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Nur ein Wort mit sieben Buchstaben

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»Familie«, wispert er. »Das ist auch nur ein Wort mit sieben Buchstaben.«
Mika weiß nicht, was es bedeutet, eine richtige Familie zu haben. Seine Eltern sind gefangen in ihrer Sucht und kümmern sich kaum um ihn. Die Hoffnung, dass sich etwas ändert, stirbt endgültig, als er eines Tages selbst mit Drogen erwischt wird. Das Jugendamt schickt Mika gegen seinen Willen fort: raus aus der Stadt, auf einen Bauernhof zu einer perfekt scheinenden Pflegefamilie. Er hat so gar keinen Bock darauf, heile Welt zu spielen, aber nach und nach bringt vor allem Joanna seine harte Mauer zum Bröckeln. Und während Mika lernt, wieder zu hoffen, tut er alles, um sein Herz nicht zu verlieren …

352 pages, Paperback

First published November 9, 2023

5 people are currently reading
234 people want to read

About the author

Ava Reed

25 books798 followers
Ava Reed wird schon immer von Büchern begleitet. Das Haus ohne etwas zu lesen verlassen? Unvorstellbar. Schließlich entdeckte sie auch das Schreiben und Bloggen für sich und kann sich nicht vorstellen, je wieder damit aufzuhören. Wenn sie nicht gerade wild in die Tasten tippt, geht sie ihrer Arbeit in einem Verlag nach. Ava Reed lebt mit ihrem Freund in Frankfurt am Main.

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Community Reviews

5 stars
259 (55%)
4 stars
152 (32%)
3 stars
44 (9%)
2 stars
11 (2%)
1 star
3 (<1%)
Displaying 1 - 30 of 90 reviews
Profile Image for justmiaslife.
352 reviews363 followers
October 28, 2023
Die New Adult Romane von Ava Reed sagen mir tatsächlich gar nicht zu, aber dafür sind ihre Jugendbücher umso toller! Und das ist mit Abstand eines der besten Bücher, die ich dieses Jahr gelesen habe und die auch jeder lesen sollte. So wichtig, schmerzhaft und realitätsnah - hab immer noch überall Gänsehaut!
Profile Image for  Ela's Welt der Bücher.
1,833 reviews
November 15, 2023
Wenn Ava Reed draufsteht, dann ist auch eine emotionale Geschichte drinnen. Auch bei ihrem neuesten Werk ist das der Fall, ich musste zwar in den ersten 50 Seiten öfter mal schlucken, da Mika so vieles erlebt hat, was man in diesem Alter nicht erleben sollte. Die Entwicklung von Mika und wie er sich gegenüber seiner Pflegefamilie öffnet fand ich richtig schön und die Emotionen die Ava mit ihren Worten ausgelöst hat, waren echt heftig. Sie hat so eine einfühlsame Art und ihre Geschichten sind nicht für jeden etwas, aber ich mag sie richtig gerne. Weil sie real sind und vom Leben erzählen. Ich freue mich schon auf viele weitere Bücher von ihr.
5 Sterne
Profile Image for Sarah.
563 reviews59 followers
December 15, 2023
Diese Geschichte ist voller Liebe, Schmerz, und Heilung. Sie zeigt, wie wichtig Familie ist, und dass dich nicht ausmacht, wo du herkommst, sondern was du daraus machst. Sie zeigt, wie wichtig der Umgang mit seinen Mitmenschen ist, und dass es dabei oft ein gewisses Fingerspitzengefühl benötigt. Sie zeigt, dass es mit Liebe und Hingabe für eben diese Menschen möglich ist, über sich hinaus zu wachsen und die Vergangenheit hinter sich zu lassen.
Profile Image for *Hannah*.
118 reviews14 followers
December 8, 2024
Ein sehr intensives Jugendbuch, dass wieder ein eindringliches Thema bespricht. Tolle Charaktere und ein fesselnder Schreibstil!! Tatsächlich fehlt mir aber an der ein oder anderen Stelle etwas mehr Geschichte, mehr Erlebnis. Es hätte gerne länger sein dürfen. Aber auch so ein lesenswertes Jugendbuch!
Profile Image for Pauline Kumher.
71 reviews3 followers
February 22, 2024
Mein Herz wurde beim Lesen zerissen und wieder komplett gemacht.
Paul & Ben, Kati, Jo und Mika haben mein ❤️.
Die Schilderungen waren zum Teil zutiefst erschütternd und schlimm, aber es hat diese Geschichte so gemacht, wie sie sein musste.
Die Atmosphäre auf dem Hof und zwischen den Familienmitgliedern war eine ganz Besondere!
Man fliegt durch die Geschichte ! :)
Profile Image for Sana.
417 reviews7 followers
December 13, 2023


,,Ich habe Aufgeben immer mit Feigheit verbunden oder mit Mutlosigkeit. Ich dachte, es sei eine Schwäche, ein schlechter Charakterzug, und habe nie daran gedacht, dass man manchmal keine Wahl hat. Dass aufzugeben das letzte Mittel ist, etwas, das man in den Ring wirft, um am Leben zu bleiben.'' - Joanna


Ava Reed ist in meiner bisherigen Lesegeschichte ein ziemliches Hit or Miss Erlebnis. Während Alles, nichts und ganz viel dazwischen ein fabelhafter Roman über Panikattacken und den Umgang damit ist und besonders Betroffenen ein großes Gefühl von Verstandenwerden geben kann, ist ihr Debütroman Wir fliegen, wenn wir fallen überdramatisch und reiht ein schlecht geschriebenes Klischee ans andere. Nur ein Wort mit sieben Buchstaben ist aber alleine aufgrund seiner Thematik schon einen kleinen Blick wert gewesen, da es um Familie geht, diese nicht unbedingt etwas mit Blut zu tun hat und wie ein siebzehnjähriger Junge namens Mika, der mit drogenabhängigen und gewalttätigen Eltern aufwächst, in einer Pflegefamilie die Liebe bekommt, nach der er sich gesehnt hat.

Zumindest verspricht das der Klappentext. Und immer wieder musste ich sichergehen, dass es sich hier um einen Einzelband handelt, weil das Buch so langsam voranschreitet und auch so wenig emotionale Arbeit und innerer Wachstum von den Charakteren geleistet wird, dass es sich anfühlt, als würde die Haupthandlung auf einen zweien Band verschoben werden. Aber Fehlanzeige, und genau deswegen ist dieses Buch rein vom Pacing her sehr problematisch.
Es liest sich fast so, als hätte Reed ihr Buch bis zu einer bestimmten Deadline abgeben müssen, hätte sich aber zu lange mit dem Anfang aufgehalten, sich dann ein rasantes, gefährliches Finale überlegt und wäre dann zum Happy End übergegangen. Teilweise habe ich im Hörbuch sogar zurückgespult, weil ich dachte, mehrere Kapitel übersprungen zu haben, aber nein - die Handlung des Buches fasst quasi zusammen:

- Micah schildert seinen schlimmen Alltag in seiner Familie und wird aufgrund diverser Gründe vom Jugendamt gerettet
- Micah kommt in seiner Pflegefamilie an und fühlt sich dort anfangs unwohl, lässt innerhalb von einer Woche jedoch seine harte Schale fallen und interagiert mehr mit der Familie
- Micah und Joanna, seine Pflegeschwester, entwickeln leicht Gefühle füreinander und kaufen zusammen Möbel für sein Zimmer ein
- Micah erzählt Joanna ein einziges Mal etwas über seine Vergangenheit
- großes, gefährliches Finale
- The End

Liest sich das sonst noch so für jemanden, als hätte man den Beginn einer Geschichte geschrieben und dann übereilt ein Ende gefunden?
Denn wäre das bisher Geschilderte einfach nur Teil einer geplanten Buchreihe gewesen, wäre es eine wunderbar langsame Erzählung mit wichtigen Themen wie Vertrauen, Familie und dass jeder seine Geschichte zu tragen hat und nur der Geschichtsträger selbst das Recht dazu hat, diese zu erzählen. Gegen letztere Regel verstoßen die Figuren des Buches leider immer wieder, aber dazu später mehr.
Micah ist auf jeden Fall ein Protagonist, der von Anfang an das volle Mitgefühl des Lesers hat und für den man nur das Beste wünscht. Besonders durch die anfängliche Gegenüberstellung seines Alltags mit dem von Joanna stellt sehr deutlich dar, wie unbekannt ihm das Konzept von Nähe und Familie ist und dass er quasi täglich darum kämpfen muss, seinen Vater nicht versehentlich zu provozieren. Auch so was wie Ko-Abhängigkeit und der Instinkt des Kindes, seine Eltern trotz allen Missbrauchs schützen zu wollen, wird thematisiert und plastisch dargestellt, während Joannas Leben fast schon zu perfekt und harmonisch erscheint. Schließlich lebt sie auf einem Bauernhof mit ihren zwei Vätern, zwei Pflegegeschwistern und ganz vielen Tieren, und auch ihre Eltern sprechen an, dass sie eventuell zu viel Verantwortung für ihr Alter trägt. Dies führt die Autorin jedoch nicht weiter, sondern führt stattdessen eine leichte romantische Bindung zwischen Jo und Micah ein, obwohl sie sich erst zwei Wochen können.
Glücklicherweise ist dies jedoch ein sehr am Rande behandeltes Thema, denn es wäre mehr als unangemessen gewesen, wenn dieser Junge, der gerade seine Familie verloren hat, sich ausgerechnet mit seiner Pflegeschwester einlassen würde. Aber da die Autorin in dieser Geschichte sowieso kaum Platz hatte für den Großteil der Handlung, hätte das wohl zusätzlich noch den Rahmen gesprengt.

