Zwei Jahre lang hat Jettes Freundin Ilka den Nachlass ihres berühmten Bruders nicht angerührt. Als sie nun das erste Mal die Bilder von Ruben in Augenschein nimmt, ist es, als hätte sie die Büchse der Pandora geöffnet. Ein Mitarbeiter von Rubens Nachlassverwalter wird tot aufgefunden und ein unglaublicher Medienrummel bricht über Ilka herein. Jette und Merle ermitteln im Wettlauf gegen die Zeit, denn Ilka selbst gerät ins Blickfeld des Mörders …
Ich wurde 1951 in Hagen in Westfalen geboren, einer Stadt zwischen Ruhrgebiet und Sauerland. Mit neunzehn bin ich nach Bonn gezogen und habe dort Germanistik und Anglistik studiert.
Bücher waren schon immer meine Leidenschaft, aber ich stamme aus einer Arbeiterfamilie (mein Vater war der erste, der an einem Schreibtisch arbeitete), in der Lesen als Luxus für reiche Leute galt. Deshalb habe ich mir Studienfächer ausgesucht, für die ich den ganzen Tag lesen, lesen und lesen durfte, ohne dass mich jemand fragte, ob ich nichts Vernünftiges zu tun hätte ... Nach dem Studium habe ich mein erstes Buch geschrieben, ohne jemals zuvor auch nur eine einzige Zeile verfasst zu haben. Dass es tatsächlich gedruckt wurde und in einem großen Verlag erschien, kam mir vor wie ein Wunder.
Eine Zeit lang habe ich als Journalistin gearbeitet. Doch die Lust am Bücherschreiben hat mich nicht mehr losgelassen und schließlich habe ich gewagt, mich ganz darauf einzulassen.
Heute lebe ich als freiberufliche Schriftstellerin in einem kleinen Dorf in der Nähe von Köln. Ich schreibe Bücher für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, arbeite für den Rundfunk und hin und wieder fürs Fernsehen.
Bisher habe ich viel über die Thrillerreihe von Monika Feth gehört, vor allem waren das positive Rückmeldungen und Meinungen, weshalb ich mich für den neusten Teil der Reihe entschieden habe. Bisher kannte ich noch keinen dieser Romane, weshalb ich mich ohne Kenntnisse der Charaktere an dieses Hörbuch gewagt habe. Leider wird es auch bei diesem Teil bleiben.
Wie für einen Thriller typisch beginnt die Geschichte mit einem Umriss über die aktuellen Geschehnisse, wobei der Schwerpunkt auf den Charakteren, vor allem auf Ilka, liegt, welche sich um den Nachlass ihres mehr als erfolgreichen Bruders kümmern soll. Lange Zeit hat sie diesen nicht angerührt, bis sie schließlich einen Brief ihres verstorbenen Bruders erhält und die Medienwelt über ihr hereinbricht. Der Autorin gelingt es durchaus gut, auch Neulinge an diese Reihe heranzuführen und führt dabei alle relevanten Personen dem Leser vor Augen und beschreibt jeden mehr oder weniger detailliert, damit man sich diese Personen auch vorstellen kann. Leider ist das auch schon das einzig positive an dieser Geschichte. Die Handlung konnte mich zu keiner einzigen Minute wirklich überzeugen. Der Fall ist gähnend langweilig, die Geschichte tritt wie ich finde einfach nur auf der Stelle, ohne nennenswerte Fortschritte zu verzeichnen. Trotz der drei unterschiedlichen Erzähler (Julia Nachtmann, Regina Lemnitz und Jacob Weigert) gelingt es nicht, die Handlung unterhaltsam zu gestalten. Auch bleiben die Charaktere mehr als blass. Ich kann mich nicht mit einer Person identifizieren geschweige denn Sympathien aufbauen. Meiner Meinung nach bleibt zu viel Potenzial der Erzählung auf der Strecke. Lieblose Beschreibungen, unspektakuläre und langweilende Erzähler und 0815 Charaktere schaffen es in diesem Roman einfach nicht, mich auch nur ansatzweise für den Bilderwächter zu begeistern, weshalb ich mehr als froh war, das Hörbuch beendet zu haben. Somit bleibt der für mich erste Fall von Monika Feth's Romanen gleichzeitig mein letzter. Ich werde diese Reihe mit großem Abstand meiden. Vielleicht liegt es daran, dass ich mich nicht durchgehend auf die Geschichte konzentrieren konnte, vielleicht daran, dass ich mitten in der Reihe eingestiegen bin und nicht am Anfang, ich weiß es nicht. Auf jeden Fall konnte ich einfach nichts mit "Der Bilderwächter" anfangen. Echt schade!
Fazit: So gern ich diesem Hörbuch auch was positives abgewinnen möchte, es gelingt mir einfach nicht. Weder die Handlung noch die Charaktere oder der Erzählstil der drei Sprecher konnten mich auch nur ansatzweise für diese Geschichte begeistern. Lediglich die detaillierteren Personenbeschreibungen am Anfang der Geschichte konnten dem Hörbuch einen weiteren Punkt sichern. Leider war das ganze Hörbuch aber alles in allem mehr als eine einzige Enttäuschung. Sehr sehr schade und vergeudete Zeit. Ich hab mir so viel mehr erhofft.
