An die Freundin ihres neuen Mitbewohners, Ilka, kommen Jette und Merle nicht wirklich heran. Dann verschwindet sie plötzlich spurlos. Die Polizei tappt im Dunkeln. Jette beginnt auf eigene Faust zu ermitteln – und kommt bald einem dunklen Kapitel in Ilkas Vergangenheit auf der Spur …
Es ist Winter geworden und immer noch trauern Jette und Merle um ihre ermordete Freundin Caro. Vor kurzem ist Mike in ihre WG gezogen. Die beiden Mädchen haben einen Jungen als neuen Mitbewohner ausgesucht, denn für Caro gibt es ohnehin keinen Ersatz. Durch Mike lernt Jette die gleichaltrige Ilka kennen, in die Mike verliebt ist. Doch an Ilka, die bei ihrer Tante lebt, seit die Eltern bei einem Verkehrsunfall verunglückt sind, kommt er nicht wirklich heran.
Dann verschwindet Ilka plötzlich spurlos. Jette äußert der Polizei gegenüber den Verdacht, sie könne entführt worden sein – doch Kommissar Melzig glaubt ihr nicht, hält ihre Reaktion auf Ilkas Verschwinden für überspannt.
Jette beginnt, auf eigene Faust zu ermitteln, und kommt bald einem dunklen Punkt in Ilkas Vergangenheit auf die Spur: Vergeblich hatte Ilka versucht, sich aus der Umklammerung ihres älteren Bruders Ruben, eines erfolgreichen Szenemalers und einer der umschwärmtesten Typen der Stadt, zu lösen. Sie hatte den Kontakt zu ihm abgebrochen, er jedoch hat in letzter Zeit mehrfach versucht, die Beziehung zu seiner Schwester wieder aufzunehmen. Hält er den Schlüssel zu Ilkas Verschwinden in der Hand?
Jette begibt sich bei ihren Ermittlungen in größte Gefahr und nur einer kann sie retten: Melzig …
Ich wurde 1951 in Hagen in Westfalen geboren, einer Stadt zwischen Ruhrgebiet und Sauerland. Mit neunzehn bin ich nach Bonn gezogen und habe dort Germanistik und Anglistik studiert.
Bücher waren schon immer meine Leidenschaft, aber ich stamme aus einer Arbeiterfamilie (mein Vater war der erste, der an einem Schreibtisch arbeitete), in der Lesen als Luxus für reiche Leute galt. Deshalb habe ich mir Studienfächer ausgesucht, für die ich den ganzen Tag lesen, lesen und lesen durfte, ohne dass mich jemand fragte, ob ich nichts Vernünftiges zu tun hätte ... Nach dem Studium habe ich mein erstes Buch geschrieben, ohne jemals zuvor auch nur eine einzige Zeile verfasst zu haben. Dass es tatsächlich gedruckt wurde und in einem großen Verlag erschien, kam mir vor wie ein Wunder.
Eine Zeit lang habe ich als Journalistin gearbeitet. Doch die Lust am Bücherschreiben hat mich nicht mehr losgelassen und schließlich habe ich gewagt, mich ganz darauf einzulassen.
Heute lebe ich als freiberufliche Schriftstellerin in einem kleinen Dorf in der Nähe von Köln. Ich schreibe Bücher für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, arbeite für den Rundfunk und hin und wieder fürs Fernsehen.
Auch der zweite Teil der Jette-Reihe hat mich sehr begeistern können. Ich mag den dichten Schreibstil der Autorin, der den Leser direkt von der ersten Seite packt und bis zum Ende nicht mehr loslässt. Hatte ich beim "Erdbeerpflücker" das Gefühl, die Sommerhitze beim Lesen zu spüren, überkam mich dieses Mal das Frösteln, denn dieses Buch spielt in den Wintermonaten. Da es sich um eine Reihe handelt, trifft man natürlich auf Bekannte aus dem ersten Teil, was mich, gerade was den Kommissar angeht, sehr gefreut hat. Man erfährt in diesem Teil wieder ein Stück mehr über das Leben der Protagonisten und kommt ihnen dadurch ein Stück näher. Auch der Kriminalfall rund um Ilka war wieder spannend und interessant gesponnen. Nur das Ende war mir leider ein bisschen zu abrupt. Ich freue mich auf weitere Teile.