Nach seiner Ankunft hat Micah auf jeden Fall sehr mit sich und seinen eigenen Gedanken zu kämpfen, ebenso wie mit der Misshandlung vonseiten seines Vaters und dass er dies nicht verdient hat. Dies beschreibt Reed sehr eindrucksvoll und feinfühlig, ab und an auch geschmückt mit Weisheiten, die die Balance zwischen Poesie und Kalendarsprüchen gut meistern können. Seine Gefühle sind definitiv authentisch genug geschrieben, dass so manche Szene nur in seinem Kopf oder zwischen ihm und seiner neuen Familie einem die Tränen in die Augen bringen können. Besonders die Szenen zwischen ihm und seiner taubstummen Pflegeschwester sind wirklich süß.
Einen faden Beigeschmack hat es allerdings, dass seine Pflegeeltern - obwohl es nicht das erste Mal ist, dass sie ein Pflegekind aufnehmen - ihren anderen Pflegekindern unmittelbar nach der Mitteilung, dass Micah bei ihnen wohnen wird, erzählen, was in seiner Familie vorgegangen ist und was er durchlitten hat. Besonders angesichts dessen, dass Jo und auch ihre Eltern immer wieder betonen - insbesondere gegenüber Micah -, dass jeder seine Geschichte selbst erzählen muss und es grenzenüberschreitend ist, sie ohne Erlaubnis anderen zu erzählen, liest sich sehr doppelmoralisch und auch unsensibel. Es ist zumindest schwer vorstellbar, dass das neue Kind einer Familie gerne in das neue Zuhause kommt, wenn jeder bereits detailliert weiß, dass es in seiner alten Familie geschlagen wurde. Mein Vertrauen in diese neue Familie würde das zumindest erschüttern.

Durch das langsame Voranschreiten der Geschichte und dass Micah sich stückchenweise öffnet, sie jedoch auch den Mittelteil überspringt, bleiben auch viele Plotpunkte einfach auf der Strecke. Was genau ist mit der jüngeren Pflegeschwester passiert? Wird der Konflikt zwischen Jos bestem Freund und Micah je angesprochen oder geklärt bzw. wie geht Jo damit um? Wird Micah jemals die Möglichkeit haben, seine Mutter wiederzusehen, die eher ein Opfer der Umstände zuhause war? Wie wird Micah sich an der neuen Schule einleben? Was ist mit all den Schulden, die er für seinen Vater abgearbeitet hat - werden diese Drogendealer ihn einfach vergessen? Es sind so viele ungeklärte Fragen, dass die Art und Weise, wie die Geschichte endet, einfach unbefriedigend ist.
Denn das ,Finale' wurde in der Story zwar immer wieder angeteasert, sorgt jedoch für eine viel zu überdramatische Wendung, die jedoch keinerlei (emotionale) Konsequenzen nach sich zieht. Da wurde definitiv zu viel auf Happy Family gemacht!

Alles in allem ist dieses Buch äußerst seltsam. Diese ganzen 300 Seiten über liest sich das Buch wie ein solider Start für eine vielleicht zwei- oder dreiteilige Reihe rund um Micah, der ein neues Leben anfängt, fühlt sich jedoch so an, als wäre die Mitte einfach herausgeschnitten worden. Daher hat das Buch ein sehr eigenartiges Pacing, viele Fragen bleiben unbeantwortet und zugunsten eines spannenden Finales fallengelassen. Dabei leistet die Arbeit vorher gute Arbeit damit, ihre Charaktere und deren Beziehungen sowie ihr Innenleben aufzubauen - jedoch eben nur für den Anfang einer langen Geschichte. So gesehen gibt es zwar durchaus emotionale Momente und auch teilweise ein schönes familiäres Gefühl, was rückblickend allerdings schwer einzuordnen ist, weil dieses Buch so abrupt endet und sich damit Vieles so unverdient anfühlt. Schöne Themen, ein sensibler Schreibstil, aber eine rein vom Pacing her fast schon katastrophale Ausführung. Wo ist der Rest des Buches?!


Gesamtwertung: 2/5 Punkte
Profile Image for Sophie.
117 reviews6 followers
January 27, 2025
*4.5
Merci annina heschmr ds zum geburi gschenkt hihi<3 has gsuchtet wüuis so gfüut ha, ab u zue aber glich e churzi pouse müesse mache wüu es isch o huere heavy. Mir schiints aber, aus hättsech d autorin würk guet überleit, wie si die schwirige themene wott darsteue (ds isch leider überhoupt nid seubstverständlech) u d umsetzig isch ire minere meinig nach glunge. I ha d charaktere gliebt, v.a. hetsmer sehr guet gfaue das dr mika aus junge maa so im fokus steit, es git nidso viu YA liebesgschichte wo ds dr fau isch (beziehigswiis ig würd emu nidso viu kenne, wärend die wos primär um froue geit mi überau richtig agumpe). I ha mega fescht mit ihm mitgfüut und bi mega stouz uf ihn! O d Joanna hani schneu iz herz gschlosse zeme mitem ganze rest vor familie, di einzelne charaktere an sich und o d dynamik zwüsche ihne isch so wholesome gsi dasi di ganz zit ha müesse grinse. Btw o sehr diversi repräsentation innerhaub vor familie, queerness, körperlechi behinderig und es wird zwar ni konkret usgsproche aber dr eint charakter isch zimlech neurodivergent-coded gsi. Wasmer o guet gfaue het isch das d liebesgschicht so subtil gsi isch, di romantischi liebi isch garni so im zentrum gstange, es isch viu meh um healing und familie gange u eig faht d romantic lovestory ersch so richtig ah wenn ds buech ufhört, isch zimlech es offnigs endi. Obwou ds öppis isch womi eigetlech aube nervt, hets für mi bi dem buech irgendwie richtig guet passt. Z einzige womi chli gstört het isch dasi zum teil z pacing zu schneu gfunge ha, vo mir us hätt ds buech lenger dörfe sii oder sogar uf mehreri bänd ufteilt. Usserdem gsenis scho aus unrealistisch ah, dases niemer z jucke schiint das dr Mika ef dr Stall abgfacklet het. Unabsichtlech obviously, aber es isch immerhin AUES abebrönnt, plus d rössli drin inne und di einti schwöster wäre haut fasch gstorbe. I hätt iz dr mika wege dem o nid komplett verurteilt, wüu me merkt würk dasers ni extra gmacht het und er het o ghufe aui z rette, aber dasmes würk ef nume uf di liechti schutere nimmt à la "aui mache mau e fehler, isch egau" gseni iz iwie o nid. Ds chame sege weme iwie sini husufgabe vergisst, aber ni weme eppis abebrönnt und derbi fasch d tier und e teil vor family killt. Ha z Buech aber insgesamt glich mega gern gha u wirdes sicher widermau lese!
This entire review has been hidden because of spoilers.
Profile Image for Sasuu Secret.
197 reviews1 follower
July 10, 2024
Dieses Buch hat mich mehrmals zerstört und wieder zusammen gesetzt , seit A thousand Boys Kisses hat mich kein Buch mehr so oft zum weinen gebracht. Die Geschichte von Mika hat mich einfach so tief berührt und Joannas hingabe und Geduld und im Allgemeinen alle Charaktere von Joannas Familie , sind einfach so wundervolle Herzmenschen , ein wohlfühl Ort durch und durch.
Profile Image for Winterhummel.
536 reviews17 followers
November 16, 2023
Das ist ein richtig gutes Jugendbuch. So ein wichtiges Thema gut und klar dargestellt. Kein unnötiger Kitsch.
Profile Image for Annina Seiler.
89 reviews1 follower
March 3, 2024
Ava Reeds Jugendbücher überzeugen mich immer wieder aufs Neue. Sie behandelt schwierige Themen und verpackt sie sorgsam in eine herzzerreissende Geschichte, die einen richtig mitfühlen lässt. Mit ihren Ecken und Kanten ist keiner der Charaktere perfekt, doch sie sind mir alle sehr ans Herz gewachsen. Das Setting auf dem Bauernhof einer grossen zusammengewürfelten Familie hat mir sehr gefallen. Auch wenn es eher eine ruhige Geschichte ist, in der nicht ein Plottwist auf den anderen folgt, hat sie mich sofort in den Bann gerissen und ich habe mit Mika, Joanna und der ganzen Familie mitgelitten, -gelacht und -gefühlt. "Nur ein Wort mit sieben Buchstaben" ist eine ruhige, gefühlvolle Geschichte und ein absolutes Jahreshighlight.
Profile Image for Revo.
122 reviews1 follower
November 30, 2023
Wenn das Leben einen ins Chaos stürzt und kein safe space existiert, der Ruhe bietet, ist es schwer einen Ausweg zu finden. Zukunft und Ziele scheinen unendlich weit weg und Gutes nur ein vager Traum.
Der Weg aus den Mauern der Zweifel, den Ava Reed beschreibt ist für Mika kein leichter. Ohne das Gefühl von Sicherheit ist schon eine Umarmung etwas, das seltsam daherkommt. Doch es gibt immer eine Chance auf Freude und Wärme, auch wenn es Zeit braucht dies zuzulassen. Normalität ist mitunter schwer zu definieren und Fürsorge nichts was allgegenwärtig ist, aber wenn die Angst dem öffnen weicht ist Zuhause nicht mehr weit.
Manchmal sind es nur ein paar Buchstaben, die uns helfen die Vergangenheit besser einzuordnen und uns für etwas zu entscheiden, das gut tut...
Profile Image for Littlebuecherliebe.
161 reviews21 followers
January 27, 2025
Ich bewundere Ava Reed und ihre Jugendbücher dafür, wie wundervoll sie schwere Themen in schöne Geschichten behandeln. In "Nur ein Wort mit Sieben Buchstaben" geht es viel um Familie, was es bedeutet und eben auch manchmal nicht, aber auch um Vertrauen und Verständnis. Die Geschichte von Mika und Joanna und eigentlich auch der ganzen Familie hat mich sehr berührt. Besonders Mikas Kapitel und seine innere Zerrissenheit fand ich dabei sehr spannend! Ich konnte, wie auch schon in den anderen Büchern der Autorin, wieder einiges mitnehmen und lernen. Wenn ihr Jugendbücher mögt, kann ich euch dieses, sowie alle anderen Bücher von Ava Reed absolut empfehlen!
Profile Image for Sina K..
12 reviews
December 17, 2023
3,5 Sterne
Generell ist die Geschichte mal wieder absolut herzzerreißend und regt zum nachdenken an. (Wie so oft bei Ava Reeds Büchern)
Von der ersten Seite hatte man Mitgefühl mit Mika und wollte einfach nur, dass er die Chance bekommt, die Jugend zu haben, die ein Junge eigentlich haben sollte.
Die Geschichte handelt nicht nur von Familie, sondern auch von Zusammenhalt, Vertrauen, Trauma, Traumabewältigung und vor allen Dingen auch von Liebe, aber im Sinne von tief-gehender familiärer Liebe.
Die Geschichten der verschiedenen Charaktere haben mich unfassbar bewegt. (Mika und auch Kati)
Die aufbauenden Gefühle zwischen Jo und Mika sind zwar vorhersehbar dennoch ist es schön gewesen, diese Gefühle zu begleiten.