Definitiv 3 1/2 Sterne. Der Schreibstil, Leute, der ist sooo gut. Wie Monika Feth einfach schreibt ist der Waaaaahnsinn. Ich hab jedes Wort nur so in mich eingesogen. Ich finde dieser Stil ist fast poetisch. Nur leider hat mir die Geschichte in diesem Teil nicht so sehr zugesagt. Ich dachte anfänglich es wird richtig gut, Ilka und die Dämonen ihrer Vergangenheit und Rubens Vermächtnis. Nur habe ich so gar keinen Zugang zu Ilka gefunden, sie war mir von Anfang an immer am unsympathischsten, klar kann einem das Mädchen wahnsinnig leid tun, nur konnte ich kaum mit ihr mitfühlen - was wirklich komisch war. Monika Feth hat eigentlich ein absolutes Talent Gefühle in Worte zufassen, das man sie förmlich schmecken kann. Ich weiß auch nicht, ich bin total hin-& hergirssen zwischen nicht so guter Story & absolutem Schreibstil.
Damit habe ich diese Reihe dann auch mal beendet, wenn auch mindestens fünf Jahre zu spät. Damals hätte ich es sicherlich mehr gehypt. Ich finde es zwar immer noch ziemlich gut geschrieben, aber die Story dann doch zu unrealistisch und schwach. Aber gut, das hätten wir dann abgehakt. Adios Jette, ich hoffe das Glück ist in Zukunft öfter mit dir und deinen Freunden und auf nimmer Wiedersehen Bert Melzig, auf dass du dein Leben mal besser sortiert kriegst!
Ich mochte sehr wieder in die Gedichte von Jette und ihren Freunden einzutreten. Nur leider kam bei diesem Teil nicht wirklich Spannung für mich auf. Auch zu Ilka habe ich nicht wirklich mehr einen Zugang gefunden. Dafür waren anderen Nebenentwicklungen, wie z.B. bei Merle ziemlich spannend. Daher bin ich auch schon ziemlich neugierig auf den nächsten Teil, der ja sie in den Fokus setzt.
Ruben ist vor zwei Jahren gestorben und jetzt soll sein Nachlass eröffnet werden. Sein Freund Thorsten Uhland ist für diese Sache zuständig und soll hierbei alles regeln. Aber nicht nur er hat das sagen, denn Ilka ist die alleinige Erbin, weshalb sie bei diesen Dingen auch ein Mitspracherecht hat. Für Ilka ist das alles nicht einfach, denn an ihr hängen immer noch die Dinge von vor zwei Jahren. Jedoch wird Thorsten Uhland dann ermordet aufgefunden und das bringt den Stein ins Rollen…
Ich war so neugierig darauf, wie die Geschichte weitergehen wird. Ich mochte Ilka im zweiten Band richtig gerne und habe dort eine enge Verbindung zu ihr aufbauen können. ,,Der Mädchenmaler‘‘ war auch lange Zeit mein liebster Band der Reihe und ehrlich gesagt liebe ich ihn immer noch. Dennoch mag ich mir gar nicht vorstellen wie schlimm es für Ilka sein muss, sich seine Bilder anzuschauen und zu entscheiden, was mit diesen passiert. Und das sie dann auch noch verschwindet…
Ilka musste sehr lange gegen die Geister der Vergangenheit ankämpfen und hat versucht seitdem wieder in ein normales Leben zurückzufinden. Jedoch hat sie nicht damit gerechnet, dass sie sich jetzt erneut mit ihrer Vergangenheit auseinandersetzen muss. Ich stelle es mir unglaublich schwer vor, diese Dinge zu durchleben und sich Tag für Tag mit diesen Dingen auseinander zu setzen. Ilka hat echt vieles durch gemacht und all diese Dinge haben sie so viel stärker gemacht!
Seit dem ersten Band sind mittlerweile viele weitere Charaktere dazu gekommen und diese Menschen gründen mittlerweile eine WG. Auch mit jedem weiteren Buch kommen immer mehr neue Charaktere hinzu, die sich perfekt in die Truppe eingliedern. Mina, Ilka und Luke kann man sich nicht mehr wegdenken und sind in Jettes und Merles Welt ein großer Bestandteil. Mit jedem einzelnen Abenteuer reifen die einzelnen Charaktere immer mehr zu sich heran und ich mag die Entwicklung der Charaktere richtig gerne, denn jeder hat seinen festen Platz in dem Buch.
Besonders toll hat mir auch das Setting in dem Buch gefallen. Dieses Mal spielt das Buch eher in der winterlichen Zeit und das gefällt mir richtig gut. Ich liebe Bücher die im Winter spielen und irgendwie bringt der Winter auch noch etwas mehr Grusel mit in die Bücher. Ich finde es außerdem auch richtig toll, dass ,,der Bilderwächter‘‘ an ,,Der Mädchenmaler‘‘ anknüpft und man somit einen ,,zweiten Band‘‘ hat!
Der Schreibstil von Monika Feth konnte mich auch in diesem Buch wieder komplett überzeugen. Ich liebe den lockeren, leichten, geheimnisvollen und fesselnden Schreibstil der Autorin. Denn dieser sorgt dafür, dass man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen möchte, sondern immer wissen muss, wie es weitergehen wird. Auch der Lesefluss wird hierbei in keiner Weise gestört, sondern positiv unterstützt.