,,Das ergab doch überhaupt keinen Sinn.'' - S. 351
Eine bereits siebenteilige Buchreihe, bereits zum 15. Mal sind ihre ersten Bände aufgelegt worden und nirgendwo hört man auch nur ansatzweise irgendwas Negatives über Monika Feth und ihre Geschichten über Jette Weingärtner und ihre unwahrscheinlich vielen Abenteuer. Dies waren unter anderem genau die Gründe, weshalb ich dieses Buch gezwungenermaßen lesen musste ... Und würde ich in Amerika leben, so würde ich die Person, die dies suggeriert hatte, definitiv verklagen und Schmerzensgeld aufgrund psychischer Belastung, Bauchkrämpfen aufgrund von Lachanfällen und Überstrapazierung der Stimmbänder durch ständiges frustriertes Brüllen verlangen. Es gibt nur eine einzige Sache, die man an diesem Buch positiv bewerten könnte, und zwar, dass der Schreibstil sehr, sehr einfach gehalten ist und sich das Buch daher sehr schnell lesen lässt, wenn man es denn so zügig wie möglich hinter sich bringen möchte. Wenn man über die maximal zehn Wörter langen Sätze nicht stolpert, nicht gelangweilt ist von den seitenlangen Beschreibungen wie beispielsweise die Funktionsweise einer Espressomaschine, worüber man sich in einem Stau Gedanken machen sollte, was ein Navigationsgerät ist und in jedem Kapitel daran erinnert zu werden, dass momentan Winter ist, denn alleine kann sich dies der Leser natürlich nicht merken. Und schon gar nicht kann er sich merken, wie fabulös Kaffee doch ist! Man muss die Figuren des Buches schon dafür bewundern, dass sie nicht als zitternde Bündel Aufgekratztheit herumlaufen, denn sie konsumieren mindestens fünf Liter täglich davon, so häufig wie die Autorin dieses Gebräu erwähnt. Zum Glück hat sie niemals eine Verpackung oder einen Hersteller in die Geschichte mit reingezogen, sonst hätte man diese Glorifizierung von Kaffee schon als Product Placement abtun können. Als Koffein-Junkie, Anhänger von Sätzen, die man ebenso im Grundschulunterricht bilden könnte, und Liebhaber von vollkommen belanglosen Details, die nur dazu da sind, Seiten fehlender Handlung zu füllen, wird man also relativ schnell vorankommen. Allem anderen hingegen kann man nichts Positiveres als einen aus Unglauben entstandenen Lacher abgewinnen. Was man vor allem als Witz betrachten kann, ist, dass diese Reihe als ,,hochspannend'' angepriesen wird, selbst auf dem Buchrücken. Dabei passiert für circa 300 Seiten so gut wie gar nichts. Hauptsächlich laufen die Haupt- und Nebenfiguren durch die Gegend und machen sich Gedanken über alles, was ihnen gerade in den Sinn kommt, werden sehr hilflos skizziert, trinken Kaffee, liefern sich standardisierte Dialoge, trinken Kaffee, versagen darin, ihr Fahrzeug vernünftig zu starten, und trinken Kaffee. Zu dem genannten Verschwinden Ilkas dauert es auch über ein Drittel der gesamten Geschichte, und bis dahin kriegt man lediglich eine sehr dürftig ausgearbeitete und viel zu lange Exposition. Dabei wirkt nichts auch nur im Geringsten real, es bietet sich keine Gelegenheit dazu, sich mit irgendjemandem zu identifizieren. Es herrscht überhaupt keine Dynamik zwischen den Charakteren, man besitzt das Gefühl, dass sich nur lauter Fremde gegenüberstehen, obwohl sie scheinbar im Laufe der Geschichte Freunde werden, allerdings merkt man dies überhaupt nicht. Es wirkt nahezu so plump wie eine der Scripted Reality Shows auf RTL, und selbst diese bringen ihre Story schneller voran als die Autorin hier. Aus diesem Grund ist es auch schwer, alles aufmerksam zu verfolgen, denn anspruchsvoll oder zum Mitdenken ist das Werk sowieso nicht geeignet und das gesamte Drumherum so dicht, dass kaum ein roter Faden erkennbar wird. Ebenso wenig ist eine Struktur erkennbar, denn bereits im ersten Kapitel erfährt man die Identität des Antagonisten und hat somit das große Geheimnis des Romans schon gelüftet, während alle anderen im Dunkeln tappen wie hilflose blinde Maulwürfe. Dies liegt daran, dass Feth wählt, sich in jede Perspektive, egal ob Neben- oder Hauptfigur, hineinzuversetzen und dies gut und gerne im Kapitel mal vier- bis fünfmal zu wechseln, sodass zusätzlich mit den unangenehm kurzen Sätzen das alles eher wirkt wie der Erstentwurf eines Drehbuchs, nicht jedoch wie ein Thriller mit einem Konzept