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Der Pinguin -- a very graphic novel

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»Der Pinguin« ist wieder da – erstmals in Farbe!

In der Arktis hört dich niemand schreien: Ein verliebtes Eskimopärchen, Alkohol, Drogen und ein geiler Pinguin bei minus 30 Grad – kann das gut gehen? Nicht wirklich – wie Walter Moers in seinem extremsten Comic erzählt. Dieser erscheint nun erstmals in Farbe und mit zusätzlichen Bildern. Ganz ohne Worte, aber in einer Bildersprache, die ihresgleichen sucht. Eine »very graphic novel« mit Sex, Gewalt und guter Laune – denn »Blut ist komisch«

104 pages, Paperback

First published November 19, 2012

5 people want to read

About the author

Walter Moers

89 books2,490 followers
Walter Moers was born in 1957 and is a writer, cartoonist, painter and sculptor. He has refused to be photographed ever since his comic strips The Little Asshole and Adolf were published, the latter leading him to be declared persona non grata by the political right in Germany. Walter Moers lives in Hamburg.

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Community Reviews

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4 stars
6 (25%)
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5 (20%)
2 stars
2 (8%)
1 star
1 (4%)
Displaying 1 - 8 of 8 reviews
Profile Image for Frank Lang.
1,358 reviews15 followers
November 22, 2022
Dieses Review bezieht sich auf die Neuausgabe aus dem Penguin Verlag (wie passend :)) mit der ISBN 332811002X. Solche neuen Edition kann man derzeit nicht in Goodreads bestehenden Büchern hinzufügen.

Der Pinguin von Walter Moers ist Unsinn. Und was für einer. Nämlich einer nur für Erwachsene. Weshalb sich zurecht eine Trigger-Warnung auf dem Cover befindet, dass das Buch Bilder und Inhalte zu den Themen Sex, Gewalt und Drogen enthält, die vom Leser einen gefestigten Charakter und Humor erfordern. Der Leser sollte definitiv nicht zu verbissen durch das Leben streifen und den Nonsens-Humor von Walter Moers mögen.

Tja, wie beschreibt man die Handlung dieser „very graphic novel“? Im Zentrum steht ein verliebtes Eskimo-Pärchen, das unvermittelten Besuch von einem Pinguin bekommt, der sich gern mit am Lagerfeuer aufwärmen mag. Und dann kommen nach und nach weitere Elemente hinzu, wie zum Beispiel der (übermäßige) Genuss von Drogen und dann nochmals weitere Drogen und dann noch mehr Drogen. Und so nach und nach eskaliert die Situation immer weiter.

Und wo Moers draufsteht, ist auch Moers drinnen, denn sein Humor ist unverkennbar. Zuerst grenzwertig und dann hin und wieder grenzüberschreitend. Das Besondere an diesem Buch: Es kommt gänzlich ohne Worte aus. Und das ist schon eine Kunst, seinen Humor so darzustellen, dass der Leser weiß, wie es gemeint ist. Auch bei einer very nonsens Graphic Novel, wenn ich dieses eine Wörtchen hinzufügen darf.

Fazit
Das Buch ist schnell gelesen, aber es lohnt sich, die Geschichte mehrmals auf sich wirken zu lassen. Es ist Nonsens pur garniert mit dem moers-typischen Humor. Wer diesen niveaulos oder geschmacklos oder zu grenzüberschreitend findet, sollte einen sehr großen Bogen um dieses Buch machen. Alle anderen erfreuen sich an dieser ungewöhnlichen Geschichte.

Kenne ich das nicht schon? Ja, der Eindruck trügt nicht. Dieses Buch wurde 1997 unter dem Titel “Wenn der Pinguin zweimal klopft” erstmals im Eichborn Verlag veröffentlicht.
Profile Image for Andy.
1,318 reviews91 followers
December 2, 2016
Schwarzer Humor vom Feinsten
Profile Image for Fernweh_nach_Zamonien.
584 reviews7 followers
March 22, 2023
Blutig, absurd und dabei irre lustig.


Inhalt:

Das Eskimopärchen im Iglu hat es sich gerade im Bett gemütlich gemacht. Doch bevor es zur Sache geht, klopft es zweimal ...

Ein durchgefrorener Pinguin bittet darum, sich am Feuer aufwärmen zu dürfen.

Hierbei soll es nicht bleiben, denn nach dem Genuss eines Joints kommt der Hunger. Der Pinguin verlangt nach Snickers, Haribo und mehr. Das Pärchen hat jedoch nichts im Haus und nachdem der Pinguin vollkommen high und zudem alkoholisiert einen Dreier vorschlägt, droht die Situation zu eskalieren ...

Ein Comic ganz ohne Worte.



Mein Eindruck:

Vor Beginn der Lektüre sollte jedem Lesenden klar sein, dass man hier starke Nerven benötigt. Nicht ohne Grund werden laut Hinweis auf dem Cover "ein gefestigter Charakter und Humor" vorausgesetzt.

