Kein besonders tiefgründiger Roman, aber wer Pferde, Crime und eine gute Lovestory mag wird hiermit definitiv glücklich. Auch die irische Renngeschichte nimmt hier einen großen Teil ein. Wirklich sehr interessant. Leider ist das Buch politisch alles andere als korrekt. Die Autorin hat das Buch meines Wissens nach bereits Ende der 80er verfasst. Das Frauenbild war damals mehr als bedenklich. Wer dahingehend also sensibel ist, sollte besser die Finger davon lassen.
Pferde, Liebesgeschichte, nur die flache Crime-Story hätte nicht sein müssen, aber was soll's - bereits genug guilty pleasures bedient, um mich beim Lesen unterhalten gefühlt zu haben. Weggelesen war der Roman demnach in kurzer Zeit und hat mich bestens von den eigentlichen Aufgaben abgehalten. Was mich allerdings im wahrsten Sinne des Wortes zur Weißglut getrieben hat - so sehr, dass ich mich lautstark echauffieren musste - ist die unmögliche Frauenrolle die hier dargeboten wird. Der Protagonistin fällt auch negativ auf, wie mit ihr umgesprungen wird, wehrt sich aber nicht. Und im O-Ton klingt an, dass es so eben auf dem Land läuft - bullshit, das kann nicht die Lösung sein, auch nicht in einem Roman mit Baujahr 1998.
Mein absolutes Lieblingsbuch. Ich weiß nicht, woran es liegt, aber dieses Buch hat mich schon damals beim ersten Lesen gefesselt und seitdem nicht mehr los gelassen. Selbst wenn ich schon manche Passagen so gut wie auswendig mitsprechen kann, fasziniert mich das Buch immer noch.