Als Selissa, die beste in der Eliteeinheit der Ferdoker Lanzenreiterinnen, des Verrats und des Mordes bezichtigt wird, wenden sich selbst ihre Freunde und Kampfgefährtinnen von ihr ab. Einzig ein Junker aus dem Bornland und ihre Stallmagd halten noch zu ihr – und der Scharlatan, ein alter Jahrmarktzauberer, den das Leben verbittert hat. Mit Schwert und Magie zieht die seltsame Schar tapfer in den ungleichen Kampf um Selissas Ehre und Erbe.
Als ich mir dieses Buch kaufe, war meine Erwartungshaltung vielleicht einen Ticken zu hoch. 1995 startete die Reihe "Das Schwarze Auge", dessen begeisterter Spieler ich war, in die Welt des Buchhandels.
Zwar habe ich inzwischen aufgehört sie zu sammeln, doch ich bin immer noch stolzer Besitzer einer ganzen Reihe jener Romane rund um die fiktive Welt "Dere", welche von Magiern, Hexen, Orks und Konsorten so sehr bevölkert wie bedroht wird.
In "Der Scharlatan" findet der geneigte Leser einen guten Einstieg. Wenngleich dieser erste Band der Reihe nicht das ist, was ich einen "fulminanten Start" nennen möchte, so ist er doch unterhaltsam und bietet genügend Atmosphäre um Rollenspieler davon zu überzeugen, dass die Spielwelt des schwarzen Auges so ausgebaut ist, wie kaum eine andere.
Ich habe die Story rund um den gealterten Magier Gerion gerne gelesen. Das Buch ist in der Zwischenzeit natürlich längst vergriffen - aber ich stelle trotzdem eine Art Rezension hier online. Und wenn's nur Werbung für Pen & Paper Rollenspiel ist. ;)
Nur was für eingefleischte DSA Fans, die den alten Stil zu schätzen wissen, oder komplette Neulinge ohne Erwartungen und hohe Ansprüche. Man merkt halt das das Buch schon ein paar Jahrchen älter ist, die Story lullt den Leser aber trotzdem schön ein
Ich liebe Aventurien und alles um Rund um DSA. Es ist eine Fantasywelt mit unglaublich viel Charm. Und ich finde gerade dieses Buch, zeigt die besonderheiten dieser Welt. Die Geschichte ist packend, schön und hat mich mehrmals gerührt.
Doch leidee finde ich die Romanze zwischen Gerion und Salissa einfach komisch. Er ist ein verschrobener fast 60 jähriger Zauberer und sie eine Baronin in den 30ern. Beim ersten Date verzaubert er sie und sie ist verlobt mit Arvid. Hatte für mich ganz komische Vibes. Häufig wird der weibliche Körper objektifiziert und sexualisiert was einfach nicht sein müsste.
Auch das Ende ist fast sehr gut. Rache erfüllt, aber Burg Albumin noch nicht zurückgewonnen und Rechtlich können sie nicht gewinnen. Aber warum dreht Salissa um? Es ergibt für mich keinen Sinn.
Und was ist eigentlich mit dem Titelbild? Ich fands zwar immer schön, aber es hat ja mal nichts mit dem Inhalt zu tun😂 Die Häuser sehen Scifymäßig aus. Ein roter Mond? Ein Diamant? Ein Charakter mit roten Harren ende 30?? Gerion hat schwarz graues lockiges Haar. Er ist der Scharlatan. Wer ist das auf dem Titelbild?😂
Also zusammenfassend. Ich mag die Story, ich finde Gerion als Charakter und seine Geschichte toll. Aber ich finde es wierd wie die Romanze sich entfaltet, wie Frauen sexualisert werden und das Ende hat für mich auch einen komischen Beigeschmack.
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Die Struktur und die Geschichte dieses Romans sind eigentlich so simpel und orthodox, dass man dabei nicht viel falsch machen konnte. Es gibt immer mal wieder Stellen, die sich ziehen, die man aber auch gleichzeitig genießen kann, wenn man Gefallen an den doch durchaus nett gestalteten Charakteren gefunden hat, und es gibt Stellen, die überaus dynamisch und spannend sind. Die wenigen Überraschungen, die das Buch an markanten Stellen liefert, funktionieren zwar durchweg und sind immer mal wieder intelligente Kniffe, hätten jedoch auch noch weiter ausgebaut werden können. Im Endeffekt ist das Buch nämlich fast von vorne bis hinten komplett voraussehbar. Somit konnte mir auch das Ende nicht die völlige Befriedigung geben, die man von sehr guten Büchern kennt.
Die Erzählweise ist natürlich stets Geschmackssache, gefällt mir persönlich allerdings wirklich gut. Es ist eine sympathische, natürliche, aber auch vielseitige Sprache, die Kiesow verwandt hat. Ihr fehlt es daher aber auch gewissermaßen an besonderen Höhepunkten. Dafür ist sie sehr gut verständlich, auch für DSA-Neulinge, wobei ich mir dann doch ein umfangreicheres Glossar hinten im Buch gewünscht hätte.
Ich tue mich ehrlich gesagt schwer damit, von einer grundsätzlich "mittelmäßigen" Bewertung abzuweichen. Man hat auch als DSA-Spieler nicht viel verpasst, wenn man "Der Scharlatan" nicht gelesen hat, allerdings tut es auch keineswegs weh. Im Gegenteil: Mir als DSA-Anfänger hat das Lesen viel Spaß gemacht. Voraussetzung dafür ist meiner Meinung nach aber auch, dass man nicht zu hohe Ansprüche stellt. Weder werden uralte Drachen bekämpft noch ganze Länder mit Krieg übersät. Die Vorgänge sind zeitlich sowie räumlich eng gehalten, was nicht schlimm, in diesem Falle vielleicht sogar sehr zuträglich ist. Die Handlung lebt eigentlich geradezu von ihrem bodenständigen Rahmen und der inneren Harmonie.
De eerste novel in de wereld van Oog Des Meesters. Een oud Duits spel van de jaren 80, de setting van Oog Des Meesters is een iets meer low magic en down to earth dan deze van Dungeons & Dragons. Alleszins doet de auteur niet zoveel met die wereld... Het verhaal kan evengoed zich afspelen in een andere setting. Maar op zich is het verhaal eigenlijk wel plezant. Leuk om ertussen te nemen.
A solid fantasy story with likable - albeit quite cliche - characters - set in the amazing fantasy world of The Dark Eye. It is a treat for fans of the Pen&Paper settings, all others might not find the fictional journey as exhilarating and rewarding, since many "historical" details and references are not explained thoroughly, if at all. The story has a good pace, some of the "erotica" feels a tad forced and can be cringe-worthy, but Kiesow stands in the tradition of retro-fantasy from the 70/80s. All in all, a good start for the TDE novel series, but far from a classic.
Wirklich guter DSA Roman, die Geschichte ist zwar relativ simple und ohne große Überraschungen (außer vielleicht dass es kein echtes Happy End gibt), die Charaktere sind gut ausgearbeitet und der Schreibstil ist okay.