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Gematcht - Thriller

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NUR NOCH EIN KLICK. UND DU BIST TOT! Fasziniert blickte Frederike auf ihr Handy. Es war ganz eindeutig ein MATCH! Der Typ entsprach gänzlich ihren Vorstellungen. Zwei Jahre ist es her, dass eine widerliche Bestie versucht hatte, die junge Frau brutal zu vergewaltigen. Nach Jahren der Verzweiflung und Angst folgt die 31-jährige Heilpädagogin aus Halle an der Saale dem gutgemeintem Rat einer Freundin, ihr Leben wieder aktiv in die eigenen Hände zu nehmen. Frederike meldet sich bei einer beliebten Dating-App an. Sie lernt einen sympathischen, attraktiven Mann kennen, der ein Seelenverwandter zu sein scheint. Nach und nach vertraut die hübsche Rothaarige dem Unbekannten und teilt bald ihre intimsten Geheimnisse mit dem netten Herzensbrecher. Noch ahnt sie nicht, in welch tödlicher Gefahr sie sich bereits befindet.

274 pages, Kindle Edition

Published May 29, 2023

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Martin Jonáš

39 books2 followers

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September 4, 2024
Es ist immer leichter und amüsanter eine negative Rezension zu schreiben, als eine positive. Das Buch macht es mir aber besonders leicht.

Zuerst zum Inhaltlichen: Der Klappentext ist irreführend und beschreibt vielleicht ¼ des Buches. Laut diesem geht es um Frederike, die sich nach einer Vergewaltigung vor zwei Jahren wieder ins Datingleben wagen will. Sie lernt einen Mann übers Online-Dating kennen und ist hingerissen. Dabei ahnt sie nicht, in welcher Gefahr sie schwebt.


Tja. Passender wäre aber folgende Beschreibung: Kranker Serienmörder verfolgt seine vielen Opfer und genießt die Vergewaltigung, Folterung und Ermordung derselben. Mitten in diesen Geschehnissen meldet sich eine Frau aus seiner Vergangenheit bei ihm und es ergibt sich eine Chance, die alle anderen seiner Errungenschaften in den Schatten stellt.


An sich eine interessante Prämisse, ABER!


Ich habe noch nicht viele Thriller gelesen. Trotzdem bin ich mir sicher, hier ein ganz besonderes Exemplar gelesen zu haben. 


Die Handlung ist unzusammenhängend, der Spannungsbogen wird immer wieder durch Perspektivwechsel und Personeneinführungen gestört. Und damit meine ich nicht, dass der Autor ein, zwei neue Personen einführt - nein. Man lernt in beinahe jedem der 42 Kapitel neue Personen kennen, von denen dann höchstens eine Handvoll für die Story relevant sind oder werden. 


Und mit Perspektivwechsel ist gemeint, dass in diesem Buch erstens ständig die erzählende Person wechselt und dann aber zweitens die erzählende Person auch noch ständig einer anderen Form folgt. Also z.B. wird über den Serienmörder in einem Kapitel in der dritten Person erzählt, im nächsten Kapitel aber aus der Ich-Perspektive. Genauso verhält es sich wahllos mit allen anderen Personen, die in diesem Buch auftreten. Das ist maximal verwirrend und trägt nicht zum Verständnis des Buches oder zum erhöhen der Spannung bei oder folgt einer sinnvollen Erzähltechnik.


Des Weiteren erweckt das ganze Buch den Eindruck, als ob da nie jemand drüber gelesen hat. Also so, als ob das Buch geschrieben wurde, und kurz vor der Deadline einfach gesagt wurde "ach scheiß drauf" und zack ab in den Druck damit.


Das Buch ist voll von Grammtikfehlern und falscher Benutzung von Idiomen und Redewendungen. Zu großen Teilen liest es sich so, wie die deutsche Synchronisation einer mittelmäßigen Serie aus den 2000ern. Einfallslose Beschreibungen von Menschen, oberflächliche Charakterisierungen, sich ständig wiederholende Ausdrücke oder ganze Passagen, die nur nochmal das ausdrücken, was zwei Seiten vorher beschrieben wurde, nur leicht verändert, unnötige Nebeninformationen (ungefähr 50 Mal wird erwähnt, dass wir uns in Halle befinden).

Das Foreshadowing auf die wenigen Plottwists sind offensichtlich, die Personen verhalten sich zum Teil komplett unrealistisch (die angebliche Protagonistin wurde von einem Mann auf einem Parkplatz vergewaltigt, den sie im Internet kennengelernt hat und jetzt will sie sich wieder mit einem Mann auf einem Parkplatz treffen, den sie im Internet kennengelernt hat.........). 

Gleichzeitig fehlen wiederum Informationen und das Buch wird unlogisch. Die Rückblenden auf die Kindheit des Mörders sind inkohärent und widersprechen sich. Der zeitliche Ablauf des Geschehens in der Gegenwart ist ebenfalls nicht klar und wird hier und da durch plötzliche Einschiebungen unterbrochen, als ob die nachträglich eingefügt wurden. Gleichzeitig verlaufen andere Handlungsstränge im nirgendwo, als ob sie vergessen worden sind. 


Ansonsten trieft das Buch vor grausamen und graphischen Beschreibungen der Gewalttaten und den Gedanken des Täters. Das entspricht ja auch dem Genre. Allerdings wirkt das hier an vielen Stellen gezwungen und repetitiv und irgendwie so, als ob die mangelhafte Umsetzung von allem anderen damit kompensiert werden müsste. Hinzu kommt die auffallend frauenverachtende Erzählweise, die hier nicht nur aus der Perspektive des Täters, wo sie ja Sinn ergibt und schlüssig ist, zu lesen ist, sondern auch aus der Perspektive der Frauen heraus und da hörts dann für mich auf.

Die Krone wird dem Ganzen davon aufgesetzt, dass eine der Personen innerhalb der Erzählung ein anderes Buch des Autor liest und es ganz großartig findet. Eine besonders unangenehme Art der Selbstdarstellung.


Kurz gesagt: Eins der schlechtesten Bücher, die ich je gelesen habe, das sowohl inhaltlich als auch literarisch überhaupt nicht überzeugt und dafür gibt es schlicht einfach gar keinen Stern.
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