Dorfpunks

by Rocko Schamoni

Hard to find

Genres: German Literature, Fiction, Music, Germany, Contemporary, Punk, Coming Of Age

204 pages, Paperback

First published January 1, 2004

About the author

Rocko Schamoni, real name is Tobias Albrecht, is a German entertainer, author, musician, club proprietor and member of the comedy ensemble Studio Braun.

Reviews

[Mazzy · Rating 2 out of 5]

Teilweise ein interessanter Einblick in eine Landjugendpunkseele mit einem guten stream-of-consciousness-Kapitel (Weiß
"Ich bin ein Versager. Ich bin nicht lebenswert. Ich bin nichts. Was bin ich? Ich möchte Sterben. Ich halt es nicht aus. Wo ist der Sinn? Niemand liebt mich. Ich bin überflüssig. Ich bin ein Versager. Ich kann nichts. Ich will alles. Hilfe. Ich falle. Ich falle. Ich will nicht mitmachen. Ich bin nicht wie ich. Ich bring mich um. Wo ist was los? Was verpasse ich? Ich möchte mich teilen können. Wo gehöre ich hin? Wer meint es ernst mit mir? Was ist meine Aufgabe? Ich bin nichts wert. Die Welt ist kalt, schlecht, leer. Die Menschen sind kalt, egoistisch, materialistisch, eingefahren, gefangen, unfrei, abgestorben, brutal, aggressiv, dumm einsam, verloren. Ich bin verloren. Ich fühle zu viel. Was ist wahr? Wo fange ich an, wo höre ich auf? Wo beginnt die Lüge, wie lange bin ich mir selbst Treu? Wie kann ich Sinn erzeugen? Was soll Sinn? Wie kann ich mich loswerden? Wie kann ich mich loswerden? Wie kann ich mich loswerden? Ich hasse mich. Ich bin hässlich und unbegabt. Ich kann mich nicht ein- und unterordnen. Ich habe in der menschlichen Gesellschaft keinen Platz. Die menschliche Gesellschaft ist mir zuwider. Ich hasse die Natur. Die Natur ist kalt. Ich bin glücklich in der Natur. Ich will Sex. Ich will Frauen. Ich bin stumpf. Ich hasse diesen Drang, ich will selber über mich bestimmen. Ich verachte Männer. Ich verachte das, was mir als Männlichkeit präsentiert wird. Was soll ich sonst sein? Kann man als Punk geschlechtslos sein und trotzdem Sex haben? Ich will Bewegung. Ich implodiere. Das Feuer brennt, ich will sterben. Ich brauche Schmerzen. Ich habe immer Schmerzen. Ich füge mir Schmerzen zu. Ich habe keinen Platz in dieser Welt. Ich bringe ich mich um? Ich habe keine Angst vor dem Tod, ich fürchte mich nur vor dem Schmerz. Ich muss mich kontrollieren, ich darf mich nicht wiederholen, ich darf nicht stehen bleiben. Wo seid ihr? Warum können wir uns nicht näher kommen? Warum lügen die Erwachsenen so? Heißt leben lügen? Was soll das Leben? Warum sind Menschen die Krone der Schöpfung? Was muss ich lesen, um dabei zu sein? Bin ich klug genug? Ist Dummheit das größte Erbe der Generationen? Bin ich stark genug? Bin ich würdig genug? Nein. Ich bin nichts, nichts, nichts. Ich bin ein Verlierer. Ich spüre die Kraft der Möglichkeiten. Welche ist die richtige? Warum ist auf einmal alles so schlecht? Was mache ich falsch? Warum lasst ihr mich nicht in Ruhe? Habe ich darum gebeten, Teil der menschlichen Gesellschaft zu sein? Nein, ich habe nur mitbekommen, dass es ratsam ist, danach zu trachten. Ich muss ausbrechen. Wie komme ich da raus, ohne mich ganz zu verlieren? Ich sollte mich umbringen. Ich bin süchtig. Ich kriege nie genug. Ich muss mich betäuben. Ich bin so aufgeregt. Wo ist der Griff zum Festhalten? Ist Gott ein seelisches Abbild der Eltern? Oder warum hört er mich nicht? Selbstmitleid ist meine zärtliche Krankenschwester. Ich habe Angst.
Mit vierzehn wirst du aus dem Paradies vertrieben. Die Welt wird groß und kalt und frei. Die Erkenntnis der eigenen Sterblichkeit trifft dich. Ab jetzt laufen die Sanduhren ab. Ich renne mit offenen Armen dem Tod entgegen."
). Eher eine Stammtisch-Anekdoten-Sammlung mit Stammtisch-Witzen (nachdem der Protagonist seinen Samen auf einer Kreuzung verteilte, wird er von einem Auto mitgenommen: "So kam ich zum zweiten Mal in kurzer Zeit. Aber diesmal nach Hause.") Das Buch hat mich leider gar nicht angesprochen, es war für mich zu oft langweilig und mühsam, zu Ende zu lesen – auch wenn einige (eher wenige) dieser aneinandergereihten Anekdoten spannend waren.

