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Schantall, tu ma die Omma winken!

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"Die Fastfoodfilialen der Neuzeit bieten eine hervorragende Alternative zum mühsamen Zubereiten einer warmen Mahlzeit für sich und sein Kind.
Kinder aus Familien wie den Pröllmanns wissen von gutem, nahrhaftem Essen oft so viel wie ein Neugeborenes vom Panieren eines Schnitzels. Okay, die Tatsache, dass Kartoffeln lang und dünn sind und in die Fritteuse kommen und man bei einer Tiefkühlpizza erst die Folie abmachen sollte, bevor man sie in die Mikrowelle steckt, haben Kinder bereits im frühpubertären Stadium verinnerlicht. Die Benutzung eines Dosenöffners zur anschließenden Vertilgung einer Fertigmahlzeit in Büchsen stellt für den handwerklich meist etwas ungeschickten Nachwuchs da schon eine größere Hürde dar.
Deshalb hat die fürsorgliche Lebensmittelindustrie irgendwann die Styroporschale entwickelt, an deren Oberseite man nur noch eine Alufolie abziehen muss, um das Ganze dann bei 600 Watt vier Minuten lang in der Welle aufzuwärmen."

219 pages, Paperback

First published February 15, 2013

12 people are currently reading
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About the author

Kai Twilfer

11 books2 followers
Kai Henrik Twilfer (born 1976 in Gelsenkirchen) is a German businessman and author.