dahinter. Es wäre viel spannender gewesen, hätte die Autorin sich auf wenige Perspektiven beschränkt und den Leser mitdenken lassen, statt ihm direkt alle wichtigen Antworten nach nicht mal der Hälfte der Geschichte auf dem Silbertablett zu servieren. So wirkt nämlich nicht nur die Story an sich grundlos, sondern auch die ermittelnden Charaktere einfach dumm, denn man wird an einigen Stellen so fest mit Zaunpfählen verprügelt, dass man die Splitter nicht mehr aus dem Leserhintern bekommt. Da muss man wirklich leicht unterbelichtet sein, um nicht eins und eins zusammenzuzählen und sich zu erschließen, in welcher Beziehung der Maler Helmbach zu Ilka Helmbach steht und dass es sich bei ihrem Verschwinden nicht um einen Spontantrip nach Timbuktu handelt, wie so viele der Erwachsenen in diesem Buch annehmen. Es ist wirklich beleidigend, dass die Autorin scheinbar davon ausgeht, dass Teenager sich ohne jede Ausnahme so rückhaltlos und undurchdacht verhalten, ebenso wie ihre Vorurteile gegen Polizisten und Psychologen hier sehr gut zur Geltung kommen, wenn jeder Charakter denn dieselbe Meinung über diese hegt. Jedenfalls wird man mit der langweiligsten Entführung konfrontiert, die man brainstormen kann, und gerade dann, wenn die Geschichte einen spannenden Abschluss hätte kriegen können, wird alles plump und abrupt beendet, als wolle es Monika Feth so schnell wie möglich hinter sich bringen, das letzte Kapitel zu schreiben. Da macht man sich gerade Hoffnungen, dass sie es in den letzten Seiten noch herumreißen kann, und dann verpufft schließlich alles, bevor es die Chance hatte, sich richtig aufzubauen. Noch weniger am Ball halten einen die Charaktere, oder sollte ich eher Strichmännchen sagen? Denn mehr als das sind sie nicht. Der Erzähler redet sich den Mund fusselig über die Eigenschaften der Charaktere, aber man kann nicht eine einzige von ihnen an ihrem Verhalten feststellen. Ilka soll sympathisch, lieb und selbstbewusst sein? Mike ein Alltagsheld und logisch vorgehend? Jette stark und nicht leicht zu brechen? Abgesehen von Merle, auf die wohl jeder Greenpeace-Fanatiker stolz wäre, besitzt keiner von ihnen auch nur ansatzweise so etwas wie Authentizität und schon gar nicht irgendwas, was sie interessant macht. Dies ist schon ein Kunststück, denn Ilka hat in der Tat eine Vergangenheit, die man als harten Tobak bezeichnen könnte, und trotzdem zeigt sich, dass eine Geschichte zu bekommen nicht immer gleich heißt, einen Charakter zu bekommen. Abgesehen davon nämlich ist Ilka eine Mary Sue zweiten Grades, wunderschön, Everybody's Darling, selbst allerdings das totale Mauerblümchen und in sich selbst verschanzt. Ach ja, und natürlich hängt ihr jeder am Rockzipfel, das darf man nicht vergessen. Insbesondere tut dies Mike, und wenn es jemanden gibt, der wirklich hassenswert im Mädchenmaler ist, dann ist es dieser junge Mann. Ilka scheint wirklich ein Händchen für Psychopathen zu haben, denn er und ihr Entführer nehmen sich wirklich nicht viel. Eine Auseinandersetzung zwischen diesen beiden wäre wirklich äußerst unterhaltsam gewesen, denn bis auf den Hang des Malers zum Narzissmus weisen sie dieselben Eigenschaften auf: Kontrollsucht, Obsession im Punkt Ilka, Bereitschaft zur Gewaltanwendung, um seinen Willen durchzusetzen, Ungeduld, penetrantes Begehren des Lustobjektes - alles genau dasselbe. Was bei Mike jedoch noch furchtbarer ist als beim Antagonisten ist seine ständige Erzählerei von Ilka und dass sie vor ihrem Verschwinden mit ihm schlafen will, dies allerdings nie tut, denn oh mein Gott, es ist doch die Tragödie schlechthin, wenn ein Mädchen inmitten einer intimen Situation zu weinen anfängt und einem deswegen nicht Einlass gewährt. Was schert einen da, ob das Mädchen Gründe dafür besitzt, sie möchte ja nicht mit einem schlafen, deswegen hat man jeden Grund, verbittert zu sein, und JEDEM, sei es ein Freund, die Mutter dieses Freundes oder ein verdammter Kommissar, auf die Nase zu binden, dass man es mit seiner Freundin noch nicht getan hat. Und was graduell gesehen noch schlimmer ist - dieses Mädchen ist sein einziger Lebensinhalt; Mike ist das perfekte Beispiel für einen Token-Boyfriend, einzig und allein dazu da, in einen der Protagonisten