[Hanna · Rating 3 out of 5]

3.5

[Michael Bohli · Rating 2 out of 5]

Früher, da war alles besser? Rocko Schamoni erzählt in "Dorfpunks" von seiner Jugend als, nun ja, Dorfpunk und sammelt dabei die unterhaltsamsten Anekdoten in diesem Buch. Leider zielt er mit seinen Geschichten zu oft etwas daneben. Der Mann, der mir als Musiker bekannt wurde, öffnet hier zwar die Türen zu seinen gewaltgefüllten, alkoholdurchtränkten und musikbeeinflussten Jugendtagen, verliert sich aber in der ungenauen Sprache.

Somit sind die kurzen Kapitel zwar schnell, aber auch holperig gelesen. Schamoni schafft es nicht, den Slang und die Lockerheit mit gewissen ernsthaften Kritiken der Taten zu verbinden - oft entstehen sogar eher peinliche Sätze. Ebenso hatte ich das Gefühl, der Autor verfehlte oft den eigentlichen Punkt bei seinen Schilderungen. Klar, es ist witzig darüber zu lesen, wie sich die Dorfjugend in der Langeweile und den Blödeleien verliert. Doch wirklich viel nimmt man davon nicht mit. Als Rocko dann vermehrt von seiner Musikkarriere zu erzählen beginnt, ist das Buch dann auch schon zu Ende - genau da, wo ich langsam meine Ohren gespitzt habe.

[Emmalino · Rating 4 out of 5]

4,5 ⭐️
Fands total toll. Sehr humorvoll, bildgebend und lebhaft.

[Zweiundvierzig · Rating 4 out of 5]

Schon kein schlechtes Buch - ich fand die Erzählstränge und Spannungsbögen in den anderen Büchern von Schamoni aber dann deutlich packender.

So waren das viele einzelne Episoden, die schon unterhaltsam und "mitzitternd" gewesen werden konnten, so richtig konnte ich aber nicht in die Geschichte eintauchen. Letztlich natürlich dann wiederum genau das wird ja so auch im Buch beschrieben: immer leicht draußen, und nicht angepasst.

Guter Lesespaß.

[Sho · Rating 3 out of 5]

About growing up as a punk in northern Germany in the early 80s. Felt like parts of my life.

[Judith · Rating 4 out of 5]

3.5/ganz lustig

[Anka · Rating 4 out of 5]

Ist richtig witzig und lässt sich superschnell (bei mir waren es zirka 2 Stunden) lesen.