,,Der Bilderwächter‘‘ war ein gelungener sechster Band der Reihe, denn ich innerhalb weniger Tagen verschlungen habe! Ich finde es toll, dass Ilka in diesem Buch wieder mehr in den Vordergrund gerückt ist und man somit noch ein bisschen mehr über sie erfahren konnte. Mir hat das Buch richtig gut gefallen und obwohl das der sechste Band ist, wird es wirklich niemals langweilig beim Lesen, sondern es bleibt immer spannend. Ich kann euch die Buchreihe nur ans Herz legen!
Ob man dieses Buch mag oder nicht, ist dieses Mal wirklich eine echt persönliche Angelegenheit.
Ich kann verstehen wenn einige Leser nicht bekommen haben, was sie erwartet haben, denn für mich las sich dieser Teil der Serie manchmal eher wie ein slice-of-life Roman als einen Thriller. Da ich persönlich aber darauf stehe, fand ich diesen Teil sogar fast am Besten.
Ich bin total happy gewesen dass es sich viel um character development gedreht hat und die Verbrechen weniger sensationsreich und trotzdem mysteriös kamen. Der stetige Wechsel zwischen den Charakteren, der mir erst ein wenig anstrengend vorkam ist mir mittlerweile ans Herz gewachsen und sorgt meiner Meinung auch dafür, dass keine Langeweile aufkommt. Tatsächlich hab ich Lust das Buch direkt noch einmal zu lesen um zu sehen, ob ich nicht Hinweise darauf finden könnte, wie es am Ende ausgegangen ist. Und sowas hab ich sehr gern.
Was mich etwas traurig macht ist, wieviel wir über und mit dem Kommissar lesen und sich bei ihm doch so wenig entwickelt. Ich hatte tatsächlich gehofft dass da noch etwas passiert, auch bezüglich Imke Thalheim, die diesmal gar nicht zu Wort kam. Aber die Serie ist ja auch noch nicht beendet …
Nichts würde mehr einfach sein ab heute, falls es je einfach gewesen war. Alles würde zurückkommen. Ilkas Ängste. Ihre Albträume. Ihre Todesangst. Es war ihm nicht gelungen, sie zu beschützen. Das hier war über sie hereingebrochen wie eine Naturgewalt, gegen die man sich nicht wappnen kann. [S. 140]
Erster Satz: Jedes Mal, wenn er den Raum betrat, schauderte es ihn.
Inhalt: Nach fünf rasanten und gefährlichen Abenteuern, ist die WG um Jette und Co. immer enger zusammengewachsen und bildet nun eine familiäre Gemeinheit, die sich in jeder Situation beisteht. Jette studiert Psychologie in Köln, Mike restauriert alte Möbel, Ilka studiert Kunst in Düsseldorf und Merle arbeitet, nun endlich fest, im Tierheim und lebt ihre Leidenschaft. Zwei Jahre sind vergangen, seit Ilka entführt und ihr Bruder getötet wurde. Zwei Jahre, in welchen die Freunde alles versucht haben, um ein Stück Normalität zu finden. Doch die Vergangenheit ist ein Teil von uns. Die Vergangenheit ist ein Kapitel unseres Leben. Unsere Vergangenheit hat immer und überall die Macht uns einzuholen – dies muss nun auch Ilka erfahren. Ilka ist Erbin all der Kunstwerke ihres Bruders und muss sich somit erneut den Geistern ihrer Vergangenheit stellen. Nach dem Ablauf von zwei Jahren, so hat es ihr Bruder Ruben verfügt, soll über seine Werke und eine mögliche Veröffentlichung entschieden werden.. Als wäre dies nicht schon schlimm genug geschieht bald schon der erste Mord und Ilka, Jette, Merle und Mike, stecken erneut in einem tödlichen Abenteuer, voller Gefahren. Ist Ruben von den Toten auferstanden?
Idee/ Umsetzung: Für mich bedeutet der Name Monika Feth: Auf der Wiese liegen, die Sonne auf der Haut spüren, voller Spannung den Atem anhalten und Buchstaben inhalieren. Denn ich erinnere mich noch ganz genau an den Moment, in welchem ich mich ihrem ersten Buch widmete. Es war ein Sommer, in welchem ich viel zu wenig Bücher mit auf Reisen genommen hatte und meine beste Freundin mir ein Buch lieh „Der Erdbeerpflücker“ - es war also nur ein Zufall, welcher die Autorin und mich zusammenbrachte. Kurz: Ich las und las und las und Monika Feth hatte mein Leserherz, schon nach den ersten Seiten, erobert. Seit diesem Tag verfolge ich die Reihe um Jette und ihre Freunde mit ganz viel Begeisterung. Ich mag es, zu sehen wie sich die einzelnen Figuren entwickeln und erwachsen werden, genau wie ich. Es war also (diesmal) kein Zufall, dass ich nach Erscheinen sofort in die örtliche Buchhandlung flitzte, ihr neues Werk kaufte, und mich auf meine ganz eigene Reise durch die Vergangenheit begab. Rückblickend kann ich sagen, dass die Autorin hier wieder einmal vollen Einsatz gezeigt hat. Ihr Schreibstil ist einfach wunderschön und ihre Figuren haben eine enorme Tiefe und können es sich, genau deshalb, schnell im Leserherz bequem machen. Zwar muss ich gestehen, dass mir dieser Band, was die Spannung betrifft, nicht allzu sehr zugesagt hat, aber insgesamt hatte Frau Feth eine gute Idee, welcher sie das passende Wortkleid gezaubert hat.
