gleichzeitig hätte ich für den Moment etwas Empowernderes gebraucht - im Buch werden viele skurille Begegnungen mit Cis-Personen beschrieben bei denen ich einfach ein bisschen schmunzeln konnte, viele Beiträge haben aber direkt nach der Beschreibung transfeindlicher Situationen aufgehört. Ich mag trans und/oder non-binary Personen vor dem Lesen ermutigen, immer mal wieder in sich zu horchen, ob die Lektüre gerade gut tut.
Das Buch beinhaltet verschiedene persoehnliche Geschichten von Menschen die sich als Trans* identifizieren und sich in einem linksradikalen politischen Spektrum wiederfinden . Manche sind eher lustig oder zumindest kann die Geschichte im Nachhinein ein Lächeln erwirken, ob sie sich fuer die Person in der Situation wirklich heiter angefühlt hat sei dahingestellt wáhrend andere eher die manchmal weniger lustige Realität eines Lebens als Trans*Person beleuchten. Wie bei so vielen Sammelbänden zum Thema Trans* sind auch in diesem Trans*Weiblichkeiten/Frauen/Mädchen unterrepräsentiert genauso wie Trans*Menschen of Color und Schwarze Trans*Menschen. Insgesamt aber kann ich das Buechlein aber sehr weiterempfehlen um einen Einblick in die Lebenswelten von Trans*Menchen in Deutschland heute zu bekommen und als Trans*Person habe es auch als empowernd empfunden beim Lesen.
Kurzweilig zu lesender, multiperspektivischer Einblick in den Alltag transidenter Menschen für mich als Cis-Frau. Mit Glossar und How-to-Tipps für Cis-Menschen.