verliebt zu sein. Ohne zu viel vom Handlungsverlauf verraten zu wollen, da er schon kaum vorhanden ist, aber bei Mike wird dies als total romantisch und idealistisch dargestellt, dafür die Gründe des Antagonisten für sein Handeln und Tun aber als krank und gestört? Was für eine Doppelmoral ist das bitte?! Abgesehen davon wird man auch im Bezug auf Jette sehr enttäuscht. Da diese Reihe nach ihr benannt ist, kann man ja davon ausgehen, dass ihr eine bedeutende Rolle in der Handlung zukommt, jedoch ist sie genauso unwichtig und austauschbar wie alle anderen auch. Der Verlust ihrer Freundin Caro ist ein Faktor gewesen, der ihr minimale Tiefe verleiht, allerdings nur halbwegs, denn sobald Ilka und Mike in ihr Leben treten, ist natürlich alles in Butter und ihre psychische Gesundheit steigt rapide. Nein, ermitteln tut Jette nur relativ spät, und bis dahin hat man sich damit rumzuschlagen, wie ihre arme arme Mutter mit dem Namen Imke versucht, sich von ihr zu lösen und ihren Mutter-Komplex loszuwerden, wenn sie nicht gerade im Stau steht. Sehr schade also, dass sie so untergeht und so nichtssagend ist, auch wenn dies in den anderen Bänden natürlich anders sein kann. Auch der Antagonist kann einen nicht wirklich überraschen, scheint der Psychopath X aus einem ABC über als anormal abgestempelte Menschen zu stammen und tut zwar einige erschreckende oder grausame Dinge inmitten des Buches, die insbesondere durch eher schlecht platzierte Flashbacks unterstrichen werden, jedoch besitzt er trotz des Aspekts der Malerei nur wenig Tiefgang. Man ist nicht einfach so aus dem Nichts so, wie man ist, daher muss es bei ihm irgendwelche Ursachen dafür gegeben haben, dass er sich so sehr an das Objekt seiner Begierde klammert und ein so dominantes Verhalten aufweist. Da hat selbst Christian Grey mehr Hintergrundgeschichte zu bieten, während der Mädchenmaler selbst einfach nur böse zu sein scheint. Äußerst schade, da es durchaus einige Ansätze vor allem im Bezug mit seiner Kunst gibt, die auf das gebrochene Wesen hinter dem Bösen schauen lassen könnten. So allerdings wirkt er einfach nur wahnsinnig und unvernünftig - wie Mike, nur dass Mike sich eher unter Kontrolle hat.
Es ist definitiv eine Beleidigung, dieses Buch als Thriller zu bezeichnen, denn der Spannungsaufbau ist für über 80 Prozent der Geschichte inexistent, sowohl in der Handlung als auch in der nicht vorhandenen Charaktervorstellung und -entwicklung. Man begleitet sie bei den Alltäglichsten der alltäglichen Angelegenheiten, weswegen sie allesamt nicht mehr Persönlichkeit besitzen als Kleiderständer, und quält sich mit endlosen nutzlosen Beschreibungen herum, während das Potential dieser Geschichte einem davonrennt, denn vor allem im Bereich der Malerei und in einem Tabuthema, das hier angeschnitten wird, gibt es dieses. Jedoch scheinen die Werbeglocken für Kaffee und die primär schlechte Meinung der Autorin zu Psychologie und Polizei - wobei sich auch herausstellt, dass diese Themen sehr schlecht recherchiert wurden - von größerer Bedeutung gewesen zu sein, ebenso wie die Glorifizierung einer vollkommen ungesunden Beziehung, die genausogut vom Antagonisten aus hätte begonnen werden können, und nicht vom ach so sympathischen Nachbarsjungen Mike. Die Bücherpersonifikation von eiskaltem Kaffee - das muss und will keiner schmecken.
Gesamtwertung: 1.33/5.00
Mehr Rezensionen, Film-Reviews, Statements zu Serien und persönliches Geschreibsel von mir gibt es unter sanas-version.blogspot.de :3
Krispe Kälte und Tee. Ein Buch zum Einkuschel an einem klaren Abend oder bei Schnee.
Hier hätte es mich gefreut wenn das Ende nicht in 6 Seiten herbeigeführt werden würde und Mike mehr beteiligt worden wäre in Ilkas Rettung. Auch die Folgen von Rubens handeln würden mich hier noch interessieren. Lara als Psychologin wirkt ein bisschen zu wenig ausgearbeitet und ich hoffe man erfährt noch mehr über ihre Arbeit mit Ilka. Hoffentlich wird auch der Schulabschluss der 4 Hauptcharaktäre endlich einmal geschafft, das stresst einen ja beim Lesen total, wenn die kurz vor dem Abi solche Faxen machen... Ich liebe weiterhin die Beschreibungen der Orte und Gedanken der Charaktere und freue mich auf die weiteren 6 Bücher.