Schreibstil: Wie gerade schon angesprochen: Ich liebe den Schreibstil von Frau Feth. Sanft kleidet sie ihre Ideen in Buchstaben, mit einer gewissen Leichtigkeit kombiniert sie Wörter und erschafft so ein wahrlich traumhaftes Gesamtbild, welches in allen Bereichen harmoniert und Lust auf mehr macht. Allein wegen ihrer Schreibe, sollte jeder einmal ein Werk von ihr kosten.
Charaktere: Müsste ich in fünft Worten beschreiben, was ich über die Figuren in dieser Geschichte denke, würde ich jene nennen: vertraut, sympathisch, authentisch, ergreifend, menschlich. Dadurch, dass ich Jette und Co. Schon auf ihrem 6. Abenteuer begleite, erscheint es mir fast, als wären wir alte Vertraute und Freunde. Manchmal habe ich mich sogar dabei erwischt, wie ich genau zwischen den einzelnen Figuren saß, mitten in ihrer WG – Küche hockte und ihren alltäglichen Erlebnissen lauschte. Ja, ich hatte wirklich das Gefühl, ein Teil dieser Buchwelt zu sein und jenes verdanke ich der Autorin, denn sie hat Figuren erschaffen, welche man nur allzu gerne über sechs Bände begleitet. Figuren, welche von Fremden zu Freunden wurden, von Band zu Band. Figuren, mit denen man lachen, weinen, lieben und leiden kann. Aber nicht nur die ´alten´ Charaktere, geben diesem Werk seinen Charme, auch die neuen, ziemlich speziellen Figuren, fädeln sich gut in die Handlung und begeistern durch sehr markante und spannende Gedanken und Gefühle.
Cover/ Innengestaltung: Das Cover zu „Der Bilderwächter“, fügt sich problemlos in die komplette Jette – Reihe ein und passt optisch zur Überschrift, wie auch zum Inhalt. Die Innengestaltung ist schlicht, aber doch ganz nett. Jedes neue Kapitel wird durch eine Kapitelzahl und ein kleines Bildchen eingeleitet und greift so das Covermotiv erneut auf. Zusätzlich, da aus verschiedenen Perspektiven berichtet wird, werden einzelne Abschnitte, der verschiedenen Figuren, durch *-chen erkennbar gemacht.
Fazit: Für mich bedeutet der Name Monika Feth: Ein Stückchen Erinnerung, ein Stückchen Jugend, ein Stückchen älter und erwachsener werden. Jahrelang haben mich ihre Werke begleitet und auch jetzt habe ich die Lust an ihren malerischen Buchstaben nicht verloren. „Der Bilderwächter“, ist ein absolutes MUSS für jeden Jette-Fan. Zwar konnte mich der Spannungsbogen nicht ganz überzeugen, da es für mich einfach ein wenig zu spät, richtig nervenaufreibend wurde, aber trotz allem ist diese Lektüre lesenswert. Spezielle, einzigartige, wie auch liebenswerte Charaktere, eine authentische Handlung, und schließlich eine wunderschöner, einhüllender, umrahmender Schreibstil, welcher all diese Komponenten sicher miteinander vereint, zeichnen diesen sechsten Band aus und machen ihn so wichtig, so unabkömmlich, für alle Fans und jene, die es noch werden wollen!
Wieder mal ein tolles Buch von Monika Feth. Aufgrund des Perspektivenwechsels erhält man von jedem Charakter einen tiefen Einblick und wird von Seite zu Seite immer tiefer in die Geschichte gezogen. Bis zum Schluss zieht sich der Spannungsbogen und obwohl man schon erahnt wer der Mörder ist, ist man am Ende dennoch überrascht.
Ich liebe diese Buchreihe. Sehr spannend und die Schreibweise ist sehr bildhaft sodass ich immer Kopfkino beim lesen habe :) Habe es zum zweiten Mal gelesen, immer wieder gut :)
Zu Beginn bekommt man einen Umriss der aktuellen Geschehnisse und dabei liegt der Schwerpunkt deutlich auf einer der Charaktere, nämlich auf Ilka. Diese muss sich um den Nachlass ihres mehr als erfolgreichen und berühmten Bruders Ruben kümmern. Für eine sehr lange Zeit hat sie dies nicht angerührt, wollte die Geschehnisse vergessen. Bis sie dann eines Tages einen Brief ihres verstorbenen Bruders erhält, und auch die gesamte Medienwelt über sie herfällt.
Für mich ist dieses Hörbuch das erste von Monika Feths Thriller-Reihe und ich habe mich ohne Kenntnisse der Charaktere und ihrer Vorgeschichten daran gewagt. Von den vorherigen Teilen scheint es nur oder hauptsächlich positive Meinungen zu geben, wodurch ich hohe Erwartung hatte.