Ein sehr gutes Buch, was emotional aufwühlend ist und einem, die ein oder andere Tränen ins Auge zaubert.
Profile Image for Janina.
299 reviews2 followers
January 12, 2025
Das war ein wirklich ganz tolles Buch und ich hätte nicht gedacht, dass es mir so gut gefällt. So rührend und nahbar geschrieben. Ich werde vielleicht kein riesiger Fan mehr von Avas new adult Büchern, aber Jugendbücher schreibt sie wie keine zweite. 🥹💕
Profile Image for Ella.
315 reviews3 followers
November 11, 2023
Ich bin komplett ohne Erwartungen in diese Geschichte gegangen, letztendlich sogar, ohne so wirklich den Klappentext zu lesen. Ich wusste nur, dass Ava Reed es geschrieben hat, es so ganz anders ist als alles, was gerade so “trendet”, es schwere Themen behandelt und wahrscheinlich sehr emotional wird. Weil das für mich perfekt war, möchte ich gar nicht mehr zum Inhalt sagen und empfehle euch nur sehr dringend die Triggerwarnungen zu lesen und achtsam in das Buch zu gehen.

Der schöne Schreibstil der Autorin macht es einem sich in die Geschichte fallen zu lassen und zwischen den Seiten zu verschwinden, sodass ich das Buch an einem Abend beendet habe. Die Themen sind schwer und mein Herz tat besonders beim Lesen von Mikas Kapiteln oft unglaublich weh. Es ist immer wieder erschreckend zu sehen, was für ein Unglück manche Menschen ertragen müssen, wie furchtbar Eltern mit ihren Kindern umgehen können und wie schwierig es ist, sich entscheiden zu gehen, auch wenn die Person, die einem gegenübersteht, schon lange nicht mehr diejenige ist, die man mal geliebt hat. Ava Reed arbeitet die Thematik der häuslichen Gewalt mit ganz viel Gefühl auf, zeigt auf wie komplex alles ist, und macht trotzdem Hoffnung, als Mika zu Joanna und ihren Vätern kommt.

Wir haben einerseits also die sehr dunklen, furchtbaren Kapitel und Elemente aus Mikas Geschichte, die dann auf Joannas helle und hoffnungsvolle treffen. Ihre Familie ist mehr als bunt zusammengewürfelt, alle haben ihre ganz eigenen Päckchen zu tragen und doch ist die bedingungslose Liebe immer präsent. Vielleicht werden manchen LeserInnen die Themen zu viel sein, zu gemischt, zu viele offene Fragen am Ende. Mich hat die Geschichte sehr nachdenklich gemacht und auch tief berührt. Sie hat in mir den Wunsch geweckt mit noch mehr Verständnis und Offenheit auf meine Mitmenschen zuzugehen, für sie da zu sein. In den Kapiteln ist so viel Akzeptanz, so viel Respekt zwischen den Protagonisten und das, obwohl sie noch so jung sind. Die meiste Entwicklung passiert in diesem wunderschönen Jugendbuch wohl nicht im Außen, sondern in und zwischen den Charakteren.

Am Ende ist mein einziger Kritikpunkt wohl, dass das Buch für mich noch länger hätte sein können. Ich weiß, dass der Fokus bewusst auf Mikas Geschichte lag und es nicht darum ging ihn für eine lange Zeit zu begleiten, sondern vor allem zentrale Entwicklungen in ihm zu zeigen, eine Richtung, ohne zu behaupten, dass alles gut ist oder werden wird. Trotzdem gab es so viele spannende Charaktere und Themen, sowie am Ende auch ein paar ganz sanfte Gefühle, von denen ich einfach gerne mehr gehabt hätte.

FAZIT: Ein sanftes Jugendbuch, dass viele schwere Themen mit einer unglaublichen Sensibilität behandelt und gleichzeitig Hoffnung macht. In meinen Augen hätte es noch länger sein können.
4 von 5 Sternen
Profile Image for Julie.
118 reviews2 followers
Read
September 27, 2025
Ich stand durchgehend unter Tränen!😭

Was macht Ava mit ihren ‚Jugend‘Büchern immer nur?🥹

Auch hier wieder, klare Empfehlung!♥️

Wie Ava es schafft solche sensiblen Themen, so einzubauen, das man selbst wenn man sowas nicht erlebt, man so mitfiebert, mitfühlt & miterlebt!🥹

Joanna‘s Familie mochte ich super gerne, die Art, wie sich alle umeinander gekümmert haben, egal aus welcher Familie sie stammten! ❤️‍🩹
Ich werde die Geschichte, definitiv wieder lesen & immer empfehlen!💛
Profile Image for Annis-Bücherstapel.
417 reviews2 followers
December 12, 2023
HIGHLIGHT! Sehr authentischer und bewegender Jugendroman…

Wow! Diese Geschichte musste ich erstmal sacken lassen. Sie ist so authentisch und hat mich echt berührt und aufgewühlt.

Alles fing ganz harmlos mit diesem wunderschönen Cover an. Es strahlt Wärme und Harmonie aus und nach der Lektüre kann ich sagen, dass ich das Ende so auch empfunden habe. Aber bis dahin muss man so einige Tiefen nehmen.

Mika schien anfänglich ein recht typischer Jugendlicher zu sein, der seine Grenzen austestet und immer mehr auf die falsche Bahn gerät. Leider ist dem nicht so. Recht schnell wir deutlich, dass er in einer ausweglosen, ganz furchtbaren und kaum vorstellbaren Welt lebt. Seine Eltern sind alkohol- und drogenabhängig. Besonders sein Vater macht ihm zu schaffen, denn er wird immer gewalttätiger. Zwar hat Mika schon versucht, sich Hilfe bei der Polizei zu holen, doch sein Vater, als ehemaliger Polizist, sorgt dafür, dass man ihm nicht glaubt. Aber es ist echt heftig, was Mika so durchmachen muss. Und dabei ist alles super authentisch. Ein Kind oder Jugendlicher, der die Schuld für alles bei sich sucht, der seine Mutter beschützen will, obwohl sie genauso beteiligt ist, wie der Vater und der trotz allem nicht von zu Hause wegwill. Mikas Verzweiflung, seine Hilflosig- und Hoffnungslosigkeit waren zu spüren und das hat mir als Mutter einige Male die Tränen in die Augen getrieben. Aber er hat Glück im Unglück und landet bei einer Pflegefamilie. Für ihn ist das eine ganz neue Welt und er muss lernen, sich zu sehen, sich etwas zu gönnen und seinen Weg zu finden. Seine Entwicklung hat mir sehr gut gefallen und Mika ist mir wirklich ans Herz gewachsen.