[Helen · Rating 2 out of 5]

2,5

[Mia · Rating 5 out of 5]

Ich liebe alles an dem Buch

[Lesewunsch · Rating 5 out of 5]

Ich persönlich habe festgestellt, dass es schwierig ist das Buch nicht zu lieben, wenn man selbst – so wie ich – auch in Schleswig-Holstein in einer Kleinstadt oder sogar auf dem Dorf großgeworden ist. Zwar bin ich gut 20 Jahre jünger als der gute Rocko Schamoni, trotzdem habe ich viele Erfahrungen, die er in seinem Buch beschreibt auch selbst gemacht. Zudem hat es sehr viel Spaß gemacht von Orten zu lesen, die man auch heute noch kennt und besucht, beispielsweise dem „großen Veranstaltungszentrum Pumpe“ in Kiel.

Es geht in der Geschichte zwar auch um Punk im musikalischen Sinne, im Mittelpunkt steht aber viel mehr das Gefühl eines Teenagers, welcher mehr im Leben sucht, als sein Dorf ihm zu bieten hat. Durch seine Nonkonformität möchte der „Dorfpunk“ auffallen und stören, findet aber auf dem Land nur selten ein Forum für seine Probleme. So ernst wie es gerade klingt, ist die Geschichte dennoch nicht. Rocko Schamoni schreibt mit seinem eigenen subtilen Humor – den ich aber als typisch norddeutsch beschreiben würde – über mehr oder weniger bedeutende und aufregende Erlebnisse aus seiner Jugend. So kann man in dem Buch eine Mischung aus nostalgischen und verachtenden Beschreibungen von Norddeutschland, destruktiven und depressiven Gedanken eines Jugendlichen (wie sie wohl die meisten von uns in der Pubertät erleben) und stumpfer Saufgeschichten finden.

Ich habe das Buch sehr geliebt und werde es definitiv noch einmal lesen. Einen Punkt muss ich allerdings abziehen, da ich mir am Ende schon gewünscht hätte, dass noch mehr Emotionen in mir ausgelöst werden und ich mitgetragen werde. Dennoch: 9/10 Sternen!

[Clint Joseph · Rating 3 out of 5]

Started strong, kind of faded as the story lost a lot of its structure and became more of a 'look at all this punk rock stuff I did' strung together list of incidents.

Downside: kind of story-less. People come in and out, which works at times, at others, it's just confusing.

Upside: new vocab, new sentence structure, new themes to read about. Movie is available, but I know nothing about this. And, as was once said about "The DaVinci Code," the chapters are only like two pages long so you feel really smart when you're reading it.

[KweenPeach · Rating 2 out of 5]

Ich habe so lange gebraucht um das Buch durch zu kriegen, ich fand es Recht anstrengend aufgrund der Zeitsprünge hin und her.

Ich mochte die ganze "rebelligen" lustigen parts sehr aber ich wusste manchmal nicht was ich jetzt folge, (ich war irgendwann sehr verwirrt wegen den ganzen Namen)

Ich glaube hätte mich das Buch besser gecatched, wären es sogar 3 Sterne aber so fand ich das leider nur mühsam...

[Viktoria · Rating 2 out of 5]

Ich habe etwas mehr als die Hälfte gelesen und musste jetzt leider aufhören. Ich mag es einfach nicht.

Einzelne Kapitel sind amüsant, die meisten ziehen sich aber (obwohl die so kurz sind). Ich finde es hat keinen Tiefgang und ist zu einfach geschrieben, als würde man jemandem eine Geschichte *erzählen*.

[Hoho · Rating 2 out of 5]

Wäre in meiner Jugend sicherlich besser weggekommen. Das Buch hat eigentlich alles, was man von einer Teilbiografie haben möchte: Nostalgie, Berühmtheiten, Witz, die Verinnerlichung deutscher Rechtschreibregeln ... aber irgendwie auch zu wenig von allem. Für paar amüsierte Grinser ausreichend.

[André · Rating 3 out of 5]

Ganz amüsant, aber mehr eine Anekdotensammlung als ein Roman.

[Peter Fussmatte · Rating 4 out of 5]

3,5. Wirklich gute Abschnitte und auch ein paar langweiligere Abschnitte. Sein Schreibstil ist einfach schön zu lesen.

[Lu · Rating 3 out of 5]

Überraschend spannend und gut geschrieben.