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Displaying 1 - 28 of 28 reviews
Profile Image for Verdandi.
69 reviews20 followers
December 19, 2014
Eigentlich hat das Ganze nicht einmal einen ganzen Stern verdient.
Nachdem ich anfangs dachte, ich würde bei dem Buch ein wenig Lachen können, merkte ich schon auf den ersten Seiten, dass ich mit meiner Vermutung gewaltig daneben lag.
Anfangs schmunzelte ich noch an ein paar Stellen, doch schon bald kam mir das alles sehr übertrieben vor. Entweder traf der Autor meinen Humor nicht, oder er zog wirklich einfach über alles her, was ihm gerade in den Sinn kam. Außerdem war der Schreibstil des Autors nicht mein Fall und manche Aussagen wirkten schlichtweg arrogant und herablassend.
Ich kann es keineswegs empfehlen und habe es selbst nur beendet, da ich es hasse, Bücher abzubrechen.
Profile Image for Taaya .
918 reviews4 followers
July 9, 2015
JIch bin mit der Erwartung ans Buch rangegangen, dass hier vielleicht ein paar lustige Geschichten sind. So das 'Best of' der menschlichen Dummheit. Webfail nur in Kurzgeschichten. Tja, denkste. Kai Twilfer erzählt durchgängig von einer einzigen Familie, und keineswegs amüsant. Obwohl er immer wieder betont, wie gern er diese Menschen doch hätte, klingt es so abschätzig, dass man das Buch eigentlich schon bald in die Ecke schmeißen möchte. Die amüsanten Stellen halten sich sehr in Grenzen und vorrangig erinnert das Buch an eine pseudo-wissenschaftliche Arbeit, so sehr verallgemeinert der Autor von einer Familie auf die große Gruppe der so genannten Unterschicht. Dafür fehlen mir als Soziologiestudentin aber die wissenschaftlichen Fakten und Quellen. Ich rate also jedem, der es nicht mag, wenn eine ganze Bevölkerungsgruppe über einen Kamm geschoren wird, davon ab, dieses Werk zu kaufen. Mir hat es jedenfalls weder Spaß gemacht, noch irgendwelche Erkenntnisse gebracht, außer, dass ich das Geld besser hätte investieren können.
12 reviews
June 28, 2014
Seite für Seite passiert hier nichts anderes, als dass über eine bestimmte Gruppe fürchterlich abgelästert wird. Menschenverachtend. Zeitverschwendung.
Und die Geschichte vom Sozialarbeiter, der hier angeblich liebevoll über seine Schützlinge berichtet, ist offenbar auch rein fiktiv. Das hat mich zunächst erstaunt, entsteht doch eigentlich der gegenteilige Eindruck. Jedenfalls sind Autor und lyrisches Ich eindeutig verschiedene Personen und in dem Buch gibt es auch keinerlei Hinweis auf Interviews oder Ähnliches.
Profile Image for Johanna H..
158 reviews54 followers
April 18, 2015
Was am Anfang noch einigermaßen lustig war wurde Seite um Seite Menschenverachtender und vor allem nervig ohne Ende. Ich denke da hat der Autor sich manchmal ein bisschen übernommen nur um lustig zu sein.. Ich möchte jedenfalls nicht eine der Familien sein die er betreut hat und die in dem Buch aufs Korn genommen werden! Hatte etwas anderes erwartet. . Der Autor erzählt nicht einmal Geschichten aus dem Alltag eines Sozialarbeiters..Denn das hätte mich interessiert. Meiner Meinung nach nicht lesenswert und ich hab mich of gefragt warum das Buch ein Spiegel Bestseller ist. Natürlich könnte vielen der Humor gut gefallen denn dann ist das Buch nicht schlecht.. Es war einfach nichts für mich persönlich!
Profile Image for Vanessa.
85 reviews5 followers
July 7, 2018
Ich habe eben erst angefangen zu lesen und möchte das Buch am liebsten gleich wieder zur Seite legen. Nach ca. 15 Seiten dachte ich mir bereits: „Wann fängt er irgendwann an, wirklich von der Geschichte, seiner Arbeit, zu erzählen, anstatt sich nur im abfallendsten Ton über so ziemlich jede Person lustig zu machen, die so in dem Buch vorkam?“ Von „Schantall“, zu „Tschastin“ zu dem Bruder, der Mutter, der Kassiererin, dem „Weihnachtsmann“ alias Hausmeister. Über alle wird in einer Tour hergezogen und dies abartig ins Lächerliche gezogen.
Ich habe bis jetzt die Bücher von Sophie Seeberg, welche ich ganz wunderbar und rührend und lustig zugleich finde, unbedingt zu empfehlen, sowie „Isch geh Schulhof“ gelesen, weshalb ich mich über solch seltsame Titel wie auch bei diesem hier nicht sonderlich verwundert war. Allerdings scheint diesem dem Titel tatsächlich gerecht zu werden. Und der Zusatz „Aus dem Alltag eines unerschrockenen Sozialarbeiters“ erinnerte mich doch sehr an „Aus dem Alltag einer unerschrockenen Lehrerin“ (Die Bücher zu und von Frau Freitag). Ein Zufall? Ich weiß nicht, ob ich es noch weiterlesen werde, wenn ja wahrscheinlich nur, weil sich mein Inneres ich weigert, ein halb gelesenes Buch beiseite zu legen.
Profile Image for Vio.
4 reviews
July 28, 2013
Nachdem ich: "Isch geh Schulhof" verschlungen hatte und es super fand, habe ich mir von diesem Buch ähnliches versprochen. Nach ein paar Seiten wurde es nicht besser und legte es weg. Schade, der Titel verspricht mehr als es hält.
Profile Image for Dani.
85 reviews
December 12, 2021
Nach den schlechten Bewertungen hier, hatte ich mich auf das Schlimmste eingestellt, als ich dieses Buch, nach vielen Jahren in meinem Regal, nun endlich zur Hand nahm. Die Sorge war aber unbegründet. Ich fand das Buch für zwischendurch ganz ok. Jedoch kann ich auch verstehen, dass man diesen absolut durchweg sarkastischen Schreibstil als herablassend empfingen kann, wenn man Sarkasmus nicht durch und durch liebt oder nicht so viel davon verträgt.

Vielfach habe ich hier auch gelesen, dass sich auf Kosten einer bestimmten Art von Menschen lustig gemacht wird. Das sehe ich nicht ganz so. Hier kriegt wirklich jeder Menschenschlag sein Fett weg, auf genannt sarkastisch Art. Natürlich trifft es da die Protagonisten härter und öfter und den Rest der Menschheit nur so ab und an mal, das will ich gar nicht bestreiten.