Joanna ist seine Pflegeschwester und sie ist einfach nur liebenswürdig und ein Sonnenschein. Ihr gelingt es, dass Mika sich nach und nach öffnen und wieder wohler fühlen kann. Ich fand Joanna sehr einfühlsam und stark. Für ihr Alter ist sie recht reif und kann sehr gut damit umgehen, wenn ihre Väter ihr Hinweise geben. Ich finde, sie ist genau das, was Mika braucht. Doch auch sie hat ihre Lektion zu lernen und das hat sie am Ende auch.

Alle anderen Figuren fand ich auch super gelungen, allen voran die Pflegeväter. Sie ergänzen sich beide. Sie versuchen alles so gut wie möglich zu machen, sind aber auch immer wieder Lernende in dem Prozess, denn sie haben schon mehrere Pflegekinder. Und sie sind immer auf Augenhöhe mit ihren Lieben, keine Launenhaftigkeit, kein Entscheidungen über die Köpfe der Kinder hinweg und sie reflektieren sich. Aber auch die Omi war einfach zum Drücken.

Die Handlung hat mir insgesamt gut gefallen. Es wurde eine ansteigende Spannungskurve mit vielen kleineren und größeren Konflikten und überraschenden Wendungen entwickelt. Für mich war es durchweg spannend, denn ich musste wissen, wie es Mika ergeht. Die Gewaltszenen sind echt krass und nichts für schwache Nerven. Mich haben so einige Szenen wirklich aufgewühlt und bewegt. Für mich ist es immer wieder so unglaublich, was einige Kinder erleiden müssen. Die gewählten Themen fand ich interessant und super bearbeitet. Besonders gefallen hat mir die sich langsam entwickelnde Liebesgeschichte. Das hat einfach so perfekt zu den Figuren gepasst. Und auch das Ende war für meinen Geschmack super gelungen, hat auf den Punkt gepasst und Mika, als auch den Lesenden, nochmal eine wunderbare Botschaft mitgegeben.

Der Schreibstil war wundervoll. Alles liest sich sehr angenehm und flüssig. Die Dialoge fand ich sehr authentisch und lebendig. Es wurde nichts geschönt oder weggelassen. Die Beschreibungen der Settings und die atmosphärischen Beschreibungen haben einen Film vor meinem inneren Auge ablaufen lassen. Es hat sich alles so real angefühlt. Aber die Darstellung der emotionalen Ebene hat mich wirklich umgehauen. Was habe ich mit Mika gelitten und Schritt für Schritt mit ihm gekämpft. Mich hat es voll abgeholt. Genial!

Von mir erhält das Buch eine ganz klare Kaufempfehlung (5/5 Sterne), weil Mika eine ganz besondere Hauptfigur ist und mich total für sich eingenommen hat, weil diese Handlung so authentisch und wirklich bewegend ist und weil sie am Ende aus meiner Sicht eine schöne Botschaft mitgibt.

Vielen Dank an Ava Reed und den Loewe-Verlag für diese Geschichte.
Profile Image for zeilen.vertraeumt.
1,158 reviews12 followers
June 17, 2024
Einfühlsam, nahbar und echt.


Ich liebe die Jugendromane von Ava Reed und dieser bildet dabei keine Ausnahme. Ich habe den Titel gelesen und hatte das beschriebene Wort noch in derselben Sekunde im Kopf, wodurch dieses Buch und ich quasi schon ein Perfect Match waren, bevor ich überhaupt damit begonnen hatte. Es war das erste Zeichen dafür, dass diese Geschichte für mich bestimmt ist.

Ava Reed erzählt diese Geschichte wieder sehr einfühlsam, ehrlich und nahbar. Sie vermittelt die vielfältigen und teilweise widersprüchlichen Gefühlswelten ihrer Protagonist:innen so authentisch und greifbar, dass ich ihr Denken und Handeln zu jeder Zeit gut nachempfinden konnte. Selbst wenn es mir selbst nie so ergangen ist, konnte ich die beiden verstehen, weil Ava Reed sämtliche Emotionen intensiv, detailliert und nachvollziehbar beschreibt. Ich konnte die Gedanken und Gefühle der Protagonist:innen nicht einfach nur fassen, sie wurden zu meinen eigenen - Mika und Joanna wurden zu einem Teil von mir.

Im Zentrum der Geschichte steht ein mannigfaltiges Thema, welches Ava Reed in all seinen Facetten einfängt und dessen Komplexität sie in meinen Augen mehr als gerecht wird, auch wenn sie hier nur von einem bestimmten Einzelfall erzählt. Es ist keine leichte Thematik und dementsprechend war dieses Buch auch nicht immer leicht zu verdauen - Zumindest nicht für mich, schließlich ist das immer individuell zu betrachten - aber mir persönlich konnte es auch so viel geben.

Ava Reed hat bei der vorliegenden Aufbereitung meiner Meinung nach wirklich einen guten Job gemacht. Ihre Beschreibungen sind ehrlich und nahbar, jedenfalls haben sie auf mich sehr authentisch und nachvollziehbar gewirkt. Die Autorin beschönigt nichts und hat mich trotzdem nicht mit ihren Darstellungen erdrückt oder überfordert. Da war immer ein Hoffnungsschimmer, was dieses Buch in meinen Augen umso wertvoller machte. Es gibt Kraft, macht Mut und spendet Trost. Auf mich hat es heilsam gewirkt und mein Vertrauen in das Gute gestärkt. Der altersgerechte und feinfühlige Umgang der Autorin mit sensiblen Themen hat mich wirklich beeindruckt, zumal deren Vielgestaltigkeit dabei zu jeder Zeit erhalten bleibt, was ich unheimlich wichtig finde.

Natürlich ist dieses Buch nicht perfekt und nicht alles daran erschien mir immer hundertprozentig realistisch, aber Geschichten beschreiben eben auch nur Einzelfälle, die sich nicht mit dem Regelfall decken müssen. Das Buch bringt durchaus inszenierte Elemente mit, wobei mir insbesondere ein zentraler dramatischer Konflikt sehr konstruiert oder vielmehr einfach weniger natürlich erschien als die restliche Geschichte, aber das tat dem Buch im Gesamten keinen allzu großen Abbruch, zumal es thematisch und auf emotionaler Ebene so stark ist.

Außerdem hat Ava Reed das Ganze gut gelöst und ich kann durchaus verstehen, warum sich die Autorin so entschieden hat, da dieser zusätzliche Plot wundervolle Charakterentwicklungen ermöglicht, die andernfalls zu schnell dahergekommen wären, der Geschichte aber definitiv nochmal mehr Tiefe verliehen haben. Auf diese Weise konnten weitere schöne Botschaften und Werte weitergegeben werden. Ich würde diese Entwicklungen jedenfalls nicht missen wollen.

Die Geschichte wird aus der Sicht von Mika und Joanna erzählt. Beide sind facettenreiche und vielschichtige Protagonist:innen, in die ich mich gut einfühlen und hineinversetzen konnte. Sie haben auf mich authentisch, lebendig und echt gewirkt. Mika und Joanna sind sehr menschliche und nahbare Charaktere mit Macken, Ecken und Kanten, die nicht immer alles richtig machen, die man aber trotzdem immer irgendwie verstehen kann. Eine Sache hat mich zunächst ein bisschen gestört oder vielmehr fand ich sie einfach nicht optimal, aber letztendlich hat sich hier alles gefügt.

Die Nebencharaktere sind ebenfalls gut ausgearbeitet und für die Geschichte nicht weniger wichtig als Mika und Joanna. Sie haben auf mich lebendig und greifbar gewirkt.

Das Ende mochte ich ebenfalls gerne. Es passt zur Geschichte und wird ihr gerecht.

Ich fand dieses Buch wundervoll, aber man muss es natürlich auch lesen können, also passt beim Lesen bitte immer gut auf euch auf! 🤍


4,5/ 5 Sterne ⭐️
Profile Image for mymagicalbookwonderland .
1,131 reviews7 followers
November 20, 2023
Rezension

Buchname: Nur ein Wort mit sieben Buchstaben: Einfühlsamer, realistischer Jugendroman ab 14 Jahren über Familie und Zusammenhalt
Autor: Ava Reed
Seiten: 352 (Print)
Fromat: als Print und Ebook erhältlich
Verlag: ‎‎ ‎ Loewe (9. November 2023)
Sterne: 4

Cover:
Das Cover ist richtig schön gestaltet worden. Der Buchtitel steht in hellen bzw hellblaufarbenen Buchstaben im mittleren Bereich. Man kann Blumen und abstrakte Punkte erkennen. Das Cover wurde in hellgelb gestaltet. Auf dem ersten Blick ist das schon mal sehr ansprechend.