Nachdem die letzte CD des Hörbuches zu Ende war, fiel mir zuerst ein: "Das war alles?". Ich hatte mir mehr Spannung und mehr dieses besondere Gefühl erwartet, dass man bei einem Thriller bekommt, ein Gänsehautfeeling. Doch es blieb aus. Bis auf zwei Morde passiert lange nichts in der Geschichte, und das Geheimnis der Bilder hat man selbst auch sehr schnell entschlüsselt, lange bevor es einigen der Charakteren Hörbuch gelingt. Dieses Geheimnis ist nicht so, weil man es erwartet, es ist keines, das wirklich überraschend ist, wenn man seine Vermutungen zu Ilkas Vorgeschichte hat. Jettes und Merles Ermittlungsarbeiten sind nicht gerade sehr groß angelegt, sie sind eigentlich nur im letzten Abschnitt vorhanden, wenn Ilka scheinbar verschwindet. Leider sind somit diese beiden nur Randerscheinungen.
Die Charaktere sind zwar alle sehr gut ausgearbeitet und wirken auch nicht platt oder langweilig, doch kommen ihre Facetten in dieser Geschichte nicht wirklich zur Geltung. Sie wirken leider in der Handlung blass und bedeutungslos, ein richtiges mitfiebern mit Ilka, Jette oder Merle entsteht dadurch nicht. Die Handlung wird zumeist aus Ilkas Sicht erzählt, womit man ihre Gefühlswelt und ihre Gedanken zu der vor zwei Jahren geschehenen Entführung und dem Tod ihres Bruders nachempfinden kann. Jedoch haben alle anderen Charaktere auch ihren eigenen Geschichten und Beweggründe, die immer wieder angeschnitten werden.
Auf dem Cover sind mehrere leere Bilderrahmen zu sehen, die für die Werke von Ilkas Bruder Ruben, aber auch ihre eigenen stehen können. Sie passen zum Hauptthema, der Kunst, Rubens Nachlass und seinen Bildern, und zeigen damit an um was es in dem Hörbuch geht.
Von drei verschiedenen Sprechern, zwei weiblichen und einem männlichen wird das Hörbuch gesprochen. Alle drei haben wunderbare Stimmen, die zu den jeweiligen gelesenen Abschnitten passen und modulieren diese auch je nach den Charakteren. Doch leider schaffen es auch diese drei hervorragenden Erzähler nicht den nötigen Schwung und die nötige Spannung in die Handlung zu bringen.
Immer wieder kommen Anspielungen auf die vorherigen Fälle des Kommissars durch und auch was die anderen Charaktere schon zusammen erlebt haben. Jedoch sorgen diese nicht dafür, dass man lauter Fragezeichen vor Augen hat und man kann somit das Hörbuch auch ohne Vorkenntnisse der Reihe hören. Als Thriller würde ich die Handlung nicht bezeichnen, dafür fehlt einfach die Spannung. Eher wirkt es wie ein Drama auf mich, wie ein Familiendrama, da es um Ilkas Vergangenheit geht. Wer mehr über diese wissen will, kann es sich sehr gut anhören, wer einen spannende Thriller erwartet sollte lieber die Finger davon lassen.
Vielen Dank an Blogg Dein Buch und den JUMBO Verlag für das Rezensionsexemplar.
"Der Postbote schwenkte den Brief schon von Weitem."
Meine Rezension:
Deine Vergangenheit lastet noch immer auf dir und holt dich auf einmal wieder ein...
Zwei Jahre sind vergangen, als Ilkas Bruder Ruben gestorben ist, nun soll sein Nachlass - unzählige Bilder - eröffnet werden und unter die Menschen gebracht werden. Diese zwei Jahre haben nicht gereicht, um mit der Vergangenheit abzuschließen, nun reißen alte Wunden wieder auf und katapultieren dich unnachgiebig zurück in längst verdrängte Tage.
Und dann geschieht der erste Mord und nach den ersten Ermittlungsansätzen der Polizei deutet alles darauf hin, dass der Todesfall unmittelbar mit der Nachlasseröffnung in Verbindung steht....
An sich steht jedes Buch der 'Jette-Thriller' für sich, doch dieser Band bezieht sich relativ stark auf einen Vorgänger, "Der Mädchenmaler", denn beide Bücher befassen sich mit den Kunstwerken und mit Ilkas Bruder Ruben. Da es für mich schon einige Zeit her war, dass ich den zweiten Band gelesen habe, war der Einstieg nicht ganz so einfach wie gedacht, da nicht mehr alle Elemente in Erinnerung waren. Doch während des Lesens ist man schnell wieder im Geschehen. Es muss gesagt sein, dass man sich nicht zwingend alle Vorgängerbände gelesen haben muss, aber mit dem Wissen kann man sich möglicherweise besser in manche Situationen hineinversetzen.
Hat man sich einmal eingelesen, so hat man schnell seine eigenen Verdächtigen, aber man weiß nie so genau, ob man damit richtig liegt, bis zuletzt hadert man mit seinen Vermutungen. Entweder lag man am Ende richtig oder falsch.