Wer also leichte Unterhaltung sucht und damit zurecht kommt, wenn es von der ersten bis zur letzten Seite sarkastisch zugeht, der kann das Buch lesen, muss aber nicht. ;)
Profile Image for Anja.
657 reviews11 followers
January 5, 2014
Herrlich. Hier wird das typische Klischee von alleinerziehenden Müttern, Fernseh-Nachmittagsprogramm, Kleinstadt und chaotische Familien echt auf die Schippe genommen. Herrlich aus dem leben werden Dinge beschrieben über die glaube ich jeder schonmal gelacht oder auch den Kopf geschüttelt hat. Ich hab mich köstlich amüsiert…und der Autor schreibt nach jedem Kapitel auch was bei ihm aus der jeweiligen Situation “hängengeblieben” ist. Kanns nur empfehlen ich habs gern gelesen.
Profile Image for Yoyomaus Die Büchereule.
2,222 reviews31 followers
April 12, 2022
Du bist Beamter.

Und weil mal wieder Personalmangel ist,

wirst du von deinem Posten abberufen, um als Sozialarbeiter zu fungieren.

Und was du da so erlebst,

das schlägt wohl dem Fass den Boden aus.





Zum Inhalt:

Selbstlose Sozialarbeit mit Menschen, die in gesellschaftliche Schieflage geraten sind, ist etwas Ehrenwertes. Der Sozialarbeiter Jochen könnte die meisten seiner sehr speziellen "Kunden" allerdings zum Mond schießen. Unfreiwillig von der beschaulichen Kulturbehörde einer Kleinstadt in den Sozialdienst versetzt, wird Jochen direkt mit dem Härtefall der Unterschichtfamilie Pröllmann konfrontiert. Nach anfänglicher Orientierungslosigkeit in der Welt der Sonnenbänke und Glitzer-Handys fängt Jochen an, die Familie nebst Tochter Schantall in sein Herz zu schließen. Trotzdem muss er sich gelegentlich Luft machen, um Schantall, Tschastin und Co ertragen zu können.

In dieser satirischen Abrechnung zeichnet Jochen schonungslos die Kuriositäten im Leben einer bildungsfernen Familie nach. Egal ob Kindergeburtstage bei McDoof, Dosensektpartys in Lloret de Mar oder erzwungene Kirmesbesuche mit der kompletten Sippschaft Jochen ist nun Teil des Ganzen. Während sein ambitionierter Plan, Niveau in die Welt der Unterschicht zu bekommen, zum Scheitern verurteilt scheint, stellt sich ihm aus der Nähe betrachtet die Frage, ob nicht bereits ein bisschen "Schantall" in jedem von uns steckt.



Cover:

Das Cover ist so eines dieser Art, wo du eben sofort weißt, auf was du dich einlässt, sobald zum Buch gegriffen wurde. Wir sehen hier im Hintergrund eine Wohnplatte, ein Schild, auf dem der Titel des Buches prangert und wir haben hier die „Schantall“, wie sie schwarzhumoriger nicht hätte dargestellt werden können. Denn „Schantall“ trägt Lockenwickler, ist aufgetackelt, raucht und schiebt einen Kinderwagen vor sich her. Wer sich über die „Flodders“ amüsieren konnte bekommt hier nun den Einblick auf das deutsche Pendant.



Eigener Eindruck:
Unfreiwillig landet der Autor des Buches von seinem beschaulichen Beamtentum im Kulturbereich bei den Sozialarbeitern. Dass ihn dieser Job Nerven kosten könnte, damit hat er vielleicht hintergründig gerechnet, doch er will helfen, will seine Arbeit gut machen und vielleicht auch ein bisschen revolutionieren. Dass das aber nichts wird, das muss er bald feststellen, als er die Härtefälle der deutschen Plattenbaukunst kennen lernt. Besonders geschieht dies in Form der Familie Pröllmann und deren Tochter Schantall. Ihr dachtet Chantalismus war nur ein Spaß? Dann lasst euch von Sozialarbeiter Jochen eines Besseren belehren!

