Elfriede Jelinek is an Austrian playwright and novelist, best known for her novel, The Piano Teacher.
She was awarded the Nobel Prize in Literature in 2004 for her "musical flow of voices and counter-voices in novels and plays that, with extraordinary linguistic zeal, reveal the absurdity of society's clichés and their subjugating power."
Elfride je razbijačica. Njen jezik udara kao grupa boksera – to je buket aperkata, navala koja se opire samoj sebi, melodična lavina.
„Zimsko putovanje” je nesvakidašnji postdramski tekst – delo sa kojim se borite, gde je čitanje izazov, a svaka ideja o udobnosti neopravdana. Polazeći od Šubertovog „Zimskog putovanja”, ali i od Hajdegerove filozofije, Jelinek ispisuje uzbudljive stranice o vremenu (i vremenitosti), usamljenosti, internetu, izrabljivanju, ali uspeva da spominje skandal sa Hipo Alpe Adrija bankom, skijanje i jezivu otmicu Nataše Kampuš. Kao što je Bojana Denić to primetila, ovo je jedan polifoni „tekst matrix”, gde su mogućnosti za recepciju i inscenaciju nepregledne, a amplitude u saživljavanju sa tekstom ogromne. Zapravo, jedini pristup u inscenaciji ovakvog dela jeste nasilje nad tekstom – jedan nužno grub odabir koji bi iz raspršenosti mogućnosti istakla ono što je, za nečije viđenje, intrigantno.
Ne dešava mi se često da se čak triput vratim na neke delove teksta – kao što je to slučaj sa samim početkom dela – briljantnim uvodom-uvidom o vremenu. Ili na razbijačke stranice o virtuelnoj stvarnosti – onlajn seksu, mobilnim telefonima (cellphone – čovek je svuda gde je njegov cell) i romantičnosti pošte. Svet se upropaštava dostupnošću. Kad je sve bilo manje dostupno, više se cenio trenutak ispunjenja. Iščekivanja ispunjuju, strpljenje nagrađuje, a nekad pisma koja su nam namenjena, a nisu do nas stigla, postaju presudnija od onih koje smo dobili.
Inače, Šuberta sam danas slušao čisteći šampinjone za omlet. U nekom momentu, bila je provala oblaka – a zvuk cvrčećeg ulja na tiganju i zvuk pljuska bili su isti. Šubert sve vreme ječi iz mog cell-a. Ćelijski se širi.
Die gute Nachricht für alle, bei denen die Lektüre Jelineks massive Dentalphobien oder andere Psychosen auslöst: Ihre Winterreise ist sanft, beschaulich und (fast) milde. Sie besteht aus acht Teilen, die den Gedichten des Dessauer Dichters Johann Ludwig Wilhelm Müller nachempfunden sind, dem Autor von Schuberts Liederzyklus 'Die Winterreise'.
Ein Theaterstück, wie der Titel behauptet, ist diese Winterreise nicht, es ist reine Prosa ohne Rollen, Sprechtexte und Regieanweisungen. Vielleicht ist es eine Aufforderung, die acht Texte auf der Bühne frei zu interpretieren, das Buch soll auf Anregung der Münchner Kammerspiele entstanden sein.
Schubert, so heisst es, ist Jelineks Lieblingskomponist und auf www.elfriedejelinek.com nennt sie ihn in einem sehr aufschlußreichen Aufsatz «einen Komponisten des brüchigen Bodens». Seine Musik klingt so selbstverständlich anheimelnd und ist doch nicht das, nach dem sie klingt. Gerade von den heimatlichen Weisen möchte man Stabilität und (Boden)Ständigkeit erwarten, man trifft jedoch auf ungreifbar Ungewisses. Jelinek bezeichnet die Musik Schuberts «als die nichtsgewisseste Musik, die ich kenne ...».
Musik lebt in der Zeit und die Zeit braucht einen Raum, der sie trägt und dieser Raum sei in Schuberts Musik abhanden gekommen. Ich kann zu meiner Reisen / Nicht wählen mit der Zeit heisst es im ersten Lied der Winterreise, in dem der Wanderer nächtens heimlich Abschied nimmt und sich selbst den Weg muss weisen / in dieser Dunkelheit. Nur ein gute Nacht schreibt er seinem fein' Liebchen an das Tor. Die Zeit und ihr flüchtiges Wesen ist Thema des ersten Abschnitts in Jelineks Winterreise und wird auch in späteren Abschnitten immer wieder aufgenommen.