Da das Buch aus verschiedenen Perspektiven geschrieben ist, hat man einen Überblick über die Gedanken und Handlungsschritte der verschiedenen Charaktere. So bekommt man einen Eindruck von den Charakteren, bereits bekannte bleiben einem vertraut, neue machen die Geschichte interessant, da man sie nicht sofort einschätzen kann. Jede Perspektive ist aus der Vergangenheit in der Er/Sie Form geschrieben, so hält man als Leser eine gewisse Distanz, aber kann dennoch eine Beziehung aufbauen. Jedoch werden die Abschnitte aus Jettes Perspektive aus der Ich-Perspektive erzählt, da sie die Protagonistin in den 'Jette-Thrillern' ist. Da es in diesem Buch jedoch einige wichtige Charaktere gibt, merkt man diesen kleinen Perspektivenwechsel so gut wie gar nicht.
Da die Handlung aus ebendiesen vielen Perspektiven geschildert wird, liegt das jeweilige Augenmerk auf verschiedenen Schwerpunkten. So sorgen sich Jette, Merle, Mike, Luke und Ilkas Familie um Ilka und wollen ihr in jeder Situation beistehen. Die Kommissare Bert Melzig und Rick Holterbach setzen alles daran, um mit ihren Ermittlungen voranzukommen. Die Schwestern Hortsense und Emilia Ritter sind mit ihren eigenen Streitigkeiten beschäftigt und ihre Gedanken sind ganz auf ihre Gefühle zu Ruben fixiert. Bodo Breitner und Thorsten Uhland arbeiten an der Nachlasseröffnung von Rubens Bildern. So wirkt die Handlung breit gefächert und vielfältig, aber schnell wird klar, dass jeder Handlungsstrang miteinander verknüpft ist.
Fazit:
Mit "Der Bilderwächter" hat die Autorin wieder einen guten Thriller geschrieben, der den Fans der Reihe gefallen wird. Man wird wieder einmal mitgerissen und gefesselt, jedoch hat mir der letzte Schliff gefehlt, da es für meinen Geschmack an manchen Stellen etwas zu vorhersehbar war.
Zwei Jahre lang hat Jettes Freundin Ilka den Nachlass ihres berühmten Bruders nicht angerührt. Als sie nun das erste Mal die Bilder von Ruben in Augenschein nimmt, ist es, als hätte sie die Büchse der Pandora geöffnet. Ein Mitarbeiter von Rubens Nachlassverwalter wird tot aufgefunden und ein unglaublicher Medienrummel bricht über Ilka herein. Jette und Merle ermitteln im Wettlauf gegen die Zeit, denn auch Ilka scheint in großer Gefahr zu sein ...
"Der Bilderwächter" ist der nun mehr sechste Band der "Jette"-Reihe von Monika Feth, die noch lange nicht ihren Reiz eingebüßt hat. Noch immer ist jeder einzelne Roman etwas Besonderes und bietet tolle Lesestunden.
Auch wenn zwischen Band 5 und 6 eine gewisse Zeit vergangen ist, kann man sich dennoch gut in die Handlung einfühlen. Es dauert nicht lange und schon ist man den Charakteren mitsamt ihren Geschichten wieder nahe und beobachtet ihre Weiterentwicklung im neuesten sechsten Band.
Sofort wird man von diesem typischen "Monika Feth- Sog" gepackt, der stets eine einzigartige Atmosphäre heraufbeschwört, die das perfekte Setting für diesen Roman liefert.
Monika Feth gibt ihrem Roman Zeit sich zu entwickeln. Weder sich überschlagende Ereignisse noch zu viele Details behindern die Geschichte in ihrer Entfaltung. Die Autorin hat das perfekte Tempo gefunden, um den Leser zu fesseln und ihm diesen Roman näher zu bringen. Voller Neugier blättert man Seite um Seite um und ergründet nach und nach die Geheimnisse dieses Buches.
Auch wenn Monika Feths Thriller keinerlei blutige Gemetzel beinhalten, so besitzen diese doch ihre ganz eigene Form der Spannung. Der Fokus liegt auf den zwischenmenschlichen Beziehungen sowie der menschlichen Psychologie, wodurch "Der Bilderwächter" eine tolle Portion Dramatik zugesprochen bekommt.
Die Autorin hat ihr neuestes Werk sehr ausgeklügelt und wohl durchdacht konstruiert. Durch die Erzählungen aus den unterschiedlichen Perspektiven wird eine atmosphärische Dichte heraufbeschworen, die diesem Thriller Lebendigkeit einhaucht und ihn nur noch authentischer werden lässt.
"Der Bilderwächter" ist spannend von der ersten bis zu letzten Seite und so kurzweilig, dass die 480 Seiten wie im Fluge vergehen und rasch gelesen sind. Bis zum Schluss weiß man nie genau, wer nun der Täter ist, auch wenn man die eine oder andere Ahnung verspürt. Das große Ganze offenbart sich erst am Ende, doch der rote Faden ist stets erkennbar, denn Monika Feth verliert sich nicht in nichtigen Details, sondern führt jedes Element immer stärker zueinander.
Fazit: Auch dieser sechste Band der "Jette"-Reihe hat mich einmal mehr begeistert. Spannung pur vor verschneiter Kulisse und viel Dramatik bieten tolle Lesestunden und machen Lust auf viele weitere Abenteuer.