Diese Bücher über diverse soziale Schichten in deutschen Gefilden sind ja so eine absolute Gratwanderung, wie ich finde. Wer zu so einem Buch greift, der sollte schon mit Sarkasmus, Ironie und einer ordentlichen Portion schwarzem Humor zu Werke gehen. Das Buch ist zum Schmunzeln, keine Frage. Aber es ist eben auch auf Kosten anderer Menschen entstanden und einige könnten durchaus daraus schließen, dass man sich über die Familie Pröllmann oder eben diese soziale Schicht lustig macht. Auf der anderen Seite muss man den Sozialarbeitern seinen Respekt zollen, denn die Arbeit mit solchen Menschen ist nicht immer einfach und erfordert sehr viel Fingerspitzengefühl. Effektiv hat Sozialarbeiter Jochen ja auch noch richtig Glück, denn die soziale Abwärtsspirale kann noch viel tiefer gehen. Auf der anderen Seite sollte eben jenes Buch vor allem für Familien- und Bildungsminister ein absoluter Warnschuss sein, denn die Geschichte von Schantall spiegelt immer mehr das Leben wieder, welches sich in Deutschland tagtäglich abspielt und auch wenn diese Menschen vielleicht mit ihrem Leben zufrieden sind, so sollte es für die Regierung eben ein Wink sein, dass etwas getan werden muss. Diese Menschen brauchen Unterstützung, nicht nur finanziell. Sie brauchen Bildungsangebote, Betreuungsangebote etc., denn das was wir hier geboten bekommen, scheint nicht zu reichen. Man sollte diesen Familien die Möglichkeit geben sich aus ihrer Abwärtsspirale zu befreien, ihnen Chancen einräumen. Man könnte hier wohl noch viel mehr benennen, doch dabei soll es bleiben. Das Buch jedenfalls ist eine Fleißarbeit des Autors, humorvoll geschrieben, teilweise ironisch und sarkastisch. Es ist ein kurzweiliges Buch, mit dem man sich im Nachgang noch ein ganzes Weilchen beschäftigt, aber es hat immer einen bitteren Beigeschmack, der sich einfach nicht vertreiben lässt: nämlich das Amüsieren auf Kosten von anderen. Sei es die Namengebung der Kinder, Schnäppchenshoppen was dann doch keine Schnäppchen mehr sind, Geldprobleme im Allgemeinen und ein billiger Lebensstil, weil eben nicht mehr drin ist, sei es die falsche Wortwahl wegen fehlender Bildung oder wegen Leserechtschreibschwächen. Ja sicher, man kann darüber schmunzeln, aber wenn man länger darüber nachdenkt, dann ist es einfach nur traurig.



Fazit:

Man sollte schon einen gewissen Grad an schwarzem Humor mitbringen, sonst sollte man die Finger davon lassen. Das Buch kann unterhalten, ist aber bisweilen auch recht grenzwertig.





Gesamt: 3/5



Daten:

ISBN: 9783862652198

Sprache: Deutsch

Ausgabe: Flexibler Einband

Umfang: 224 Seiten

Verlag: Schwarzkopf & Schwarzkopf

Erscheinungsdatum: 15.02.2013
Profile Image for Pauline.
40 reviews30 followers
May 15, 2017
Wenn man Schantalls Angewohnheiten auch bei sich entdeckt...
Profile Image for Björn Seidel.
145 reviews
February 6, 2025
Nein, kann ich nicht empfehlen. Ich hab das Buch im Bücherschrank gefunden. Cover ist irgendwie cool und ich erwartete ein bisschen Biss und Humor aus dem Alltag eines Sozialarbeiters und vielleicht ein paar witzige Anekdoten.