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Zu Beginn dieses Reviews muss ich eine leichte Spoilerwarnung aussprechen. Die Spoiler sind nicht schlimm genug, um das ganze Review verstecken zu lassen, aber wer vor dem Lesen überhaupt nichts über den Inhalt wissen möchte, der sollte diese Rezension mit Vorsicht genießen. Wir haben dieses Buch im Deutsch LK gelesen, nachdem wir am Ende des Schuljahres mit dem Stoff fertig waren und noch Zeit hatten, aber natürlich nicht einfach nichts tun konnten. Ein Mädchen aus meinem Kurs hat dieses Buch vorgeschlagen, denn obwohl sie es länger nicht gelesen hatte, konnte sie sich erinnern, es sehr gemocht zu haben als sie jünger war. Und das ist der Punkt: Sie war jung. Wir waren am Ende der Oberstufe und für diese Altersgruppe ist dieses Buch weitestgehend ungeeignet. Die eher schlechte Bewertung gibt es aber nicht deshalb. Ich gehe davon aus, dass die Autorin selbst das Werk eher für jüngere Leser empfiehlt und beachte dies natürlich auch in meiner Bewertung. Was mich unfassbar gestört hat ist, dass alles in diesem Buch so unfassbar vorhersehbar war. Es gab nicht eine einzige Überraschung. Man wusste von Beginn an, wer der "Gegenspieler" der Hauptfiguren ist und auch was genau er geplant hatte. Es hätte überraschend sein können, wann und wie das Verbrechen begangen wird, doch auch darauf wird der Leser hinreichend vorbereitet (denn auch der Antagonist ist einer der PoV-Charaktere). Auch die weiteren Entwicklungen sind sehr genau absehbar und das hat dem Buch, welches ja ein Krimi sein soll, jegliche Spannung genommen. Ich bin übrigens sehr überzeugt, dass mein 12-jähriges Ich diese Entwicklungen genauso präzise hätte voraussagen können wie mein damals 19-jähriges Ich, denn es war wirklich sehr offensichtlich, was passieren würde. Nun bin ich in diesem Review ja konstant davon ausgegangen, dass dieses Buch für jüngere Leser gedacht ist. Was aber vollkommen fehlt ist eine Trigger-Warnung für . Das ist zwar etwas, das nur in Flashbacks und zudem sehr wenig explizit geschieht, aber wer Probleme mit solchen Themen hat, der mag sich beim Lesen dieses Buches durchaus unwohl fühlen. Darüber hinaus kann man sicher darüber diskutieren, ob dieses Thema generell für jüngere Leser angebracht ist. Ich hätte damit sicher schon in jungen Jahren gut umgehen können, doch es ist fraglich, ob das für jeden gilt. Zuletzt sei noch kurz gesagt, dass der Schreibstil vollkommen in Ordnung war und ich auch die Idee an sich nicht schlecht fand. Nichts desto trotz kann ich aufgrund der Vorhersehbarkeit des Plots nicht mehr als die zwei "it was ok"-Sterne geben.
I liked this one a little more than the first first book of the series. Its quite interesting how the author manages to keep one reading even though the bad guy is revealed from the start and the story is developing quite slowly. The kidnapping is happening mid book, i guess that´s why the ending feels rushed again (the actual being found and saved were like two pages maybe). It is also noteworthy that Feth managed to convey what happened in Ilkas past without getting too graphic (even though what happened was pretty obvious/ predictable from the start so there is no shocking plot twist).
Overall liked the book, especially considering the fact that its targed audience are teenagers. Will read the next one in the series.
