Henrik Johan Ibsen was a major Norwegian playwright largely responsible for the rise of modern realistic drama. He is often referred to as the "father of modern drama." Ibsen is held to be the greatest of Norwegian authors and one of the most important playwrights of all time, celebrated as a national symbol by Norwegians.
His plays were considered scandalous to many of his era, when Victorian values of family life and propriety largely held sway in Europe and any challenge to them was considered immoral and outrageous. Ibsen's work examined the realities that lay behind many facades, possessing a revelatory nature that was disquieting to many contemporaries.
Ibsen largely founded the modern stage by introducing a critical eye and free inquiry into the conditions of life and issues of morality. Victorian-era plays were expected to be moral dramas with noble protagonists pitted against darker forces; every drama was expected to result in a morally appropriate conclusion, meaning that goodness was to bring happiness, and immorality pain. Ibsen challenged this notion and the beliefs of his times and shattered the illusions of his audiences.
Ibsen zeigt in seinem Stück wunderbar die damalige Gesellschaftsrealtiät auf. Insbesondere für Frauen, was auch Nora im Laufe des Stücks klar wird. Ich liebe die Entwicklung die sie durch macht. Von einer Frau die sich klaglos einfügt und ihrem Mann unterordnet zu einer Frau die lernt für sich selbst zu entscheiden.
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Jedes Stück, das man sich auf der Bühne ansieht, ist eine Interpretation des Stoffes. Diese These ist schwer zu wiederlegen, denn jeder Regisseur interpretiert den Text schon allein durch Kostüme und Bühnenbild, genauso wie jeder Schauspieler allein durch Lautstärke und Artikulation seine Rolle interpretiert. Um ins Theater zu gehen, muss man das Stück nicht kennen. Es sei denn, die Inszenierung ist so abgedreht, dass man sie ohne das Original nicht kennt. Lange Vorrede: Im Rahmen eines Seminars wird mein Kurs sich das Stück „Nora. Ein Puppenheim“ von Henrik Ibsen ansehen. Und weil wir mit einer abgedrehten Inszenierung rechnen, mussten wir uns den Text zu Gemüte führen. „LANGWEILIG!“, habe ich gedacht. Aber okay, ein Drama kann man sich schnell durchlesen. Anfangs wurde meine Meinung mehr als bestätigt, aber was sich Herr Ibsen besonders zum Ende hin hat einfallen lassen, ließ mich tief beeindruckt zurück.
Inhalt Nora ist lebensfroh und naiv. Die junge dreifache Mutter singt und tanzt den ganzen Tag und macht ihrem Ehemann, der in nächster Zeit Bankdirektor wird, eine große Freude damit. Um nichts als die schönen Dinge im Leben scheint sich das Frauenzimmer Sorgen zu machen und die ernsten Angelegenheiten überlässt sie der Männerwelt. Doch sie gerät in eine missliche Lage. Vor ein paar Jahren handelte sie nicht ganz rechtens, um ihren Mann zu retten. Sie lieh sich eine große Summe Geld und muss diese nun zurückzahlen. Doch das kann sie nicht und es kommt noch schlimmer. Vom gesellschaftlichen Ausschluss bedroht, verstrickt sie sich in die Machenschaften des gedemütigten Krogstadt und steht so vor einer schweren Entscheidung, die ihr Leben und das ihrer Familie für immer verändern wird.