All das ist das Buch nicht. Es ist eine völlig überzogene satirische Novelle über eine "Unterschichtfamilie" mit dem Namen Pröllmann und Jochen, der "Sozialarbeiter" berichtet darüber. Ich gebe es hier zu, ich hab auch gerne Frauentausch geschaut und gebe mir manchmal so Bücher als Reset, für höhere Kunst, nicht dass ich das hier erwartet habe. Das Buch ist in einem Stil, als hätte der Autor die Aufgabe gehabt jeden Satz, wie die Bauchbinde bei Bauer sucht Frau oder Frauentausch zu schreiben. Das sitzt ab und zu, aber viel zu selten, deshalb ist das eher anstrengend. Auch empfinde ich die Art, wie auf die Familie geblickt wird, herzlos und empathielos, sowie schlichtweg gemein und herablassend (obwohl auch klar ist, dass hier alles an den Haaren herbeigezogen ist).

Es ist durchaus Schreibtalent vorhanden und einige Sachen ließen mich schmunzeln, ich empfand sogar ein paar Beobachtungen durchaus clever, aber das trägt kein Buch. Eine Mogelpackung bekommt man hier, die Familie und der Sozialarbeiter leben nicht in der Realität (das hätte mit Gefühl, Witz und Wahrheit wirklich interessant sein können) und alles ist erdacht. Keine echten Anekdoten, keine echten Erfahrungen, nur ein Autor der einen Bestselleraufkleber bekommt.

Das Buch geht zurück in den Bücherschrank und war wirklich nur sportlicher Ergeiz durchzulesen.
Profile Image for Gefühlsgier .
55 reviews2 followers
November 26, 2023
Natürlich ist es eine Art.... "überzeichnete Sozialstudie". Ich komme damit durchaus zurecht, es darf bei mir auch sein wenn auch 2023 nicht immer alles politisch oder sonstwie korrekt ist, zugegeben begegnen einem ähnliche Bilder im Alltag und in manchen Regionen ziemlich häufig und jeder, der behauptet, bei irgendwas grundsätzlich nie Assoziationen zu haben, lügt in meinen Augen zumindest mal sich selbst in die eigene Tasche (und nein, das heißt nicht dass man nach unten treten sollte und sich für überlegen hält!)

Allerdings denke ich mir dann irgendwann, dass diese Klischeemalerei dann schon längst langweilig geworden ist und ob es so viele Seiten sein müssen?