Klappentext: (aus Amazon übernommen)

»Familie«, wispert er. »Das ist auch nur ein Wort mit sieben Buchstaben.«
Mika weiß nicht, was es bedeutet, eine richtige Familie zu haben. Seine Eltern sind gefangen in ihrer Sucht und kümmern sich kaum um ihn. Die Hoffnung, dass sich etwas ändert, stirbt endgültig, als er eines Tages selbst mit Drogen erwischt wird. Das Jugendamt schickt Mika gegen seinen Willen fort: raus aus der Stadt, auf einen Bauernhof zu einer perfekt scheinenden Pflegefamilie. Er hat so gar keinen Bock darauf, heile Welt zu spielen, aber nach und nach bringt vor allem Joanna seine harte Mauer zum Bröckeln. Und während Mika lernt, wieder zu hoffen, tut er alles, um sein Herz nicht zu verlieren …

Ein gefühlvoller Roman über die Vielseitigkeit der Familie
In ihrem neuen Jugendroman für Leser*innen ab 14 Jahren geht SPIEGEL-Bestsellerautorin Ava Reed einfühlsam auf schwierige Themen wie Drogensucht, Gewalt und Ausgrenzung ein und zeigt auf, dass Familie so viel mehr ist als nur ein Wort mit sieben Buchstaben.

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Schreibstil:
Der Schreibstil der Autorin ist total flüssig, liest sich super und ist sehr leicht verständlich.

Charaktere:
Die Hauptprotagonistin ist Joanna
Der Hauptprotagonist ist Mika

Ich fande alle Charaktere von Anfang an total sympathisch und liebenswert. Des weiteren gibt es noch ein paar andere Charaktere. . Meiner Meinung nach sind alle Charakter sehr gelungen und haben einen sehr guten Platz im Buch bekommen.

Meinung:

!!!! Achtung !!! Könnte Spoiler erhalten!!!

Mir hat „Nur ein Wort mit sieben Buchstaben“, das neue Jugendbuch von Ava Reed ziemlich gut gefallen. In diesem Buch geht es um Mika, der in eine Pflegefamilie kommt, weil seine Eltern sich nicht um ihn kümmern können. Dort lernt er seine Pflegeschwester Joanna kennen. Ich fande das Buch sehr besonders, weil mich Ava mit ihrer Art und Weise sehr sehr berührt hat. In dem Buch werden sehr viele schwierige Themen angesprochen, die mich echt emotional mitgenommen haben. Mika und seine anderen Pflegegeschwister müssten schon in ihren jungen Jahren sehr viel durchmachen, nur Joanna wuchs von Anfang an behütet bei ihren Pflegevätern auf. Ja ihre Eltern sind zwei Männer. Joanna kam auch mich sehr sympathisch und auch emphatisch rüber. Das überträgt sie auch auf Mika. Ich finde auch, dass die Autorin es geschafft hat, ihre Charaktere sehr authentisch rüber zu bringen. Die Jugendbücher von Ava mag ich auch als Erwachsener sehr sehr gerne. Sie gehen richtig tief ins Herz. Das Buch hat zwar sehr viele ernste Themen, aber trotzdem konnte ich auch Lachen und Weinen, weil das Buch sehr viel Hoffnung, Liebe und Freundschaft zeigt. Und es zeigt auch, was es heißt eine Familie zu haben (nicht immer im klassischen Sinn) und was es heißt, ein Zuhause zu haben. Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich hatte ein paar sehr intensive Lesestunden mit Joanna, Mika und all ihrer Pflegefamilie. Deshalb bekommt „ Nur ein Wort mit sieben Buchstaben“ von mir auch sehr verdiente 4 Sterne und eine klare Leseempfehlung.


Fazit:

Tolles Jugendbuch mit sehr wichtigen Themen und auch Tabuthemen, wovon die Welt mehr braucht um sensibler zu werden. Das Buch ist nicht nur was für Teenies, sondern auch für Erwachsene.
Profile Image for SarahWants2Read.
322 reviews3 followers
March 2, 2024
Worum geht es?: Mika weiß nicht, was es bedeutet, eine richtige Familie zu haben. Seine Eltern sind gefangen in ihrer Sucht und kümmern sich kaum um ihn. Die Hoffnung, dass sich etwas ändert, stirbt endgültig, als er eines Tages selbst mit Drogen erwischt wird. Das Jugendamt schickt Mika gegen seinen Willen fort: raus aus der Stadt, auf einen Bauernhof zu einer perfekt scheinenden Pflegefamilie. Er hat so gar keinen Bock darauf, heile Welt zu spielen, aber nach und nach bringt vor allem Joanna seine harte Mauer zum Bröckeln. Und während Mika lernt, wieder zu hoffen, tut er alles, um sein Herz nicht zu verlieren…

Das Cover: Das Buchcover ist einfach wunderschön. Die Farbgebung ist sehr harmonisch und dieses Blumenmuster ist eine Augenweide. Ganz toll!

Der Schreibstil: Das Buch wird aus der Ich-Perspektive erzählt. Größtenteils erzählt Mika seine Geschichte, ab und zu sind auch Kapitel von Jo mit eingebaut. Der Schreibstil hat mich begeistert. Schon allein der Prolog war so emotional. Ich war direkt gefesselt und wollte mehr wissen. Der Schreibstil ist sehr leicht und die Kapitel sehr kurz, dennoch ist es sehr emotional und braucht für dieses Buch wirklich starke Nerven. Ich bewundere Ava Reed dafür, dass sie es schafft Jugendbuch eine Tiefe zu schaffen und man auch als älteren Leser nicht gelangweilt ist. Das Ende (so fies es auch ist) ist der perfekte Abschluss eines großartigen Buchs. Es zeigt, dass manche Geschichte auch so gut genug sind, ohne das 100% Happy End zu haben.

Die Hauptfiguren: Mika ist ein Junge, welcher in schwierigen Verhältnissen großgeworden ist. Sein Vater hat krankheitsbedingt seinen Job verloren und dies hat ihn in eine Kriese gestürzt. Alkohol und Drogen waren dann der ständige Begleiter seiner Eltern und sein Vater hat auch vor körperlicher Gewalt keinen Rückzieher gemacht. Mika möchte aus diesem Kreis ausbrechen, aber er kommt gegen seinen Vater nicht an und auf seine Mutter kann er auch nicht zählen. Durch einen unglücklichen Zwischenfall fliegt seine familiäre Situation auf und so landet er bei Joannas Familie. Er fühlt sich unwohl und kann mit so viel Herzenswärme nicht umgehen. Er zieht sich in sein Schneckenhaus zurück und hat immer das Gefühl diese Herzlichkeit nicht verdient zu haben. Mika lernt mit der Zeit der Familie rund um Joanna zu vertrauen und Nähe zuzulassen. Schließlich entwickelt er Gefühle für Joanna die er nicht so einordnen kann. Sie ist ja schließlich seine Pflegeschwester. Ich habe Mika geliebt. Er ist ein willensstarker Junge und ich konnte sein Gefühlschaos verstanden. Ich habe mit ihm gelitten, mit ihm geweint und mich für ihr gefreut. Er hat eine tolle Entwicklung durchgemacht.

Joanna ist ein Mädchen, welche in jungen Jahren adoptiert wurden ist. Sie ist gewohnt in einer großen Familie zu leben und bringt sich gerne mit ein. Joanna ist sozusagen das Mädchen für alles und freut sich, dass Familienzuwachs kommt. Sie ist sehr schnell von Mika angetan und möchte hinter seine Fassade blicken. Sie kann anfangs schlecht zu ihm durchdringen. Die Mauern die er gezogen hat einfach zu dick. Jo war mir von Anfang an sympathisch. Ich war überrascht, wie reif sie für ihr Alter ist und wie viel Verantwortung sie zeigt. Sie kann jedoch schlecht Hilfe annehmen und Mika hilft ihr dabei.

Endfazit: Ich habe dieses Buch geliebt. Es ist sehr emotional, aber hat mich gefesselt. Ava Reed hat hier die perfekte Mischung zwischen Drama und Harmonie geschaffen. Es wird kein Tabu ausgelassen, aber auch nicht übertrieben dargestellt. Beide Protagonisten sind mir sehr ans Herz gewachsen und ich werden die Familie jetzt schon vermissen. Eine großartige Geschichte.

Das Buch erhält von mir begeisterte 5 von 5 Sterne.
Profile Image for Anika Franke.
1,296 reviews12 followers
December 10, 2024
Die Bücher von Ava Reed hauen mich einfach alle um. Egal welches ich in die Hand nehme, ich bin absolut begeistert und kann mich gar nicht losreißen. Auch hier habe ich einige Taschentücher beim lesen gebraucht. Warum? Weil ich mich so sehr in Mika hineinversetzen konnte. Dieses Wort mit sieben Buchstaben ist etwas ganz wertvolles, was nicht jeder im Leben besitzt oder vllt besitzt, aber es nicht herzlich, liebevoll und geborgen ist.