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Wieder ein hochspannender Thriller von Monika Feth! Wundervoll. Und wieder ist es so dass man den Täter von Anfang an kennt, was ich sehr mag. Es existiert also nicht der typische Spannungsbogen eines Krimis, sondern es ist was anderes was mich am lesen gehalten hat. Auf Happy-ends getrimmt wie ich bin, wollte ich natürlich wissen ob es gut ausgeht. Aber das war nicht alles. Die Lage war so verzwickt, dass ich unbedingt wissen wolle wie es gut ausgeht - denn es war auswegslos! Von den ersten Zeilen an war ich wie eingesogen und es ließ mich nicht mehr los. Es war mindestens so genial wie der Vorgänger "Der Erdbeerpflücker" ... wenn nicht sogar noch besser. Die Charaktere waren sympathisch, gut durchdacht und facettenreich. Auch zogen sich ein paar Handlungen vom ersten Buch hier weiter, jedoch nur so dass man den Thriller auch ohne Probleme lesen kann ohne den "Erdbeerpflücker" zu kennen. Alles ist perfekt durchdacht, die Storyidee wieder mal genial. Ein bisschen unlogisch vielleicht, dass Jette zwei mal hintereinander so etwas erlebt, aber Zufälle soll es ja geben. Zwischendurch gab es immer wieder eine Seite die sich von der Schriftart unterschied. Das waren Erinnerungen von Ilka oder ihrem Bruder Ruben. Das finde ich persönlich eine sehr gute Idee. Sie sind interessant und man kann sich gut hineinfinden. Immer wieder wird aus einer anderen Perspektive erzählt, was das ganze spannend macht, da man einen Einblick in verschiedene Ansichten bekommt. Das Ende finde ich wieder mal sehr gut gelöst. Auch dass ein paar Sachen offen bleiben stört mich nicht. Der Leser kann sich das in seiner Fantasie so zurechtlegen wie er will. Ich finde nicht dass, wie auf dem Klappentext beschrieben, Jette die Hauptperson ist, sondern vielmehr ihre ganze Wohngemeinschaft, ihre Mutter, der Kommissar und Ilka. Ihr merkt: das sind ganz schön viele. Doch das ist keinesfalls schlecht. Die Konstellation zwischen all den Protagonisten ist wunderbar geknüpft und die Freundschaften alle so unterschiedlich und doch innig. Alles in allem ein wunderbarer Psychothiller den ich jedem ans Herz legen kann.
Der Einstieg war etwas langsam und nviht spektakulär aber die Spannung ist konstant bis zur letzten Seite. Ich konnte mich sehr gut in die Story hineinversetzen und Jette hat mich wieder überzeugt. Auch wenn schnell klar war, wer hinter all dem steckt hat Ess mich trotzdem voll gepackt
Nachdem ihre Mitbewohnerin Caro ermordet wurde, wollen Jette und Merle nicht weiter alleine in ihrer Wohnung leben und begeben sich auf die Suche nach einem neuen Mitbewohner. Hierbei treffen sie auf Mike, der ihnen sofort sympathisch erscheint. Seine Freundin Ilka ist das komplette Gegenteil von ihm, denn sie ist schüchtern und hält sich lieber im Hintergrund. Eines Tages verschwindet Ilka dann spurlos und keiner weiß, wo sie ist. Jette beginnt auf eigene Faust zu ermitteln.
Nachdem ich den ersten Band direkt verschlungen habe, musste natürlich auf der zweite Band sofort her und ich konnte es kaum erwarten mit diesem Buch zu starten. Und wenn ich ehrlich bin, war auch der Inhalt des Buches etwas mit dem ich überhaupt nicht gerechnet habe. Er hat mich komplett sprachlos zurückgelassen und ich finde es bewundernswert, welche Ideen Monika Feth so von sich gibt.
Wie oben bereits beschrieben, hat mich das Thema sehr überrascht und ich finde, dass die Autorin dieses sehr gut umgesetzt hat. Es ist immer wieder überraschend was für Facetten uns der Täter zeigt und in welche Abgründe er uns dieses Mal führt. Nach und nach erfährt man was Ilka und der Täter gemeinsam haben und am Ende versteht man das Ganze. Es ist unglaublich spannend und total aufregend. Außerdem schafft Monika Feth es die Fakten knallhart auf den Tisch zu knallen.
Jette und Merle sind auch in diesem Buch wieder ein sehr tolles Duo und die beiden arbeiten perfekt miteinander. Merle ist immer noch in ihrem Tierschutz aktiv und ich liebe es sehr, dass Monika Feth das mit in ihr Buch eingebaut hat, um auf dieses Thema aufmerksam zu machen. Und Jette ist immer noch die ehrgeizige und zielorientierte Protagonistin, die sich ohne Wenn und Aber in Gefahr bringt und das nur um ihre Freund*innen zu schützen. Hierbei ist sie komplett selbstlos.
Die Geschichte von Ilka und ihrer Familie wurde sehr detailreich beschrieben. Vor allem konnte man das Verhältnis zwischen ihr und ihrem Bruder und dem Tod ihres Vater werden gut ausgearbeitet, sodass man als Leser*in so viele Dinge gut nachvollziehen und verstehen kann. Abgesehen davon habe ich auch gar nicht mit dieser Verknüpfung gerechnet, weshalb ich am Ende umso überraschter war. Ich fand, dass auch Ilka ein sehr liebenswerter und sympathischer Charakter war.
Der Schreibstil von Monika Feth konnte mich auch in ihrem zweiten Band wieder komplett überzeugen. Ich liebe ihren lockeren, leichten, spannenden und fesselnden Schreibstil, der einen voll und ganz in die Geschichte reinzieht. Denn genau das sorgt dafür, dass man das Buch gar nicht aus der Hand legen möchte, sondern weiterlesen muss, um zu erfahren, was auf den nächsten Seiten passieren wird.