Zwei Jahre liegt der Tod von Ilkas Bruder zurück und ebenso lange ruht sein Nachlass ungesehen von der Öffentlichkeit in einem Haus am Rande der Stadt. Doch als Ilka diese Bilder zum ersten Mal sieht, katapultiert sie das in ihre schreckliche Vergangenheit zurück. Nicht nur in ihrem Inneren bricht eine Welle des Schreckens los, sondern auch um sie herum: Der Mitarbeiter des Nachlassverwalters wird ermordet aufgefunden. Während auch in den Medien die alten Geschichten aufgewärmt werden, versuchen Jette und Merle Ilka zu retten – vor sich selbst, vor der Vergangenheit und vor dem Mörder… Ich war gespannt auf Jettes sechsten Fall „Der Bilderwächter“, in dem Ilka von ihrer Vergangenheit eingeholt wird, da ich bereits zwei Bücher (Band 1 und 3) aus der Jette Reihe begeistert gelesen habe. Genau darin lag auch eine kleine Unsicherheit meinerseits, schließlich lagen einige Bände zwischen dem letzten Buch, das ich kannte und dem aktuellen. Aber ich konnte schnell feststellen, dass es kein Problem darstellt, quasi „nicht auf dem Laufenden zu sein“, denn alles Wichtige wird erklärt. Und zwar auf so geschickte Art und Weise, dass ich jetzt sehr neugierig auf die anderen Geschichten bin :) Im „Bilderwächter“ steht Ilka im Mittelpunkt, während Jette nur eine Nebelrolle spielt. Man kommt Ilka während des Lesens sehr nah, denn ihre Gefühle und Gedanken werden sehr detailliert dargestellt. Dadurch erhält man einen tiefen Einblick in ihre Seele. Diese emotionale Tiefe ist für mich das Besondere an den Jette-Krimis, denn auch bei den anderen Figuren spürt man sie: Alle haben ihre eigenen Geschichten und Beweggründe, die immer wieder angeschnitten werden. Allerdings empfand ich diese Geschichte als teilweise sehr schwermütig, da wirklich alle WG-Mitglieder, deren Partner und der Kommissar, die beiden alten Damen sowieso (also so ziemlich alle handelnden Personen) viele Probleme haben, die sich auch nicht so leicht lösen lassen. Vieles wirkt deprimierend, denn keinem ist z.B. eine „normale“ Beziehung vergönnt. An jeder Ecke lauert das nächste Drama, manchmal lautstark, manchmal ohne Worte. Die Krimihandlung enttäuschte mich, denn wirklich spannend fand ich die Geschichte nicht. Es geht natürlich viel um Ilka und ihre Probleme, aber manchmal drehen sich diese im Kreis. Das wirkt zwar realitätsnah, ist aber auf knapp 480 Seiten mitunter langweilig. Ich bin zwar etwas ernüchtert von dieser Geschichte, die ganze Reihe würde ich trotzdem nicht abschreiben, denn „Der Erdbeerpflücker“ und „Der Scherbensammler“ haben mich begeistert, was „Der Bilderwächter“ leider nicht vermochte.
Die "Thriller" von Monika Feth sind keine typischen Thriller, da man normalerweise (fast) von Anfang an weiß, wer der Mörder ist, weil meist eine der Perspektiven aus denen erzählt wird die des Mörders ist. Daher lese und liebe ich die Bücher auch nicht weil ich mir viel Spannung oder Gänsehautgefühl erwarte, sondern weil die Charaktere und vor allem die Gruppe um Jette und ihre Freunde mich in ihren Bann gezogen haben und ich immer wissen möchte, wie es in ihrem Leben weitergeht und welche Lebenswege sie gehen werden. Daher kann ich auch jedem nur empfehlen, die Bücher der Reihe nach zu lesen und nicht mit Band 6 zu beginnen. Natürlich versteht man den Inhalt des Buches auch ohne die vorherigen Bände gelesen zu haben, aber wenn man die Entwicklung der Charaktere nicht von Anfang an miterlebt hat, entgeht einem etwas, das für mich in dieser Reihe essenziell ist und wesentlich ihren Reiz ausmacht. Außerdem finde ich den Schreibstil von Monika Feth herausragend, ihre Bücher lesen sich sehr gut und es gibt immer wieder Stellen, die einfach poetisch sind.
So viel zu den Büchern von Monika Feth im Allgemeinen. Der Bilderwächter ist bis jetzt mein Lieblingsbuch unter den Jette-Thrillern. Der Fokus liegt in dieser Geschichte auf Ilka, die die Beziehung zu ihrem Bruder und ihre Entführung zwei Jahre zuvor noch nicht verarbeitet hat und nun durch die Eröffnung des Nachlasses erneut damit konfrontiert wird. Dazu werden noch Fragen gestellt wie: Wem gehört Kunst? bzw. Hat die Öffentlichkeit ein Recht auf die Werke eines Künstlers? Interessant und faszinierend ist auch nicht nur die Hauptfigur Ilka, die mit ihren traumatischen Erfahrungen kämpft, sondern auch die Nebenfiguren, die in diesem Band auftauchen und aus den unterschiedlichsten Motivationen heraus handeln - Gier, Sucht nach Ruhm, Trauer, Verbitterung, Besessenheit ...