Es handelt sich hier um ein Jugendbuch mit einer Altersangabe ab 14 Jahre. Dies finde ich absolut passend. Es wird sehr einfühlsam auf Themen wie Gewalt, Drogen und Ausgrenzung eingegangen. Dies sind wahrlich schwierige Themen, die aber altersentsprechend wirklich mit viel Fingerspitzengefühl angegangen werden.

Mikas Eltern sind süchtig und kümmern sich kaum um ihn. Wie es wohl jedes Kind machen würde, versucht er dies zu vertuschen vor anderen. Doch als er mit Drogen erwischt wird, rückt er endlich mit der Sprache raus. Selbstverständlich holt das Jugendamt Mika aus seiner Familiensiuation heraus, um ihn zu schützen. Doch für Mika bricht eine Welt zusammen. Er hinterfragt sein ganzes Leben, alle Situationen und ist schwer mit seiner emotionalen und psychischen Situation am kämpfen.
Mika wird vom Jugendamt bei einer Pflegefamilie untergebracht, die einfach nur grandios und herzerwärmend ist. Wirklich jedes Mitglied habe ich in meine Herz geschlossen. Jeder wird hier genommen wie er ist, egal mit welchen Besonderheiten und Zielen. Kommunikation, das Miteinander und das begegnen auf Augenhöhe hat einen extremen Wert hier. Mika hat aber überhaupt kein Bock auf alles, doch er bekommt die Zeit die er braucht. Er macht vieles falsch oder ignoriert Regeln. Mika rebelliert. Ist es ihm zu verübeln?
Doch Joanna gibt nicht auf und dringt immer mehr zu ihm durch. Sie will ihm versuchen zu helfen und ihn in die Familie zu integrieren. Joanna möchte ihm zeigen, was Familie bedeutet. Dieses Wort mit sieben Buchstaben, was für Mika einfach nur ein Wort ist. Doch nach und nach muss er merken, das stimmt nicht.
Eine kleine Unaufmerksamkeit von Mika könnte alles erreichte plötzlich zerstören. Wieviel bedeutet nun das Wörtchen Familie und was ist diese bereit nun für ihn zu tun?

Ava Reed hat für mich hier eine ganz besondere Story erschaffen. Familie ist eben nicht nur ein Wort mit sieben Buchstaben, sondern es sollte ein wichtiger Bestandteil im Leben eines jeden sein. Doch leider, leider ist dem nicht überall so. Doch die Autorin schafft es, durch ihre einfühlsame und emotionale Schreibweise den gebrochenen Mika genau das zu zeigen. Das Familie ein Ort sein soll, wohin man immer zurück kommen kann und wo man Geborgenheit, Liebe und Verständnis erfährt.
Auch wenn vllt die eigene Familie einem das nicht geben kann, dann gibt es Menschen, die es einem dennoch ermöglichen wollen.

Ich konnte mich sehr gut in Mika hineinversetzen, was mir das Lesen manchmal nicht leicht gemacht hat. Mal eine Umarmung als Kind, mal ein paar nette, lobende oder aufbauende Worte, ein wenig Unterstützung. All das sollte nichts sein, wofür ein Kind kämpfen muss. Mit einem oder wie in Mikas Fall zwei Elternteilen, die einer Sucht verfallen sind, ist es kein einfaches Zusammenleben. Auch wenn es für Mika schwer ist am Anfang, dass er in dieser wundervollen Pflegefamilie untergekommen ist, so ist es in meinen Augen, das beste was ihm passieren konnte.

Ein für mich sehr empfehlenswertes Buch, was man gelesen haben muss!
Profile Image for Silke Tellers.
334 reviews
December 13, 2023
Einst waren Mika und seine Eltern eine glückliche Familie, sie unternahmen Ausflüge und waren füreinander da. Doch dann erlitt sein Vater einen schweren Unfall und konnte seinen Beruf bei der Polizei nicht mehr ausüben. Es folgten Depressionen und Wut, Alkohol und Drogen und die Aggressionen des Vaters eskalieren und richten sich gegen Mika und seine Mutter. Doch auch diese befindet sich schon längst und verteidigt ihren Mann, selbst als Mika Hilfe bei der Polizei sucht, glaubt man ihm nicht. Mika resigniert und auch er befindet sich in der Abwärtsspirale, bis etwas passiert, was alles für ihn ändern wird.
Das Cover ist wirklich schön und weckt Aufmerksamkeit, aber mit einer so enorm gut umgesetzten Story habe ich zunächst nicht gerechnet.
Das Buch beginnt mit einer Triggerwarnung, da man in der Geschichte mit Alkohol- und Drogenmissbrauch, aber auch mit häuslicher Gewalt konfrontiert wird und natürlich auch mit dem, was danach folgt.
Ich muss auch sagen, dass ich selber häufig schlucken musste, wenn Autorin Ava Reed von Mika und seinem Leben erzählt. Sie berichtet das ganze absolut schonungslos und auch wenn häusliche Gewalt nicht immer gleich abläuft, so wird trotzdem mehr als deutlich, wie schlimm das für die ist, die darunter leiden und das natürlich nicht nur körperlich.
Es fällt mir schwer, die richtigen Worte für meine Rezension zu finden, um überhaupt zu zeigen, wie emotional diese Geschichte den Leser gefangen nimmt. Gefühle wie Angst, Resignation, Einsamkeit bis hin zur völligen Aufgabe seiner selbst wird klar und deutlich transportiert. Aber wir lernen auch das genaue Gegenteil kennen, als wir Joanna, genannt Jo, und ihre Familie, die zu Mikas Pflegefamilie wird, kennenlernen. Hier sind es Vertrauen, Liebe, einander zuhören und aufeinander aufpassen, was im Vordergrund steht. Auch oder besser noch, genau diese Seite hat mir unheimlich gut gefallen, denn neben Jo treffen wir hier noch auf weitere, wirklich liebevoll gezeichnete Charaktere.
Gott, wie sehr habe ich mit Mika gelitten und wie gerne hätte ich ihn in den Arm genommen. Das was er durchmachen musste, ist grausam, die Menschen, die ihn beschützen sollten und ihn lieben müssten, sind nicht in der Lage dazu, ganz im Gegenteil, er wird vom Vater psychisch und physisch misshandelt und seine Mutter ist ständig zugedröhnt und lebt in ihrer eigenen Welt. Man konnte Mikas Gefühle regelrecht nachempfinden und er lebt eigentlich nur für die Hoffnung, seine Mutter retten zu können, ansonsten ist ihm alles und jeder egal und ich verstand das komplett.
Doch die Pflegefamilie, Jo, ihre Väter, die Geschwister Katie und Oskar, Oma Elli und alles drumherum lässt den Leser wieder Kraft, Wärme und Liebe spüren. In diese Familie kann man sich nur verlieben, denn sie sind alle besonders. Mir hat die Dynamik zwischen ihnen extrem gut gefallen und ich wäre sofort dabei, diese persönlich kennenzulernen, so lebendig werden sie in dieser Geschichte.
Mein Fazit: Ich habe lange überlegt, was ich zu dieser Geschichte überhaupt sagen kann, da ich mir sicher bin, mit meinen Worten dieser nicht gerecht zu werden. Dieses Buch erzählt eine Geschichte, die leider genau so täglich irgendwo hinter verschlossenen Türen stattfinden wird. Wer dann auf eine Familie wie Jos trifft, kann sich glücklich schätzen. Emotional, aufwühlend und voller Tiefgang, ganz klare Leseempfehlung!
Profile Image for Book-addicted.
890 reviews
November 25, 2023
*Inhalt*
Mikas Eltern sind drogensüchtig und kümmern sich nicht wirklich um ihn, weswegen er sein eigenes Ding durchzieht. Mehr schlecht als recht kämpft er sich durch, bis er in der Schule mit Drogen erwischt wird - und das Jugendamt eingreift. Blitzschnell wird Mika aus seiner Familie geholt und soll von nun an erst einmal in einer Pflegefamilie auf einem Bauernhof leben, doch darauf hat er so gar keine Lust… sich zu öffnen fällt ihm schwer, doch nach und nach finden seine Pflegeschwester Joanna und die anderen einen Zugang mit Mika - und zu seinem Herzen...

*Erster Satz des Buches*
"Keine Ahnung, was die ganzen Zahlen am Whiteboard bedeuteten und welche Worte gerade aus Frau Schuhmanns Mund kommen."
- Reed, A. (2023) - Nur ein Wort mit sieben Buchstaben -

*Meine Meinung*
Mikas Geschichte ließ mich das ein oder andere Mal schwer schlucken, denn er hatte es bisher alles andere als leicht. Auch wenn er nun in einer Pflegefamilie wohnt, die Spuren seiner Vergangenheit haften an ihm und seine Seele hat viele dunkle Stellen davongetragen. Doch in seiner Pflegefamilie beginnt er zu heilen, was nicht zuletzt an seiner Pflegeschwester Joanna „Jo“ liegt, die genau die richtigen Töne in ihm zum klingen bringt. Auch die anderen Pflegekinder der Familie, Oskar und Kathi, sowie die beiden Pflegeväter Ben und Paul sind wunderbar einfühlsame und liebevolle Menschen, die Mika nur das Beste wünschen.

