Wirnts von Grafenberg Wigalois geh�rt zu den wichtigsten Artusromanen des hohen Mittelalters. Der um 1210/20 entstandene Roman greift auf Motive aus den 'klassischen' mittelhochdeutschen Romanen, z. B. aus Wolframs Parzival und Hartmanns Erec , zur�ck. Er erz�hlt die �ventiure des Gawein-Sohnes Wigalois, der bei der Suche nach seinem Vater an den Artushof gelangt und dort in die Tafelrunde aufgenommen wird. Als Artusritter besteht er zahlreiche Bew�hrungsproben, die schlie�lich in eine ideale Herrschaft im K�nigreich Korntin m�nden. Die reiche �berlieferung des Romans (41 Handschriften) zeugt von seiner Beliebtheit vom fr�hen 13. bis ins sp�te 15. Jahrhundert.Diese neue Ausgabe enth�lt nicht nur den mittelhochdeutschen Text (nach Kapteyn), sondern zugleich eine �bersetzung in modernes Deutsch. Dar�ber hinaus bietet sie einen Stellenkommentar, ein ausf�hrliches Nachwort mit Hinweisen zur Gattungsfrage und Motivik, zum 'Sitz im Leben' und zur Interpretation, Register zu den Namen und zum Kommentar sowie eine Bibliographie zum Wigalois .
Die Geschichte ist okay. Für mich aber einer der schlechteren Artusromane. Die Hauptfigur bleibt platt, Wigalois kann alles und hat keine Fehler. Es gibt sehr viele Figuren, die zwar namentlich genannt werden, aber oft keine große Rolle spielen. Aber das wirklich Mangelhafte an dieser Ausgabe ist die Übersetzung. Wenn man vrouwe mit Frau übersetzt, juncvrouwe konsequent mit Jungfrau und sicherheit mit Sicherheit, verstehe ich nicht, wie diese Übersetzung in einer Studienausgabe landen konnte. An der Universität Bamberg wird das jedenfalls anders gelehrt.
Musste es für die Uni lesen, die Geschichte ist ansich nicht schlecht, jedoch mag ich den Aufbau schlicht weg nicht und manche Handlungen erscheinen irrelevant.
Meine erster nachklassischer Artusroman und ich mochte ihn sehr gern.
Besonders lustig fand ich es, dass Gawain wohl doch nicht der mustergültigste Artusritter unter der Sonne ist und sich als "Ich-geh'-mal-eben-Milch-holen"-Vater herausstellt und dann noch von seinem Sohn überboten wird. Puh, das würde mir stinken.
Es gab meiner Meinung schon einen deutlichen Unterschied zwischen der ersten und der zweiten Âventiure-Reihe, weswegen ich Wigalois auch nicht als zu perfekten Ritter ansehen würde. Gut, in der ersten Reihe lief alles schon etwas zu glatt, das stimmt. Trotzdem hat er da sehr willkürlich entschieden, welchen seiner Gegner er umbringt und welchen er zum Artushof sendet. Das fand ich schon ein wenig random und ich weiß auch nicht, ob und inwiefern das für ihn spricht. Und können wir mal über das Hündchen sprechen? Wie? Er sieht ein fremdes Hündchen, klaut es und tötet dann dessen rechtmäßigen Besitzer, weil er sich bei Nereja einschleimen will? Also an der Stelle des Ritters wäre ich auch fuchsteufelswild. Nereja war sowieso eine Queen und ich habs geliebt, wie sie die größte I-hate-Wigalois-final-boss Attitüde hatte, einfach, weil sie ihren Willen mit Gawain nicht bekommen hat. Mood.
Die erste Reihe war schon ganz cool, aber die zweite war boom. Abgesehen von dem christlichen Dauer Placement, aber hey, der Wigalois ist halt auch von 1210-1215, machste nichts. Die Gegner waren einfach viel herausfordernder und man hat viel mehr gemerkt, dass Wigalois an seine Grenzen kam, endlich auch einmal einen auf den Latz bekommen hat und durchaus Gottes Hilfe brauchte. Ich kann ihm seine Gottesanrufe nicht verübeln und finde auch, dass seine Angst ihn menschlicher/nahbarer hat wirken lassen.
Die Namur-Episode fand ich lowkey ein bisschen unnötig. Sorry, hate to be that person. Es war schon alles in Ordnung und puff, direkt der nächste Konflikt und die ganzen Verbündeten werden noch einmal zusammengesammelt und in Gefahr gebracht. Es hatte ein wenig den Touch von "Mit der Kraft der Freundschaft!". Sorryyyyyy. Und musste man wirklich Marine umbringen? Manno.
Aber im Großen und Ganzen war es schon eine coole Story. Kommt aber für mich nicht an den Erec ran. Upsi. Obwohl Erec ein Arschloch war
Wigalois is the story of the son of Gawain. It's a German text, and those -- in my admittedly somewhat limited experience -- tend to be quite positive toward Gawain, as this one is. As in The Crown, he does have a small flaw, which prevents him from being truly pure, but compared to the rest of the world, he gets off lightly. Anyway, the majority of the tale is about his son, in any case.
If you've read a lot of Arthurian texts, it'll be largely familiar to you. It starts off sounding very like Sir Gareth's tale, except that Wigalois isn't a Fair Unknown -- except in that he doesn't know his father, which might actually be enough to class him as a Fair Unknown.
The story charts Wigalois' growth, and how he saves and falls in love with a maiden. So far, so very Arthurian. It doesn't particularly stand out for me as a favourite, but it's quite readable -- the translation seems okay. The last owner of my copy was the same as the last owner of my copy of The Crown, to judge on the handwriting and the fact that I got them from the same source, and he doesn't have nearly so many quibbles with this translation as with the translation of The Crown.