,,Der Mädchenmaler‘‘ war ein gelungener zweiter Band, den ich ebenfalls innerhalb weniger Tage verschlungen habe, da ich ihn einfach nicht weglegen konnte. Monika Feth hat in diesem Buch ein sensibles und wichtiges Thema mit eingearbeitet, dass viel zu wenig in Büchern thematisiert wird. Deshalb bin ich der Autorin sehr dankbar dafür, dass sie dieses Thema in ihrem Buch aufgegriffen hat. Ich kann euch das Buch bzw. die Reihe komplett empfehlen, denn ich habe sie verschlungen! Gerade für Thriller Liebhaber ist diese Reihe ein absolutes Muss!
Sowas sage ich nicht oft, dass der zweite Teil besser als Teil eins ist – man denke nur an PANEM oder DIE BESTIMMUNG … ja, bitte killt mich nicht deswegen ^^ Aber hier war es mal doch so. Ich finde DER MÄDCHENMALER von MONIKA FETH ist auf jeden Fall besser als der erste Teil. Viel spannender, fesselnder. Mehr Thriller – und das sollen die Jette-Bücher ja sein ... Die Story ist spannend und gut, die neuen Charaktere sind tolle. Was mir nicht so gefällt, auch schon im ersten Teil, ist, dass das Ende immer viel zu plötzlich kommt und zu kurz ist. Da wird doch sehr lange vorgeplänkelt und dann – zack – Ende, Auflösung, finished.. Fast so wie Oreo-Kekse bei mir … Packung offen, Kekse weg. Viel zu schnell ...
📚 BEWERTUNG: ●●●●o 4 Feenpunkte
Und darum geht’s:
Ilka ist die Freundin von Jettes und Merles neuem Mitbewohner. Beide finden das Mädchen viel zu verschlossen und auch ihr Freund Mike kann nicht zu Ilka durchdringen. Geheimnisse umgeben das Mädchen, die sie um jeden Preis verborgen halten will. Bis Ilka entführt wird. Und ihre Freunde sich mit ihrer Vergangenheit beschäftigen müssen … und auf Dunkles stoßen ...
Es hat bei dem zweiten Band definitiv länger gedauert bis ich rein gekommen bin und auch wirklich weiter lesen wollte. Der Anfang war sehr träge und hat mich nicht wirklich abgeholt. Zwar gefiel es mir schon am Anfang, dass auch auf das erste Buch (in Bezug auf Carod Tod) eingegangen wurde. Allerdings war das Anfangs auch das einzige was mir gefiel. Mike war mir von Anfang an sympathisch und Ilka eigentlich auch. Bei ihr fand ich es schwerer Sympathien aufzubauen, da man ja auch als Leser nicht viel von ihr erfuhr. Ich würde sagen im letzten Drittel bis Viertel des Buchs hatte es mich dann auch wieder so langsam gepackt und ich wollte wissen, wie es ausging. Wieder gefielen mir, gerade am Ende, die verschiedenen Perspektiven. Was ich super unnötig finde und ich hoffe wirklich, dass es in den nächsten Bänden nicht weitergehen wird, ist das Interesse von Bernd zu Imke. Imke soll mit Tilo glücklich werden und Bernd und seine Frau... Das ist mir eigentlich egal. Ich bin auf jeden Fall gespannt auf die weiteren Teile, auch wenn dieser mich jetzt im Gegensatz zum ersten Teil wirklich nicht abgeholt hat.
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Spannung bis zum Schluss. Doch ich hätte gern mehr vom Schluss gehabt, gesehen dass der Böse sein Fett weg kriegt 😅 Trotzdem ein tolles Buch, man merkt dass die Autorin Spaß daran hatte, es zu schreiben.
Aber es war schön nochmal in eine Welt einzutauchen, die ich mit 13 das erste mal erlebt hab. Und zu sehen wie anders ich die Dinge heute betrachte. Jetzt erklären sich die Ängste und Panikattacken fast von selbst, lol.
Maybe exactly what I needed to drag me out of my horrendous reading slump this year: nostalgia and a subsequent urge to read something ... better, though it hurts me to say.
These books were for me in a different time and I still wish to know how the series will end, but then I think it is time to let them go forever.
Good enough of a cliffhanger that I am likely to continue with the next one although I got partly annoyed with some details throughout the story. I guess there is a reason why people usually read this in their teens so only three stars now from my 21 year old self.
A decent thriller. One of these stories told from many perspectives, so you know the good and the bad, but not the ending. One of these horrible men who call it love but what they mean is control, power, cruelty of a psychopath. Well written, a fast read and probably forgotten soon.