Die Geschichte ist ein auf und ab voller Emotionen und die Triggerwarnung zu Beginn ist nicht ohne Grund gesetzt. Die Thematik der Geschichte ist wirklich harter Tobak und berührt vor allem emotional. Nicht nur Mikas Geschichte, auch die von Kati brennt sich tief ein und man will einfach nur noch helfen…

Der Schluss hat mir unfassbar gut gefallen, da er leise daherkommt, einen nicht überrennt, aber doch ein tiefes und zufriedenes Gefühl hinterlässt.

*Infos zum Buch*
Seitenzahl: 352 Seiten
Verlag: Loewe Verlag
ISBN: 978-3-7432-0874-2
Erscheinungsdatum: 09.11.2023
Preis: 16,95 € (Taschenbuch) / 9,99 € (Ebook)

*Infos zur Autorin*
"Ava Reed wird schon immer von Büchern begleitet. Das Haus ohne etwas zu lesen verlassen? Unvorstellbar. Während des Studiums entdeckte sie schließlich auch das Schreiben und Bloggen für sich und kann sich nicht vorstellen, je wieder damit aufzuhören. Ava Reed lebt mit ihrem Mann und ihrer Tochter in der Nähe von Frankfurt am Main. Weitere Informationen unter www.avareed.de und auf www.instagram.com/avareed.books.“ (Quelle: Verlagshomepage) https://www.loewe-verlag.de/person-1-...

*Fazit*
Eine wirklich schöne und berührende Geschichte voller Emotionen und mit Charakteren, die einem in Erinnerung bleiben.

Wertung: 5 von 5 Sterne
47 reviews
December 14, 2023
Familie ist so viel mehr als nur ein Wort mit sieben Buchstaben

*Kurzer Inhalt*
Mika weiß nicht, was es bedeutet, eine Familie zu haben. Gefangen zwischen der Drogensucht seiner Eltern und der Tatsache, dass sich meistens kaum ausreichend Essen im Kühlschrank befindet, stirbt die Hoffnung langsam aber sicher darauf, dass sich eines Tages etwas ändern könnte.

Als Mika schließlich selbst eines Tages mit Drogen erwischt wird, schickt das Jugendamt ihn in eine Pflegefamilie - auf einen Bauernhof mitten auf dem Land. Ob Mika hier lernen kann, was es heißt, eine Familie zu sein?

*Meine Meinung*
Das wunderschön gestaltete Cover, der kurze Klappentext und nicht zuletzt der Bekanntheits- und Beliebtheitsgrad der Autorin haben mich nicht lange überlegen lassen, dieses Buch lesen zu wollen. Und ich wurde nicht enttäuscht. Reed hat es auch hier wieder einmal geschafft, mich von der ersten Zeile an mit ihrer Geschichte rund um Mika abzuholen und zu begeistern.

Unser Hauptcharakter ist mir von Anfang an sympathisch, irgendwie ist das auch gar nicht anders möglich. Mika kämpft auf allen Ebenen mit seinem so sehr aus den Ankern gerissenem Alltag und kann doch nicht wirklich etwas ausrichten oder verbessern. Auf der einen Seite tut er mir unheimlich leid, auf der anderen Seite bewundere ich Mika dafür, wie "stark" er doch ist, ohne es selbst zu wissen und wie sehr er darauf bedacht ist, seine Mutter nicht im Stich zu lassen.

Auch Joanna ist ein richtig toller Charakter. Sie lebt ebenfalls, aber schon etwas länger, in der Pflegefamilie, in die Mika ebenfalls einzieht. Wird es Joanna und ihren Eltern bzw. Geschwistern gelingen, Mika zu zeigen, dass Familie mehr als nur ein Wort mit sieben Buchstaben ist?

Reed ist es mehr als gelungen, hier eine ganz wunderbare, tiefsinnige Geschichte über mehrere schwierige Themen wie Drogensucht, Gewalt, Ausgrenzung, Vernachlässigung, Misshandlung, u. a. aufs Papier zu bringen, in der aber trotz allem deutlich gemacht wird, dass man mit Zusammenhalt, mit Liebe und mit Zuversicht Berge versetzen und einen Anfang wagen kann.

*Fazit*
Ein gefühlvoller Roman über die Vielseitigkeit der Familie! Ich habe dieses Buch von der ersten bis zur letzten Seite geliebt, hatte so manches Mal einen dicken Kloß im Hals, habe gelächelt und mitgefiebert, gebangt und gehofft und mich zwischendurch immer mal wieder gefreut über die Fortschritte und Erkenntnisse, die gewonnen werden. Aus eben genannten Gründen hat dieses Buch definitiv volle 5 Sterne verdient und wenn ich könnte, würde ich sogar noch einen mehr vergeben!
Profile Image for noras.buecherwolke.
121 reviews1 follower
December 9, 2023
𝐍𝐮𝐫 𝐞𝐢𝐧 𝐖𝐨𝐫𝐭 𝐦𝐢𝐭 𝐬𝐢𝐞𝐛𝐞𝐧 𝐁𝐮𝐜𝐡𝐬𝐭𝐚𝐛𝐞𝐧 𝐯𝐨𝐧 𝐀𝐯𝐚 𝐑𝐞𝐞𝐝 | 𝐉𝐮𝐠𝐞𝐧𝐝𝐛𝐮𝐜𝐡 | 𝟒,𝟓⭐️

„𝙳𝚒𝚎 𝙻𝚎𝚞𝚝𝚎 𝚐𝚎𝚋𝚎𝚗 𝚟𝚘𝚛, 𝚜𝚒𝚌𝚑 𝚣𝚞 𝚔𝚎𝚗𝚗𝚎𝚗 𝚘𝚍𝚎𝚛 𝚔𝚎𝚗𝚗𝚎𝚗𝚕𝚎𝚛𝚗𝚎𝚗 𝚣𝚞 𝚠𝚘𝚕𝚕𝚎𝚗, 𝚖𝚊𝚗𝚌𝚑𝚖𝚊𝚕 𝚑ä𝚗𝚐𝚎𝚗 𝚜𝚒𝚎 𝚊𝚞𝚌𝚑 𝚊𝚗 𝚒𝚑𝚛𝚎𝚗 𝙵𝚎𝚗𝚜𝚝𝚎𝚛𝚗 𝚠𝚒𝚎 𝚔𝚕𝚎𝚒𝚗𝚎 𝚂𝚙𝚊𝚗𝚗𝚎𝚛, 𝚊𝚋𝚎𝚛 𝚠𝚎𝚗𝚗 𝚎𝚜 𝚍𝚛𝚊𝚞𝚏 𝚊𝚗𝚔𝚘𝚖𝚖𝚝, 𝚒𝚗𝚝𝚎𝚛𝚎𝚜𝚜𝚒𝚎𝚛𝚝 𝚎𝚜 𝚒𝚗 𝚆𝚒𝚛𝚔𝚕𝚒𝚌𝚑𝚔𝚎𝚒𝚝 𝚗𝚒𝚎𝚖𝚊𝚗𝚍𝚎𝚗, 𝚠𝚊𝚜 𝚑𝚒𝚗𝚝𝚎𝚛 𝚍𝚎𝚗 𝚃ü𝚛𝚎𝚗 𝚍𝚎𝚛 𝚊𝚗𝚍𝚎𝚛𝚎𝚗 𝙼𝚎𝚗𝚜𝚌𝚑𝚎𝚗 𝚙𝚊𝚜𝚜𝚒𝚎𝚛𝚝. 𝙹𝚎𝚍𝚎𝚛 𝚒𝚜𝚝 𝚜𝚒𝚌𝚑 𝚜𝚎𝚕𝚋𝚜𝚝 𝚊𝚖 𝚗ä𝚌𝚑𝚜𝚝𝚎𝚗.“

☝🏼Und damit hat es Ava mit so vielen Zitaten und versteckten Weisheiten geschafft, mein Herz in „Nur ein Wort mit sieben Buchstaben“ zum schmelzen zu bringen. Vor allem steckt dort eine ganz besondere Message, die bei mir auf jeden Fall angekommen ist und mich ziemlich erschüttert und zum nachdenken gebracht hat. Vor allem muss ich an der Stelle großes Lob aussprechen, dass solche schwierige Themen nicht mit dem Samthandschuh angefasst, aber mit schonungsloser Ehrlichkeit und Liebe beschrieben wurden. Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll, aber das Buch hat so viele Ecken und Kanten mit den verschiedenen Charakteren, die alle einzigartig sind, sodass das Buch einfach wieder perfekt geschrieben wurde. Es hat mich nämlich sehr mitgenommen und der Schreibstil von ihr ist einfach sehr, sehr, sehr gut, sodass das Reinkommen in Dauer Story eine Leichtigkeit besaß.