Alles ist fort. Ich erinnere mich schon nicht mehr, etwas an eine Tür geschrieben zu haben, denn das Vorbei kann man zwar kennen, man hat es ja erlebt, aber was geschrieben wurde, ist in der Gegenwart immer ungültig. Dafür kriege ich nichts.
Die acht Abschnitte beinhalten ganz typisch tagesaktuelle Themen, Betrachtungen über Zeit und Vergänglichkeit, sehr persönliche Gedanken, also alles, was dem Wanderer auf seiner Irrfahrt durch die gegenwärtige Winterzeit unterkommt, der Bezug zu den Schubertschen Weisen bleibt dabei immer erhalten.
Eine Braut wird geschmückt, (nämlich die ehem. Haus- und Hof(pleite)bank unseres seligen Jörg Haider), sie wird für den Verkauf herausgeputzt, mit einem Schleier zur Verschleierung. Passend zu den Zeilen Ich such‘ im Schnee vergebens / Nach ihrer Tritte Spur ist von jener Zeit die Rede, die in einem Kellerverlies acht lange Jahre nicht vergeht, und von der Niedertracht des Volkes im Land der Keller (weil so viel Aufmerksamkeit hat Natascha Kampusch auch wieder nicht verdient). Das Tönen des Posthorns, das bei Schubert das Herz springen lässt, wird zum Klingelton, zum Benachrichtigungston von Mail oder App, wenn eine neue Message hereinkommt, ein Mensch hervorgekrochen kommt, aus dem Netz.
Die beiden letzten Abschnitte werden dann sehr persönlich. Zuerst geht es um den Vater, den man in die Psychiatrie "abgeschoben" hat und im letzten Teil blickt die Autorin nicht unkritisch und sehr ironisch auf sich selbst, sie die alte Leierfrau mit ihrer ewig gleichen Leier, die keiner hören mag ... Wunderliche(r) Alte(r) / Soll ich mit dir geh'n ? / Willst zu meinen Liedern / Deine Leier dreh'n ?
Wie der Wandersmann im Schnee sieht sich auch die Autorin selbst als Außenseiterin, die im Abseits steht und in die gesellschaftliche Realität von außen hineinschaut und hineinruft. Abseits vom Mainstream - es brüllen die Pistenlautsprecher uns an - muss der Künstler seinen eigenen, einsamen Weg gehen, großteils ungehört und unverstanden.
Jelineks Sprachcollage ist ungewohnt aber sehr reizvoll, der oft flapsige Ton, Wort- und Sprachspiele, Verballhornungen, umgangssprachliche Versatzstücke, ironische Breitseiten auf die heimatliche Volksdümmlichkeit und Hintertriebenheit, durchmischt mit poetischen Bildern, tiefgründigen Gedanken und zwischendurch immer wieder Fragmente der Müllerschen Verse. (Wer vor der Lektüre die Originale liest, wird sich dann immer ganz besonders freuen!)
Der Text selbst ist ein Musterbeispiel für Jelineks musikalischen Umgang mit der Sprache. Egal ob man die sogenannte ernste Musik mit ihrer Formensprache oder die freiere Sprache des Jazz als Vergleich heranzieht, ein Thema wird vorgestellt, variiert und moduliert, Gegenthemen gegenübergestellt, das Hauptthema wiederholt, darüber improvisiert; was in der Musik ganz normal ist, kann in einem Text eine Zumutung für Leserinnen oder Leser sein, die auf die klassische Sequenz der Gedankenfolgen bestehen. Aber es ist wohl eine der großen Leistungen Jelineks, nicht nur Genregrenzen überzeugend aufzulösen, sondern auch die Grenzen zwischen Literatur, Theater und Musik.