"Der Pinguin" ist ein Comic randvoll mit Gewalt und obszönem und schwarzen Humor.

Er kommt vollständig ohne Worte aus und lässt Bilder sprechen.

Rabenschwarzer Humor erfordert rabenschwarze Seiten. Die vier Panels pro Doppelseite heben sich - nicht zuletzt dank schneeweisem Hintergrund der eisigen Arktis - noch besser hervor.

Es beginnt beinahe ruhig und friedlich.

Die Szenerie ist zunächst immer gleich: links der Pinguin, in der Mitte das Feuer und rechts das nackte Paar unter der Decke. Während der Pinguin sich in Mimik, Gestik und ausschweifendem Verhalten beinahe überschlägt, bleibt die Darstellung der beiden fast immer gleich.

Dann aber spitzt sich die Situation dermaßen zu und auch in den Zeichnungen passiert alles auf einmal, so dass das Blutbad am Ende (die Bluttropfen am Schriftzug auf dem Cover und der irre Blick des Pinguin haben es bereits angedeutet) wenig überrascht.

Ähnlich einem Western reitet der Pinguin am Ende dem (hier nicht vorhandenen Sonnenuntergang) entgegen und man möchte nur zu gern wissen, was er als nächstes im Schilde führt.

Ein bitterböser Comic, der trotz oder gerade wegen seiner sinnlosen und absurden Brutalität fasziniert und unterhält. Nicht ohne Grund wurde er mit einem Tarantino verglichen.



Fazit:

Wer den rabenschwarzen Humor von Walter Moers schätzt und liebt, wird an dem Pinguin seine Freunde haben:

Extrem, absurd und sehr böse!



...

Rezensiertes Buch: "Der Pinguin: A Very Graphic Novel" aus dem Jahr 2022;

erstmals erschienen 1997 unter dem Titel "Wenn der Pinguin zweimal klopft"
Profile Image for Daniela Anders.
669 reviews2 followers
February 13, 2023
Soooo böse! Und so brillant!


Ein frierender Pinguin bittet ein Eskimopärchen, sich in ihrem Iglu aufwärmen zu dürfen. Kaum ist er drin, trinkt er sich einen an und zieht auch noch an einem Tütchen. Ergebnis: er ist ziemlich high und verhält sich auch so. Herr Eskimo ist not amused, Frau Eskimo sieht das lockerer. Als das Feuer ausgeht (dreimal dürft ihr raten, wer daran Schuld ist), muss der Eskimo raus um einen Baum zu fällen. Es wird eine Tortur, denn nicht nur die Eiseskälte setzt ihm zu, sondern auch ein blutrünstiger Eisbär. Als er zurück ins Iglu kommt, erwischt er Pinguin und Frau in flagranti! Und damit wird eine blutige Lawine losgetreten, von der auch noch der Sheriff und der Eisbär erfasst werden.

Wie Walter Moers es schafft, ganz ohne Text, nur mit Bildern eine so deutliche und lebhafte Geschichte zu erzählen, kann ich nur als brillant bezeichnen. Die Zeichnungen sind einfach, aber extrem ausdrucksstark. Ich habe SO gelacht! Dieser rotzfreche Pinguin auf Droge ist einfach zu köstlich! Ich war echt an den einen oder anderen Tarantino-Film erinnert. Hier ist alles versammelt: Drogen, Alkohol, Sex, Betrug und Mord. Und dennoch (eigentlich paradox) habe ich gelacht ohne Ende. Wie die Story so langsam und gemächlich anfängt und dann immer mehr ausufert, bis es in einem völlig verrückten Blutrausch endet – und das wohlgemerkt wegen eines Pinguins! Es ist einfach SO gut gemacht!

Vorne auf dem Cover steht als Warnung, dass dieses Buch einen gefestigten Charakter und Humor voraussetzt. Was soll ich sagen: meinen Humor hat es getroffen, ich finde das Buch genial. Wer mit Sex, Gewalt, Drogen ein Problem hat, lässt einfach die Finger davon. Wer wie ich Filme von Tarantino oder den Coen Brüdern mag, der wird seine helle Freude am Pinguin haben. 5/5 Sterne!
Profile Image for Yanthara Morgenstern.
35 reviews
November 19, 2017
Der Comic ist eine Neuauflage in der Reihe Moers Classics. Anders als in der ersten Auflage ist er diesmal in Farbe. Der Pinguin kommt ohne Worte aus, es wird ausschließlich über Sprechblasen mit Bildern kommuniziert. Wodurch man mit den Comic relativ schnell durch ist.

Wenn man diese Art von Humor mag, ist die Story durchaus schon witzig. Ich finde aber, das es schon bessere und witzigere Comics gegeben hat von Walter Moers. Man hätte es schon etwas anders aufbauen können, da pro Seite nur zwei Bilder sind – dadurch zieht es sich etwas, bis die Handlung beginnt.

Die Charaktere sind wieder im gewohnten Stil gezeichnet, sodass sie einen hohen Wiedererkennungswert haben.
Displaying 1 - 8 of 8 reviews

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