Meinung Bei „Nora. Ein Puppenheim“ handelt es sich um ein dreiaktiges Drama aus dem Jahr 1879. Henrik Ibsen war mir kein Unbekannter, da ich bereits im Abitur ein anderes Stück von ihm lesen musste. Schon damals wurden wir darauf aufmerksam gemacht, dass „Nora“ das weitaus berühmtere Stück ist. Dies konnte ich zu Anfang überhaupt nicht verstehen. Wir haben es hier mit ein relativ klassischen Drama zu tun. Es gibt eine Einheit von Ort, Handlung und Zeit, was deutlich macht, dass es für die Bühne konzipiert wurde. Es gibt eine überschaubare Menge an Charakteren. Im Mittelpunkt steht die naive Nora. Sie geht dem Leser mehr als nur auf die Nerven. Sie ist ein Nichtsnutz und von relativ simpler Natur. Man traut ihr nicht einen ernsten Gedanken zu. Sie ist vernarrt in ihre Kinder und spielt einfach sehr gern. Ihr Ehemann Torvald liebt sie sehr. Nora ist der Sonnenschein seines Lebens und er empfindet wahre Freude an ihr. Die Kinder der beiden spielen keine große Rolle, ebenso wenig wie die Haus- und Kindermädchen. Der Doktor Rank hat eine Nebenrolle und Herr Krogstadt und Frau Linde sind noch von Bedeutung. Nora steht in Krogstadts Schuld, weshalb genau, ist hier nicht von Bedeutung. Er scheint ein fieser und verbitterter Charakter zu sein. Frau Linde ist Noras Freundin aus alten Tagen. Sie scheint charakterstark und tüchtig. Somit entwickelt sich ein relativ gegensätzliches Bild an Figuren. Zur genauen Konstellation muss nicht viel gesagt werden, da es ansonsten die Handlung stark verrät. Der erste und zweite Akt bauen die Katastrophe auf und sind somit relativ langatmig. Ich hatte ein völlig anderes Ende erwartet, wie ich gestehen muss. Während ich die ersten zwei Drittel des Buches nur wiederwillig las, konnte mich der dritte Akt regelrecht packen. Nora „entpuppt“ sich als etwas völlig anderes, als jeder erwartet hat. Der Untertitel „Ein Puppenheim“ wird endlich deutlich und Ibsen gibt dem Leser mit dem dritten Akt mehr als nur eine Interpretationshilfe des Vorangegangenen. Ich war wirklich einfach nur beeindruckt. Ich persönlich rechnete mit dem Selbstmord von Nora, was einfach zu vorhersehbar gewesen wäre. Was diese Frau aber tut, ist für die damalige Zeit einfach undenkbar und ein wahrer Akt der Emanzipation. Das ganze Stück über habe ich Nora verabscheut und verurteilt und erst in den letzten Szenen hat sie sich meinen Respekt mehr als verdient. Ich kam aus dem Markieren von Zitaten gar nicht mehr heraus. Doch diese müsste man im Zusammenhang lesen, um genauso beeindruckt zu sein, wie ich. Ich werde mich noch ein bisschen damit beschäftigen müssen, wie Ibsen zu solch einer Idee im ausgehenden 19. Jahrhundert kam und auch wie das Publikum reagierte. Ich empfinde es als sehr mutig, wenn auch grausam auf einer anderen Ebene. Sprachlich ist das Stück übrigens okay. Es lässt sich fließend lesen, ist aber nun einmal ein Drama. Das heißt man muss mit Nebenbtext und einem anderen Stil rechnen. Vor allem am Ende haut Ibsen aber ein Glanzzitat nach dem nächsten raus.
Fazit Alles in allem hat mich „Nora. Ein Puppenheim“ mehr als überrascht. Ibsen hat hier seine ganze Kunstfertigkeit unter Beweis gestellt, indem er das Stück so enden lässt. Der Titel gefällt mir für dieses Drama wahnsinnig gut und ich muss sagen, dass es wirklich lesenswert ist. Es ist ein früher Akt der Emanzipation, der auch sprachlich glänzen kann. Ich hätte selbst nicht damit gerechnet, doch ich vergebe gerne 4 Sterne.
The story itself is not extraordinary and the plot doesn't blow you away, but the ending is what counts. I absolutely adored the ending. Such power. Even though in the same scene the future death of their lifelong friend is treated as something trivial, the moment when she decided to leave was the most powerful one. Ibsen gives women their power back through this play and in the end the husdand realises that he too needs to make sacrifices if he wants his wife to stay with him. Women are treated very poorly in this play but in the end, the protagonist takes matters into her own hands. Altough I liked the turn of events, there was absolutely no character development that lead to that point. It just simply happened and that doesn't sit right with me.
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