Dann denke ich mal weiter: "ok, er ist Sozialarbeiter..." Ein Beruf, in dem man natürlich auch schon einiges erlebt und sieht und von der Warte aus finde ich dieses Bild schon grenzwertig, da auch wenn manches schon gesehen wurde, man etwas "Sensibilität" für Lebensarten, die einem möglicherweise unverständlich erscheinen (man ist auch nicht immer in der Situation) haben sollte und dieser Mann da nicht unbedingt professionell bis 'bissig' wird.
Profile Image for Mai (mairaculi).
56 reviews1 follower
May 27, 2020
Soll wohl unterhaltend satirisch und amüsant sarkastisch sein, wirkt aber meistens nur gewollt lustig und unter dem Deckmantel Satire ziemlich menschenverachtend. Außerdem versucht der Autor, der übrigens kein Sozialarbeiter ist, anders als der Titel vermuten lässt, durch Satzbau und Wortwahl sich von seinen Protagonisten abzuheben, was auf mich aber zu gekünstelt wirkt. Obwohl das Buch erst 2013 geschrieben wurde, ist es schlecht gealtert. Witze über Geschlechterklischees und Body Shaming rufen nur noch Kopfschütteln hervor.
Habe nach ca. 25% aufgegeben, jetzt weiss ich auch warum mein doch etwas verklebtes Exemplar in der leicht verloddert wirkenden “Zu Verschenken“ Box neben allerlei kaputtem Spielzeug lag.
Ein Punkt für das Kapitel über Inneneinrichtung, hier musste ich tatsächlich ein paar Mal schmunzeln.
6 reviews
April 22, 2024
Leider handelt das Buch nicht, wie ich erwartet hatte, vom Alltag eines Sozialarbeiters und der durch ihn betreuten Familie. Es ist eher eine klischeereiche Darstellung einer vom Autor erdachten und als zur "Unterschicht" gehörend bezeichneten Familie. Ich empfinde den Schreibstil ziemlich überheblich, teilweise sexistisch und nur an wenigen Stellen lustig. Man kann nur froh sein, dass der Autor kein Sozialarbeiter ist.
Eigentlich wollte ich das Buch schon nach den ersten paar Seiten weglegen, habe es dann aber doch zuende gelesen weil ich sehr ungern Bücher abbreche.
Profile Image for Brini.
177 reviews24 followers
July 11, 2016
Herablassend und hochnäßig beschreiben dieses Buch am besten. Besonders in den Abschlüssen der Kapitel ("Was hängen blieb"), welche als Fazit dienen sollen, wird der letzte Funken des krampfhaft erzwungenen Humors immer wieder aufs Neue abgetötet.
Durch "Aus dem Alltag eines unerschrockenen Sozialarbeiters" wird man zudem fehlgeleitet. Einen annähernd glaubhaften Sozialarbeiter findet man nicht und da man lediglich den Alltag einer Klischee- Hartz 4- Familie bzw Tochter Schantall folgt, ist der Nebentitel eine zweifache Täuschung. Es ist eine wahrhafte Qual dieses Buch zu Ende zulesen.
Profile Image for LiA.
365 reviews
September 28, 2013
Der Titel ist nett, manche Anekdote auch, aber nach spätestens 60 Seiten nervt das Unterschichts-Bashing des Autors, dessen Motive für das Buch sich mir nicht erschließen. Ist er froh, die Vorstadt hinter sich gelassen zu haben und jetzt in Gelsenkirchen-Mitte zu wohnen? Oder mag er einfach nur mit einer launigen Sarrazinierung einer bestimmten Klasse Geld verdienen? Oder handelt es sich um Satire, wie manche behaupten? Nun ja, vielleicht hab ich ja den falschen Humor.
153 reviews13 followers
June 14, 2021
Eine Satire über die deutsche Unterschichtfamilie Pröllmann aus der Sicht des Sozialarbeiters Jochen, die es auf die Spiegel-Bestseller-Liste geschafft hat.
Zitat von der Rückseite: "Mit spitzer Feder schreibt Kai Twilfer über den unerschrockenen Sozialarbeiter Jochen und die schockierende Bildungs- und Niveauarmut in Deutschland. "

Also, ich habe nach zwei Kapiteln beschlossen, dass mir meine Zeit dafür zu schade ist. Fand es eher langweilig und zum Fremdschämen (für den Autor).
Profile Image for Lennart Löwenherz.
55 reviews
August 23, 2025
Joa, kann man lesen. Ist eigentlich ganz interessant in diese sozialen Schichten zu schauen, allerdings ist die Art und Weise dieses Buches jetzt nicht unbedingt die beste. An vielen Stellen ableistisch geschrieben, sehr von oben herab und es werden hauptsächlich Klischees bedient, statt die Probleme wirklich kritisch und konstruktiv zu beleuchten.
Profile Image for Klara Z.
32 reviews
May 5, 2013
Sprachlich nicht uninteressant -manche Wortschöpfungen fand ich bedenklich -lustig:)-gut.
Profile Image for Caro.
210 reviews
May 18, 2014
Witzige Wortwahl, aber inhaltlich eher mau. Teilweise unter der Gürtellinie
Profile Image for Michael.
17 reviews
October 4, 2014
Ich habe nicht einmal das erste Kapital zu Ende gelesen. Diese sehr kurze Erfahrung, gepaart mit den Kommentaren der anderen Leser ließ mich zu dem Schluß kommen, meine Zeit nicht zu verschwenden.
Displaying 1 - 28 of 28 reviews

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