Direkt am Anfang lernen wir Mika kennen, der in schwierigen Verhältnisse in der Familie aufwächst. Drogenkonsum und Gewalt stehen jedesmal auf der Tagesliste, weswegen er seine Schutzmauern immer weiter aufbaut und kaum jemanden an sich ranlässt. Er kennt kaum Glück in dieser Welt, weshalb Joanna versucht ihm das zu zeigen. Sie ist nämlich schon von klein an in der Pflegefamilie vom Paul & Ben mit weiteren Pflegekindern aufgewachsen und genießt jede freie Minute auf dem großen Bauernhof.
Beide Charaktere wachsen über sich hinaus, vor allem Mika macht eine große Wandlung und akzeptiert die Fürsorge und Wärme seiner neuen Familie.

Jede Geschichte der Kinder hat mich wirklich sehr mitgenommen und teilweise mir eine Träne ins Auge gelockt. Es sind einfach Themen, die die Realität widerspiegeln und man die Augen davor nicht verschließen soll, egal wie alt man ist. Das Buch ist verdammt schön, realistisch, mit voller Emotionen bepackt, aber auch voller Schwere. Bitte lest es🙏🏼

„Familie. Das ist auch nur ein Wort mit sieben Buchstaben.“ - trifft es völlig auf dem Punkt.
🍀
Profile Image for Johenni.
689 reviews8 followers
November 10, 2023
Klappentext
Familie«, wispert er. »Das ist auch nur ein Wort mit sieben Buchstaben.«
Mika weiß nicht, was es bedeutet, eine richtige Familie zu haben. Seine Eltern sind gefangen in ihrer Sucht und kümmern sich kaum um ihn. Die Hoffnung, dass sich etwas ändert, stirbt endgültig, als er eines Tages selbst mit Drogen erwischt wird. Das Jugendamt schickt Mika gegen seinen Willen fort: raus aus der Stadt, auf einen Bauernhof zu einer perfekt scheinenden Pflegefamilie. Er hat so gar keinen Bock darauf, heile Welt zu spielen, aber nach und nach bringt vor allem Joanna seine harte Mauer zum Bröckeln. Und während Mika lernt, wieder zu hoffen, tut er alles, um sein Herz nicht zu verlieren …

Cover und Schreibstil
Ich liebe den Schreibstil von Ava weil er so voller Emotionen ist. Ich habe das Buch kaum aus der Hand legen können, es war so wunderschön. Das Cover ist wunderschön und farblich so perfekt gestaltet. Es passt auch super zu dem Thema welches Ava hier behandelt.

Fazit und Inhalt
Ich liebe dieses Buch sehr weil es für mich alles hat, was ein gutes Jugendbuch haben sollte. Es ist voller Emotionen und tut richtig weh aber es gibt auch Hoffnung. Das es besser wird und das ist so wunderschön. Ich habe die Geschichte so gerne gelesen, ich habe gelitten mit Mika aber ich habe auch mit Jo geliebt.
Aber fangen wir mit Mika an, er hat leider kein gutes Los gezogen aber er ist trotzdem noch so toll. Ich hatte sehr viel Mitgefühl mit ihm und habe mir sehr gewünscht, dass er es bald besser hat. Ich finde hier hab ich gemerkt, was es bedeutet so aus dem Leben gerissen zu werden.
Jo ist so ein tolles junges Mädchen, sie hat so viel Liebe für die Menschen die ihr nah steht. Ich fand die Familie rund um Jo, Oskar, Ben, Paul, Kati und Oma Ellie so schön, es zeigt wie liebevoll Familie sein kann.
Ich kann euch das Buch nur ans Herz legen aber passt auf euch auf weil es Themen anspricht die triggern können, deshalb lest euch die Triggerwarnung durch.
Ich finde die angesprochen Themen so sensible umgesetzt und doch nichts beschönigt. Es ist ein Buch voller Hoffnung und Liebe.
Ich danke Lovelybooks und den Löwe Verlag für das Rezi Exemplar welches meine Meinung nicht beeinflusst hat.
Profile Image for Nadine Hofbauer.
7 reviews
November 8, 2023
Werbung | Rezensionsexemplar 📙

Mika lebt in einem Kreislauf aus häuslicher Gewalt, Drogen und Existenzängsten. Bis alles zusammenbricht und er in die Obhut des Jugendamts und schließlich einer Pflegefamilie kommt. | Jo ist mit ihren (Pflege)Geschwistern behütet bei ihren Eltern aufgewachsen. Trotzdem hat sie an manchen Tagen verlernt, unbeschwert zu sein, reibt sich unbewusst für die Familie auf.

Als Mika schließlich als Pflegekind hinzustößt, prallen nicht nur Welten, sondern auch die unterschiedlichsten Gefühle aufeinander. Und jene verlangen es gefühlt zu werden.

Ich kenne und liebe den Schreibstil von Ava Reed. Es ist großartig, wie man sich in die Gefühlslage der Protagonist:innen hineinversetzen und alles mit fühlen kann. Man kann sich in alle Charaktere so gut hineinversetzen. Beim Lesen habe ich so oft den Atem angehalten. Mit Mika gelitten und geweint. Gehofft und gelacht. Ich durfte sehen, wie Mikas Seele begonnen hat sich neu zusammenzusetzen und ich habe gemeinsam mit ihm wieder ein stückweit gelernt an das Gute in Menschen zu glauben. Zeitgleich spürt man nicht nur Mut, sondern auch seine Zerissenheit, Trauer und die Ängste. Wird er es schaffen wieder zu vertrauen?

Besonders wertvoll fand ich an diesem Buch auch, dass differenzierte Familienmodelle und Inklusion einen sicheren Platz finden. Das lese ich in Büchern bisher sehr selten und möchte es gerne ändern.📚

Dieses Buch hat mich tief berührt und es fällt mir ein bisschen schwer alles „richtig“ in Worte zu fassen.

5/5 🌟

___

Es ist kein leichtes Buch, dafür jedoch bedeutungsschwer und wichtig. Ich freue mich, wenn du es liest. Bitte achte dabei auf dich. 🧡

Lies dir vor dem Lesen dieses Buchs bitte die ausführliche Contentnote durch. Die Themen sind nicht leicht und mir ist beim Lesen nur noch einmal mehr bewusst geworden, dass es einfach auch Glück ist am „richtigen“ Ort geboren worden zu sein. Dass es ein Privileg ist, behütet groß zu werden und mit Urvertrauen in ein neues Leben/ einen neuen Lebensabschnitt als junger Mensch zu starten. Dass nicht jede:r von uns eine Wahl hat. Aber, dass es sich immer lohnt zu hoffen. Denn auch das schenkt dieses Buch.

Hoffnung.
24 reviews
November 7, 2023
Nachdem ich dieses Buch beendet hatte, musste ich erstmal schlucken. Die Themen die hier behandelt werden sind hart. Grausam, vor allem in Anbetracht des Alters der Protagonisten. Aber diese Themen sind auch wichtig. Vor allem für jüngere Leser*innen.

Es ist tatsächlich mein erstes Buch der Autorin und ich frage mich, warum ich noch nicht früher auf Ava aufmerksam geworden bin.
Ihr Schreibstil gefällt mir sehr gut. Er ist gefühlvoll und sehr bildlich gestaltet. Das macht den Einstieg in die Story natürlich noch einfacher. Aber schwer ist der Einstieg gar nicht, denn auch hier hat die Autorin ein Talent dafür, die Leserschaft von Anfang an mitzunehmen.

Die Handlung ist ein reines Auf und Ab der Gefühle. Wir haben Spannung, Drama aber auch Freude und Hoffnung. Trotzdem sollte man die Content Warnung beachten und nicht auf die leichte Schulter nehmen, denn man wird knallhart mit vielen Details zu den behandelten Themen konfrontiert. Hier wird nichts beschönigt. Diese Tatsache macht das Buch aber auch so authentisch.

Unsere Protagonisten sind zwar Mika und Jo, aber auch die Nebencharaktere leben nicht nur so im Hintergrund, sondern teilen ihre Lebensgeschichte mit dem Lesenden.
Aber zurück zu Mika und Jo.
Jo ist eine fröhliche junge Frau (und ja Frau, denn für ihr Alter übernimmt die verdammt viel Verantwortung). Sie möchte es allen recht machen und kümmert sich hingebungsvoll um ihre Familie. Dabei muss sie nur aufpassen, dass es nicht zu viel wird.
Mika hat es von Anfang an nicht leicht. Er geht durch die Hölle, um dann am Höhepunkt seines Leidens endlich Hilfe bekommt. Diese ist für ihn selbstverständlich am Anfang schwer anzunehmen und er nimmt sie auch nicht sofort als Hilfe wahr bzw. kann sie aus Gewissensgründen nicht sofort annehmen. Er taut im Laufe der Geschichte langsam auf, aber seine Dämonen sind hartnäckig.

Fazit: ein rundum gelungenes Buch mit harten und sensiblen Themen. Ich würde es jedem empfehlen, denn es ist bei weitem nicht nur was für Jugendliche.
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