Eigentlich ganz gut geschrieben, aber teilweise zu detailverliebt und andererseits wieder zu hastig und zu rasch abgehandelt. Der Schluss hätte durchaus ein wenig länger und spannender sein können. Trotzdem angenehm zu lesen.
Definitiv besser als der erste Teil der Jette-Reihe. Auch wenn mir das Thema Inzest nicht zugesagt hat, war der Plot ab der Hälfte doch spannend. Leider liebt es die Autorin, sich in Unwichtigkeiten zu verlieren. Dem Buch hätten 100 Seiten weniger meiner Meinung nach auch nicht geschadet.
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Ein Buch, das sich anfühlt wie ein Schlag in die Magengrube. Für mich war es das erste und bislang letzte Mal, dass ich einer Buchfigur begegnete, mit der ich einen Namen teile. Gänsehaut pur.
Inhalt: Die Freundin von Jettes und Merles neuem Mitbewohner Mike scheint ziemlich distanziert und nur schwer kommen Jette und Merle an sie ran. Dann ist Ilka plötzlich verschwunden. Sowohl Kommissar Melzig als auch Jette und Merle beginnen mit den Ermittlungen. Dabei stoßen sie auf eine dunkle Spur in Ilkas Vergangenheit. Diese war in ihren älteren Bruder Ruben verliebt, was von den Eltern missbilligend gesehen wurde. Nun sind die Eltern verstorben und der mittlerweile als Maler berühmte Ruben hat Ilka entführt und hält sie im Keller seines neuen Hauses gefangen, in der Hoffnung, dass sie ihn noch immer liebt. Doch schon bald merkt er, dass Ilka sich verändert hat und spürt ihre Abneigung ihm gegenüber… Meine Meinung: Wieder ein superfesselnder Krimi von Monika Feth, allerdings wieder: Warum muss der Täter von Anfang an bekannt sein? Das nimmt so viel von der Spannung! Die Idee, die Liebe zwischen zwei Geschwistern als Thema zu nehmen, gefällt mir aber sehr gut, genauso den Titel. Der Mädchenmaler zeichnet eine junge Frau immer anders, verändert die Farben oder versteckt sie hinter Stoffen, aber man erkennt immer, dass diese eine Frau dargestellt ist. Dies fand ich sehr faszinierend und man merkt richtig die Besessenheit, der Ruben Helmbach verfallen ist. Dass er seine Schwester deshalb entführt und im Keller gefangen hält, ist nachvollziehbar und besonders die Kapitel, die aus Ilkas Sicht geschrieben wurden, haben mir sehr gut gefallen. Zum Glück nehmen diese einen ebenso großen Teil wie Bert Melzig Ermittlungen oder Merles und Jettes private Suche ein. Diese fand ich zwar auch ganz interessant, spannender war es aber mit Ilka zu beobachten, wie Ruben auf verschiedene Bemerkungen reagiert, da er ein sehr wankelmütiger Charakter ist. Am Ende kommt Jette dann doch auf die richtige Spur und sie gelangt zu Ilka in Rubens Haus. Als er die beiden auf der Flucht erwischt ist er sehr wütend und der Showdown ist richtig mitreißend, man hofft die ganze Zeit, dass die Polizei auftaucht und Schlimmes verhindern kann. Obwohl ich immer noch nicht verstehe, warum sich Jette wie auch im ersten Teil so unbedarft in gefährliche Situationen begibt, mag ich sie immer noch sehr gerne. Merle wird mir aber auch immer sympathischer, besonders da sie eine solche Tierliebhaberin ist. Auf Mike und Ilka freue ich mich schon in den nächsten Bänden, sie sind mir beide im Laufe des Buches sehr sympathisch geworden. Rubens Ende fand ich aber sehr schade, er war mir auch etwas sympathisch geworden, seinen Wahn konnte ich durchaus verstehen, auch wenn es unrealistisch von ihm war, zu glauben, dass Ilka ihn noch lieben könnte, besonders da er sie erst entführen musste, damit sie ihm von Angesicht zu Angesicht gegenübersteht. Der Schreibstil hat mir wieder gut gefallen, ebenso das Cover, auch wenn es wieder den Täter verrät. So fragt man sich halt nur immer, wie der Täter geschnappt wird und wie Jette wieder in Lebensgefahr gerät-.- Fazit: Ein fesselnder zweiter Teil, auch absolut empfehlenswert, allerdings hoffe ich, dass im dritten Teil vielleicht nicht gleich von Anfang an klar ist, wer der Täter ist. Viel Spannung nimmt es aber auch nicht. Trotzdem 4 von 5 Punkten.