Alles in allem für mich ein großartiges Buch, das ich wirklich empfehlen kann. Allerdings sollte man meiner Meinung nach wie gesagt zunächst die Bände 1 bis 5 lesen.
Ich bin mit hohen Erwartungen an dieses Buch gegangen, die Bücher der Reihe habe ich jedes Mal verschlungen und konnte es kaum erwarten, diesen Teil zu lesen. Es ist das bisher dickste Buch der "Erdbeerpflücker"-Reihe.
Was mir gefallen hat: -Die verschiedenen Perspektiven -Der Schreibstil -Komissar Bert Melzig ist wieder dabei und logisch eingebunden -Wir erfahren mehr darüber, was frühere Ereignisse für Auswirkungen auf die Protagonistin, Ilka Helmbach, haben.
Was mir nicht so gut gefallen hat: -Ich hatte zum ersten Mal das Gefühl, dass es zu viele Perspektiven gibt -Mir fehlt die Spannung
Ich hatte einen Thriller erwartet, wie es nun mal auf dem Cover steht. Stattdessen erhielt ich einen netten Roman, in dem nun mal Morde passieren. Besonders enttäuscht war ich von dem Ende. Da fiebert man auf ein großes Finale hin und dann kommt sowas! Auch, dass jetzt auf einmal Jette und Merle so oft an ihre Freundin Caro denken, die im 1. (!) Teil ermordet worden ist, hat mich gestört, da sie in den Teilen davor völlig ausgelassen worden war.
Meiner Meinung nach ist es der schwächste Teil der Reihe. Wer einen Thriller erwartet wird bitter enttäuscht werden. Fans der Jette Weingärtner Reihe kann ich das Buch aber empfehlen, da die Charaktere und die Schreibweise gleich geblieben sind (Nur Imke Thalheim taucht hier gar nicht auf...).
Zum Inhalt: Zwei Jahre nach dem Tod ihres Bruders Ruben muss sich Ilka Helmbach der Vergangenheit stellen, denn nach der Testamentseröffnung, die sie als Alleinerbe bezichtigt, möchte sein Nachlassverwalter Ilka dazu bringen, seine Bilder der Öffentlichkeit wieder zugänglich zu machen und sie zu verkaufen. Doch Ilka ist unsicher, denn sie wird wieder direkt in die Vergangenheit zurückgeworfen, die sie so zu vergessen versuchte. Und plötzlich geschieht ein Mord.
Meine Meinung: Ilkas Zerissenheit und ihre Gefühle waren so intensiv in dem Buch, dass ich fast fühlen konnte, was sie fühlte. Ich konnte mich in ihre Gedanken und Gefühle so gut hineinversetzen und es ist grausam, wie sehr sie unter Druck steht. Ich mag ihren Charakter sehr gerne. Dieses Buch ist inhaltlich ein wenig anders als die anderen Bücher der Reihe um Jette Weingärtner, weil der Täter bis zum Ende des Buches unbekannt bleibt. Normalerweise war relativ schnell klar, wer der Täter ist, aber diesmal nicht und das machte die Geschichte spannender und diesen Roman so anders.
Gesamtfazit: Eine gelungene Fortsetzung in einem etwas anderen Stil.
Zweihundert Seiten lang passiert nichts Spannendes, dann ein Mord, wieder hundert Seiten nichts, ein weiterer Mord und ab da bekommt das Buch ein bisschen Spannung. Ich habe auch schon öfter gelesen, dass Ilka die ganze Zeit jammerte und sich selbst bemitleidete, was ich aber nicht fand. Mir ist einfach zu wenig passiert. Die anderen Teile konnten mich mehr überzeugen … Jedoch auch nicht komplett. Aber dieser hier war einfach langweilig … Ich werde aber trotzdem die nachfolgenden Teile noch lesen, da mir Jette und Co sehr ans Herz gewachsen sind und ich Band sieben schon zu Hause habe. Ich werde auch die Romy-Thriller mal probieren und schauen, ob diese spannender sind.
In Band 6 geht es um Ilka und ihren Versuch den Nachlass ihres Bruders zu handhaben. Im Laufe der Geschichte erfährt man einiges, über die Story ihrer Beziehung zwischen ihr und Ruben. Während ihr Freund versucht zu helfen, weist Ilka ihn wiederholt von sich. Das Gleiche passiert mit ihren Freundinnen. Doch diese lassen sich nicht abwimmeln und fangen an auf eigene Faust zu ermitteln.
Ich fand das Buch wenig spannend. Es plätscherte so vor sich hin.. Einige Stellen fand ich auch etwas übertrieben dargestellt. Insgesamt hat mir das Buch bei weitem nicht so gut gefallen wir die Bücher davor... Schade.
Ich fand, im Vergleich zu den anderen Jette-Bänden war dieser relativ enttäuschend. Es dauerte relativ lange,bis man sich eingelesen hatte. Außerdem hatte ich das Gefühl, man musste die vorherigen Bücher gelesen haben, um diesen zu verstehen, was bei den anderen Teilen weniger wichtig war.
Die letzten Bände waren eindeutig besser! Vor allem haben mir ein paar Charaktere (Jette,Tilo, Mina etc.) total gefehlt! :( Es wurden einfach zu viele neue Personen eingebaut...