Wenn das Wiener Burgtheater die Winterreise als eines von Jelineks "persönlichsten und anrührendsten Werken überhaupt" beschreibt, ist das sicherlich gut getroffen. Dazu erscheint mir das dünne Büchlein äußerst dicht und tiefgründig, sodass das erstmalige Lesen nur einen Bruchteil seines Gehalts zu Tage fördert. Ein Buch, in dem ich jedenfalls immer wieder blättern werde.
Ha valaha le akarom majd szoktatni az ifjúságot a modern irodalomról, akkor ezt a könyvet fogom kötelezővé tétetni alsó tagozatban. Ez a kötet ugyan megfelelő előképzettség nélkül egész egyszerűen megemészthetetlen – de talán megfelelő előképzettséggel is az. Egyrészt azért, mert ez a könyv Wilhelm Müller azonos című dalciklusának átértelmezése (?), ennél fogva telve van az onnan citált módosított/módosítatlan idézetekkel – de hát erre csak a német kultúra mély (enyémnél mélyebb) ismerete vezetne rá minket. (No meg persze a bevezető, és a függelékben szerencsésen elhelyezett Müller-szöveg.) Az elbeszélők személye homályos, viszont időnként kórussá változnak, a színek pedig fejezetről fejezetre drasztikusan átalakulnak. Összességében ez a mű egy osztrák sorskérdésekkel és az azokra való süketséggel, ismétlődésekkel ("verkli"), globalizmuskritikával, pincéből kiszűrődő hangokkal (vö.: "tudatalatti") és egyéb homályos szimbólumokkal átszőtt kalapácsütés a befogadó hipotalamuszára, és momentán nem vágytam kalapácsütésekre. (Jelzem, épp ezért nagyon okos ötlet volt a kiadó részéről, hogy Halasi Zoltán utószavát a kötet elején helyezték el – így lett belőle előszó –, mert így legalább felkészül kicsit az ember, és kap némi sorvezetőt is, hogy ugyan hol fogja meg ezt az izének látszó valamit. Bár ennek nyilván van kockázata is: ezzel ugyanis előír egyfajta megközelítést az olvasónak, amit az még a végén szellemi renyheségében elfogad.) Ami azt illeti, Jelinek műve nem is regény, és nem csak a regény eszköztárának teljes hiánya miatt nem, hanem mert elsősorban színpadi használatra készült. Ami némileg megváltoztatja a leányzó fekvését, mert megfelelő felolvasó száján minden bizonnyal sokkal inkább megtelnek élettel ezek a zaklatott monológok, és jobban kijön ennek a belső rímekkel tűzdelt pulzálásnak az amúgy letagadhatatlan ritmusa. Csak sajnos nincs a közelemben olyan ismerős, akire eléggé haragszom ahhoz, hogy felolvastassam vele magamnak. Úgyhogy gyáván passzolom a csillagozást.
Svårläst sak som jag aldrig fick nån känsla för. Tror jag förstår grundkonceptet, lyssnade på Schubert och kollade upp sångerna, det är nån slags satir genom detta som filter? En tragisk bild av vårt samhälle/kultur? Men rätt trist att läsa. Upprepningar, antar att de härmar hur det görs i musiken? Kan få en känsla av hur flödet i texten följer flödet i musiken i nån slags associativ skrivning, och hade det bara gripit tag i mig så hade jag tyckt om det. Men det är säkert så att texten är för smart för mig.
ťaživý zádumčivý flow slov, ktorému porozumieť bolo pre mňa skôr vyčerpávajúcou námahou ako podnecujúcim pôžitkom. svadba, čas, plynutie seba v ňom, voľba a oprávnenosť zastávania zvolených hodnôt, na franforce otázok rozkrájaná sebareflexia ako neúprosná lesť... dneska mrzlo. lenže slnko presvietilo všetky uzimené pletivá a tkanivá. a ja som tomu jednoduchému jazyku rozumela. 26.december - deň s nobelovou cenou.
Relu quelques années après ma première lecture, histoire de saisir ce qui m'avait échappé à ce moment. J'admire ce talent qu'a Jelinek de disparaître au sein même de la phrase, de s'effacer à mesure jusqu'à ce qu'il ne reste qu'une langue en bataille, et que la rage qui l'anime.