[Mia · Rating 4 out of 5]

Danke Layk!!

[Christian · Rating 4 out of 5]

A coming of age story that involves a lot of young cowboys on Bonanza bikes

[Urs · Rating 2 out of 5]

Da ist ein Autor mächtig stolz auf seine "Jugendverbrechen". Muss man sich nicht antun. Ich habe die Lektüre daher nach einem Viertel abgebrochen.

[Matthew Steinberg · Rating 4 out of 5]

sehr lustig

[Achim ('akim) Schmidt · Rating 3 out of 5]

Kurzweilig, unterhaltsam aber auch Nichts, was bleiben wird.

[Julian · Rating 4 out of 5]

Fand es ab und zu "joa" und dann wieder unterhaltsam. Perfekt wenn man Abends nochmal kurz 10-15 min lesen und abschalten will und evtl. eine ähnliche Kindheit hatte und relaten kann. Sympathisch.

[Hauke Kottisch · Rating 4 out of 5]

kurz und knapp, aber ganz lustig und sehr interessant

[André Bernhardt · Rating 3 out of 5]

If your youth wasn´t somehow similar to this book you did something wrong.

[Claudio · Rating 2 out of 5]

Schade, dass Schamoni das Potenzial dieser Geschichte nicht ausschöpft. Der Anfang ist noch überwiegend witzig und unterhaltsam in seiner Beschreibung des Übergangs von Kindheit zur Punkjugend. Der Teil weckt viele Erinnerungen und verbreitet einen tollen Spirit. Dabei kann man auch über die gewagte bis völlig schiefe Sprache hinwegsehen (oder sie als Metaprojektion der beschriebenen Episoden betrachten).
Spätestens ab der Hälfte bleibt es dann bei einer recht uninspirierten Aneinanderreihung von Gewalt- und Drogenexzessen. Leider hat Schamoni immer an den falschen Stellen aufgehört zu schreiben - nämlich dann, wenn er beginnt, diese Handlungen und sein Leben zu reflektieren und kritisch zu hinterfragen. Das hätte dem Ganzen die dringend nötige Substanz gegeben, ohne die es bei einer Sauf- und Prügeltour in Papierform bleibt.

[irina · Rating 5 out of 5]

damals war es die nacht der nächte, heute ist es nur noch irgendeine nacht. die ganze ungebrochene kraft meiner jugend strahlt von diesem moment wie eine entfernte sonne bis in meine gegenwart, was für ein reiches gefühl ich verspürte, mit all den möglichkeiten und all der zeit von mir. ich glaube, wir fühlten uns trotzdem sicher zwischen all dem leiden. es wird nie wieder wies mal war. nie wieder so ein buch. nie wieder so ne zeit.
es hätte reichen sollen

ich hab das buch second hand für 3 euro gekauft. drin sind zitate, die ich mit stift unterstrichen hab, die gehören tätowiert, oben und unten auf mein herz.

[Ines · Rating 3 out of 5]

Ja, es ist zuweilen ein lustiges und ernstes Buch. Und es hat sich gut gelesen, keine Frage. Aber dennoch habe ich "Roddy Dangerblood" immer wie durch eine Glasscheibe gesehen, ich bin einfach nicht an ihn rangekommen - oder er an mich. Ich fühlte mich wie eine Zuschauerin, die immer nur "aha, interessant..." sagen kann. Wir hatten einfach (gefühlt) nichts gemein, der Roddy, als männlicher Teenager 10 Jahre vor meiner Teenagerzeit, auf dem Dorf an der Ostsee in Schleswig-Holstein, und ich.

[Chryssula Kokossulis · Rating 5 out of 5]

Absolute classic! Anyone born in gen X with punky roots will find themselves in this book... especially if your town/village wasn't quite ready for punks yet... I laughed so hard but fair play to Rocko, as his work is both funny, authentic, poignant and kind of poetic (I know, right!!!) Definite must read for anyone who was an teenager in the early mid eighties...and pined for love and success as a punk rock star!!!