Caros Vater ist Arzt. Wenn sie eine Spritze bekommen soll, malt er mit rotem, desinfizierendem Zeugs eine Zielscheibe auf ihren Oberarm und wirft die Spritze. Werfen tut nämlich viel weniger weh als die Ankündigung „Das wird jetzt ein bisschen pieksen“. Gut, ihr Arztpapa ist ein besonderer, ein anstrengender und manchmal auch besonders anstrengender Mensch. Aber dank ihm hat sie gelernt, die Arschbacken zusammenzukneifen. Vor allem dann, wenn er versuchte, ein Zäpfchen hineinzuschieben. Ja, Caro ist hart im Nehmen. Und das erweist sich als hilfreich, als es ihrem Vater einmal selbst bedrohlich schlecht geht ...
Carolin Wittmann, Jahrgang 1983, lebt in Speyer. Statt Medizin zu studieren, wie es ihr in die Wiege und von väterlicher Seite durchaus auch ans Herz gelegt wurde, hat sie sich den Kulturwissenschaften gewidmet. Heute verdient sie sich zum Entsetzen ihres Vaters mit Textarbeit ihr Leben.
It's funny cause it's true. Man muss aber schon selbst Ärztekind sein, um dem Buch wirklich etwas abgewinnen zu können. Die etwas abrupt hochploppende Storyline am Ende fand ich ein bisschen übertrieben, sonst aber im Großen und Ganzen unterhaltsam.
Das perfekte Buch für alle Arztkinder, Arztneffen und -nichten, Arztenkel, Arztschwestern oder was es sonst noch an Arztverwandtschaft gibt. Und eigentlich auch für alle, die jemals beim Arzt waren. Für alle also. Ich habe mich sehr gut amüsiert!